Ein tödlicher Unfall auf der Bahnstrecke Hamm-Dortmund in Methler führte am Freitagnachmittag zu erheblichen Störungen im Zugverkehr. Die Strecke wurde gesperrt. Für Pendler aus Richtung Dortmund war in Kurl Endstation. Sie mussten in Busse umsteigen.
Zusätzlich erschwert wurde diese Aktion dadurch, dass ein VKU-Bus der Linie S 30 Dortmund Bergkamen wegen eines Defekts ausfiel. Die S 30 wurde wegen des tödlichen Unfalls über Kurl umgeleitet.
Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei dem Toten um einen 76-jährigen Mann aus Kamen. Er hatte sich laut den Ermittlungen wohl den Fußweg auf der Überführung an der Robert-Koch-Straße ersparen wollen und eine Abkürzung über die Gleise gewählt.
Bahn und Bundespolizei warnen wieder und wieder vor verbotenem Aufenthalt im Gleisbereich. Nahende Züge seien oft erst zu bemerken, wenn es zu spät sei. Und angesichts steigender Temperaturen und draußen spielender Kinder appellieren die Behörden denn auch an Eltern, ein Auge auf ihre Sprösslinge zu haben – und ihnen klar zu machen, dass sie mit Spielen an Bahngleisen ihr Leben riskieren.
Fünf Boote nach einer Verpuffung in der Marina Rünthe ausgebrannt
Durch eine Verpuffung sind am Donnerstagabend kurz vor 19 Uhr fünf Boote in der Marina Rünthe völlig ausgebrannt. Zwei Personen wurden schwer verletzt zu einem Krankenhaus nach Lünen gebracht.
Nur unter schwerem Atemschutz konnte die Besatzung des Feuerwehrboots auf die andere Kanalseite schleppen. Fotos: Ulrich Bonke
Das Feuer auf den fünf Booten erzeugte eine hohe Rauchsäule, die weit ins Land zu sehen war. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatte der Skipper sein Boot vorher betankt. Obwohl er, nachdem er den Tankdeckel geschlossen hatte, noch einige Zeit gewartet hatte, müssen sich auf dem Boot explosive Dämpfe gesammelt haben. Sie verpufften, nachdem er den Motor gestartet hatte.
Durch die Wucht der Explosion wurden der Skipper und seine Frau zu Boden bzw. ins Wasser geworfen. Als die ersten Feuerwehrleute in der Marina eintrafen, kam ihnen aber das Ehepaar auf dem Steg entgegen.
Mit einem Schaum-Wasser-Gemisch wurden die brennenden Boote auf der Kanal-Nordseite gelöscht.
Das Feuer hatte die fünf Boote innerhalb kurzer Zeit zu Schrott gemacht.
Mithilfe des Feuerwehrboots der Löschgruppe Rünthe wurden die fünf brennenden Boote, so schnell es ging, nacheinander auf die Nordseite des Kanals geschleppt. Erst dort konnte das Feuer gelöscht werden.
Nach Einschätzung von Stadtbrandmeister Dietmar Luft erlitten die fünf betroffenen Boote einen Totalschaden. Eins ist sogar an der Nordseite auf den Grund des Kanals gesunken. Deshalb und weil auch Treibstoff in das Kanalwasser geflossen ist, hatte die Wasserschutzpolizei den Kanal für die Schifffahrt im Bereich Rünthe gesperrt. Außerdem legte die Feuerwehr Ölsperren an, damit sich der Treibstoff auf der Wasseroberffläche ausbreiten konnte. Am Freitagmorgen soll versucht werden, das gesunkene Boot zu bergen.
Rund 50 Feuerwehrwehrleute waren am Donnerstag unter der Leitung des Rünther Löschgruppenführers Dirk Kempke im Einsatz gewesen. Hinzu kamen der Notarzt aus Kamen, Rettungswagen und Sanitäter von Bayer und aus Lünen, die Polizei und Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Kreises Unna.
