10.000 Popkorn-Tüten gegen häusliche Gewalt

Gewalt kommt nicht in die Tüte„Wir wollen ein klares Zeichen gegen häusliche Gewalt setzten“ erklärt die Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna. Sie tagte am Mittwoch in Bergkamen. Die Gleichstellungsbeauftragten planen aktuell das Rahmenprogramm zu der Ausstellung „WARNSIGNALE häuslicher Gewalt – erkennen und handeln“, die als Präventionskampagne im November 2013 durch den Kreis Unna wandert.Diese Kampagne wird gesponsert durch das Bergkamener Unternehmen Busemann GmbH. Die Firma stellt 10.000 Popkorn-Tüten mit der plakativen Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ zur Verfügung. Beginnend mit dem Internationalen Frauentag werden die Gleichstellungsbeauftragten auf ihren Veranstaltungen in 2013 die kleinen Geschenktüten verteilen, um die Öffentlichkeit immer wieder für das Thema zu sensibilisieren.Der Firmeninhaber Helmut Werner erklärt „Häusliche Gewalt beeinflusst das Leben und die Gesundheit der Betroffenen erheblich“.Mehr als die Hälfte aller Betroffenen ist berufstätig. Somit betrifft häusliche Gewalt auch Unternehmen. Martina Bierkämper, die Bergkamener Gleichstellungsbeauftragte, weist darauf hin, dass: „ der Berufsalltag von Frauen mit Gewalterlebnissen durch gesundheitliche Probleme massiv beeinflusst wird. Die Folgekosten von häuslicher Gewalt sind hoch. Laut einer Studie des niedersächsischen Sozialministeriums betragen die Kosten für Arbeitsausfälle, Arztbesuche, Polizeieinsätze und Justiz für die deutsche Wirtschaft 14,8 Milliarden Euro pro Jahr.

Eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen

„Alle Gleichstellungsbeauftragten bedanken sich bei der Firma Busemann GmbH für die unkonventionelle Unterstützung dieser Popkorn-Tüten-Aktion. Denn Gewalt gegen Frauen und Mädchen zählt zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen in der Welt, wobei Frauen das größte Risiko haben, durch einen Mann, den sie kennen, Opfer von Gewalt zu werden. Die erste repräsentative Untersuchung in Deutschland zu diesem Problem kommt zu dem Ergebnis, dass rund 25 % der in Deutschland lebenden Frauen Formen körperlicher oder sexueller Gewalt (oder beides) durch aktuelle oder frühere Beziehungspartnerinnen oder -partner erlebt haben.

Die Gleichstellungsbeauftragten hoffen, mit dieser Aktion noch mehr Betroffene zu ermutigen sich an Beratungsstellen, das Frauenforum im Kreis Unna oder die Polizei zu wenden. Darüber hinaus setzen sich die Gleichstellungsbeauftragten in ihren Städten und auf Kreisebene für die Umsetzung gleicher Chancen für Frauen und Männer ein. Ihr Aufgabenspektrum reicht in einem weiten Bogen von A wie Arbeitsmarktmarktbelange bis Z wie Zuwanderung.

Weitere Infos zu der Aktion gibt es bei der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper per Mail m.bierkaemper@bergkamen.de oder telefonisch T.02307-965339.




Polizei sucht Eigentümer von Schmuck aus Einbrüchen

Die Polizei hat eine Einbrecher-Bande festgenommen, die im Umkreis von Hagen seit rund zwei Jahre tätig war. Dabei wurde umfangreiche Beute, vor allem Schmuck, sichergestellt. Jetzt werden die Eigentümer des Diebesguts gesucht. Fotos von den Schmuckstücken befinden sich auf der Internetseite  www.polizei-nrw.de/EG_Krone.

Bereits seit Dezember 2012 hatte die Hagener Kriminalpolizei eine zehnköpfige serbische Tätergruppe im Visier. Nach den Erkenntnissen der Ermittler hatte die Bande mindestens schon seit dem Jahre 2010 Wohnungseinbruchsdiebstähle in Wohngebieten in Hagen und den umliegenden Städten begangen. Dabei verwendeten sie für ihre Fahrten zu den Tatorten und die anschließende Flucht ausschließlich hochwertiger Pkw.

So auch am Abend des 29. Januar 2013. Die Hagener Staatsanwaltschaft und die Beamten der speziell eingerichteten Ermittlungsgruppe hatten sich nach umfangreichen Recherchen dazu entschlossen, an diesem Tag einen entscheidenden Schlag gegen die Bande zu führen und einige der Tatverdächtigen festzunehmen. Nachdem die Beamten mit der Unterstützung von Spezialkräften, in Hagen-Boele einen Porsche Cayenne gestoppt und die drei Insassen festgenommen hatten, begann eine bereits vorgeplante Durchsuchungsaktion. Zeitgleich erschienen die Ermittler an insgesamt zehn Objekten in Hagen und Düsseldorf. Bei der Überprüfung von Wohnungen, Garagen und Lagerräumen konnte umfangreiches Diebesgut beschlagnahmt werden, u.a. Tresore, diverse hochwertige Schmuckstücke sowie Bargeld. Diese Gegenstände sind inzwischen fotografiert und katalogisiert worden. Dabei hat sich herausgestellt, dass ein Großteil dieser Beutestücke noch nicht zugeordnet werden kann. Aus diesem Grund werden die Abbildungen der Schmuckstücke ab sofort auf den Internetseiten der Hagener Polizei unter folgendem Link

www.polizei-nrw.de/EG_Krone

veröffentlicht.

