Ausbildung beim Kreis Unna: Viele Berufe im Angebot

Jetzt geht es in den Endspurt: Die Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2021 endet bald. Noch bis zum 30. September können Bewerbungen für die ausgeschriebenen Stellen eingereicht werden. Im Angebot für 2021 sind aktuell neun verschiedene Ausbildungsberufe – darunter auch der zum Hygienekontrolleur.

Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitsgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen.

Mehr als nur Büro
Dazu gehören nicht nur „klassische“ Berufe wie der Verwaltungsfachangestellte, auch Plätze für Geomatiker, Straßenwärter oder Fachinformatiker (Fachrichtung Anwendungsentwicklung) sind ausgeschrieben.

Genaue Informationen zu den Berufen, zu den schulischen Voraussetzungen oder der Bezahlung finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de/ausbildung. PK | PKU




Bernd Schäfer und Mario Löhr am Donnerstag auf dem Stadtmarkt

Bürgermeisterkandidat Bernd Schäfer und Landratskandidat Mario Löhr stehen weiterhin für Gespräche zur Verfügung.

Wer sich noch vor dem Stichwahltermin am 27.09. ein genaues Bild verschaffen möchte, hat am Donnerstag auf dem Stadtmarkt die Gelegenheit dazu. Die beiden Kandidaten der SPD werden für Gespräche zur Verfügung stehen und sind wie immer offen für Meinungen, Anregungen und Ideen aus der Bürgerschaft.




DIE LINKE kritisiert neue Pläne für den „Wohnpark Weddinghofen“

Viel Zustimmung gab es vor über drei Jahren, als der Vorstandsvorsitzende der FAKT AG Hubert Schulte-Kemper die Pläne für das neue Wohnquartier an der Berliner Straße vorgestellt hatte. Insbesondere der Plan, dort auch sozialen Wohnungsbau zu realisieren, fand großen Beifall. Davon war am Dienstag im Stadtentwicklungsausschuss keine Rede mehr. Die FAKT AG hat den Partner gewechselt, und der möchte wohl auch die Grundstücksgrößen verringern.

Dieser Plan stieß auf Kritik von Ausschussmitgliedern. Dazu hat jetzt der Ortsverband DIE LINKE, der im neuen Stadtrat mit zwei Mitgliedern vertreten sein wird folgende Erklärung abgegeben:

In dem von der Fakt AG genannten Wohnpark Weddinghofen‘ – wo derzeit noch die Heideschule steht und sich der ehemalige Festplatz des Ortsteils befindet – sollen laut Homepage des Unternehmens ca. 74 unterschiedliche Wohneinheiten (Stadtvillen, Doppelhaushälften, Reihenhäuser und auch Mehrfamilienhäuser) von individuellen Wohnungsbau bis hin zu frei finanzierten und auch öffentlich geförderten Mietwohnungen entstehen.

Auch der hohe Frei- und Grünflächenanteil von 24%, sowie die Schaffung von einem Kinderspielplatz, als auch die Integration einer Kindertagesstätten, sowie Beibehaltung der Fußgäbger- und Radwegeverbindung haben das Neubaugebiet an der Berliner Straße doch recht attraktiv erscheinen lassen.

Doch wie der Stadtentwicklungsausschuss am Dienstag erfahren hat, soll der neue Partner der Fakt AG andere Pläne haben: 65 Wohneinheiten, die sich auf 48 Doppelhäuser, 11 Reihenhäuser und 6 Einfamilienhäuser verteilen, sollen auf dem Gelände entstehen. Von den zum Teil barrierefreien Mietwohnungen, insbesondere dem öffentlich geförderten Wohnungsbau ist dagegen nichts mehr zu sehen!

Wohnen ist ein Menschenrecht und darf nicht weiter zum Spekulationsobjekt von Finanz- und Immobilienkonzernen verkommen. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss sich an und nach den Bedürfnissen der Menschen richten, weshalb dieser nicht nur allein durch Eigenheime geschaffen werden darf.

