Polizei nach den tödlichen Unfällen auf der A1: Gaffer! Schämt Euch!

gaffen: verwundert, neugierig, selbstvergessen, häufiger aber sensationslüstern [mit offenem Mund und dümmlichem Gesichtsausdruck] jemanden, etwas anstarren, einen Vorgang verfolgen
Quelle: Duden

Foto: Polizei

Spektakuläre Unfälle auf Autobahnen ziehen sie an und bremsen sie aus: Gaffer. Langsam fahren, um zuzusehen. Dass die Polizei inzwischen Einsatzkräfte nur für die Ahndung der Schaulustigen am Unfallort stellen muss, ist das traurige Ergebnis dieses unerträglichen Verhaltens.

In dieser Woche kam es zu zwei schweren Lkw-Unfällen auf der A1, zwei Menschen verstarben noch am Unfallort. Offenbar ein Fest für Gaffer: Mit extrem verlangsamter Geschwindigkeit versuchten dutzende Auto- und Lkw-Fahrer, sich ein Bild vom Unfall zu machen. Einige gehen noch weiter. Sie filmen den Unfall, manchmal sogar die Unfallopfer, um dann diese Videos in sozialen Netzwerken zu verbreiten.

Dabei kam es nicht nur beim vorbeifahrenden Verkehr auf den entsprechenden Fahrbahnseiten, sondern auch auf der Gegenfahrbahn zu Staubildung durch Gaffen.Ein Verkehrsunfall auf Höhe der Unfallstelle, augenscheinlich durch genau dieses Verhalten provoziert, bestätigt die Warnhinweise der Polizei: Gaffen ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern gefährlich. Zweimal Totalschaden, ein erheblicher Sachschaden. Und das nur aus Neugierde und Sensationslust.

Allein beim zweiten Unfall wurden zwei Streifenwagen dafür abgestellt, Gaffer am Unfallort zu ahnden. Über 25 Anzeigen wurden aufgenommen. Die Schaulustigen erwarten Bußgelder, filmende Gaffer zahlen zusätzlich 100 Euro Strafe und bekommen einen Punkt. Kollegen konnten vor Ort die außerordentliche Anzahl der Gaffer nicht bewältigen – die Dunkelziffer liegt um ein Vielfaches höher.

Die Polizei bittet dringend: „Bitte verhalten Sie sich rücksichtsvoll, wenn Sie sich einem Unfallort nähern, und fahren in angemessener Geschwindigkeit weiter – ohne Blick auf eventuelle Opfer. Damit erweisen sie Respekt und bringen sich und andere nicht Gefahr. Vielen Dank!“




Wieder ein tödlicher Lkw-Unfall auf der A 1

Wieder gab es einen tödlichen Lkw-Unfall am Stauende auf der A 1. Bei diesem Unfall im Westhofener Kreuz, der sich gegen 11.10 Uhr ereignete, starb ein 68-jähriger Lkw-Fahrer noch am Unfallort.

Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein 45-Jähriger aus Arendsee (Sachsen-Anhalt) mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Köln. In Höhe des Westhofener Kreuzes staute sich der Verkehr, so dass der 45-Jährige sein Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen musste. Aus bislang ungeklärter Ursache erkannte dies ein dahinter fahrender 68-Jähriger aus Echtershausen (Rheinland-Pfalz) offenbar zu spät. Nahezu ungebremst prallte er mit seinem Sattelzug gegen den des 45-Jährigen. Durch den Zusammenstoß wurde der 68-Jährige in seinem Führerhaus eingeklemmt. Er starb noch am Unfallort. Der Fahrer aus Arendsee erlitt leichte Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste die A 1 in Höhe der Unfallstelle in Fahrtrichtung Köln für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Ebenso die Anschlussstelle Schwerte. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr über die dortige Parallelfahrbahn geleitet. Gegen 16.20 Uhr wurde die Fahrbahn wieder freigegeben.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 200.000 Euro.

Zu allem Überfluss ereignete sich auf der Gegenfahrbahn ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Autos – offenbar war das Gaffen in Richtung des schweren Unfalls hier der Auslöser. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.

