Bürgersprechstunde der SPD Weddinghofen-Heil vor der Barbara-Apotheke

Am kommenden Samstag, 3. Juli, von 10.30 bis 11.30 wird der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil wieder persönlich mit dem Format der „AnsprechBar“ eine Bürgersprechstunde vor der Barbara-Apotheke in Weddinghofen anbieten. Vor Ort wird u.a. Ratsmitglied Julian Deuse für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Die AnsprechBar ist ein guter Anlass, mit den heimischen Politikern ins Gespräch zu kommen und Anregungen oder Anliegen gegenüber der Politik zu äußern. Die nächste AnsprechBar wird am 07.08.21 an gleicher Stelle wieder stattfinden. 




Kinder- und Jugendbüro feiert 25. Geburtstag: Jungen Bergkamerinnen und Bergkamenern eine starke Stimme geben

Das Bergkamener Kinder- und Jugendbüro wird 25 (v. l.): Arne Vogt, Jugendamtsleiter Ludger Kortendiek, Christine Busch und Christian Scharwey.

Ein Schülerparlament, wie es die Fraktion DIE LINKE in der jüngsten Sitzung des Stadtrats gefordert hat, wird es vorerst nicht geben. Gleichwohl wird die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am politischen Geschehen in Bergkamen ein wichtiges Thema bleiben. Das unterstrich die Beigeordnete Christine Busch am Freitag. Auf den Tag genau vor 25 Jahren nahm das Bergkamener Kinder- und Jugendbüro als zentrale Anlaufstelle für die jüngeren Bürgerinnen und Bürger seine Arbeit auf.

Dabei kommen es nicht nur auf die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an. Noch wichtiger sei, dass sie auch gehört werden, betonte die Beigeordnete. Oft habe sie erlebt, dass Kinder weniger herummäkeln wie die Erwachsenen, sondern zu einfachen und pragmatischen Lösungen kommen. Das ist auch die Erfahrung von Imke Vogt, Arne Vogt und Christian Scharwey, der aktuellen personellen Besetzung des Kinder- und Jugendbüros. Vor einigen Wochen haben sie unter den Kindern „Spielplatztester“ gesucht. (Dieses Aktion läuft noch weiter.) In kleinen Gruppen haben sie sich auf den Weg gemacht und einen Fragebogen abgearbeitet. Bisher sind viele Bögen wieder zurückgekommen mit Hinweisen, wo etwas verbessert werden kann. Eine Reihe dieser Spielplatzdetektive haben ihre Ergebnisse mit beeindruckenden Fotos belegt. Jetzt gilt es, nach Abschluss der Aktion auch Taten folgen zu lassen.

Eigentlich hätte der runde Geburtstag des Kinder- und Jugendbüros mit einem großen Fest gefeiert werden können, meinte Christian Scharwey. Aus bekannten Gründen ginge das aber nicht. Stattdessen hat das Kinder- und Jugendbüro zusammen mit einem Profi eine neue Internet-Seite „www.kijub-bergkamen.de“ geschaffen, die den jungen Nutzern Infos über Projekt, etwa in den Sommerferien, liefert und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, Wünsche und Forderungen zu äußern.

In den 25 Jahren seines Bestehens führte das Kinder- und Jugendbüro (kijub) zahlreiche Stadtteilkonferenzen mit jungen Menschen durch, initiierte Beteiligungsprojekte zur Wohnumfeldgestaltung und organisierte die politische Teilhabe der Schülervertretung in der Kommune. Viele Projekte wurden angestoßen, viele Ideen der Kinder und Jugendlichen aufgenommen und parteiisch in Entscheidungsprozesse eingebracht.

Unbürokratisch wurden so unter Mithilfe des kijub in den vergangenen Jahren die BMX-Strecke „Marina Trails“ in Rünthe, die Halfpipe in Oberaden, die drei überdachten Jugendtreffs und aktuell der Skatepark am Wellenbad umgesetzt.

