Gebühren 2021: Bergkamener zahlen weniger fürs Abwasser und mehr für den Restmüll

Die Entwässerungsgebühren werden im kommenden Jahr um jeweils 6 Cent bei der Schutzwasserentsorgung und beim Niederschlagswasser sinken. Nach den Berechnungen der Kämmerei bedeutet dies übers Jahr gesehen eine Entlastung 15,60 Euro für einen durchschnittlichen Bergkamener 4-Personen-Haushalt.

Diese Entlastung könnte größer werden, wenn der alte Bergkamener Stadtrat in seiner letzten Sitzung am Donnerstag einem Antrag der CDU-Fraktion folgen sollte, die sogenannten Kalkulatorischen Zinsen, die der SEB an die Stadtkasse zu zahlen hat, noch stärker zu senken als es im vergleich zu 2020 bereits vorgesehen ist. Hier schlägt Kämmerer Marc Alexander Ulrich vor, den Zinssatz auf 4,9 Prozent festzusetzen. Auf dieser Grundlage würden im kommenden Jahr 5.552.461 Euro in die Stadtkasse fließen.

Das ist für die CDU nicht genug. Sie fordert, die kalkulatorischen Zinsen auf nur noch 4 Prozent zu beschränken. 2014 habe der Zinssatz bei 4,35 Prozent gelegen. Die gleichbleibend niedrigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt in den Folgejahren könne eine erhöhte Eigenkapitalverzinsung für das Jahr 2021 nicht begründen, argumentiert CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel.

Anders sieht es bei den Müllgebühren aus. Zwar wird die Leerung der Biotonne um 2,87 Prozent günstiger, dafür steigt die Gebühr für die Restmüllentsorgung um 9,43 Prozent. Bei der grauen 60-Liter-Tonnen sind dies zusätzliche 11,40 Euro.

Mehr werden die Bergkamener im kommenden Jahr auch für die Straßenreinigung bezahlen müssen. Wer an Straßen der Priorität 1 und 2 wohnt, dem werden künftig 2,89 Euro (plus 0,15 Euro) pro Meter in Rechnung gestellt. Bei den Straßen der Priorität 3 sind es 2,63 Euro (plus 0,11 Euro).




Pottsteine setzen ein Zeichen für Fairtrade in Bergkamen

„Kaum sind sie fertiggestellt – schon sind sie weg!“ stellt Angelika Molzahn, die Sprecherin der Fairtrade-Steuergruppe in Bergkamen schmunzelnd fest. Gemeint sind kleine, mit dem grün-blauen Fairtrade Logo bemalte flache Steine.

Diese „Pottsteine“ werden durch einige Mitglieder der Steuerungsgruppe bemalt und dann an öffentlichen Stellen in Bergkamen abgelegt.
Der Finder der Steine kann sich freuen: auf der Rückseite befindet sich eine kleine, faire Botschaft!

Mit dieser Aktion möchten Fairtrade Bergkamen sagen: Es geht auch anders!

„Was wäre, wenn …

… die Wirtschaft anders ticken würde? Wenn plötzlich das Wohl der Gemeinschaft im Mittelpunkt stünde und nicht mehr der Profit einiger weniger Firmen-Chefs und Konzerne? Wenn die Menschen sich mit ihrem Konsum an den ökologischen Grenzen unseres Planeten orientieren würden und nicht an dem, was im Moment maximal raus zu holen ist.

Der Faire Handel setzt sich für existenzsichernde Löhne und Einkommen, die Einhaltung von Arbeitsrechten, Schutz vor ausbeuterischer Kinderarbeit, Gleichstellung der Geschlechter, sowie Maßnahmen für mehr Umweltschutz und gegen den Klimawandel – kurz: für einen gerechteren Welthandel ein.“

„Wer einen fairen Pottstein findet kann uns gerne auf unserer Facebook-Seite (Fairtrade Bergkamen) ein Foto posten – und ihn dann auf einen neuen Platz legen oder „fair“schenken!“ erklärt die Sprecherin der Gruppe. Auf der Seite befinden sich weitere Informationen und Ansprechpartner.

