Hans Jürgen Neumann spendet der Stadt Bergkamen drei Sitzbänke

Hans Jürgen Neumann (l.) und Bürgermeister Bernd Schäfer an einer der drei gespendeten Bänke.

Bewegung an der frischen Luft – das schätzt Hans Jürgen Neumann mehr als vieles andere. Am liebsten ist er zu Fuß rund um seinen Wohnort Oberaden unterwegs. Dabei entstand der Wunsch nach zusätzlichen Sitzgelegenheiten, auf denen er sich bei längeren Spaziergängen zwischendurch kurz erholen kann. Kurz entschlossen ergriff er die Initiative und spendete der Stadt Bergkamen drei Bänke, die jetzt im Beisein von Bürgermeister Bernd Schäfer ihrer Bestimmung übergeben wurden. „Ab sofort kommen sie allen Bürgerinnen und Bürgern zugute“, dankte er Hans Jürgen Neumann für sein soziales Handeln.

„Selbst aktiv werden und sich für die Allgemeinheit einsetzen – das ist bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne“, zeigte sich Bernd Schäfer beeindruckt von der großzügigen Spende. Ihn freut besonders, dass sich gerade ältere Menschen jetzt in Oberaden und auf dem Hauptfriedhof – dort steht eine der drei neuen Bänke – bei Spaziergängen noch wohler fühlen. Und natürlich hatte er im Vorfeld sichergestellt, dass die Wünsche von Hans Jürgen Neumann bezüglich der Ausführung beachtet werden: „Die neuen Bänke verfügen über eine bequeme Rückenlehne und sind aufgrund der Metallausführung besonders pflegeleicht und langlebig.“




Baustellenbesichtigung: Interesse an der Wasserstadt Aden und IGA 2027 ist nach wie vor ungebrochen

Blick von der Halde am Datteln-Hamm-Kanal auf das Gelände der künftigen Wasserstadt Aden.

Allen Unkenrufen in den Kommentaren der Sozialen Meiden zum Trotz: Das Interesse an der Wasserstadt Aden ist nach wie vor sehr groß. Rund 2000 Interessenten haben sich in die Liste für einen möglichen Kauf eines Baugrundstücks eingetragen. Viele nutzten am Samstag die Gelegenheit zu einem Baustellenbesuch auf dem ehemaligen Oberadener Bergwerksgelände. Die Organisatoren setzten  außerdem einen zweiten Bus ein, der die Besucher im 20-Minuten-Takt auf die Halde parallel zum Datteln-Hamm-Kanal fuhr. Dort wird in fünf Jahren der Bergkamener Beitrag zur Internationalen Gartenbauausstellung 2027 eröffnet.

Bis dahin wird auf dem Haus-Aden-Gelände mehr zu sehen sein als jetzt. Die Oberfläche ist zwar modelliert, aber beim 840 mal 80 Meter großen Aden-See mit direktem Anschluss an den Dattel-Hamm-Kanal fehlt noch die Grund-Abdichtung. Bis dahin versickert das Wasser, dass sich schon jetzt bei starkem Regen im „See“ sammelt.

Thomas Reichling, der im Rathaus das Amt für Stadtplanung, Klimaschutz, Straßen und Grünflächen führt, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatten jede Menge den Besucherinnen und Besuchern zu erklären. Dazu gab es Informationen zum geplanten Grubenwasserhebewerk, für das auch der zweite Förderturm von Haus Aden weichen musste. Dieses Hebewerk wird nicht nur das Grubenwasser aus der Tiefe holen, damit es später in die Lippe fließen kann, es wird auch die Gebäude der Wasserstadt und andere Bereiche Bergkamens mit Fernwärme versorgen. Das gilt nicht nur für das vorhandene Fernwärmenetz. Auch im neuen Baugebiet in Weddinghofen und an der Hermann-Stehr-Straße in Oberaden werden keine Gasversorgungsrohre verlegt, sondern ans Fernwärmenetz angeschlossen. Dafür wird das 30 Grad warme Grubenwasser mittels Wärmepumpen auf 70 bis 80 Grad gebracht. Die dafür notwendige elektrische Energie soll von Photovoltaikanlagen über dem zentralen Parkplatz der Wasserstadt, vielleicht aber auch auf der Südböschung der Hamm-Osterfelder Bahnlinie kommen.

