85-Jährige verliert 4000 Euro – Es gibt aber auch ehrliche Finder

Der Fahrer eines Supermarkts in Dortmund-Asseln staunte nicht schlecht, als er am Samstagmorgen eine Tasche in einem Einkaufswagen fand. In der Tasche befand sich über 4000 Euro Bargeld sowie ein Sparbuch. So wie es sich gehört informierte er die Supermarktleitung, die dann die Polizei alarmierte.

Die Besitzerin, eine 85-jährige Dortmunderin, konnte schnell ausfindig gemacht werden. Überglücklich nahm sie ihre Handtasche in Empfang. Aus der Tasche fehlte nichts.

Der Finder, ein 55-jähriger Dortmunder, verzichtete übrigens auf den Finderlohn. Ob die 85-Jährige damit einverstanden ist, ist derzeit ungeklärt …




Notfallseelsorger Willi Wohlfeil. Einer fuhr zu schnell

Pfarrer Willi Wohlfeil lebt in Bergkamen. Seit dem 1. September 2005 ist er der Koordinator der Notfallseelsorge und Feuerwehrseelsorger der Feuerwehren im Kreis Unna. Die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger im Kreis Unna betreuen Angehörige nach dem Erhalt einer Todesnachricht, Polizeibeamte beim Überbringen von Todesnachrichten, Angehörige nach einer erfolglosen Wiederbelebung, Eltern bei Kindernotfällen und plötzlichem Kindstod, Angehörige und Leichtverletzte am Unfallort, Menschen bei Suizidversuch, Angehörige nach Suizid, Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten nach psychisch belastenden Einsätzen.

Willi Wohlfeil in Aktion  beim "Crash Kurs NRW" (Foto: Ute Hellmann, Pressestelle Kreispolizeibehörde Unna)
Willi Wohlfeil in Aktion beim „Crash Kurs NRW“ (Foto: Ute Hellmann, Pressestelle Kreispolizeibehörde Unna)

Willi Wohlfeil gehört seit einigen Jahren zu den Akteuren beim „Crash Kurs NRW“, einer Kampagne, bei der landesweit Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, Ärzte, Notfallseelsorger und andere gemeinsam versuchen, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Jungen Fahrern nachhaltig zu verringern.

Anlässlich des Blitzmarathons am 21. April 2016 hat Willi Wohlfeil als Notfallseelsorger folgenden Beitrag verfasst:

„Freitagabend gegen 23 Uhr in einer lauen Frühlingsnacht. Ein junger Mann, in guter Stimmung, cool drauf, fährt auf einer Landstraße. Seit drei Jahren hat er den Führerschein. Neben ihm sitzt seine hübsche Freundin, sie ist 16 Jahre alt. Sie kommen von einer Party bei Freunden. Die Musik dröhnt aus der Anlage. Er ist viel zu schnell unterwegs. In einer Kurve verliert er die Kontrolle über seinen Porsche. Ein Baum rast auf ihn zu, dann ist es dunkel, er weiß nichts mehr.

Die Feuerwehr alarmiert die Notfallseelsorge zur Einsatzstelle. Da ich Rufbereitschaft habe, ziehe ich mir die Einsatzweste über, nehme meinen Rucksack, der griffbereit steht und fahre los. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle sehe ich das völlig verbeulte, inzwischen aufgeschnittene Auto und denke ein schöner Porsche war es mal, der Traum vieler junger Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, jetzt nur noch ein Haufen Blech, Schrott.

Der Einsatzleiter informiert mich: Zwei Personen im Fahrzeug eingeklemmt, zu schnell gegen einen Baum gefahren. Die Beifahrerin 16 Jahre jung war sofort tot, der Fahrer ist im Rettungswagen unter Reanimationsbedingungen in die Unfallklinik nach Dortmund unterwegs. Ein junger Feuerwehrmann spielt mit dem Fahrer in einer Mannschaft Handball. Den haben wir zurückgenommen von der Unfallstelle und betreuen ihn durch einen erfahrenen Feuerwehrmann.

Eine Polizistin kommt auf mich zu. „Die Eltern müssen noch informiert werden“, sagt sie. Nun brauch ich weitere Notfallseelsorgende. So überlege ich: Wen kann ich in den Einsatz schicken? Wen kann ich mitten in der Nacht wecken? Wer kann schnell hier vor Ort sein? Ich rufe an und erreiche vier weitere Notfallseelsorgende, die bereit sind, in den Einsatz zu gehen.

