Tödlicher Lkw-Unfall auf der A2

Auf der A 2 hat es am Donnerstagnachmittag einen schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Lkw gegeben. Ein 55-jähriger Mann wurde dabei getötet.

Der Schwerter war gegen 16.10 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Dortmund unterwegs. Zwischen dem Kamener Kreuz und der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen fuhr er aus noch ungeklärter Ursache auf den Lkw eines 48-jährigen Duisburgers auf. Dieser hatte sein Fahrzeug verkehrsbedingt abbremsen müssen. Der 55-Jährige wurde bei dem Unfall eingeklemmt. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der 48-Jährige wurde leicht verletzt.

Die A 2 musste an der Unfallstelle zunächst komplett gesperrt werden. Gegen 17.10 Uhr lief der Verkehr über eine Fahrspur. Rund dreieinhalb Stunden nach Einsatzbeginn konnte der Verkehr wieder ungehindert fließen.




Schläger bedrohen Familie mit einem Dachdeckermesser

Am Mittwochmittag hat es gegen 12.30 Uhr eine tätliche Auseinandersetzung auf der Hertinger Straße in Höhe des Marktes in Unna gegeben. Zwei Männer provozierten einen 43-jährigen Mann, der mit seiner Familie in der Stadt unterwegs war.

Im Verlauf der zunächst verbalen Auseinandersetzung schlug einer der beiden Verdächtigen auf den Familienvater ein, der sich wehrte. Auch der zweite Verdächtige schlug daraufhin das Opfer, der bei der Schlägerei ein Dachdeckermesser aus seiner Arbeitskleidung verlor. Dieses nahm einer der Täter an sich bedrohte die Familie damit. Beide Männer flüchteten danach in Richtung Gürtelstraße. Nach eigenen Angaben war der 43-jährige zum Glück nicht verletzt.

Die Täter werden von der Familie wie folgt beschrieben: beide etwa 25 – 30 Jahre, der erste 175 cm, schlank, schwarze Haare, Vollbart, buschige Augenbrauen. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke mit Fellkragen, dunkler Hose und schwarzen Nike Turnschuhen. Er sprach gebrochen deutsch. Der zweite Mann hatte eine kräftigere Figur, hellere Haare, er sprach arabisch. Bekleidet war er mit einer helleren Kapuzenjacke.

Im Rahmen der Fahndung wurden am Unnaer Busbahnhof zwei syrische Männer überprüft, auf die die Beschreibung passte. Das Messer wurde nicht bei Ihnen gefunden. Ob die beiden Verdächtigen der Schlägerei auch mit einem kurz zuvor versuchten Handtaschenraub in der Bahnhofstraße in Verbindung stehen, kann noch nicht gesagt werden. Dort hatten zwei Männer versucht, einer 76-jährigen Frau die Umhängetasche zu entreißen. Die Dame reagierte aber reaktionsschnell und schlug die Täter mit dem Regenschirm und lauten Schreien in die Flucht. Zur Beschreibung konnte sie nur angeben, dass beide dunkel gekleidet waren.

Zeugen des versuchten Raubes, die die Täter näher beschreiben können werden gebeten sich bei der Polizei zu melden. Hinweise bitte an die Polizei Unna unter 02303 921 3120 oder 921 0.




?Stalking-Fall am Supermarkt: Freispruch nach drei Strafanzeigen

von Andreas Milk

Er ließ sich deutlich anmerken, dass er den Angeklagten gern verurteilt hätte – wegen Nachstellung, also Stalking. Vielleicht auch wegen fahrlässiger Körperverletzung. Aber der Kamener Amtsrichter Martin Klopsch sah am Ende nur einen Freispruch als angemessen an. Etwas Anderes gebe der Gesetzestext nicht her.

Der Fall: Im Februar 2015 erstattete die Verkäuferin eines Bergkamener Supermarktes Strafanzeige gegen einen heute 75 Jahre alten Mann. Der lauere ihr in seinem Auto regelmäßig auf, verfolge ihren Wagen ein Stück auf dem Nachhauseweg, um schließlich abzubiegen und zu verschwinden. Bis zum nächsten Mal. Es war die dritte Anzeige der Verkäuferin gegen den Rentner seit dem Jahr 2012. Zwei Verfahren waren eingestellt worden. Diesmal nun wollte die Staatsanwaltschaft die Sache durchziehen.

