Aktionskünstler Gunter Demnig setzt in Bergkamen weitere sieben Stolpersteine gegen das Vergessen

Aktionskünstler Guntwr Demnig mit den beiden 10er Religionskursen des Freiherr-vom-Stein-Realschule.

Das Schicksal von drei Kindern stand am Mittwoch bei der zweiten Verlege-Aktion von „Stolpersteinen gegen das Vergessen“ des Künstlers Gunter Demnig in Bergkamen. Christa Vertcheval, Willi Domick und Hilda Malcherek wurden von den Nationalsozialisten im Rahmen ihres Euthanasieprogramms ermordet. Ein viertes Euthanasie-Opfer war der 57-jährige Wilhelm Mork aus Weddinghofen. Weitere Stolpersteine erinnern an Heinrich Dionysius und Adolf Rumpf, die aus politischen Gründen verfolgt wurden, sowie an Elisabeth Rumpf, die zwangssterilisiert wurde.

Stolperstein für Christa Vertcheval an der Schlägelstraße in Rünthe.

„Diese Stolpersteine seien ein Bestandteil der Bergkamener Erinnerungskultur“, erklärte Bürgermeister Bernd Schäfer. Er bedankte sich bei Gunter Demnig für sein Engagement und gratulierte ihm nachträglich zu seinen 75. Geburtstag und dafür, dass er seit 1996 bisher rund 100.00 Stolpersteine verlegt hat.

Gunter Demnig legt Wert darauf, dass die Verlege-Aktionen von Schülergruppen begleitet werden. So hatten sich vorher die beiden 10er Religionskurse der Freiherr-vom-Stein-Realschule mit dem Schicksal der beiden Kinder aus Rünthe, Christa Vertcheval und Willi Domick, intensiv auseinandergesetzt. Darüber berichteten sie am Mittwoch, nachdem Demnik die beiden Stolpersteine vor deren letzten Wohnadressen in den Fußweg gesetzt hatte.

Dorthin waren nicht nur die Schülerinnen und Schüler sowie der Bürgermeister gekommen, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Dazu gehörten auch Mitglieder des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen, der im Dezember 2020 die Beteiligung an dem Erinnerungsprojekt von Gunter Demnig beantragt hatte. An den anderen Verlegungen beteiligten sich am Mittwoch Schülerinnen und Schüler der Realschule Oberaden, der Willy-Brandt-Gesamtschule und des Gymnasiums.

Wesentliche neue Erkenntnisse hat der inzwischen gebildete „Arbeitskreis Stolpersteine Bergkamen“ geliefert, zu dem unter anderem Museums-Leiter Mark Schrader und Manuel Izdebski gehören. Izdebski sagte, dass es auf dem heutigen Stadtgebiet Bergkamen noch viel mehr Opfer des Nationalsozialismus gegeben habe. Deshalb ist damit zu rechnen, dass es in Bergkamen bei den jetzt vorhandenen 14 Stolpersteinen nicht bleiben wird.

Die Standorte der neuen Stolpersteine

Schlägelstr.36, Rünthe, für Christa Vertcheval, sechs Monate alt, Opfer der Kinder-Euthanasie, ermordet in der Kinderfachabteilung der Heilanstalt Aplerbeck

Taubenstr.4, Rünthe, für Willi Domick, zwölf Jahre alt, Opfer der Kinder-Euthanasie, ermordet in der Kinderfachabteilung der Heilanstalt Marsberg

Stresemannstr.2, Mitte, für Hilda Malcherek, 13 Jahre alt, Opfer der Kinder-Euthanasie, ermordet in der Kinderfachabteilung der Heilanstalt Marsberg

Stresemannstr.6, Mitte, für Heinrich Dionysius, 34 Jahre alt, pol. Häftling/KPD, zwei Jahre KZ-Haft, überlebt

Pfalzstr.77, Weddinghofen, für Wilhelm Mork, 57 Jahre alt, Opfer der Euthanasie, ermordet in der Tötungsanstalt Hadamar

Jahnstr.5, Oberaden, für Adolf Rumpf, 29 Jahre alt, pol. Häftling/KPD, mehrmonatige Schutzhaft KZ Schönhausen und Gefängnis Freiendiez, überlebt

für Elisabeth Rumpf, geb. Wille, 28 Jahre alt, Ehefrau von Adolf Rumpf, Opfer der Euthanasie, zwangssterilisiert im Städt. Krankenhaus Hamm.