Wir LINKE fordern aus diesem Grund die 12 ursprünglich geplanten öffentlich geförderten Wohneinheiten nicht nur wieder in die Pläne zu integrieren, sondern auch, dass in der Stadt Bergkamen zukünftig kein Neubaugebiet ohne öffentlich geförderte Wohneinheiten entstehen darf und soll!“




Briefwahlunterlagen für die Stichwahlen werden verschickt

Foto: Stadt Bergkamen

Nachdem die Wahlausschüsse des Kreises Unna und der Stadt Bergkamen die Wahlergebnisse der Kommunalwahlen am 13. September gestern Abend bestätigt haben, können nun die Briefwahlunterlagen verpackt und verschickt werden.

Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sorgen dafür, dass die rund 6.700 Anträge bearbeitet werden und in die Zustellung gelangen. Die roten Wahlbriefe müssen dann spätestens am Wahltag der Stichwahl, 27.09.2020, um 16 Uhr im Rathaus angekommen sein. Es kann natürlich auch wieder direkt im Briefwahlbüro im Ratstrakt des Rathauses gewählt werden. Hier können allerdings Wartezeiten entstehen.

„Mein besonderer Dank noch einmal an dieser Stelle an alle ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die uns bei den Wahlen am 13. und 27. September unterstützt haben beziehungsweise noch unterstützen“, so Bürgermeister Roland Schäfer. „In Corona-Zeiten haben unsere Wahlvorstände am vergangenen Sonntag in einzelnen Wahllokalen in kürzester Zeit bis zu 2.500 Stimmzettel auszählen müssen, insgesamt im gesamten Stadtgebiet fast 55.000 Stimmzettel. Diese Leistung verdient meinen Respekt.“




Bürgermeister Schäfer verabschiedet Gabriele Kärger und Monika Mölle aus dem aktiven Dienst

Abschied nach über 40 Jahren Dienst im Rathaus von (vordere Reihe von links) Monika Mölle und Gabriele Kärger; hinten von links Thomas Hartl, Roland Schäfer und Matthias Kollmann.

In einer kleinen Feierstunde wurden Frau Gabriele Kärger und Monika Mölle aus dem Dienst bei der Stadt Bergkamen in den Ruhestand verabschiedet. Bürgermeister Roland, der Leiter der Zentralen Dienste Thomas Hartl und Matthias Kollmann bedankten sich bei ihnen für ihr Jahrzehnte dauerndes Engagement im Bergkamener Rathaus.

Gabriele Kärger

Frau Kärger begann im August 1977 ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bergkamen. Nachdem sie im Januar 1980 in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen wurde, erfolgte ihr Einsatz als Sachbearbeiterin im Bürgerbüro im Bereich Meldewesen.

Während Frau Kärger den zweijährigen Angestelltenlehrgang II absolvierte, wechselte sie im Juni 1982 als Sachbearbeiterin in das Amt für Finanzen und Steuern.

Seit Juli 1993 ist Frau Kärger als Rechnungsprüferin im Rechnungsprüfungsamt tätig. Aufgrund der Teilnahme am Ausbildereignungslehrgang, kann sie seit Februar 2008 ebenfalls als Ausbilderin im Rechnungsprüfungsamt eingesetzt werden. Am 01.08.2019 feierte Frau Kärger ihr 40-jähriges Dienstjubiläum.

Frau Kärger tritt mit Ablauf des 30.09.2020 in die Altersteilzeit-Freizeitphase ein.

Mit diesem Datum endet ihre langjährige Dienstzeit bei der Stadt Bergkamen.

Monika Mölle

Mölle begann ihre Ausbildung zur Verwaltungsangestellten im August 1976 bei der Stadt Bergkamen. Nach ihrer bestandenen Ausbildung war Frau Mölle als Sachbearbeiterin im Amt für öffentliche Ordnung eingesetzt. Zum Juni 1981 wechselte sie ins Sozialamt und schloss 1982 den zweijährigen  Angestelltenlehrgang II ab.

Im Sozialamt blieb Frau Mölle bis März 1991 und war danach im Amt für Finanzen und Steuern tätig. Im Jahr 2011 wurde sie dort Sachgebietsleiterin und stellvertretende Amtsleiterin und ist dies auch bis heute. Am 01.08.2016 feierte Frau Mölle ihr 40-jähriges Dienstjubiläum.

Frau Mölle tritt mit Ablauf des 31.10.2020 in die Altersteilzeit-Freizeitphase ein. Mit diesem Datum endet nach 44 Jahren ihre langjährige Dienstzeit bei der Stadt Bergkamen.

