14-Jährige klettern auf Signalmast – Bundespolizei sperrt Bahnstrecke in Bergkamen

Vorsignalmast. Foto: Bundespolizei

Am vergangenen Freitagabend kletterten zwei Jugendliche an einer Güterzugstrecke in Bergkamen einen Signalmast hoch und kamen so der stromführenden Oberleitung gefährlich nahe. Bundespolizisten übergaben sie später ihren Eltern.

Gegen 20:30 Uhr alarmierte der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges die Bundespolizei. Er habe bei Bergkamen an einem Signalmast zwei Jugendliche erkennen können. Diese sollen sich in einem Wartungskorb aufhalten. Sofort veranlassten die Bundespolizisten die Sperrung der besagten Bahnstrecke und fuhren zum Einsatzort. Auch Kräfte der Polizei Unna wurden alarmiert. Diese entdeckten die zwei jungen Bergkamener. Die Jungen hielten sich noch in den Wartungskörben des Vorsignals auf und schwebten dabei in Lebensgefahr, da sie sich weniger als 2 Meter von der stromführenden Oberleitung aufhielten. Womöglich hätte das heben eines Armes ausgereicht um einen Stromschlag/Überschlag zu ermöglichen.

Nach Aufforderung durch die Polizisten kletterten die Jugendlichen herunter. Bundespolizisten informierten die Erziehungsberechtigen, die ihre Kinder wenig später noch am Einsatzort abholten. Hierbei wurde ihnen erklärt, wie leichtsinnig und lebensgefährlich das Handeln der Jungen war.

Durch den Vorfall kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Mehrere Züge mussten umgeleitet werden und verspäteten sich.

Die Beamten leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Vornahme einer Betriebsstörenden Handlung ein.

Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren des Bahnstroms. Dieser verfügt über 15.000 Volt und 1.000 Ampere. Eine Berührung der Oberleitung ist nicht nötig, da durch sogenannte Lichtbögen der Strom, der gut 65-mal stärker ist als aus einer herkömmlichen Steckdose, auf den menschlichen Körper „überspringen könnte“. Vor allem Kinder, Jugendliche und Heranwachsende werden vor dem Klettern auf Waggons und Strommasten oder vor dem Zug- oder S-Bahn-Surfen gewarnt. Auch das Fertigen von Selfies oder Fotos im Gleisbereich sowie Leichtsinn und Mutproben im Bereich von Bahnanlagen endet oft tödlich oder mit schwersten Verletzungen.

Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter: https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/Sicher-auf-Bahnanlagen_node.html




Bundespolizei sucht Zeugen: Unbekannte legen in Oberaden Steinplatte auf Schienen der Hamm-Osterfelder Bahnlinie

Am Pfingstsonntagabend (28. Mai) kollidierte ein Zug in Bergkamen mit einer, auf den Schienen abgelegten, Steinplatte. Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Gegen 20 Uhr überfuhr ein Güterzug auf der Strecke zwischen Oberhausen und Hamm in Bergkamen-Oberaden eine Betonplatte. Diese war zuvor von Unbekannten auf den Schienen abgelegt worden. Die Platte zerbrach bei dem Zusammenstoß vollständig. Bei einem Halt stellte der 58-jährige Triebfahrzeugführer keine Beschädigungen an dem mit Chemikalien beladenen Zug fest.

Vor Ort fertigten Bundespolizisten Lichtbilder von den Mahlspuren auf den Schienen an. Es kam zu erheblichen Störungen des Bahnverkehrs.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und bittet Zeugen um Hinweise. Wer kann Angaben zu Tatverdächtigen machen, die sich am 28. Mai gegen 20 Uhr am Streckenbereich in Bergkamen-Oberaden in der Nähe der Bahnhofstraße und Lünener Straße aufgehalten haben?

Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder jede Polizeidienststelle entgegen.




Zwei Verkehrsunfälle mit leichtverletzten Personen direkt hintereinander an der A2-Anschlussstelle an der Lünener Straße

Am Sonntagnachmittag kam es im Bereich der BAB Anschlussstellen auf der Lünener Straße zu zwei Auffahrunfällen.

Um 14.48 Uhr fuhr ein 61-jähriger Bergkamener mit seinem PKW auf der Lünener Straße in Richtung Lünen, als er zwischen den Anschlussstellen der A 2 verkehrsbedingt anhalten musste. Diese bemerkte ein hinter ihm fahrender 68-jähriger Kamener zu spät und fuhr auf. Auch ein hinter diesem fahrender 20-jähriger Dortmunder bemerkte die Situation zu spät und fuhr ebenfalls auf.