Auch der frisch aufgelegte Flyer mit Infos für Bergkamen ist hier und auf der Internetseite der Stadt Bergkamen zu finden.
Also – Augen auf! Der nächste Fairtrade Pottstein liegt ganz in der Nähe!




Abschluss der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“: Fast jeden Tag 70 km hin und zurück

Bianca Kretschmer

Sportliches Engagement im Bergkamener Rathaus: Bürgermeister Roland Schäfer freut sich über den Einsatz der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei dem gemeinsamen Wettbewerb von AOK und ADFC „Mit dem Rad zur Arbeit“ 2020. 53 Radlerinnen und Radler der Stadt Bergkamen traten in der Zeit vom 1. Juni bis zum 30. September an mindestens 20 Tagen auf dem Weg zur Arbeit in die Pedale. Der gemeinsame Tacho zeigt zum Ende der Aktion insgesamt 22.004 Kilometer an.

Um dieses persönliche Fitnessprogramm zu unterstützen, hat Bürgermeister Roland Schäfer einmal mehr hausintern einen Wettbewerb ausgelobt. Die meisten Kilometer mit dem Rad sammelte – wie schon im Vorjahr – Bianca Kretschmer. Die 31-Jährige Mitarbeiterin im Bereich „Zentrale Dienste“ steigt, solange es ihre Termine erlauben, fast jeden Tag in den Sattel: Von der eigenen Haustür bis zum Bergkamener Rathaus sind es rund 35 Kilometer. Insgesamt kommt sie so auf stolze 3.335 Kilometer.

Die steigenden Spritpreise und der Wunsch, mehr Sport zu machen, waren für Bianca Kretschmer im vergangenen Jahr Grund genug, vom Auto aufs E-Bike umzusteigen. Anfangs zweimal pro Woche, mittlerweile nimmt sie fast jeden Tag das Rad, um damit zur Arbeit zu fahren. „Und inzwischen habe ich schon schlechte Laune, wenn das Wetter so schlecht ist, das ich tatsächlich nicht fahren kann“, sagt Bianca Kretschmer.

Anders als sonst entfällt die offizielle Preisverleihung für die sportlich aktiven Beschäftigten durch Bürgermeister Roland Schäfer. Sie erhalten die Anerkennung für ihr Engagement auf dem Rad wegen der Corona-Pandemie nun auf dem Postweg. Bergkamens Bürgermeister ist stolz auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich einmal mehr für eine gemeinsame Sache stark gemacht haben: „Ich freue und bedanke mich, dass so viele Kolleginnen und Kollegen engagiert in die Pedale getreten haben. Die Aktion ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern vor allem auch für die Radler selbst: Stress bleibt schnell auf der Strecke und die Bewegung hält fit.“




Corona-Pandemie: Bundeswehr verstärkt Team des Kreis-Gesundheitsamts

Gesundheitsdezernent Uwe Hasche (l.) und Fachbereichsleiter Josef Merfels (r.) begrüßten Andreas Schmidt (Kreisverbindungskommando) und Zugführer Bernhard Blumer im Dienstgebäude an der Platanenallee. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Das Kreis-Gesundheitsamt wird durch Soldaten der Bundeswehr verstärkt. Seit Donnerstag, 22. Oktober sind die ersten zehn Soldaten da und werden eingewiesen. In der nächsten Woche können sie die Arbeit aufnehmen und werden am 2. November von fünf weiteren Soldaten unterstützt, sodass der Kreis Unna auf 15 Soldatinnen und Soldaten bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung zählen kann.

Aufgrund der in den vergangenen Wochen drastisch gestiegenen Fallzahlen hatte die Kreisverwaltung die Bundeswehr um Unterstützung gebeten. Das Amtshilfeersuchen lief über die Bezirksregierung, das Kreisverbindungskommando und das Lagezentrum im Landesinnenministerium. „Wir danken der Bundeswehr sehr für die schnelle und unkomplizierte Hilfe“, erklärt Landrat Michael Makiolla.