Als im vergangenen Jahr die Überlegungen in einem Ausschuss des Bergkamener Stadtrats vorgestellt wurden, gab es doch einige skeptisch dreinblickende Gesichter. Damals war aber noch die Welt in Ordnung und Erdgas war zu relativ günstigen Preisen zu haben. Das hat sich mit dem Ukraine-Krieg geändert. Die Chance auf eine krisensichere Wärmeversorgung dürfte ein weiteres Argument für Bauwillige sein, sich in der Wasserstadt niederzulassen. Entstehen soll auf Haus Aden rund 300 Wohneinheiten, darunter befinden sich auch Mietwohnungen in Mehrfamilienhäuser.




Gelegenheit zur Einsichtnahme in die Pläne und Stellungnahme zur Bebauung des „Erdbeerfelds“ in Oberaden

Nach der Durchführung der frühzeitigen Bürgerbeteiligung Ende 2021 erfolgt mit der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans Nr. OA 125 „Jahnstraße/Hermann-Stehr-Straße“ nun der nächste Verfahrensschritt. In der Zeit vom 23.05.2022 bis einschließlich 24.06.2022 liegt der Entwurf des Bebauungsplans Nr. OA 125 „Jahnstraße/ Hermann-Stehr-Straße“ einschließlich der Begründung sowie der vorliegenden umweltbezogenen Informationen zur Einsichtnahme für alle Bürger öffentlich aus. Die öffentliche Auslegung erfolgt während der Dienststunden montags, dienstags und donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr, mittwochs von 8.00 bis 14.30 Uhr und freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr beim Sachgebiet Stadtplanung, Klimaschutz der Stadt Bergkamen, Zimmer 517, Rathausplatz 1 in 59192 Bergkamen.

Die Einsichtnahme erfolgt nach vorheriger Terminabsprache unter der Rufnummer 02307 965 423 oder der E-Mail-Adresse s.wiese@bergkamen.de. Während der Auslegungsfrist können zum Entwurf des Bebauungsplanes Stellungnahmen schriftlich oder per Email vorgebracht oder beim Sachgebiet Stadtplanung, Klimaschutz der Stadt Bergkamen zur Niederschrift erklärt werden. Neben der öffentlichen Auslegung im Rathaus kann der Bebauungsplanentwurf einschließlich der oben genannten Unterlagen auch im Internet unter http://www.stadtplanung-bergkamen.de unter „Planliste / Aktuelle Beteiligungen“ eingesehen werden.

Zur Deckung des Wohnbedarfs in Bergkamen-Oberaden wird auf der überwiegend landwirtschaftlich genutzten Fläche östlich der Hermann-Stehr Straße in zentraler Lage ein neues Wohngebiet entstehen. Ziel des Bebauungsplans Nr. OA 125 „Jahnstraße/ Hermann-Stehr-Straße“ ist die Realisierung einer aufgelockerten Wohnbebauung mit überwiegend Einzel- und Doppelhäusern. Zudem ist innerhalb des Gebietes die Anlage einer Grünachse mit einem Schwerpunktspielplatz vorgesehen.

Der Rat der Stadt Bergkamen hat in der Sitzung am 31.03.2022 die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. OA 125 „Jahnstraße/ Hermann-Stehr-Straße“ im beschleunigten Verfahren gem. § 13a BauGB beschlossen. Ebenfalls in der o. g. Sitzung hat der Rat der Stadt Bergkamen den Entwurf des Bebauungsplans Nr. OA 125 „Jahnstraße/ Hermann-Stehr-Straße“ gebilligt und dessen öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen.