Die 69-jährige Beifahrerin des Kameners wurde dabei leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Direkt hinter dieser Unfallstelle bremste ein 52-jähriger Unnaer seinen PKW bis zum Stillstand ab. Das bemerkte ein nachfolgender 45-jähriger Dortmunder zu spät und fuhr auf. Die 50-jährige Beifahrerin des Unnaers verletzte sich ebenfalls leicht und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Der Sachschaden des ersten Unfalls wird auf etwa 5000 Euro, der des zweiten auf etwa 2500 Euro geschätzt.




Objekt in Bergkamen durchsucht: Schlag gegen Mitglieder der europaweit agierenden Mafia-Organisation ‚Ndrangheta und gegen internationale Drogenhändler

Einsatzkräfte der Polizei NRW und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf durchsuchten am Morgen des 3. Mai 2023 über 50 Objekte (Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte) in Nordrhein-Westfalen sowie vier Objekte in Erfurt (Thüringen) und vollstreckten 18 Haftbefehle. Hintergrund des Einsatzes ist ein Verfahren der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW), das sich gegen mutmaßliche Verantwortliche, Mitglieder und Unterstützer einer deutschen sowie einer ausländischen kriminellen Vereinigung (‚Ndrangheta) richtet. Der Schwerpunkt der Maßnahmen lag in den Städten Bedburg, Bergisch-Gladbach, Siegen und Wuppertal.

Den rund 35 Beschuldigten wird – in unterschiedlichem Umfang – neben der Mitgliedschaft oder Unterstützung einer kriminellen (ausländischen) Vereinigung unter anderem bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche vorgeworfen.

Ausgangspunkt der seit Juli 2020 andauernden Ermittlungen waren Hinweise der italienischen Strafverfolgungsbehörden zu Straftaten im Zusammenhang mit der italienischen Mafia-Organisation ‚Ndrangheta u.a. in Nordrhein-Westfalen.

Einem Zusammenschluss von sieben Beschuldigten wird vorgeworfen, auf Geheiß eines hochrangigen Mitglieds der ‚Ndrangheta aus San Luca in Kalabrien ein Eiscafé in Siegen betrieben zu haben. Bei diesem handelt es sich nach Erkenntnissen der italienischen Strafverfolgungsbehörden um einen führenden Verantwortlichen im internationalen Kokainhandel, welcher mutmaßlich einen Teil des Erlöses aus den Betäubungsmittelgeschäften, ca. 400.000 Euro, in eine Eisdiele investiert haben soll. Diese diente zum einen der Wäsche der illegalen Betäubungsmittelgewinne, zum anderen auch als Logistikstützpunkt für die ‚Ndrangheta in Nordrhein-Westfalen. Um die inkriminierte Herkunft des Geldes und den wahren Geldgeber zu verschleiern, gründete der 36 Jahre alte, italienische Beschuldigte offiziell eine GmbH und betrieb das Eiscafé gemeinsam mit seinem 38 Jahre alten Bruder. Dort stellten sie unter anderem Kuriere und Strohleute mit italienischer Staatsbürgerschaft an und zahlten einen Teil der Einnahmen aus dem Tagesgeschäft auf bislang nicht bekanntem Weg an die im Hintergrund agierenden Mitglieder der ‚Ndrangheta.

Im Fokus des Verfahrens steht weiterhin der 62 Jahre alte Hauptbeschuldigte aus dem Raum Hattingen. Dieser ist dringend verdächtig, als führender Kopf ein professionell agierendes internationales Betäubungsmittel-Netzwerk betrieben und insbesondere Kokain für hochrangige Mitglieder der ‚Ndrangheta geschmuggelt zu haben. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen bezog die Tätergruppierung die Betäubungsmittel aus den Niederlanden sowie Belgien und transportierte dieses mittels umgebauter Fahrzeuge, die jeweils über ein spezielles Versteck verfügten, nach Italien. Auf diese Art und Weise sollen die Beschuldigten in wechselnder Besetzung durch mindestens 58 Schmuggelfahrten alleine im Zeitraum Februar 2018 bis November 2022 circa 900 Kilogramm Kokain nach Italien transportiert haben. Aufgabe des Hauptbeschuldigten war es hierbei, über die Eingliederung von Personen in das Netzwerk zu entscheiden, den Kontakt zu den internationalen Auftraggebern zu halten, die Geldflüsse des Netzwerkes zu koordinieren und den reibungslosen Ablauf der einzelnen Schmuggelfahrten zu gewährleisten. Dem Netzwerk werden derzeit 17 Beschuldigte zugerechnet.