Gegen weitere zwei Dutzend Fahrer fertigten die Beamten zudem Anzeigen, weil sie mit ihren Handys die Unfallstellte filmten oder fotografierten.




Lkw-Fahrer stirbt bei schwerem Unfall auf der A 1

Am Dienstagmittag hat sich  ein schwerer Verkehrsunfall auf der A1 bei Unna ereignet. Ein 51-jähriger Lkw-Fahrer starb noch am Unfallort.

Ersten Ermittlungen zufolge fuhr ein niederländischer Lkw-Fahrer auf dem rechten Fahrstreifen der A1 in Richtung Bremen. Zwischen dem Autobahnkreuz Unna und der Anschlussstelle Kamen-Zentrum musste der 45-Jährige gegen 12.30 Uhr verkehrsbedingt bremsen. Aus bislang ungeklärter Ursache prallte der Fahrer eines weiteren Sattelzuges nahezu ungebremst auf das Heck des niederländischen Lkw.

Die Wucht des Aufpralls schob den vorderen Lkw quer über alle drei Fahrstreifen. Die Zugmaschine des zweiten Sattelzugs wurde durch die Kollision so stark beschädigt, dass dessen 51-jähriger Fahrer eingeklemmt wurde. Der Dortmunder starb noch am Unfallort. Der 45-jährige Niederländer wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich, verletzt. Ein Rettungswagen fuhr ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste der betroffene Autobahnabschnitt in Richtung Bremen für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Ab 18 Uhr konnte ein Fahrstreifen wieder frei gegeben werden.

Die Polizei schätzt die Höhe des entstandenen Sachschadens auf rund 200.000 Euro.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.




Dringend Zeugen gesucht: Zwei Unbekannte rauben einen an Parkinson erkrankten Mann aus

Nach einem schweren Raubüberfall mit Freiheitsberaubung in der Nacht vom 10. auf den 11. November letzten Jahres sucht die Polizei nun dringend Hinweisgeber und veröffentlicht dazu Lichtbilder.

Wer kennt diesen Mann?

Zwei derzeit noch Unbekannte nutzten die eingeschränkte Lage eines 46-Jährigen aus Reken, der an Parkinson erkrankt ist, aus und bereicherten sich um einen höheren dreistelligen Eurobetrag.
Zunächst hob der 46-Jährige am Dortmunder Hauptbahnhof von einem Geldautomaten Bargeld ab.

Dabei wurde er von zwei Männern beobachtet und angesprochen. Die beiden Unbekannten boten dem Mann aus Reken „scheinheilig“ Hilfe an und begleiteten ihn zu seinem Hostel in Bahnhofsnähe.
Dort angekommen, bedrohte einer der Beschuldigten den Geschädigten plötzlich mit einem Messer am Rücken und nahm ihm auf dem Weg zum Hostelzimmer einige Scheine seines zuvor abgeholten Bargeldes ab. Zudem raubten die Tatverdächtigen sein Handy sowie mehrere Ausweise. Im Zimmer angekommen, hielten sie den Mann fest und beraubten ihn somit seiner Freiheit. Im weiteren Verlauf zwangen sie ihn, an verschiedenen Automaten weiteres Geld abzuheben.

Zu einem der Täter liegen der Polizei nun Lichtbilder vor. Der Tatverdächtige auf den Bildern fuhr zwei Mal mit dem Geschädigten vom Hostel aus zu verschiedenen Geldautomaten. Am 10. November zu einem Geldautomaten an der Straße Freistuhl in Dortmund. Einige Stunden später (11. November) dann um 5 Uhr an einen Automaten am Körner Hellweg. Währenddessen wartete sein Komplize immer wieder im Hostelzimmer auf das Wiederkommen der beiden.

Die Polizei sucht dringend Hinweisgeber. Wer kennt die Person auf den Lichtbildern? Bitte melden Sie sich bei der Dortmunder Kripo unter 0231- 132- 7441.




