Internationaler Frauentag im Kreis Unna: Gleichstellungsbeauftragte präsentieren Veranstaltungsflyer

Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Unna präsentieren einen gemeinsamen Flyer zum Internationalen Frauentag, in dem die vielfältige Auswahl an Veranstaltungen aufgezeigt wird.

Anlässlich des Weltfrauentages am Samstag, 8. März, finden rund um dieses Datum vielzählige und abwechslungsreiche kulturelle und informative Veranstaltungen statt. Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna präsentieren einen gemeinsamen Flyer, in dem sie die vielfältige Auswahl an Veranstaltungen zusammengestellt haben.

„Solch ein kompaktes Angebot im Kreis Unna ist nur möglich, weil wir uns als Kolleginnen in den Kommunen und dem Kreis zusammenschließen“, beschreibt Leonie Engelhardt, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Unna, die geleistete Arbeit.
Der bunte Flyer beinhaltet die alle Veranstaltung, die im Zeitraum vom 28. Februar bis 30. März im gesamten Kreisgebiet stattfinden.
Die Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten präsentiert wieder spannende frauenpolitische Formate, wie den Kinofilm „We want Sex“, der am Mittwoch, 19. März im Kino in Werne ab 18 Uhr gezeigt wird. Beim Autohersteller Ford arbeiten 1968 fast ausschließlich Männer, weltweit über 40.000. Doch als die 187 Frauen, die in der Fabrik im englischen Dagenham für die Hälfte des Männerlohns Polster für die Autos herstellen, einen beherzten Streik beginnen, um für mehr Lohn zu protestieren, bringen sie die riesige Maschinerie zum
Stillstand – und schaffen es, dass Ford zwei Jahre später international zum Vorbild für Lohngleichheit wird.

In den einzelnen Kommunen finden sehr viele Formate mit den unterschiedlichsten Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner statt, die je nach Rahmenbedingungen vor Ort entstanden sind.

In Lünen zum Beispiel findet am Dienstag, 4. März, der Auftakt zum „Poli-Tisch für Frauen statt“. Der Poli-Tisch soll eine Art „Stammtisch“ für politisch interessierte Frauen werden, die sich in regelmäßigen Treffen über die aktuellen kommunalpolitischen Themen und die Arbeit in der Kommunalpolitik austauschen wollen.
In Schwerte präsentieren sich am Freitag, 7. März, Frauengruppen und Initiative in der Rohrmeisterei bevor es dort um 19.30 Uhr heißt: Bühne frei für Tina Teubner. Tina Teubner ist eine der Größen der deutschen Szene. Sie, begnadete Komikerin, überirdische Musikerin, Kernkompetenz auf dem Gebiet des autoritären Liebeslieds, hat die Erziehung ihres Mannes erfolgreich abgeschlossen. Die Grenzen zwischen „privat“ und „politisch“ sind nicht mehr aufrecht zu halten.
In Fröndenberg findet am Samstag, 8. März, eine Disco Night für Frauen statt: ein Abend nur für Frauen. Großartige Musik, coole Atmosphäre und beste Partylaune mit DJ JP Lekic ist garantiert.
In Kamen findet am Sonntag, 9. März, die „1. Ladies Lacht Kamen – zum Weltfrauentag statt.“ Das Ruhrpottkind Andrea Volk, scharfzüngig, pointiert und polarisierend, lädt sich großartige Gäste aus Hamburg, Bochum und Köln ein. Ihre „Ladies Lacht“ ist wie eine große verrückte Familie, in der die meisten Mitglieder weiblich sind, sich weiblich fühlen – oder eben irgendwie anders – und dann ist auch egal!

Herzlich eingeladen sind alle Frauen aus dem Kreis Unna sowie der Umgebung. Ein Blick in den aktuellen Flyer lohnt sich. Er ist an den Veranstaltungsorten zu finden, sowie digital unter www.kreis-unna.de/gleichstellung. PK | PKU




Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna trotzt 2024 der gesamtwirtschaftlichen Krise

Landrat Mario Löhr. Fotos: Max Rolke – Kreis Unna

Die weitgehende Resilienz der Beschäftigungssituation gegen kurzfristige Krisen war prägend für die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Kreis Unna im Jahre 2024. Die mit dem Ukraine-Krieg verbundenen Preissteigerungen, Energiekosten, Lieferengpässe und die
Flüchtlingsaufnahmen haben aber auch hier ihre Spuren hinterlassen und sich im Kreis unmittelbar ausgewirkt. Insgesamt haben die konjunkturellen und sonstigen Rahmenbedingungen dafür gesorgt, dass sich der heimische Arbeitsmarkt leicht verschlechtert hat. Trotzdem ist er noch in robuster Verfassung und bisher gut durch die gesamtwirtschaftliche Krise gekommen.