Seit 25 Jahren organisiert das kijub auch die Kindertheaterreihe und die städtischen Ferienprogramme, Ferienfreizeiten und Ausflugsfahrten für Familien. Weiterhin beteiligt sich das Kinder- und Jugendbüro am Seifenkistenrennen und ist als Geschäftsführung des Stadtjugendrings e.V. in Veranstaltungen, wie das Theaterfestival oder den Weltkindertag, eingebunden. Zudem ist es für den Erzieherischen Jugendschutz in Bergkamen zuständig und bietet so Präventionsseminare, Veranstaltungen, Informationen und Workshops zu Themen wie Deeskalation von Gewalt, Rassismus, Mobbing, Sexualität und Sucht an.

Mit dem digitalen Beteiligungsprojekt „Oberaden jugendlich gestalten“ sammelte das kijub die Meinungen Jugendlicher zu den Angeboten und Möglichkeiten der Jugendarbeit im Stadtteil Oberaden. Dies soll dabei helfen, die dortige Jugendarbeit neu aufzustellen und adäquate Angebote für die jungen Menschen zu entwickeln. Gerade dieses Projekt hat den breiten Beteiligungswunsch junger Leute offengelegt und soll daher als Blaupause für die anderen Stadtteile dienen.

Die digitale Angebotspalette des Kinder- und Jugendbüros wurde im letzten Jahr stark erweitert. So entstand neben einem Facebookauftritt und einem eigenen Youtubekanal nun eine eigene Webpräsenz unter der Adresse www.kijub-bergkamen.de. Auf dieser Seite werden die Angebote des Kinder- und Jugendbüros vorgestellt, die sich an Kinder und Jugendliche, aber auch an Eltern, Erzieher:innen und Lehrer:innen richten. Weiterhin finden Kinder und Jugendliche hier gebündelt die sie betreffenden Informationen. Zukünftig wird so ein digitaler Kinderstadtplan als zentrales Element auf der Seite verankert.

Aktuell widmet sich die Arbeit vor allem der Initiierung von Beteiligungsprozessen bei den Kindern im Grundschulalter. Nachdem in den Herbstferien die Kinderstadt Oberaden erfolgreich an den Start gegangen ist – in der Bürgermeisterwahlen und Ratssitzungen täglich auf dem Programm standen – konnten sich Kinder in den Osterferien auf den Weg machen, im Projekt „Spielplatztest“ Bergkamener Spielplätze unter die Lupe zu nehmen. Diese werden nun mittels des neuen interaktiven Kinderstadtplans anderen Kindern vorgestellt und gegebenenfalls weiterempfohlen. Das Projekt „Magische Kinderorte“ startet pünktlich zum 25. Geburtstag. Hier können die Kinder anderen Kindern ihre Lieblingsorte näherbringen und dort ein zu suchendes Monster verstecken.

Ein besonderes Highlight gibt es zudem am Jugendzentrum Yellowstone. Dort gibt es neue große Graffitiwände, die bei den Geburtstagsfeierlichkeiten mit viel Kreativität und Farbe eingeweiht werden.

Abschließend startet in den Sommerferien das Projekt „kijub scout“, in dem Kinder im Rahmen einer einwöchigen Ausbildung für ihre Umwelt und ihre Bedürfnisse sensibilisiert werden. Sie werden in diesem Projekt darin bestärkt ihre Rechte wahrzunehmen und dabei zu helfen, Bergkamen zu einem guten Ort für Kinder zu machen.

Weitere Informationen gibt es beim Team des Kinder- und Jugendbüros Bergkamen unter 02307/965371.




Land NRW verlängert die Corona-Schutzverordnung um zwei Wochen

Das Land Nordrhein-Westfalen verlängert die Coronaschutzverordnung um zwei Wochen. Damit gelten die bereits Anfang der Woche in Kraft getretenen weitgehenden Aufhebungen hinsichtlich der Verpflichtung zum Tragen einer Maske im Freien und anderen Reduzierungen von Schutzmaßnahmen einstweilen bis zum 8. Juli 2021. Mit der aktualisierten Coronaschutzverordnung erfolgen erste weitere Anpassungen etwa hinsichtlich der Maskenpflicht bei der Nutzung von Sitzplätzen in Bibliotheken oder bei der Aufhebung der Testpflicht bei Proben von Laienmusikern im Freien oder auf Ausflugsschiffen. Die Änderungen treten am Freitag, 25. Juni 2021, in Kraft.