Nachverfolgung hat oberste Priorität
In den vergangenen Wochen waren zunächst zahlreiche Kolleginnen und Kollegen hausintern herangezogen worden, um bei der Infektionsnachverfolgung zu helfen. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich derzeit um die Kontaktnachverfolgung.

„Leider haben wir so viele aktive Corona-Fälle, dass unser eigenes Personal nicht mehr ausreicht“, sagt Landrat Makiolla. Die 15 Soldaten des Versorgungsbataillons 7 aus Unna werden nun Seite an Seite mit den Kreis-Beschäftigten an der Eindämmung der Pandemie arbeiten. PK | PKU

Blick auf die Lage

In Bergkamen sind noch Testergebnisse der Grundschule offen.

In Lünen sind noch die Ergebnisse eines Altenwohnheims offen. Die rund 30 Ergebnisse der Kita sind mittlerweile da: Eine weitere Person hat sich infiziert, der Rest ist negativ. Weitere Tests sind nicht nötig.

In Unna sind am 16. Oktober 33 Fälle in einem Altenheim gemeldet worden. Hier waren nach Auftreten eines Falles insgesamt rund 350 Personen getestet worden. Ergebnisse weiterer Testungen stehen noch aus.

In Werne ist gestern an einer Kita zum zweiten Mal getestet worden. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

– Max Rolke –




Drei Fliegerbomben auf dem Nordberg erfolgreich entschärft

Die heute Vormittag freigelegten Kampfmittel konnten erfolgreich entschärft werden. Die Straßensperrungen sowie Evakuierung sind aufgehoben. Alle Bürgerinnen und Bürger können wieder zurück in ihre Wohnungen. Weder bei der Evakuierung der betroffenen Bereiche noch beim Einrichten der Straßensperrungen gab es besondere Vorkommnisse.

Bereits eine Stunde nach Beginn der Evakuierung konnte der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg mit seiner Arbeit beginnen. Auch hier verlief alles reibungslos, sodass schon jetzt Entwarnung gegeben werden kann. Die englische sowie die zwei amerikanischen fünf Zentner Fliegerbomben konnten zügig unschädlich gemacht werden.

Bürgermeister Roland Schäfer zeigt sich erleichtert: „Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für Ihre gute Mitarbeit und das entgegenbrachte Verständnis. Mein Dank gilt ebenso allen Verantwortlichen sowie Helferinnen und Helfern. Gerade in so einem sensiblen Bereich müssen alle geplanten Maßnahmen exakt ineinander greifen. Einmal mehr zeigt sich, wie professionell die Vorbereitungen getroffen wurden.“

 




Investor präsentiert dem Stadtrat neue Pläne für die ehemaligen Turmarkaden

Für die ehemaligen Turmarkaden gibt es jetzt neue Pläne.

Die Nachfolgenutzung des Geländes der ehemaligen Turmarkaden ist der wahrscheinlich wichtigste Tagesordnungspunkt der letzten Sitzung des alten Stadtrats unter Vorsitz von Bürgermeister Roland Schäfer. Nach intensiven Gesprächen unter Beteiligung des 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters will ein der Investor am kommenden Donnertag, 29. Oktober, um 17.15 Uhr in der Schützenheide Stadtverordneten ein völlig neues Konzept vorstellen.

Das gefällt offensichtlich der Verwaltung. Sie schlägt den Stadtverordneten vor, es zu billigen. „Die aktuell vorliegenden Pläne sehen nunmehr eine innenstadttypische Kombination von Wohnen, Dienstleistungen und Einzelhandel sowie Wege und Plätze vor, die den Standort an die Umgebung anbinden und Freiräume innerhalb des Standorts bieten.“

