Landrat in Bergkamen: Vor-Ort-Termin auf dem Wochenmarkt
Landrat Mario Löhr
Landrat Mario Löhr lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu Gesprächen ein: In der Reihe „Landrat vor Ort“ kommt der Verwaltungschef am Donnerstag, 5. Juni, nach Bergkamen. Zwischen 8 und 12 Uhr ist er am Kreis Unna-Stand auf dem Wochenmarkt und freut sich auf den Meinungsaustausch.
„Das Ohr nah an den Menschen zu haben, ist mir sehr wichtig“, so der Landrat. „Ob es um aktuelle Themen geht, um Fragen oder Probleme – ich bin gespannt, mit welchen Anliegen sich die Bürgerinnen und Bürger an mich wenden werden.“
In Begleitung des Bürgerbeauftragten
Als Unterstützung wird er den Bürgerbeauftragten und Büroleiter mitbringen. Außerdem im „Landrat vor Ort“-Team sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pressestelle und Azubis aus der Kreisverwaltung sowie der Bezirksdienst der Kreispolizeibehörde. PK | PKU
SPD Weddinghofen-Heil fordert Tempo 30 auf der Goekenheide (L667)
Jens Schmülling.
Die SPD Weddinghofen-Heil fordert die Einführung von Tempo 30 auf der Goekenheide (L667). Hintergrund sind die anhaltende Lärmbelästigung, die viele Anwohnerinnen und Anwohner seit Jahren belastet, sowie die massiven Straßenschäden, die ein sicheres Befahren zunehmend erschweren, begründet der Vorsitzende der örtlichen SPD und Kreistagsabgeordneter Jens Schmülling die aktuelle Forderung.
„Die Bürgerinnen und Bürger haben sich wiederholt und mit Nachdruck für eine Temporeduzierung ausgesprochen – jetzt ist es an der Zeit, diesen Wunsch endlich umzusetzen, genauso wie im benachbarten Rünthe. Wir stehen an der Seite der Menschen, die jeden Tag unter dem Verkehrslärm leiden und mit der Straßensituation zurecht kommen müssen. Neben der gesundheitlichen Belastung durch Lärm ist der Zustand der Fahrbahndecke ein weiteres zentrales Problem. Dies berichteten auch immer wieder Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen mit dem Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann. Die Straße weist an manchen Stellen erhebliche Schäden auf, die sowohl für Autofahrende als auch für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger ein Risiko darstellen“.
Deswegen begrüßt die örtliche SPD den Vorstoß des Ausschuss Bauen und Verkehr vom 20.05.2025 mit dem Arbeitsauftrag an die Verwaltung, ein gesamtstädtisches Konzept zur Einführung von Tempo 30 bis zum Sommer zu erstellen. „Wir hoffen, dass wir durch konsequente Umsetzung der Ergebnisse dann eine Verbesserung an verschiedenen Stellen im Ortsteil Weddinghofen erreichen werden, was viele geplagte Anwohnerinnen und Anwohner an der Schulstraße und am Häupenweg sicher ebenfalls freuen würde“, so Schmülling weiter.
Bergkamener LINKE will mit Bürgerinnen und Bürgern über deren Anliegen und Ideen sprechen
Die Bergkamener Linken wollen die Anliegen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger für eine soziale und sozialgerechte Stadt Bergkamen in ihr Wahlprogramm. Hierfür wollen sie aktiv mit den Bürgerinnen und Bürger in den Austausch und Dialog gehen. „Den Aufschlag haben wir bereits zur traditionellen Kundgebung der IG BCE am 01.Mai in Oberaden gemacht“, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.
Weiter geht es am kommenden Samstag, den 07.06.2025 im Zeitfenster von 11:00 bis 13:00 Uhr in Weddinghofen an der Schulstr., vor dem Netto.
In zwei Wochen, am Samstag, den 14.06.2025 sind wir im Zeitfenster von 11:00 bis 13:00 Uhr an folgenden Standorten im Stadtgebiet:
• Nordberg Center, Durchgang zum Platz von Gennevilliers in Mitte,
• Zentrumstr., vor dem Ärztehaus in Mitte sowie
• Rünther Str., vor dem ALDI in Rünthe.