Meeresbiologe übernimmt von Ralf Sänger Geschäftsführung des Umweltzentrums Westfalen

Mit seinem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand gibt Ralf Sänger (3. v.l.) den Posten des Geschäftsführers der Ökostation weiter an Oliver Wendenkampf (3. v.r.). Foto: Umweltzentrum Westfalen

Das Umweltzentrum Westfalen hat einen neuen Geschäftsführer: Oliver Wendenkampf folgt auf den jahrzehntelangen Geschäftsführer Ralf Sänger, der in den Ruhestand geht. Wendenkampf ist Meeresbiologe und systemischer Sozialtherapeut und möchte das, was Sänger mit aufgebaut hat, zukunftsfähig weiterentwickeln. Am Montag, 16. Mai ist er offiziell vorgestellt worden – und Sänger verabschiedet.

Vor Ort waren neben dem neuen und dem alten Geschäftsführer des Umweltzentrums auch die Gesellschafter: der Kreis Unna und der Regionalverband Ruhr (RVR). Klaus-Bernhard Kühnapfel, Vorsitzender von Verwaltungsrat und Gesellschafterversammlung, würdigte dabei Sängers Arbeit: „Sänger ist ein Mann der ersten Stunde. Er hat das, was wir heute in Bergkamen haben, mit aufgebaut. Vor gut 30 Jahren ist das Umweltzentrum vom Kreis und dem RVR gegründet worden. Ralf Sänger war dabei. Er hat die Ökostation zu einem besonderen Lernort weiterentwickelt und Kooperationen mit vielen Partnern etabliert.“

Ebenfalls in die langjährige Wirkungszeit Sängers fallen diverse Umbauarbeiten, die er begleitete. Darunter auch der Bau des Gästehauses, das jetzt „Dr. Detlef Timpe Haus“ heißt, und der Bau des Fleischzerlegebetriebs Neuland von Bioland NRW, der 1999 entstanden ist und in den Folgejahren erweitert wurde. Auch die Gestaltung im Außenbereich geht auf das Konto des Diplom-Geografen: der Wanderpfad, der Aussichtsturm, der Lehrbienenstand und das Beobachtungsgewässer. Sänger geht in den Ruhestand: „dankbar für die ereignisreichen und erfüllenden Jahre.“

Thomas Holtmann, Referatsleiter Beteiligungssteuerung RVR: „Wir begrüßen den neuen, und bedanken uns beim ehemaligen Geschäftsführer für die langjährige, gute Zusammenarbeit. Das Umweltzentrum Westfalen ist ein wichtiger Baustein in der Umweltbildung beim Regionalverband Ruhr. Wie im Haus Ripshorst in Oberhausen oder am Heidhof in Bottrop erfahren Besucher und Besucherinnen hier, wie Naturschutz und Artenvielfalt zusammenhängen. Und was man selber im Alltag für ein intaktes Ökosystem und den Klimaschutz tun kann.“

Auch Ludwig Holzbeck, Umweltdezernent des Kreises Unna, dankt Sänger und blickt in Richtung Zukunft: „Sänger hat tolle Arbeit geleistet, seit der ersten Stunde. Mit Wendenkampf haben wir einen idealen Nachfolger gefunden. Ich freue mich auf die Arbeit mit der Umweltverwaltung und den weiteren Einrichtungen. Gemeinsam entwickeln wir die Ökologiestation weiter und schärfen ihr Profil.“

Oliver Wendenkampf übernimmt

Jetzt übernimmt der 61-jährige Meeresbiologe und Sozialtherapeut Oliver Wendenkampf. Am 1. Mai trat er seinen Dienst an. In seinen neuen Job bringt er viel Erfahrung als Geschäftsführer (Stationen in Brüssel, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Schleswig-Holstein), im Umgang mit Menschen und auch im Naturschutz mit. Auch mit Lokalpolitik kennt er sich als ehemaliger Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg aus.

