Bergkamener Gymnasium beteiligt sich am Freitag wieder an der Juniorwahl
Was würden junge Leute am Sonntag wählen, die sich noch nicht an der Bundestagswahl beteiligen dürfen? Eine Antwort gibt die Juniorwahl, an die sich am Freitag, 24. September, das Städtische Gymnasium Bergkamen ab Klasse 7 bis zum Jahrgang Q2 beteiligen wird. Erstmals nahm die Schule im September 2020 bei der Juniorwahl zum Ruhrparlament erfolgreich an diesem Format teil.
Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. Das Projekt soll Schülerinnen und Schüler frühzeitig an das Thema Wahlen und Politik heranführen und sie auf die künftige Partizipation im politischen System vorbereiten. Neben der Motivation, zur Wahl zu gehen, soll Begeisterung und Interesse an Politik geweckt werden und somit die Grundlage für späteres gesellschaftliches Engagement entstehen. Das Projekt zur politischen Bildung basiert auf zwei Hauptsäulen: die unterrichtliche Einbindung und eine originalgetreue Wahlsimulation.
Letztere erfolgt am Freitag im PZ der Schule, welches als Wahllokal umgestaltet wird. Klassen- bzw. kursweise erhalten die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit, ihre Stimmen abzugeben. Die Auszählung erfolgt im Anschluss und wird an das Juniorwahl-Team in Berlin übermittelt, die dann das Gesamtergebnis aller teilnehmenden Schulen ermittelt. Die Ergebnisse dürfen allerdings erst ab Sonntagabend (18 Uhr) veröffentlicht werden.
Torsten Goetz ist der Landtagskandidat der CDU für den Wahlkreis 117
Das Bild zeigt von links nach rechts: Wilhelm Kemna (Vorsitzender der CDU Kamen), Peter Scholz (Vorsitzender der CDU Herringen/Sandbochum), Torsten Goetz (Landtagskandidat, Vorsitzender der CDU Bönen), Hubert Hüppe (CDU-Bundestagskandidat), Marco Morten Pufke (Vorsitzender der CDU Kreis Unna und der CDU Bergkamen)
In der Schachthalle des Bönener Förderturms herrschte Einigkeit: Torsten Goetz ist der Landtagskandidat der CDU für den Wahlkreis 117 (Unna III – Hamm II). Dieser umfasst Bergkamen, Bönen, Kamen und Hamm-Herringen.
Der von den anwesenden CDU-Mitgliedern einstimmig zum Kandidaten Gewählte hat eine genaue Vorstellung davon, wie er ein Landtagsmandat ausfüllen will: „Transparenz in der Kommunikation und in der eigenen Handlung ist Grundvoraussetzung für bürgernahe Politik. Es ist wichtig, dass Themen ganzheitlich und mit Plan angegangen und nicht unüberlegt entschieden werden“, erläutert Goetz.
Seine Themen sind der Bürokratieabbau, die Forcierung der betrieblichen Ausbildung und der Arbeitsmarkt generell. Als Teamleiter bei der Agentur für Arbeit Lünen hat er tiefe Einblicke in die Problemlagen, die nicht zuletzt der Strukturwandel in der Region verursacht. „Forschung, Innovation und der Transfer von Technologie sind die Grundlagen für neue und qualifizierte Arbeitsplätze“, so Goetz.
Der 33-jährige wohnt in Bönen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Erst kürzlich wurde er zum Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes Bönen wiedergewählt. Er war von 2016 bis 2020 in seiner Gemeinde sachkundiger Bürger. Seit der Kommunalwahl im letzten Jahr ist Goetz Mitglied des Gemeinderates und stellvertretender Bürgermeister.
Die Aufstellung der beiden weiteren CDU-Kandidaten ist im Südkreis am 04. Oktober und im Nordkreis am 10. Oktober geplant.
Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen: Multikulturelles Forum zeigt Film und spricht im Online-Talk mit Regisseur, Hinterbliebenen und Polizei-Expertin
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kenan Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov – sie alle starben am 19.02.2020 bei dem rassistischen Anschlag in Hanau. Auch über 19 Monate nach dem Anschlag sind die Umstände dieser Nacht nicht aufgeklärt, haben die Hinterbliebenen und Überlebenden viele Fragen. Diese sind Thema der Veranstaltung „Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen“, zu der das Multikulturelle Forum am 28. September ab 18:00 Uhr einlädt.
Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung ist der gleichnamige Dokumentarfilm von Regisseur Marcin Wierzchowski, der gleich am Tag nach der Tat nach Hanau fuhr und Überlebende und Hinterbliebene über einen langen Zeitraum begleitete. Der Film schildert die Geschehnisse, die eklatanten Versäumnisse von Polizei und Behörden sowie den strukturellen Rassismus aus ihrer Perspektive. Wierzschowski wird in der Online-Talkrunde ebenfalls zu Wort kommen wie Serpil Temiz Unvar, Mutter des getöteten Ferhat Unvar und Gründerin der Bildungsinitiative Ferhat Unvar, Hans-Peter Killguss, Leiter der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln sowie Juristin und Polizeiforscherin Sarah Praunsmändel vom Projekt „ZuRecht – Die Polizei in der offenen Gesellschaft“ am Centre for Security and Society an der Universität Freiburg. Schwerpunkt der Diskussion sollen vor allem die Schlüsse und Lehren bilden, die nach dieser Nacht gezogen werden müssen. Die zentrale Frage lautet: Was muss geschehen, damit es nie wieder zu einer solchen Tat kommt? Moderiert wird die Veranstaltung von Çiler Fırtına.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen und dem Projekt „Muslime im Dialog“ statt. Interessierte können sich unter guengoer@multikulti-forum.de kostenlos für die Veranstaltung anmelden. Die Teilnahme erfolgt via Zoom; eine E-Mail mit den persönlichen Zugangsdaten erhalten die Teilnehmenden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn.
Ausbildung 2022 beim Kreis Unna: Bewerbung noch möglich
Bis Ende September können angehende Azubis sich noch beim Kreis Unna bewerben. Am 30. September schließt das Bewerberportal für die Mehrheit der Plätze. Alle Ausbildungsberufe sind unter www.kreis-unna.de/ausbildung zu finden. Start der Ausbildung ist im Sommer 2022.
Im Angebot sind die folgenden Ausbildungsberufe (m I w I d):
Kreisinspektoranwärter (Bachelor of Laws) (m I w I d)
Verwaltungsinformatik (Bachelor of Arts)
Soziale Arbeit (Bachelor of Arts)
Die Bewerbung ist schnell mit wenigen Klicks online erledigt. Für die Ausbildung zur Tierpflegerin oder -pfleger ist eine Bewerbung noch bis zum 13. Oktober möglich.
Neu: Kreisumweltoberinspektoranwärter
Für den Ausbildungsbeginn 2022 kommt noch ein weiterer Ausbildungsberuf für den umwelttechnischen Dienst beim Kreis Unna hinzu: Kreisumweltoberinspektoranwärter (m | w | d). Die Aufgaben in der unteren staatlichen Umweltverwaltung sind anspruchsvoll und abwechslungsreich. Es besteht ein starker Bezug zu aktuellen umweltpolitischen Fragestellungen, wie beispielsweise dem Schutz von Gewässern, dem verantwortlichen Umgang mit Ressourcen, der Reduzierung von Lärmbelästigung und Verbesserung der Luftqualität. Die Ausbildung dauert in der Regel 15 Monate und setzt einen Studienabschluss voraus. Das Bewerberportal ist hier noch bis zum 7. November geöffnet.
Kreis Unna als Arbeitgeber
Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeitende in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen.
Der Kreis Unna hat auch als Arbeitgeber einiges zu bieten: Künftige Azubis haben gute Aufstiegs- und Übernahmechancen, sie haben einen krisensicheren Arbeitsplatz, tun etwas Sinnvolles für die Gesellschaft, können sich auf flexible Arbeitszeiten freuen und werden fair nach Tarif bzw. Gesetz bezahlt. PK | PKU
Bürgerbüro und Standesamt sollen Mitte 2022 in das gegenüber liegende Stadtfenster umziehen
Zurzeit werden die Räume, die Bürgerbüro und Standesamt aufnehmen sollen, als Kunstgalerie genutzt. Bürgermeister Bernd Schäfer und UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer stellten die Umzugspläne vor.