Vorsorglich wurde auch die Besatzung des Rettungshubschrauber Christoph 8 zur Marina gerufen.
Gasflaschen befanden sich auch auf den Booten, die ebenfalls hätten explodien können.
Das Feuer hatte die fünf Boote innerhalb kurzer Zeit zu Schrott gemacht.
Mit einem Schaum-Wasser-Gemischt wurden die brennenden Boote auf der Kanal-Nordseite gelöscht.
Nur unter schwerem Atemschutz konnte die Besatzung des Feuerwehrboots auf die andere Kanalseite schleppen.
Besucher des Wochenmarkts halten Taschendiebin bis zum Eintreffen der Polizei fest
Der Griff in die Handtasche einer Besucherin des Bergkamener Donnerstags-Wochenmarkts aus Werner wurde einer 34-jährigen Diebin zum Verhängnis. Zuerst bemerkte die Wernerin den Diebstahl, dann hielten andere Besucher die 34-Jährige bis zum eintreffen der Polizei fest.
Wie die Polizei mitteilt, spürte die die 45-jährige Frau aus Werne während ihrer Einkaufstour auf dem Wochenmarkt plötzlich einen Ruck an ihrer Handtasche. Gleichzeitig bemerkte sie den Verlust ihrer Geldbörse und entdeckte auch eine verdächtige Frau. Sie hielt die Diebin sofort fest.
Die zunächst unbekannte Frau ließ sich zu Boden fallen und warf eine weitere Geldbörse weg. Sie konnte von Zeugen bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort festgehalten werden. Eine weitere verdächtige Frau gelang allerdings die Flucht. Die mutmaßliche Taschendiebin wurde festgenommen.
Es handelt sich um eine 34 Jährige mit Wohnsitz in Baden-Württemberg. Inzwischen sind bei der Polizei vier Geschädigte bekannt, denen die Geldbörse am heutigen Tag auf dem Wochenmarkt entwendet wurde. Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern an.
Einbrecher durchwühlen Einfamilienhaus
In der Nacht zu Donnerstag schlugen Unbekannte eine Scheibe der Haustür eines Einfamilienhauses an der Ernst-Schering-Straße ein. Im Gebäude wurde alles durchwühlt. Ob etwas entwendet wurde, steht noch nicht fest. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Jugendliche randalierten auf dem Gelände einer Reifenfirma
Die Polizei nahm am Mittwochabend fünf Jugendliche vorübergehend fest, die auf dem Gelände einer Reifenfirma an der Werner Straße randaliert und einen hohen Sachschaden angerichtet hatten.
Wie die Polizei mitteilt, wurden die Jugendlichen von einer Passantin auf dem Gelände der Reifenfirma gesehen. Diese Jugendlichen seien jetzt soeben vom Tatort geflüchtet, teilte sie in ihrem Notruf mit. Die Beamten nahmen nur wenig später in Tatortnähe eine Gruppe von fünf Jugendlichen aus Bergkamen im Alter von 16 bis 17 Jahren fest, auf die die Personenbeschreibung der Zeugin zutraf.
Gegenüber den Polizisten gaben die Jugendlichen die ihnen vorgeworfenen Taten zu. Sie hatten an einem Bürocontainer eine Scheibe eingeschlagen, waren dort eingestiegen und hatten einen Feuerlöscher entleert. Zudem beschädigten sie Schränke und auf dem Gelände einen LKW und andere Gegenstände. Nach erster Befragung und Personalienfeststellungen wurden die Jugendlichen zunächst wieder entlassen. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eröffnet.
13.000 Euro Sachschaden durch Unfall auf der B 61
Rund 13.000 Euro Sachschaden lautet das Resultat eines Verkehrsunfalls auf der Lünener Straße im Bereich der Autobahnzufahrt Richtung Oberhausen am Samstagabend. Verletzt wurde niemand.