Team 1 der Notfallseelsorge muss mit der Polizei gemeinsam der Familie der Beifahrerin mitteilen, dass sie bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt wurde und gestorben ist. Unter der Adresse treffen sie die Oma, den Bruder und die Eltern der Beifahrerin an. Als wir ihnen die schreckliche Nachricht sagen, bricht eine ganze Welt für sie zusammen. Nichts ist mehr so, wie noch vor ein paar Minuten, als die Mutter schon auf ihre Tochter gewartet hatte, weil sie ja nur bis Elf auf die Party durfte. „Was ist passiert? Warum? Ich wusste es, dass da was passiert, wenn sie mit ihm fährt. Hätte ich sie mal besser selbst abgeholt, aber sie wollte es ja nicht. Stimmt das auch, was sie mir sagen?“

Team 2 der Notfallseelsorge trifft auf die Mutter des Fahrers und ihren Lebensgefährten und die kleine Schwester. Der Vater lebt, wie wir erfahren, in einer benachbarten Stadt mit einer neuen Familie. Wir einigen uns darauf ihn später zu benachrichtigen. Die Mutter will sofort ins Krankenhaus. Wie kommt sie dorthin? Wer kümmert sich in der Zeit um die kleine Schwester? Hoffentlich kriegen ihn die Ärzte wieder hin, dass er gesund wird. Die Beifahrerin geht in die 10. Klasse einer Gesamtschule.

Am nächsten Tag ruft mich die Klassenlehrerin an, die ich von einer Fortbildung zufällig kenne. Sie hat es bei Facebook gelesen und fragt mich: „Wie soll ich mit den Freundinnen umgehen? Wie soll ich der Klasse sagen, dass sie nie mehr wieder kommt?“ Wir besprechen, dass ich sie am Montagmorgen in der Schule mit einem Team der Notfallseelsorge begleite und wir ihr helfen die Reaktionen der Mitschüler aufzufangen.

Einer fuhr zu schnell … und das sind die Folgen: 30 Feuerwehrleute, Notärzte, Rettungsassistenten und 10 Polizisten wurden zur Unfallstelle gerufen, mussten hinsehen und helfen wo es keine Hilfe mehr gab. Einige kannten den Fahrer vom Sehen, andere kannten nur den auffälligen Porsche. 29 Schüler und Schülerinnen und Lehrer mussten erfahren, dass eine Mitschülerin gestorben ist. Müssen mit diesem Tod leben und wissen nicht wie.

Acht Notfallseelsorgende ließen sich rufen, überbrachten schlimmste Nachrichten, waren da und versuchten zu unterstützen und auszuhalten, was Schreckliches passiert ist. Drei Familien, Großeltern und Eltern, Geschwister und Verwandte bekamen die Nachricht vom Tod, von der schweren Verletzung überbracht und erlebten, wie eine ganze Welt für sie zerbrach. Sie weinten und waren traurig. Sie waren wütend und hilflos, konnten es nicht glauben und wollten es nicht wahr haben. Sie suchten einen Schuldigen und machten sich selbst Vorwürfe. Freitagabend in einer schönen Frühlingsnacht, viele Menschen hätten gerne diesen Abend zu Hause bei ihren Liebsten verbracht. Wären vielleicht vor dem Fernseher eingeschlafen, hätten mit Freunden gefeiert, getanzt und der Musik gelauscht. Doch einer fuhr zu schnell …“

© Willi Wohlfeil April 2016

Weitere Informationen zur Notfallseelsorge im Kreis Unna erhalten Sie hier: http://notfallseelsorge-unna.ekvw.de/




Gemeinschaftlicher Mord: Ein Tatverdächtiger jetzt festgenommen

Einer von drei Tatverdächtigen, die beschuldigt werden, am 1. Oktober 2015 gegen 06:11 Uhr einen 44-jährigen Familienvater, einen türkischen Staatsangehörigen, ermordet zu haben, ist jetzt in den Niederlanden festgenommen worden. Vom den beiden anderen mutmaßlichen Tätern fehlt weiterhin ede Spur.