Dass das Verhalten des Rentners – milde ausgedrückt – merkwürdig und lästig war: Darüber herrschte Einigkeit unter den übrigen Prozessbeteiligten. Bloß: Der entscheidende Paragraph im Strafgesetzbuch sagt, strafbar sei ein solches Verhalten erst, wenn das Opfer in seiner Lebensgestaltung beeinträchtigt wird. Die Verkäuferin allerdings gab an, das treffe auf sie nicht zu: Sie habe weder ihre Gewohnheiten noch die Route ihres Heimwegs geändert. Dass eine solche Standhaftigkeit des Opfers vor Gericht dem Täter nutzt: kurios, aber gesetzmäßig. In einem ärztlichen Attest ist zwar von einer psychischen Belastung der Supermarkt-Mitarbeiterin die Rede. Aber auch das brachte letztlich nichts: 1997 hatte die Frau einen Schlaganfall erlitten, nimmt seitdem ein stimmungsaufhellendes Medikament.

Dass es ihr ohne den Stalker inzwischen besser ginge, lässt sich vermuten – aber kaum beweisen.
Der Angeklagte übrigens hatte dem Richter gesagt, die Begegnungen mit der Verkäuferin seien durchweg Zufälle gewesen. Dass es so häufig passiert sei, liege eben daran, dass er seine Einkäufe nahezu täglich erledige, statt sich auf Vorrat einzudecken. Er habe als Ruheständler ja reichlich Zeit.
Seine Verteidigerin redete ihm nach Verhandlungsende zu, sein Verhalten zu ändern.

Richter Klopsch empfahl der Verkäuferin, notfalls einen Anwalt einzuschalten und zivilrechtliche Schritte zu prüfen. „Es tut mir ein bisschen leid, dass es heute so ausgeht.“




Brandstifter stellt sich der Polizei

Die Brandstiftung im Keller eines Wohnhauses in der Nacht zu Dienstag am Nordring ist geklärt. Ein junger Kamener gestand die Tat. Er vertraute sich einer anderen Person an, die ihn dazu bewegen konnte, sich bei der Polizei zu stellen.

In der Nacht zum Mittwoch stellte er sich dann der Polizei in Unna. Dort wurde er zunächst festgenommen. In den Vernehmungen räumte er die Tat ein. Bei dem Brand wurden einige Bewohner des Hauses verletzt und mussten im Krankenhaus versorgt werden. Die Staatsanwaltschaft verzichtete auf eine Vorführung beim Haftrichter. Der Kamener wurde danach aus dem Gewahrsam entlassen.




Schnelle Gerichtsverfahren für straffällige Asylbewerber auch im Kreis Unna

Kurzen Prozess machen jetzt auch die Gerichte im Kreis Unna bei straffällig gewordenen Asylbewerbern. Zwischen Tat und Urteil lagen beim jüngsten Fall gerade einmal eine Nacht im Polizeigewahrsam.

Am späten Montagvormittag ist die Polizei zu einem Geschäft in der Margot-Röttger-Straße in Schwerte gerufen worden. Dort wurde ein 41-jähriger Mann nach einem versuchten Taschendiebstahl festgehalten. Eine aufmerksame Zeugin hatte beobachtet, wie er versuchte, einer Frau etwas aus der Kleidung zu entnehmen.

Der Algerier war zuletzt in einer Unterkunft in Eslohe untergebracht. Da er bereits mehrfach wegen Diebstahlsdelikten in anderen Städten auffällig geworden war, wurde er zunächst in Gewahrsam genommen. Einen Tag später, am Dienstag,  26. Januar, verurteilte ihn das Amtsgericht Schwerte im Rahmen des beschleunigten Verfahrens zu einer Geldstrafe.




Betrunkener 19-Jähriger wollte Tour mit Rettungswagen machen – Sanitäter bremsen ihn

Am Dienstagmorgen hatte gegen 6.00 Uhr  eine Rettungswagenbesatzung einen alkoholisierten Mann aus Hemmerde in ein Krankenhaus in Unna gebracht. Da zunächst noch andere Patienten versorgt werden mussten, wurde der 19-jährige Unnaer zunächst in die Ambulanz gesetzt.

Als man kurze Zeit später nach ihm schaute, war er nicht mehr dort. Nach kurzer Suche fanden ihn die Sanitäter auf dem Fahrersitz des Rettungswagens, scheinbar hatte ihm die Fahrt so gut gefallen, dass er eine weitere Runde drehen wollte. Den Motor hatte er schon gestartet und der Rollstuhl, in dem er zuvor saß, war ordentlich im RTW verstaut.