Beschäftigung beginnt nach den Höchstständen von 2023 zu sinken Nach dem Beschäftigungshöchststand im September 2023 haben die genannten Einflussfaktoren für einen tendenziell leichten Rückgang im letzten Jahr gesorgt. Die Juni-Marke von 135.965 Arbeitskräften liegt aber erfreulicherweise nur 0,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Diese Entwicklung ist ungünstiger als in NRW gesamt (+0,6 Prozent). 58,3 Prozent dieser versicherungspflichtig Beschäftigten sind Fachkräfte. Das ist deutlich mehr als im NRW-Landesschnitt und sorgt für Stabilität. Elf Prozent sind Spezialisten und knapp zehn Prozent Experten. Ein Risiko stellt die Helferquote von 20,9 Prozent dar. Sie ist mehr als drei Prozentpunkte höher als im Durchschnitt NRWs.

Ag4enturchef Thomas Helm.

Agentur-Chef Thomas Helm unterstreicht: „Der entscheidende Schlüssel zum Erfolg ist und bleibt die Berufsausbildung, die acht von zehn Erwerbstätigen erfolgreich abgeschlossen haben. Nur jeder fünfte Beschäftigte ist ohne beruflichen Abschluss. Auch die
Kräftenachfrage ist hier eindeutig: Aktuell sind mehr als die Hälfte aller Arbeitsstellen für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Ausbildung gemeldet, für Helfer hingegen nur weniger als ein Viertel. Wer auch immer Ausbildung, Qualifizierung oder auch Weiterbildung sucht, dem können Jobcenter und Arbeitsagentur helfen. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die Arbeitskräfte betrieblich qualifizieren möchten. Berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiges Thema für den Arbeitsmarkt im Kreis Unna, da der Anteil ungelernter Arbeitskräfte höher ist als in NRW.“

Der Kreis ist von Einzel- und Großhandel geprägt, 15,8 Prozent aller sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten arbeiten dort. Es folgen die Metall- und Elektroindustrie (13,1 Prozent), die Logistik (9,3 Prozent), Heime und Sozialwesen (8,4 Prozent) und das Gesundheitswesen (7,9 Prozent). Weitere Schwerpunkte sind freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (6,3 Prozent), das Baugewerbe (5,6 Prozent) und die öffentliche Verwaltung (5,1 Prozent).

Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich die Beschäftigung in den Branchen unterschiedlich entwickelt. Während sie in der Herstellung von überwiegend häuslich konsumierten Gütern (Verarbeitendes Gewerbe ohne Güter der Metall-, Elektro- und Chemieindustrie) (+8,6 Prozent), in der Metall- und Elektroindustrie (+1,7 Prozent), im Bergbau / Energiewirtschaft (+3,5 Prozent), Erziehung und Unterricht (+3,4 Prozent) und den sonstigen Dienstleistungen (+4,0 Prozent) deutlich anstieg, ist sie im Handel (-1,6 Prozent), bei der Arbeitnehmerüberlassung (-11,4 Prozent), bei der Herstellung von Vorleistungsgütern, insbesondere Chemie und Kunststoff (-15,7 Prozent), und in der Logistik (-4,6 Prozent) gesunken.

Arbeitslosigkeit steigt zum zweiten Mal in Folge leicht
2024 erreichte die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna im Jahresdurchschnitt 15.874 Arbeitslose. Trotz der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung lag sie nur leicht über Vorjahresniveau. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zeigen sich insbesondere in der Arbeitslosenversicherung, wo die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt um 8,4 Prozent auf 4.642 gestiegen ist. In der Grundsicherung stieg sie im Vergleich nur um 1,0 Prozent und beträgt 11.232. Die Entwicklung ist in beiden Rechtskreisen günstiger als im Land. Im Durchschnitt waren 60,2 Prozent der Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung und 63,9 Prozent auf der Suche nach einer
Helferstelle. Die strukturellen Ungleichheiten zwischen Angebot und Nachfrage traten wieder deutlich zutage. Die Diskrepanz ist nur durch berufliche Qualifizierung zu schließen.