 




Land NRW verlängert Coronaschutzverordnung: Mehr Zuschauer bei Sportveranstaltungen zugelassen

Das Landeskabinett hat am Dienstag, 15. September 2020, die Verlängerung der Coronaverordnungen bis einschließlich 30. September 2020 beschlossen. Veränderungen gibt es vornehmlich im Bereich des Sports: hier sind in allen Bereichen wieder mehr Zuschauerinnen und Zuschauer in den Sportstätten zugelassen. Außerdem haben sich die Länder angesichts der besonderen Herausforderungen bei Mannschaftswettbewerben mit entsprechendem Faninteresse auf eine gemeinsame Vorgehensweise bei der Frage nach Zuschauern bei bundesweiten Teamsportveranstaltungen und damit auch bei Bundesligaspielen geeinigt. Für einen zunächst sechs Wochen dauernden Probebetrieb sollen bundesweite Teamsportveranstaltungen wieder mit Zuschauerinnen und Zuschauern stattfinden können, wenn strenge Regeln für den Hygiene- und Infektionsschutz eingehalten werden.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Wir haben eine klare Entscheidung zu den Rahmenbedingungen für die vielen tausenden Sportvereine in Nordrhein-Westfalen versprochen. Sportveranstaltungen leben von der Unterstützung der Fans, von der Atmosphäre mit Publikum – das gilt sowohl für Bundesligaspiele, als auch für den Amateur- und Breitensport. Deshalb haben wir den Austausch mit dem Amateursport gesucht und uns im Länderkreis für eine zügige, einheitliche Lösung zu bundesweiten Sportveranstaltungen eingesetzt. Beides setzen wir heute in geltendes Recht um und schaffen damit ein weiteres Stück verantwortungsvolle Normalität. Mit sicheren Infektionsschutzkonzepten und Grenzen bei der Kapazität können die Vereine ihre Sportstätten jetzt endlich wieder mit Leben füllen. Dabei gilt: Hygienekonzepte, Schutzmaßnahmen und ein umsichtiges Vorgehen haben Priorität.“

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Der Sport wurde in den letzten Monaten auf eine harte Probe gestellt. Allen ist bewusst, dass der Sport von seinen Zuschauern und der Stimmung in den Stadien lebt. Viele haben das schmerzlich vermisst. Genauso klar ist auch: Der Infektionsschutz und damit der Schutz von Gesundheit muss oberste Priorität haben. Daher tasten wir uns jetzt vorsichtig an eine Wiederzulassung einer begrenzten Zahl an Zuschauern heran. Allerdings nur, wenn das regionale Infektionsgeschehen beachtet und besondere Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen sichergestellt werden. Das wird für alle Beteiligten sicherlich eine neue Herausforderung. Wir haben die Herausforderungen bisher alles in allem sehr gut gemeistert. Und ich bin zuversichtlich, dass uns das auch in diesem Fall gelingen kann, wenn sich jeder Zuschauer diszipliniert und verantwortungsbewusst an die besonderen Auflagen vor Ort hält.“

Neue Regeln für Sportveranstaltungen
Ab dem 16. September 2020 dürfen bei Sportveranstaltungen oder bei Wettbewerben wieder mehr als 300 Zuschauer anwesend sein, sofern ein besonderes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept vorgelegt wird. Bei mehr als 1.000 Zuschauern gilt – wie auch bei sonstigen Veranstaltungen – eine Obergrenze von einem Drittel der Kapazität der Sportstätte. Auch die Regelung zur Anzahl von Teilnehmenden bei nicht kontaktfreiem Sport wurde zugunsten von Sportarten mit außergewöhnlichen Mannschaftsgrößen dahingehend erweitert, dass nun alle Spielerinnen oder Spieler, die die jeweilige Sportart erfordert, am Spiel teilnehmen können – auch wenn sie die Höchstzahl von 30 überschreitet. Damit setzt die Landesregierung um, was in der vergangenen Woche bei einem gemeinsamen Gipfel mit Vertreterinnen und Vertretern von Sportvereinen und Verbänden beschlossen wurde. Besondere Regelungen gelten im Rahmen eines Probebetriebes für bundesweite Teamsportveranstaltungen.