Mehr Infos zu den bisher verlegten Stolpersteinen in Bergkamen gibt es auf der Internetseite https://www.stolpersteine-bergkamen.de/

Manuel Izdebski betreibt außerdem eine Internetseite mit dem Schwerpunkt Geschichte des Stadtteils Rünthe https://www.ruenthe-geschichte.de/.




Entsorgungsbetrieb Bergkamen bietet die Sperrmüllabholung wieder im Voll-Service an

Nachdem im Jahr 2020 pandemiebedingt der Voll-Service bei der Sperrmüllabholung ausgesetzt wurde, bietet der EntsorgungsBetrieb Bergkamen (EBB) diesen Service ab sofort wieder an.

Voll-Service bedeutet, dass die Mitarbeiter des EBB die zur Sperrmüllabfuhr vorgesehenen Teile direkt aus der Wohnung oder dem Keller abholen und verladen. Es gilt zu beachten, dass die abzuholenden Teile direkt transportierbar sind, also nicht mehr durch die EBB-Mitarbeiter auseinandergebaut oder von der Wand geschraubt werden müssen.

Die Gebühr beträgt bei bis zu drei Kubikmeter Sperrmüll 40,- € zusätzlich zur Grundgebühr, bei größeren Mengen wird eine Zusatzgebühr nach Aufwand fällig. In jedem Fall erfolgt vor der Abholung ein Besichtigungstermin, bei dem unter anderem die Kosten durch den EBB-Mitarbeiter ermittelt werden.

Für die Absprache eines Besichtigungstermins erreichen Sie den EBB unter der Rufnummer 02307/28 503 290.




Kreis Unna hat einen neuen Internetauftritt: Schneller am Ziel

Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke und Landrat Mario Löhr haben den neuen Internetauftritt offiziell freigeschaltet. Foto: Alexander Heine – Kreis Unna

Der neue Internetauftritt der Kreisverwaltung Unna ist am Montagvormittag, 23. Januar 2023 freigeschaltet worden. Er ist Teil des Digitalen Masterplans des Kreises Unna, spiegelt das neue Aussehen der Kreisverwaltung wider und führt die Verwaltung weiter auf dem Weg der Digitalisierung.

„Mit der neuen Internetseite bekommt die Kreisverwaltung ein neues Corporate Design und damit insgesamt einen neuen, modernen Look“, so Landrat Mario Löhr. „Der Kreis Unna hat ein neues Logo. Es ist leicht erkennbar am ‚UN‘ und dem gewohnten Blauton. Vieles sieht jetzt anders aus und immer mehr Dienstleistungen sind jetzt auch online über das neue Serviceportal abzuwickeln. Ich möchte aber auch ganz deutlich machen, dass wir damit gewohnt guten Service beibehalten wollen und Dinge, die es zu verbessern gibt, verbessern möchten. Unsere Türen für die Besucherinnen und Besucher sind weiterhin geöffnet und wir haben wie gewohnt auch persönlich ein offenes Ohr für die Anliegen.“

Internetauftritt schnell erklärt
Was auf dem alten Internetauftritt lange gesucht werden musste, ist jetzt leichter zu finden. Zentrales Element der neuen Seite ist die umfassende Suchfunktion. Künftig muss niemand mehr lange nach der richtigen Dienstleistung suchen – sie kann schnell und einfach über die Suche gefunden werden. In den Dienstleistungen sind dann entsprechende Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten und Anträge zu finden.

„Der Internetauftritt ist die Informationsplattform für Bürgerinnen und Bürger sowie andere Behörden und alle, die etwas bei der Kreisverwaltung suchen und trägt auch künftig zur Imagebildung bei“, so Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke. „Er wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Dort werden alle Inhalte der Kreisverwaltung aktuell gehalten, Informationen sinnvoll bündelt und möglichst kurz und verständlich präsentiert. Wichtig war uns dabei, die Inhalte auf die Nutzung mit dem Smartphone und anderen mobile Geräten auszurichten – denn die meisten Nutzer besuchen www.kreis-unna.de mit dem Smartphone.“

Serviceportal im Blick
Mit Blick auf das Thema „E-Government“, also die digitale Verwaltung, ist es von entscheidender Bedeutung, eine gute Online-Erreichbarkeit für die bereitgestellten Verwaltungsdienstleistungen zu schaffen. Das gelingt mit dem Serviceportal. „Ziel ist es, künftig alle internetfähigen Verwaltungsdienstleistungen auch online anbieten zu können“, so Guido Ponto, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung. „Über 70 Dienstleistungen sind bereits komplett online abzuwickeln.“

