Coronavirus; 10 weitere Todesfälle im Kreis Unna – 25 neue Infektionen in Bergkamen

Es gibt zehn weitere Todesfälle, die im Zusammenhang mit Corona stehen. Verstorben sind eine Frau aus Lünen im Alter von 85 Jahren am 4. Dezember, eine Frau aus Lünen im Alter von 89 Jahren am 5. Dezember, ein Mann aus Lünen im Alter von 78 Jahren am 13. November, eine Frau aus Bönen im Alter von 86 Jahren am 5. Dezember, ein Mann aus Werne im Alter von 84 Jahren am 6. Dezember, eine Frau aus Werne im Alter von 94 Jahren am 6. Dezember, ein Mann aus Lünen im Alter von 66 Jahren am 6. Dezember, eine Frau aus Schwerte im Alter von 88 Jahren am 6. Dezember, ein Mann aus Werne im Alter von 74 Jahren am 6. Dezember und ein Mann aus Werne im Alter von 80 Jahren am 4. Dezember. Im Zusammenhang mit Corona sind damit insgesamt 117 Menschen aus dem Kreisgebiet verstorben.

Über das Wochenende und heute sind 248 neue Corona-Fälle im Kreis Unna gemeldet worden, darunter 25 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 7.319 Fälle gemeldet worden (1029 in Bergkamen). 382 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen (21 in Bergkamen). Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 1.800 (in Bergkamen 261). Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Sie wird dort wie auch vom Robert-Koch-Institut mit 174,7 angegeben (+25.3).




Nachbarstadt Kamen verschärft Coronaregeln: Ab sofort Maskenpflicht in der Innenstadt

Bis auf Widerruf ist mit Wirkung vom 03.12.2020 im Freien an nachfolgend bezeichneten Orten im Stadtgebiet Kamen in der Zeit von 7.00 bis 22.00 Uhr verpflichtend eine Alltagsmaske (textile MundNase-Bedeckung, Schal, Tuch oder eine gleich wirksame Abdeckung von Mund und Nase aus anderen Stoffen) zu tragen:

Bereich der Fußgängerzone in der Innenstadt:
Adenauerstraße 2-16 und Kämerstraße 14 (Brumberg)
Kampstraße 4-6 (bis Nordstraße 8), 8 (südl. Bereich) und 21-23
Markt 15-24
Marktstraße 1-7
Weerenstraße 1-2
Weststraße 1-23 und 64-90
Willy-Brandt-Platz 1-16
Sparkassenplatz 1

Die Pflicht zum Tragen der Alltagsmaske gilt nicht für Kinder bis zum Schuleintritt, Kräfte von Sicherheitsbehörden, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Katastrophenschutz in Einsatzsituationen sowie Personen, die aus medizinischen Gründen keine Mund-Nase-Bedeckung tragen können; die medizinischen Gründe sind durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen, welches auf Verlangen
vorzuzeigen ist.

Die Alltagsmaske kann vorübergehend abgelegt werden, wenn das zur Ermöglichung einer Dienstleistung oder ärztlichen Behandlung, auf behördliche oder richterliche Anordnung oder aus anderen Gründen (z. B. Vortragstätigkeit, Redebeiträge mit Mindestabstand zu anderen Personen bei zulässigen Veranstaltungen und so weiter, Kommunikation mit einem gehörlosen oder schwerhörigen Menschen, zur notwendigen Einnahme von Speisen und Getränken) erforderlich ist.




Coronavirus: DIE LINKE fordert die Anschaffung von Luftfiltern für Bergkamener Schulen

Die Fraktion DIE IINKEN fordert die Anschaffung von Luftfiltern für Klassen- und Kursräume der Grund- und weiterführenden Schulen in Trägerschaft der Stadt Bergkamen. Einen entsprechenden Antrag will die Fraktion in die nächste Ratssitzung einbringen.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Oliver Schröder: „Nicht zuletzt hat Frau MdB Nicole Gohlke für die Fraktion DIE LINKE. im Bundestag die Aufnahme von mobilen Luftfiltern für Schulen und Kitas in Förderprogramme der Bundesregierung gefordert. Denn Studien der Goethe-Universität zu Frankfurt und der Universität der Bundeswehr in München haben die Funktionalität der Lüftungsanlagen ab der Filterklasse HEPA (H13) nachgewiesen.

