Fahrradtour durch Rünthe – die Spielplätze im Fokus

Spielplatztour (v.l.n.r.): Klaus Kuhlmann, Dagmar Henn, Oliver Schäfer, Alexander Höll)

Am vergangenen Montag, den 19. August 2024 veranstaltete der Vorstand des SPD-Ortsvereins Rünthe eine ganz besondere Fahrradtour: Die Spielplätze sollten unter die Lupe genommen werden. In Kooperation mit dem Jugendamt sollten dabei Mängel erfasst und verbessert werden.

Neben Schwerpunktspielplätzen wie „Am Landwehrpark“ und „Wierlingstraße“ wurden auch Ergänzungsspielplätze wie „Beverstraße“ und „Sandbochumerweg“ besucht. Großes Lob spricht der Ortsverein dem Baubetriebshof für die Sauberhaltung der Spielplätze aus: „Wir kennen alle den Zustand mancher Spielplätze nach einem Party-Samstag oder im Sommer nach längerer Zeit das hohe Gras. Solche und ähnliche Dinge konnten wir bei unserer Tour nicht feststellen. Wir freuen uns über das Engagement unsere Spielplätze in einer solchen Form sauber zu halten und für unsere Kinder und Familien die Attraktivität zu steigern.“

Bereits beobachten konnte der Ortsverein die Nutzung neuinstallierter U3-Spielgeräte. Sie ersetzen seit einiger Zeit ältere, abgebaute Spielgeräte. Ebenfalls suchten der Ortsverein das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern. „Wir freuen uns, dass auch die Bürgerinnen und Bürger den Zustand der Rünther Spielplätze loben. Gleichzeitig danken wir auch für die Impulse die uns aus Elternsicht gegeben wurden.“

Selbstverständlich suchte der Ortsverein auch das Gespräch mit Kindern. Ältere freuen sich über die großen Bolzplätze, Jüngere über einen scherbenfreien Sand zum Spielen. Dinge, die der Ortsverein besonders im Blick behält. „Vor allem die Meinung der Jüngeren unserer Gesellschaft interessiert uns brennend.“

In den nächsten Tagen wird der Ortsverein in die Evaluation mit dem Jugendamtsleiter Christian Scharwey gehen. Es sollen Lösungen für die entdeckten Mängel gefunden werden, die allerdings nur Kleinigkeiten darstellen. Auch möchte der Ortsverein seine Ideen und die Perspektive der Eltern und ihrer Kinder gegenüber des Jugendamts zu weiteren Gestaltung der Rünther Spielplätze anbringen.

„Wir ziehen von unserer Fahrradtour ein rein positives Fazit“, betont der Ortsverein. Im nächsten Jahr soll es wieder im Sommer eine Spielplatztour geben, bei der neue Fortschritte unter die Lupe genommen werden. In der Zwischenzeit wird es allerdings auch Stippvisiten von Mitgliedern des Ortsvereins auf den Spielplätzen geben, um Zwischenstände in Erfahrung zu bringen und ggf. kurzfristig auftretende Auffälligkeiten zu melden und zu beseitigen.

Der Ortsverein betont dabei die Wichtigkeit der Bürgerinnen und Bürger: „Sollten Ihnen Dinge auffallen, so scheuen Sie sich nicht davor das Jugendamt oder uns zu kontaktieren. Auch eigene Ideen zur Optimierung der Spielplätze sind immer erwünscht. Dies steigert nicht nur die Attraktivität der Spielplätze, sondern auch des Ortsteils Rünthe.“

Abschließend bedankt sich der Ortsverein beim Jugendamt für die Zusammenarbeit und dessen Kreativität und Einsatz, wenn es um Kinder und Jugendliche geht.




BergAUF Bergkamen lädt zum Jubiläums-Sommerfest zum 20-jährigen Bestehen ein

BergAUF Bergkamen lädt zum 20-jährigen Bestehen am Samstag, 24. August, von 15bis 22 Uhr zum Jubiläums-Sommerfest am und ums Albert-Schweitzer-Haus in Bergkamen-Weddinghofen, Schulstraße 8 – 10, ein. Auch Kinder sind sehr willkommen!