Mitte kommenden Jahres werden das Bergkamener Bürgerbüro sowie das Standesamt mit dem Trauzimmer in das „Stadtfenster“ umziehen. Im Rathaus werden dann zusätzliche Büroflächen frei. Deren Nutzung steht allerdings noch nicht fest. Ein anderer Aspekt ist, dass so aus den Plänen, ein neues Verwaltungsgebäude zu bauen der Druck genommen ist. Bürgermeister Bernd Schäfer spricht davon, dass Bürgerbüro und Standesamt rund 10 Jahre im „Stadtfenster“ bleiben sollen.
Es geht nur um wenige Meter – doch die bedeuten einen erheblichen Unterschied. Das verdeutlichte Bürgermeister Bernd Schäfer, als er der Öffentlichkeit heute einen weiteren Schritt ankündigte, welcher den Servicegedanken der Stadtverwaltung unterstreicht: den für das erste Halbjahr 2022 geplanten Umzug des Bürgerbüros aus dem Rathaus in den gegenüberliegenden Gebäudekomplex „Stadtfenster“. Nach dem jüngst eingeführten System zur Online-Reservierung von Terminen ist dies eine zusätzliche Maßnahme, um die städtischen Dienstleistungsangebote noch nutzerfreundlicher zu gestalten.
Den aktuellen und den künftigen Standort des Bürgerbüros trennt lediglich der Busbahnhof, dennoch könnten die Unterschiede kaum größer sein. Hier ein sichtlich in die Jahre gekommenes Großraumbüro. Dort ein attraktiver Neubau, der höchste Anforderungen erfüllt und bereits auf den ersten Blick einladend wirkt. Dabei geht es keineswegs um Kosmetik. Für die Nutzer der Räumlichkeiten – speziell also für die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger – ergeben sich durch den Umzug vielmehr handfeste Vorteile. Welche das sind? Einige!
Wer einen neuen Personalausweis, eine amtliche Beglaubigung oder eine Steuernummer benötigt, kann das nach dem Umzug des Bürgerbüros noch bequemer erledigen. Dann wird es möglich sein, direkt vor dem Stadtfester zu parken. Vier Stellplätze sind dort für Besucherinnen und Besucher reserviert – ein deutlicher Fortschritt insbesondere für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus lässt sich am neuen Standort viel besser auf Diskretion achten. Statt eines weitgehend offenen Raums gibt es dort abgetrennte Bereiche, in denen Gespräche geschützt vor fremden Ohren verlaufen.
„Die Stadtverwaltung – und ganz besonders das Bürgerbüro – versteht sich als Dienstleister für die Menschen vor Ort. Diesen Servicegedanken bringt der neue Standort sehr deutlich zum Ausdruck“, ist Bürgermeister Bernd Schäfer überzeugt. Das bekräftigt Matthias Fischer, der als Geschäftsführer der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft quasi Hausherr des Stadtfensters ist: „Die für das Bürgerbüro vorgesehene Fläche von mehr als 300 qm befindet sich im Rohbau. Dadurch ist es möglich noch Änderungen vorzunehmen, um sie der künftigen Nutzung optimal anzupassen.“
Gemeinsam mit dem Bürgerbüro wird auch das Standesamt ins Stadtfenster umziehen. Auch Heiratswillige profitieren somit schon bald von den Vorzügen des neuen Standorts. Das gilt im Übrigen bereits seit geraumer Zeit für die Besucherinnen und Besucher des städtischen Kulturreferats. Dieses ist Mitte vergangenen Jahres aus dem Rathaus ausgezogen und war einer der ersten neuen Mieter im Stadtfenster. Bei all diesen Veränderungen ist dem Bürgermeister wichtig, dass die Stadtverwaltung als Einheit erhalten bleibt. Schäfer: „Die Nähe zum Rathaus muss gewährleistet sein. Aus Sicht der Verwaltung ist die Lage des Stadtfensters daher ideal.“
Wieder zu viele Löcher gebuddelt: Hundefreilauffläche ab Montag drei Tage gesperrt
Die Hundefreilauffläche wird ab Montag, 20. September, voraussichtlich für drei Tage gesperrt. Die Sperrung ist erforderlich, um die zahlreichen Löcher, die mittlerweile nach nur zwei Jahren wieder entstanden sind und eine erhebliche Unfallgefahr für Mensch und Hund darstellen, zu beseitigen.
Außerdem sollen ergänzende Unterhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden, um die weitere Nutzung der Fläche zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist der Einbau von zusätzlichem Sand auf der Sandspielfläche beabsichtigt. Im Eingangsbereich sowie Unterstand soll die wassergebundene Fläche überarbeitet werden.