Der 62-jährige Hauptbeschuldigte steht überdies im Verdacht, bereits in den Jahren 2008/2009 mindestens eine Tonne Kokain nach dem oben genannten Modus Operandi nach Italien transportiert zu haben. Darüber hinaus sind mehrere Beschuldigte des Netzwerkes sowie aus dessen unmittelbaren Umfeld verdächtig, mit Marihuana und Amphetamin im Kilobereich Handel getrieben zu haben.

Die Durchsuchungen in NRW fanden in Bedburg, Bergisch-Gladbach, Bergkamen, Breckerfeld, Castrop-Rauxel, Datteln, Dortmund, Essen, Fröndenberg, Hagen, Hattingen, Netphen, Neuss, Siegen, Velbert und Wuppertal, statt. Weitere Durchsuchungen fanden in Erfurt (Thüringen) statt. Insgesamt waren rund 500 Einsatzkräfte beteiligt, darunter die Einsatzhundertschaft, das Spezialeinsatzkommando und Diensthundeführer.

Im Vorfeld hatte die ZeOS NRW gegen 16 Beschuldigte Haftbefehle erwirkt. Diese konnten widerstandlos in Bergisch-Gladbach, Castrop-Rauxel, Hagen, Hattingen, Siegen, Velbert sowie Wuppertal festgenommen werden und sollen im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden. Zusätzlich vollstreckten die Einsatzkräfte im Rahmen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe zwei europäische Haftbefehle.

„Die Ermittlungen machen deutlich, dass wir einen langen Atem und einen langen, internationalen Arm haben“, sagt Ingo Wünsch, Leiter des LKA NRW. „Und dieses Verfahren zeigt wieder mal, dass Ausdauer, Geduld und internationales Zusammenwirken das Erfolgsrezept gegen internationale Organisierte Kriminalität ist.“

In Bedburg und Siegen wurden zudem Beschuldigten, die Eiscafés in den Städten betrieben, durch die Stadtverwaltungen und in Zusammenarbeit mit dem LKA NRW die Gewerbeerlaubnisse entzogen.

Weiterhin wurden bei dem europaweiten Großeinsatz zeitgleich durch die zuständigen Sicherheitsbehörden in Belgien, Frankreich, Italien, Portugal, Rumänien, Slowenien und Spanien sowie in Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland Maßnahmen umgesetzt. Nähere Informationen zu der gemeinsamen Ermittlungsgruppe, an der auch Europol und Eurojust beteiligt sind und die durch die Europäische Kommission unterstützt wird, sind der folgenden Pressemitteilung zu entnehmen:

https://www.eurojust.europa.eu/news/ndrangheta-mafia-members-arrested-investigation-belgium-italy-and-germany




Razzia gegen die ‚N’Drangheta-Mafia: Auch in Bergkamen mindestens ein Objekt durchsucht

In den frühen Mittwochmorgen hat die Polizei bundesweit eine Razzia gegen die ‚Ndrangheta-Mafia. Die bewaffneten Einsatzkräfte sollen laut WDR auch mindestens ein Objekt in Bergkamen durchsucht haben.

Die Polizei NRW und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf sind an einem europaweiten Großeinsatz mit Bezug zur italienischen organisierten Kriminalität beteiligt. Seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages (3. Mai 2023) werden in Nordrhein-Westfalen sowie in Erfurt (Thüringen) durch rund 500 Einsatzkräfte Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle vollstreckt. Das Verfahren der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) richtet sich gegen mutmaßliche Verantwortliche, Mitglieder und Unterstützer einer deutschen sowie einer ausländischen kriminellen Vereinigung (‚Ndrangheta). Den Tatverdächtigen wird in unterschiedlichem Umfang unter anderem bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche vorgeworfen.

Zeitgleich werden in Belgien, Frankreich, Italien, Portugal, Rumänien, Slowenien und Spanien sowie in Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland Maßnahmen umgesetzt. Das Verfahren wird durch eine gemeinsame Ermittlungsgruppe geführt, an der Europol und Eurojust beteiligt sind und das durch die Europäische Kommission unterstützt wird.




Fahrt auf Motorhaube eines Pkw endet für 23-Jährigen im Polizeigewahrsam

Ein junger Mann auf der Motorhaube eines fahrenden Pkw hat am Montag in Bergkamen für einen Polizeieinsatz gesorgt.

