Schlag gegen internationalen Drogenring: Hausdurchsuchungen auch in Lünen und Selm

Am Dienstagmorgen durchsuchten Polizisten in einem umfangreichen Ermittlungsverfahren zur Bekämpfung der organisierten Drogenkriminalität zeitgleich mehr als 40 Objekte in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Schwerpunkte der Aktion waren Emmerich am Niederrhein und Rheine im nördlichen Münsterland. Weitere Ziele der Ermittler lagen in Magdeburg, Lüneburg und Hasbergen sowie in Selm und Lünen.

Auch einzelne Objekte in Finnland und den Niederlanden standen im Fokus der dortigen Beamten. „Wir ermitteln in diesem Verfahren gegen Angehörige der Rockergruppe Bandidos“, erklärte Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape. „Ihnen wird die gewerbsmäßige Herstellung und der internationale Handel mit Rauschgift vorgeworfen. Sie sind international organisiert und professionell vernetzt.“

Die gefundenen verkaufsfertigen Drogen in Form von Marihuana, Kokain und Amphetaminen haben einen Wert von rund 30.000 Euro. Darüber hinaus wurde eine größere Menge Marihuana-Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsphasen sichergestellt. Weiterhin konnten die Ermittler Materialien zur Herstellung von Amphetaminen beschlagnahmen. In Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen entdeckten die Beamten abgeerntete Marihuana-Plantagen. Die geernteten Pflanzenteile befanden sich bereits in einer Trocknungsanlage in den Niederlanden. Nach ersten Schätzungen der Kriminalisten hätten die Beschuldigten mit dem Verkauf der Drogen einen sechsstelligen Eurobetrag erzielen können.

Insgesamt wurden 15 Haftbefehle vollstreckt: acht Angehörige des finnischen Ablegers der Bandidos nahmen die Kriminalisten in Finnland und sieben Angehörige des münsterländer Chapters der Bandidos im Alter von 36 bis 51 Jahren nahmen die Beamten in Deutschland fest. Zum Schutz der eingesetzten Beamten und Unbeteiligter setzte das federführende Polizeipräsidium Münster bei den länderübergreifenden Durchsuchungen auch Spezialeinheiten ein.

Neben den Drogen fanden die Ermittler in den durchsuchten Räumen 4 scharfe Schusswaffen samt Munition sowie einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Bei den Durchsuchungen in Finnland kamen mehrere scharfe Schusswaffen, eine Handgranate und ein Chapter-Emblem der Bandidos Steinfurt zum Vorschein. Die Beamten stellten zahlreiche Dokumente und Datenträger sicher. Die genaue Analyse der Flüssigkeiten, die in größeren Mengen in Nordrhein-Westfalen gefunden wurden, dauert an.

„Mit diesem Einsatz ist uns ein großer Schlag gegen den Vertrieb dieser verbotenen Substanzen gelungen“, äußerte Kriminaloberrat Thomas Marx, der den Einsatz aus dem Polizeipräsidium Münster verantwortlich leitet. „Die Ermittlungen in diesem Verfahren werden von Polizei und Justiz länderübergreifend fortgeführt.“




Bergkamener Sparkassen-Räuber hat zwei Komplizen – Baseballkappe führt zu Tätern

Der Bergkamener Sparkassen-Räuber vom 1. April hatte zwei Komplizen, die nach  Überzeugung der Polizei und Staatsanwaltschaften ebenfalls Banken und Sparkassen überfielen. Jetzt haben die Strafverfolgungsbehörden nähere Einzelheiten zu den mutmaßlich 14 Überfällen mitgeteilt, die das Trio begangen haben soll.

Tatverdächtiger mit Baseball-Kappe
Tatverdächtiger mit Baseball-Kappe

Von Anfang Oktober 2014 bis zum 12.03.2015 kam es bundesweit zu einer Serie von 14 bewaffneten Überfällen auf Geldinstitute. Die Auswertung von Überwachungsbildern und die ähnliche Begehungsweise der Taten legten nahe, dass es sich um eine Häufung von Raubdelikten handeln könnte, die von einer Person verübt wurden. Auch zwei Überfälle im Rhein-Kreis Neuss (17.12.2015 und 19.12.2015) erhärteten den Verdacht, dass es sich um einen Serientäter handeln könnte, weil auch hier die Fotos aus der Überwachungskameras den Schluss zu ließen, dass der gleiche maskierte Mann in den Banken war.