Bei den einmal wöchentlich durch den Baubetriebshof stattfindenden Kontrollen werden unter anderem der vorhandene Müllbeutelspender aufgefüllt und der Inhalt des Müllbehälters entsorgt. Unabhängig davon bittet der Fachbereich Immobilienwirtschaft jeden Besucher/Nutzer, etwaige Schäden oder Mängel an der Anlage mitzuteilen, damit diese kurzfristig beseitigt werden können. Im Rathaus steht hierfür als Ansprechpartnerin Frau Desinger unter der Telefonnummer 02307/965-296 vormittags zur Verfügung.
In diesem Zusammenhang erfolgt seitens der Verwaltung nochmals der Hinweis, dass das Graben von Löchern von den Hundehaltern zu unterbinden ist und diese verpflichtet sind, gegrabene Löcher wieder aufzufüllen.
Marco Morten Pufke führt den CDU.Kreisverband für zwei weitere Jahre
Wilhelm Kemna, Vorsitzender der CDU Kamen; Bundestagskandidat Hubert Hüppe; stellv. Kreisvorsitzende und Ministerin Ina Scharrenbach; Kreisvorsitzender Marco Morten Pufke, Kreisvorsitzender der CDU Hamm und Bundestagskandidat Arnd Hilwig (v. l.). Foto: Nele Buckemüller
Einen wahren Marathon absolvierten über 100 Christdemokraten aus dem Kreis Unna. Zunächst wählten die von ihren Stadt- und Gemeindeverbänden Entsandten in einer etwa einstündigen Versammlung Vertreter für die Landesvertreterversammlung, welche zu Beginn des kommenden Jahres die Reserveliste zur Landtagswahl im Mai aufstellen wird. Diesem Gremium werden Ina Scharrenbach, Heinrich Böckelühr, Wilhelm Jasperneite und Marco Morten Pufke angehören.
Auf dem anschließenden, turnusmäßigen Kreisparteitag stand die Neuwahl des kompletten Vorstands an. Marco Morten Pufke wurde mit großer Mehrheit zum Kreisvorsitzenden wiedergewählt. Friedhelm Schroeter aus Lünen, der seit 2007 als stellvertretender Kreisvorsitzender fungierte und nicht wieder antrat, wurde von den Delegierten mit anhaltendem Applaus verabschiedet. Ihm folgt Annette Droege-Middel, ebenfalls aus Lünen, nach. Sie komplettiert die aus Annika Brauksiepe (Werne), Jörg Schindel (Schwerte) und Ministerin Ina Scharrenbach (Kamen) bestehende Riege der Stellvertreter.
Ebenfalls wiedergewählt wurden Kreisschatzmeister Wolfgang Barrenbrügge (Unna), Schriftführer Helge Meiritz (Bönen) und sein Stellvertreter Willi Jasperneite (Werne). Pascal Schoppol (Holzwickede) hatte als bisher erster Mitgliederbeauftragter des Kreisverbandes seine Aufgabe vier Jahre lang mit großem Engagement erfüllt. Da er den Kreis Unna verlässt, wurde Marcal Zilian, Kreisvorsitzender der Jungen Union und auch aus Holzwickede, zu seinem Nachfolger bestimmt.
Beisitzer wurden Annette Adams, Stephan Wehmeier (beide Bergkamen), Susanne Melchert, Dieter Senker (beide Fröndenberg/Ruhr), Frank Markowski (Holzwickede), Helga Pszolka (Kamen), Antje Bellaire, Klaus Bernemann (Lünen), Peter Dörner, Marianne Pohle (beide Schwerte), Herbert Krusel, Annabell Vagedes (beide Selm), Ursula Schmidt, Annette Weber (beide Unna), Martin Cyperski und Christian Lang (beide Werne). Außerdem wurden ein neues Kreisparteigericht sowie Delegierte und Ersatzdelegierte für mehrere übergeordnete Gremien gewählt.
Im Rahmen des Kreisparteitags rief Thomas Kufen, Bezirksvorsitzender der CDU Ruhr und Oberbürgermeister von Essen, die Parteimitglieder in einer leidenschaftlichen Rede zur Geschlossenheit und Unterstützung der Kandidaten Hubert Hüppe, Arnd Hilwig und Armin Laschet in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes auf. Die Christdemokraten müssten der Bevölkerung klarmachen, dass eine Richtungswahl bevorstehe, deren Ausgang für die Zukunft Deutschlands entscheidend sei.