Imagebildung
Mit dem neuen Corporate Design entsteht auch optisch eine neue Identität. Das „UN“ steht nicht nur beim Logo dabei im Mittelpunkt. Die Idee: Der Kreis Unna ist Zentrum des Strukturwandels. Aus einer Region ohne Zukunft, einer Region der Unmöglichkeit ist eine Region der Chancen und Perspektiven geworden. „Statt des Unmöglichen stehen Begriffe wie unkonventionell, unerwartet oder unabhängig im Mittelpunkt“, sagt Volker Meier, Leiter der Stabsstelle Presse und Kommunikation. „Die Verwendung der Vorsilbe ‚UN‘ gibt uns spielerische Möglichkeiten im Regionalmarketing.“

Neben den vielen optischen Veränderungen gibt es jetzt auch eine akustische: Der Kreis Unna wird erstmals „hörbar“ – mit einem Soundlogo. Es wird bei Radiospots, Audiodateien und Videos eingesetzt und soll die Kreisverwaltung auch akustisch wiedererkennbar machen.

Kreisgesellschaften ziehen mit
Ein neues Design und einen neuen Internetauftritt haben auch die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU), Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) sowie die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna (GWA). Damit rückt auch optisch näher zusammen, was zusammengehört. PK | PKU




VKU präsentiert sich im neuen Gewand

Die VKU hat ab sofort ein neues Erscheinungsbild. Der Kreis Unna hat für sich und für alle kreiseigenen Unternehmen ein neues Corporate Design (CD) entwickeln lassen. So rückt die VKU mit dem Kreis Unna jetzt auch optisch näher zusammen.

Mit dem neuen Logo geht noch eine weitere Neuerung einher – der Kundenservice „fahrtwind“ wird ab sofort zum VKU Service. Der Grund dafür ist naheliegend, denn fahrtwind war eigentlich immer schon VKU. Und das soll nun auch den Kunden gegenüber deutlich werden. Für die Fahrgäste ändert sich nichts, außer „die Verpackung“: Die fahrtwind-Hotline wird zur Servicehotline der VKU, die fahrtwind App wird zur VKU App, die fahrtwind-Kundencenter zu VKU Service.

Auch die Submarken JederBus und NimmBus werden namentlich aufgelöst und laufen künftig unter der Flagge der VKU.

“Als Partner für alle Belange der Mobilität steht die Marke VKU künftig im Vordergrund und hat einen noch höheren Wiedererkennungswert. Mit dem neuen einheitlichen Erscheinungsbild machen wir das nun für jeden sichtbar“, so Christiane Doll, Abteilungsleiterin des VKU-Verkehrsmanagements.

Auskünfte zum Thema Mobilität finden Sie in der VKU App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store) und auf unserer Webseite unter www.vku-online.de.

Telefonische Auskünfte erhalten Sie beim kreisweiten VKU Service unter der Rufnummer 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 800 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, kostenlos aus allen deutschen Netzen).




„Wichtiger denn je“ lautet das Motto des 38. internationalen Frauentags in Bergkamen

„Wichtiger denn je“ Unter diesem Motto machte sich das Bergkamener Frauentags Team am vergangenen Donnerstag auf, den 38. internationalen Frauentag für das Jahr 2023 in Bergkamen zu planen. Am 12. März 2023 soll es ab 10.30 Uhr mit einem Sektempfang im Treffpunkt in Bergkamen an der Lessingstr. losgehen.

Am 08. März erinnern die Frauen daran, dass die vollständige soziale und politische Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch längst nicht selbstverständlich ist. Gerade in den Zeiten der Zeiten zunehmender Krisen ist der Blick auf die Gleichstellung wichtiger denn je, denn Krieg, Flucht oder Pandemien vertiefen die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zusätzlich.

Im künstlerischen Teil der Matinee wird das dynamische Damendoppel „Piplies und LaMinga“ eine improvisierte Comedy-Show mit Einfallsreichtum und Wortwitz darbieten.  as Frauentagsteam ist sich sicher, dass sich alle Gäste mit Spaß und guten Ideen auf eine sehr lustige und improvisierte Reise durch den Vormittag machen werden.

Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt 10 Euro (incl. Frauengedeck). Anmeldung ist in der Gleichstellungsstelle und den Geschäftsstellen der Fraktionen möglich.

Zu weiteren Planungen treffen sich die Teilnehmerinnen des Frauentagsteams am 14.02.23 um 18.00 Uhr in den Räumen des Stadtmuseums.

