Anträge der SPD: Bürgerbus, Stadtteilzentrum und Förderprogramm für Balkon-Photovoltaik

Große Forderungen werde die SPD diesmal in der Haushaltsplanberatung nicht stellen. Es seien vielmehr von den Kosten her kleinere Beträge, die aber positive Auswirkungen auf den Klimaschutz haben sollen, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dieter Mittmann bei der Vorstellung der Anträge, die die Sozialdemokraten am kommenden Donnerstag im Stadtrat stellen wollen.

So soll es künftig finanzielle Anreize geben für die Beseitigung bestehender „Schottergärten“ und deren Umwandlung in Gärten, die  Insekten Nahrung liefern. (Gemeinsamer Antrag mit der Fraktion DIE LINKE) Förderprogramme soll es künftig auch geben für die Begrünung von Flachdächern und für sogenannter „Balkon-Photovoltaik-Anlagen“, die auch von Mietern betriebe werden können, vorausgesetzt Vermieter und Energieversorgungsunternehmen stimmen zu. Der Strom wird hierbei einfach über eine normale Steckdose in das Stromnetz der Wohnung eingespeist.

Die SPD-Fraktion beantragt auch die Übernahme der Kosten für Energie-Checks durch die Verbraucherzentrale. Diese würden nur 30 Euro kosten, Die SPD erhofft sich aber, dass dieses Angebot künftig häufiger in Anspruch genommen wird, erklärte Mittmann.

Weitere Forderung der Sozialdemokraten ist der Lückenschluss der Asphaltierung des Geh- und Radweges südlich und westlich des Sportplatzes am Schacht III in Rünthe.

Eine umweltfreundliche Beleuchtung entlang der Kuhbachtrasse.

Entwicklung eines Konzepts zur Einführung eines Bürgerbusses in Bergkamen,

Entwicklung eines Konzepts zu Einrichtung eines Stadtteilzentrums/Stadtteiltreffs für Bergkamen-Mitte für die Zielgruppen Kinder, Jugendliche und Senioren.

 

 




Jan-Christoph Nüse liest aus seinem Politthriller auf dem Hof Middendorf

Der Kreisverband Unna des Ev. Arbeitskreises der CDU/CSU lädt am Sonntag, 21. November um 11 Uhr zu einer Autorenlesung mit Jan-Christoph Nüse auf dem Hof Middendorf, Hüchtstraße  45, in Overberge ein. Er stellt seinen Politthriller „Vier Tage im Juni“ vor.

Jan-Christoph Nüse arbeitet für den Fernsehsender Phoenix in Brüssel und Bonn. Als Wirtschaftsjournalist erhielt er den Hauptpreis der Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung.

Das Buch ist ein besonderer Spannungsmix aus Nachkriegsgeschichte und krimineller Fiktion. Im Fokus steht die Deutschlandreise John F. Kennedys im Juni 1963. Nationale Geheimdienste und der Secret Service konkurrieren um den bestmöglichen Schutz des amerikanischen Präsidenten, wobei im Hintergrund die Attentatsplanung kriegstraumatisierter Täter ihren Lauf nimmt. Aber auch andere Kreise machen den Sicherheitskräften das Leben schwer. Kommt es zum Showdown in Berlin?

Jenseits der „Ich bin ein Berliner“-Euphorie Jan-Christoph Nüse liebt seine Recherchearbeit. Geduldig taucht er in den kostbaren Bodensatz deutscher Geschichte ein und entdeckt bei seiner akribischen Suche in Archiven Neues und Vergessenes – auch zum legendären Präsidentenbesuch. Politisches Kalkül Hierzu sagt der Autor: „Ich finde es wichtig, dass man nicht dem ersten Anschein traut. All der Jubel, die freundlichen Gesten zwischen Adenauer und Kennedy sind nur ein oberflächlicher Eindruck. Dahinter liegen wie im täglichen Leben Ängste und Interessen. Ängste bei den Deutschen, dass der unerfahrene Kennedy Berlin nicht weiter verteidigen könnte. Und das Interesse bei Kennedy, mit Jubelbildern aus Europa einen gelungenen Auftakt für die Kampagne zu seiner Wiederwahl zu schaffen. Und man musste auch damals nicht in geheimen Akten wühlen, um zu sehen, dass die wunderbaren Bilder nicht die ganze Wahrheit sind.