Weitere Pläne fürs Freizeitzentrum Im Häupen: Neuer Standort für die Feuerwehr Weddinghofen
So könnte das Freizeitzentrum Im Häupen genutzt werden, wenn alle Ideen umgesetzt werden können. Grafik: Stadt Bergkamen
Am 4. Juli soll das neue Bergkamener Hallenbad eröffnet. Ziemlich genau einen Monat früher geht die Diskussion zur weiteren Gestaltung des Freizeitzentrums „Im Häupen“ in Ausschuss für Bauen und Verkehr weiter. Im Vorfeld gab es unter anderem Gespräch mit den Nutzern und Vereinen. Daraus hat der Verwaltung ein perspektivisches Konzept entwickelt, wie es weiter gehen kann. Wichtigstes und geschätzt bis zu 12 Millionen Euro teuren Einzelprojekt ist die Umsiedlung der Feuerwehr Weddinghofen in einen neuen Standort an der Kreuzung Häupenweg / Töddinghauser Straße.
Das für das Feuerwehrgerätehaus Weddinghofen dringender Handlungsbedarf besteht, ist kein Geheimnis. Nach Feststellung der Verwaltung befindet sich das bestehende Gerätehaus in einem schlechten baulichen Zustand auf und müsste ertüchtigt und ausgebaut werden. „Im laufenden Betrieb ist dieses allerdings nur schwer umzusetzen, zudem sind keine Erweiterungsflächen im Bestand vorhanden“, heißt es in der Vorlage für die Ausschusssitzung am 5. Juni.
Durch den Freizug des Grundstücks der Feuerwehr bieten sich neue Entwicklungsperspektiven. Der Neubau soll im Jahr 2028 gestartet werden. „Die Fläche könnte durch den Tennisverein sowie die Wasserfreunde genutzt werden. Damit könnten neue Tennisplätze oder auch ein Multicourt unmittelbar angrenzend zum Bestand angelegt werden. Die Wasserfreunde erhalten einen Standort (Anm.: für Materialcontainer) direkt gegenüber dem Eingang zum Häupenbad, wodurch sich die Wege für den Materialtransport deutlich verkürzen“, heißt es weiter in der Vorlage.
Ebenfalls in der Planung sind in weiteren Schritten die Anlage eines Bikeparks und eines Beachvolleyballfeldes. Hinzu kommen Aufforstungen als Ausgleich für den Neubau des Gerätehauses.
Die Verwaltung präsentiert dem Ausschuss für diese drei Erweiterungsstufen jeweils eine Planskizze und eine Animation, wie das Freizeitzentrum künftig aus der Vogelperspektive aussehen könnte.
Das künftige FReizeitzentrum Im Häupen aus der Vogelperspektive, Grafik: Stadt Bergkamen.
Quatschtisch der SPD Rünthe am Spielplatz im Sandbochumer Weg
Am kommenden Samstag, den 31. Mai 2025 von 10 Uhr bis 11:30 Uhr, ist der SPD-Ortsverein Rünthe wieder mit seinem Gesprächsformat dem Quatschtisch ansprechbar. Der Ortsverein wechselt monatlich den Standort und kommt direkt in die Siedlungen zu den Menschen. Am Samstag ist der örtliche Ratskandidat Alexander Höll mit weiteren Akteuren des Ortsvereins in Rünthe-Ost vor Ort. Zu finden sind die Sozialdemokraten am Eingang zum Spielplatz im Sandbochumer Weg (neben der Hs. Nr. 46). Ob Anliegen oder Feedback zur laufenden Arbeit – der Ortsverein hat ein offenes Ohr.
SPD-Ortsverein Rünthe ehrte insgesamt 690 Jahre Mitgliedschaft
Jubilarehrung beim SPD-Ortsverein Rünthe.
Insgesamt 690 Jahre Mitgliedschaft konnte der SPD-Ortsverein Rünthe am vergangenen Wochenende ehren. Neben musikalischer Begleitung durch das Saxophon-Quartett der Musikschule überreichten der Vorsitzende Klaus Kuhlmann, Landrat Mario Löhr, Bürgermeister Bernd Schäfer, MdB Oliver Kaczmarek und Ehrenbürgermeister Roland Schäfer Urkunden und Ehrennadeln an die Jubilare. Die Jubilare sind für 25 Jahre Horst Fuchs und Jasmin Tank, für 40 Jahre Angelika Haker, Hartmut Ramin (ehemaliges Ratsmitglied) und Reinold Schürmann sowie für 50 Jahre Inge Helbig und Ingrid Osterburg (Ehrenratsmitglied und langjährige Ortsvorsteherin).