  • Geplant sind rund 115 Wohneinheiten in maximal fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern; alle Wohneinheiten sollen barrierefrei sein und über Balkone verfügen. Die Flachdächer der Wohnhäuser sollen – wo möglich – für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden.
  • Die Erdgeschosse der Gebäude werden für Dienstleistungen, Gastronomie und Einzelhandel genutzt.
  • Vorgesehen ist ein Lebensmittelmarkt mit einer Verkaufsfläche von ca. 3.000 m². Ansonsten sind eher kleinflächige Ladenlokale (jeweils deutlich unter 800 m² Verkaufsfläche) vorgesehen, u. a. ein Drogeriemarkt. Die nicht überbauten Dächer der Erdgeschossflächen sollen als Gründach ausgeführt werden.
  • Die neue Konzeption sieht zwei weitere Baukörper vor: Dabei handelt es sich zum einen um ein fünfgeschossiges Ärztehaus im südlichen Bereich des Gesamtareals; zum anderen ist ein fünfgeschossiger Baukörper 3 vorgesehen, der im Erdgeschoss Gastronomie und kleine Einzelhandelsflächen aufnimmt, im ersten und zweiten Obergeschoss ein Sport-/Fitnessangebot und im dritten und vierten Obergeschoss Büros bzw. Dienstleistungsbetriebe.
  • Zwischen dem Platz der Partnerstädte / Rathaus und dem Zentrumsplatz / Wasserpark wird eine breite Achse angelegt, die insbesondere für Fußgänger als Verbindung beider Bereiche dient, aber auch als Platz für die Außengastronomie genutzt werden soll und in Teilen als Grünfläche / Park ausgebildet wird. Die Detailplanung dieser Platz- bzw. Grünflächen soll im Auftrag des Investors durch einen Landschaftsarchitekten erfolgen.
  • Die Konzeption sieht ferner die Anlage der bauordnungsrechtlich notwendigen Stellplätze vor; davon wird etwa ein Drittel ebenerdig angelegt, zwei Drittel der Stellplätze sollen in einer großzügig dimensionierten Tiefgarage realisiert werden.

„Die Pläne werden in der vorliegenden Form der Bedeutung dieser zentralen Lage gerecht. Sie entsprechen auch den Vorgaben des Integrierten Handlungskonzepts „Bergkamen mittendrin“ im Hinblick auf Nutzungsmischung und Durchlässigkeit der Fläche. Auch dem Ziel des Bebauungsplans im Hinblick auf eine Abkehr von der bisher mono-strukturell vornehmlich auf Einzelhandel ausgerichteten Nutzungen bzw. Planungen wird die vorliegende Plankonzeption gerecht. Solar- und Gründächer optimieren das Projekt auch im Hinblick auf Klimaschutzaspekte. Die aktuellen Pläne werden in der Sitzung des Rates durch den Vorhabenträger Hilee B aus erster Hand vorgestellt, so dass Fragen und Anregungen auch direkt an den Investor gerichtet werden können“, heißt es in der Vorlage für die nächste Ratssi




Evakuierung ab 12 Uhr: Kampfmittelräumdienst findet drei Bomben auf dem Nordberg

Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg hat soeben mitgeteilt, dass im Bereich Pestalozzihaus/Nordberg tatsächlich drei Kampfmittel vorgefunden wurden. Es handelt sich um eine englische und zwei amerikanische Fliegerbomben – jeweils 5 Zentner, alle bezündert und scharf..Mit den Straßensperrungen und der Evakuierung des betroffenen Bereiches wird – wie angekündigt – um 12 Uhr begonnen.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner im Umkreis von 250 Metern der jeweiligen Einschlagpunkte müssen ab 12 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Betroffen sind insgesamt 849 Personen.

Beschäftigte der Stadtverwaltung führen die Evakuierung am Mittwoch in Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Rettungsdienst des Kreises Unna durch.

Zentrale Sammelstelle für all Jene, denen es nicht möglich ist, während dieser Zeit vielleicht einen kleinen Ausflug oder Ähnliches zu unternehmen, ist der große Saal im Treffpunkt (VHS) an der Lessingstraße 2.

Die Betreuung der Sammelstelle übernimmt das DRK. Beim Betreten des Treffpunkts erfolgt eine Registrierung. Während der Wartezeit stehen warme und kalte Getränke bereit.