Damit sind grundsätzlich fast alle Angebote und Tätigkeiten in Nordrhein-Westfalen weiterhin wieder zulässig. Dies gilt gerade auch für die wichtigen Freizeitangebote und etwa Jugendreisen und Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche in den kommenden Sommerferien. Die Grundregeln des Infektionsschutzes sind aber nach wie vor zu beachten. Und: Testpflichten bleiben bei bestimmten Angeboten bestehen, um die Öffnungen abzusichern.

Die Regelungen im Überblick:
Seit dem 21. Juni 2021 gilt die Pflicht zum Tragen einer Maske im Freien in Regionen der Inzidenzstufe 1 wie im Kreis Unna nur noch da, wo typischerweise wegen hoher Personendichte das Einhalten von Abständen schwerfällt:

  • in Warteschlangen sowie an Ständen, Kassen und Schaltern
  • bei Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern außerhalb des Sitz- oder Stehplatzes
  • dort, wo Kommunen im Einzelfall zur Bekämpfung von Missständen eine Maskenpflicht anordnen

Nur für das Personal mit Kundenkontakt in gastronomischen Einrichtungen gilt weiterhin die Maskenpflicht auch im Außenbereich, weil hier beim Service regelmäßig Mindestabstände nicht eingehalten werden können.
In fast allen Fällen, in denen weiterhin Masken getragen werden müssen, ist das Tragen einer medizinischen Maske ausreichend. Die Verpflichtungen zum Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen bleiben grundsätzlich weiterhin bestehen, wobei aber die Maske bei ausreichender Lüftung oder Luftfilterung an festen Sitz- oder Stehplätzen von Bildungs-, Kultur-, Sport- und anderen Veranstaltungen abgenommen werden darf, wenn näher bestimmte weitere Schutzmaßnahmen (zu Testnachweisen, Abstand und Rückverfolgbarkeit) eingehalten werden. Dies gilt ab 25. Juni 2021 auch für Sitzplätze in Bibliotheken.

Die bestehenden Testpflichten bleiben grundsätzlich bestehen, um die Öffnungsschritte abzusichern. Allerdings kann zusätzlich auch bei den auf Einzelpersonen begrenzten körpernahen Dienstleistungen, der Nutzung von Ausflugsschiffen etc. mit Einhaltung der Mindestabstände und Proben von Theatergruppen, Chören etc. im Freien künftig auf einen negativen Test verzichtet werden. Eine weitere kleinere Änderung betrifft den Betrieb von Freizeitparks und ähnlichen Einrichtungen, bei denen auf Basis eines genehmigten Hygienekonzeptes in der Inzidenzstufe 1 künftig mehr Personen in Innenräumen (1 Person je 10 statt bisher 20 qm) zugelassen werden können.

Alle Regelungen der aktuellen Coronaschutzverordnung sind unter dem diesem Link zu finden.

 




Digitalisierung: Kreis Unna soll „Smart Region“ werden

Die Zukunft ist digital: Mit dem Digitalen Masterplan 2019 – 2022 hat der Kreis Unna längst eine Strategie für den eigenen Umbau entwickelt. Jetzt soll diese in einen größeren Rahmen einfließen: In Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden soll der Kreis Unna zu einer vernetzten Smart Region weiterentwickelt werden.

Praktisch bedeutet das, „Smart City“-Projekte innerhalb gemeinsamer Regeln abzustimmen und auch Fördermittel gemeinsam zu beantragen. Ziel ist es, den digitalen Wandel aktiv und nachhaltig im Sinne der Einwohner des Kreises zu gestalten.

Die Vorteile liegen auf der Hand und sind ganz konkret: Es geht unter anderem um mehr Lebensqualität, mehr Bürgerbeteiligung, ressourcenschonende Technologien und eine bessere Zukunftsfähigkeit.

Projektträger Stadt Schwerte
Im Kreis Unna hat die Stadt Schwerte bereits 2019 gemeinsam mit der Stadt Dortmund Projekte in Richtung „Smart City“ geplant, realisiert und an Förderprogrammen teilgenommen. Zur Umsetzung im gesamten Kreis Unna soll darum die Stadt Schwerte die Projektleitung für die Smart Region Kreis Unna übernehmen. Die Finanzierung läuft zentral über den Kreis Unna, wobei eine umfassende Finanzierung über Fördermittel geplant ist.