Info-Veranstaltung zum Thema „Massenvergewaltigung als Kriegswaffe – zu Besuch bei den mutigen Frauen von Sarajevo.“

Zusammen mit der Frauengruppe von Courage Bochum lädt das überparteiliche kommunale Wahlbündnis BergAUF Bergkamen am Freitag, 26. November um 18:30 Uhr  im Treffpunkt VHS, Bergkamen, Lessingstraße zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Massenvergewaltigung als Kriegswaffe – zu Besuch bei den mutigen Frauen von Sarajevo.“

„Nach wie vor wird diese extrem frauenfeindliche „Kriegswaffe“ auch aktuell in zahlreichen Kriegen und Konflikten eingesetzt, so in Mali, im Krieg zwischen Äthiopien und Tigray, in Afghanistan …“, ereklären die Veranstalter.

Auch einen Tag nach dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen will die Veranstaltung das Beispiel der mutigen Frauen von Sarajevo breiter bekannt machen. Denn sie lassen nicht nach dafür zu kämpfen, dass die ganze Wahrheit bekannt wird über die im Ex-Jugoslawienkrieg eingesetzten systematischen Massenvergewaltigungen an über 25.000 Mädchen und Frauen. Eine der betroffenen Frauen aus Sarajevo wird selbst anwesend sein und über ihre Erfahrungen berichten.

Es gelten die 3 G-Regeln mit strikter Eingangskontrolle. Ggf. stehen vor Beginn der Veranstaltung Schnelltests zur Verfügung.




DIE LINKE fordert kostenlose Schülertickets und Ökologisierung der Bus-Haltestellen

Die Fraktion DIE LINKE erlebt ihre erste Haushaltsplanberatung. Bevor es in die eigentliche Klausur ging, hatte sie Bürgerinnen und Bürger zu einer offenen Sprechstunde eingeladen, Ergebnis sind 11 Anträge, die aber nach Auffassung der Fraktion nicht zu Mehrkosten führen sollen:

ÖPNV-Stadtteilverbindung: Die Fraktion beantragt eine weitere Stadtbuslinie durch Weddinghofen. Diese können als Zubringer für die R11 dienen, sie entlasten und so für kürzere Fahrzeiten sorgen, was den ÖPNV attraktiver macht. Kosten: 25.000 Euro pro Jahr in der Erprobungsphase.

Kostenlose Tickets für Schüler: innen: Die bereits ticketberechtigten Schülerinnen und Schüler, die bisher einen Eigenanteil an den Tickets zahlen müssen, bekommen das Ticket umsonst zur Verfügung gestellt. Die Stadt übernimmt den Eigenanteil. Dies mache den ÖPNV attraktiver, verhindere unnötige Elterntaxis, die nicht nur der Umwelt schaden, sondern auch eine Gefahr für Andere bieten und den Verkehr behinderten. Die Fraktion beantragt dafür 95.000 Euro pro Jahr.

Bushaltestellen ökologisieren: Im Zuge des behindertengerechten Umbaus der Bushaltestellen, der für die nächsten Jahre geplant ist, sollen auch alle Bushaltestellenhäuser ökologisiert werden. Dies kann zum Beispiel durch eine Dachbegrünung oder Pflanzungen an der Rückseite der Häuschen passieren. Kosten; 10.000 Euro pro Jahr.

Beleuchtung L821n: DIE LINKE beantragt, das für die Beleuchtung des Kreisverkehrs der L 821n und der Erich-Ollenhauer-Straße zu streichen Dafür sei Straßen. NRW zuständig.