Länder-Einigung für bundesweite Teamsportveranstaltungen
Die Länder haben sich heute auf folgende Eckpunkte für die Zulassung von Zuschauerinnen und Zuschauer bei Bundesliga-Spielen und anderen bundesweiten Teamsportwettbewerben geeinigt:

  • In einem sechswöchigen Probetrieb sollen die Hygienekonzepte, die als Grundlage für die Zulassung von Zuschauern bei bundesweiten Sportveranstaltungen dienen, getestet werden.
  • Das aktuelle Pandemiegeschehen wird berücksichtigt. So werden keine Zuschauer zu Veranstaltungen zugelassen, wenn die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner am Austragungsort größer gleich 35 und das Infektionsgeschehen nicht klar eingrenzbar ist.
  • Das Abstandsgebot von 1,5 Metern muss durch eine Reduktion der maximalen Zuschauerauslastung, eine Entzerrung der Besucherströme bei Ein- und Auslass und durch ein Verbot des Ausschanks und Konsums von Alkohol gewährleistet werden.
  • Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bis zum Einnehmen des Sitz- oder Stehplatzes ist Pflicht. Für ausreichende Lüftung der Veranstaltungsorte muss gesorgt werden.
  • Die zulässige Zuschauerzahl wird für jeden Austragungsort individuell bestimmt. Zulässige Höchstkapazität während des sechswöchigen Probebetriebs sind bei mehr als 1.000 Zuschauern 20 Prozent der jeweiligen Stadien- oder Hallenkapazität.

Die Änderungen in allen Verordnungen des Landes Nordrhein-Westfalen treten am Mittwoch, 16. September 2020, in Kraft.




Bei der Stichwahl für den neuen Bürgermeister und Landrat bleiben die Wahlbenachrichtigungen gültig

Bei der Wahl des Bürgermeisters der Stadt Bergkamen und des Landrates des Kreises Unna am 13. September hat im ersten Wahlgang kein Bewerber die Mehrheit der abgegeben Stimmen erhalten. Daher findet am 27. September eine Stichwahl zwischen den Bürgermeisterkandidaten Bernd Schäfer (SPD) und Thomas Heinzel (CDU) und den Landratskandidaten Mario Löhr (SPD) und Marco Morten Pufke (CDU) statt.

Es werden keine neuen Wahlbenachrichtigungen verschickt. Die Wahlbenachrichtigungen zur Kommunalwahl 13.09.2020 bleiben gültig. Sollte jemand seine Wahlbenachrichtigung nicht mehr zur Verfügung haben, kann mit dem Personalausweis im Wahllokal gewählt werden.

Wer schon Briefwahl beantragt hat bekommt seine Briefwahlunterlagen automatisch zugesandt. Die Briefwahlunterlagen können allerdings frühestens ab dem kommenden Donnerstag, 17. September, verschickt werden, da zunächst die Wahlausschüsse der Stadt Bergkamen und des Kreises Unna zu den Stichwahlen Bürgermeister bzw. Landrat tagen müssen. Dies gilt auch für die Briefwahl vor Ort im Rathaus (Donnerstag ab 11.00 Uhr).

 




Juniorwahl zum Ruhrparlament am Bergkamener Gymnasium: Die GRÜNEN erhalten 40,5 % der Stimmen  

Mitglieder der Wahlleitung der Juniorwahl am SGB, bestehend aus Schülerinnen und Schüler des Q2-Leistungskurs Sozialwissenschaften, bei der Auszählung der Stimmen und der Ermittlung des offiziellen Endergebnisses. Foto: SGB

Ein starkes Zeichen für „grüne Politik“ im Ruhrgebiet setzten die Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen bei der Juniorwahl zum Ruhrparlament am vergangenen Mittwoch. Von den 328 abgegebenen Stimmen entfielen 40,5 % auf die Grünen. Die SPD erhielt 23,2 %, die CDU 12,2 % der Stimmen. Für die FDP stimmten 5,8 %, für die Partei TIERSCHUTZ hier! 4,9 %, für DIE PARTEI 4 % und für DIE LINKE 3,6 %. Die übrigen 6,1 % der Stimmen verteilen sich auf Sonstige.