Drei Ziele der interkommunalen Zusammenarbeit sind bereits festgelegt: Im ersten Schritt sollen Lösungen, die in der Stadt Schwerte für eine „Smart City“ bereits erarbeitet wurden, auf Bedürfnisse einer kreisangehörigen Kommune abgestimmt werden. Weiterhin soll Schwertes „Smart City“ Strategie adaptiert und mittelfristig eine eigene kreisweite Strategie entwickelt werden. Das dritte Ziel ist die fortlaufende Akquise von Fördermitteln. Wichtig ist letzteres, um auch während der aufgrund von Corona angespannten Haushaltslage, neue, gemeinsame Projekte auf dem Weg zur „Smart Region Kreis Unna“ zu verwirklichen.

Diesen Plänen stimmte der Kreistag in seiner Juni-Sitzung zu. Jetzt sollen die nötigen Vereinbarungen zur interkommunalen Zusammenarbeit geschlossen werden und Fördermittel beantragt werden, damit auch der Start der Zusammenarbeit smart klappt. PK | PKU




Unesco-Welterbe: Kreis unterstützt Antrag aus dem Ruhrgebiet

Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur will mit der Industriekultur Unesco-Weltkulturerbe werden – und der Kreis Unna unterstützt diesen Plan. Ein entsprechendes Votum fasste der Kreistag jetzt mehrheitlich.

Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur fasst zusammen, was die Region so einzigartig macht: Das Ruhrgebiet hatte sich in den 1870er Jahren zur größten Region für den Abbau von Steinkohle und die Herstellung von Koks auf dem europäischen Festland entwickelt. Um 1900 war die Region der größte Stahlproduzent in Europa.

Zudem wies das Gebiet in jener Zeit das dichteste industrielle Verkehrsnetz in Europa auf und verfügte über eine der weltweit größten Entwicklungen von industriebedingten Wohnsiedlungen. Der Kreis Unna liegt am östlichen Rand dieser Region. Und er wurde durch den Bergbau geprägt wie kaum ein anderes Gebiet durch die linearen Verbindungen der Bahntrassen und die schiffbaren Wasserwege.

Internationale Strahlkraft
Im Land und im Ruhrgebiet erhofft man sich einiges vom Status Unesco-Welterbe. Internationale Strahlkraft als Wirtschafts- und Kulturstandort sowie weltweite Anerkennung der vorbildlichen Bewahrung und lebendigen Nutzung des industriellen Erbes – kurzum: Im Unesco-Welterbe können Potenziale liegen. Bis die gehoben werden – vorausgesetzt, alles läuft wie geplant – dauert es allerdings noch Jahre. Erst 2024 soll eine Liste mit Projekten aus ganz Deutschland bei der Unesco eingereicht werden. PK | PKU




BürgerInnen gegen Rechts Kamen/Bergkamen rufen zur Demo gegen Polizeigesetz NRW auf

Die BürgerInnen gegen Rechts Kamen/Bergkamen rufen zur Teilnahme an der von mehreren Organisationen getragenen Demonstration gegen das geplante Polizeigesetz NRW am 26. Juni ab 13 Uhr vor dem DGB-Haus in Düsseldorf auf. Bei der Anfahrt werden sie sich dem Werner Bündnis gegen Rechts anschließen.

Treffpunkt ist am Samstag um 10.55 Uhr der Bahnsteig im Bahnhof in Werne. Von dort geht es mit dem Zug um 11:05 Uhr erst nach Dortmund und von dort aus weiter nach Düsseldorf.




Mehr Personal gesucht: Neues Bündnis für Pflege

Landrat Mario Löhr (3.v.r.) überreicht den Förderbescheid an Ralf Plogmann (Vorstand des Caritasverbandes für den Kreis Unna) im Beisein von Sozialdezernent Torsten Göpfert (2.v.r.), Angelika Chur (Vorsitzende des Kreisausschusses für Arbeit, Soziales, Inklusion und Familie, r.), Sabine Marton (Leitung Gesundheitsdienste des Caritasverbandes, l.) und Projektleiter Jan Wandschneider (2.v.l.) Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Es entscheiden sich nicht genug (junge) Menschen für den Pflegeberuf, um den künftigen Bedarf an Pflegekräften zu decken und die Qualität in der Pflege aufrecht zu erhalten. Deshalb schließen sich AWO, Caritas, Der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz und die Diakonie als Akteure der freien Wohlfahrtspflege zusammen und starten das Projekt „Bündnis für mehr Pflegepersonal“.