Einige weitere Jubilare (für 10 und 60 Jahre Mitgliedschaft) konnten der Veranstaltung leider nicht beiwohnen. Ihnen wird der Ortsverein zu einem späteren Zeitpunkt persönlich das Dank für die langjährige Treue überbringen, welche die Ehrengäste in ihren Ansprachen ebenfalls betonten und sich für das Engagement der Genossinnen und Genossen bedankten.
Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen der Bergkamener Kommunalpolitik am Gymnasium
Das Städtische Gymnasium hat Vertreterinnen der Bergkamener Kommunalpolitik am Dienstag, 27. Mai, von 12 bis 13.30 Uhr zur Podiumsdiskussion in PZ ein. „Die Veranstaltung bietet eine wichtige Plattform für den Dialog zwischen Jugendlichen und politischen Entscheidungsträgerinnen – insbesondere im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl“, erklärt die Schule
Zugesagt haben alle Parteien, die auch im Rat der Stadt Bergkamen vertreten sind. Bürgermeister Bernd Schäfer (SPD), Thomas Heinzel (CDU), Oliver Schröder (Die LINKE), Lucie Kleinstäuber (Die GRÜNEN), Angelika Lohmann-Begander (FDP) sowie ein Claudia Schewior von BergAuf.
Im Mittelpunkt der Diskussion mit Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs EF sowie der Klassen 10 stehen zwei zentrale Themen:
Die Situation der Schulen in Bergkamen – insbesondere Gebäudezustand, Toilettenanlagen, Laubengänge sowie die Gestaltung von Lernräumen und -umgebungen.
Die Rolle von Jugendlichen in der Lokalpolitik – mit Fokus auf Beteiligungsmöglichkeiten, Repräsentation und konkrete Maßnahmen zur Stärkung ihrer Stimme.
Nach einer kurzen Begrüßung stellen sich die teilnehmenden Parteien jeweils in einem fünfminütigen Beitrag vor und beantworten die Leitfrage: „Was wollen Sie für Bergkamen erreichen?“
Im Anschluss folgt eine moderierte Fragerunde mit vorbereiteten Fragen von Schülerinnen und Schülern. Jede Antwort ist auf maximal drei Minuten begrenzt. Die Fragen richten sich entweder an alle oder gezielt an einzelne Parteien – eine ausgewogene Beteiligung aller wird gewährleistet.
SPD Weddinghofen-Heil lädt zum kostenlosen Kaffeeklatsch ein
Die SPD lädt alle Bürgerinnen und Bürger aus in Weddinghofen herzlich zu einem kostenlosen Kaffeeklatsch ein. Der Kaffeeklatsch findet am Samstag, 7. JUni, von 14 bis 17 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen statt.
„Ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft ist uns sehr wichtig. Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern einen Anlass bieten, in lockerer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und ein paar schöne Stunden zusammen zu verbringen und zu klönen“, erklären die Initiatoren Alexandra Meinberg und Jens Schmülling von der SPD in Weddinghofen-Heil. Neben Kaffee, Kuchen und einer entspannten Atmosphäre wird auch der Ortsvorsteher von Weddinghofen, Rüdiger Hoffmann, anwesend sein und über aktuelle Projekte, Initiativen und zukünftige Vorhaben informieren. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter Tel. 01725363363 oder per Mail an spd-weddinghofen-heil@t-online.de gebeten. Die Organisatoren freuen sich auf einen netten gemeinsamen Nachmittag!
FDP Bergkamen begrüßt Urteil des Verfassungsgerichts NRW zur Kommunalwahlrechtsreform
Die Klage der Freien Demokraten gegen das neue Kommunalwahlrecht war erfolgreich. Der Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-Westfalen hat das von CDU, SPD und Grünen beschlossene neue Kommunalwahlrecht für verfassungswidrig erklärt. Das sogenannte „Rock-Verfahren“ benachteilige systematisch kleinere Parteien und verstößt damit gegen das Recht auf Chancengleichheit und die Gleichheit der Wahl. „Für die Freien Demokraten ist das Urteil ein klarer Erfolg für den Rechtsstaat und die Demokratie. Auch in Bergkamen hätte das neue Kommunalwahlgesetz von CDU, SPD und Grünen den Wählerwillen bei der Zusammensitzung des Rates
verzerrt“, heißt es in einer Mitteilung der FDP.
