Nach dem pandemiebedingten Ausfall in den letzten beiden Jahren, ist am kommenden Donnerstag, 5. Mai, von 10 bis 11.30 Uhr, wieder die Polizei mit ihrem Präventionsprogramm „Crash Kurs NRW – Realität erfahren. Echt hart.“ zu Gast im Jahrgang EF des Städtischen Gymnasiums Bergkamen.
Eine Kurzinformation zur Veranstaltung der Polizei NRW gibt es hier: „Crash Kurs NRW – Realität erfahren. Echt hart“ richtet sich an Jugendliche der 10. und 11. Klasse und zeigt ihnen die Gefahren zu schnellen Fahrens auf. In Nordrhein-Westfalen ereignen sich pro Jahr 550.000 Verkehrsunfälle. Über 600 Menschen werden dabei pro Jahr getötet. Der Anteil von jugendlichen Verkehrsteilnehmern bei den Verursachern von schweren Unfällen ist überproportional hoch. Das ist alarmierend und inakzeptabel. Überhöhte Geschwindigkeit, das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, der Konsum von Alkohol und Drogen: Das sind in über 50 Prozent aller Fälle die Ursachen, warum Menschen im Straßenverkehr zu Tode kommen oder schwer verletzt werden.
Die Polizei geht gemeinsam mit ihren Partnern beim „Crash Kurs NRW“ neue Wege. Die Anregungen stammen aus Staffordshire in England, wo man mit einem vergleichbaren Programm bereits seit Jahren gute Erfahrung
gemacht hat.
Crash Kurs NRW ging im Jahr 2010 an den Start. Bei den Veranstaltungen in Schulen stehen die Emotionen im Vordergrund. Ziel ist es, bei den jungen Teilnehmern ein realitätsnahes Gefahrenbewusstsein zu schaffen und
eine dauerhafte, positive Verhaltensänderung zu bewirken. Polizisten, Feuerwehrleute, Notfallseelsorger, Notärzte, Verkehrsunfallopfer oder deren Angehörige berichten von ihren Erfahrungen. Sie erzählen, was sie erlebt
haben, wie sie sich gefühlt haben und welche Belastungen durch einen Unfall entstehen können. Die Akteure verdeutlichen aber auch schonungslos ihre eigenen Grenzen. Es wird vermittelt, dass Verkehrsunfälle in den
meisten Fällen passieren, weil die Fahrer Regeln missachten. Das heißt auch, dass man etwas dagegen tun kann. Den Schülern wird vor Augen geführt, dass sie Verantwortung tragen, wenn sie sich im Straßenverkehr bewegen.
Dies gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch für diejenigen, die sich zu ihm ins Auto setzen. Crash Kurs NRW macht den Zuschauern eindringlich klar, dass innerhalb weniger Sekunden alle Lebensträume zerplatzen können.
Damit dies nicht geschieht, sollen die Jugendlichen aufgerüttelt werden und die Überzeugung verinnerlichen: Das Leben ist viel zu wertvoll, als das man es durch eine risikoreiche Fahrweise aufs Spiel setzen sollte. Weniger
Jugendliche Verkehrsopfer sind der Erfolg, auf den Crash Kurs abzielt. Um möglichst alle Schüler zu erreichen, wird das Konzept „Crash Kurs NRW“ bis 2012 in ganz NRW eingeführt. Aktuell werden die ersten Erfahrungswerte
evaluiert, um die Kampagne weiter zu verbessern.