Wie die Polizei mitteilt, fuhr gegen 21.20 Uhr ein 19-jähriger Fahrzeugführer aus Welver mit seinem Auto die Lünener Straße in Richtung Kamen. Hier wollte er nach links auf die Autobahn A 2 in Richtung Hannover abbiegen. Er übersah dabei den Pkw eines entgegenkommenden 32-jährigen Dortmunders. Durch den Zusammenstoß der Fahrzeuge entstand ein Sachschaden von etwa 13.000 Euro. Die beiden Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Einbrecher reißt mit lautem Geklapper Familie aus dem Schlaf
Unliebsamen Besuche hatten in er Nacht zu Montag die Bewohner eines Einfamilienhauses an der Landwehrstraße. Sie wurden durch klappernde Geräusche eines Einbrechers aus dem Schlaf gerissen.
Wie die Polizei erklärt, war der unbekannter Einbrecher durch ein Fenster im Erdgeschoss in das Einfamilienhaus eingedrungen. Gegen 3.20 Uhr wurden die schlafenden Bewohner von klappernden Geräuschen geweckt und bemerkten den Einbrecher. Er flüchte mit einem Laptop und zwei Geldbörsen.
Er wird wie folgt beschrieben: etwa 180 bis 185 cm groß, kräftige Statur, etwa 25 bis 30 Jahre alt. Er hatte krause, kurze Haare und trug eine dunkle Jacke und Turnschuhe. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
8000 Euro Sachschaden durch Verkehrsunfall – niemand verletzt
8000 Euro Sachschaden sind das Resultat eines Verkehrsunfalls am Mittwochnachmittag auf der Präsidentenstraße. Glücklicherweise wurde dabei niemand ernsthaft verletzt.
Wie die Polizei mitteilt, fuhr am Mittwoch gegen gegen 15.45 Uhr ein 20-jähriger Bergkamener in seinem Pkw die Präsidentenstraße aus Richtung Landwehrstraße. Er beabsichtigte nach links in die Karl-Liebknecht-Straße abzubiegen. Hierbei übersah er das Auto eines ihm entgegenkommenden 43-jährigen Bergkameners.
Bei dem Zusammenstoß der Fahrzeuge drehte sich der Pkw des 20-Jährigen und kam auf dem Gehweg zum Stehen. Verletzt wurde niemand. An den nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 8 000 Euro.
Polizei funkt bald auch in Bergkamen digital
Das Teil sieht aus wie ein veraltetes Handy – aber denkste: Das Kästchen bietet modernste Digitalfunk-Technik für den Polizeieinsatz. Ausprobiert haben Beamte sie im Härtetest in und an einer Tiefgarage in Kamen; ernst wird es bei der Kreispolizei dann ab Juni. Und Landrat Michael Makiolla als Polizeichef verspricht: Künftig könnten seine Leute noch mehr tun für die Sicherheit der Menschen.
Kommunikativ & abhörsicher: Polizeioberkommissar Dennis Witte und das Handy-ähnliche, digitale Funkgerät. (Fotos und Text: Andreas Milk)
Die Kommunikation unter den Beamten, die Lenkung von Einsätzen: All das werde besser funktionieren, ist Makiolla sicher – und spricht von einem “Meilenstein”. Polizeidirektor Peter Schwab listet Vorzüge des digitalen gegenüber dem noch in Gebrauch befindlichen analogen Funk auf: hohe Sprachqualität, flächendeckend, abhörsicher. Statt der bislang gewohnten Funkkanäle legen die Beamten bald beim Benutzen der Geräte Rufgruppen fest. Das kann eine Hundertschaft sein, ein Kollege im Streifenwagen zwei Straßen weiter, aber auch eine Dienststelle am anderen Ende Deutschlands – je nach dem, was die Lage erfordert. Funkmasten, eigens für Polizei- und Rettungsdienst errichtet, sorgen für die Übertragung.
Nächste Woche: Verfolgungsjagd!