Landrat Mario Löhr sieht in diesen Zahlen durchaus Chancen für eine stabile Entwicklung: „Angesichts der ineinander laufenden Krisen und den damit verbundenen Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in der Region können wir auf eine – gegenüber
dem Landesdurchschnitt – vergleichsweise stabile Entwicklung blicken. Die Ausgangsposition für die die Herausforderungen, die in 2025 und 2026 auf uns zukommen, ist also nicht so schlecht. Auch deshalb, weil unter schwierigen Bedingungen die Zahl von erwerbsfähigen Langzeitbeziehenden abgebaut werden konnte. Auch das deutlich gegen den Landestrend. Die Zahlen geben aber vor allem einen klaren Hinweis: Ausbildung ist der beste Schutz vor Erwerbslosigkeit. Damit ist klar umrissen, dass wir unsere Anstrengungen weiter an der Qualifikation ausrichten müssen – da sehe ich uns in unserem Kurs bestätigt. Dass wir das so hinbekommen, hat viel mit den motivierten und engagierten Kolleginnen und Kollegen in der Agentur für Arbeit und im Jobcenter zu tun. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit sogar gegen den Trend
Die Langzeitarbeitslosigkeit ging im Kreis Unna 2024 gegen den allgemeinen Trend leicht zurück (-0,3 Prozent). Aufgrund der strukturellen Unterschiede in den Kundenkreisen von Jobcenter und Arbeitsagentur war die Betroffenheit der Rechtskreise natürlich sehr unterschiedlich. 6.114 Langzeitarbeitslose gab es insgesamt im Durchschnitt des letzten Jahres. In der Arbeitslosenversicherung waren es 469 (-10,6 Prozent), in der Grundsicherung 5.644 (+0,6 Prozent). In der langjährigen Betrachtung war die Langzeitarbeitslosigkeit in 2024 als niedrig zu bewerten. In den letzten 15 Jahren wurde ihr Höchststand mit 9.028 im Jahre 2010 erreicht.

Jobcenter-Chef Uwe Ringelsiep.

Jobcenter Kreis Unna und Agentur für Arbeit Hamm gehen mit zielgruppenspezifischen Strategien zur Integration von Arbeitslosen und Besetzung von Arbeits- und Ausbildungsteilen in das Jahr 2025: Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, betont die Wichtigkeit einer gemeinsamen Strategie aller arbeitsmarktpolitischen Partner bei der Bekämpfung von (Langzeit-)Arbeitslosigkeit: „In enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Hamm und mit Unterstützung regionaler Arbeitgeber schöpfen wir alle Möglichkeiten aus, um unsere Kundinnen und Kunden bestmöglich zu unterstützen und bei Bedarf zu qualifizieren, damit ihnen perspektivisch der Zugang zu einer langfristigen Beschäftigung gelingt. Junge Kundinnen und Kunden sowie geflüchtete Menschen stehen hierbei besonders im Fokus unserer Bemühungen, aber auch Lebensältere und Alleinerziehende. Schließlich zahlt sich jede einzelne gelungene Integration in Ausbildung und Arbeit langfristig für die regionale Wirtschaft aus und zeigt so ihre Wirkung gegen den Fachkräftemangel. Dieses Ziel werden wir auch 2025 weiterverfolgen.“