Vorsicht bei Messer-Schärfern: Es könnten Diebe sein

Am Freitag erschienen gegen 15:30 Uhr zwei unbekannte Männer an der Wohnungstür eines 83 und 84 Jahre alten Ehepaares in der Straße Bollwerk. Die Unbekannten boten an, die Messer des Ehepaares zu schärfen, was das Ehepaar dann auch in Auftrag gab und die Unbekannten in die Wohnung einließen.

Nachdem die Unbekannten nach vermeintlicher Ausführung der Dienstleistung und Entlohnung die Wohnung wieder verlassen hatten, stellten die Eheleute fest, dass die Messer nicht geschärft worden waren und dass von den Männern offenbar eine Geldbörse aus der Wohnung entwendet wurde.

Die beiden Männer wurden wie folgt beschrieben: Beide vermutlich deutscher Herkunft, der Eine etwa 40 Jahre alt, 170 cm groß, Kinnbart, graumelierte Haare, dunkle Kleidung, der Andere etwa 185 cm groß, stabile Figur, schwarze Haare, ebenfalls dunkel gekleidet ( jeweils kein Firmen-Logo an der Kleidung ). Beide Männer sprachen akzentfrei Deutsch.

Mögliche Zeugen, die ebenfalls gestern Dienste von Messer-Schärfern angeboten bekommen oder sonst in dem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder unter 02303 921 0 zu melden.




Serie von Anrufen von „Enkeltrick-Betrügern“ und falscher Polizeibeamten in Bergkamen

Am Freitag kam es in der Zeit zwischen etwa 13:00 Uhr und 15:00 Uhr zu einer erneuten Serie von Anrufen sogenannter „Enkeltrick-Betrüger“ und falscher Polizeibeamter bei älteren Mitbürgern in Kamen und Bergkamen. Bislang sind der Polizei sieben solcher Fälle bekannt geworden und es wurden dazu Strafanzeigen aufgenommen.

In den meisten Fällen meldete sich ein unbekannter Mann, gab sich als Enkel der Angerufenen aus und fragte unter dem Vorwand einer aktuellen Notsituation nach einem größeren Bargeld-Betrag. In allen Fällen bemerkten die Angerufenen den Schwindel und beendeten die Gespräche.

In einem der Fälle meldete sich ein Mann und befragte die Angerufene unter dem Vorwand, Polizeibeamter zu sein, nach Vermögenswerten. In einem weiteren Fall rief zunächst ein Mann an, gab sich als Enkel aus und erklärte dass er dringend 30.000 Euro benötige.

Nachdem die angerufene Dame aus Kamen die Zahlung von Geld abgelehnt hatte, erhielt sie wenig später einen Anruf eines weiteren Mannes, welcher sich unter der Vorgabe, Polizeibeamter zu sein, nach dem Aufbewahrungsort von Bargeld und einer vorausgegangenen Kontaktaufnahme mit der Polizei erkundigte.

In all diesen bekannt gewordenen Fällen hat das vorsichtige und umsichtige Verhalten der Angerufenen selbst dafür gesorgt, dass die Täter nicht erfolgreich waren und nicht an ihr Beuteziel Bargeld gelangen konnten.




Einbruch in Kita am Lindenweg: Täter zogen ohne Beute wieder ab

In der Nacht zu Freitag drangen unbekannte Täter durch ein Fenster in den kath. Kindergarten am Lindenweg in Weddinghofen ein. Sie durchsuchten das Büro, entwendeten aber nach ersten Feststellungen nichts.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wieder Einbruch mit Gullydeckel in Getränkemarkt an der Werner Straße

In der Nacht zu Donnerstag warfen wieder unbekannte Täter mit einem Gullideckel eine Fensterscheibe eines Getränkemarktes an der Werner Straße ein.

Nach ersten Feststellungen entwendeten die Täter aus dem Markt eine noch unbekannte Anzahl an Zigarettenschachteln.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Taxifahrer am Turmweg in Weddinghofen von vier Unbekannten überfallen und ausgeraubt

In der Nacht zu Mittwoch bestellten vier bislang unbekannte Männer ein Taxi zur Bornstraße in Dortmund. Der 31-jährige Taxifahrer fuhr gegen 2.45 Uhr mit den Männern über die Autobahn A 2 nach Bergkamen und sollte hier gegen 3.20 Uhr am Turmweg anhalten, weil einer der Männer angeblich austreten wollte.