Unter Federführung des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen gab es eine Besprechung, an der Vertreter aller Tatortbehörden teilnahmen. Das LKA übertrug die Zuständigkeit für die zentralen Ermittlungen auf die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf erklärte die Übernahme aller bis dahin bekanntgewordenen Fälle. Die Kommission „Brille“ wurde am 16.03.2015 eingerichtet.

In der Folgezeit kam es zu fünf weiteren Taten in Bergkamen, Viersen, Mönchengladbach, Schwalmtal-Waldniel und Herzebrock-Clarholz. Aufgrund von Presseveröffentlichungen am 09.04.2015, mit Überwachungsbildern aus betroffenen Geldinstituten, erhielten die Fahnder Hinweise aus der Bevölkerung. Einer dieser Hinweise führte auf die Spur des ersten Tatverdächtigen.

Ein Zeuge fand auf der Ladefläche seines Transporters in Mönchengladbach eine Baseballkappe mit der Aufschrift „S.W.A.T.“. Als er in der Zeitung von dem Überfall auf eine nahegelegen Bank erfuhr und auf den Bildern die besagte Baseballkappe wiedererkannte, meldete er seinen Fund bei der Polizei. Bei den darauf folgenden kriminaltechnischen Untersuchungen konnte DNA von der Kopfbedeckung isoliert werden. Das gefundene Erbgut brachte die Ermittler auf die Spur des 43-jährigen Andrij L., der schon in der Vergangenheit wegen gleichgelagerter Delikte polizeilich in Erscheinung getreten war und bereits eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt hatte. Der DNA-Treffer reichte jedoch nicht aus, um einen dringenden Tatverdacht gegen Andrij L. zu begründen, da die auswertbaren Aufnahmen aus den verschiedenen Überwachungskameras mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit dem äußeren Erscheinungsbild von Andrij L. übereinstimmten.

Am 23.04.2015, um 10:30 Uhr, ereignete sich die bislang letzte Tat im Zusammenhang mit der Serie im Kreis Gütersloh. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte der unbekannte Täter die Herausgabe von Bargeld, welches er in einer gelben Plastiktüte verstaute. Dem Räuber gelang anschließend die Flucht.

Dank kriminalpolizeilicher Meldedienste erhielten die Beamten der Ermittlungskommission „Brille“ innerhalb kürzester Zeit Kenntnis von dem neuen Überfall. Aufgrund des Auftretens und des äußeren Erscheinungsbildes, insbesondere der getragenen Kleidung des Täters, konnten schnell Parallelen zu den zurückliegenden Raubstraftaten erkannt werden.

Daraufhin wurden im Wohnumfeld von Andrij L. und an bekannten Anlaufpunkten verstärkte Kontrollmaßnahmen veranlasst. Gegen 15.30 Uhr stellten ihn Polizisten an einem als Drogenumschlagplatz bekannten Ort in Mönchengladbach fest. Die Beamten kontrollierten ihn und seinen 32-jährigen Begleiter Andreas S.. Dabei fanden sie eine Geldsumme, die vergleichbar mit der Beute aus dem Überfall in Gütersloh war. Die Scheine konnten eindeutig der Tat in Herzebrock-Clarholz zugeordnet werden. Aufgrund des daraus resultierenden dringenden Tatverdachts, nahm die Polizei Andrij L. und Andreas S. vorläufig fest.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der wegen Eigentumsdelikten bekannte Andreas S. auf Geheiß des Andrij L. bei mehreren der insgesamt 19 Überfälle tatausführend war. Bei einer Durchsuchung von Andrij L.s Wohnung fanden Kriminalbeamte mehrere Waffen.

Ein dritter Tatverdächtiger, Dimitrijs K. (39 Jahre alt), konnte in den darauffolgenden Tagen ermittelt und am 08.05.2015 in Wegberg-Dahlheim im Kreis Heinsberg vorläufig festgenommen werden (siehe hierzu Pressemitteilung der Polizei im Rhein-Kreis Neuss vom 08.05.2015, 15:04 Uhr -ots-). Bei seiner Vernehmungen räumte er ein, in mehreren der 19 Überfälle der in der Bank agierende Täter gewesen zu sein. Andrij L. bestreitet in seinen Vernehmungen jegliche Tatbeteiligung. Ein Richter erließ Untersuchungshaftbefehle für alle drei Tatverdächtigen.