Vertikale Kleinwindanlage: Die IGA 2027 soll nach Auffassung der LINKEN ihren Strom von einer Kleinwindanlage beziehen. Jährlich Planungskosten von 5.000 Euro sollen deshalb in den Bergkamener Doppelhaushalt aufgenommen werden.

Kümmerer vor Ort: Bereitstellung von 30.000 Euro für die zweijährige Erprobungsphase des Projekts „Kümmerer vor Ort“. Hierzu sollen der AWO im Bereich Zentrumstraße Räumlichkeiten durch die Stadt zur Verfügung gestellt werden. Dieser Kümmerer hilft soziale Probleme in ein Wohnquartier zu lösen.

Räumlichkeiten Jugendliche: 15.000 Euro pro Jahr für zusätzliche Räumlichkeit mir hoher Aufenthaltsqualität für Jugendliche. Gleichzeitig soll geprüft werden, ob weitere Fördermittel akquiriert werden können.

Unterstützung der Suchthilfe: 10.000 Euro jährlich für die Unterstützung der Suchthilfe im Bergkamen.

Kulturelle antifaschistische Arbeit: Unterstützung der für die kulturelle antifaschistische Arbeit mit Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, etc. mit 7.500 Euro pro Jahr. Aus diesem Topf sollen außerdem Schulprojekte, Bürger:inneninitiativen und Privatorganisationen, die sich im Sinne der demokratischen Bildung beschäftigen, unterstützt werden.

Schaffung von Reinigungsstellen:  Die Linke fordert, dass die Reinigung der Feuerwehrgerätehäuser in städtischer Hand bleibt und nach Auslaufen der aktuellen Reinigungsstellen neue geschaffen werden.

Zudem hat die LINKE mit der SPD einen gemeinsamen Antrag zur Schaffung eines Förderprogramms für die Beseitigung von „Schottergärten“ auf den Weg gebracht. Sie sollen durch naturnahe Flächen ersetzt werden. Hierfür sollen 15.000 Euro bereitgestellt werden.




Drei Dienstjubiläen bei der Stadt Bergkamen

Von Links: Bürgermeister Bernd Schäfer, Jens Runge, Anita Umbescheidt, Heiko Brüggenthies
Foto: Stadt Bergkamen

Heiko Brüggenthies, Anita Umbescheidt und Jens Runge denken gerne an ihren ersten Arbeitstag bei der Stadt Bergkamen zurück. Auch Jahre später arbeiten die drei noch bei der Stadt Bergkamen und wurden kürzlich aus Anlass ihrer Dienstjubiläen im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Ralf Beyersdorff (Personalrat) geehrt.

Anita Umbescheidt und Heiko Brüggenthies feierten ihr 40-jähriges Dienstjubiläum, während Jens Runge sein 25-jähriges Dienstjubiläum vollendete.

Nach seiner Zeit als Zeitsoldat begann Heiko Brüggenthies im Jahr 1983 den Vorbereitungsdienst für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst. Danach lernte er verschiedenste Ämter und Sachgebiete kennen – einschließlich Sozialamt, Amt für Umweltschutz und das Jugendamt. Inzwischen ist Herr Brüggenthies seit fast 17 Jahren Leiter des Sachgebietes Sicherheit und Ordnung und stellvertretender Amtsleiter für das Stadtamt Bürgerdienste, Ordnung und Soziales.

Anita Umbescheidt begann im Jahr 1981 ihre Ausbildung zur Bürogehilfin. Auch sie hat verschiedene Ämter und Sachgebiete kennengelernt – einschließlich Haupt- und Personalamt, Bauverwaltungsamt, Schulsekretariat, Ordnungsamt, Jobcenter und Steueramt. Aktuell ist sie Sachbearbeiterin im Bereich ,,Recht und Vergabe“.

Jens Runge begann seinen beruflichen Werdegang im gewerblichen Bereich im Jahr 1995 bei der Stadtverwaltung. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung zum Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, erstreckt sich sein Tätigkeitsfeld bis heute in diesem Bereich.

„Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer den Jubilaren seine Wertschätzung aus.




Müll, Abwasser, Gas: 2022 wird für Bergkamener richtig teuer

Die Bergkamener müssen sich auf eine kräftige Kostensteigerung bei der sogenannten „2. Miete“ einstellen. Dickster Brocken ist das, was im Jahr 2022 für die Heizung zu zahlen ist. Aktuell haben jetzt die GSW die neuen Preise für die Gasversorgung vorgelegt. Demnach sind für die Kilowattstunde Erdgas ab 1. Januar 1,19 Cent mehr fällig. Das bedeutet eine Preissteigerung in den einzelnen Versorgungstarifen zwischen 13 bis 20 Prozent.

Etwas bescheidener sind die Preissteigerungen bei den Gebühren für Müllabfuhr, Abwasserentsorgung und Straßenreinigung.

Im neuen Jahr werden für Restmüllabfuhr für die graue 60-Liter-Tonne 139,20 Euro fällig. Das sind 5,22 Prozent mehr als 2021. Für Single- oder 2-Personen-Haushalte könnte es sich lohnen, ihre Müllmenge genauer zu betrachten. Denn sie können jetzt auch auf einen monatlichen statt eine vierzehntägigen Abfuhrrhythmus wechseln. Dann kostet die 60 Liter-Tonne nur 69,60 Euro und die 80 Liter-Tonne 92,80 Euro. Bei den übrigen Gefäßgrößen wird der Preis ebenfalls um 5,22 Prozent angepasst.

Die Abfuhr der Biotonne wird um 4,73 Prozent teurer. Beim 60 Liter-Gefäß sind beispielsweise 2,40 Euro zusätzlich. Zu zahlen sind dann im nächsten Jahr 53,10 Euro. Die Abfuhr der 120- und 240-Liter-Gefäße kostet dann 106,20 bzw. 212,40 Euro.

Die Abwasserentsorgung kostet im Jahr 2021 für Schmutzwasser 4,24 Euro pro verbrauchten Kubikmeter Frischwasser und für das Niederschlagswasser 1,81 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche.

Prozentual am stärksten ziehen mit 21 Prozent die Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst an. Hierfür berechnet die Stadt künftig 3,52 Euro pro laufenden Meter. In Summe spielt dieser Posten in den Betriebskostenabrechnungen eine untergeordnete Rolle.

Die neuen Preise fürs Trinkwasser haben die GSW noch nicht veröffentlicht.




Silvia Gosewinkel aus Bönen wird für die SPD im Landtagswahlkreis 117 kandidieren

Silvia Gosewinkel und SPD-Unterbezirksvorsitzende Oliver Kaczmarek. Foto: SPD-UB

Für den Landtagswahlkreis 117 mit den Städten und Gemeinden Bergkamen, Bönen, Hamm-Herringen und Kamen stellt die SPD mit einer klaren Mehrheit Silvia Gosewinkel aus Bönen als Direktkandidatin auf. Die Landtagswahl findet statt am 15. Mai 2022.

„In mehreren Sitzungen in den Gliederungen der SPD in den beteiligten Gliederungen der Partei konnte sie sich erfolgreich präsentieren“, teilt der SPD-Unterbezirk mit. Silvia Gosewinkel erhielt 22 Stimmen der Delegierten in der Kamener Stadthalle. 13 Stimmen entfielen auf ihren Gegenkandidaten André Rocholl aus Bergkamen. Der Unterbezirk bezeichnet das Ergebnis für den Bergkamener SPD-Stadtverbandsvorsitzenden als „respektabel“. Allerding votierten nicht alle der Bergkamener Delegiertinnen und Delegierten für ihn.

Ursprünglich waren drei Kandidaten angetreten, doch Oliver Schmidt-Formann aus Hamm hatte kurz vor der Delegiertenkonferenz seine Kandidatur zurückgezogen.

