SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil zeichnet treue Mitglieder aus

Die Jubilare des SPD-Ortsvereins Weddinghofen-Heil.

42 Genossinnen und Genossen hatte der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil am Freitagabend in das Vereinsheim des Kleingartenvereins Im Krähenwinkel zur Ehrung langjähriger Mitglieder eingeladen. Leider mussten einige Jubilarinnen und Jubilare absagen. Die Laudatio hielt an diesem Abend Landrat Mario Löhr. Er nahm auch zusammen mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Jens Schmülling die Eherungen vor.

Ausgezeichnet wurden:

55 Jahre: Christel Fluehs, Hans-Peter Nustede, Dieter Markert;

50 Jahre: Hedwig Leipzig, Renate Nustede, Ute Scheunemann, Inge Wörner;

45 Jahre: Mareike Lambertz-Boden, Brigitte Naujokat, Gerhard Kampmeyer, Guenter Mecklenbrauck, Irmgard Freyer, Siegfried Schaumann, Renate Hübsche, Johann Schnatmann, Brigitte Matiak, Werner Matiak, Klaus-Jürgen Bartsch, Hans-Jürgen Wefing, Wendelin Wächter;

40 Jahre: Erich Gailat, Bruno Dolch, Klaus Weiß;

35 Jahre: Matthias Laube, Ute Stille;

30 Jahre: Hans-Jürgen Elandt, Ingeburg Maulwurf, Knut Bommer

25 Jahre: Ute Korte, Dirk Haverkamp, Münevver Karaoglu, Brigitte Rudolph, Regina Weiß, Michael Menne, Marc-Alexander Ulrich, Sabine              Boden, Mareike Jander;

15 Jahre: Erika Persien-Katzigiannis;

10 Jahre: Jörg Kutzka




Danke an Einsatzkräfte nach Starkregen: Empfang für Haupt- und Ehrenamtliche

Landrat Mario Löhr und Kreisbrandmeister Thomas Heckmann (Mitte) bedankten sich bei den Einsatzkräften. Foto: Anita Lehrke Kreis Unna

Tausende Einsatzkräfte waren bei den Starkregen- und Hochwasserereignissen im Juli dieses Jahres im Kreis Unna im Einsatz. Landrat Mario Löhr und Kreisbrandmeister Thomas Heckmann bedankten sich nun nochmals bei den Haupt- und Ehrenamtlichen von Feuerwehr, der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und Hilfsorganisationen mit einem Empfang auf Haus Opherdicke.

„Hier kam es auf jede und jeden Einzelnen an. Die Einsatzkräfte haben auch die eigene Gesundheit riskiert. Das ist nicht selbstverständlich und das verdient höchste Anerkennung“, spricht Landrat Löhr seine Anerkennung und nochmaligen Dank aus. Rund vierzig Vertreter von Feuerwehren aus den zehn Kommunen, dem Technischen Hilfswerk und weiteren Hilfsorganisationen wie den DRK Ortsverbänden empfing der Kreis Unna am Dienstag, 19. Oktober im Bauhaus auf Haus Opherdicke.

Auch Kreisbrandmeister Thomas Heckmann drückte seinen Dank aus und sprach von seinen eigenen Erinnerungen an die Unwetterkatastrophe im Juli: „Unterm Strich waren es Anfang Juli in Fröndenberg 1.327 Einsatzkräfte und nochmal über 1.300 in den darauffolgenden Wochen hauptsächlich in Bergkamen, Bönen und Lünen.“ Sie kamen aus dem Kreis Unna und Umgebung. „Auch auswärtig unterstützten Einsatzkräfte aus dem Kreis Unna in Erftstadt, Eschweiler, Euskirchen, Bad Münstereifel und Ahrweiler. Diese große Hilfsbereitschaft mitzuerleben war wirklich beeindruckend. Dafür gebührt allen Beteiligten ein wirklich großer Dank.“

Zukunft für den Katastrophenschutz
Es ging aber nicht nur darum Danke zu sagen. Erfahrungen wurden ausgetauscht, und gemeinsam mit Politik und Verwaltung soll für zukünftige Unwetterereignisse und einen noch stärkeren Katastrophenschutz im Kreis Unna geplant werden. „Ich bin überzeugt, dass wir mit vereinten Kräften in guter Zusammenarbeit ein starkes Fundament für den Schutz der Bevölkerung haben. Lassen Sie uns gemeinsam darüber sprechen, wie wir noch besser werden können“, so Landrat Löhr.