Geschädigte von Wohnungseinbrüchen, auch aus den zurückliegenden Jahren, in Hagen und Umgebung werden gebeten, selbständig nach den bei ihnen entwendeten Beutestücken zu forschen und sich, im Falle eines Wiedererkennens unter

Tel.: 02331/986 2422 oder

Per Mail: EG_Krone.Hagen@polizei.nrw.de

mit dem Polizeipräsidium Hagen in Verbindung zu setzen. Es wird auch darum gebeten, Bekannte, Nachbarn und Freunde, welche Opfer eines Einbruchs geworden sind, auf diesen Link aufmerksam zu machen.

Wichtig: Die Besichtigung der Schmuckstücke im Hagener Polizeipräsidium ist ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache möglich




Einbrecher stehlen Angelausrüstung und flüchten mit Schubkarre

In der Nacht zu Sonntag brachen unbekannte Täter ein Gartenhaus auf einem Grundstück am Westenhellweg in auf. Aus der Hütte wurden mehrere Angeln, Angelzubehör sowie hochwertiges Werkzeug entwendet. Zum Abtransport könnte eine ebenso gestohlene Schubkarre verwendet worden sein. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Lastwagen auf der Autobahn A2 umgekippt

Am Dienstagmorgen kippte gegen 8 Uhrauf der A 2 in Fahrtrichtung Hannover im Bereich der Anschlussstelle Kamen/ Bergkamen ein Sattelzug aus Tschechien im Grünstreifen  auf die Seite. Wegen dieses Unfalls musste die Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und ein Teil der Richtungsfahrbahn bis in die Nachmittagsstunden gesperrt werden.

Der 32-jährige Fahrer konnte sich nach dem Unfall leicht verletzt aus dem Führerhaus befreien und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gefahren. An dem Sattelzug war Dieselkraftstoff ausgelaufen, der durch die Feuerwehr abgebunden wurden.

Für die Dauer der Bergungsmaßnahmen, aufrichten und abschleppen des Sattelzuges und abtragen des verunreinigten Erdreiches, musste der rechte Fahrstreifen der A 2 und auch die Anschlussstelle Kamen Bergkamen bis in die Nachmittagsstunden gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.




Standortsuche für Dinopark wird mühselig

Dino im deutschen Wald
Dino im deutschen Wald

Am Rosendienstag verbrennen die Bergkamener Karnevalsvereine traditionsgemäß ihren Bacchus. Im Ratstrakt beginnt kurz vorher eine ganz andere Beerdigung in drei Akten: Politik und Verwaltung verabschieden sich vom vermeintlichen touristischen Zukunftsprojekt „Dinopark/Evolutionspark im Romberger Wald“.

Den Auftakt macht am Rosendienstag der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr. Am Tag nach Aschermittwoch beschäftigen sich dann der Haupt- und Finanzausschuss mit diesem Thema. Bürokratisch besiegelt wird das Aus für den Dinopark dadurch, dass in dem Entwurf für den Flächennutzungsplan die vorgesehene Fläche wieder als Fläche für die Land- und Forstwirtschaft ausgewiesen und der entsprechende Bebauungsplan zurückgezogen wird.

Bereits in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 5. Februar ist die Verwaltung beauftragt worden, nach Alternativstandorten zu suchen. Hier würde auch der Geschäftsführer der Dinopark NRW GmbH, Peter Montero Küpper, mitmachen, wie er inzwischen öffentlich erklärte. Ist die Suche in Bergkamen erfolglos, will er im restlichen Land NRW nach einem geeigneten Standort suchen.

Fraglich ist, ob sich in Bergkamen etwas Passendes finden lässt. Ein geeigneter Standort wäre zum Beispiel der Wald östlich des Kraftwerks Heil. Der hätte noch den Charme, dass er sich in unmittelbarer Nähe zur Marina Rünthe befindet. Doch hier hat der Eigentümer, der Kraftwerksbetreiber, bereits abgewunken. So etwas als direkten Nachbarn wolle er nicht.

Fraglich ist, ob es überhaupt möglich sein wird, einen Dinopark in einem Wald zu realisieren. Anfang Januar hatte das Umweltministerium der Stadt Bergkamen in einem Schreiben erklärte, dass eine in diesem Fall unumgängliche Umzäunung aus waldrechtlichen Gründen nicht hinnehmbar sei. Deshalb wird sich die Suche auf Nicht-Wald konzentrieren müssen. Infrage käme hier eigentlich nur Weide- oder Ackerland. Das steht aber größtenteils unter Landschaftsschutz. Hinzukommt, dass die Bergkamener Bauern kaum bereit sein werden, landwirtschaftliche Flächen zu opfern.