Wendenkampf setzt voll auf ökologische und soziale Verantwortung. So will er als Mitglied des Deutschen Kinderschutzbundes und der Deutschen Gesellschaft für systemische Familientherapie das Umweltzentrum auch im sozialen Bereich weiter öffnen. Großes Potential sieht er auch im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. „Die interessante Konstellation auf dem Gelände, sowohl zukunftsfähige Wirtschaftsunternehmen in der Tierproduktion und -verarbeitung zu haben und das Gästehaus, aber auch gemeinnützige Vereine wie die Naturförderungsgesellschaft und die Biologischen Station, erhöht den Reiz der Aufgabe“, so Wendenkampf.




Bei Juniorwahl am Gymnasium Kandidatin der SPD klar vorn

Im Vorfeld der Landtagswahl NRW fand am Städtischen Gymnasium Bergkamen am vergangenen Donnerstag die Juniorwahl zum Landtag NRW statt. Zwischen 8 und 13:30 Uhr hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen sieben bis Q1 die Gelegenheit, ihre Erst- und Zweitstimmen zu vergeben. Wie wichtig den Schülerinnen und Schülern politische Partizipation ist, zeigt die hohe Wahlbeteiligung von 86,1 %.

Bei den Erststimmen im Wahlkreis Unna III-Hamm II setzte sich Silvia Gosewinkel mit 34 % der Stimmen durch. Bei den Grünen erhielt Maximilian Ziel 17,9 %, die FDP mit ihrem Kandidaten Sebastian Knuhr kommt auf 17,2 % der Stimmen. Darauf folgen Torsten Goetz (CDU) mit 10,8 % und Ulrich Lehmann (AfD) mit 9,2 % der Stimmen. Katja Wohlgemuth (Die LINKE) sicherte sich 6,9 % der Stimmen.

Bei den Zweitstimmen erhielt die SPD mit 29,6 % den höchsten Anteil, es folgen die Grünen und die FDP mit jeweils 14,6 % und AfD mit 10,6 %. Für die CDU entschieden sich 9,3 Prozent und für die Linke 6,1 %.

Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Landtagswahl, bei der sich die CDU vor der SPD und den Grünen die meisten Stimmen sichern konnte, zeigte das Gesamtergebnis der Juniorwahl in NRW die SPD vor der CDU und den Grünen. Auffällig: Bei den Schülerinnen und Schülern hatte die FDP deutlich bessere Karten (15,6 %) als bei der offiziellen Wahl.

Alexander Höll, Schülersprecher des SGB, zeigte sich mit dem Verlauf der Juniorwahl zufrieden: „Als Schülervertretung können wir ein positives Fazit ziehen. Wir sehen ganz klar, dass die Schülerinnen und Schüler die Opposition in Düsseldorf, aber auch die Regierung in Berlin unterstützen. Der linksliberale Trend der Jugend ist im Ergebnis erkennbar“, fasst Alexander Höll zusammen. Sorge bereitet ihm hingegen das diesmal vergleichsweise starke Abschneiden der AfD: „Das hohe Ergebnis der AfD an unserer Schule beunruhigt uns. Dass die AfD es auf den 4. Platz schafft, sollte uns allen zu denken geben! Letztlich ist es immer einfach zu sagen, dass der ein oder andere aus ‚Spaß‘ die AfD gewählt hat und nicht die Ernsthaftigkeit besitzt, doch sicher kann das am Ende keiner sagen.“

 




Das muss zu denken geben: Wahlbeteiligung in Bergkamen nur bei 47,28 Prozent

Auch Bürgermeister Bernd Schäfer gehörte zu den Krankmeldungen. Für Beigeordnete Christine Busch war die Moderation der eingehenden Ergebnisse aus den Wahllokalen am Sonntagabend eine echte Premiere.