Konsequentes Vorgehen von Stadt Bergkamen und EBB gegen Müll: Aufräumaktion zeigt Wirkung

Müllentsorgung zwangsweise: Die betroffene Wohnungsbaugesellschaft musste eine Rechnung über 1.380 Euro begleichen.

Die Reinigungsoffensive von Stadt Bergkamen und EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) zeigt weiter die gewünschte Wirkung: Nachdem einer uneinsichtigen Wohnungs­baugesellschaft in Oberaden kürzlich rund 1.380 Euro für die zwangsweise Reinigung ihres Grundstücks in Rechnung gestellt wurden, reichte jetzt in einem ähnlichen Fall die bloße Androhung einer solchen Maßnahme, um den Vermieter zum Beseitigen von Bauschutt, Restabfall und Sperrmüll zu bewegen. Bürgermeister Bernd Schäfer: „Es zeigt sich, dass die Vermüllung von Privatgrundstücken durch beherztes Eingreifen und konsequente Ahndung erfolgreich verhindert werden kann!“

Die Reinigung des Grundstücks durch den EBB war Anfang des Monats erforderlich geworden, weil die Wohnungsbaugesellschaft trotz Androhung einer sogenannten Ersatzvornahme untätig geblieben war und weder Schutt noch Abfall auf einem ihrer Grundstücke beseitigt hatte. Insbesondere durch den Restmüll drohte eine Gefahr durch Ratten und anderes Ungeziefer, sodass sich der EBB schließlich zum Eingreifen gezwungen sah und der Gesellschaft anschließend die Kosten für Personal-, Fahrzeug- und Geräteeinsatz sowie Entsorgung und Fremdleistungen (Container) berechnete.




Stadt Bergkamen und EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) mit neuem Angebot: Sperrmüll-Online auf der Zielgeraden

In Kürze ist es in Bergkamen deutlich einfacher, die Sperrmüllabfuhr zu beantragen und zu bezahlen – nämlich ganz bequem von zu Hause aus. „Ein Besuch im Bürgerbüro oder beim EBB ist dann nicht mehr erforderlich“, ist Betriebsleiter Stephan Polplatz vom neuen Angebot überzeugt. Die neue online­basierte Lösung für den Sperrabfall hat er Anfang Juli im Betriebsausschuss vorgestellt. Nach dessen Zustimmung und den Arbeiten an der Software geht der neue Service bereits am 1. September an den Start. Neben GiroPay ist eine Bezahlung über PayPal und alle Kreditkartensysteme möglich. Eine Lösung für ApplePay und GooglePay wird demnächst ebenfalls verfügbar sein.

„Es ist auch weiter möglich, Sperrmüll vor Ort im Bürgerbüro oder beim EBB persönlich zu beantragen und sich dort beraten zu lassen“, betont Bürger­meister Bernd Schäfer, der das neue Online-Angebot als weiteren Schritt zu einer dienstleistungsorientierten Kommunalverwaltung betrachtet. Bis das neue Angebot verfügbar ist, hat der EBB noch einiges zu erledigen. Aktuell laufen die Schulungen für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern; in wenigen Tagen beginnen jene für die des Bürgerbüros der Stadt Bergkamen. Die Möglichkeit des Erwerbs einer Sperrmüllkarte am Wertstoffhof wird vermutlich Ende dieses Jahres auslaufen.




Dienstjubiläen und eine Verabschiedung bei der Stadt Bergkamen

Von links: Martina Bierkämper, Michael Bartusch, Ralf Weber, Werner Ruddigkeit, Cornelia Herbst, Jana Bräutigam, Thomas Hartl, Melanie Liebmann, Andrea Kollmann, Bürgermeister Bernd Schäfer. Foto: Stadt Bergkamen

Jana Bräutigam, Melanie Liebmann, Michael Bartusch, Cornelia Herbst, Ralf Weber und Werner Ruddigkeit denken gerne an ihren ersten Arbeitstag bei der Stadt Bergkamen zurück. Aus Anlass ihrer Arbeitsjubiläen und des Renteneintrittes von Werner Ruddigkeit wurden sie kürzlich im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzender Andrea Kollmann geehrt.