Dazu erklärt der Ortsvorsitzende der FDP Bergkamen, Sebastian Knuhr: „Das Urteil ist ein klares Stoppsignal für parteitaktische Manipulation am Wahlrecht. CDU, SPD und Grüne haben versucht, sich mit einer verfassungswidrigen Neuregelung der Sitzverteilung im Kommunalwahlrecht Vorteile zu verschaffen – auf Kosten der Wählerinnen und Wähler. Das schwarz-rot-grüne Machtkartell ist gestoppt worden.“
„Der Verfassungsgerichtshof hat bestätigt, dass die Reform zu einer systematischen Verzerrung der Erfolgswertgleichheit geführt hat – und damit gegen die Verfassung verstößt. Das ist ein herber Rückschlag für die Regierungsparteien, aber ein Sieg für die kommunale Demokratie und die Integrität unseres Wahlsystems“, so fir Bergkamener FDP.
Landtagsabgeordnete hospitiert zwei Tage an der Bodelschwingh-Schule und ist tief beeindruckt
Silvia Gosewinkel (2. v. r.) im Vorgespräch mit Frau Landskron, Frau Seeberger und Herrn Westenberg.
Zwei Tage lang hospitierte die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung (GG). Der Besuch war für die Inklusionsbeauftragte der SPD-Landtagsfraktion eine wertvolle Gelegenheit, sich ein aktuelles Bild von der Situation vor Ort zu machen – insbesondere im Kontext wiederkehrender Rückmeldungen von Eltern zu kurzfristigen Unterrichtsausfällen.
„Personalmangel betrifft alle Schulformen, aber gerade an Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung wiegt er besonders schwer – denn die Beziehung zu den Kindern eine tragende Säule der Bildungsarbeit ist“, betont Gosewinkel. „Ich bin tief beeindruckt, mit wie viel Engagement, Fachlichkeit und Geduld hier gearbeitet wird.“ Eine Berufsgruppe, die sie dabei näher kennengelernt hat, sind die Fachlehrkräfte: die für bestimmte Fächer spezialisiert ausgebildet ist, jedoch kein reguläres Lehramtsstudium absolviert hat. Fachlehrer unterrichten vor allem praxisnahe oder spezialisierte Unterrichtsfächer wie zum Beispiel Werken. „Diese Menschen leisten wertvolle Arbeit. Ihr Einsatz ist eine pragmatische Möglichkeit, trotz Personalmangel qualifizierten Unterricht zu sichern – zum Wohl der Kinder“, so Gosewinkel.
Sie kündigt an, sich für bessere Rahmenbedingungen und eine stärkere Anerkennung dieser Berufsgruppe im Landtag einzusetzen.
Bereits seit ihrem letzten Besuch konnten Verbesserungen erreicht werden, etwa durch eine neue Stundenplangestaltung, die verlässlichen Unterricht bis 14 Uhr ermöglicht. Auch organisatorisch wird viel geleistet, um für die Kinder den bestmöglichen Rahmen zu schaffen.
Drei zentrale Eindrücke nimmt die Abgeordnete mit:
Beziehung als Basis für Bildung
Die Arbeit in der GG-Förderschule lebt von Verlässlichkeit und Vertrauen. „Ständiger Personalwechsel – verursacht durch strukturelle Engpässe – erschwert die so wichtige Beziehungsarbeit“, erklärt Gosewinkel. Der Aufbau stabiler Bindungen sei ein Schlüssel für Entwicklungsfortschritte.
Kindzentrierte Pädagogik mit innovativen Ansätzen
Besonders beeindruckt zeigte sich Gosewinkel vom Konzept der„Basalen Welt“, in der Kinder mit sehr hohem Unterstützungsbedarf gezielt in Interaktion und Wahrnehmung gefördert werden – außerhalb klassischer Unterrichtsstrukturen. „Hier zeigt sich, wie differenziert und individuell sonderpädagogische Arbeit ist – und wie viel professionelle Reflexion dahintersteckt“, so die Abgeordnete.