Im Zuge der Auseinandersetzung mit der Kommunalwahl hatten sich die Schülerinnen und Schüler aus drei Klassen sieben, vier Klassen neun im Fach Wirtschaft-Politik sowie die Oberstufenkurse im Fach Sozialwissenschaften mit der Arbeit des Ruhrparlaments auseinandergesetzt und positionierten sich bei der Wahlsimulation im PZ des SGB am vergangenen Mittwoch mit ihrer Stimme deutlich für nachhaltige Politik in der Metropolregion Ruhr. Die Wahlbeteiligung von 87,9 Prozent zeigt deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums sich der Wichtigkeit und der Bedeutung von bürgerlicher Beteiligung an Wahlen bewusst sind. Insbesondere für die meisten der Oberstufenschülerinnen und -schüler war die Juniorwahl die Generalprobe für die Kommunalwahl an diesem Sonntag, an der sie als Erstwählerinnen und -wähler teilnehmen dürfen.

Die Wahlbeteiligung am SGB lag etwas höher als im Ruhrgebietsschnitt (82,3 %). Die Grünen erhielten 31,6 Prozent der Stimmen und sind nicht nur am SGB, sondern auch insgesamt klarer Sieger der Juniorwahl, bei der insgesamt 8075 gültige Stimmen gewertet wurden. Die SPD folgte mit 20,6 %, die CDU mit 17,2 %. Die Linke erreichte 5,7 %, 19,8 % fielen auf die übrigen Parteien (Sonstige).

Für den reibungslosen und korrekten Ablauf sowie die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln des Wahltages am SGB zeichnete sich der Q2-Leistungskurs Sozialwissenschaften verantwortlich. Die angehenden Abiturienten übernahmen auch die Wahlleitung und ermittelten das amtliche Endergebnis.

Im Rahmen der Juniorwahl war auch Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR), zu einem Podiumsgespräch mit Q2-Schülerinnen und Schülern zu Gast. Sie diskutierte über die Arbeit und die Aufgaben des RVR, zeigte den jungen Erwachsenen aber auch auf, welche Perspektiven der RVR als Arbeitgeber zu bieten hat.

 




Hohe Verluste für die SPD – Bürgermeisterkandidaten Bernd Schäfer und Thomas Heinzel müssen in die Stichwahl

Roland Schäfer moderierte als Wahlleiter vor sehr keinem Publikum im Ratssaal die eingehenden Ergebnisse aus den Wahllokalen

Kurz nach 21 Uhr stand am Sonntagabend das Ergebnis  der Kommunalwahlen in Bergkamen fest. Bernd Schäfer (SPD) und Thomas Heinzel (CDU) müssen in zwei Wochen in die Stichwahl. Ansonsten hätten eigentliche alle Parteien gewonnen, stellte Bürgermeister Roland Schäfer in seinem Schlusswort leicht ironisch fest.

Die SPD sei weiter die stärkste politische Kraft im neuen Stadtrat. Allerdings ist sie im Sturzflug von einst 59,38 Prozent auf nur noch 42,80 Prozent gerutscht.

Alle anderen Parteien hätten  weitere Sitze im neuen Stadtrat gewinnen können: Die CDU drei mit jetzt 14 Sitzen. Die Grünen haben ihre Zahl der Sitze auf 8 verdoppelt. BergAUF hat einen Sitz auf drei dazugewonnen. Die FDP hat mit zwei Sitzen wieder Fraktionsstärke. Die Linke ist gleich bei ihrem ersten Anlauf mit zwei Sitzen und in Fraktionsstärke in den Stadt gezogen.

Der neue Stadtrat wächst von zurzeit 44 Sitzen plus Bürgermeister auf 50 an. Notwendig wurde die Erweiterung, weil sie 21 Direktmandate gewonnen hat, ihr aber nach dem Verhältniswahlsystem weniger zugestanden hätten. Dadurch seien sechs Ausgleichsmandate für andere Parteien notwendig geworden

Für Roland Schäfer ist das kein Problem, weil eine Stadt mit einer Einwohnerzahl von Bergkamen einen 50er Rat haben dürfte. Weitaus schwieriger ist es, für die beiden neuen Fraktionen, FDP und DIE LINKE, Räume für die Fraktionsgeschäftsführung zu finden.

Der bisherige Fraktionsvorsitzende Bernd Schäfer hatte damit gerechnet, dass er in die Stichwahl muss. Für ihn gaben 46,47 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme ab. Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Heinzel entschieden sich 31,08 Prozent. Beide gehen in zwei Wochen in die Stichwahl. Thomas Grziwotz von den Grünen erhielt 15,41 Prozent. Werner Engelhardt erhielt 7,03 Prozent. Roland Schäfer fand für Bernd Schäfer tröstende Worte. Bei seiner ersten Direktwahl zum Bürgermeister habe er 1999 den gleichen Stimmenanteil erhalten. Damals musste er gegen Elsbeth Kiel (CDU) in die Stichwahl.