Nur jede/r zweite Bergkamener/in hatte an der Landtagswahl 2022 teilgenommen. Genau lag die Wahlbeteiligung bei 47,28 Prozent. Dieses Ergebnis nach der Auszählung aller Stimmen kurz nach 20 Uhr am Sonntagabend muss alle Politikerinnen und Politiker in der Nordbergstadt sehr nachdenklich stimmen. Das offensichtliche Desinteresse am Urnengang setzte sich im Ratstrakt fort. Die Stadt hatte wieder ein Wahlstudio eingerichtet, dass die Ergebnisse aus den Wahllokalen präsentierte. Vor allem die Vertreterinnen und Vertreter der SPD glänzten durch Abwesenheit. „In Urlaub oder Krank“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Julian Deuse.

Immerhin stellte die SPD mit Silvia Gosewinkel die Siegerin im Wahlkreis Bergkamen, Kamen, Bönen. In Bergkamen entfielen auf sie 43,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Torsten Götz (CDU) erreichte 26,21 Prozent, Maximilian Ziel (Bündnis 90 / Die Grünen) 12,34 Prozent, Ulrich Lehmann (AfD) 8,26 Prozent, Sebastian Knuhr (FDP) 4,61 Prozent.

Für CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel und seinen Parteifreunden hatte der Wahlsieg seiner Partei auf Landesebene einen unangenehmen Aspekt. Heimatministerin Ina Scharrenbach, die 2017 noch in Wahlkreis Bergkamen, Kamen, Bönen angetreten war, wechselte diesmal in den Nachbarwahlreis Lünen, Werne, Selm. Auch dort konnte sie den SPD-Kandidaten Rainer Schmeltzer nicht Schlagen. Allerdings wird sie auch nicht über die Landesliste in den Landtag einziehen, obwohl sie dort auf Platz 2 direkt hinter Ministerpräsident Hendrik Wüst platziert war. Weil die CDU 76 Direktmandate gewinnen konnte, „zog“ ihre Landesliste überhaupt nicht. Immerhin konnte die CDU mit 41,83 Prozent den Stadtteil Heil gewinnen. Alle anderen Stadtteile gingen, wenn auch mit Stimmverlussten, an die SPD.

Die Grünen, die im Übrigen die größte Besuchergruppe im Wahlstudio stellten, freuten sich über die Verdoppelung ihres Stimmenanteils im Vergleich zur Landtagswahl 2017. Zufrieden können sie aber auch sein, dass wohl keine Regierungsbildung in Düsseldorf ohne sie gehen wird.




Bergauf klagt gegen das Land NRW: Passage im Verfassungsschutzbericht sei „verleumderisch“

BergAUF Bergkamen klagt zusammen mit drei anderen kommunalen AUF-Bündnissen gegen das Land NRW. Es geht eine Passage  im jüngsten Verfassungsschutzbericht, die BergAUF als „verleumderisch“ bezeichnet. Verhandelt wird die Klage am kommenden Mittwoch, 18. Mai, ab 9 Uhr vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf. Zur Unterstützung soll vor dem Verwaltungsgericht ein Kundgebung stattfinden.

Stein des Anstoßes ist folgende Passage im Verfassungsschutzbericht NRW 2021: „Da sich die MLPD in einer fortdauernden Verfolgungssituation durch den Staat und seine Organe wähnt, agiert sie auf kommunaler Ebene verdeckt. Hier unterstützt die Partei angeblich unabhängige Personenwahlbündnisse wie die Organisation alternativ, unabhängig, fortschrittlich (AUF), die zum Teil personell mit der MLPD verflochten sind.“