Weltweit wird der internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Er ist ein Tag für die Rechte der Frauen, für den Frieden und eine humane Gesellschaft. Dieser Tag wird dazu benutzt, um auf Themen aufmerksam zu machen, die für Frauen von besonderer Bedeutung sind.

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –Gruppen begangen.




Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar am ehemaligen KZ Schönhausen

Historisches Foto vom Wohlfahrtsgebäude in der Siedlung Schönhausen.

Im Rahmen eines öffentlichen Gedenkens mit Kranzniederlegung wird – wie im gesamten Bundesgebiet – am kommenden Freitag, 27. Januar, auch in Bergkamen wieder wie in jedem Jahr der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Die Gedenkstunde beginnt an diesem Tage um 16.00 Uhr vor dem Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Kamen/Bergkamen an der Lentstraße 22 in der Siedlung Schönhausen in Bergkamen-Mitte. Diese Gedenkstunde wird vom Bürgermeister Bernd Schäfer geleitet. In diesem Jahr organisiert der Arbeitskreis Demokratie zudem ein Rahmenprogramm. In diesem Zusammenhang wird Alexandra Khariakova von der Jüdischen Gemeinde im Kreis Unna e.V. eine Rede halten und die Gitarrengruppe der Evangelischen Martin-Luther-Kirchengemeinde wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.  Zur Teilnahme an dieser Gedenkstunde sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Der Ort des Gedenkens hat einen konkreten historischen Bezug zum Anlass des Gedenkens. Am Eingang des ehemaligen Wohlfahrtsgebäudes der früheren Zeche Grimberg I/II an der Lentstraße erinnert schon seit vielen Jahren eine Inschriftentafel  daran, dass die Nationalsozialisten in diesem Gebäudekomplex von März bis Oktober 1933 vorübergehend  ein provisorisches Sammellager für die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner eingerichtet hatten, um die Häftlinge dort mit Folterungen, Misshandlungen und Drohungen einzuschüchtern oder sie von dort aus in größere KZ-Lager im Emsland (Papenburg) oder nach Oranienburg nahe Berlin oder auch nach Dachau bei München zu verlegen.

Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog wurde der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 – in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1996 offiziell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt und wird seither als solcher begangen.

Mehr Informationen zum ehemaligen Konzentrationslager Schönhausen gibt es hier: https://bergkamen-infoblog.de/vor-80-jahren-begann-der-nazi-terror-im-kz-schonhausen/




Silvia Gosewinkel setzt sich weiterhin für politische Gefangene im Iran ein – neue Patenschaft übernommen

Silvia Gosewinkel mit einem Bild von Niloufar Shakeri

Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel hat eine zweite politische Patenschaft für die im Iran inhaftierte Niloufar Shakeri übernommen. Bisher sind keine Anklagepunkte bekannt.

Mit einer zweiten politischen Patenschaft für Niloufar Shakeri unterstützt Silvia Gosewinkel weiterhin politische Gefangene im Iran.

Niloufar Shakeri ist 22 Jahre alt und wurde bereits im Oktober inhaftiert. Berichten zufolge wurde sie im Dezember schwer gefoltert und mit inneren Blutungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Silvia Gosewinkel forderte bereits in mehreren Schreiben an den Botschafter der Islamischen Republik Iran Mahmoud Farazandeh, die medizinische Versorgung für Niloufar Shakeri sicherzustellen. Sie befindet sich aktuell im Hungerstreik. Über Niloufar Shakeri sind ihr außerdem bisher weder die Anklagepunkte noch das Gerichtsverfahren bekannt. „Daher fordere ich den Botschafter der Islamischen Republik Iran auch dazu auf, sich für Transparenz im Anklageverfahren einzusetzen. Die Anklagepunkte müssen bekanntgegeben werden“, so Gosewinkel.

„Das Verfahren gegen Niloufar Shakeri widerspricht der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. Seit Monaten protestieren viele Menschen im Iran für Freiheit, Gleichberechtigung und Menschenrechte. Das iranische Regime geht dabei brutal gegen die Proteste vor. Hinrichtungen, Massenhaft und Willkür der Regierung stehen auf der Tagesordnung“, erklärt die Landtagsabgeordnete für Bergkamen, Kamen und Bönen.

Die SPD-Landtagsfraktion empfing dazu im Dezember die Freiheitsaktivistin Daniela Sepheri im Landtag. Dabei berichtete Sepheri von den politischen Patenschaften für politische Gefangene im Iran. Diesem Anliegen haben sich viele Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion angeschlossen. Über 200 politische Patenschaften konnten bereits vermittelt werden.