 




Feierstunden zum Volkstrauertag in Bergkamener Stadtteilen

Bürgermeister Bernd Schäfer lädt alle Bergkamenerinnen und Bergkamener zur Teilnahme an den Feierstunden in den einzelnen Ortsteilen ein: „Besuchen Sie die Gedenkstunden zum Volkstrauertag. Sie setzen damit ein Zeichen gegen die Kriege und die Gewalt.“

Der Volkstrauertag ist einer der stillen Gedenktage im November. Es ist ein Tag des Innehaltens, der Einkehr und des Mitfühlens, an dem der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wird.

In den einzelnen Stadtteilen sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:

Bergkamen-Mitte:

Die Feierstunde findet am Mahnmal am oberen Teil auf dem Friedhof in Bergkamen-Mitte um 16.00 Uhr statt. An der Feierstunde wird ein Blechbläserquartett mitwirken. Ortsvorsteher Franz Herdring wird gemeinsam mit den Stadtverordneten und Vereinsvertretern aus Bergkamen-Mitte einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält Pastor Ralph Vartmann.

Bergkamen-Rünthe:

Die Feierstunde beginnt um 14.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche, Rünther Str. 108. Maskenpflicht besteht auf dem gesamten Kirchengelände. Am Platz sitzend kann die Maske abgenommen werden. Mitwirkende sind ein Blechbläserquartett und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen-Rünthe. Die Gedenkrede hält Pastor Günter Kischkewitz.

Im Anschluss an die Feierstunde findet ein Schweigemarsch zum Ehrenmal statt, wo der Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann einen Kranz niederlegt und noch eine Ansprache hält.

Bergkamen-Weddinghofen:

Alle Teilnehmer der Feierstunde treffen sich um 11.00 Uhr vor der Barbara Apotheke, Schulstraße 45, und begeben sich im Trauermarsch unter Begleitung des Spielmannszuges Weddinghofen zum Ehrenmal am Ernst-Flüß-Platz. Männer der Freiwilligen Feuerwehr halten für die Zeit der Feierstunde am Mahnmal eine Ehrenwache.

Vor der Feierstunde wird Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann zusammen mit den Stadtverordneten aus Bergkamen-Weddinghofen am Ehrenmal auf dem Friedhof „Lüttke Holz“ um 10.30 Uhr und anschließend auf dem Russenfriedhof um 10.40 Uhr jeweils einen Kranz niederlegen. An beiden Gedenkstätten halten Männer der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls die Ehrenwache.

Die Gedenkrede hält der Ortsvorsteher.

Bergkamen-Oberaden:

Um 11.00 Uhr beginnt der Abmarsch vom Feuerwehrgerätehaus Oberaden an der Jahnstraße zur Feierstunde am Mahnmal des Oberadener Friedhofes. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Michael Jürgens die Kranzniederlegung vornehmen. Die Ansprache hält Pastor Sebastian Zimmert. Mitwirkende sind der Posaunenchor der Martin-Luther-Kirche und der MGV „Frohsinn“ 1881 Dortmund-Lanstrop.

Bergkamen-Overberge:

Die Feierstunde am Denkmal an der Hansastraße beginnt um 15.00 Uhr. Zur Ausgestaltung der Feierstunde tragen die Schützenvereine, die Soldatenkameradschaft, das Bläsercorps Werne und die Freiwillige Feuerwehr bei. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Rainer Bartkowiak am Mahnmal einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält Pfarrer Frank Hielscher.

Bergkamen-Heil:

Die Feierstunde beginnt um 13.30 Uhr an der ehemaligen Ev. Kapelle Heil. Bereits um 13.15 Uhr treffen sich die Mitglieder der Vereine vor dem Hof Lippmann an der Dorfstraße. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Dirk Slotta am Mahnmal einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr Pastor Günter Kischkewitz. Ein Blechbläserquartett sorgt für den musikalischen Rahmen.