Jana Bräutigam begann im Jahr 1999 den Vorbereitungsdienst für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst. Danach lernte sie verschiedenste Ämter und Sachgebiete kennen einschließlich dem „Kulturreferat“ und dem Amt für „Bürgerdienste, Ordnung und Soziales“. Seit 21 Jahren ist Jana Bräutigam nun im Bereich „Bürgerdienste“ tätig und für viele Aufgaben im Bereich des Melde- und Passwesens zuständig. U.a. gehören die An-, Um- und Abmeldungen, die Antragsaufnahme für die Ausstellung von Ausweisen und Pässen zu ihrem Aufgabengebiet. Insbesondere führt sie aber auch Aufgaben im Rahmen der Amtshilfe durch. Hierzu zählen Melderegisterauskünfte, die Bearbeitung von Auskunftssperren und Maßnahmen bei Verstößen gegen das Meldegesetz.

Melanie Liebmann begann ebenfalls im Jahr 1999 die Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation. Auch Melanie Liebmann lernte verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem Amt für „Finanzen und Steuern“ sowie dem Amt für „Bürgerdienste, Ordnung und Soziales“. Melanie Liebmann ist seit fast 14 Jahren im Bereich „Soziales“ tätig und u.a. für die Entgegennahme, selbstständige Bearbeitung und der Entscheidung über Anträge auf Gewährung nach dem Wohngeldgesetz sowie für die Rücknahme, der Aufhebung, des Widerrufs und der Kostenerstattung nach dem Sozialgesetzbuch zuständig.  Während ihrer Tätigkeit bei der Stadt Bergkamen hat Frau Liebmann den Angestelltenlehrgang I erfolgreich absolviert.

Im Jahr 1984 begann Cornelia Herbst ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bergkamen. Auch Cornelia Herbst lernte verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem „Sportamt“, dem „Personenstandsamt“, dem Amt für „Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport“ und dem Amt für „Finanzen und Steuern“. Seit fast 7 Jahren ist Cornelia Herbst im Bereich der Schulverwaltung tätig und u.a. für die Mithilfe bei Angelegenheiten der Lernmittelfreiheit, der Verwaltung des Schulbudgets, der Bearbeitung des Einschulungsverfahrens, der Schulrevision sowie der Verwaltung und Erhebung der Elternbeiträge, städt. Eigenanteile und Mithilfe bei der Drittmittelverwaltung zur Finanzierung der außerunterrichtlichen Betreuung an zwei Grundschulen zuständig.

Michael Bartusch begann seinen beruflichen Werdegang im gewerblichen Bereich im Jahr 1984 bei der Stadt Bergkamen. Er absolvierte erfolgreich seine Ausbildung als Gärtner im Bereich „Garten- und Landschaftsbau“ und beendete im Jahr 1992 nochmal erfolgreich die Ausbildung zum Fachagrarwirt in dem Bereich „Baumpflege“.  Zudem absolvierte er im Jahr 2009 erfolgreich seine Meisterprüfung in der Fachrichtung „Garten- und Landschaftsbau“. Das Tätigkeitsfeld von Michael Bartusch erstreckt sich bis heute in diesem Gebiet. Er übernimmt die Leitung im Bereich „Grünwesen“ und ist städtischer Baumpfleger. Zu seinem Aufgabengebiet gehört u.a. die Personaleinsatzplanung in dem Sachgebiet „Grünflächen“, die Ausbildungsleitung im Bereich „Gala-Bau“ sowie die Einsatzleitung des Winterdienstes. Seit 2011 ist Michael Bartusch Mitglied im Prüfungsausschuss für Prüfungen im Ausbildungsberuf „Gärtner/in“.

Ralf Weber begann im Jahr 1984 den Vorbereitungsdienst für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst. Auch er lernte verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem „Haupt- und Personalamt“, dem „Bauverwaltungsamt“, dem Amt für „Finanzen und Steuern“, dem Amt für „Recht und Vergabe“ sowie dem „Jugendamt“. Seit April 2021 ist Ralf Weber im Amt für „Immobilienwirtschaft“ tätig. Er ist u.a. für die Erstellung und Kontrolle der Bauzeitenpläne, dem Kostencontrolling von Bauvorhaben sowie für die Vorbereitung der Schlussverwendungsnachweise zuständig.