Der Kreis Unna unterstützt das Projekt, das bis Mai 2023 laufen soll, mit insgesamt 80.000 Euro. Den Fördermittelbescheid überreichte Landrat Mario Löhr jetzt an Ralf Plogmann (Vorstand des Caritasverbandes für den Kreis Unna).

Das Projekt setzt sich zum Ziel, mehr (junge) Menschen im Kreis Unna zu einer Pflegeausbildung zu bewegen, als es in den vergangenen Jahren der Fall war, erklärt Dezernent Torsten Göpfert: „Es sollen Maßnahmen und Strukturen geschaffen werden, die die Personalakquise der Projektpartner möglichst dauerhaft erfolgreicher gestalten. Gelingen soll das darüber, junge Menschen in Kontakt mit dem Thema Pflege zu bringen sowie über Pflegebotschafter.“

Beruf erfahrbar machen
Die Ideen fußen auf der Erfahrung der Akteure aus der freien Wohlfahrtspflege. Sie berichten, dass viele ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter früh Kontakt zum Thema Pflege hatten. Um also neue Mitarbeitende zu gewinnen, macht es Sinn, junge Menschen früh in Berührung mit dem Thema zu bringen: über Praktika, Veranstaltungen oder eben Pflegebotschafter, die aus der Erfahrung von ihrem Job berichten.

Geplant ist auch eine breit angelegte Kommunikationsstrategie mit einer eigenen Webseite und Social-Media-Videos, um die Zielgruppe direkt erreichen zu können. Das Projekt soll bis 2023 laufen. Zu Beginn wird der Blick auf das gerichtet, was jetzt ist. Darauf folgt die Konzeption und Planung, die Durchführung und im Anschluss die Auswertung und Verstetigung.
 
Zuschuss vom Kreis
Der Kreis Unna, der auch den Pflegebedarfsplan erstellt, hat schon früh erkannt, dass im Bereich Pflege in Zukunft ein großer Bedarf an Fachkräften entstehen wird. „Umso schöner ist es jetzt, dass wir das neue Bündnis unmittelbar finanziell unterstützen können und konkret messbare Erfolge in absehbarer Zeit haben werden“, so Göpfert. Insgesamt sind für das Projekt 101.050 Euro veranschlagt. 80.000 Euro übernimmt der Kreis Unna. PK | PKU




Bergkamen würdigt Städtepartnerschaften mit eine Videokonferenz und Film-Portraits auf der Homepage

Standfoto haus dem Stadtfilm von Gennevilliers.

Partnerschaftsurkunde mit Hettstedt.

Auf viele Jahre der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit seinen Partnerstädten kann Bergkamen bereits zurückblicken. Die Verbindungen kamen seinerzeit auf unterschiedlichste Weise zustande: Während persönliche Kontakte die Beziehungen zu Wieliczka in Polen und damals Taşucu in der Türkei hervorbrachten, entstand die Zusammenarbeit  mit Gennevilliers in Frankreich über eine sogenannte „Partnerschaftsbörse“. Mit Hettstedt in Sachsen-Anhalt verbindet uns eine langjährige Geschichte, die bereits im Jahre 1909 durch den Bergbau begann.

Besiegelt wurden diese Kontakte durch die entsprechenden Partnerschaftsverträge, die mit Gennevilliers am 7. Januar 1995, mit Hettstedt am 27. Oktober 1990 und mit Wieliczka am 29. März 1995 geschlossen wurden. Die Partnerschaftsvereinbarung mit Taşucu wurde am 29. Oktober 1994 unterzeichnet. Durch die kommunale Neugliederung in der Türkei im März 2014 wurde Taşucu in die Kreisstadt Silifke eingemeindet und dort entschloss man sich, die Zusammenarbeit mit Bergkamen weiterzuführen, was mit dem Vertrag vom 13. Oktober 2014 manifestiert wurde.