Als der Fahrer den Pkw gestoppt hatte, hielt ihm der Beifahrer plötzlich ein Messer vor und verlangte die Herausgabe seines Geldes. Der Mann hinter ihm habe ihn am Hals festgehalten und ein weiterer an seiner Kleidung gezogen. Nachdem der Fahrer das Geld herausgegeben hatte, schlugen die Täter mit Fäusten auf ihn ein und traten gegen das Taxi. Anschließend flüchteten die vier Täter in Richtung Lünener Straße.

Der Geschädigte blieb körperlich unverletzt, war aber sehr aufgewühlt. Die Täter beschrieb er wie folgt: Alle seien südländischer Herkunft und zwischen 30 und 35 Jahre alt gewesen. Der Beifahrer habe eine athletische Statur gehabt und sei etwa 190 cm groß gewesen. Der Täter, der hinter dem Fahrer saß soll eine Tätowierung am Hals gehabt haben.

Wer hat Verdächtiges bemerkt und kann Angaben zur Tat oder den Tätern machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Polizei hebt Cannabisplantage in einer Wohnung aus – Tatverdächtiger verletzte sich beim Fluchtversuch schwer

Die Polizei durchsuchte in der letzten Woche im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Rauschgiftdelikten eine Wohnung in der Schwerter Innenstadt.

Rund 500 Stecklinge entdeckte die Polizei in dieser Cannabisplantage in einer Wohnung in der Schwerter Innenstadt.

Währenddessen versuchte ein 31-jähriger Tatverdächtiger mit zwei Kilogramm Marihuana über ein Vordach aus der Wohnung im ersten Obergeschoss zu fliehen. Als er sich an einem Fahnenmast herabhangeln wollte, knickte der Mast ab und der Flüchtende stürzte aus ca. drei Metern Höhe. Dabei verletzte er sich schwer. Er wurde von der Polizei festgenommen. Die Plastiktüten mit den zwei Kilogramm Marihuana sowie ein Messer wurden sichergestellt.

Mit zwei Kilogramm Marihuana versuchte einer der Tatverdächtigen zu fliehen.

Bei der Wohnungsdurchsuchung wurde ein manipulierter Stromkasten gefunden, von welchem eine Starkstromleitung zu einer weiteren Wohnung führte. In dieser Wohnung wurde eine professionell aufgebaute Cannabisplantage mit fast 500 Stecklingen gefunden. Außerdem fanden die Ermittler weitere 216 Gramm Marihuana, die überwiegend bereits für den Straßenverkauf portioniert waren.
Gegen den 31-Jährigen sowie gegen den 27ährigen Wohnungsinhaber wurde Untersuchungshaftbefehl erlassen.

Die Ermittlungen dauern an.




Raub auf Raststätte Lichtendorf an der A1 – 63-jährige Angestellte tritt Täter in die Flucht

Gegen 1.55 Uhr betrat in der Nacht zu Montag ein augenscheinlich alkoholisierter Räuber die Raststätte Lichtendorf und ging hinter den Verkaufstresen. Dort bedrohte er die Angestellte mit einem Taschenmesser und forderte Bargeld. Allerdings hatte sich der Räuber das falsche Opfer ausgesucht. Mit beherzten Tritten gegen Schienbein und Knie setzte sich die 63-jährige Frau zur Wehr, mit Erfolg. Der lädierte Räuber flüchtete aus der Raststätte. Zuvor griff er noch nach der Trinkgeldkasse. Beute: fünf Euro. Die mutige Angestellte blieb unverletzt.

Der Räuber mit dem Taschenmesser wird als circa 20-30 Jahre alt und zwischen 175 und 180 cm groß beschrieben. Er hatte eine normale Statur und dunkelblonde / braune Haare. Zur Tatzeit war er mit einer olivgrünen Jacke, einem roten Pullover und einer blauen Jeans bekleidet.

Hinweise bitte an die Kriminalwache unter 0231-132-7441!