A2 in der Nacht gesperrt: Drei Pferde waren ausgebüchst

Drei ausgebüchste Pferde hielten eine Vielzahl uniformierter „Cowboys wider Willen“ aus Hamm, Unna und der Autobahnpolizei Dortmund in der Nacht zum Sonntag auf Trab.

Ein Autofahrer hatte der Einsatzleitstelle der Polizei in Hamm drei freilaufende Pferde auf dem Parkplatz eines großen Möbelhauses an der Werler Straße/Unnaer Straße in Hamm-Rhynern mitgeteilt. Da des Nächtens gegen 1:35 Uhr durchaus davon ausgegangen werden kann, dass die Pferde wohl eher auf einer Weide denn auf einem Parkplatz ihre Nachtruhe verbringen sollten, trachteten die eingesetzten Polizeibeamten danach, sie dem grünen Geläuf wieder zuführen zu können.

Doch die drei Ausreißer wollten nicht mitspielen und machten sich fluchtverdächtig auf der nahe gelegene Autobahn 2 in Richtung Bönen aus dem Staub. Weil zu befürchten war, dass blechverkleidete, gummibereifte und pferdestarke Karossen mit den Vierbeinern unerwünschten Kontakt aufnehmen würden, musste die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Hamm und Bönen vorübergehend gesperrt werden.

So „um den Spaß gebracht“, kehrten die Vierbeiner reumütig auf den Parkplatz zurück und ließen sich dort in Ermangelung mehrerer Lassos widerstandslos an die als Kandarre zweckentfremdeten Dienstkoppel agiler Polizeibeamter nehmen. Mithilfe eines pferdesachverständigen Nachbarn wurden die Tiere nach dem einstündigen Ausflug ihrer Heimat wieder zugeführt.

Der Pferdehalter wurde informiert. Er kümmerte sich schließlich um seine vierbeinigen Freunde – und um die sichere Wiederherstellung des defekten Weidezaunes. Übrigens war das nicht der einzige tierische Einsatz am frühen Sonntagmorgen, denn kurze Zeit später marschierten zwei Rehe durch ein Wohngebiet am Pilsholz. Allerdings waren die schon geflüchtet, als die Polizei eintraf.




Autos an der Hochstraße zerkratzt

Am Freitag wurden zwischen 11.00 und 13.00 Uhr zwei PKW, die vor dem Hause Hochstraße 97 abgestellt waren, durch unbekannte Personen zerkratzt. Es handelt sich hierbei um einen grünen Opel Tigra mit LÜN-Kennzeichen und einen silbernen Skoda Fabia mit UN-Kennzeichen. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 1.300 Euro. Wer etwas Verdächtiges festgestellt hat, kann Hinweise bei der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307-921-7320 oder bei der Polizei in Kamen unter den Rufnummern 02307-9210 oder 921-3220 abgeben.




Bergkamener sitzt in Haft: Alte Premium-Autos auf Jung getrimmt

Nach monatelangen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Polizei Dortmund ist es am Mittwoch gelungen, zwei Hauptverdächtige einer bundesweit agierenden Betrügerbande aus Bergkamen und Lünen festzunehmen.

Immer wieder die gleiche Masche. Offensichtlich hochwertige Fahrzeuge bekannter Premiummarken werden zum geringen Preis angeboten. Selbst Kfz-Experten fiel der Schwindel lange nicht auf. Der Kilometerstand der aufgekauften Fahrzeuge wurde deutlich heruntergedreht, Fahrzeugteile mit hoher Abnutzung (z.B. Lenkräder, Pedalgummis und Schalthebel) wurden ausgetauscht. Dazu kamen gefälschte Servicehefte, die den Schwindel komplett machten.

Nun wurde dem Treiben der kriminellen Bande ein Ende gesetzt. Durch Ermittlungen der Dortmunder Ermittlungsgruppe im gesamten Bundesgebiet als auch der Niederlande konnten zwei mutmaßliche Täter an ihren Wohnanschriften in Lünen und Bergkamen festgenommen werden. Insgesamt wurden elf Objekte mit entsprechenden Beschlüssen durchsucht. Dabei stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial, darunter mehr als 70 Kennzeichenschilder, unzählige Verkaufsverträge, Computer und Bargeld sicher. Die beiden Tatverdächtigen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.