Eigentlich sollten diese Jubiläen bereits im Mai letzten Jahres mit entsprechenden Feierlich-keiten gewürdigt werden, was leider durch die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie nicht möglich war.

Da ein solcher Jahrestag aber auch einen wichtigen Meilenstein in der Zusammenarbeit darstellt, sollte die Würdigung nicht außer Acht gelassen werden und so entschloss sich Bürgermeister Bernd Schäfer, die Jubiläen in Form einer Online-Veranstaltung unter dem Motto „Aktive Partnerschaften = Europa gestern, heute und morgen“ durchzuführen.

Dementsprechend trafen sich am 21.06.2021 um 16:00 Uhr alle Partnerstädte im virtuellen Raum. Jeweils unterstützt von Ihren Mitarbeiter*innen nahmen Bürgermeister Dirk Fuhlert/Hettstedt, Bürgermeister Patrice Leclerc/Gennevilliers, Bürgermeister Sadık Altunok/Silifke sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Agnieszka Szczepaniak und der stellvertretende Bürgermeister Piotri Krupa/Wieliczka an diesem Meeting teil.

In seiner Rede zitierte Bürgermeister Bernd Schäfer den französischen Schriftsteller Antoine de Sainte-Exupery: „Es gibt keine Hoffnung auf Freude außer in menschlichen Beziehungen“ und so waren sich alle Stadtoberhäupter in Ihren Grußworten einig darüber, die langjährige Zusammenarbeit weiter fortzuführen bzw. noch zu intensivieren, um damit zur Völkerverständigung beizutragen.

Gefolgt wurde jede Rede von einem Film über die jeweilige Partnerstadt, so dass alle Anwesenden einen Eindruck von allen Bergkamener Partnerstädten bekommen konnten.

Eine weitere Komponente des virtuellen Jubiläumstreffens bildete die gemeinschaftliche Unterzeichnung einer Urkunde, in der jede Partnerstadt in der jeweiligen Landessprache bekräftigte, die Zusammenarbeit, die durch Achtung und Wertschätzung in vielen Jahren zu einer Freundschaft gewachsen ist, auch weiterhin mit Leben zu füllen und aktiv zu gestalten.

Die gezeigten Stadtfilme werden ab sofort auf der Homepage der Stadt Bergkamen unter „Bergkamen Aktuell“ und dem Titel „Lernen Sie die Bergkamener Partnerstädte kennen!“ zu sehen sein. Jeder kann sich durch einen einfachen Klick auf den virtuellen Weg dorthin begeben.




Umweltausschuss fordert von der RAG hochwirksame PCB-Reinigungsanlage fürs Grubenwasser

Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz des Rats der Stadt Bergkamen hat in seiner seiner jüngsten Sitzung  auf Antrag der Fraktion BergAUF einstimmig beschlossen, die RAG aufzufordern, den Bau von hochwirksamen Anlagen zur Entfernung des hochgiftigen PCB aus dem Grubenwasser auf Haus Aden zu bauen und diese fertig zu stellen, bevor die Einleitung von Grubenwasser wieder aufgenommen wird.

Zur Begründung erklärte Werner Engelhardt für die Fraktion von BergAuf: „Offenbar ist es in der Verwaltung und hoffentlich auch bei den anwesenden Ausschussmitgliedern und im Rat angekommen: Das Problem mit dem PCB im Grubenwasser ist nichts von BergAUF Erdachtes, um sich selbst zu profilieren oder die RAG zu ärgern, es ist vielmehr ein dringend zu lösendes Problem, das die Weltgesundheit gefährdet.

Trotzdem wurde es von RAG, Bezirks- und Landesregierungen unterschiedlichster Couleur über viele Jahre hinweg trotz unserer Warnungen ignoriert. Wir loben uns ja ungern selbst, aber man muss nüchtern feststellen: Wären wir vor vielen Jahren nicht initiativ geworden und gegen alle Widerstände und Diffamierungen hartnäckig am Ball geblieben, wären wir heute nicht so weit, diesen gemeinsamen Antrag verabschieden zu können.