Thomas Helm führt zur Strategie der Agentur für Arbeit aus: „In der Erwartung moderat steigender Arbeitslosigkeit und einem Rückgang des Kräftebedarfs konzentrieren wir uns auf die im Bestand befindlichen Arbeitsstellen für Fachkräfte. Diese konnten bisher zum Teil
über längere Zeit nicht besetzt werden, weil Anforderungen der Stelle und die Profile der Arbeitsuchenden nicht zusammenpassten – wir nennen das Missmatch. Hier werden wir verstärkt die Personalentscheider in den Unternehmen vor Ort persönlich über die geänderten Bedingungen des Arbeitsmarktes und zum individuellen Stellenprofil beraten sowie Fördermöglichkeiten aufzeigen. Arbeitsuchende auf Fachkraftniveau werden wir schnell, möglichst noch vor Eintritt der Arbeitslosigkeit, in Arbeit vermitteln. Arbeitsuchende Kundinnen und Kunden sowie Beschäftigte in Unternehmen ohne abgeschlossene Ausbildung oder Fachkräfte mit Qualifizierungsbedarf werden wir verstärkt zu beruflichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten beraten. So kann die Zeit der Beschäftigung oder die drohende Arbeitslosigkeit sinnvoll genutzt werden – in beidseitigem Interesse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Trotz knapper Kassen haben wir allein für die Förderung der beruflichen Qualifizierung von Arbeitsuchenden und Beschäftigten im Kreis Unna rund 17 Mio. Euro in den Haushalt eingestellt.“




Gute Nachrichten für den Kreis und Bergkamen: Bund und EU fördern “ChanGe”-Projekt mit 2,605 Mio. Euro

Oliver Kaczmarek

Mit einem Betrag von 2.605.695,92 Euro unterstützt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gemeinsam mit der Europäischen Union das kreisweite Projekt “ChanGe – Armutsbekämpfung und Chancengerechtigkeit” der Werkstatt im Kreis Unna. Hier ist auch Bergkamen beteiligt. Das sind 90 Prozent des Gesamtbetrags von 2.895.217,69 Euro. Der Bund übernimmt dabei 50 Prozent, die EU 40 Prozent und die Kommunen im Kreis Unna die restlichen 10 Prozent (289.521 Euro). “Ich freue mich sehr, dass dieses wichtige Projekt für mehr Chancengerechtigkeit gefördert wird”, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. Das seit Januar 2024 bestehende Angebot, das bis Ende 2026 rund 600 Personen erreichen soll, biete Familien und Alleinerziehenden in Not unkomplizierte Unterstützung und Beratung.

An „ChanGe“, das im Rahmen des Programms „Akti(F)PlusAktiv für Familien und ihre Kinder“ über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) finanziert wird, sind alle Kommunen des Kreises, der Kreis Unna, das Jobcenter und verschiedene Träger der Beschäftigungsförderung beteiligt. Ziel des Projekts ist es, Menschen, die von sozialer Ausgrenzung und Armut bedroht sind oder Fragen zur beruflichen Qualifizierung und Beschäftigung haben, einfach und wirksam zu beraten. Das gilt insbesondere für Familien und Alleinerziehende. Die Beratung ist freiwillig und kostenfrei und erfolgt durch geschulte Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Dabei ist das Spektrum der Leistungen so vielfältig wie der Bedarf. Im Rahmen von „ChanGe“ unterstützen die beteiligten Städte bei der Suche nach einem Job, Herausforderungen in der Familie, Fragen zur Kinderbetreuung und bei gesundheitlichen Belastungen, beim Stellen von Anträgen oder bei Behördengängen.




Tarifrunde öffentlicher Dienst für Bund und Kommunen: Erste Streikmaßnahmen in Bergkamen und Kamen

Der ver.di Bezirk Westfalen kündigt im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen für Freitag, 14.02.2025, erste Warnstreiks in Bergkamen und Kamen an. Zu dem ganztägigen Warnstreikaufgerufen sind Tarifbeschäftigte, Studierende und Praktikant:innen bei den Stadtverwaltungen Bergkamen und Kamen.

Mit den Streikmaßnahmen reagiert ver.di auf die erste Verhandlungsrunde, die am Freitag, 24.01.2025 in Potsdam ergebnislos vertagt wurde und setzt ein Zeichen für eine bessere Bezahlung und einen attraktiveren öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen.

Die zuständige Gewerkschaftssekretärin Nicole Czyzmowski erklärt: „Leider gibt es kein Angebot der Arbeitgeber. Seit Oktober 2024 hatten die Arbeit-geber Zeit, ihren Job zu machen und ein Angebot vorzubereiten. Geliefert haben sie leider nicht. Wir erwarten jetzt, zur zweiten Verhandlungsrunde, ein verhandelbares Angebot seitens der Arbeitgeber.“

ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von 8%, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbil-dungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, so-wie einen Tag on top nur für Gewerkschaftsmitglieder, um der hohen Ver-dichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeit-souveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigter selbst verfügen können.