Juristisch vertreten werden die Bündnisse durch Rechtsanwalt Roland Meister aus Gelsenkirchen. Er bewertet diese Passagen des Verfassungsschutz-Berichtes so: „Es stellt eine massive Diskriminierung dar, die unmittelbar in die demokratischen Rechte und Freiheiten der Wahlbündnisse eingreift. Bei den Kommunalwahlen waren sie eine direkte Wahlbehinderung und im Ergebnis eine antikommunistisch motivierte Wahlbeeinflussung zum Nachteil demokratischer überparteilicher Kräfte.“

Dazu erklärt der Vorstandssprecher von BergAUF Bergkamen, Werner Engelhardt so: „Weil wir überparteilich sind und uns weigern, der herrschenden antikommunistischen Doktrin zu folgen. Wir arbeiten mit allen Demokraten auf Augenhöhe zusammen, auch mit Marxisten-Leninisten! Bei uns hat Antikommunismus keine Chance! Das ist eine wichtige Lehre aus der Geschichte. “




Kaczmarek: Mehr als 4,3 Millionen Euro vom Bund für den Städtebau im Kreis Unna – davon 1,3 Mio. Euro für die Wasserstadt

Oliver Kaczmarek

Seit mehr als 50 Jahren ist die Städtebauförderung das wichtigste Instrument einer integrierten Stadtentwicklung und hat das Bild vieler Städte und Gemeinden geprägt. Ganzheitliches Planen, Entscheiden und Handeln, aber auch Engagement, Initiative und Kreativität der Bürger*innen vor Ort werden durch die Städtebauförderung zum Ausgangspunkt einer vorausschauenden und bedarfsgerechten Stadtentwicklung. Von 1971 bis 2021 wurden mehr als 12.100 Gesamtmaßnahmen durch die Städtebauförderung vorangetrieben – in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 ca. 19,6 Milliarden Euro für die Städtebauförderung bereitgestellt.

Auch der Kreis Unna profitiert seit Jahrzehnten von den Bundesmitteln. Allein in den vergangenen zwei Jahren flossen wieder Finanzmittel in Höhe von mehr als 4,3 Millionen Euro aus der Städtebauförderung des Bundes in die Kommunen des Kreises. „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder, Städte und Gemeinden“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek anlässlich des bundesweiten Tags der Städtebauförderung, der am 14. Mai unter dem Motto „Wir im Quartier“ stattfindet.

Die Summe der vom Bund in den Jahren 2020/2021 zur Verfügung gestellten Mittel teilt sich wie folgt auf die Kommunen und die jeweiligen Projekte auf: Nach Unna flossen insgesamt 841.000 Euro: 669.000 Euro aus dem Programm „Lebendige Zentren“ für die Innenstadt; 172.000 Euro erhielt die Stadt aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ für Königsborn Süd-Ost. Schwerte profitierte von 227.000 Euro für die Innenstadt aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ und Fröndenberg von 478.000 Euro für die Innenstadt aus dem Programm „Lebendige Zentren“. Kamen wiederum erhielt 1,367 Mio. Euro: 1,125 Mio. Euro für die Belebung der Innenstadt und weitere 242.000 Euro für den Stadtteil Heeren-Werve – jeweils aus dem Programm „Lebendige Zentren“. Aus demselben Programm erhielt Bönen 54.000 Euro für den Bahnhof und sein Umfeld. 1,385 Millionen Euro flossen nach Bergkamen für die Wasserstadt aus dem Programm “Wachstum und nachhaltige Erneuerung”.




Briefwahl nur noch bis Freitag – Wahlaufruf des Bürgermeisters

Von den rund 36.000 Wahlberechtigten der Stadt Bergkamen haben zwischenzeitlich rund 7.000 Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit der Briefwahl genutzt. Bei der letzten Landtagswahl 2017 waren es insgesamt 4.300 Briefwähler. Briefwahlanträge können nur noch bis zum kommenden Freitag, 18.00 Uhr angenommen werden. Zu diesem Zweck hat das Wahlamt ausnahmsweise an dem Freitag bis 18.00 Uhr geöffnet. Sollte also jemand noch an diesem Tage Briefwahl beantragen, so wird er gebeten, sich direkt bei der Stadtverwaltung zu melden.