Bei den Flüchtigen handelt es sich den 35 Jahre alten armenischen Staatsangehörigen Artur Raschoian und den 33 Jahre alten georgischen Staatsangehörigen Teimuraz Esartia, alias Teimuraz Didebashvili. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich die beiden Beschuldigten und der inzwischen verhaftete 31-jährige Georgier am 30. September 2015 19:40 Uhr nach vorangegangener telefonischer Absprache mit dem Verstorbenen an dessen angemieteter Garage getroffen haben, weil sie Geld von dem Verstorben haben wollten, weil sie ihm vorher gestohlene Kosmetikartikel geliefert hatten. An der Garage kam es zu einer Auseinandersetzung, weil der Verstorbene nicht bereit war, dem Trio das  geforderte Geld zu geben.

Im Rahmen der zunächst verbal geführten Auseinandersetzung schlugen die drei mutmaßlichen Täter auf den 44-Jährigen ein. Dabei verletzten sie ihn  an der Nase bei. Weil der Verstorbene drohte, deshalb die Polizei zu verständigen, fesselten die Täter ihr Opfer mit Klebeband und knebelten es auch, indem sie ihm das Klebeband mehrfach um den Kopf wickelten. Die Täter entwendeten dem Opfer im Anschluss Bargeld und weitere Wertgegenstände. Das Opfer erstickte in der Folgezeit aufgrund seiner Verletzungen an der Nase und der Knebelung. Für ihre Flucht vom Tatort nutzten die Beschuldigten und ihr Mittäter einen dunklen Pkw, vermutlich einen Ford Focus Kombi, mit auswärtigen Kennzeichen.




Polizei sucht mit Fahndungsplakat Zeugen eines Mordes

Ein Fahndungsplakat soll jetzt helfen, den Mord an einer 89-jährigen Frau am vergangenen Diemstag in Dortmund-Sölde aufzuklären.

fahndungsplakatbrands_ldeEine Mordkommission der Dortmunder Polizei fahndet nach einem bislang unbekannten Tatverdächtigen, der am 12. April 2016 zwischen 19.00 und 20.00 Uhr die 89-jährige Rentnerin Gisela Aufermann in ihrem Haus in der Sölder Straße 146 ermordet hat. Anschließend hat der Täter versucht, das Haus in Brand zu setzen.

Zeugen werden gebeten, sich direkt mit der Mordkommission unter der Rufnummer 0231 – 132 7613 /- 7620 oder mit der Kriminalwache unter der Rufnummer 0231 – 132 7441 in Verbindung zu setzen.




Polizei such mit Fahndungsplakat mach Zeugen eines Mordes

Ein Fahndungsplakat soll jetzt helfen, den Mord an einer 89-jährigen Frau am vergangenen Diemstag in Dortmund-Sölde aufzuklären.

fahndungsplakatbrands_ldeEine Mordkommission der Dortmunder Polizei fahndet nach einem bislang unbekannten Tatverdächtigen, der am 12. April 2016 zwischen 19.00 und 20.00 Uhr die 89-jährige Rentnerin Gisela Aufermann in ihrem Haus in der Sölder Straße 146 ermordet hat. Anschließend hat der Täter versucht, das Haus in Brand zu setzen.

Zeugen werden gebeten, sich direkt mit der Mordkommission unter der Rufnummer 0231 – 132 7613 /- 7620 oder mit der Kriminalwache unter der Rufnummer 0231 – 132 7441 in Verbindung zu setzen.




Donnerstag startet der 4. bundesweite „24-Stunden-Blitz-Marathon“

Am kommenden Donnerstag, 21. Apri, gibt es den 4. bundesweite „24-Stunden-Blitz-Marathon“. Damit will die Polizei die Hauptunfallursache überhöhte Geschwindigkeit bekämpfen. In Bergkamen werden die Messgeräte an folgenden Straßen aufgebaut: Ostenhellweg, Weddinghofer Straße, Schachtstraße, Jahnstraße und Erich-Ollenhauer-Straße.

BlitzDies sei ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Verkehrssicherheit und zur Verringerung der Unfallopfer in NRW, denn die Unfallursache „Geschwindigkeit“ sei noch immer „Killer Nr.1“, betont die Kreispolizei Unna. Im Vordergrund steht diesmal das Schwerpunktthema „Opferschutz“. Dazu hat die Kreispolizeibehörde Unna im Vorfeld Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten mit der Unfallursache „Geschwindigkeit“ ausgewertet. Das aktuelle Unfallgeschehen wurde zur Auswahl der Messstellen hinzugezogen. Die Auswahl der weiteren Messstellen erfolgte ausschließlich unter fachlichen Gesichtspunkten, so die Polizei weiter. Die Anzahl der Messstellen pro Kommune wurde im Verhältnis zur Einwohnerzahl bemessen.