Die zweite Verhandlungsrunde findet am 17./18. Februar in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 14.-16. März ebenfalls in Potsdam angesetzt.

Die Streikenden aus Kamen und Bergkamen treffen sich zu einer Kundgebung um 08:30 Uhr auf dem Platz der Partnerstädte vor dem Bergkamener Rathaus.




SPD Weddinghofen-Heil: Auf einen Kaffee oder Tee mit Demokraten am 15.2.25

Der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil lädt am kommenden Samstag, dem 15.02.25 von 10 bis 12 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Informationsstand am örtlichen Netto in Weddinghofen im Rahmen der Bundestagswahl am 23.02.2025 ein. Unter dem Motto „Auf einen Kaffee oder Tee mit Demokraten“ sind alle Nachbarinnen und Nachbarn eingeladen, sich mit den lokalen SPD Vertreterinnen und Vertretern über aktuelle Themen auszutauschen und mit weiteren engagierten lokalen Akteuren ins Gespräch zu kommen und durch ihr Interesse aktiv die Demokratie zu stärken.

„In Zeiten, in denen rechte Positionen und extremistische Ideologien auch vor unserer Haustür sichtbar werden und zunehmend die öffentliche Diskussion prägen ist es besonders wichtig, Haltung zu zeigen. Demokratie ist nicht selbstverständlich und nicht nur jede Stimme zählt, sondern auch jedes sichtbare Zeichen und wenn es nur ein kurzer Besuch an den Informationsständen der Parteien der Mitte ist, um sich zu informieren und auszutauschen“, so Jens Schmülling, Vorsitzender der SPD in Weddinghofen-Heil. Die SPD freut sich auf zahlreiche Besucher und einen spannenden Austausch.




Erste Kinderkonferenz in Bergkamen: Ein Schritt in Richtung Mitbestimmung und Beteiligung

Im Rahmen der Kinder- und Jugendpartizipationstage „Next Level!“ fand am 24.01. die erste Kinderkonferenz in Bergkamen statt. Das städtische Kinder- und Jugendbüro (kijub) hatte die Klassensprecher*innen der 5. Klassen der Bergkamener Schulen eingeladen, die sich in einem inspirierenden und interaktiven Rahmen mit ihren Rechten und Möglichkeiten auseinandersetzten.

Die Konferenz begann im Sitzungssaal 2 des Bergkamener Ratstraktes, wo die Teilnehmer*innen der Freiherr-vom-Stein Schule und des Städtischen Gymnasiums die Gelegenheit hatten, den Ratssaal zu besichtigen und mehr über die Funktionsweise des Rates und den Abläufen von Ratssitzungen zu erfahren. Im Mittelpunkt der Kinderkonferenz standen dann aber vor allem die Kinderrechte, die Rechte und Möglichkeiten von Klassensprecher*innen sowie das Recht der Mitbestimmung und Beteiligung.

In vier spannenden Workshops konnten die Kinder ihre Ideen und Wünsche für Bergkamen und den eigenen Schulen kreativ zum Ausdruck bringen. Im ersten Workshop ging es um die Erstellung einer XXL-Collage zum Thema Freizeitaktivitäten in Bergkamen – Was gibt es? Was wäre toll, wenn es das geben würde? – die im neu eröffneten „Freiraum“ ausgestellt ist. Der zweite Workshop bot die Möglichkeit mit Hilfe einer Greenscreenbox und einer entsprechenden App in den Dreh von Stop Motion Filmen hereinzuschnuppern. Mit Mikrofonen und Aufnahmegeräten ausgerüstet, entwickelte eine Gruppe Interviews zu dem Thema „Klassensprecher*in“. Die Kinder interessierte, warum und wie man gewählt wurde und welche Möglichkeiten es gibt, für die eigene Klasse und Schule, etwas zu bewirken. Alle Schüler*innen der Kinderkonferenz nahmen zudem an der digitalen Umfrage zu Freizeitaktivitäten und Möglichkeiten in Bergkamen teil, die im Rahmen von Next Level! entwickelt worden ist.

