Bergkamener Bürgerbüro bietet Erleichterungen für Menschen mit Beeinträchtigungen

Schnellerer Service, kaum Wartezeiten – das hat das Bürgerbüro erreicht, indem es 2021 die Online-Terminvergabe einführte. Seitdem ist es möglich, Termine bequem von zu Hause aus und mobil zu reservieren. Diesen Service ergänzt das Bürgerbüro jetzt um weitere Erleichterungen speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen. Um es ihnen einfacher zu machen, ihr Anliegen im Bürgerbüro selbständig zu erledigen, wird ihnen ihr Termin nicht nur auf dem Bildschirm angezeigt, sondern zusätzlich über die Aufrufanlage angesagt. Außerdem erhalten sie Unterstützung falls sie gehbehindert oder auf den Rollstuhl angewiesen sind.

Auch blinde und sehbeeinträchtigte Menschen nutzen unter Verwendung entsprechender Hilfsmittel die Online-Reservierung von Terminen im Bürgerbüro. Vor Ort haben sie jedoch oft Schwierigkeiten, die kleine Schrift der Terminanzeige auf dem Monitor im Foyer des Rathauses zu lesen. Dieses Hindernis soll nun der Vergangenheit angehören. „Bei der Online-Terminbuchung wird daher jetzt auch abgefragt, ob eine Sehbeeinträchtigung besteht“, erläutert Markus Höll, Leiter des Bürgerbüros. In diesen Fällen zeigt das System den Termin wie üblich auf dem Monitor an und ruft ihn zusätzlich durch eine Sprachansage auf.

Außerdem können gehbehinderte Personen oder Rollstuhlfahrer bereits bei der Terminbuchung darauf hinweisen, dass sie in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder ein Assistenzbedarf besteht. „Auf Wunsch werden sie dann im Wartebereich abgeholt und zum Schreibtisch begleitet“, hebt Markus Höll den Servicegedanken des Bürgerbüros hervor. Mit den Neuerungen setzt das Bürgerbüro zugleich eine Anregung des Netzwerks Inklusion um, das sich zur Aufgabe gemacht hat den Inklusionsprozess der Stadt Bergkamen zu begleiten und mit Ideen und Vorschläge zu unterstützen.

„Mit der Einbindung der Abfragen in die Online-Terminbuchung tragen wir dazu bei, diesen Service für noch mehr Menschen zu einer echten Erleichterung zu machen und den Besuch des Bürgerbüros barrierefreier zu gestalten“, ergänzt Thomas Lackmann. Er ist bei der Stadtverwaltung für soziale Inklusion und Seniorenarbeit zuständig und dort Ansprechpartner für das Netzwerk Inklusion, dem unter anderem Vertreter von Heimbeiräten, Behindertenverbände und -vereine, Behindertenbeauftragte der Städte und Menschen mit Behinderung aus der Selbsthilfe angehören.

Um die Barrierefreiheit im Bürgerbüro weiter voranzubringen, hat das Netzwerk bereits einen neuen Vorschlag gemacht: Spätestens mit dem Umzug des Bürgerbüros aus dem Rathaus soll auch die akustische Barrierefreiheit in den Blick genommen werden. In den neuen Räumlichkeiten des Stadtfensters soll es eine Anlage für schwerhörige Personen geben, die in der Lage ist, Sprache und andere akustische Signale direkt auf ein Hörgerät zu übertragen.




Angepasste Förderprogramme der Stadt Bergkamen zum Klimaschutz erfreuen sich erhöhter Nachfrage

In der ersten Woche nach Inkrafttreten der neuen Förderrichtlinien zur Förderung von Gründächern, zur Anschaffung von Stecker-PV-Anlagen und zur Entsiegelung wurden bereits fünf Anträge gestellt und bewilligt. Bekanntlich hatte der Rat aufgrund der enormen Kostensteigerungen im Bauwesen die Höchstfördersummen für 2023 erhöht.