Selbstverständlich gelten während der Zeit des Aufenthaltes im Treffpunkt für alle Gäste die üblichen Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Corona. Wer die Sammelstelle aufsucht, sollte dies nicht ohne Maske tun und vor Ort die „AHA-Formel“ beachten: Abstand halten, auf Hygiene achten und eine Alltagsmaske tragen.

Wichtig: Es besteht keine akute Gefährdungslage. Die Stadtverwaltung bittet alle Betroffenen, Ruhe zu bewahren und den Anordnungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Folge zu leisten.

Betroffen von der Evakuierung sind:

– die Augustastraße, Hausnummern 1 bis 13

– die Präsidentenstraße, Hausnummern 12 bis 47

– Zweihausen, Hausnummern 1 bis 2a

– Parkstraße, Hausnummern 1 bis 21

– Pestalozzistr. 2 bis 14

– Ebertstraße 1 bis 31

– Am Stadtmarkt, Hausnummern 1 bis 7

– Am Wiehagen, Hausnummer 36

– Lasallestraße, Hausnummern 3 bis 5

– Stresemannstraße, Hausnummern 1 bis 13 a

– Von-Stegmann-Straße, Hausnummern 1 bis 20

Achtung Straßensperrungen:

Im Rahmen der Evakuierung müssen mehrere Straßensperrungen eingerichtet werden.

Der Verkehr fließt während dieser Zeit nur:

  • von der Präsidentenstraße in Richtung Karl-Liebknecht-Straße
  • von der Hochstraße in Richtung Albert-Einsteinstraße
  • von der Ebertstraße in Richtung Hubert-Biernat-Straße
  • die Zufahrt zum Nordbergcenter ist frei, eine Weiterfahrt auf der Parkstraße in Richtung Markt ist nicht möglich

Die Stadtbibliothek Bergkamen bleibt an diesem Mittwoch ab 12 Uhr geschlossen.

 




Ankündigung Evakuierung wegen Kampfmittelverdachts im Bereich Pestalozzihaus/Nordberg

Gleich drei Bomben-Verdachtspunkte wurden jetzt im Rahmen eines Bau-Genehmigungsverfahrens im Bereich des Pestalozzihauses festgestellt.  Die Bewohnerinnen und Bewohner im Bereich des Nordbergs erwartet nun am Mittwoch, 21. Oktober, ab 12 Uhr, eine Evakuierung.

Sondierungsbohrungen ergaben, dass sich sowohl in einer Tiefe von rund 2,50 Metern zwei Metallkörper befinden, ein weiterer in einer Tiefe von fünf Metern. „Es ist durchaus möglich, dass es sich dabei um drei Bomben handelt. Die sollen die im Laufe des Mittwochnachmittags dann entschärft werden“, kündigt Ordnungsamtsleiter Heiko Brüggenthies an. Bislang handelt es sich jedoch lediglich um einen Verdacht. Ein endgültiges Ergebnis erwarten die Experten am Mittwochvormittag.

Sollte sich der Verdacht auf die Kampfmittelfunde bestätigen, erfolgt nach der Evakuierung die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner im Umkreis von 250 Metern der jeweiligen Einschlagpunkte müssen dann ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden bereits mit Handzetteln informiert. Betroffen sind insgesamt 849 Personen.

Beschäftigte der Stadtverwaltung führen die Evakuierung am Mittwoch in Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Rettungsdienst des Kreises Unna durch.

Zentrale Sammelstelle für all Jene, denen es nicht möglich ist, während dieser Zeit vielleicht einen kleinen Ausflug oder Ähnliches zu unternehmen, ist der große Saal im Treffpunkt (VHS) an der Lessingstraße 2.

Die Betreuung der Sammelstelle übernimmt das DRK. Beim Betreten des Treffpunkts erfolgt eine Registrierung. Während der Wartezeit stehen warme und kalte Getränke bereit.

Selbstverständlich gelten während der Zeit des Aufenthaltes im Treffpunkt für alle Gäste die üblichen Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Corona. Wer die Sammelstelle aufsucht, sollte dies nicht ohne Maske tun und vor Ort die „AHA-Formel“ beachten: Abstand halten, auf Hygiene achten und eine Alltagsmaske tragen.