Mit 141 km/h durch die A2-Baustelle

Den Vogel hat beim Blitz-Marathon der Polizei am Donnerstag im Kreis Unna der Verkehrsteilnehmer „abgeschossen“, der mit 141 km/h an der Messstelle in der A2-Baustelle zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Nordost raste. Bekanntlich sind dort nur 80 km/h erlaubt.

Rund 100.000 Fahrzeuge passierten am Donnerstag die Messstellen des Polizeipräsidiums Dortmund. 1806 Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell. 24 von ihnen haben jetzt ein Fahrverbot.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund waren dieses 141 km/h allerdings nicht der Rekord. Den holte sich eine Motorradfahrerin auf der Brackeler Straße. Sie überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von erlaubten 100 km/h um vorwerfbare 69 km/h. Auch sie muss jetzt mit einem Fahrverbot leben.




Kalb aus Schlachthof ausgerissen – Auf der Flucht erschossen

Am Freitagmorgen ist gegen 9 Uhr ist ein Schlachtkalb aus dem Unnaer Schlachthof ausgerissen und löste einen größeren Einsatz der Polizei aus. Das Tier machte sich bei der Anlieferung selbstständig und flüchtete durch die Büroräume des Schlachthofes nach draußen.

Nachdem es zunächst durch den Indupark wanderte, bestand die Gefahr, dass es auf die nahegelegene Autobahn A 44 lief. Diese musste daher für kurze Zeit gesperrt werden. Dadurch kam es auf den Autobahnen rund um Unna zu längeren Staus. Ebenfalls musste zeitweise der Zubringer zur A 44 gesperrt werden. Das Kalb änderte danach seine Richtung und lief in Richtung Innenstadt.

Nach der Überquerung der B 1 lief es über die Morgenstraße und Lessingstraße in die Körnerstraße. Zwischenzeitlich wurde ein Jäger hinzugezogen, um das Tier notfalls zu erlegen. Da das Kalb zeitweise auch nicht mehr in Sicht war, befand sich außerdem ein Polizeihubschrauber über dem Gebiet, um es wieder zu orten.

Das Tier hatte mittlerweile im Wohngebiet um die Körnerstraße einige Zäune beschädigt und ließ keine Personen an sich herankommen. Sobald diese sich näherten, setzte es seine Flucht fort. Da die Polizei die Gefahr sah, dass das Tier wieder auf stark befahrene Straßen lief, wurde es schließlich im Vorgarten eines Hauses in der Körnerstraße durch den Jäger erschossen.




Blitzmarathon: Weniger Fahrzeuge kontrolliert – deutlich mehr Temposünder

Beim 4. Blitzmarathon am Donnerstag hat die Kreispolizei weniger Fahrzeuge gemessen. Trotzdem gingen ihr mehr Temposünder ins Netz als im Jahr davor. In Bergkamen wurden 691 Fahrzeuge kontrolliert. Davon waren 21 eindeutig zu schnell.

BlitzerDer 4. bundesweite Blitzmarathon stand unter dem Thema Opferschutz. Nach einem schweren Verkehrsunfall ist für die Betroffenen, deren Angehörigen und Freunde nichts mehr so wie vorher. Wie schwer die Folgen und Auswirkungen auf das gesamte Leben sein können, hatte die Polizei Unna im Vorfeld anhand von Unfalldarstellungen und einem Bericht des Notfallseelsorger Willi Wohlfeil veröffentlicht.

In der Zeit von 06.00 bis 22.00 Uhr wurden durch die Polizei 4976 Fahrzeuge kontrolliert. 218 Fahrer waren dabei zu schnell unterwegs. Trotz vieler Ankündigungen waren das im Gegensatz zum letzten Jahr mehr Verstöße bei weniger gemessenen Fahrzeugen. 2015 wurden 6560 Fahrzeuge gemessen, von denen 169 die Geschwindigkeit überschritten.

Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen in den neun Kommunen im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Unna:

  • Bergkamen: 691 kontrollierte Fahrzeuge, davon 21 zu schnell
  • Bönen: 66 kontrollierte Fahrzeuge, davon 3 zu schnell
  • Fröndenberg: 416 kontrollierte Fahrzeuge, davon 26 zu schnell
  • Holzwickede: 953 kontrollierte Fahrzeuge, davon 91 zu schnell
  • Kamen: 541 kontrollierte Fahrzeuge, davon 10 zu schnell
  • Schwerte: 478 kontrollierte Fahrzeuge, davon 12 zu schnell
  • Selm: 558 kontrollierte Fahrzeuge, davon 5 zu schnell
  • Unna: 1069 kontrollierte Fahrzeuge, davon 35 zu schnell
  • Werne: 204 kontrollierte Fahrzeuge, davon 15 zu schnell.

Die höchste vorwerfbare Geschwindigkeit betrug außerhalb geschlossener Ortschaften 119 km/h bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Den Fahrzeugführer erwartet der Eintrag von zwei Punkten, sowie ein Bußgeld von 160 Euro.

Auch der Kreis Unna beteiligte sich am Blitzmarathon. Durch ihn wurden 3293 Fahrzeuge gemessen, von denen 235 zu schnell unterwegs waren.




Schwerer Lkw-Unfall am Stauende – 25-jähriger Niederländer eingeklemmt

Ein schwerer Lkw-Unfall am Stauende auf der A2 im Bereich des Kamener Kreuzes sorgt in Fahrrichtung Oberhausen immer noch für starke Behinderungen. Hierbei wurde ein 25-jähriger Niederländer im Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. „Die Ausfahrt A1 Kamener Kreuz auf die A2 (Münster Richtung Dortmund) ist gesperrt. Es bestehen leider weiterhin Verkehrsbehinderungen durch Sperrungen und Bergungsarbeiten bis voraussichtlich heute Abend 19:00 Uhr“, teilt die Polizei mit.

Um 11.52 Uhr fuhr laut Polizei ein 56-jähriger Lkw-Fahrer aus Obermaßfeld-Grimmenthal mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen der A 2. Als er vor sich den sich aufstauenden Verkehr bemerkte, bremste er sein Fahrzeug langsam ab. Kurz vor dem Stillstand verspürte er einen heftigen Ruck – ein anderer Lkw war auf das Heck aufgefahren.

Der nachfolgende Fahrer, ein 25-jähriger Mann aus den Niederlanden, bemerkte offensichtlich das Stauende und den bremsenden Lkw vor sich nicht rechtzeitig. Als er selber bremste und noch versuchte nach rechts auszuweichen, war es schon zu spät. Nachdem er auf das Heck des Vordermannes aufgefahren war, schleuderte er nach rechts in die Schutzplanken. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des Sattelzuges stark deformiert und der 25-Jährige darin eingeklemmt.

Rettungskräfte der Feuerwehr mussten ihn mit schwerem Gerät aus der Fahrerkabine befreien. Anschließend wurde er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Der 56-Jährige verletzte sich leicht. Allerdings wurde auch er in ein Krankenhaus eingeliefert. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 100.000 Euro. Wegen auslaufender Kraftstoffe wurde auch die untere Wasserbehörde alarmiert.

Derzeit sind die Fahrstreifen der A 2 bis auf den rechten Fahrstreifen wieder frei. Die Ausfahrt A1 Kamener Kreuz auf die A2 (Münster Richtung Dortmund) ist gesperrt. Es bestehen leider weiterhin Verkehrsbehinderungen durch Sperrungen und Bergungsarbeiten bis voraussichtlich heute Abend 19:00 Uhr.




Blitzmarathon: Erstes Zwischenergebnis

Seit heute Morgen sechs Uhr läuft der aktuelle Blitzmarathon, der den Opferschutz zum Thema hat. „Nichts ist mehr wie vorher,“ so blicken viele Opfer schwerer Verkehrsunfälle auf die Zeit „danach“ zurück.