Bei den 19 Raubüberfällen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinlandpfalz und im Saarland erbeutete das Trio einen geringen sechsstelligen Bargeldbetrag.




Wieder in Overberge ein Navi aus einem Mercedes gestohlen

In der Nacht zu Montag schlugen Unbekannte an einem schwarzen Mercedes, der in einer Hofeinfahrt an der Hüchtstraße stand, eine Scheibe ein. Anschließend bauten sie das fest installierte Navigationsgerät aus und entwendeten dieses. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Jede Menge Straftaten in Kamen: Sachbeschädigungen, Einbruch, Körperverletzung

In der Nacht zu Montag schubsten gegen 00:30 Uhr drei unbekannte männliche Täter am Kirchplatz einen geparkten Motorroller gegen einen geparkten Pkw VW Polo. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Im Anschluss warfen sie mit einem Pflasterstein das Küchenfenster eines Hauses am Kirchplatz ein. Nach Tatausführung entfernten sich die unbekannten Täter in Richtung Kamen-Markt.

In der Nacht zu Montag wurde ein weißer Pkw GM, der auf dem Parkplatz des Bahnhofs Methler an der Robert-Koch-Straße abgestellt war, mit roter Lackfarbe übergossen.

In der Nacht zu Sonntag brachen unbekannte Täter in den Keller eines Hauses am Hans-Sachs-Weg ein. Sie entwendeten diverse Geräte (Bohrer, Lockenstab, Föhn) sowie Schlüssel.

Am Sonntagmorgen gegen 06:15 Uhr hielt ein mit fünf Personen besetzter grüner Pkw Opel Corsa am Markt in Kamen an, wo drei Personen gerade auf ein Taxi warteten. Die Unbekannten (drei Männer und zwei Frauen) stiegen aus dem Pkw und fragten die Wartenden nach einer Zigarette. Obwohl sie eine Zigarette erhielten, schubsten und traten sie alle drei Personen zu Boden. Danach entfernten sich die Beschuldigten mit ihrem PKW vom Tatort.

Die drei Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, Stabil, 165 cm – 170 cm groß, 20-25 Jahre alt, dunkelbraune Haare Täter 2: Männlich, Schlank, 175-180 cm groß, 20- 30 Jahre, kurze dunkelbraune Haare Täter 3: Weiblich, Stabil, 170 cm groß, ca. 20 Jahre

Am Sonntag gegen 12:10 Uhr befuhr ein 48-jähriger Fröndenberger mit seinem Pedelec den Geh- und Radweg an der Wasserkurler Straße. Dabei stieß er gegen zwei Standfüße von Verkehrszeichen, die offenbar von Unbekannten auf den Geh- und Radweg gelegt worden waren. Der Radfahrer stürzte und verletzte sich, das Pedelec wurde beschädigt.

Hinweise zu allen Sachverhalten nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.




Raubüberfall auf Imbissstube an der Heinrichstraße

Am Sonntagabend betrat gegen 21.25 Uhr ein maskierter Mann eine Imbissstube an der Heinrichstraße. Er bedrohte die beiden 43 und 40 Jahre alten Angestellten mit einem Messer und forderte Bargeld. Mit dem Geld, das er in einen hellen Stoffbeutel packte, flüchtete er in Richtung Kreisverkehr am Hallenbad.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 175 cm groß, normale Statur. Er hatte kurze, dunkle Haare und trug einen schwarzen Kapuzenpullover ohne Aufschrift, eine dunkle Jeanshose und eine dunkle Maske mit herausgeschnittenen Augenlöchern. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein älteres Messer mit Holzgriff gehandelt haben.

Hinweise zur Tat oder zum Täter bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Festgenommen: Diebisches Trio zieht verbrecherische Spur durchs ganze Land

Auf dem Marktplatz in Hamm nahm die Polizei am Samstagmorgen gegen 5.40 Uhr drei Diebe fest. Die 21, 23 und 30 Jahre alten Männer hatten an der Straße Am Stadtbad aus einem offen stehenden Lieferwagen eine Tasche samt Portemonnaie, Handy und Autoschlüssel gestohlen.

Als Polizisten die Diebe durchsuchten, kam neben der Beute noch eine rosafarbene Digitalkamera zu Tage. Dessen Spur führt nach ersten Erkenntnissen zu einem Tatort im Rheinland. Zeitgleich meldete sich auf dem Marktplatz noch eine junge Frau, die den 30-jährigen Tatverdächtigen ebenfalls belastete. Er habe ihre Handtasche stehlen wollen, als sie sich um jemandem kümmerte, der auf dem Boden lag.

ie drei Männer aus Aachen, Wickede und Werl wurden nach ihren Vernehmungen aus dem Polizeigewahrsam entlassen.