Auch wenn das Land Nordrhein-Westfalen weiterhin keine Strategie hat, um Luftfilter flächendeckend in Schulen und Kindertagesstätten einzusetzen, so gehört Nordrhein-Westfalen zu den vier Bundesländern, die bereits entsprechende Förderprogramme ins Leben gerufen haben. Hiervon profitiert natürlich die Bergkamener Stadtkasse, die durch die zwingend erforderliche Maßnahme zum Schutze der Schüler*innen nicht zu stark belastet wird.




Aktion vor „HausFRIEDEN“ am Tag der Menschenrechte: Man lässt keine Menschen ertrinken

 „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“ Unter dieser Überschrift läuft am 10. Dezember 2020 von 10 bis 12 Uhr vor dem „HausFRIEDEN“ an Präsidentenstraße die Aktion „1.319 Boote falten – in Gedenken an die Toten im Mittelmeer“, die von der Ev. Frauenhilfe in Westfalen initiiert worden ist.

Dazu erklärt die Frauenhilfe: „Jedes Menschenleben ist wichtig und muss gerettet werden. Solange tagtäglich Menschen im Mittelmeer sterben, müssen Zivilgesellschaft und Kirchen das Versagen der europäischen Staaten anklagen und so viele Geflüchtete wie möglich aus dem Mittelmeer retten. Nur wenn es mehr Rettungsschiffe gibt, die Menschen aus Seenot retten, können wir das Sterben im Mittelmeer beenden.

Im Gedenken an die Verstorbenen und aus Solidarität mit den Seenotrettenden rufen wir dazu auf, aus Zeitungspapier Boote zu falten. Die Boote stehen für die Menschen, die 2019 im Mittelmeer ihr Leben verloren haben und die durch ein Schiff hätten gerettet werden können

Die evangelische Frauenhilfe von Westfalen ruft zum Mitmachen auf 1.319 Schiffchen sollten es mindestens je Ort werden, denn so viele Menschen fanden nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe im Jahr 2019 den Tod beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu flüchten.“

Der Tag der Menschenrechte wird am 10. Dezember gefeiert und ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. An diesem Tag, am Donnerstag, 10.12.2020, sollen die Boote auf öffentlichen Plätzen zu sehen sein, der Toten gedacht und auf den Skandal um die zivile Seenotrettung und die Situation im Mittelmeer hingewiesen werden.. Natürlich können auch schon fertige Papierschiffe mitgebracht werden.




Kreis macht Betriebsferien: Regelung zu Öffnungszeiten

Die Kreisverwaltung macht Betriebsferien. Von einschließlich Donnerstag, 24. Dezember 2020 bis einschließlich Sonntag, 3. Januar 2021 bleiben die Türen der Kreishäuser in Unna und Lünen und alle anderen Nebenstellen geschlossen. Terminbuchungen sind für diese Tage ausgesetzt. Der erste Öffnungstag im neuen Jahr ist Montag, 4. Januar 2021.

Von der Regelung ausgenommen sind die Rettungsleitstelle, der Kreisbauhof und Mitarbeiter mit Rufbereitschaft. Notdienst-Erreichbarkeiten von Dienststellen des Kreises sind – wie auch an normalen Wochenenden oder Feiertagen – über die Rettungsleitstelle oder die Polizeidienststellen sichergestellt. Unverzichtbare Arbeiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie werden ebenfalls weiterhin durchgeführt.

Zulassungsstelle geschlossen
Ebenfalls geschlossen bleibt die Zulassungsstelle. Der letzte Öffnungstag ist Mittwoch, 23. Dezember. Da an diesem Tag erfahrungsgemäß mit einem hohen Arbeitsaufkommen zu rechnen ist, empfiehlt die Zulassungsstelle Autohäusern, Händlern und Zulassungsdiensten, Tageszulassungen spätestens bis Dienstag, 22. Dezember zu beantragen und die nötigen Unterlagen einzureichen. Eine Annahme am 23. Dezember ist nicht möglich, da eine abschließende Bearbeitung nicht mehr sichergestellt werden kann.