Die Kinder zeigten sich äußerst engagiert und begeistert von der Möglichkeit, ihre Ideen zu äußern und aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitzuwirken. Der Tag fand seinen Abschluss mit einem gemeinsamen Pizzaessen, bei dem die Teilnehmer*innen ihre Eindrücke und Erfahrungen austauschten.

Die erste Kinderkonferenz in Bergkamen war ein voller Erfolg und ein guter Schritt in Richtung einer stärkeren Einbindung der Kinder in Entscheidungsprozesse. Das Team des Kinder- und Jugendbüros ist zuversichtlich, dass diese Veranstaltung nicht nur das Bewusstsein für Kinderrechte stärkt, sondern auch die Stimme der Kinder in der Stadt Bergkamen hörbar macht.




Bombenblindgänger sorgt für Beeinträchtigungen im Bereich der Ebertstraße

Nach Sondierungsarbeiten nahe einem Baugrundstück hat sich im Bereich von Ebertstraße und Alfred-Gleisner-Platz der Verdacht auf einen Bombenblindgänger ergeben. Daher wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg dort am Dienstag, 18. Februar, weitere Erkundungen vornehmen. Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre eine sofortige Entschärfung erforderlich. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Verlauf der vorher nötigen Erdarbeiten ab.

Bei einer Bestätigung des Verdachtsfalls durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wäre es aus Sicherheitsgründen erforderlich, alle Personen im Umkreis von mindestens 250 m um den Fundort der Bombe zu evakuieren und die betreffenden Straßen sowie Wege vorübergehend zu sperren. Je nach tatsächlicher Größe und Beschaffenheit des gefundenen Sprengkörpers könnte es notwendig sein, den Evakuierungsradius zu erweitern.

Die Stadt Bergkamen wird die Anwohnerinnen und Anwohner, die sich im festgelegten Evakuierungsbereich von 250 m befinden, vorab durch Handzettel über die Einzelheiten und den Ablauf der Evakuierung informieren. Für Personen, die für die Dauer der Maßnahme ein Ausweichquartier benötigen, stellt die Stadt Bergkamen den „Treffpunkt“ der Volkshochschule an der Lessingstr. 2 als Sammelstelle zur Verfügung. Die Betreuung vor Ort übernimmt das Deutsche Rote Kreuz.

Anwohnerinnen und Anwohner, die ihre Wohnung nicht aus eigener Kraft verlassen können oder Hilfe benötigen, um zur Sammelstelle zu gelangen, sollten sich bis spätestens Montag, 17. Februar, 12.00 Uhr, beim Ordnungsamt melden und ihren Namen und ihre Anschrift durchgeben. Auch für Fragen zur Evakuierung ist das Ordnungsamt unter den Nummern 02307/965-255 und 02307/965-238 zu erreichen.

Sollten Straßensperrungen erforderlich sein, wird der Verkehr der Parkstraße über die Pestalozzistraße, Präsidentenstraße und Hochstraße abgeleitet. Die Landwehrstraße bleibt vorerst befahrbar. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind aufgerufen, den Bereich am Dienstag weiträumig zu umfahren. Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) wird die betroffenen Buslinien R81, R82 und S81 umleiten.




Minister Kriescher übergibt Urkunde: Mobilitätsmanagerin Carina Steffens stärkt nachhaltige Mobilität in Bergkamen

Von links nach rechts: Christoph Overs (Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetzes Mobilität NRW), Carina Steffens (Mobilitätsmanagerin der Stadt Bergkamen), Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen). Foto: MUNV NRW / Caroline Seidel

In Nordrhein-Westfalen wurden gestern 22 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager ernannt, darunter auch Carina Steffens, die bereits in Bergkamen tätig ist und als zentrale Anlaufstelle für alle Belange der Mobilitätsplanung im Rathaus fungiert. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines mehrstufigen Lehrgangs des Zukunftsnetz Mobilität NRW erhielt sie in Düsseldorf eine Urkunde von Oliver Krischer, dem Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Verkehrsminister Oliver Krischer betonte: „Mobilitätsmanagerinnen und -manager arbeiten an einer wichtigen Schnittstelle: Sie gestalten die nachhaltige Mobilität in den Kommunen und führen gute Ideen in integrierten Konzepten zusammen. Ihre Arbeit wirkt sich spürbar auf die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden in NRW aus und sorgt für mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit.“

Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer teilt diese Einschätzung und erklärt: „Das kommunale Mobilitätsmanagement bietet eine wertvolle Chance für eine zukunftsfähige Mobilität in Bergkamen, weshalb wir bereits seit 2018 Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW sind. Ich freue mich, dass nun auch eine qualifizierte Mobilitätsmanagerin in unserer Verwaltung tätig ist.“

Mobilitätsmanagerinnen und -manager tragen dazu bei, Mobilität als Querschnittsthema über die verschiedenen Abteilungen der Verwaltung hinweg zu etablieren. So werden die Mobilitätsangebote in der Kommune von Anfang an vernetzt geplant, beispielsweise durch die Integration von Bus und Bahn mit Fahrrad- und Fußverkehr sowie ergänzenden Sharing-Angeboten. Zudem fördern sie den Austausch und die Vernetzung aller beteiligten Abteilungen – vom Tiefbauamt bis zur Pressestelle.

Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen bietet in Zusammenarbeit mit der bei der go.Rheinland GmbH angesiedelten Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ an, der mittlerweile zum 15. Mal stattfand. Ziel des Lehrgangs ist es, Mobilitätsmanagerinnen und -managern praxisorientiertes Wissen und Strategien für eine nachhaltige Mobilität in ihren Kommunen zu vermitteln. Diese Strategien sind notwendig, um den vielfältigen Herausforderungen in Bezug auf Infrastruktur, Wirtschaft, Lebensqualität und soziale Gerechtigkeit vor Ort zu begegnen. Seit 2014 wurden bereits 349 Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet, die nun mit ihrem Wissen einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen leisten.




SPD-Quatschtisch am August-Kühler-Platz in Rünthe Süd

Am kommenden Samstag, den 08. Februar 2025, findet wieder das Gesprächsformat „Quatschtisch“ der SPD Rünthe statt. Von 10 Uhr bis 11 Uhr ist der Ortsverein am August-Kühler-Platz in Rünthe-Süd anzusprechen. Zugegen sein wird die dortige Ratsfrau Eva Knöfel, die als Ausschussvorsitzende für Arbeit und Soziales gerne für Fragen und Anliegen zur Verfügung steht.




OMAS GEGEN RECHTS in Bergkamen laden zum Spaziergang ein: Bundesweiter Aktionstag am 8. Februar

Die OMAS GEGEN RECHTS zählen zu den bekanntesten und größten Initiativen für Demokratie. Hunderte Frauen aus weit über 200 lokalen und regionalen OMA-Gruppen sind in diesen Wochen bei Wind, Wetter und Kälte auf Plätzen und Straßen unterwegs mit ihrer Mahnung gegen Rechtsextremismus und ihrem leidenschaftlichen Aufruf, zu wählen – und zwar demokratisch.

Der Hauptaktionstag wird der 8. Februar sein. Bürgerinnen und Bürger werden die OMAS in den Innenstädten zwischen Hamburg und Konstanz, zwischen Euskirchen und Dresden in besonders kreativer Laune erleben mit dem dringenden Appell an alle Wahlberechtigten, ihre Stimme abzugeben, und zwar ausschließlich für demokratische Parteien – auch wenn deren Programme und Wahlankündigungen nicht immer vollständig überzeugen. Dieses Mal kommt es nicht nur auf einzelne – noch so wichtige – politische Vorhaben an, sondern auf den Erhalt der Demokratie selbst.

Die OMAS GEGEN RECHTS Bergkamen werden ihren Appell am 8. Februar  um 10 Uhr mit einem Spaziergang für Demokratie  von HausFRIEDEN; Präsidentenstr.45 über den Nordberg unterstreichen. Alle Demokratinnen und Demokraten sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.




Neujahrsempfang der Bergkamener Grünen mit Mitgliederehrung

Beim Neujahrsempfang der GRÜNEN Bergkamen ehrte der Vorsitzende Harald Brückner (r.) die langjährigen Mitglieder für ihre Treue (v.r.n.l.): Jochen Nadolski-Voigt (27 Jahre Mitgliedschaft), Friedrich Ostendorff (40), Elke Grziwotz (40), Jochen Wehmann (28), Ulrike Ostendorff (29) und Regina Müller-Hinz (27). Ihnen gebührt ein großes Dankeschön für ihre Verdienste für die GRÜNE Partei in Bergkamen.