Aber werfen wir nochmal einen kritischen Blick darauf, wie weit diese Gemeinsamkeit geht, wo es noch unterschiedliche Auffassungen gibt.
Einigkeit besteht offenbar darin, dass die RAG dafür verantwortlich ist, die Voraussetzungen zu schaffen, das Ultragift PCB im Grubenwasser bei Wiederaufnahme der Einleitung „weitestgehend“ zu entfernen und den Salzgehalt drastisch zu senken. Das sehen wir als bedeutenden Fortschritt!

Unterschiedliche Auffassungen gibt es wohl in der Einschätzung der RAG. Wir meinen, die Erkenntnisse aus der PCB-Pilotanlage auf Haus Aden sind nicht „weitergehend“, wie die Stadtverwaltung meint. Es sind Ergebnisse, die der RAG ursprünglich dazu dienen sollten, an den teuren, von IWW/Spiekermann skizzierten Anlagen vorbeizukommen. Insofern sind es zwar „weitere“, zusätzliche Erkenntnisse. Am weitestgehend ist aber bisher der Entwurf des PCB-Gutachtens, auch wenn das Ingenieurbüro Spiekermann nicht mehr an dem Projekt weiterarbeitet. Heißt konkret: ohne umfangreiche, großflächige Aktivekohle-Filterbecken wird eine Entfernung des PCB nicht möglich sein. Deshalb hätten wir gerne den Begriff „weitergehend“ durch „weitere“ ersetzt werden, um nicht der RAG ein Hintertürchen zu öffnen.
Die hochwertigen Anlagen sind zwar teuer, aber unendlich viele teurer wäre die weitere Ruinierung der Gesundheit der Eisbären, der Meeresbewohner und der Menschheit als Ende der Nahrungskette. Immerhin würde die Menge des in den Bergwerken schlummernden PCB rein rechnerisch ausreichen, um die gesamte Menschheit vieltausendfach tödlich zu vergiften.

Nun ist die RAG als Stiftung nicht irgendein Wohltätigkeitsverein, wie der Begriff Stiftung vermuten ließe. Es ist eher ein Versuch, „stiften zu gehen“, sich aus dem Staub zu machen, die Bergbau-Folgen hinter sich zu lassen, nach dem Motto: „Nach mir die Sintflut“.

So stimmt es sehr bedenklich, wie Prof. Melchers, Leiter der Abteilung „Nachbergbau“ an der Agricola-Uni Bochum sich zur Zukunft äußert. Ewig zu pumpen, meint er, käme aus wirtschaftlicher Sicht nicht in Betracht, ein völliges Aufstauen des Grubenwassers hielt er für eine Alternative, auch wenn dann etwa 50% des heutigen Ruhrgebiets in einer Giftbrühe untergehen würden.

(Quelle: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/die-story/video-glueckauf-und-vorbei-das-ruhrgebiet-nach-der-kohle-100.html)

Und er legt sich fest, was für ihn Ewigkeit bedeutet: So etwa 25 Jahre. Das ist blanker Zynismus, Bergkamen gäbe es demnach in 25 Jahren zum größten Teil nicht mehr! Das könnte das eiskalte Kalkül eines nach Höchstprofit strebenden Unternehmens sein, der RAG-Stiftung, der nicht nur knapp 60% der EVONIK mit 32.000 Beschäftigten in über 100 Ländern gehören, sondern auch die VIVAWEST mit 117.000 Wohnungen und 2.200 Mitarbeitern. Zudem hat die Stiftung eine neue Holding gegründet, die Mehrheitsbeteiligungen an über 10 High-Tech unternehmen weltweit und etliche weitere Minderheitsbeteiligungen hält. Das Kapital der Stiftung beträgt derzeit 18,4 Mrd. €. Es gibt also absolut keinen Grund, die RAG, die ihr Imperium auf dem Rücken der Bergleute aufgebaut hat und uns nun die Scherbenhaufen hinterlassen will, irgendwie in Schutz zu nehmen. Im Gegenteil. Wir sollten sogar fordern, die Anhebung des Grubenwasserspiegels zu stoppen, weil dies weitere erhebliche Probleme für uns als Bewohner der Stadt mit sich bringen wird. Zumal, wie man hört, der Grubenwasserspiegel nun bis -320 m ansteigen soll, was eine zusätzliche enorme Bedrohung unseres Trinkwassers bedeuten würde. Auch wenn ich mich hier wiederhole: Wenn wir wirklich was erreichen wollen, müssen wir gemeinsam der RAG konsequent die Stirn bieten!“  