Im Jahr 1979 begann Werner Ruddigkeit seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bergkamen. Nachdem er diese im Jahr 1982 erfolgreich beendete, lernte auch er verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem „Bauamt“, dem „Rechtsamt“ sowie die „Finanzbuchhaltung“. Werner Ruddigkeit war zuletzt in der „Finanzbuchhaltung“ tätig und u.a. für das Anlegen von Personenkonten, das Überwachen von Geldeingängen von Zahlungspflichtigen, dem Schriftverkehr im Bereich „Mahnung und Vollstreckung“ bei Nichtzahlungen innerhalb bestimmter Bereiche sowie die Abnahme einer Vermögensauskunft zuständig.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




Friedenszeichen am Kreishaus: Flagge gehisst

Von rechts: Organisator Heinz-Werner Freitag vom Friedensforum Kreis Unna, Landrat Mario Löhr, Adrian und seine Mutter Katja Römer und Hedda Döring von der Friedensbewegung. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Erneut weht die „Mayors for Peace“-Flagge vor dem Kreishaus. Der Grund sind die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945. Landrat Löhr setzt damit ein weithin sichtbares Zeichen für Abrüstung und Frieden.

„Die aktuelle Lage im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine lassen das Schlimmste befürchten“, so der Landrat. „In beide Konflikte sind Länder verstrickt, die Atomwaffen besitzen. Wozu das führen kann, hat die Welt vor 79 Jahren gesehen. Wenn ich mit einer Flagge ein Zeichen des Protests gegen aggressiv agierende Regierungen setzen kann, dann will ich das tun. Mir ist es nur wichtig, immer wieder zu betonen, dass es mir auf die Menschen ankommt, die in Angst vor Ort in den Kriegsgebieten leben müssen. Ihnen gilt meine uneingeschränkte Solidarität.“

Wer sind die Mayors for Peace
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland.
Mehr Infos dazu gibt es unter www.friedensforumun.de. PK | PKU




Weiße-Flecken-Ausbau nun auch in Kamen und Bergkamen: Verantwortliche treffen sich zum Spatenstich

Spatenstich gegen Weiße Flecken v. l.): Klaus Steingass (Geschäftsführer Dankers Bohrtechnik GmbH), Elke Kappen (Bürgermeisterin Stadt Kamen), Dirk Carbow (Kämmerer Gemeinde Bönen), Bernd Schäfer (Bürgermeister Stadt Bergkamen), Dr. Thomas Vollert (Geschäftsführer HeLi NET), Jens Toschläger (technischer Beigeordneter Stadt Bergkamen und Betriebsleiter BBB), Michael Opitz (Bezirksregierung Arnsberg, Gigabitbüro NRW), Andrei Khlebin (aconium GmbH, Fördermittelverwaltung des Bundes)

Es geht los: Gemeinsam mit den Bürgermeistern von Kamen und Bergkamen, führenden Vertretern aller drei Kommunen und beteiligten Unternehmen sowie den Fördermittelgebern von Bund und Land setzt der BreitbandBetrieb Bergkamen den ersten Spatenstich für den Glasfaserausbau im Kamener Stadtgebiet an der Derner Straße 126, dem annähernd geographischen Mittelpunkt des gesamten Ausbaugebiets.

Für den Ausbau in Kamen und Bergkamen ist die Firma Dankers Bohrtechnik GmbH als Generalunternehmer zuständig. In Nordbögge hat das Unternehmen Aytac/Furkan GmbH bereits mit dem Ausbau begonnen und realisiert Glasfaseranschlüsse für den gesamten Bönener Ortsteil sowie weiterer Bereiche in Bönen.

In Kamen, vom Ort des Spatenstichs, werden die einzelnen Höfe bis zur Autobahn A1 erschlossen. Dann arbeitet sich der Tiefbauer Richtung Süden zur Heerener Straße vor, von wo aus weitere dort anliegende Weiße Flecken bis in den Bereich Schnepperfeld/Schattweg angesteuert werden.