Für langjährige, besondere Verdienste insbesondere um die Menschen, die während beziehungsweise nach dem Zweiten Weltkrieg aus den deutschen Ostgebieten fliehen mussten oder vertrieben worden sind, wurde Prof. Dr. Joachim Vollradt, Unna, geehrt. Die humorvolle Laudatio hielt der ehemalige Kreisvorsitzende Hubert Hüppe, der Prof. Dr. Vollradt schon seit seiner Amtszeit verbunden ist.
Landesministerin Ina Scharrenbach berichtete zum Thema Wiederaufbauhilfe für die Opfer der Juli-Überflutungen und Wilhelm Kemna, Vorsitzender des Stadtverbandes Kamen, nutzte die große Bühne, um der aufgrund dienstlicher Termine vielbeschäftigten Parteikollegin ihre Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft zu überreichen.
Nach rund fünf Stunden endete der Abend mit dem Abspielen der Nationalhymne. „Wir gehen jetzt zuversichtlich und motiviert in die letzten Tage des Bundestagswahlkampfes und in die kommenden zwei Jahre Vorstandsarbeit“, so das Schlusswort des Kreisvorsitzenden Marco Morten Pufke.
Stadt gratuliert Bergkamener Sportvereine zu ihren „runden“ Geburtstagen
Von links nach rechts: BM Bernd Schäfer, Manfred Frieg, 1. Vorsitzender, Manfred Turk/Vorsitzender Gesamtverein TuRa Bergkamen, Christine Busch/Beigeordnete der Stadt Bergkamen, Rainer Bartkowiak/Vorsitzender TuS Eintracht Overberge, Dieter Vogt/Vorsitzender Stadtsportgemeinschaft Bergkamen, Herbert Littwin/Präsident SuS Oberaden
Die Planungen waren im letzten Jahr schon weit fortgeschritten für verschiedene Bergkamener Sportvereine, die in 2020 ein Jubiläum feiern wollten. TuRa Bergkamen wollte auf 75 Jahre anstoßen, der VFK Weddinghofen hatte zum 100jährigen Jubiläum diverse Turnierveranstaltungen und einen Festabend geplant und der TuS Eintracht Overberge war sich mit „Burning Heart“ einig, dass sie in der Sporthalle Overberge zu 100 Jahren aufspielen. Corona hat diese Planungen jedoch zunichte gemacht und auch mögliche Neuauflagen in 2021 waren für die Planer in den Vereinen nicht zu leisten.
In 2021 gesellen sich dann auch noch der SuS Oberaden, der BC Bergkamen und der ASV Toller Hecht zu den Jubilaren hinzu, die Oberadener, die auf eine 100-jährige Tradition zurückblicken können und einen Festabend in der Römerberghalle geplant hatten, konnten genauso wenig aktiv werden, wie der BCB und der ASV mit 50-jährigem Vereinsjubiläum.
Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer und Sportdezernentin Christine Busch bedankten sich auch ohne Fest- und Sportveranstaltungen bei den Vereinsvertretern und überreichten Geldzuwendungen in Höhe von ca. 4.000 Euro, die den Vereinen im Rahmen der Sportförderrichtlinien der Stadt Bergkamen zustehen und regulär auf ihren Sportanlagen bei Turnieren oder anderen sportlichen Aktivitäten überreicht worden wären. Auch der Vorsitzende der Stadtsportgemeinschaft Bergkamen, Dieter Vogt, gratulierte im Namen der Bergkamener Sportlerinnen und Sportler.
Info-Abend mir dem der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag Matthias W. Birkwald
Matthias W. Birkwald
Am Mittwoch, 22. September, spricht ab 18 Uhr (Veranstaltungsbeginn ist um 17:30 Uhr) der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Matthias W. Birkwald in der Gaststätte „Kümpers“ in Kamen. Hierzu sind interessierte Bürger:innen herzlich eingeladen.