Wichtig: Alle Wahlbriefe müssen am Wahltag bis spätestens um 18.00 Uhr im Rathaus eingegangen sein. Daher werden alle kurzfristigen Briefwähler gebeten, diese persönlich im Rathaus vorbeizubringen oder vorbeibringen zu lassen.

Bürgermeister Bernd Schäfer appelliert an alle Wahlberechtigten, von ihrem staatsbürgerlichen Recht, ihrem Wahlrecht, Gebrauch zu machen und damit zu einer überzeugenden Wahlbeteiligung aktiv beizutragen. „Nur wer zur Wahl geht, bestimmt mit, wer das Land Nordrhein-Westfalen in den nächsten fünf Jahren repräsentiert und regiert“.

Am Wahlabend wird es wieder ein öffentliches Wahlstudio geben. Der Zugang zum Wahlstudio erfolgt unter Beachtung der 3-G Regelung mit Maskenpflicht. Auch besteht wieder die Möglichkeit, über das Internet die bei der Stadtverwaltung eingehenden Ergebnisse live mitzuverfolgen. Unter www.bergkamen.de werden die aus den Wahllokalen gemeldeten Ergebnisse sofort eingestellt.

 




Info-Stand der SPD Weddinghofen Heil vor dem Netto mit Landtagskandidatin Silvia Gosewinkel

Silvia Gosewinkel

Am kommenden Samstag, 14. Mai, von in der Zeit 10-12.30 Uhr bietet die SPD Weddinghofen-Heil wieder einen Infostand zur Landtagswahl vor dem örtlichen Netto an der Schulstraße in Weddinghofen an.

Die SPD-Landtagskandidatin Silvia Gosewinkel wird ebenfalls für Gespräche mit den Weddinghofer*innen vor Ort sein, um über aktuelle Themen und Informationen zur Landtagswahl am kommenden Sonntag mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen.




Frauentag 2022 mit Comedy und viel Begegnung

Comedytheater „Lennhardt + Lennhardt“

Die Vorbereitungen zum Bergkamener Frauentag im August sind vielversprechend: Ein zweites Mal traf sich jetzt das Bergkamener Frauentagsteam gemeinsam mit Martina Bierkämper, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen, und schnürte ein Veranstaltungspaket mit Theater und viel Zeit für Gespräche.

Besondere Akzente wird zum Frauentag am Sonntag, 28. August, das Comedytheater „Lennhardt + Lennhardt“ aus Witten mit einer Mischung aus komischen Szenen, Stand up und Musik setzen. Zudem räumt das Frauentagsteam den Gästen im Anschluss viel Zeit zum Austausch und gemeinsame Gespräche ein.

„Begegnungen sind ein großes Thema dieses Frauentages“, sagt Martina Bierkämper. „Immerhin haben wir mehr als zwei Jahre darauf gewartet, wieder gemeinsam und in dieser Form den Frauentag feiern zu können. Das ist eine lange Zeit und ich hoffe, dass die Matinée einmal mehr auf Gegenliebe stößt.“ Ab 11 Uhr erwartet die Besucherinnen des Treffpunkts am 28. August neben dem Programm zudem ein „Frauengedeck“ und eine kleine Überraschung.

Bereits zum Internationalen Frauentag am 8. März gab es eine Wiederauflage der Postkarten aus dem Vorjahr. Während auf der Vorderseite Astrid Lindgren auch in diesem Jahr dazu auffordert „frech, wild und wunderbar zu sein“ gibt es auf der Rückseite zusätzlich unter dem Stichwort „Save the date“ weitere Angaben zum Bergkamener Frauentag im August – inklusive QR-Code. Alle Neuigkeiten rund um den Frauentag können hier nachgelesen werden.