„Dieser erste Teilbereich des geförderten Netzes ist technisch ein in sich geschlossener Netzbereich.“, erklärt Jens Toschläger, technischer Beigeordneter der Stadt Bergkamen und Betriebsleiter des BBB. „Wir gehen davon aus, dass die Anschlüsse dort nach Fertigstellung zeitnah in Betrieb genommen werden können.“

Damit das leistungsfähige Internet durch die Glasfasern fließt, muss der Eigentümer einen entsprechenden Tarif bei einem Telekommunikationsunternehmen, wie beispielsweise der Heli NET abschließen. Die Heli NET wird das geförderte Netz mit der aktiven Technik ausrüsten und anschließend das Netz pachten. „Erfreulicherweise ist unser Partner hier ein kommunales Unternehmen. Die Wege sind kurz und das erleichtert die Kommunikation im Projekt ungemein.“, freut man sich beim BBB über die enge Zusammenarbeit.

In absehbarer Zeit wird der Ausbau dann auch in Bergkamen erfolgen. Hier wird das Tiefbauunternehmen Dankers GmbH zuerst im Bereich nordwestlich vom Datteln-Hamm-Kanal ungefähr im Frühjahr 2025 die Arbeiten aufnehmen. Die Planungen sehen vor, sich von dort aus in Richtung Zentrum vorzuarbeiten.

Alle Haushalte werden mit einer Postwurfsendung des jeweiligen Tiefbauunternehmens rechtzeitig vor dem Baubeginn individuell informiert. „Wir haben mit unseren Tiefbauern abgestimmt, dass die Eigentümer innerhalb von zehn Werktagen einen persönlichen Termin mit den Verantwortlichen für eine Grundstücksbegehung abstimmen können.“, erläutert Jens Toschläger. Und er ergänzt: „Wer einen geförderten Anschluss haben kann und möchte, wird angeschlossen. Es ist erst dann zu spät, wenn der Bagger am Haus vorbeigefahren ist.“

Zum Thema Baumaßnahmen ist den Verantwortlichen ein Hinweis an die Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig: „Nach Abschluss der ersten Arbeiten werden die Flächen vorerst nur provisorisch wiederhergestellt. Zuerst muss das Netz auf seine technische Leistung hin überprüft werden. Zudem müssen sich Boden und Material setzen. Dann erst kann und wird eine hochwertige Versiegelung erfolgen.“

Finanziell gestemmt wird das Projekt von Bund (11 Millionen Euro) und Land (9 Millionen Euro). Vertreter der aconium GmbH aus Berlin, beauftragt mit der Fördermittelverwaltung des Bundes, und Vertreter der Bezirksregierung aus Arnsberg begleiteten den Spatenstich. Mit dem kommunalen Eigenanteil fließen insgesamt 22,5 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Der BBB rechnet mit der Inbetriebnahme des gesamten Netzes Ende 2025. Insgesamt werden 1.341 Haushalte an ein leistungsfähiges Netz angeschlossen. Vielfach verfügten diese bisher über gar kein Internet.

Der BBB, Eigenbetrieb der Stadt Bergkamen, ist zuständig für den Glasfaserausbau und von den Kommunen Kamen und Bönen ebenfalls beauftragt. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Fördermittelgebern und Unternehmen unterstreicht das starke Engagement aller Beteiligten mit dem Ziel eines flächendeckenden Technologieschubs.




LINKE über Ansiedlungspläne für ein Bordell in Bergkamen empört

In einem offenen Brief an Bürgermeister Bernd Schäfer reagiert der Ortsverband Bergkamen DIE LINKE empört darauf, dass laut Medienberichten beim Kreis Unna ein Antrag zur Eröffnung eines Bordells in Bergkamen vorliegt. Die Linke wendet sich entschieden gegen eine Bordell-Ansiedlung und missbilligt, dass über den Antrag weder der Bergkamener Stadtrat noch der Kreistag informiert worden sei.