Matthias W. Birkwald hat hierzu sehr konkrete Vorstellungen dazu, wie man Altersarmut verhindert. So soll das Rentenniveau wieder auf 53% angehoben werden und zusätzlich im Laufe der nächsten vier Jahre eine Rentensteigerung von 10% erfolgen. Ein weiterer wichtiger Baustein: Alle müssen in die Rentenkasse einzahlen – u.a. auch Abgeordnete des Bundestages, so wird die Rente sicher finanziert.
Der Nachbar Österreich sei dabei das Vorbild. Dazu müssten auch alle Kürzungsfaktoren aus der Rentenanpassungsformel gestrichen werden. Ein weiteres Ziel sei, da wo die Rente nicht reicht zum Leben – etwa wegen Kindererziehung, Minijobs oder geringer Löhne – eine Mindestrente von 1.200,00€ durchzusetzen.
„So soll eine gute Rente für alle möglich und damit Altersarmut in unserem reichen Land nachhaltig verhindert werden“, erklären die LINKEN.
Zudem werden die Direktkandidat:innen Rebekka Kämpfe (Hamm – Unna II) und Andreas Meier (Unna I) ebenfalls sprechen und für Fragen zur Verfügung stehen.
NRW-Fluthilfen für Unternehmen starten am 17.9.: IHKs helfen bei der Antragstellung
Mit den Beschlüssen von Bundestag und Bundesrat sowie der heutigen Veröffentlichung der Förderrichtlinie für den Wiederaufbau ist der Weg für die Fluthilfen für Unternehmen, Private und die öffentliche Infrastruktur frei. Ab dem 17. September können Unternehmen in Nordrhein-Westfalen die Hilfen zur Beseitigung der Schäden infolge des Unwetters beantragen.
„Damit ist der erste, wichtigste Schritt getan“, kommentiert Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW. „Auch wenn die Unternehmen zunächst die Anträge bearbeiten müssen, gewinnen Sie nun Sicherheit über die Finanzierung Ihres Wiederaufbaus. Dass das Verfahren acht Wochen nach der Katastrophe nun schnell anläuft, ist psychologisch nicht zu unterschätzen. Die Unternehmerinnen und Unternehmer wollen ins Handeln kommen und die Schockstarre überwinden“, so Stoffels. „Nun wird es darauf ankommen, dass die Anträge schnell er- und bearbeitet werden. Die Industrie- und Handelskammern wie auch die anderen Kammern werden ihre Mitgliedsunternehmen aktiv bei der Antragsstellung unterstützen.“
Mitgliedsunternehmen erhalten bei ihrer Industrie- und Handelskammer Hilfe bei der Antragsstellung, Beratung sowie alle wichtigen Informationen. Im Antragsverfahren unterstützen die IHKs durch eine Vorprüfung und sichern so eine schnelle Bearbeitung bei der NRW.Bank als zuständige Bewilligungsstelle.
Die Landesregierung NRW stellt unter www.land.nrw/wiederaufbauhilfeInformationen zu den Aufbauhilfen und zum Verfahren bereit.
Überflutungen: Stadt will Gespräche mit Lippeverband und RAG aufnehmen
Der Stadtbetrieb Entwässerung hatte zwar die Teilnahme an einer Veranstaltung des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen den Überflutungen Mitte Juli im Stadtgebiet abgesagt. Das heißt aber nicht, dass dieses Thema beim SEB und im Rathaus zu den Akten gelegt ist.
Bürgermeister Bernd Schäfer kündigte gegenüber unserer Redaktion Gespräche mit dem Lippeverband und der RAG an. Im Mittelpunkt sollen dabei Verbesserungen im Hochwasserschutz in Bergkamen stehen. Dazu können zum Beispiel die Erweiterung oder Anlage von Regenrückhaltebecken sowie die Ausweisung von Überflutungsflächen (Polder) gehören.
Bis zum Jahrsende werde darüber hinaus der SEB eine Karte des Stadtgebiets erarbeiten, in der die Überflutungsgefährdungsbereiche bei Starkregen verzeichnet sind, sagte Schäfer weiter. Die Bürgerinnen und Bürger könnten dann genau erkennen, wie groß die Gefahren für sie sind.
In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister darauf hin, dass auch die Hauseigentümer aufgefordert seien, eigene Maßnahmen gegen Kellerüberflutungen zu ergreifen. Sogenannte Rückstauventile in den privaten Hausanschlüssen könnten verhindern, dass Wasser über die Kanalisation in die Keller dringt.