Mit diesen fünf Maßnahmen werden rund 11.600 € für den Klimaschutz investiert. Die Stadt bezuschusst diese Investitionen mit 4.550 €. Bewilligt wurden drei Dachbegrünungen jeweils in Oberaden, Rünthe und Overberge und die Anschaffung zweier Stecker-Photovoltaik-Anlagen in Rünthe.

„So kann es weitergehen“, sagt der neue für den Klimaschutz zuständige Baudezernent Toschläger. „Das Kommunale Klimaschutzkonzept und dessen Fortschreibung machen die Bedeutung der privaten Haushalte zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 deutlich. Deshalb stehen auch in diesem Jahr wieder insgesamt 30.000 € für die Förderung privater Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung.“

Alle Informationen zu den Klimaschutz-Förderprogrammen der Stadt Bergkamen, sowie Antragsformulare und Ansprechpartner sind auf der städtischen Website zur Verfügung gestellt:

https://www.bergkamen.de/wirtschaft-bauen-verkehr-umwelt/umwelt-klimaschutz/klima-foerderung/




Vereinsvertretertreffen in den Bergkamener Ortsteilen 2023 beginnen heute im Ortsteil Oberaden

Bürgermeister Bernd Schäfer.

Nach coronabedingter Pause laden die sechs Ortsvorsteher erstmalig wieder zum sogenannten Vereinsvertretertreffen ein. Eingeladen sind alle Vereine, Vereinsgemeinschaften, Organisationen und auch die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, Schulen und Kindergärten in den jeweiligen Stadtteilen.

Dabei werden u.a. die Termine der großen und größeren Veranstaltungen in diesem Jahr zusammengetragen. Traditionsgemäß wird auch ein Referat zu Schwerpunktthemen gehalten. In diesem Jahr gibt Bürgermeister Bernd Schäfer einen Rück- und Ausblick über die Stadtentwicklung in Bergkamen. Dabei geht er in den jeweiligen Treffen insbesondere auf die stadtteilbezogenen Projekte ein.

Hier nun die Termine der Treffen im Detail:

  • Oberaden/OV Michael Jürgens
    Termin: Dienstag, 21. Februar 2023, 19.00 Uhr
    Örtlichkeit: Neuer Veranstaltungsraum im Stadtmuseum, Jahnstraße 31, Bergkamen
  • Rünthe/OV Klaus Kuhlmann
    Termin: Donnerstag, 23. Februar 2023, 19.00 Uhr
    Örtlichkeit: Mensa Regenbogenschule, Rünther Straße 80, Bergkamen
  • Heil/OV: Dirk Slotta
    Termin: Montag, 6. März 2023, 20.00 Uhr
    Örtlichkeit: Vereinsheim Heil, Nördliche Lippestraße, Bergkamen
  • Overberge/OV Rainer Bartkowiak
    Termin: Mittwoch, 8. März 2023, 19.00 Uhr
    Örtlichkeit: Feuerwehrgerätehaus Overberge, Hansastraße 61, Bergkamen
  • Mitte/OV Franz Herdring
    Termin: Donnerstag, 9. März 2023, 19.00 Uhr
    Örtlichkeit: Sitzungssaal 1, Ratstrakt, Rathausplatz 1, Bergkamen
  • Weddinghofen/OV Rüdiger Hoffmann
    Termin: Mittwoch, 22. März 2023, 19.00 Uhr
    Örtlichkeit: Albert-Schweitzer-Haus, Schulstr. 8, Bergkamen



Stadt Bergkamen erleichtert Menschen mit Sehbehinderung Zugang zu Online-Angeboten

Schnell, einfach und bequem – das Internet verfügt über viele Vorzüge. Allerdings haben nicht alle Menschen etwas davon. Denn wer über eine Sehbehinderung verfügt, kann mit den meisten Webseiten nur wenig anfangen. Als Dienstleister geht die Stadt Bergkamen daher neue Wege, um ihre Services möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen. „Dank einer neuen Software ist unsere Webseite jetzt in großen Teilen barrierefrei und erreicht auch Personen mit eingeschränktem Sehvermögen“, zeigt Bürgermeister Bernd Schäfer, dass sich soziale Verantwortung und Wirtschaftlichkeit nicht widersprechen.