Wörtlich heißt es in dem Brief an Bürgermeister Schäfer:

„Unser Kreisverband Unna und der Ortsverband Kamen/Bergkamen unterstützen das Bündnis Nordisches Modell, das sich für eine neue Prostitutionspolitik einsetzt. Deshalb lehnen wir die Einrichtung eines Bordells in Bergkamen ab. Viele Prostituierte waren bei ihrem Einstieg in die Prostitution noch minderjährig. Obwohl sie jetzt erwachsene Frauen sind, wird oft angenommen, dass sie sich freiwillig für diese Tätigkeit entschieden haben. Es ist bekannt, dass Missbrauch, Gewalterfahrungen in der Kindheit, Obdachlosigkeit sowie Drogen- und Alkoholmissbrauch das Risiko erhöhen, dass Frauen in die Prostitution geraten.

Vor allem Migrantinnen aus ärmeren osteuropäischen Ländern wie Bulgarien, Rumänien und Moldawien, die oft benachteiligten Minderheiten wie Roma oder türkischen Minderheiten in Bulgarien angehören, werden manchmal von Familienangehörigen zur Prostitution gezwungen oder sehen dies als einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen und ihre Familien finanziell zu unterstützen. Sogar die Bundesregierung bestätigt, dass angesichts der sozialen und psychischen Situation der Frauen Zweifel an der Freiwilligkeit bestehen.

Der Alltag in der Prostitution ist selten selbstbestimmt. Fast alle Prostituierten sind starkem Druck ausgesetzt und leiden unter verstärkten Ängsten: Angst vor Gewalt von Kunden, Zuhältern oder Bordellbetreibern, Angst davor, schwanger oder krank zu werden, Angst vor Ausweisung oder Abschiebung und Angst, nicht genug Geld zu verdienen. Diese Ängste sind berechtigt. Ein Großteil der Prostituierten erlebt wiederholt psychische und physische Gewalt, Vergewaltigungen und Erniedrigungen seitens ihrer Zuhälter oder Kunden.

Etwa jede siebte Prostituierte wird Schätzungen zufolge Opfer von Menschenhandel. Der Großteil des Menschenhandels in Europa betrifft die Prostitution. Studien zufolge neigen die meisten Männer, die Sex kaufen, zu einem ausgeprägten frauenfeindlichen Verhalten und sind häufiger als andere Männer an sexueller Misshandlung und Gewalt gegen Frauen beteiligt. Viele Männer sind der Ansicht, dass sie nach dem Kauf von sexuellen Dienstleistungen mit den Frauen alles tun können, unabhängig von deren Zustimmung.

Obdachlosigkeit, Armut und Bedürftigkeit sind häufige Gründe, warum Frauen in die Prostitution gehen – dies stellt einen Zwang dar. Dennoch werden diese Frauen in deutschen Statistiken oft als freiwillig Tätige geführt. Fast 75 % aller Prostituierten waren während ihrer Arbeit körperlichen Angriffen ausgesetzt, zwei Drittel wurden vergewaltigt, und 89 % würden gerne aussteigen, haben jedoch keine Perspektive.

Angesichts der großen Probleme mit Jugendarbeitslosigkeit und Jugendarmut in Bergkamen ist anzunehmen, dass die Prostitution durch ein solches Bordell, insbesondere unter jungen Frauen, zunehmen wird. Wir setzen uns für Perspektiven für die Jugendlichen in Bergkamen ein und wollen keine Prostitution und Perspektivlosigkeit.

Wir wollen keine industrielle Massenvergewaltigung in Bergkamen!“




Veterinäramt warnt vor Afrikanischer Schweinepest: Bislang aber keine Fälle im Kreis Unna und Hamm

In Rheinland-Pfalz und Hessen mehren sich Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP). Das Veterinäramt des Kreises Unna beobachtet die Lage genau und bereitet sich bereits auf ein mögliches Ausbruchsgeschehen im Zuständigkeitsbereich Kreis Unna und Hamm vor.
Die für den Menschen ungefährliche Krankheit kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über Lebensmittel tierischer Herkunft und infizierte Gegenstände übertragen werden. „Die vermeintlich große räumliche Distanz zu den aktuell von ASP betroffenen Bundesländern stellt daher keine Sicherheit vor dem Virus dar“, betont die Amtstierärztin des Kreises Unna Dr. Dirksen.