Folgende Messstellen sind vorgesehen:

Selm: Lüdinghauser Straße (Funne)und Kreisstraße,

Werne: Selmer Landstraße (Ortsdurchfahrt Werne) und Kamener Straße,

Bergkamen: Ostenhellweg, Weddinghofer Straße, Schachtstraße, Jahnstraße und Erich-Ollenhauer-Straße,

Kamen: Derner Straße (siehe o.g. schwerer Verkehrsunfall), Lindenallee, Mühlenstr. (50 km/h), Lünener Straße,

Bönen: Hammer Straße / Bahnhofstraße, Weetfelder Straße

Unna: Bundesstraße 1, Kamener Straße (Nähe Kaserne), Dortmunder Straße, Uelzener Weg, Altendorfer Straße,

Fröndenberg: Alte Kreisstraße, Ostbürener Straße,

Holzwickede: B 1 Provinzialstraße, Rausinger Straße

Schwerte: Rote-Haus-Straße (siehe o.g. schwerer Verkehrsunfall), Holzener Weg, Hörder Straße, Hagener Straße (Höhe Strangstr.)




Unfallflucht: Radler bremst vor Fußgänger und stürzt – der geht einfach weiter

Nach dem Sturz eines Radfahrers auf der Cappenberger Straße in Lünen am Donnerstagnachmittag (14. April) sucht die Polizei nun Zeugen. Bei dem Unfall erlitt der 60-jährige Mann leichte Verletzungen.

Der Lüner war gegen 15.25 Uhr auf der Cappenberger Straße in Fahrtrichtung Süden auf dem Radweg unterwegs. Etwa in Höhe der Persiluhr trat plötzlich ein unbekannter Mann auf den Fahrradweg. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, musste der Radfahrer eigenen Angaben zufolge stark abbremsen und stürzte daraufhin. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

Auf die Bitte einer Zeugin, seine Personalien zu hinterlassen, reagierte der unbekannte Fußgänger nicht. Er lief vom Unfallort weg. Die Polizei sucht nun Hinweise zu dem Mann. Zeugenangaben zufolge soll er sich kurz vor dem Unfall in einem nahen Geldinstitut aufgehalten haben. Die Ermittlungen dort dauern ebenfalls an. Beschrieben wird der Unbekannte als ca. 60 Jahre alt, ca. 165 cm groß und von stabilerer Statur. Er hatte dunkle kurze Haare und trug ein kariertes T-Shirt. Er war in Begleitung eines kleinen Kindes unterwegs, das eine Kappe trug.

Zeugen melden sich bitte auf der Polizeiwache in Lünen unter Tel. 0231/132-3121.




Wohnungseinbruchsradar: Täter schlugen zwei Mal zu

Mit jeweils zwei vollendeten Einbrüchen waren laut Angaben der Kreispolizei Bergkamen und Kamen die Schwerpunkte der Einbruchskriminalität in den vergangenen sieben Tagen – wenn auch auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau..

15KW_Wohnungseinbruchsradar_Kamen_Bergkamen_Boenen_Hinzu kommen in Bergkamen ein und in Kamen zwei versuchte Einbrüche. Im den übrigen Städten und Gemeinden des Kreises Unna (außer Lünen) gab es maximal einen Einbruch oder einen versuchten Einbruch. Lünen gehört bekanntlich zum Polizeipräsidium Dortmund. Dort wird der Wohnungseinbruchsradar montags veröffentlicht.

Ein Ziel der Veröffentlichung des Wohnungseinbruchsradars ist es, die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren, stärker auf die Wohnungen und Häuser in ihrer Nachbarschaft zu achten.




Aktuelle Warnung: Trickdiebinnen in Bergkamen unterwegs

Eine 28-jährige Bergkamener wurde am heutigen Donnerstag Opfer von zwei Trickdiebinnen. Aufpassen sollte jeder, wenn Unbekannte vor der Haus- oder Wohnungstür stehen, klingeln und um einen kleinen Gefallen bitten.

Am Donnerstag  klingelte nach Angaben der Polizei eine unbekannte Frau an der Wohnungstür einer 28-jährigen Bergkamenerin an der Görlitzer Straße und bat um einen Briefumschlag. Die Geschädigte ließ die Frau in ihre Küche, überreichte ihr einen Briefumschlag und sah, wie die Unbekannte ihn beschrieb. Die Situation kam ihr jetzt irgendwie merkwürdig vor, da die Frau sie Sache wohl unnötig in die Länge zog.