Kreative Lösungen trotz räumlicher Enge
Die räumlichen Kapazitäten der Schule sind aktuell ausgelastet, doch der Schulträger hat bereitseinen dritten Schulstandort beschlossen, um die Schule zukunftssicher aufzustellen. „Bis dahin wird vor Ort mit großem Engagement das Beste aus der Situation gemacht – das verdient höchste Anerkennung“, betont Gosewinkel. Sie würdigt ausdrücklich die geplanten Investitionen im Sinne der Kinder: „Diese Unterstützung ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Förderschwerpunkts Geistige Entwicklung.“
Auch strukturelle Fragen über den Schulalltag hinaus wurden thematisiert. So fehlt es vielerorts an geeigneten Therapieräumen oder interdisziplinären Angeboten – gerade dort, wo Sprach- oder Bewegungsförderung elementar sind. Als ausgebildete Logopädin weiß Gosewinkel: „Professionelle Förderung braucht Raum – im wörtlichen wie übertragenen Sinn.“
Inklusion bleibt ein zentrales Ziel – aber differenzierte Förderung braucht angepasste Rahmenbedingungen
Auch das Ziel des gemeinsamen Lernens ist Silvia Gosewinkel wichtig: „Natürlich sehen wir die Relevanz der Inklusion und setzen uns weiter dafür ein. Aber überall fehlt es an Sonderpädagoginnen und -pädagogen – sowohl an Regel- als auch an Förderschulen.“
Die Hospitation habe ihr eindrücklich gezeigt, wie individuell auf die Bedarfe der Kinder in der Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung eingegangen werde. „Die Ausstattung, die personellen Ressourcen, aber auch die Ausbildung der Lehrkräfte unterscheiden sich deutlich von denen an Regelschulen – und das ist auch richtig so. Hier ist Raum für basale Förderung, für Therapien und multiprofessionelle Begleitung.“ Genau deshalb, so Gosewinkel weiter, sei es wichtig, den Förderschwerpunkt GG nicht als Widerspruch zur Inklusion zu verstehen, sondern als einen Teil davon. „Ich werde mich im Landtag weiter dafür einsetzen, dass diese Schulform gestärkt und nicht ausgehöhlt wird – zum Wohl der Kinder und ihrer Familien.“
Heimatpreis 2025 geht an das DRK, den Bachkreis und an die Wasserfreunde TuRa Bergkamen
Foto: Stadt Bergkamen
Im Rahmen der Veranstaltung „Landtag lokal“ hat die Stadt Bergkamen am Montag den Heimatpreis 2025 verliehen. Ausgezeichnet wurden drei lokale Initiativen, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl engagieren.
Platz 1 und 2.500 Euro erhielt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Bergkamen für sein Engagement, die Bevölkerung für Erste-Hilfe-Maßnahmen zu sensibilisieren.
Den 2. Platz und 1.500 Euro gewann der Bachkreis Bergkamen, der mit dem Preisgeld das Jugendorchester weiter fördern möchte.
Platz 3 und 1.000 Euro gingen an die Wasserfreunde TuRa Bergkamen, die sich dafür einsetzen, dass mehr Kinder sicher schwimmen lernen.
Die Preise wurden von Bürgermeister Bernd Schäfer und dem Vorsitzenden des Kulturausschusses Thomas Heinzel im Rahmen eines feierlichen Empfangs überreicht.
Bürgermeister Schäfer zeigte sich beeindruckt von der Beteiligung: „Wir haben viele großartige Bewerbungen erhalten – das zeigt, wie vielfältig und lebendig das ehrenamtliche Engagement in Bergkamen ist. Ich danke allen, die sich mit Herzblut für unsere Stadt einsetzen.“
Die Verleihung fand im Kontext von „Landtag lokal“ statt – einem Besuchsprogramm des nordrhein-westfälischen Landtags. Landtagspräsident André Kuper sowie die Vizepräsident*innen Berivan Aymaz, Rainer Schmeltzer und Christof Rasche informierten mit einem ganztägigen Programm über die Arbeit des Parlaments und warben für Demokratie und bürgerschaftliches Engagement.
Der Tag begann mit Schulbesuchen im Rahmen von „Landtag macht Schule“, gefolgt von einem Bürgerdialog mit dem Petitionsausschuss auf dem Rathausplatz und Besuchen verscheidener ehrenamtlicher Vereine und Organisationen. Der Abend stand im Zeichen des Ehrenamts und bildete den würdigen Rahmen für die Ehrung der Heimatpreis-Träger.