Mehr Informationen zu den Öffnungszeiten finden sich unter www.kreis-unna.de. PK | PKU




Corona-Kabinett berät: Bergkamen soll ein Standort der Nationalen Gesundheitsreserve werden

Bergkamen soll einer von 19 dezentralen Standorten der Nationalen Gesundheitsreserve werden. Das meldet dpa nach einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Diese Pläne stehen heute auf der Tagesordnung des Corona-Kabinetts.

Beschlossen wurde der Aufbau der Nationalen Gesundheitsreserve bereits im Sommer, nachdem sich in der ersten Phase der Corona-Pandemie herausstellte, dass wichtige Hilfsmittel wie Maske, Schutzanzüge, Desinfektionsmittel etc. fehlten. Der Bund will hier bei der Bevorratung mit Logistikunternehmen zusammenarbeiten. Die Beschaffung und Bevorratung dieser Hilfsmittel soll weiterhin Sache der Länder und medizinischer Einrichtungen bleiben. Die Nationale Gesundheitsreserve gilt hier als Ergänzung.




Stadt Bergkamen trauert um ehemaligen Ortsvorsteher Günter Jung

Der ehemalige Rünther Ortsvorsteher Günter Jung ist am Montag, 23. November, im Alter von 76 Jahren verstorben.

Jung wird vor allem den Rünther Bürgerinnen und Bürgern als engagierter Ortsvorsteher in Erinnerung bleiben. Zehn Jahre lang hatte er stets ein offenes Ohr für die Probleme und Anliegen, die die Bewohnerinnen und Bewohner des Ortsteils an ihn herantrugen. Dabei blieb immer genug Zeit für ein persönliches Gespräch, den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, ein gemeinsames Lachen. Mit Fingerspitzengefühl brachte er die Anliegen aus seinem Ortsteil vor und setzte sich dafür ein, dass sie möglichst zu einem für alle zufrieden stellenden Ergebnis führten.

Der Sozialdemokrat prägte als Ratsmitglied und sachkundiger Bürger zudem viele Jahre das politische Geschehen in der Stadt mit. Seine politische Karriere begann Günter Jung als sachkundiger Bürger 1979, zwanzig Jahre war er so als Mitglied im Schulausschuss der Stadt Bergkamen vertreten. Als Ratsmitglied war der Sozialdemokrat von Oktober 2004 bis zum Ende Oktober 2009 in mehreren Gremien aktiv, unter anderem als Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Soziales und Senioren.

In Anerkennung seiner langjährigen besonderen kommunalpolitischen Verdienste und für sein Engagement für die Belange seiner Mitmenschen hat der Rat der Stadt Bergkamen Günter Jung im April 2014 mit der Silbermedaille ausgezeichnet.

Der Rat und die Verwaltung der Stadt Bergkamen werden Günter Jung ein ehrendes Andenken bewahren.




Kinder der Kita Tausendfüßler schmücken Rathausfenster adventlich

Zur großen Freude der Rathausmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wurden am Freitagvormittag die Fenster im Ratstrakt durch Kinder unserer städtischen Kindertageseinrichtung „Tausendfüßler Oberaden“ weihnachtlich geschmückt.

In liebevoller Handarbeit haben alle 112 Kinder über mehrere Tage lang gebastelt, gewerkelt und gemalt. Die Basteleien haben Luis Kölling (3 Jahre) und Vivien Westrup (2 Jahre) in Begleitung der Mütter  – stellvertretend für die gesamte KiTa – an die Fensterscheiben im Ratstrakt angebracht. Bürgermeister Bernd Schäfer und das gesamte Rathausteam freuen sich über diese besondere Weihnachtsdekoration. Die vielen Sterne und zahlreichen Tannenbäume sind übrigens auch von außen zu bewundern.

Als kleines Dankeschön spendierte der Bürgermeister einen Einkaufsgutschein für ein gesundes Frühstück für alle Kinder der Einrichtung.