Möglicher Übertragungsweg: Wurstbrötchen
Denn auch wenn die Schweinepest sich auf natürlichem Weg nur bis zu 50 Kilometer pro Jahr vorwärtsbewegt, zeigt die Erfahrung aus den letzten Seuchenfällen, dass der Erreger infolge „menschlichen Versagens“ auch große Strecken überwinden kann. Ursache hierfür ist u.a. der internationale Reiseverkehr, durch den möglicherweise kontaminierten Lebensmitteln wie Rohwurst und Rohschinken aus ASP-Ausbruchsgebieten in die Region gebracht werden. Das für den Menschen völlig ungefährliche Virus hält sich in diesen Lebensmitteln teilweise über Monate oder auch Jahre und bleibt für Haus- und Wildschweine infektiös. Ein an der Autobahn-Raststätte achtlos weggeworfenes Wurstbrötchen ist so im Zweifelsfall bereits ausreichend, um die Seuche zu verschleppen.

Aber auch der Jagdtourismus in Verbindung mit fehlenden Biosicherheitsmaßen kann der Ausgangspunkt für eine Seuchenverschleppung sein. Von jagdlichen Aktivitäten in Hessen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und osteuropäischen Staaten wie Bulgarien und Rumänien wird daher dringend abgeraten.

Prävention im Kreis Unna
Das Veterinäramt Unna setzt auf Prävention: In Vortragsveranstaltungen wurden und werden mit Wild- oder Hausschweinen in Kontakt stehende Berufsgruppen – Landwirte, Hobbyschweinehalter und Jäger – für die Gefahren der Weiterverbreitung der Seuche sensibilisiert. Im Zentrum stehen Biosicherheitsmaßnahmen, die als wichtigster Schutz der Landwirtschaft vor ASP gelten. Dazu zählen etwa die Einfriedung des Betriebsgeländes sowie die strenge Nutzung einer Hygieneschleuse inklusive Kleidungs- und Schuhwerkwechsel unmittelbar vor Betreten des Stalls.

„Ebenso wichtig ist es aber auch, Arbeitsabläufe festzulegen, Mitarbeiter zu schulen und so das Bewusstsein für Biosicherheit zu festigen“, betont Dr. Kirschner, Sachgebietsleiter Tiergesundheit beim Kreis Unna. Als valide Weiterbildungs- und Informationsquelle empfiehlt er das „Netzwerk Fokus Tierwohl“ unter Trägerschaft der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Eine Selbsteinschätzung, wie wirksam ergriffene Biosicherheitsmaßnahmen für den eigenen Betrieb sind, bietet die kostenlose ASP-Risikoampel der Uni Vechta (https://risikoampel.uni-vechta.de). Neben einer Einstufung werden hier ganz konkret Mängel aufgelistet, die dann für den einzelnen Betrieb individuell abgearbeitet werden können.

Zu innerbetrieblichen Spezialfragen ausdrücklich auch für Hobbyhalter steht das Veterinäramt zur Verfügung. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann auch selbst etwas tun, um einer Verschleppung der ASP vorzubeugen:

Halter von (Hobby-)Schweinen (z.B. Minpigs, etc.), die sich noch nicht bei der Tierseuchenkasse NRW unter landwirtschaftskammer.de (im Bereich Landwirtschaft) gemeldet haben, sollten dies schleunigst nachholen. Dies ist online möglich. Es besteht eine gesetzliche Meldepflicht. Verstöße hiergegen können empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Lebensmittelabfälle sollten immer in geschlossenen und für Tiere jeglicher Art nicht zugänglichen Behältern entsorgt werden.
Wenn tote Wildschweine entdeckt werden, beispielsweise beim Waldspaziergang oder Pilze sammeln, muss das zuständige Veterinäramt bzw. die Polizei unter Angabe des Fundorts informiert werden. Tote Wildschweine sollten nicht angefasst und nur in besonderen Fällen, etwa einer Verkehrsgefährdung, entfernt werden.