Der Wahlabend hätte eigentlich viel früher beendet werden können, wenn im Ratstrakt die Ergebnis aus einem Overberger Wahllokal zügig eingegangen wären. Wichtig war dieses Ergebnis beider Antwort darauf, wer neuer Ortsvorsteher von Overberge wird. Hier entschieden nur vier Stimmen darüber, dass die SPD den Ortsvorsteher mit Rainer Bartkowiak wieder stellen wird. In Heil geht das Vorschlagsrecht an die CDU.

Weitere Ergebnisse der Kommunalwahlen kommen morgen




Infostand der Partei DIE LINKE

Am Samstag, den 12.09.2020 steht DIE LINKE in der Zeit von 10:00 – 13:00 Uhr, zusammen mit Udo Gabriel, Spitzenkandidat für die Kreistagswahl an einem Infostand vor der Barbara-Apotheke in der Schulstraße.




Fahrradklima-Test 2020: Bürgermeister Schäfer ruft alle Radfahrer in Bergkamen zur Teilnahme auf

Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e. V. (AGFS) fördert die Stadt Bergkamen seit vielen Jahren den Rad- und Fußverkehr. Viele wesentliche Ziele des Alltags sind im Stadtgebiet über kurze Wege erreichbar, sodass in Bergkamen eine Situation vorherrscht, die das Fahrrad zu einem attraktiven Verkehrsmittel macht.

Auf den hiesigen Radwegen sind jedoch nicht nur die Einwohner der Stadt unterwegs: Auch Pendler auf ihrem Weg zur Arbeit oder Freizeitradler auf touristisch ausgelegten Routen radeln durch das Stadtgebiet.

„Trotz der unserer zahlreichen Radverkehrsverbindungen sind wir stetig bemüht die Radverkehrsinfrastruktur noch weiter zu verbessern.“ stellt Norman Raupach als Radverkehrsbeauftragter der Stadt Bergkamen fest.

Auf besondere Hilfe von außen setzt Raupach daher besonders in diesen Tagen. Gemeinsam mit Bürgermeister Roland Schäfer ruft er alle Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer vor Ort dazu auf sich am diesjährigen Fahrradklima-Test des ADFC zu beteiligen. „Mit Hilfe des Fahrradklima-Tests können wir eine flächendeckende Bewertung der Radwege im Stadtgebiet einholen. Jeder, der regelmäßig in Bergkamen mit dem Fahrrad unterwegs ist, ist für uns ein wichtiger Experte.“ betont Raupach. Der Fahrradklima-Test hilft der Stadt die Stärken und Schwächen ihrer Radverkehrsförderung zu erkennen.

Der Fahrradklima-Test wird vom Fahrradclub ADFC gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium initiiert und hat bereits im Jahr 2018 von 170.000 Bürgerinnen und Bürger die Situation des Radverkehrs in insgesamt 600 Städten beurteilen lassen. Die Umfrage läuft in diesem Jahr zwischen dem 1. September und dem 30. November und ist zu erreichen über die Internetseite

www.fahrradklima-test.adfc.de.

Bürgermeister Roland Schäfer erhofft sich ebenfalls ein aussagekräftiges Ergebnis von der weltweit größten Befragung zum Radfahrklima. Mit Blick auf seine in Kürze endende Amtszeit zieht er ein positives Fazit zur Bergkamener Radverkehrsförderung der vergangenen Jahre. „Die Stadt Bergkamen hat viel in den Erhalt und den Ausbau seines Radwegenetzes investiert, sodass bereits viele Einwohner der Stadt täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Förderung des Radverkehrs wird jedoch niemals abgeschlossen, sodass die Meinungen und Erfahrung der Menschen auch nun wieder von hoher Bedeutung für die Weiterentwicklung der kommunalen Radverkehrsinfrastruktur ist.“ unterstreicht Schäfer die Bedeutung des ADFC Fahrradklima-Tests „Je mehr Menschen teilnehmen, desto wertvoller und belastbarer sind die Ergebnisse für uns.“