 




Schule in Zeiten der Pandemie: DIE LINKE lädt ein zum Themenabend als Videokonferenz

Schule offen lassen oder schließen? Luftfilter ja oder nein? Ist eine Mischform aus Präsenz- und Onlinelehre möglich? Diese und viele weitere Fragen beschäftigt aktuell alle Schulpolitikerinnen und Schulpolitiker dieses Landes, von der Kommune bis in den Deutschen Bundestag wird darüber heftig diskutiert.

Vergessen dabei werden allerdings jene, die von den Maßnahmen direkt betroffen sind: Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern. Was wünschen sich eigentlich diese Gruppen? Was würden die direkt Betroffenen den Politikerinnen und Politikern raten? Diese Frage stellt sich DIE LINKE Kamen/Bergkamen.

Deshalb lädt die DIE LINKE alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern zu einem THEMENABEND SCHULE ein. „Wir wollen hören, was die Menschen da draußen denken. Und überlegen, wie wir politisch aktiv werden können, um die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen“, heißt es in einer Mitteilung der Ortsgruppe.

Der THEMENABEND SCHULE kann aufgrund der Pandemie nur als Online-Format stattfinden, DIE LINKE nutzt dazu das Videokonferenz Tool ZOOM.

THEMENABEND SCHULE mit Die Linke Kamen/Bergkamen
Mittwoch, den 02.12.2020 um 17.00 Uhr via ZOOM

Die Anmeldedaten für Zoom werden auf der Homepage der Ortsgruppe bekannt gegeben [https://www.dielinke-kamen.de/aktuelles/]
Außerdem können die Anmeldedaten per E-Mail bei Till Peters [till.peters@mein.gmx] erfragt werden. Fragen zum Ablauf können
ebenfalls per E-Mail gestellt werden.




„Rathaus-Quartier“ erscheint in weihnachtlichem Lichterglanz – Kinder unterstützen mit Bastelaktionen

Im Zeitraum vom 28.11. bis 28.12.2020 verbreitet die Stadtverwaltung weihnachtliche Stimmung in Bergkamens Mitte. Neben dem Rathaus werden u.a. der Ratstrakt, der Busbahnhof, die gegenüberliegende Sparkasse und ggf. das „Stadtfenster“ (noch in Klärung) farblich in Szene gesetzt und in Teilen mit Video-Content bespielt.

Mit dieser Aktion möchte die Stadtverwaltung Bergkamen trotz aller einschränkenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht nur auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit einstimmen, sondern auch Mut in der aktuellen Krise machen.

Allabendlich werden die Lichter über einen Zeitraum von vier Wochen eingeschaltet – zum Einsatz kommen ausschließlich stromsparende Beleuchtungskörper (LED). Weihnachtliche Grußbotschaften werden in vielen verschiedenen Landessprachen auf die Rathausfront projiziert.

Unterstützung erfährt die Stadtverwaltung auch vom unmittelbaren Nachbarn, nämlich von der „Sparkasse Bergkamen-Bönen“. Das Gebäude des Geldinstitutes erstrahlt in buntem Licht und fügt sich harmonisch in das Gesamtkunstwerk ein. Mit einem weiteren Nachbarn, der UKBS, laufen zurzeit noch Abstimmungsgespräche, ob auch das „Stadtfenster“ integriert werden kann.

Höhepunkt der kommenden Illumination ist die Verwandlung des Busbahnhofes in einen weihnachtlichen Adventskranz. Vier Spitzen auf dem Dach dienen als Adventskerzen, die fünfte Spitze in der Mitte formt durch den Einsatz von Lichterketten den Umriss eines Weihnachtsbaumes. An jedem Advents-Sonntag erstrahlt eine weitere „Kerze“ auf dem Dach. Aus der Vogelperspektive betrachtet könnte man annehmen, dass die Busse der VKU wie eine Spielzeugeisenbahn um den Kranz fahren.