Blieben eigentlich nur noch die Bergehalden. Dort gehört ein Dinopark nach Auffassung des NABU auch hin, weil dort nichts mehr ökologische kaputtzumachen sei. Der NABU hatte zusammen mit dem BUND im Oktober vergangenen Jahres Landesumweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) eingeschaltet, nachdem ihre Kritik an den Dinopark-Plänen im Romberger Wald weitestgehend ungehört verhallte.

Allerdings gibt es auch hier wieder ein Problem: Nach dem Landesforstgesetz ist auch der größte Teil der Bergehalden ein Wald.

Wenn am Rosendienst die Bergkamener Karnevalisten ihren Bacchus verbrennen, dann haben sie die Gewissheit, dass ihr Schutzpatron pünktlich zum Start der nächsten fünften Jahreszeit am 11. 11. wieder auferstehen wird. Ob es für einen künftigen Dinopark in Bergkamen zumindest einen Hoffnungsschimmer gibt, ist mehr als ungewiss.




Bezirksbeamtin Beate Kolhas lädt zur Spechstunde ein

Beate Kolhas
Bezirksbeamtin Beate Kolhas

Am kommenden Mittwoch, 13. Februar, in der Zeit von 15 Uhr bis 17 Uhr, hat die zuständige Bezirksdienstbeamtin für den Bereich Bergkamen-West, Polizeioberkommissarin Beate Kolhas ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Bürger. Sie führt in dieser Zeit in der Alevitischen Gemeinde, Buchfinkenstraße 8, eine Bürgersprechstunde durch.

 




Polizei hatte unruhiges Wochenende – 15-jähriger Fahrraddieb gefasst

Wenig Freude hatte der 15-jährige Bergkamen am neuen Fahrrad. Da hatte er in der Nacht zu Sonntag an der Westenmauer in Kamen einfach mitgehen lassen. Pech für ihn war, dass er dabei von Beamten einer Polizeistreife beobachtet wurde.

Zunächst versuchte der Jugendliche zu flüchten, zuerst mit dem Fahrrad und später zu Fuß. Doch die Polizei war schneller und konnte ihn stellen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sei der 15-Jährige in die Obhut seiner Mutter übergeben worden, berichtet die Polizei.

Die Beamten im Kreis Unna hatten ein unruhiges Wochenende. Nach fünf Wohnungseinbrüchen nahmen sie die Ermittlungen auf. In Bergkamen nutzen am Samstag unbekannte Einbrecher die Abwesenheit der Bewohner eines Reihenhauses an der Fichtestraße von 10 bis 22.15 Uhr aus und stahlen vermutlich Schmuck und Bargeld.

Ebenfalls am Samstag wurde gegen 18 Uhr ein 39-Jähriger aus Bad Kreuznach auf dem Parkplatz „Kolberg“ an der Autobahn A 2 Richtung Hannover Opfer eines Raubüberfalls. Während einer Rast fragten ihn zwei unbekannte Männer osteuropäischer Herkunft zunächst nach Wechselgeld.. Als der Mann hilfsbereit seine Geldbörse zückte, bedrohte ihn das Räuberduo mit einem Messer. Sie nahmen das Bargeld aus der Geldbörse und flüchteten in einem dunklen Kombi, in dem offenbar eine dritte Person als Fahrer wartete. Der Wagen fuhr dann zunächst ohne Licht in Richtung Hannover davon.

Totalschaden des Autos war das Resultat eines Ausweichmanövers, als am Samstag gegen 6.30 Uhr in Unna auf der Massener Heide ein Reh auf die Straße lief. Der 39-jährige Fahrer prallte anschließend mit seinem Auto gegen einen Baum. Er verletzte sich dabei allerdings nur leicht.

Sieben Autos hatten unbekannte in der Nacht zu Samstag am Bahnhof Bönen aufgebrochen. Abgesehen hatten sie es auf die Navigationsgeräte, doch auch andere Wertgegenstände verschmähten sie nicht. Wer hier etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizei in Kamen unter 02307/921-3220 oder 02303/921-0 in Verbindung zusetzen.

Drei Jugendliche zogen in der Nacht zu Sonntag in Holzwickede randalierend durch die Straßen. Dabei beschädigten sie mindest 13 parkende Pkw. An den Fahrzeugen wurden Spiegel abgetreten, sowie Marken-Embleme, Scheibenwischer und Tankklappen abgebrochen und zum Teil entwendet. Außerdem wurde im Vorgarten eines Hauses ein Gartentor und im Vorgarten eines anderen Hauses eine Wegebeleuchtung beschädigt. Die Polizei wurde kurz vor 6 Uhr von einer Passantin alarmiert. Als die Beamten eintrafen, waren die drei Jugendlichen weg. Gegen 9 Uhr stellten die Beamten drei Heranwachsende im Alter von 17 bis 18 Jahren. Ob sie die Täter sein könnten, steht allerdings noch nicht fest. Die Ermittlungen zu ihrer möglichen Beteiligung dauern an.