Es wird schwierig: Bergkamens SPD-Chef möchte in den Düsseldorfer Landtag

In den kommenden Tagen wird die SPD im Kreis Unna ihre Kandidat: innen für die Landtagswahl am 15. Mai 2022 nominieren. Richtig spannend wird es nur im sogenannten Mittelkreis (Bergkamen, Kamen, Bönen und Herringen). Nur hier haben am Mittwoch, 10. November, in der Kamener Stadthalle die Delegierten eine richtige Wahl. Neben dem Bergkamener SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Andre Rocholl bewerben sich aus Bönen Silvia Gosewinkel und für den Hammer Stadtbezirk Herringen Oliver Schmidt-Formann.

Spannend ist diese Delegiertenkonferenz, weil der gastgebende Stadtverband Kamen selbst keine Kandidatin oder Kandidatin „ins Rennen“ schickt und sich selbst nicht festgelegt hat. Er überlässt die Entscheidung seinen Delegierten. Silvia Gosewinkel hat inzwischen das Votum des Juso-Unterbezirks erhalten. Oliver Schmidt-Formann ist Diplom-Landschaftsökologe und Leiter des Umweltamts der Stadt Hamm und dürfte die Umweltschützer unter den Delegierten ansprechen. Für André Rocholl spricht, dass er seit einigen Jahren erfolgreich Vorsitzender des Bergkamener Stadtverbands ist.

Am Donnerstag, 11. November, geht es im Kolpingsaal Werne um den Wahlkreis Unna II mit Lünen, Selm und Werne. Bisher liegt hier nur die Kandidatur von Rainer Schmeltzer vor, der bereits dem Landtag angehört. Sein Landtagskollege aus dem Südkreis mit Fröndenberg, Holzwickede, Schwerte und Unna Hartmut Ganzke stellt sich am 16. November dem Votum der Delegierten. Wie bei Schmeltzer hat auch er bisher keinen Gegenkandidaten.

 




Aktionskreis zeigt sich enttäuschte von der Bergkamener Kommunalpolitik

Der Aktionskreis Wohnen und Leben ist enttäuscht von der Bergkamener Kommunalpolitik. Im Rathaus und im Ratstrakt finden seine Intitiativen, insbesondere zum Thema Klimawandel, nur sehr wenig Zuspruch. Trotzdem will der Aktionskreis seine Aktivitäten verstärken. Da geht aus seine jüngsten Pressemitteilung hervor.
Zuletzt beim Thema „Starkregenereignisse und Klimaschutz“ musste der Aktionskreis Wohnen und Leben erfahren, dass die von ihm in die Öffentlichkeit gebrachten Gesprächseröffnungen von der Politik in Bergkamen eher auf Ablehnung stoßen. Bei der am 01.09.2021 durchgeführten Veranstaltung in der Mensa der Regenbogenschule in Rünthe weigerte sich die Verwaltungsspitze der Stadt, einen angefragten SEB-Mitarbeiter dafür abzustellen. Die im Nachgang vom Aktionskreis beantragte Bürgeranregung zur Durchführung regelmäßiger Informationsveranstaltungen zum Klimaschutz in den einzelnen Stadtteilen wurde am 30.09.2021 im Haupt- und Finanzausschuss bei einer Enthaltung von 5 der 6 Ratsfraktionen abgelehnt. Einen eigenen Antrag zum Thema hatte keine Fraktion gestellt.
Bei zahlreichen anderen Bürgeranregungen des Aktionskreises seit 2019 zeigte sich eine entsprechende Ablehnung in den Reihen fast aller Ratsparteien – ohne in den angesprochenen Themen eigene Anträge in den Rat einzubringen. In einem Falle nicht: Die SPD-Fraktion stellte beim Thema „Marktplatz Rünthe“ einen angeblich weitergehenden Antrag, wodurch die Bürgeranregung des Aktionskreises nicht zur Abstimmung kam. Folgenlos blieben die vom Aktionskreis eingebrachten Bürgeranregungen nicht, weil diese oft auch durch Aktionen und Unterschriftensammlungen (Gewerbegebiet: mehr als 800, Marktplatz Rünthe: 134 aktuell) begleitet wurden.
Womit hat also „die Politik“ ein Problem, wenn sich MitbürgerInnen aus der Zivilgesellschaft in die „Politikgestaltung“ einmischen? Offensichtlich fehlt generell das Verständnis, dass die Parteien nur ein Teil der Gestaltungsmacht in einer Demokratie sein sollten. Die rasant zunehmende  globale und damit auch lokale „Klimakakrise“ braucht aber im Prinzip jeden einzelnen Menschen als Akteur, so dass „Parteien“ mit einer solchen Haltung da eher eine kontra-produktive Wirkung erzeugen. Die Haltung der Parteien ist auch rechtlich problematisch, weil die Gemeideordnung-NW durch die §§ 23-26, § 40, § 48,2 die Legitimation von einzelnen Bürgern zur Teilnahme am demokratischen Entscheidungsprozess vorsieht. Das wird sich in der Praxis natürlich nur ändern, wenn die Zivilgesellschaft sich verstärkt in den „Politikbetrieb“ einmischt. Der Satz von Willy-Brandt „Mehr Demokratie wagen“ ist ernst zu nehmen und gilt nach wie vor.“
Der Aktionskreis bleibt aktiv und ist – trotz dieser Blockaden der „Politik“ – gesprächsbereit und wird sich auch in Zukunft durch Bürgeranregungen in die Politik in Bergkamen einmischen. Darüber hinaus werden eigene Veranstaltungen zu den Themenfeldern „Folgen des Bergbaus“, „Klimaschutz & Ausbau der Erneuerbaren Energien“, „Stadt-/Stadteil-Entwicklung“ und „Belebung lokaler Plätze durch Kultur“ organisiert. In Planung befindet sich bereits eine Veranstaltung mit dem Arbeitstitel „RAG: Grubenwasserflutung/PCB und Klimawandel/Hochwasserschutz in Bergsenkungsgebieten“. Ort und Datum der Veranstaltung stehen fest: Ökostation in Bergkamen-Heil am Mittwoch, den 23. März 2022.  