Wie bereits im Vorfeld angekündigt, beteiligt sich auch die Kreispolizeibehörde Unna mit 28 Messstellen an dieser Aktion.

Nach dem Vormittag liegen uns folgende Zwischenergebnisse vor:

Gemessene Fahrzeuge insgesamt: 2147

davon zu schnell: 65

Die höchste vorwerfbare Geschwindigkeit betrug außerorts 81 km/h bei zulässigen 50 km/h.




4. Blitzmarathon: Natürlich wird auch in der A2-Baustelle gemessen

Nach der Kreispolizei Unna hat nun auch das Polizeipräsidium Dortmund seine Messstellen beim 4. bundesweiten Blitzmarathon am kommenden Donnerstag, 21. April, bekannt gegeben.

Natürlich ist die Großbaustelle auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Landstrop mit dabei. In der Nachbarstadt Lünen wird an folgenden Straßen geblitzt: Jägerstraße, Kurt-Schumacher-Straße, Münsterstraße, Preußenstraße, Viktoriastraße, Waltroper Straße und Zwolle Allee.




Sexualdelikt? – 16-jährige Bergkamenerin Bahnhof ins Gebüsch gezerrt

Am Montagabend wurde eine junge Frau aus Bergkamen an der Bushaltestelle „Kurler Bahnhof“ in Dortmund-Kurl von einem unbekannten Täter angegriffen und in ein Gebüsch gezogen. Die 16-jährige telefonierte bis 22.08 Uhr mit ihrem Freund, als ihr bereits ein verdächtiger Mann auf der gegenüberliegenden Straßenseite auffiel. Nach dem Telefonat kehrte sie dem Mann den Rücken zu um sich den Fahrplan anzusehen. Wenig später wurde sie durch einen unbekannten Mann von hinten an den Armbeugen ergriffen und einige Meter nach hinten auf eine Grünfläche gezogen. Die Bergkamenerin konnte sich jedoch wehren und traf den Angreifer mit Tritten, so dass dieser sie losließ. Der Täter floh daraufhin in Richtung Mühlackerstraße.

Ein mögliches Sexualdelikt kann durch die Polizei momentan nicht ausgeschlossen werden.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zu dem unbekannten Täter machen können. Es soll sich um eine ca. 185 cm große, dunkel gekleidete männliche Person handeln. Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalwache unter 0231/132-7441 zu melden.




Dreist oder dumm – Betrüger versucht die Feuerlöscher-Masche zum zweiten Mal

Ein mutmaßlicher Betrüger hat sich am Montag als Brandschutzmitarbeiter in einem Supermarkt ausgegeben um angeblich Feuerlöscher zu überprüfen.

Die Masche ist dreist. Ein Mann ruft in einem Supermarkt in Dortmund-Wellinghofen an und gibt vor, von der Firma „Phönix-Brandschutz“ zu sein. Sein Auftrag sei es, die Feuerwehrlöscher in dem Markt zu überprüfen und zu warten. Als der falsche Brandschutzexperte kurze Zeit später in dem Lebensmittelgeschäft auftauchte, rochen die Mitarbeiter den Braten.

Vor drei Jahren hatte der Betrüger es dreisterweise bereits mit der gleichen Masche versucht. Die Feuerlöscher beklebte er damals mit gefälschten TÜV-Siegeln. Für die Prüfung verlangte er Barzahlung, die er auch bekam. Nicht jedoch am heutigen Tag.

Die Angestellten alarmierten die Polizei. Der Mann verließ daraufhin blitzschnell den Laden und fuhr in einem Renault-Twingo davon. Der kleine Pkw konnte kurze Zeit später im Nahbereich von den Beamten angehalten werden. Der Tatverdächtige befand sich mit zwei weiteren Personen im Wagen.

Konfrontiert mit den Vorwürfen verhedderte sich der 43-jährige Gelsenkirchener immer mehr in Widersprüchen bis er schließlich anfing die Polizisten zu beleidigen und zu bedrohen.

Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen versuchtem Betrugs, Beleidigung und Bedrohung.