Kontaktdaten
Das Sachgebiet Tiergesundheit des Kreises Unna ist unter tiergesundheit@kreis-unna.de und telefonisch unter 0 23 03 27 15 39 zu den Ansprechzeiten zu erreichen. Außerhalb dieser Zeiten ist die Rufbereitschaft des Veterinäramtes rund um die Uhr über die Leitstelle unter 0 23 03 1 60 01 erreichbar. Landesweit können die Funde auch per E-Mail an nbz@lanuv.nrw.de oder telefonisch unter 02 01 71 44 88 gemeldet werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.lanuv.nrw.de und unter www.fli.de. PK | PKU




Bürgermeister Bernd Schäfer begrüßt Sandra Diebel: Dienstantritt der neuen Stadtkämmerin

In Bergkamen ist Sandra Diebel bereits seit dem 23. Mai – dem Tag ihrer Wahl zur neuen Kämmerin – keine Unbekannte mehr. Doch ab sofort wird ihr Name deutlich häufiger zu lesen und zu hören sein. Denn mit ihrem Dienstantritt übernimmt die 50-Jährige offiziell die Verantwortung für die Aufgabengebiete Finanzen, Steuern, Recht, Vergabe und Kultur. An ihrem ersten Arbeitstag hieß Bürgermeister Bernd Schäfer die neue Kollegin herzlich im Rathaus willkommen: „Die Stadt steht vor großen Herausforderungen. Ich freue mich daher sehr auf die Zusammenarbeit mit einer ausgewiesenen Expertin und wünsche Sandra Diebel bei ihren neuen Aufgaben viel Erfolg.“

Nachdem sich Diebels Vorgänger Marc-Alexander Ulrich für einen Wechsel an seinen Wohnort Herne entschieden hatte, war die Leitung der Stadtkämmerei drei Monate unbesetzt. Diese Hängepartie ist jetzt beendet. „Ab heute beginnt für mich eine neue Zeit, für die ich ausgesprochen dankbar bin“, zeigte sich Sandra Diebel zuversichtlich, ihr Wissen und ihre Erfahrungen in vollem Umfang in die Weiterentwicklung der Stadt Bergkamen einbringen zu können. Zunächst steht jedoch eine intensive Einarbeitung in die einzelnen Aufgaben und das Kennenlernen der neuen Kolleginnen und Kollegen auf dem Programm.

Für die Anforderungen ihrer Stelle bei der Stadt Bergkamen ist Sandra Diebel bestens gerüstet. Nach einem dualen Verwaltungsstudium beim Kreis Unna absolvierte sie nebenberuflich ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Dortmund. Seit 2003 ist Diebel bei der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) NRW in Herne beschäftigt, wo sie zuletzt Teamleiterin für Kultur, Gesundheit und Soziales war. Da sie sich bei der GPA auch in das Vergabewesen und das kommunale Finanzmanagement eingearbeitet hat, deckt sie alle Bereiche ihres neuen Aufgabengebiets ab.




Landrat in Bergkamen: Vor-Ort-Termin auf dem Wochenmarkt

Landrat Mario Löhr

Landrat Mario Löhr lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu Gesprächen ein: In der Reihe „Landrat vor Ort“ kommt der Verwaltungschef am Donnerstag, 1. August, nach Bergkamen. Zwischen 9.30 und 12 Uhr ist er am Kreis Unna-Stand auf dem Wochenmarkt und freut sich auf den Meinungsaustausch.

„Das Ohr nah an den Menschen zu haben, ist mir sehr wichtig“, so der Landrat. „Ob es um aktuelle Themen geht, um Fragen oder Probleme – ich bin gespannt, mit welchen Anliegen sich die Bürgerinnen und Bürger an mich wenden werden.“

In Begleitung des Bürgerbeauftragten
Als Unterstützung wird er den Bürgerbeauftragten und Büroleiter mitbringen. Außerdem im „Landrat vor Ort“-Team sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pressestelle und Azubis aus der Kreisverwaltung sowie der Bezirksdienst der Kreispolizeibehörde. PK | PKU