Die eigens angeschaffte Software verbessert den Zugang zur städtischen Webseite deutlich. So können die Nutzerinnen und Nutzer mehr als 25 Funktionen nutzen, um die städtischen Online-Angebote ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Beispielsweise indem sie die Schrift vergrößern, den Kontrast verstärken, den Umfang der einzelnen Funktionen verändern und aus verschiedenen Filtern für Farbenblindheit auswählen. „Der Anspruch ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger auf unsere Services zugreifen können“, betont Thomas Lackmann, bei der Stadt Bergkamen unter anderem zuständig für Inklusion und Seniorenarbeit.

„Barrierefreies Internet ist in einer Gesellschaft, die in rasantem Tempo altert und dabei gleichzeitig immer vielfältiger wird, die wichtigste Grundlage, um erfolgreich zu kommunizieren“, unterstreicht Lackmann. Weitere Maßnahmen zur Umsetzung einer barrierefreien Webseite sollen daher folgen. Eine gute Bedienbarkeit erhöhe damit auch die Zufriedenheit mit Online-Angeboten. Für weitere Informationen zur städtischen Webseite steht er gerne zur Verfügung. Telefonisch unter 02307/965-433 (vormittags von montags bis freitags) und per E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de




Gedenkveranstaltung anlässlich des 1. Jahrestags des Kriegsausbruchs in der Ukaine

Der Flüchtlingshelferkreis Bergkamen e.V und das Integrationsbüro der Stadt Bergkamen laden zu  einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 1. Jahrestags des Kriegsausbruchs in der Ukaine ein.

Beginn ist um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Bergkamen am Freitag, 24. Februar. Der Bürgermeister wird sprechen, ebenso Geflüchtete aus der Ukraine. Dazu gibt es aktuelle Bilder und Musik aus der Ukraine. Um 17.30 Uhr werden
die Kirchenglocken läuten und nach einer Schweigeminute können Kerzen entzündet werden.




Erbeben in der Türkei/Syrien: Ausländerbehörde richtet Schalter und Infostelle ein

Aufgrund des Erdbebens in der Grenzregion zur Türkei und Syrien denken viele Menschen auch im Kreis Unna darüber nach, betroffene Angehörige zu sich nach Deutschland zu holen. Türkische und syrische Staatsangehörige, die vom Erdbeben betroffen sind, benötigen für eine Einreise nach Deutschland ein gültiges Visum. Vorrausetzung dafür ist als erstes die Verpflichtungserklärung der Einladenden, die die Ausländerbehörde ausstellt. Das Land NRW hat darum gebeten, diese Ausstellungen zu priorisieren.

Die Ausländerbehörde des Kreises Unna kommt dem unverzüglich nach und richtet ab Montag, 20. Februar eine Infostelle in der Ausländerbehörde an der Zechenstraße 49 ein. Dort werden Fragen zum Antragsverfahren beantwortet. Unterstützt wird die Infostelle ab Mittwoch, 22. Februar von einem eigenen Schalter, sodass eine noch schnellere Bearbeitung von Anliegen in dem Zusammenhang ohne Terminvereinbarung erfolgen kann.

Zum Verfahren
Visa werden nicht von der Ausländerbehörde des Kreises Unna ausgestellt. Dafür ist das Auswärtige Amt mit seinen Vertretungen im Ausland zuständig. Und das soll jetzt einfacher gehen, wie das Auswärtige Amt mitteilt: Das Angebot der vereinfachten Visavergabe richtet sich an Personen, die individuell vom Erdbeben besonders betroffen sind (es droht Obdachlosigkeit oder bei behandlungsbedürftigen Verletzungen), die Angehörigen 1. oder 2. Grades (Ehepartner/-partnerin, Eltern, Kinder, Großeltern, Enkelkinder, Geschwister) von deutschen Staatsangehörigen oder von einer Person mit einem dauerhaften deutschen Aufenthaltstitel sind. Vollständige Anträge werden in den Visumantragsannahmezentren in der Türkei entgegengenommen.