„Ich appelliere mit der Patenschaft vor allem dafür, jedem Inhaftierten den Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl und zur medizinische Versorgung sicherzustellen“, so Gosewinkel.




Eröffnung der Ausstellung “Neofaschismus in Deutschland”

Im Treffpunkt an der Lessingstraße wird am Freitag, 27. Januar, dem an die Opfer des Nationalsozialismus, um 13.30 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland eröffnet. Dazu laden die „BürgerInnen gegen Rechts“ alle Interessierten ein.

Erarbeitet hat diese Ausstellung die VVN-BdA, die Vereinigung von Überlebenden des Faschismus, die sich im Zuge des Buchenwaldschwurs gegründet hatte, gemeinsam mit Partner:innen aus Gewerkschaften und Bündnissen gegen Rechts eine Ausstellung erarbeitet, die sich mit dem Neofaschismus in Deutschland auseinandersetzt.

Neben einleitenden Worten und einer kleinen Führung durch die Ausstellung durch Friedhelm Schaumann, einem pensionierten Studienrat für das Fach Geschichte, wird es auch einleitende Worte des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt Bergkamen Kay Schulte geben.




Im Mai Bürgerreise in die französische Partnerstadt Gennevilliers

In Bergkamen gibt es den Platz von Gennevilliers und in der französischen Partnerstadt die „Rue de Bergkamen“.

Nachdem 2019 die Reihe der Partnerstadtbesuche durch Bergkamener Bürgerinnen und Bürger mit einer Reise in das sachsen-anhaltinische Hettstedt abgeschlossen wurde, musste aufgrund der Corona-Pandemie eine zweijährige „Reise-Pause“ eingelegt werden.

Bürgermeister Bernd Schäfer freut sich daher umso mehr, dass endlich der Startschuss für die allseits beliebten Bürgerreisen fallen kann. Den Auftakt der Serie bildet in diesem Jahr die Stadt Gennevilliers.

Gennevilliers liegt ca. 5 km vom Herzen der Stadt Paris entfernt zwischen der „Bürostadt“ La Défense, den Champs-Elysées und den Flughäfen Roissy und Bourget. Mit ihrer guten Infrastruktur ist die Stadt inzwischen zu einem Wirtschaftszentrum herangereift und hat ihr Gesicht im Laufe der letzten Jahre grundlegend verändert. Nicht nur bürgerfreundlichere Wohnkonzepte, sondern auch die Schaffung von zusätzlichen Grünflächen haben das Stadtbild nachhaltig verbessert .

Die Reise dorthin soll in der Zeit vom 12. bis 14. Mai 2023 stattfinden. Neben dem Kennen-lernen der Partnerstadt Gennevilliers steht auch die Metropole Paris mit ihren Sehens-würdigkeiten auf dem Programm.

Die Kosten für die Fahrt mit dem Bus (5-Sterne-Komfort-Reisebus), Übernachtung und Halbpension werden sich pro Person voraussichtlich auf ca. € 450,00 im Einzelzimmer und            € 360,00 im Doppelzimmer belaufen.

Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere beim Besuch der Stadt Paris größere Entfernungen zu Fuß zurückgelegt werden müssen und deshalb Mobilität und eine gewisse Kondition unerlässlich sind.

Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2023! Eine schnelle Anmeldung wird empfohlen, da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden daher gebeten, sich rechtzeitig bei der Städtepartnerschaftsbeauftragten der Stadt Bergkamen, Frau Angelika Joormann-Luft,  Tel.: 02307 965-202, E-Mail: a.joormann-luft@bergkamen.de, anzumelden.




Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Sekundarschulen und Berufskollegs: Zeugnistelefon der Bezirksregierung für Eltern, Schülerinnen und Schüler

Verbunden mit der Ausgabe des Halbjahreszeugnisses des Schuljahres 2022/2023 bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg wieder ein Zeugnistelefon zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis an.

Unter der Zeugnis-Telefonnummer 02931/82-3388 stehen den Schülerinnen und Schülern der Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Sekundarschulen und Berufskollegs sowie deren Eltern Ansprechpersonen zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis zur Verfügung. Das Zeugnistelefon ist am Montag, den 23. Januar 2023 und Dienstag, den 24. Januar 2023 von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 15:00 Uhr und am Mittwoch, den 25. Januar 2023 von 09:00 bis 12:30 Uhr zu erreichen.