Ab Montag entfällt die Maskenpflicht auf den Pausenhöfen der Bergkamener Schulen

Ab kommenden Montag müssen auf Schulhöfen keine Masken mehr getragen werden, wohl aber in den Gebäuden. Unser Foto zeigt die Schulleiterin des Städtischen Gymnasiums Bärbel Heidenreich (rechts) in Februar bei der Austeilung von FFP2-Masken. Foto: Fahling/SGB

Am Mittwoch hatte es Schulministerin Yvonne Gebauer verkündet, heute sind die Schulen offiziell per Mail informiert worden: Ab Montag, 21. Juni entfällt die Maskenpflicht im gesamten Außenbereich der Schulen, insbesondere auf Schul- und Pausenhöfen sowie auf Sportanlagen. Innerhalb von Gebäuden, also in Klassen- und Kursräumen, in Sporthallen, auf Fluren und sonstigen Verkehrsflächen sowie den übrigen Schulräumen besteht die Maskenpflicht weiter.

Weiter heißt es in der aktuellen Schulmail des Ministeriums: „Es bleibt allerdings jeder Schülerin und jedem Schüler sowie allen in Schule tätigen Personen unbenommen, im Außenbereich freiwillig eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Die Freiwilligkeit, auch im Außenbereich eine Maske zu tragen, bedingt, dass es für die Schulen weder eine infektionsschutzrechtliche noch eine schulrechtliche Handhabe gegenüber einzelnen Mitgliedern der Schulgemeinde gibt, verbindlich das Tragen einer Maske durchzusetzen.

Alle übrigen Hygienemaßnahmen (z.B. Handhygiene, Durchlüftung von Klassenräumen) gelten fort. Auch die Pflicht zur Testung zweimal in der Woche bleibt bestehen.

Im Zusammenhang mit dem Wegfall der Maskenpflicht ist der Mindestabstand von 1,50 m nur noch innerhalb von Gebäuden von Bedeutung, wenn dort wegen eines besonderen pädagogischen Bedarfs (z.B. Sport) oder beim zulässigen Verzehr von Speisen und Getränken vorübergehend keine Maske getragen werden muss.“




Ausbildungsplätze 2022 beim Kreis Unna: Bewerbung ab sofort möglich

Möglich ab 2022 für Azubis: Ein Arbeitsplatz im Kreishaus. Foto: Marcel Budinger / Kreis Unna

Der Kreis Unna hat am 10. Juni das Bewerberportal für angehende Azubis freigeschaltet. Ab sofort können sich alle Interessierten auf die Ausbildungsplätze beim Kreis Unna bewerben. Bis zum 30. September ist das Portal geöffnet. Zehn Ausbildungsberufe sind unter www.kreis-unna.de/ausbildung zu finden. Start der Ausbildung ist im Sommer 2022.

Im Angebot sind die folgenden Ausbildungsberufe (m I w I d):

Heilerziehungspfleger
Kreisvermessungsoberinspektoranwärter
Kreissekretäranwärter
Verwaltungsfachangestellter
Vermessungstechniker
Straßenwärter
Fachinformatiker (Fachrichtung Systemintegration)

Zudem sind drei duale Studiengänge im Angebot:

Kreisinspektoranwärter (Bachelor of Laws) (m I w I d)
Verwaltungsinformatik (Bachelor of Arts)
Soziale Arbeit (Bachelor of Arts)

Die Bewerbung ist schnell mit wenigen Klicks online erledigt.

Kreis Unna als Arbeitgeber
Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeitende in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen.

Der Kreis Unna hat auch als Arbeitgeber einiges zu bieten: Künftige Azubis haben gute Aufstiegs- und Übernahmechancen, sie haben einen krisensicheren Arbeitsplatz, tun etwas Sinnvolles für die Gesellschaft, können sich auf flexible Arbeitszeiten freuen und werden fair nach Tarif bzw. Gesetz bezahlt. PK | PKU