Möchten in Deutschland lebende Personen Verwandtschaft aus dem Erdbebengebiet zu sich holen, gehört zum vollständigen Visumantrag auch eine Verpflichtungserklärung, mit der sie sich verpflichten, für alle aufgrund des Aufenthaltes des Ausländers in Deutschland entstehenden Kosten aufzukommen. Diese Verpflichtungserklärung wird für den Visumantrag benötigt. Der Antrag darauf wird von den zuständigen Ausländerbehörden vor Ort angenommen und ist in der Suche unter www.kreis-unna.de unter „Verpflichtungserklärung“ schnell zu finden.

Welche Unterlagen noch für einen Visumantrag benötigt werden und wo die Antragsannahmezentren in der Türkei sind, ist unter www.auswaertiges-amt.de und auf der Webseite des externen Dienstleisters iDATA unter idata.com.tr zu finden.

Betroffene des Erdbebens aus Syrien müssen sich an die Auslandsvertretungen in Amman, Beirut oder Istanbul wenden. Die Botschaft in Damaskus ist weiterhin geschlossen.

Ausländerbehörde reagiert
Wer eine Verpflichtungserklärung beantragen möchte, kann ab Mittwoch, 22. Februar ohne Termin in die Ausländerbehörde an die Zechenstraße kommen. Erste Beratungen zum Antrag sind bereits ab Montag, 20. Februar möglich. Mitzubringen sind der ausgefüllte Antrag und die darin aufgeführten zusätzlichen Dokumente.
Die Ausländerbehörde bittet zudem die Antragstellenden, sich solidarisch zu verhalten, damit den Betroffenen schnell geholfen werden kann: Anträge, bei denen die Voraussetzungen nicht gegeben sind, können nicht angenommen werden.

Visa verlängern
Auch türkische Staatsangehörige, die bereits ein Visum haben und das verlängern möchten, können sich an die Ausländerbehörde wenden. Visa werden unkompliziert zeitlich befristet verlängert, wenn eine Rückreise in das betroffene Erdbebengebiet nicht möglich ist und es keine anderweitige Aufnahmemöglichkeit in der Türkei gibt. PK | PKU




Bündnis 90/Die Grünen zeigen Film über ukrainische Frauen und ihrem Kampf für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit

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Der Ortsverband Bergkamen von Bündnis 90/Die Grünen lädt am Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine am kommenden Freitag, 24. Februar, um 17.30 Uhr zu einer Solidaritätsveranstaltung in den Treffpunkt an der Lessingstraße ein. Unter anderem wird der englische Kurzfilm „Oh, Sister“ mit deutschen Untertiteln gezeigt.

„Oh, Sister!“ ist ein 20-minütiger Dokumentarfilm über ukrainische Frauen, die sich den Herausforderungen der anhaltenden russischen Invasion stellen und für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit in der Ukraine kämpfen. Der Film zeigt auf bewegende Weise die Auswirkungen des Krieges und vermittelt der Welt ein Bild von mutigen, widerstandsfähigen und starken ukrainischen Frauen.

„Oh, Sister!“ folgt der Reise dreier Friedensnobelpreisträgerinnen nach Krakau und Lviv. Erzählt werden die Geschichten von sechs ukrainischen Frauen, die sich mit ihrem Einsatz täglich den Herausforderungen des Angriffskrieges stellen. Eine von ihnen, Oleksandra Matviichuk – eine Anwältin für Menschenrechte –  leitet das „Zentrum für bürgerliche Freiheiten“ (Center for Civil Liberties), welches im Jahr 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Der Film wurde im Juni 2022 von der ukrainischen Produktionsfirma 23/32 Films unter der Regie von der Ukrainerin Hanna Kapylova produziert. Er wurde initiiert von den zwei NGOs Nobel Women’s Initiative und United for Ukraine und anderen Partnern.