Kreisbrandmeister Thomas Heckmann ergänzte: „Ich bin sicher, dass alle Beteiligten wie Einsatzkräfte, Politiker und Verwaltung ihren Beitrag leisten werden, um das was sich bewährt hat zu pflegen, Neues nach vorne und Veränderungen auf den Weg zu bringen. Dies sind wir nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern schuldig, sondern auch uns. Beweisen Sie den Mut, zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, den Katstrophenschutz weiter nach vorne zu bringen und Ideen umzusetzen. Was anderen erfolgreich gelungen ist, können wir auch!“ PK | PKU




Hettstedt feiert 975. Geburtstag: Roland Schäfer zum Ehrenbürger ernannt

Hettstedts Bürgermeister Dir Fuhlert (r.) überreicht Roland Schäfer die Ernennungsurkunde zum Ehrenbürger der Stadt in Sachsen-Anhalt.

Nachdem Corona-bedingt die geplanten Zusammenkünfte im vergangenen Jahr nicht zustande kamen und somit auch das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Hettstedt und Bergkamen nicht gemeinsam gewürdigt werden konnte, lud Bürgermeister Dirk Fuhlert eine Bergkamener Delegation nach Hettstedt ein.

2021 jährt sich zudem die erste urkundliche Erwähnung Hettstedts zum 975. Mal. Anlässlich dieses Geburtstages entschied sich die Stadt Hettstedt anstelle des alljährlichen, zu dieser Jahreszeit stattfindenen Zwiebelmarktes für mehrere dezentrale, Corona-konforme Kleinveranstaltungen, um diesem Ehrentag die entsprechende Anerkennung zu verschaffen.

Eröffnung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Hettstett (v. l.):Bürgermeister der Stadt Hettstedt Dirk Fuhlert, Bürgermeister a.D. Stadt Bergkamen Roland Schäfer, Bürgermeister Stadt Bergkamen Bernd Schäfer, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen Dirk Kemke,
Leiter a.D. der FFB Dietmar Luft, Pfarrer Sebastian Bartsch Hettstedt (im Hintergrund),
Stadtwehrleiter Hettstedt Wolf Steinbach,
Ortswehrleiter Ortsfeuerwehr Hettstedt Marian Franz

Unter der Leitung von Bürgermeister Bernd Schäfer machte sich am vergangenen Wochen-ende eine 8-köpfige Delegation auf den Weg nach Hettstedt, um dort an den Festivitäten teilzunehmen.

Neben der Eröffnung des neuen Feuerwehrgerätehauses der Stadt Hettstedt – die sowohl vom aktuellen Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen wie auch vom Leiter a.D. begleitet wurde – war natürlich der Jubiläumsfestakt ein Baustein dieser Kleinveranstaltungen.

Im Rahmen dieser Festivität wurde der Einsatz des ausgeschiedenen Bürgermeisters Roland Schäfer für den Aufbau der demokratischen kommunalen Selbstverwaltung in der sachsen-anhaltinischen Stadt nach dem Fall der Mauer, aber auch sein Engagement für die 1990 gegründete Städtepartnerschaft mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt Hettstedt gewürdigt.

Bürgermeister Bernd Schäfer nutzte die Gelegenheit des persönlichen Zusammentreffens, um erste Planungen für Begegnungsprojekte im nächsten Jahr anzusprechen, denen alle Beteiligten mit großem Interesse und der damit verbundenen Hoffnung auf tatsächliche Umsetzung entgegensehen.