Gefesselt und geknebelt: Raubüberfall auf Asia Markt – Zeugen dringend gesucht

Die Polizei sucht nach dem Überfall auf einen Asia Markt im Brüderweg in Dortmund-Mitte am Samstagabernd dringend Zeugen.

Gegen kurz vor 23 Uhr meldete eine Zeugin „eine gefesselte Frau im Asia Markt“. Bei ihrem Eintreffen fanden die Polizeibeamten tatsächlich eine gefesselte und geknebelte Frau im Ladeninneren vor. Als die Frau aus ihrer misslichen Lage befreit wurde, berichtete sie den Beamten völlig aufgelöst über einen Überfall und dass der Ladeninhaber sich auch noch in den Verkaufsräumen befinden müsste.

Die 44-jährige Frau aus Selm wurde von Rettungskräften medizinisch behandelt. Zeitgleich durchsuchten weitere Polizeikräfte den Asia Markt. In einem zweiten Verkaufsraum fanden sie den Inhaber am Boden liegend, ebenfalls gefesselt und geknebelt. Nach einer kurzen Sachverhaltsschilderung wurde auch er zur Behandlung an die Rettungskräfte übergeben.

Demnach soll die Angestellte so gegen 20 Uhr das Geschäft verschlossen und das Licht ausgeschaltet haben. Als sie den Laden verlassen wollte, hörte sie laute Rufe aus dem Büro ihres Chefs und eilte zu ihm. Hier habe sie einen Schlag gegen den Kopf bekommen und sei genau wie ihr Chef gefesselt und geknebelt worden.

Der Tatverdächtige wurde beschrieben als ca. 185 cm groß, er trug eine schwarze Maske über dem Gesicht. Seine Beute ist ein noch nicht bekannter Geldbetrag, aus Kasse, Safe und den privaten Geldbörsen der Opfer.

Hinweise von Zeugen werden von der Kriminalwache der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 0231 – 132 7441 entgegen genommen.




Pferdeherde hält Polizei auf Trab – Im Wambeler Tunnel (B 236) gibt’s kein Entkommen

Eine ausgebüchste Pferdeherde hielt am Sonntagmorgen ab 7.40 Uhr, die Dortmunder Polizei und zahlreiche Autofahrer auf Trab: Letztendlich wurden sie in einem Tunnel festgesetzt und abgeführt.

Gegen 7.40 Uhr meldeten Anrufer der Dortmunder Polizei eine größere Gruppe Pferde, die offensichtlich frei auf der Derner Straße trabte. Die Polizei, nahm sofort die Spur der Tiere auf und folgte ihnen über die Altenderner Straße und die Derner Straße zur Bornstraße in Richtung Dortmunder Innenstadt. An der Altenderner Straße Ecke Piepenbrink wurden vier Pferde durch einen ortsansässigen Landwirt festgehalten. An der Bornstraße Ecke Hildastraße konnten auf einer Wiese, westlich der Bornstraße, die restlichen freilaufenden Pferde festgestellt werden. Sie fest- oder aufzuhalten war allerdings nicht möglich, so dass diese nach kurzer Zeit wieder auf der Bornstraße in Richtung Norden galoppierten. Ihr weiterer Weg führte über die Derner Straße und schließlich auf die B236, in entgegengesetzt der „Fahrtrichtung“ Lünen.

Hier sorgten sie für ein leichtes bis mittelschweres Chaos auf der Straße, glücklicherweise kam aber niemand dabei zu Schaden. Unter den staunenden und erschrockenen Blicken aller Verkehrsteilnehmer, setzten die Tiere ihren Ausflug bis in die Tunnelröhre des Wambeler Tunnels fort.

Dort erfolgte dann der taktisch günstige Zugriff der Polizei: Der Tunnel wurde gesperrt, eine Ableitung des Verkehrs vorab eingerichtet und die Pferdeherde auch mit Hilfe von und Beamten der Dortmunder Reiterstaffel zusammengetrieben. Auf ihrem Ausflug verletzten sich offenbar einige Tiere leicht. Ein unbeteiligtes Auto und ein Streifenwagen wurden leicht beschädigt.