Ausbildung 2023: Bewerbungen sind beim Kreis Unna noch möglich

Es gibt noch Ausbildungsplätze. Bis Mitte April können sich angehende Azubis und Leute mit Interesse an einem dualen Studium noch beim Kreis Unna bewerben.

Am Sonntag, 16. April, schließt sich das Bewerberportal für die noch vorhandenen Plätze. Alle Ausbildungsberufe sind im Karriereportal der Kreisverwaltung unter www.kreis-unna.de/ausbildung zu finden. Im Karriereportal finden sich detaillierte Informationen zu den einzelnen Ausbildungsstellen. Start der Ausbildung ist noch in 2023.

Im Angebot sind die folgenden Ausbildungsberufe (mIwId):
– Kreissekretäranwärter*in
– Verwaltungsfachangestellte*r
– Heilerziehungspfleger*in
– Straßenwärter*in
– Vermessungstechniker*in
– Kreisvermessungsoberinspektoranwärter*in
– Lebensmittelkontrolleur*in
– Hygienekontrolleur*in

Zudem sind zwei duale Studiengänge im Angebot (mIwId):
– Kreisinspektoranwärter*in (Bachelor of Laws)
– Kreisvermessungsoberinspektoranwärter*in (Bachelor of Engineering)

Die Bewerbung ist schnell mit wenigen Klicks online erledigt und ist noch bis zum Sonntag, 16. April, möglich.

Kreis Unna als Arbeitgeber
Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeitende in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen.

Der Kreis Unna hat auch als Arbeitgeber einiges zu bieten: Künftige Azubis haben gute Aufstiegs- und Übernahmechancen, sie haben einen krisensicheren Arbeitsplatz, tun etwas Sinnvolles für die Gesellschaft, können sich auf flexible Arbeitszeiten freuen und werden fair nach Tarif bzw. Gesetz bezahlt. PK | PKU




Stadtspitzen und GSW einigen sich auf interkommunale Planung der Klimazukunft im Versorgungsgebiet Kamen, Bönen, Bergkamen

Die GSW und die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen kooperieren künftig noch stärker im Themenkomplex Klimaschutz.

Im Rahmen der gemeinsamen Ausrichtung der Klimazukunft im Versorgungsgebiet der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen und den Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen haben Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen, Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer und Bönens Bürgermeister Stephan Rotering mit GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl eine gemeinsame, noch stärkere strategische Ausrichtung für die Planung der Klimazukunft im Versorgungsgebiet vereinbart.

Hierzu wurde im Rahmen der Arbeitsorganisation ein Lenkungskreis mit Entscheidungsträgern der Kommunen und den GSW eingerichtet, um strategische Leitplanken für die energetische Planung in der Region festzulegen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachabteilungen in den Kommunen und die zuständigen Mitarbeiter der GSW sollen diese neue Aufgabenstellung gezielt und aktiv begleiten.

Der Themenkomplex Klimaschutz ist für die Kommunen und die Stadtwerke eine große Herausforderung mit viel Gestaltungspotenzial auf beiden Seiten. Besonders wichtig ist allen Beteiligten, dass konkrete Handlungsfelder und Projekte vor Ort bearbeitet werden und die regionale Verbundenheit gestärkt wird. Ziel ist es, gemeinsame Gestaltungsansätze zu definieren und daraus konkrete Maßnahmen gezielt abzuleiten.

Die Bandbreite der Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Region ist sehr vielschichtig und reicht von

  • der Gestaltung eines gemeinsamen Nachhaltigkeitskonzeptes,
  • den Aufbau von Klimaschutzsiedlungen,
  • die Implementierung von Erneuerbaren Energielösungen,
  • den Ausbau der E-Mobilität,
  • die kommunale Wärmeplanung und die Erstellung von Wärmekonzepten,
  • die Erstellung von Potenzialanalysen und deren Umsetzung,
  • die Untersuchung von Wasserstoffkonzepten,
  • etc.…..