Wichtig: Es besteht keine akute Gefährdungslage. Die Stadtverwaltung bittet alle Betroffenen, Ruhe zu bewahren und den Anordnungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Folge zu leisten.

Betroffen von der Evakuierung sind:

– die Augustastraße, Hausnummern 1 bis 13

– die Präsidentenstraße, Hausnummern 12 bis 47

– Zweihausen, Hausnummern 1 bis 2a

– Parkstraße, Hausnummern 1 bis 21

– Pestalozzistr. 2 bis 14

– Ebertstraße 1 bis 31

– Am Stadtmarkt, Hausnummern 1 bis 7

– Am Wiehagen, Hausnummer 36

– Lasallestraße, Hausnummern 3 bis 5

– Stresemannstraße, Hausnummern 1 bis 13 a

– Von-Stegmann-Straße, Hausnummern 1 bis 20

Achtung Straßensperrungen:

Im Rahmen der Evakuierung müssen mehrere Straßensperrungen eingerichtet werden.

Der Verkehr fließt während dieser Zeit nur:

  • von der Präsidentenstraße in Richtung Karl-Liebknecht-Straße
  • von der Hochstraße in Richtung Albert-Einsteinstraße
  • von der Ebertstraße in Richtung Hubert-Biernat-Straße
  • die Zufahrt zum Nordbergcenter ist frei, eine Weiterfahrt auf der Parkstraße in Richtung Markt ist nicht möglich

Die Stadtbibliothek Bergkamen bleibt an diesem Mittwoch ab 12 Uhr geschlossen.




Uwe Ringelsiep bleibt Chef des Jobcenters

Martin Wiggermann gratuliert Uwe Ringelsiep (r.)

Der Geschäftsführer eines Jobcenters, welches als gemeinsame Einrichtung geführt wird, wird von der Trägerversammlung bestellt. Uwe Ringelsiep wird nun zum fünften Mal in Folge in seinem Amt bestätigt und bleibt weiterhin Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna.

Martin Wiggermann, Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna erklärt, warum diese Entscheidung dem Gremium ausgesprochen leichtfiel: „Mit Uwe Ringelsiep haben wir den richtigen Mann an der Spitze des Jobcenters. Das hat er in den vergangenen 16 Jahren immer wieder bewiesen.“ Der Vorsitzende betont, dass Uwe Ringelsiep als Steuermann auf der Brücke des Tankers Jobcenter maßgeblich für den erfolgreichen Kurs der letzten Jahre verantwortlich sei.“ Gerade bei den Herausforderungen, die auch durch die Pandemiefolgen auf uns zukommen, brauchen wir auch weiterhin seine Erfahrung, seine innovativen Ideen und sein ausgesprochen zuverlässiges Gespür für notwendige Entwicklungen.“




AWO Ruhr-Lippe-Ems bedankte sich bei Landrat Michael Makiolla für langjährige Zusammenarbeit

AWO-Vorsitzender Hartmut Ganzke überreicht gemeinsam mit Geschäftsführer Rainer Goepfert ein Bild der AWO-Gründerin Marie Juchacz an Landrat Michael Makiolla.

1990 kam Michael Makiolla zum Kreis Unna und wurde Dezernent für Soziales, Jugend und Kultur. 2000 wurde er dann Kreisdirektor, bevor die Bürgerinnen und Bürger ihn 2004 zum Landrat wählten. Ende des Monats wird Landrat Michael Makiolla in den Ruhestand verabschiedet.

Hartmut Ganzke, Vorsitzender der AWO Ruhr-Lippe-Ems und Geschäftsführer Rainer Goepfert bedankten sich am Freitag bei einem Gespräch für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten. Hartmut Ganzke hob dessen besonderes Engagement für soziale Themen hervor. „Du hattest sowohl als Dezernent, als auch als Landrat immer das sprichwörtliche offene Ohr für die Wohlfahrtsverbände. Gemeinsam haben wir in den letzten drei Jahrzehnten Strukturen entwickelt, die auch in Zukunft Unterstützung und Perspektiven für Rat- und Hilfesuchende bieten.“ Dabei habe Michael Makiolla mit einer guten Wirtschaftsförderung und einer sehr aktiven Arbeitsmarktpolitik entscheidend dazu beigetragen, dass der Strukturwandel aktiv, erfolgreich und mit den Menschen angegangen worden ist.