Mit ein bisschen Vorstellungskraft wird auch die am Ratstrakt befindliche Seilscheibe lichttechnisch in eine „halbe Orangenscheibe“ umgewandelt, denn diese steckt ja bekanntlich auch als Trockenobst in dem einen oder anderen Adventskranz.

Die dem Busbahnhof zugewandte Rathausseite wird oberhalb des „Rathaus“ – Schriftzuges hochkant eine flächenfüllende Projektion mit Weihnachtswünschen erhalten. Besonders berücksichtigt wurden u.a. die Weihnachtsgrüße in den Landessprachen der Partnerstädte.

Auf der Rathauswestseite wird jedes einzelne Büro mit Scheinwerfern ausgestattet, welche im Verbund angesteuert und so mit den hinterleuchteten Fenstern bewegte Lichtmuster auf der Fassade kreieren können – hier lohnt ein Blick vom Platz der Partnerstädte! An den Dachkanten des Rathauses und des Ratstraktes werden Lichtbänder in Form von Lichterketten installiert, welche die architektonische Dachgeometrie des Hauses im Dunkeln nachzeichnen. Weitere Lichtobjekte in Form von Sternen und Tannenbäumen befinden sich am Rathauseingang und ebenfalls am gegenüberliegenden Ratstrakt – die Glasdachverbindung beider Gebäude wird in einen blauen Schein getaucht.

Die umliegende Vegetation wird ebenfalls ausgeleuchtet und bildet einen flächigen und kontrastreichen äußeren Rahmen.

Umgesetzt wird die Illumination durch die Firma SmartLite aus Kamen, welche bislang u.a. auch im Rahmen von städtischen Großveranstaltungen wie Hafenfeste und Lichtermärkte für die Stadtverwaltung Bergkamen erfolgreich tätig war.

Tannenbaumaktion am Ratstrakt

Zur kommenden Weihnachtszeit einstimmen wird indes auch der am Ratstrakt platzierte und festlich beleuchtete Tannenbaum. Bei dem knapp 5 Meter hohen uns sehr üppigen Nadelbaum handelt es sich um eine Spende von Annelen Lütkemeyer, frühere Bergkamenerin und nun in Münster wohnhaft. Der Baum wurde im Lindenweg durch den städtischen Baubetriebshof fachgerecht gefällt und am Rathausvorplatz aufgestellt.

Bastelaktion der städtischen Kindertageseinrichtung „Tausendfüssler Oberaden“

Sehr zur Freude der Stadtverwaltung Bergkamen beteiligen sich auch die Kinder der städtischen Kindertageseinrichtung „Tausendfüssler Oberaden“ an der Weihnachtsaktion.

In liebevoller Handarbeit haben die 112 Kinder über mehrere Tage lang gebastelt, gewerkelt und gemalt. Die Basteleien werden am kommenden Freitag durch Luis Köhling (3 Jahre) und Vivian Westrup (2 Jahre) in Begleitung der Mütter  – stellvertretend für die gesamte KiTa – an die Fensterscheiben im Ratstrakt angebracht. Bürgermeister Bernd Schäfer bedankt sich für diese tolle Aktion und spendiert einen Einkaufsgutschein für ein gesundes Frühstück.




Fahnenaktion „NEIN zu Gewalt an Frauen“ – gegen Zwangsverheiratung und Frühehen“

Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Bürgermeister Bernd Schäfer mit der Fahne Fahnenaktion „NEIN zu Gewalt an Frauen“, die am Mittwoch vor dem Bergkamener Rathaus wehen wird.

Die Fahnen der Organisation Terre des Femmes, die Bürgermeister Bernd Schäfer und Bergkamens Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper zum Internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ am Mittwoch, 25. November, vor dem Rathaus hissen, sind seit jeher Anlass, ein besonderes Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen.

Mit dem Schwerpunkt „meinherzgehörtmir – Gegen Zwangsverheiratung und Frühehen“ will die gemeinnützige Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes in diesem Jahr erneut Menschen aller Altersklassen aufrütteln und zum Thema sensibilisieren. Gewalt hat viele Facetten. Zwangsheirat ist eine davon. Ein Problem, das längst nicht ausschließlich Mädchen und Frauen betrifft. Und oft genug häusliche und sexualisierte Gewalt sowie  massive soziale und ökonomische Abhängigkeit nach sich zieht. „Die Fahnenaktion soll nicht nur sensibilisieren, sondern auch allen Betroffenen zeigen, ihr seid nicht allein, wir setzen uns für euch ein,“ sagt Bürgermeister Bernd Schäfer.