 




Kreistag beschließt: Jährlicher Tierschutzbericht

Die Vorfälle in Schlachtbetrieben im Kreis Unna sollen sich nicht wiederholen – da sind sich alle einig. Auch wenn es keine Anhaltspunkte gibt, dass in den Fällen die zuständigen Behörden ihren Aufgaben nicht nachgekommen sind, soll alles getan werden, um solche katastrophalen Tierschutz-Verstöße in Zukunft zu verhindern.

So werden 14 neue Stellen im Bereich Veterinärwesen geschaffen werden, um den neuen und strengeren gesetzlichen Rahmenbedingungen gerecht zu werden und im Verdachtsfall schneller eingreifen zu können. Ergänzend dazu – so hat es der Kreistag in seiner Sitzung am 5. Oktober beschlossen – soll künftig jedes Jahr ein Tierschutz-Bericht vorgelegt werden.

Transparent Handeln
Das Ziel ist klar: Transparenz schaffen gegenüber der Politik und den Bürgern im Kreis Unna. In dem Bericht soll dargestellt werden, wie viele Schlachtbetriebe es im Kreisgebiet gibt, wie viele Transportbetriebe, wie viele Tierhaltungsbetriebe – und wie oft und wann sie kontrolliert wurden. Festgestellte Verstöße sollen ebenso in den Bericht einfließen, wie Maßnahmen, die in der Folge von der Verwaltung getroffen wurden.

„Das waren schockierende Bilder, die uns da aus Werne und Selm erreicht haben“, so Dezernent Uwe Hasche. „So etwas wollen wir künftig verhindern, das ist klar. Ich will aber nochmal deutlich sagen, dass uns keinerlei Hinweise auf Verstöße vorlagen – zu keiner Zeit! Von behördlichem Versagen zu sprechen ist nicht gerechtfertigt. Auch deshalb ist es richtig, unser Handeln transparenter zu machen und in einem jährlichen Bericht zu zeigen, dass im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben alles getan wird, um solche Missstände aufzudecken.“ PK | PKU




Kommunales Integrationszentrum in Bergkamen ist wichtiger Ansprechpartner in der Region

(v.l.): Tauschten sich über die Integrationsarbeit des Kreises Unna aus: Dezernent Torsten Göpfert, KI-Leiterin Karolin Nix und die SPD-Kreistagsmitglieder Angelika Chur und Hartmut Ganzke.

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Unna mit Sitz in Bergkamen war das Ziel von Hartmut Ganzke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, und Angelika Chur, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Inklusion und Familie.

Gemeinsam mit Torsten Göpfert, zuständiger Dezernent des Kreises Unna, stellte die Leiterin des KI, Karolin Nix das umfangreiche Aufgabenportfolio sowie Programme, Projekte und Angebote vor. Das KI ist die Fachstelle des Kreises Unna für Migration, Integration, interkulturelle Angelegenheiten und Demokratieförderung und unterstützt die Kommunen in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit.

Torsten Göpfert unterstrich, dass vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft auch die Integration von Zugewanderten in den vergangenen Jahren einen erheblichen Bedeutungswandel und Richtungswechsel erfahren habe. „Der Fokus Blick richtet sich zunehmend darauf Chancen in der Vielfalt zu sehen und zu nutzen“. Eine umfassende Teilhabe von Migrantinnen und Migranten spiele auch unter dem Aspekt des gesellschaftlichen Zusammenhalts eine wichtige Rolle.

Dabei ist es entscheidend, neuzugewanderten Menschen oder Menschen, die erst seit einigen Jahren hier leben, schnell Unterstützung zukommen zu lassen. „Die zu uns gekommenen Menschen bringen viel Potenzial mit, und wir dürfen uns nicht erlauben, das liegen zu lassen“, unterstreicht Karolin Nix. Der Kreistag hat daher im März grünes Licht für die Umsetzung des Landesprogramms „Kommunales Integrationsmanagement NRW (KIM)“ gegeben. In der Kreistagssitzung am Dienstag wurden die notwendigen Vereinbarungen mit den kreisangehörigen Kommunen beschlossen. KIM zielt darauf ab, Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte, neu eingewanderten oder zukünftig nach NRW Einreisenden, ein passgenaues Angebot zu ermöglichen, um ihre Integration zu erleichtern. Darüber hinaus richtet sich KIM auch an Anbieter integrationsfördernder Maßnahmen, die sich im Rahmen des Prozesses weiter interkulturell öffnen und noch besser miteinander arbeiten sollen.