Erst jetzt bemerkte sie, dass sich eine weitere unbekannte Frau in ihrer Wohnung aufhielt. Sofort forderte sie beide auf, umgehend die Wohnung zu verlassen, was sie auch taten. Als sie sich in ihrer Wohnung umsah, stellte sie fest, das mehrere Schränke durchwühlt worden waren und eine Geldkassette, ein Mobiltelefon und eine Armbanduhr fehlten. Die Frauen sollen lediglich gebrochen Deutsch gesprochen haben und etwa 30 bis 35 Jahre alt gewesen sein. Eine von ihnen trug eine dunkle, die andere eine olivfarbene Jacke.

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.

Tipps gegen Trickdiebstahl gibt das LKA im Internet hier.




Einbrecher durchsuchen Spinde und Schränke einer Firma

In der Nacht zu Dienstag haben unbekannte Täter sich durch ein Rolltor Zugang zum Gebäude einer Firma für Abbruchtechnik an der Lise-Meitner-Straße in Rünthe verschafft. Hier brachen sie weitere Türen und Spinde auf und durchsuchten mehrere Räume sowie Schränke und Schreibtische. Ob etwas entwendet wurde, konnte zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme noch nicht gesagt werden. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Landesweite Schwerpunktaktion: Aufenthaltsstatus von Geflüchteten aus Algerien und Marokko wird geklärt

Seit 6 Uhr führen die Bezirksregierung Arnsberg, die NRW-Polizei, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und die Ausländerbehörden von 33 NRW-Kommunen eine landesweite Schwerpunktaktion in Flüchtlingsunterkünften wie in Bergkamen durch. Ziel sei die eindeutige biometrische Erfassung von Geflüchteten, die aus Algerien und Marokko stammen, erklärt die Bezirksregierung in Arnsberg. Diese Aktion wurde am Dienstagnachmittag abgeschlossen.

471 Flüchtlinge (Stand 15 Uhr gaben bisher an, einen Asylantrag stellen zu wollen. Um das zu gewährleisten, hat die Bezirksregierung Arnsberg in Absprache mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Bustransfers zu den Registrierstellen organsiert.

Im Rahmen der heutigen Schwerpunktaktion müssen Flüchtlinge aus Algerien oder Marokko sich unmittelbar entscheiden, ob sie in Deutschland Asyl beantragen oder nicht. In beiden Fällen wird der Aufenthaltsstatus der Person eindeutig geklärt.

Der Schwerpunkt der Maßnahme liegt auf der eindeutigen Überprüfung von Geflüchteten aus Algerien und Marokko, da bei dieser Personengruppe nur in seltenen Ausnahmefällen ausreichend Asylgründe vorliegen. Doch nur ein abgeschlossenes Asylverfahren ermöglicht eine rechtssichere Rückführung in ihre Heimatländer.

Entscheidet sich ein Geflüchteter dazu, den Asylantrag zu stellen, wird er per Bustransfer zu einer Registrierungsstelle des BAMF gebracht. Dort wird sein Asylantrag vorbereitet und außerdem ein sofortiger Abgleich mit Daten aus Strafverfahren per Fast-ID durchgeführt. Auch wird überprüft, ob dieser bereits in einem anderen EU-Staat einen Asylantrag gestellt hat.

Durch diese Erfassung werden Mehrfachidentitäten ausgeschlossen. Nach dem Abgleich dieser Daten wird sofort der Asylantrag beim BAMF gestellt. Insgesamt können heute bis zu 620 Asylverfahren eingeleitet werden.

Entscheidet sich eine Person gegen einen Asylantrag, steht sie damit unverzüglich im Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes in Deutschland. In diesem Fall wird durch die örtlich zuständige Kreispolizeibehörde ein Strafermittlungsverfahren eingeleitet und die Person ebenfalls erkennungsdienstlich behandelt. Im Anschluss übernehmen die kommunalen Ausländerbehörden diese Fälle.

Die Erfassung der biometrischen Daten eines Flüchtlings ist in Nordrhein-Westfalen seit dem 07. März 2016 Standard bei der Erfassung von Neueintreffenden Flüchtlingen. Diese Daten sind notwendig, um Mehrfachidentitäten ausschließen zu können. Ebenso werden biometrische Daten genutzt um eine eventuell vorhandene Verbindung zu bereits verübten Straftaten auszuschließen.  nach dem Aufenthaltsgesetz.