Die Sanitäter holten den Betrunkenen aus dem Fahrzeug und benachrichtigten die Polizei. Als diese eintraf, flüchtete der 19-Jährige, konnte aber durch die Beamten nach kurzer Verfolgung am Verkehrsring eingeholt werden. Da der junge Mann über Übelkeit klagte, blieb er im Krankenhaus zur Beobachtung.




Brandstiftung: Vier Hausbewohner und zwei Feuerwehrleute verletzt

Vier Bewohner eines Wohnhauses am Nordring in Kamen und zwei Feuerwehrleute wurden in der Nacht zu Dienstag nach einer Brandstiftung im Keller verletzt.

Zunächst rückten kurz vor Mitternacht Feuerwehr und Polizei wegen einer Rauchentwicklung im Keller zu dem Wohnhaus am Nordring . Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat ein unbekannter Täter eine Zeitung im Keller angezündet. Dieses Feuer hatten bereits Hausbewohner gelöscht. Sachschaden entstand nicht. Die Kriminalpolizei hat den Tatort und die Ermittlungen aufgenommen. Eine Strafanzeige wurde gefertigt.

Ab 1.22 Uhr gingen dann mehrere Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein, weil im selben Haus erneut starke Rauchentwicklung festzustellen war. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war das Treppenhaus bereits so stark verqualmt, dass die Bewohner das Gebäude auf diesem Weg nicht mehr verlassen konnten. Mehrere Hausbewohner machten sich an den Fenstern im Ober- und Dachgeschoss bemerkbar. Sie konnten ihre Wohnungen aufgrund des verrauchten Treppenhauses nicht mehr verlassen, teilweise war der Rauch auch bereits in die Wohnungen eingedrungen.

Die Feuerwehr rettete die Bewohner sowohl über die Drehleiter als auch mit Hilfe tragbarer Leitern aus dem Gebäude. Mehrere Atemschutztrupps gingen in das Gebäude vor und kontrollierten alle Wohnungen um auszuschließen, dass sich noch weitere Menschen im Haus befanden. Ein weiterer Atemschutztrupp ging mit einem C-Rohr in den Keller vor und führte die Brandbekämpfung durch. Wie sich herausstellte war im Keller abgestelltes Gerümpel in Brand geraten.  Durch die starke Rauch- und Brandintensität wurde diesmal das Haus so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es nicht mehr bewohnbar ist.

Durch Rauchgasinhalation wurden vier Hausbewohner, darunter ein siebenjähriges Kind mit seiner Mutter, verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zwei Feuerwehrleute wurden bei der Brandbekämpfung ebenfalls durch Rauchgase verletzt. Aufgrund der beim Brand entstandenen giftigen Gase ist das Haus derzeit unbewohnbar. Gebrannt hat Sperrmüll im Keller. Angaben zur Höhe des Sachschadens sind gegenwärtig noch nicht möglich.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung aufgenommen.




Polizei sucht Eigentümer von 400 Uhren und Schmuckstücken

Nach der erfolgreichen Arbeit der „Ermittlungsgruppe Faust“, möchten die Beamtinnen und Beamten der Kripo RheinBerg nun anhand von Fotos das Diebesgut wieder den Geschädigten zuordnen, die auch in dieser Region wohnen.

Diese Uhr ist eins von 400 Beutestücken, die die "Ermittlungsgruppe Faust" sichergestellt hat.
Diese Uhr ist eins von 400 Beutestücken, die die „Ermittlungsgruppe Faust“ sichergestellt hat.

Es handelt sich dabei um rund 400 sichergestellte Gegenstände – und zwar überwiegend um Schmuck. Laptops, die ebenfalls im Rahmen der Ermittlungen sichergestellt wurden, konnten bereits vollständig den Geschädigten zugeordnet werden.

Eine Bildergalerie mit den Fotos des Diebesgutes ist auf der Internetseite der Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis unter www.polizei-rbk.de oder unter folgendem Link abrufbar: http://www.polizei.nrw.de/bg_160122_faust/thumb.html.

Bereits am 18.12.15 berichtete die Polizei über die erfolgreiche Ermittlungsarbeit der „EG Faust“, die schon im Sommer 2015 ihre Arbeit aufgenommen hatte, nachdem ein Zeuge in Bergisch Gladbach-Herrenstruden bei einem versuchten Einbruch einem Täter einen Faustschlag versetzen konnte.

Das gab der Ermittlungsgruppe ihren Namen und führte nach umfangreichen Ermittlungen zu einer überregional agierenden Tätergruppe. Die Bande, die im Bereich Herne und Gelsenkirchen ihren Aufenthaltsort hatte, startete von dort aus ihre Einbruchsserie an Tatorten in mindestens 30 Städten. Die lagen überwiegend in NRW (davon acht im Rheinisch-Bergischen Kreis) aber auch in Norddeutschland und in Brandenburg. Der Beuteschaden beläuft sich auf gut 370.000,- EUR.