„Gerade Neuzugewanderte begegnen unterschiedlichen Herausforderungen, wie ausländerrechtlichen Fragestellungen, gesellschaftlicher Erstorientierung, Integration in Arbeit, Wohnen, Schule und Gesundheit. Hier versprechen wir uns vom Kommunalen Integrationsmanagement den sprichwörtlichen „Blick über den Tellerrand“ und einen deutlichen Schub für die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Rechtskreise“, erläutern die SPD-Politiker Hartmut Ganzke und Angelika Chur die Unterstützung der SPD zum Programm




Roland Schäfer mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet

Im Auftrag des Bundespräsidenten überreichte Ministerin Ina Scharrenbach das Verdienstkreuz 1. Klasse an den ehemaligen Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer. Foto: MHKBG 2021

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat im Auftrag des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, das Verdienstkreuz Erster Klasse, an Roland Schäfer, den Ehrenpräsidenten des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen und Bürgermeister a. D. der Stadt Bergkamen, verliehen.

„Die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland stellt eine besonders hohe staatliche Ehrung dar. Roland Schäfer engagierte sich jahrzehntelang ehrenamtlich und hauptamtlich für die Interessen der Städte und Gemeinden; dieses Engagement setzt er in seinem Ruhestand fort. Er gilt als exzellenter Vertreter der kommunalen Selbstverwaltung und des ehrenamtlichen Engagements auf kommunaler Ebene“, so Ministerin Scharrenbach.

Aus der Laudatio von Ministerin Scharrenbach:

Seit 1990 gehört er den Präsidien des „Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen“ sowie des „Deutschen Städte- und Gemeindebundes“ an. 2002 übernahm er das Präsidentenamt des „Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen“. Von 2001 bis 2020 war er zudem im Wechsel Präsident und 1. Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Sein unermüdlicher Einsatz trug maßgeblich zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung und damit zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in den Städten und Gemeinden bei. Herrn Schäfer ist es gelungen, durch seine ausgleichende, ruhige Art und seine klare Fokussierung die kommunalen Spitzenverbände in Deutschland zu dem zu machen, was sie heute sind: das Sprachrohr der Kommunen in Deutschland, das auch in den Landesregierungen und in der Bundespolitik große Beachtung findet.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands prägte Roland Schäfer entscheidend den Prozess der Wiedergewinnung der kommunalen Selbstverwaltung in den neuen Bundesländern sowie die Zusammenführung der kommunalen Verbände und setzte sie um. Vom Hauptausschuss des „Deutschen Städte- und Gemeindebundes“ wurde er in Anerkennung seiner Verdienste und seiner hervorragenden Arbeit immer wieder einstimmig zum Präsidenten und 1. Vizepräsidenten gewählt. Im Juni 2020 wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Ohne das herausragende Engagement von Roland Schäfer wären Rang und Erfolg des Verbandes nicht denkbar. In unermüdlichen Gesprächen mit hochrangigen Politikern auf Bundes- und Europaebene setzte er sich für die Belange der Kommunen ein. Seine rechtsstaatlichen und demokratischen Überzeugungen und Grundeinstellungen haben für den Verband den Prozess des Zusammenwachsens der Kommunen zwischen Ost und West wesentlich gefördert.

Ein besonderes Anliegen von Roland Schäfer ist die Integration der Migrantinnen und Migranten in Deutschland und das Miteinander von Kulturen und Religionen. Er vertrat den Verband viele Jahre in der Islamkonferenz.