Die konkreten Maßnahmen und Handlungsfelder sollen möglichst regelmäßig berichtet werden. So beschäftigten sich die Akteure bereits konkret in einem ersten Schritt intensiv mit dem Thema Straßenbeleuchtung. Trotz eines schon seit Jahren erfolgreich umgesetzten Konzeptes für eine effiziente Straßenbeleuchtung streben die Beteiligten eine weitere gemeinsame Optimierung in diesem Themenfeld an. Zentral wird zukünftig insbesondere das Thema kommunale Wärmewende sein. Hier lassen sich große Nachhaltigkeitspotentiale ausschöpfen, wenn alle Beteiligten frühzeitig und intensiv miteinander in den Austausch gehen.

Die GSW spielen bei der Energiewende eine zentrale Rolle als kommunaler Dekarbonisierungsdienstleister. Sie sind es, die den Klimaschutz aktiv in Kamen, Bönen und Bergkamen vor Ort umsetzen können. Die aktuellen Rahmenbedingungen erhöhen den Druck, die traditionelle Daseinsvorsorge mit der Ausrichtung auf Klimaschutz zu vereinen. Die kommunalen Eigentümer des Energieversorgers sollten somit ihrer GSW den notwendigen finanziellen Spielraum geben, um in eine nachhaltig gestaltete Zukunft für die Bürgerinnen und Bürger in der Region zu investieren.




Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes geben Entwarnung: Kein Blindgänger am Pantenweg

Erleichterung in Oberaden: Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg untersuchten heute Morgen südlich des Pantenwegs einen Verdachtspunkt, an dem sie aufgrund vorangegangener Messungen einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermuteten. Anstelle einer Fliegerbombe stießen sie in drei Meter Tiefe auf ein großes Metallteil, von dem keinerlei Gefahr ausgeht. Weitere Maßnahmen sind daher nicht erforderlich.

Aufgrund der Entwarnung entfallen alle vorsorglich angekündigten Sicherheits-vorkehrungen – einschließlich Absperrung und Evakuierung. Bürgermeister Bernd Schäfer dankt allen Einsatzkräften der Stadt sowie den externen Kräften, die im Dienst waren oder zum Einsatz bereit standen: „Wie bei früheren Ereignissen dieser Art haben auch diesmal alle Beteiligten professionell zusammengearbeitet und alle Aufgaben zuverlässig erledigt.“




Verdacht auf Bombenblindgänger am Pantenweg in Oberaden

Blindgaengerverdachtspunkt (grün) und Evakuierungsradius.

Im Rahmen der Bauarbeiten für die Landesstraße 821n hat sich südlich des Pantenwegs ca. 300 m östlich der Realschule Oberaden angrenzend an den Kuhbach ein Verdacht auf einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ergeben. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg wird am Donnerstag, 16. Februar, den in drei Meter Tiefe festgestellten Metallkörper freilegen und – sofern sich der Verdacht dabei bestätigt – den Blindgänger im Zeitraum von 13:00 bis 15:00 Uhr entschärfen. Zum Schutz der Bevölkerung ist es erforderlich, in einem Umkreis von 250 m um den Fundort alle Personen zu evakuieren und alle Straßen zu sperren.

Die Stadt Bergkamen wird die davon betroffenen rund 90 Anwohnerinnen und Anwohner heute per Handzettel über die Einzelheiten und den Ablauf der Evakuierung informieren. Personen, die für die Dauer der Maßnahme ein Ausweichquartier benötigen – zum Beispiel weil sie ihre Wohnung nicht aus eigner Kraft verlassen können oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind – stellt die Stadt Bergkamen die Mensa der Realschule Oberaden als Sammelstelle zur Verfügung. Die Betreuung vor Ort übernimmt das Deutsche Rote Kreuz.

Die Sperrungen nehmen die Polizei und Mitarbeiter der Stadt Bergkamen ab ca. 13:00 Uhr vor. Nach erfolgter Entschärfung erfolgt eine Entwarnung über die Webseite der Stadt Bergkamen, die lokalen Medien – darunter auch Antenne Unna – sowie die Warn-App NINA.