Mit Hilfe der alarmierten Besitzern, sollten die vorübergehend in Gewahrsam genommenen Tiere nun eigentlich in ihre mittlerweile bereit gestellten Pferdeanhänger verladen und von den Haltern abtransportiert werden. Allerdings leisteten die verängstigten Tiere Widerstand – lediglich sechs Pferde konnten mittels Pferdetransporter abtransportiert werden.

Der Rest der Gruppe musste einem „Plan B“ unterzogen werden: Mit Halftern und Führstricken „gefesselt“, führten Polizisten und Pferdehalter die Karawane unter „Polizeischutz“ aus dem Tunnel heraus in bis zur Anschlussstelle Scharnhorst. Von dort ging es weiter bis zum heimatlichen Gewahrsam in Dortmund-Derne. Für diese „Rückführung“ wurden seitens der Polizei erneut umfangreiche Verkehrsmaßnahmen getroffen.

Gegen 11 Uhr konnten alle Verkehrsmaßnahmen wieder aufgehoben und der Tunnel in Fahrtrichtung Lünen wieder frei gegeben werden.

Wie den Tieren die Flucht vom Heimathof gelang ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.




Vermisster 28-jähriger Mann ist wieder da

Der Vermisste aus dem Marienhospital in Hamm, nach dem die Polizei am Samstag suchte, ist wieder da. Eine aufmerksame Passantin entdeckte den mittlerweile wieder bekleideten Mann am Sonntag gegen 7.30 Uhr an der Adenauerallee. Er wurde in ärztliche Obhut übergeben.




EK Brille nimmt mutmaßlichen Bergkamener Sparkassenräuber fest

Der mutmaßliche Räuber, der am 1. April die Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen überfallen hat, sitzt hinter Schloss und Riegel. Der 39-Jährige wurde am Freitag in Wegberg / Dalheim (Kreis Heinsberg) von der Polizei festgenommen.

Seit Anfang April führt die Kreispolizeibehörde Neuss die Ermittlungen zu einer Serie von Überfällen auf Geldinstitute. Die der mutmaßlichen Tatserie zuzurechnenden Taten fanden im gesamten Bundesgebiet statt, unter anderen in Bergkamen und in Unna).

Im Laufe der Ermittlungen ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 39 Jahre alten Mann aus dem Kreis Heinsberg. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde von dem Amtsgericht Neuss ein Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen.

In Absprache mit der Kreispolizeibehörde Heinsberg waren am Freitag Beamte der Kreispolizeibehörde Neuss im Kreis Heinsberg unterwegs, um den mit Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen festzunehmen. Gegen 11.55 Uhr erkannten die Fahnder den Gesuchten, der mit drei weiteren Personen in einem Fahrzeug in Wegberg / Dalheim (Kreis Heinsberg) unterwegs war. Der Wagen wurde angehalten. Beim Öffnen der Fahrertür löste sich aus der Dienstwaffe eines Beamten aus bisher noch nicht geklärter Ursache ein Schuss. Durch eine splitternde Scheibe erlitt der 48 Jahre alte Fahrer Schnittverletzungen im Gesicht, die ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurden. Eine Schussverletzung erlitt niemand.

Der Tatverdächtige konnte widerstandslos festgenommen werden. Weitere Ermittlungen stehen noch aus.




16-Jährige von zwei Männern überfallen

Am Donnerstagabend wurde eine 16-Jährige auf der Lünener Straße in Kamen von zwei unbekannten Männern überfallen.Die Polizei sucht jetzt nach weiteren Zeugen.

Gegen 18.30 Uhr wurde die Polizei über Notruf zur Lünener Straße gerufen, weil eine Frau überfallen worden sei. Vor Ort schilderte eine sichtlich aufgelöste und leicht verletzte 16-jährige Kamenerin, dass sie auf dem Nachhauseweg eine halbe Stunde zuvor von zwei männlichen Personen überfallen worden sei. Man habe versucht, ihr die Handtasche zu entreißen, habe sie auf den Boden geworfen, geschlagen und getreten. Dabei sei ihr ihre silberne Halskette abgerissen und entwendet worden.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: beide männlich, beide zirka 30 Jahre alt, beide zirka 160 Zentimeter groß, einer dick, der andere dünn, beide osteuropäisches Aussehen, einer sei mit einem Pullover schwarz-braun gekleidet gewesen, der andere habe ein T-Shirt getragen.

Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/9213222) entgegen.