Ebenso brachte er das europäische und internationale Engagement der Kommunen entscheidend voran. Er ist für den Verband Mitglied im Hauptausschuss und im Präsidium (World Council und Executive Bureau) des Weltverbandes UCLG „Weltunion der Kommunen“. Roland Schäfer nimmt an internationalen Konferenzen des UCLG in der ganzen Welt teil und trägt damit maßgeblich dazu bei, dass der Weltkommunalverband seine Rolle als kommunaler Ansprechpartner der Vereinten Nationen und als Motor der internationalen kommunalen Nachhaltigkeitsagenda entwickeln und einbringen kann.

Er stritt für den Deutschen Städte- und Gemeindebund als Mitglied im Kongress der Gemeinden und Regionen Europas beim Europarat (KGRE), im Hauptausschuss der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE-DS) für eine aktive Integrationspolitik der Kommunen, für die Stärkung der Städte und Gemeinden, der kommunalen Selbstverwaltung und der rechtsstaatlichen Prägung in Europa.

Seit vielen Jahren ist Roland Schäfer in Gremien und Funktionen in der „sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland e.V.“ (Bundes-SGK) aktiv. Seit 2006 ist er Mitglied der Kommission „Finanzen“ und seit 2009 der Kommission „Europa und Internationales“ der Bundes-SGK. Von 2004 bis 2006 arbeitete er in der Projektgruppe „Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung/Weiterentwicklung des kommunalen Finanzsystems“ beim Vorstand der Bundes­SGK und wirkte zudem in verschiedenen Gesprächskreisen der Bundes-SGK mit, insbesondere im Zusammenhang mit der Gemeindefinanzreform. Ebenso stellte sich Roland Schäfer häufig als Referent bei Bildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie bei Fachkonferenzen der Bundes-SGK zur Verfügung. Im Vorstand der Bundes­SGK, in den Fachgremien sowie im Rahmen der europäischen Aktivitäten der Bundes­SGK bringt er seine umfangreichen Fachkenntnisse und Erfahrungen als Stadtdirektor und Bürgermeister ein. Dabei zeichnet er sich vor allem durch seine vielfältigen Kenntnisse in der kommunalen Praxis, insbesondere zur Situation kreisangehöriger Städte und Gemeinden, sowie durch sein umfassendes Wissen im Kommunalrecht aus. Für die Bundes-SGK ist Roland Schäfer eine wichtige Persönlichkeit. Durch sein sympathisches Auftreten gelingt es ihm immer wieder, Menschen für die Kommunalpolitik zu begeistern.

Regelmäßig aktiv war er auch bei Seminaren und Workshops von „PES Local“ (Euro­ SGK) zu den Themen „Öffentliche Daseinsvorsorge“, „Kommunalfinanzen“ sowie „sozialer Zusammenhalt in Kommunen“ bei Veranstaltungen in Brüssel 2011, in Berlin 2012 und in Budapest 2015. Des Weiteren wirkt er bei einem bilateralen Erfahrungsaustausch deutscher und tschechischer Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker mit.

Seit 2010 ist Roland Schäfer Mitglied im Kommunalbeirat der SPD auf Bundesebene. Er setzte sich stets für eine am Gemeinwohl orientierte Politik im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ein und vertrat die Belange aller Kommunen mit Nachdruck. Im Kreisvorstand Unna der SGK setzte er sich gegenüber Land und Bund dafür ein, dass strukturschwache Städte und Gemeinden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben finanzielle Unterstützung und Hilfe erhalten. Für ihn gehört die kommunale Selbstverwaltung in den Kommunen zu den Kernbausteinen einer gelebten Demokratie. Er wird als engagierter Förderer und gestaltender Kopf sehr geschätzt.

Daneben engagiert sich Roland Schäfer in den Gremien der Sparkassenorganisationen, in denen die Interessen der Städte und Gemeinden vertreten werden, sowie in der für Kommunen wichtigen Sparte der Kreditwirtschaft.

Auch auf internationaler Ebene engagiert er sich als Mitglied im Weltkommunalverband, im Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) und der Union der Sozialdemokratischen Kommunal- und Regionalpolitiker Europas.

Im Dezember 2020 ernannte ihn der Rat der Stadt Bergkamen einstimmig zum Ehrenbürgermeister.