Auf ein besonderes Thema der Zusammenarbeit ging Landrat Makiolla ein. Mit sieben Radstationen und fünf Radparkhäusern hat die AWO-Tochtergesellschaft DasDies Service GmbH durch die Förderung des Kreises Unna in den vergangenen Jahren bundesweit das dichteste Netz von Radstationen aufgebaut. Dadurch haben auch über 20 ehemalige Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung eine dauerhafte Beschäftigung gefunden. „Das ist ein wichtiger Beitrag für die Nahmobilität im und für den sozialen Arbeitsmarkt Kreis Unna“, freut sich Michael Makiolla.

„Für dein Engagement und die tolle Zusammenarbeit sagen wir dir ganz einfach Danke! Wir wünschen dir für die Zukunft gute Gesundheit und dass du die jetzt freiwerdende Zeit für die Dinge nutzen kannst, die bisher haben warten müssen“, wünschen Hartmut Ganzke und Rainer Goepfert dem scheidenden Landrat alles Gute.

Als Abschiedsgeschenk überreichten die AWO-Vertreter eine Reproduktion des Bildes von Julien Deiss, dass die AWO-Gründerin Marie Juchacz zeigt. Das Bild entstand anlässlich des hundertjährigen Bestehens der AWO im vergangenen Jahr. Neben den eigentlichen Farben verwendete der Künstler auch Rost und Kohle. So flossen Charakteristika des Ruhrgebiets, eine Reminiszenz an die Arbeiterkultur der Region, in die Darstellung der AWO-Gründerin mit ein.




Faires Frühstück: Steuerungsgruppe für den Kreis Unna tauscht Ideen aus

Jutta Eickelpasch und Matthias Tresp aus der Steuerungsgruppe beim Fairen Frühstück. Foto: Fairtrade-Steuerungsgruppe – Kreis Unna

Persönliche Treffen mussten wegen der Corona-Pandemie lange Zeit ausfallen. Jetzt hat die Fairtrade-Steuerungsgruppe für den Kreis Unna auf der Ökologiestation Bergkamen ein Faires Frühstück auf die Beine gestellt – natürlich sorgfältig geplant und unter Einhaltung aller geltenden Hygieneregeln.

Auf der Ökostation ging es um den Austausch, wie die Ziele des Fairen Handels gefördert werden können. „Und zwar trotz der Beschränkungen durch die Pandemie, die weiterhin bestehen“, sagt Matthias Tresp aus dem Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises. Er koordiniert die Fairtrade-Aktivitäten des Kreises Unna.

Fairtrade-Produkte vorgestellt
Erste Ideen für das kommende Jahr wurden bereits zusammengetragen. Zudem wurden im Rahmen des Frühstücks natürlich auch verschiedene Fairtrade-Produkte, wie z.B. Brotaufstriche und Marmelade, vorgestellt. Bei der Bewirtung mit Getränken gab es übrigens einen Kaffee aus fairem Handel, der auf der Ökologiestation des Kreises in Bergkamen bereits seit längerer Zeit eingesetzt wird. PK | PKU

Hintergrund: Der Kreis Unna macht sich für den fairen Handel stark. So hat der Kreistag im Sommer 2019 beschlossen, bei der Kampagne Fairtrade-Towns mitzumachen. Ziel war es, als Fairtrade-Kreis zertifiziert zu werden. Zunächst arbeitete der Kreis daran, die entscheidenden Kriterien zu erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln.

Nach Gründung der Steuerungsgruppe am 5. Dezember 2019 wurde die Bewerbung abgeschickt. Transfair e.V. hat in der Folge die Bewerbungsunterlagen gründlich geprüft und im Juli 2020 den Kreis Unna als „Fairtrade Landkreis“ zertifiziert.