Gegen 17.30 Uhr wählte eine Zeugin wegen des verdächtigen Fahrzeugs den Notruf. Eine Streifenwagenbesatzung entdeckte das fahrende Auto auf der Lünener Straße in Richtung Kamen. Auf der Motorhaube lag eine männliche Person mit gespreizten Armen und Beinen, die in der Folge während der Fahrt durch das Beifahrerfenster in den Pkw kletterte. Die Polizeibeamten gaben dem Pkw Anhaltezeichen. Kurz darauf stoppte die Fahrzeugführerin.

Neben der 19-jährigen Fahrerin aus Kamen und dem 22-jährigen Fahrzeughalter aus Kamen befand sich auf dem Beifahrersitz der alkoholisierte 23-jährige Beschuldigte aus Kamen. Dieser verhielt sich unkooperativ, schloss sich im Fahrzeug gemeinsam mit den anderen Insassen ein und filmte die eingesetzten Kräfte.

Mehrfach wurde der Beschuldigte aufgefordert, zwecks Personalienfeststellung und Beweissicherung das Fahrzeug zu entriegeln. Diesen wiederholten Aufforderungen kam er nicht nach. Daraufhin öffneten die Polizeibeamten die Seitenscheibe gewaltsam.

Der 23-jährige deutsche Staatsbürger leistete in der Folge Widerstand und beleidigte die Polizeibeamten. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde er in Gewahrsam genommen und zur Polizeiwache Kamen gebracht.

Eine Richterin des Amtsgerichts Unna ordnete die vorübergehende Ingewahrsamnahme bis zur erfolgten Ausnüchterung des Kameners an. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen gleich mehrerer Delikte.




Verkehrsunfall auf der Jahnstraße mit drei verletzten Personen

Am Freitag kam es gegen 14:45 Uhr auf der Jahnstraße in Oberaden zu einem Verkehrsunfall mit drei Leichtverletzten.

Zur Unfallzeit befuhren ein 43-jähriger Kamener und eine 43-jährige Bergkamenerin mit ihren Pkw die Jahnstraße in Richtung Norden. Der 43-Jährige fuhr hierbei auf das Auto einer verkehrsbedingt wartenden 43-jährigen Fahrzeugführerin auf. Beide wurden leicht verletzt. Zudem verletzte sich der Beifahrer der 43-Jährigen, ein 45-jähriger Bergkamener, ebenfalls leicht.

Alle drei Personen wurden zwecks weiterer Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die unverletzte 77-jährige Beifahrerin des 43-Jährigen, ebenfalls aus Kamen, wurde vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Beide Pkw wurden erheblich beschädigt und durch einen Abschleppdienst abgeschleppt.




Verfolgungsfahrt mit gestohlenem Pkw endet mit Verkehrsunfall und Festnahme in Bergkamen

Ein 31-Jähriger aus Bielefeld hat sich am Dienstagabend eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei durch Kamen und Bergkamen geliefert. Er stand offensichtlich unter Alkohol und Drogen. Außerdem war er ohne eine gültige Fahrerlaubnis in einem gestohlenen Wagen unterwegs. Dabei richtete er einen Sachschaden an, den die Polizei auf 50.000 Euro schätzt.

Ein Zeuge meldete der Leitstelle gegen 20.50 Uhr eine Trunkenheitsfahrt in Kamen. Eine Streifenwagenbesatzung konnte das verdächtige Fahrzeug an der Kreuzung Lünener Straße/Westring antreffen, das in der Folge auf den Westring abbog und deutlich erkennbar Schlangenlinien fuhr.

Daraufhin gaben die Polizeibeamten dem Fahrzeugführer Anhaltezeichen. Diese ignorierte er. Stattdessen setzte er seine Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit fort, bog in entgegengesetzter Fahrtrichtung in einen Kreisverkehr ein und fuhr über eine rote Ampel.

An der Einmündung Werner Straße/Heinrichstraße in Bergkamen stieß er letztlich mit einem einbiegenden Pkw eines 36-jährigen Bergkameners zusammen, der leicht verletzt wurde. Im weiteren Verlauf kollidierte der Fahrzeugführer noch mit einem geparkten Wagen und einer Mauer, deren Steine einen abgestellten Wohnwagen beschädigten. Danach flüchtete der 31-jährige serbisch-montenegrinische Staatsbürger zu Fuß über angrenzende Gärten.

Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen – auch mit Unterstützung eines Hubschraubers – konnten Einsatzkräfte den Mann im Bereich Friedrich-Goerdeler-Straße/Anne-Frank-Straße stellen und vorläufig festnehmen. Dabei leistete er Widerstand und verletzte einen Polizeibeamten, der jedoch dienstfähig blieb. Der Beschuldigte wurde ins Polizeigewahrsam gebracht.

Weil sich bei ihm Anhaltspunkte für Drogen- und Alkoholkonsum ergaben, wurden ihm von einem diensthabenden Arzt Blutproben entnommen. Wie sich im Zuge erster Ermittlungen herausstellte, besitzt der 31-Jährige, der in Bielefeld gemeldet ist, keine gültige Fahrerlaubnis. Außerdem wurde der Pkw am Montag (24.04.) in Steinhagen entwendet.

Die entstandenen Sachschäden belaufen sich auf mehr als 50000 Euro. Der gestohlene Pkw wurde sichergestellt. Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten dauern an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund wurde der Beschuldigte am Mittwoch (26.04.) einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.




Zeugen gesucht: Unbekannte schlagen Autoscheiben ein und entglasen Bushaltestellen

Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zu Dienstag in der Fichtestraße, Töddinghauser Straße, Hochstraße, Rünther Straße und Lünener Straße in Bergkamen an mindestens zehn Fahrzeugen Scheiben eingeschlagen. Darüber hinaus wurden Bushaltestellen an der Freiherr-von-Ketteler-Schule und am Ostenhellweg in Bergkamen sowie im Bereich Fürstenhof/Ottostraße in Werne entglast.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht von einem Zusammenhang aus. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit Hinweisen an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.




Alkoholisierter Bergkamener randaliert im Rettungswagen und beleidigt Polizeibeamte

Ein alkoholisierter Randalierer aus Bergkamen hat am frühen Montagabend für einen Einsatz in Kamen gesorgt.

Gegen 18.25 Uhr kümmerte sich der Rettungsdienst auf dem Kirchplatz um den 45-jährigen Bergkamener, weil sich dieser angeblich in einer hilflosen Lage befand. Im Rettungswagen versuchte er mehrfach die Sanitäter zu schlagen. Diese konnten die tätlichen Angriffe abwehren.

Mit wüsten Beleidigungen empfing der Bergkamener dann alarmierte Polizeikräfte. Diese brachten ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten zur Polizeiwache Kamen, nachdem er laut des Rettungsdienstes keine weitere Behandlung benötigte. Ein diensthabender Arzt attestierte die Gewahrsamsfähigkeit des Beschuldigten, der nach richterlicher Entscheidung die Nacht im Polizeigewahrsam verbrachte.

Sowohl die Sanitäter als auch ein Polizeibeamter, der ebenfalls tätlich angegriffen wurde, blieben unverletzt. Nach erfolgter Ausnüchterung wurde der Bergkamener am frühen Dienstagmorgen (25.04) entlassen. Zum Strafverfahren, das auf ihn zukommt, gesellt sich noch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige: Eingesetzte Beamte fanden bei dem 45-Jährigen ein Einhandmesser und stellten es sicher.




Polizei sucht Zeugen nach Raubüberfall auf einen Kunden Der Sparkassenfiliale in Oberaden

Nach einem Raub in einer Bank am Montagmorgen (24.04) in Bergkamen sucht die Polizei Zeugen.

Um 11.07 Uhr betrat ein bislang unbekannter Täter die Filiale an der Sugambrerstraße und griff beim Einzahlen an einem Geldautomaten nach der mit Bargeld gefüllten Tasche eines 58-jährigen Dortmunders. Dieser konnte verhindern, dass sich der Täter das Bargeld schnappt. Allerdings entwendete er neben der leeren Tasche einen bargeldlosen Aktenkoffer des Geschädigten.

Bei dem Versuch, den Täter an der Flucht zu hindern, verletzte sich der Dortmunder leicht. Er musste später vom Rettungsdienst versorgt werden. Der Täter stieg in einen älteren roten BMW mit GM-Kennzeichen, in dem sich ein Mittäter befand. Beide Personen flüchteten mit dem Fahrzeug über die Jahnstraße in Richtung Autobahn 2.

Der Haupttäter wurde von Zeugen wie folgt beschrieben:

   - ca. 30-35 Jahre
   - ca. 180-185 cm
   - südländisches Aussehen
   - Mütze
   - blaue Jeans
   - schwarze Schuhe
   - graue Jacke

Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung verlief ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Angaben zu den Tatverdächtigen oder zum flüchtigen Fahrzeug machen können, wenden sich bitte an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220.