1. Spatenstich für das 24 Mio.-Euro-Projekt Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 ist gesetzt

„Jetzt geht es los – der Spaten ist in der Erde.“ Der Bau des ersten „wohnvoll village“ kann beginnen. Für die
wohnvoll AG ist das nicht nur der Start ihres Projektes in BergkamenWeddinghofen, in das sie rund 24 Mio. Euro investieren will. „Wir setzen damit auch deutschlandweit das erste Projekt unseres innovativen Konzeptes für ein aktives Leben im Alter in die Realität um“, betont Sebastian Holl, Vorstandsvorsitzender der wohnvoll AG. Diese will Menschen im Alter eine hohe Lebensqualität zu bezahlbaren Konditionen ermöglichen. Zum modernen Wohnumfeld zählen dazu Gesundheitsangebote, gemeinsame Unternehmungen, digitale Kommunikation ebenso wie bedarfsgerechte Pflegeleistungen aus einer Hand kommen.

Der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum wächst seit Jahren. Die Menschen wollen ihre Selbstbestimmung und Individualität erhalten, gleichzeitig aber ein Umfeld der Begegnungen mit Serviceangeboten kombinieren. „Wir werden hier einen Wohlfühlort mit vielen Service und begleitenden Pflegeangeboten errichten“, ergänzt Holl.

Bei dem einen Projekt soll es nicht bleiben. Ab dem Jahr 2023 seien deutschlandweit weitere sechs bis zehn „wohnvoll villages“ pro Jahr geplant, davon auch mehrere im Ruhrgebiet. Auf dem ehemaligen Bergkamener Gelände der Zeche Grimberg 3/4 an der Ecke Schulstraße/Kleiweg werden zwei Baukörper errichtet. Es entstehen 28 Wohnungen, zwei
Wohngruppen, eine Tagespflege und ein Café/Restaurant mit Aufenthalts- und Verweilqualität. Das „wohnvoll village“ wird auf dem Gelände durch ein breites Gesundheits- und Dienstleistungsangebot ergänzt. Eine Kita, ein zahnärztliches Kompetenzzentrum, eine Apotheke, ein vorbeugendes Physiotherapie-/Fitness-Angebot sowie Allgemein- und Fachärzte runden das Konzept ab.

„Wir bauen hier ein modernes Quartierskonzept als zukünftig festen Bestandteil für den Stadtteil und Bergkamen“, erläutert der wohnvoll-CDO

1. Spatenstich für das Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 (v. l.): Andreas Skoberne, Christine Busch und Sebastian Holl.

, der die lokale Koordination verantwortet. „Wir wollen dazu
beitragen das Quartier zu entwickeln und einen Impuls setzen. Wir wollen Menschen zusammenbringen und mit allen Verantwortlichen, Vereinen, Politikern sowie den Bürgern vor Ort etwas wirklich Neues schaffen“.

Die Idee, ein Gesundheitshaus mit angrenzenden Wohneinheiten, zu verbinden, stößt in Bergkamen schon seit langem auf breite politische Unterstützung. Das Konzept, auf einer Fläche mit Tradition (Bergbau) ein neues Kapitel in einer Zukunftsbranche (Gesundheit und Wohnen) aufzuschlagen, überzeugt.

So soll das künftige Gesundheitshaus auf Grimberg 3/4 aussehen. Die Außenfassade wird verklinkert. Grafik: wohnvoll AG

Über den Baustart, der nach den jetzt folgenden vorbereitenden Arbeiten im nächsten Frühjahr erfolgen soll, freut sich natürlich auch Bergkamens Beigeordnete Christine Busch, die dieses Projekt über viele Jahre begleitet hat. In ihrer kurzen Ansprache begrüßte sie den Geschäftsführer der PueD GmbH Dirk Grünhagen, der ursprünglich das Konzept eines Gesundheitshauses verwirklichen wollte. „Wir sind von der Position eines Investors zum Dienstleister gewechselt. An PueD muss man sich zum Beispiel wenden, wenn man später eine Wohnung mieten möchte. Unter den Gästen der kleinen Feier auf Grimberg 3/4 befanden sich auch Vertreterinnen und Vertreter des Betreibers des künftigen Kindergartens, der Lebenshilfe Königsborn. Zuerst soll ab Frühjahr 2022 das Gebäude errichtet werden, das die Kita und die 28 Wohnungen aufnehmen wird.