Der Polizeidirektor vergleicht das Ganze denn auch mit dem Mobilfunknetz. “Wir sind froh, so ausgerüstet zu werden”, sagt Schwab. In so genannten Teilnetzabschnitten geht die Einführung in diesen Wochen und Monaten in ganz NRW vonstatten. Die Tiefgaragen-Aktion heute in der Kamener Kampstraße diente dazu, die Kapazität zu testen – es waren 80 Polizistinnen und Polizisten beteiligt -, bereits geübt wurde das Szenario “abgängige Person” (sprich: getürmter Häftling), um den Gesichtspunkt der Flächendeckung abhaken zu können. Und kommende Woche ist dann noch eine Verfolgungsjagd dran – da wollen Schwab und seine Leute schauen, ob denn die Masten unterwegs zuverlässig die Funkgeräte von Station zu Station “weiterreichen”.
Die U40-Leute haben´s raus
Klar, dass auch Feuerwehren künftig in die digitale Funkerei eingebunden sein werden. Und klar war zumindest den jüngeren Polizeibeamten bei der Digitalfunk-Schulung schnell, wie´s läuft – das Bedienfeld mit Menü-Steuerung ist für Menschen, die mit Computern groß geworden sind, kaum eine Hürde. Die Einweisung für die Generation “U 40? im Team, sagt Schwab trocken, hätte man sich wohl schenken können.
Täter nach Einbruch in das Feuerwehrgerätehaus Weddinghofen erwischt
Auf frischer Tat ertappt wurden drei Männer und eine Jugendliche, die in der Nacht zu Dienstag in das Feuerwehrgerätehaus am Häupenweg in Weddinghofen eingebrochen war.
Ihr Pech war, dass ein Zeuge gegen gegen 2.30 Uhr verdächtige Geräusche aus dem Feuerwehrgebäude hörte. Er verständigte sofort die Polizei, die noch in unmittelbarer Tatortnähe die vier verdächtigen Personen festnahm. Eine wollte noch vor den Beamten flüchten. Dies misslang allerdings.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei polizeibekannte Männer im Alter von 24 bis 26 Jahren aus Bergkamen und Dortmund sowie eine 17-jährige Jugendliche aus Bergkamen. Drei Verdächtige wurden nach der Vernehmung wieder auf freiem Fuß gesetzt, gegen einen vierten besteht noch ein Haftbefehl in anderer Sache.
Die Art ihrer Tatbeteiligung der vier Personen steht noch nicht fest, die Ermittlungen dazu dauern an. Die Täter hatten am Feuerwehrhaus eine Scheibe eingeschlagen, um an das Diebesgut zu kommen. Die Beamten entdeckten in Tatortnähe einen Computer und ein Fahrrad. Beides erhielt der Eigentümer wieder zurück.
Maskierte Einbrecher fliehen ohne Beute
Vermutlich ohne Beute flüchteten zwei maskierte Einbrecher, nachdem sie in der Nacht zu Sonntag in ein Bildungszentrum an der Präsidentenstraße in Bergkamen-Mitte eingedrungen waren.
Gegen 2.15 Uhr hörte eine Bewohnerin laute Geräusche aus dem Bildungszentrum und verständigte die Polizei. Die Beamten sahen nach ihrem Eintreffen am Tatort zwei maskierte männliche Personen, die4 flüchteten. Eine nähere Beschreibung der Personen liegt nicht vor. Nach ersten Feststellungen wurde nichts entwendet.
Am vergangenen Wochenende (12. bis 15. April) brachen ebenfalls unbekannte Täter in der schulfreien Zeit in die Hellwegschule an der Berliner Straße in Weddinghofen ein. Aus einem Klassenschrank entwendeten sie mehrere Taschenrechner und Büromaterial.
Für beide Einbrüche sucht die Polizei nach Zeugen. Wer hat Verdächtigtes bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921 7320 oder 921 0.