Kevin Derichs neuer Vorsitzender des SPD-

Der neue Vorstand des SPD-Ortsvereins Oberden.

Der SPD-Ortsverein Oberaden hat in seiner Mitglieder- und Wahlversammlung am Freitag einen neuen Vorstand gewählt. Im Anschluss an die Begrüßung, durch den stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Dieter Mittmann und der Vorstellung der Jahresberichte des (stellvertretenden) Vorsitzenden, des Kassierers und der Revisoren, leitet der routinierte Wahlleiter Horst Mecklenbrauck die Wahl des neue zu wählenden Vorstandes des SPD-Ortsvereins Oberaden.

Zum Vorsitzenden wurde mit 94%iger Zustimmung der anwesenden Genossinnen und Genossen Kevin Derichs gewählt. Derichs´ drei Stellvertreter wurden im anschließenden Wahlgang gewählt, die langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Michael Jürgens und Dieter Mittmann wurden im Amt bestätigt, neuer stellvertretender Vorsitzender ist Klaus Wabner.

In den nachfolgenden Wahlgängen wurden gewählt zum: 1. Kassierer Christian Blom, 2. Kassierer Dieter Heuer, 1. Schriftführer Sebastian Kulok (Wiederwahl), stellvertretende Schriftführer Volker Marquardt und Stephan Polplatz (jeweils Wiederwahl), Seniorenbeauftragter Martin Blom, Bildungsobfrau Andrea Blom, Revisoren Benno Kriegs und Horst Mecklenbrauck, Beisitzer Heiko Brüggenthies, Marco Czyzmowski, Manfred Hövels, Ralf Klute, Lea Schulte, Detlev Thom und Bjarne Uhlig.

Der neue Vorsitzende des Ortsvereins Oberaden Kevin Derichs, freut sich auf eine produktive und für Oberaden gewinnbringende Zusammenarbeit im neugewählten Vorstand.