Auch bei der Umsetzung des Bauvorhabens setzt die wohnvoll AG auf Innovation: Zeitgemäßes Bauen müsse die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung berücksichtigen. So entstehen die Gebäude etwa nach dem KfW-40-Standard und verbrauchen damit rund 60 Prozent weniger Energie als ein Standardhaus. Auf diese Weise könnten Quartiere entstehen, die Wohnen und Leben auf neuem Niveau möglich machen und den Menschen Lebensqualität
und Wohnfreude ermöglichten. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Über die wohnvoll AG: Die wohnvoll AG mit Sitz in Berlin will für Menschen ab 65 deutschlandweit attraktive Wohnmodelle schaffen. Dafür liefert sie von der Einrichtung der „wohnvoll villages“ bis zur Pflege und Digitalisierung alles aus einer Hand. Das wohnvoll-Konzept setzt auf nachhaltiges Bauen, am Menschen orientierten
Service, Komfort und Genuss“. Mehr Informationen gibt es unter www.wohnvoll.com




Open Data: Bundestagswahl – Detaillierte Daten frei nutzbar

Open Data – das heißt frei zugängliche und nutzbare Daten für alle. Denn: Der Kreis Unna verfügt als Behörde über einen großen Datenschatz. Diese Daten bergen ein großes Potenzial für verschiedenste Zielgruppen und schaffen Raum für Innovationen. Eine Reihe von Datensätzen hat der Kreis Unna bereits veröffentlicht, z.B. zu Flurgrenzen, Radstationen, Schulen oder Kinderbetreuungseinrichtungen. Jetzt ist ein neuer Datensatz in das Open Data Portal hochgeladen worden – die Ergebnisse der Bundestagswahl aus dem Kreis Unna.

Der Kreis Unna nutzt dazu das Open Data Portal des Regionalverbands Ruhr (RVR). Unter www.opendata.ruhr haben 22 Kreise, kreisfreie Städte und Organisationen ihre Daten für jedermann frei zugänglich gemacht – auch der Kreis Unna. Unter www.opendata.ruhr/organization/kreis-unna sind die Datensätze des Kreises zu finden. Die Daten werden automatisch auch an die Open-Data-Portale des Landes und des Bundes übertragen.

Neu: Ergebnisse der Bundestagswahl 2021
Wer also einen Graphen aus den Daten der Bundestagwahl erstellen will oder sie in einen Vergleich zu Wahl 2017 stellen möchte, erhält im Open Data die nötige Grundlage dazu. Die Daten aus dem Wahlkreis 144 Unna I stehen ab sofort als CSV-Datei zur Verfügung.

Darin enthalten sind alle erhobenen Daten zur Bundestagwahl von der Anzahl der Wahlberechtigten über die, die tatsächlich abgestimmt haben, ungültige Erst- und Zweitstimmen und für wen die Wähler gestimmt haben – heruntergebrochen auf jedes Wahllokal. Detaillierter geht es nicht. Einzige Voraussetzung für die Nutzung: Grundlagenkenntnisse in einem Tabellen-Programm, das CSV-Dateien auslesen kann.

Weitere Informationen und Links sind unter www.kreis-unna.de/digitalisierung zu finden. PK | PKU




Trassenplanung für den Glasfaserausbau: Messfahrzeug sammelt Daten für schnelles Internet in Bergkamen

Ein Messfahrzeug wird im Auftrag der Broadband Academy in der kommenden Woche Daten für die Feinnetzplanung des Glasfaserausbaus sammeln.

Sichtbarer Startschuss für die Netzplanung des Breitbandausbaus in Kamen, Bergkamen und Bönen: Das mit der Feinnetzplanung beauftragte Unternehmen Broadband Academy (BBA) kündigt für die kommende Woche, ab Montag, 11. Oktober, eine Befahrung der möglichen Trassen an.