Außerhalb dieser Zeit besteht die Möglichkeit, sich mit Fragen an die zentrale Rufnummer 02931/82-0 zu wenden. Von dieser zentralen Rufnummer werden die Anrufe dann an die jeweiligen Ansprechpartnerinnen und -partner weitergeleitet.




Ratschlag Energie: Start der Hotline

Hilfestellung so leicht zugänglich wie nur eben möglich: Das ist die Idee der Hotline „Ratschlag Energie“, die seit diesem Montag offiziell am Netz ist. Das Angebot ist als eine Art Vermittlung zu verstehen und richtet sich an Menschen, die vor Problemen im Zusammenhang mit der Energiekrise stehen.

Die Hotline ist ein gemeinsames Projekt verschiedener Akteure, die Landrat Mario Löhr im Herbst an einen Tisch geholt hatte. AWO Schuldnerberatung und Verbraucherzentrale NRW sowie Agentur für Arbeit und Jobcenter Kreis Unna waren unter anderem an der Konzeption beteiligt. Der gemeinsame Anspruch ist, Menschen im Kreis Unna zu helfen – und zwar insbesondere denjenigen, die bislang gut über die Runden gekommen sind und noch keinen Kontakt zu Beratungsleistungen dieser Art hatten.

Das Angebot sollte simpel sein, die Wirkung aber möglichst groß. Und was ist einfacher, als eine Telefonnummer zu wählen? Wer den Eindruck hat, Beratung im Zusammenhang mit der Energiepreisentwicklung zu benötigen, muss nicht erst die geeignete Stelle suchen – sondern wird über die Hotline „Ratschlag Energie“ gleich an die richtige vermittelt. Die Fragestellungen können dabei vielseitig sein: Vielleicht hat der Energieversorger den Vertrag gekündigt oder die Lieferung eingestellt – im schlechtesten Falle wurde beispielsweise eine Energiesperre angedroht.

Mit Problemen wie diesen können Menschen sich an die Hotline „Ratschlag Energie“ wenden, die montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr unter Tel. 02303/271313 erreichbar ist. Die Mitarbeitenden der Hotline bieten selbst keine Beratung an, sondern filtern anhand eines Fragebogens die Stelle heraus, die am besten helfen kann – und vereinbaren auf Wunsch eine Rückrufbitte. In jedem Falle sollten Menschen sich aber zunächst an ihren Energieversorger wenden – insbesondere dann, wenn es um Fragen zu Jahresverbrauchsabrechnungen geht oder hohe Nachzahlungen beziehungsweise Abschlagszahlungen anstehen.

„Ich weiß, dass Energiekrise und Inflation in vielen Menschen Ängste und Sorgen auslösen“, sagt Landrat Mario Löhr. „Ich kann niemandem seine Sorgen nehmen. Aber ich versuche, meinen Einfluss so gut es geht geltend zu machen, um die Folgen bestmöglich abzufedern.“

Das war von Anfang an der Antrieb von Landrat Mario Löhr, als er im Herbst die Initiative ergriffen und den Runden Tisch Energiekrise ins Leben gerufen hatte. Da drohte der Winter noch weitaus dramatischer zu werden, zwischenzeitlich hat die Bundesregierung angesichts stark steigender Preise jedoch drei milliardenschwere Entlastungspakete auf den Weg gebracht, die insbesondere die hohen Energiekosten abfedern. Gleichwohl wollen die Projektbeteiligten an dem Konzept festhalten – insbesondere auch, weil damit zu rechnen ist, dass die Lage auch im nächsten Winter angespannt bleibt. Es sei gut, wenn man dann auf erprobte Konzepte zurückgreifen könne, so Landrat Löhr.

Neben der Hotline „Ratschlag Energie“ hat der Runde Tisch von Landrat Mario Löhr unter anderem Veranstaltungen für Wirtschaftstreibende und Verbraucher durchgeführt. Zudem läuft gegenwärtig ein gemeinsames Beratungsangebot, das in Kamen erprobt und je nach Nachfrage auf weitere Kommunen ausgerollt werden soll: An jedem Dienstag im Januar bieten Mitarbeitende von AWO Ruhr-Lippe-Ems, GSW Kamen, Bönen, Bergkamen und Verbraucherzentrale NRW sowie Jobcenter Kreis Unna und Stadt Kamen in der Zeit von 16 bis 18 Uhr in der Kamener Geschäftsstelle des Jobcenter eine gemeinsame Anlaufstelle für ihre Fragen rund um die Energiekrise an. PK | PKU