Drei Täter konnten im Rahmen der Ermittlungen, die von der Polizei Bochum und dem LKA unterstützt wurden, bereits festgenommen werden. Gegen fünf weitere ergingen internationale Haftbefehle.

Derzeit prüft die Ermittlungsgruppe inwieweit die Bande neben den mittlerweile bereits 130 nachgewiesenen Taten für weitere rund 80 Einbrüche in Betracht kommt.

Geschädigte, die auf den veröffentlichten Bildern ihr Eigentum wiedererkennen, werden gebeten sich unter 02202 205-336 bis -339 oder per Mail: EGFaust.BergischGladbach@polizei.nrw.de an die Kripo RheinBerg zu wenden




Unfall auf Erich-Ollenhauer-Straße – Einjähriges Kind zum Glück unverletzt

Bei einem Verkehrsunfall am Sonntagabend, 24.01.2016, gegen 19.00 Uhr auf der Erich-Ollenhauer-Straße ist eine Frau leicht verletzt worden. Die 31-jährige Bergkamenerin fuhr mit ihrem VW auf der Erich-Ollenhauer-Straße in Richtung Lünen. Aus der Gedächtnisstraße kam ein 22-jähriger Bergkamener mit seinem BMW und übersah den VW. Beide Fahrzeuge stießen im Kreuzungsbereich zusammen. Die 31-jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt, zum Glück blieb ihr einjähriges Kind in dem Kindersitz unverletzt. Beide wurden zur Vorsicht in ein Krankenhaus eingeliefert. Bei dem Unfall entstand laut Polizei ein Sachschaden in Höhe von 6200 Euro.




Gehhilfen-Trio schlägt kräftig zu – 40-Jährigen erheblich am Kopf verletzt

Drei Männer (28/30/30) „solidarisierten“ sich am frühen Montagmorgen um 0.05 Uhr vor dem Dortmunder Hauptbahnhof und schlugen mit ihren Gehkrücken auf einen 40-jährigen Mann ein. Er musste mit Platzwunden am Kopf der Unfallklinik zugeführt werden.

In Höhe des Schnellrestaurants vor dem Dortmunder Hauptbahnhof lieferten sich vier Personen aus der dortigen Trinker- und Obdachlosenszene ein heftiges Wortgefecht. Plötzlich schlug die Stimmung in Gewalt um. Mit ihren Gehhilfen schlugen drei Männer auf einen Dortmunder ein und verletzten ihn hierbei nicht unerheblich am Kopf.

Einsatzkräfte der Bundespolizei beendeten die Auseinandersetzung und forderten einen Rettungswagen an. Während der polizeilichen Maßnahmen kam es zu Widerstandshandlung eines Beteiligten gegen die Polizeibeamten. Der Randalierer, ein 30-jähriger Italiener, war mit einem Platzverweis nicht einverstanden. Gegen das „Gehhilfen-Trio“ wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und gegen den 30-Jährigen zusätzlich wegen Widerstand eingeleitet.




Renitenter Einbrecher greift Polizeihündin Pina an – Er hatte keine Chance

Ein Gaststätteneinbrecher ist in der Nacht von Polizeihündin „Pina“ auf frischer Tat gestellt worden. Der Mann hatte sich auf der Dessauerstraße in Dortmund sein Tatobjekt gesucht und war dort offenbar über ein Fenster eingestiegen.

Polizeihündin Pina
Polizeihündin Pina

Zunächst hatte ein aufmerksamer 61-jähriger Nachbar um 0.56 Uhr den Einbruch beobachtet und sofort die Polizei alarmiert. Die Beamten rückten mit Polizeihündin „Pina“ an, die kurz darauf einen Tatverdächtigen im Keller stellte. Der mutmaßliche 50-jährige Einbrecher verschanzte sich noch in den sanitären Anlagen des Kellers, bis er den Polizisten samt Diensthund vor die Augen trat. Hier leistete der Verdächtige dann erheblichen Widerstand gegen die Beamten. Auch Pina, die auf Weisung ihres Diensthundeführers zubiss, wurde von dem Einbrecher erheblich angegriffen.

Schließlich gelang die vorläufige Festnahme des renitenten 50-Jährigen, der mittlerweile durch den Hundebiss verletzt worden war. Die Ermittlungen zum Einbruch dauern weiter an. Der Mann musste vorsorglich in einem Krankenhaus behandelt werden.