Um die gewünschten Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s nach dem Ausbau zu realisieren, ist eine umfangreiche Netzplanung erforderlich. Doch dazu müssen die BBA-Mitarbeiter zunächst keine Baupläne mehr wälzen und Straßen begehen: Einen Großteil der Arbeit übernimmt Trigis, ein Messfahrzeug, ausgestattet mit hochauflösender 360° Kamera und 3D-Lidar-Technik.

Trigis fährt Straßen, Wege und Anlagen ab und sammelt während dessen kontinuierlich Daten über Oberflächenbeschaffenheit, Bebauung und Umgebung. Die Bildaufnahmen erfolgen in einem Abstand von fünf Metern. Dabei tasten die Sensoren kontinuierlich das umliegende Gelände ab. „So ergibt sich eine lückenlose Rundum-Fotodokumentation und eine dichte und hochgenaue 3D-Punktwolke (dreidimensionales Modell) des Geländes und der Umgebung“, erklärt Jonas Müller, BBA-Geschäftsführer.

„Auf dieser Basis ist eine einfache und schnelle Vermessung von Punkten, Strecken und Flächen fast zentimetergenau möglich.“ Eine Genauigkeit, die der Verknüpfung verschiedener Sensoren geschuldet ist und eine hochpräzise örtliche und zeitliche Synchronisierung ermöglicht. Allerdings: Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, erfolgt die Befahrung bei hellem und trockenem Wetter.

Die Messungen liefern zur Trassenplanung eine exakte Grundlage von Straßen und Umgebung, so dass die Planer anhand der erstellten 3D-Modell gut erkennen können, wo beispielsweise Pflaster oder Asphalt verlegt ist oder aber ein Grünstreifen für nicht so aufwändige Verlegung genutzt werden kann.




Online-Vortrag; Fake Facts – Radikalisierungsbeschleuniger Verschwörungserzählungen

Am 8. Oktober findet die dritte Veranstaltung der Reihe „Nach den Rechten sehen…“ zu Aspekten rechter Praxis und Ideologie statt. Ab 19:00 Uhr referiert Katharina Nocun in dem Online-Vortrag zu Verschwörungserzählungen und deren Verbindung zur (extremen) Rechten. Die Reihe wird organisiert von den BürgerInnen gegen Rechts Kamen/Bergkamen und dem Werner Bündnis gegen Rechts (WBgR) und findet in Kooperation mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg statt.
Verschwörungserzählungen sind für extrem rechte Gruppierungen ein wirkmächtiger Radikalisierungsbeschleuniger. Doch wie kommt es eigentlich dazu, dass Menschen an solche Mythen glauben und was sind die gesellschaftlichen Auswirkungen antisemitischer oder rassistischer Verschwörungserzählungen?
Katharina Nocun ist Bürgerrechtlerin, Publizistin, Politik- und Wirtschaftswissenschaftlerin und Co-Autorin zweier Bücher („Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“ und „True Facts. Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft“), die sich mit Verschwörungserzählungen auseinandersetzen. Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet online statt. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine einfache Anmeldung beim WBgR unter werner-buendnis(at)riseup.net notwendig.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.



Siedlergemeinschaft Schönhausen lädt ein: „Bäume in der Stadt“

Die Siedlergemeinschaft Schönhausen lädt am Mittwoch, 6. Oktober, um 16.30 zu einer Informationsveranstaltung auf die Grünfläche zwischen der Hansemann und der Russelstraße ein. (Sollte es regnen, stehen große Zelter zur Verfügung).

Gast des Nachmittags ist Dr. Götz-Heinrich Loos. Er spricht zum Thema „Bäume in der Stadt“. Hintergrund der Veranstaltung ist der inzwischen stornierte Plan, ein Großteil der Platanen in der Siedlung zu fällen und sie durch andere Bäume zu ersetzen. Ein wesentlicher Grund für die Fäll-Aktion sind die Schäden, die die Wurzeln der Platanen an der Kanalisation und an Gebäuden anrichten.