Wie wichtig das ist, weiß auch Sevgi Kahraman-Brust vom Netzwerk „Wegen der Ehre“, das sich im Kreis Unna aktiv gegen Zwangsheirat und Gewalt einsetzt: „Das größte Problem ist, das Thema ist wirklich immer aktuell, und wir erleben oft, wenn wir an Schulen gehen, wie wichtig gerade das Sensibilisieren ist, nicht nur bei den jungen Menschen, sondern auch bei den Lehrern.“ Es sei nicht leicht, herauszufinden, warum ein Jugendlicher Signale aussende und diese zu deuten. Nicht immer sei es die Pubertät, die Schwierigkeiten im Alltag mit sich bringe, sondern der Druck, unter dem junge Menschen gerade innerhalb der Familie stehen, wenn eine Zwangsheirat anstehe.

Dann bleibt nach den Ferien ein Stuhl in der Klasse leer: Nicht, weil die Schülerin oder der Schüler den Wohnort, die Schule gewechselt hat, krank ist oder gerade schwänzt  – sondern weil er oder sie geheiratet hat. Und jetzt zwangsverheiratet ist. Tatsächlich ist seit 2017 die Verheiratung Minderjähriger verboten und wird die Zwangsverheiratung in Deutschland strafrechtlich verfolgt, aber dennoch werden Mädchen und Frauen in Deutschland immer wieder gegen ihren Willen verheiratet. Eine aktuelle Datenerhebung über die Anzahl der Fälle gibt es nicht, aber Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. „Für die Betroffenen ist es wichtig, zu wissen, dass sie nicht allein sind“, sagt Bergkamens Gleichstellungbeauftragte Martina Bierkämper. „Sie müssen erkennen können, dass es Lösungen gibt und Menschen, die ihnen dabei helfen werden, den ganz persönlichen Weg zu finden, wie auch immer der aussehen mag.“ Die Gleichstellungsbeauftragte verweist in diesem Zusammenhang auf die bundesweite „Gewalt-gegen-Frauen-Aktion“, an der sich auch das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk beteiligt und die in diesen Tagen explizit an die Hilfetelefonnummer 0800116016 erinnert: „Diese Nummer ist rund um die Uhr erreichbar und bietet eine Beratung in 17 Sprachen an.“

Weitere Hilfe ganz in der Nähe bieten neben dem Netzwerk „Wegen der Ehre“ unter anderem auch das Frauenforum im Kreis Unna, die Streetworker in Bergkamen oder aber  das Mädchenhaus Bielefeld an. Über das Mädchenhaus besteht zudem die Möglichkeit, eine kostenlose Online-Beratung zum Schutz vor Zwangsheirat in Anspruch zu nehmen.

Der Film „Nur eine Frau“, dessen Geschichte auf dem tatsächlichen Schicksal der von ihrem Bruder ermordeten Hatun Sürücü beruht, sollte, so war es geplant, in Bergkamen im Zusammenhang mit dem Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ gezeigt werden. Corona-bedingt ist dies leider nicht möglich, aber die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper hofft, den Film so bald wie möglich in entsprechendem Rahmen zeigen zu können.

Die Organisation Terre des Femmes, die alljährlich zum Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ aufruft, ist eine gemeinnützige Menschenrechtsorganisation, die durch Aktionen, Förderung von Projekten und internationale Vernetzung von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen unterstützt. Seit dem 25. November 2001 lässt Terre des Femmes gemeinsam mit ungezählten Unterstützern in aller Welt die Fahnen wehen und setzt so ein weithin sichtbares Zeichen. Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik, die wegen ihres politischen Widerstands gegen den Diktator Trujillo am 25. November 1960 vom Geheimdienst nach monatelanger Folter ermordet wurden. Ihr Mut gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.