Neue Karte auf der städtischen Homepage bietet jede Menge Infos

Auf der Homepage der Stadt www.bergkamen.de gibt es jetzt in geballtes Informationspaket in Form eines Kartenwerks, in dem bisher rund 14.000 Einzelinformationen vom Standort von Altglascontainern bis hin zu den Bebauungsplänen eingearbeitet sind.

Das neue Kartenangebot auf der Homepage der Stadt Bergkamen.
Das neue Kartenangebot auf der Homepage der Stadt Bergkamen.

Das Schöne ist: Es lassen sich per Mausklick bestimmte Themen darstellen, sodass man nicht von einer Informationsflut „erschlagen“ wird. In der Kategorie „Freizeit/Erholung“ gibt es zum Beispiel den Unterpunkt „Baden“. Auf einem Blick sieht dann der Interessierte, wo in Bergkamen Abkühlung bei hochsommerlichen Temperaturen zu haben ist.

Besonders wertvoll ist dieses neue Angebot für Ortsfremde. Wer in Bergkamen bauen möchte, sei es ein eigenes Häuschen oder für einen Gewerbebetrieb, findet nicht nur eine Darstellung der Bebauungspläne, sondern wird auch per Mausklick zu den Unterlagen und auch zu den Ansprechpartnern im Rathaus weitergeleitet.

Bürger zur Mithilfe aufgefordert

Bürgermeister Roland Schäfer und Planungsamtsleiter Thomas Reichling, unter dessen Federführung dieses reichlich aufgemöbelte Kartenwerk auf Grundlage der auch schon bisher verwendeten RVR-Karten entstanden ist, geben zu, dass längst noch nicht alles perfekt ist. Gern möchte Thomas Reichling bald die VKU-Haltestellen oder die Hausnummern einarbeiten.

Beide räumen auch ein, dass es trotz aller gründlicher Vorarbeit Fehler gibt. So gibt es, wird der geschichtlich Interessierte sofort feststellen, keinen Hinweis auf die beiden bedeutenden Bergkamener Bodendenkmäler, das Römerlager in Oberaden und die Bumannsburg in Rünthe. Den Begriff „Römerpark“ gibt es gar nicht. Die Holz-Erde-Mauer wird lediglich in der Rubrik „Tourismus“ als Aussichtspunkt“ dargestellt.

Unglücklich ist auch der Name des Angebots „Geodatenserver“. So hieß bisher auch die RVR-Karte auf der städtischen Homepage. Dass sich jetzt dahinter vielmehr verbirgt, wird nicht deutlich.

Hier setzen Schäfer und Reichling auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger: Wer einen griffigen Namen für das neue Angebot weiß oder Fehler entdeckt hat, sollte sich bitte bei der Stadt per Mail unter info@bergkamen.de melden.




Bürgermeister-Stimmzettel haben keinen Fehler

„Bürgermeister-Stimmzettel haben keinen Fehler!“ Das stellt die Stadt entschieden fest und verweist auf die Wahlgesetze.
„Leider wird derzeit im Internet verbreitet, dass der Stimmzettel zur Wahl des Bürgermeisters der Stadt Bergkamen einen Fehler aufweist“, heißt es in der Erklärung. Wobei mit Internet nicht der „Bergkamen-Infoblog oder die „Bergkamener Nachrichten auf Facebookl gemeint sind.

Die Hinweise im Internet beziehen sich auf die Ziffernfolge auf dem Stimmzettel. Hier folgt nach der Ziffer 3, dem Wahlvorschlag der Grünen, die Ziffer 5, der Wahlvorschlag von BergAUF. „Dass die Ziffer 4 hier nicht verwendet wird ist aber richtig“, betont die Stadt. Die Ziffernfolge auf dem Bürgermeisterstimmzettel richte sich nämlich nach der Ziffernfolge auf dem Stimmzettel zur Stadtratswahl. Dort sei die FDP an Ziffer 4 und da diese keinen Bürgermeisterkandidaten stellten, müsse diese Ziffer auf dem Bürgermeisterstimmzettel frei bleiben.

Ähnlich ist es übrigens auf dem Stimmzettel zur Landratswahl. Dort ist die Ziffernfolge 1, 2, 3, 6, 9″, heißt es abschließend in der Erklärung.




CDU-Wahlstandaktion auf dem Wochenmarkt

Am kommenden Donnerstag führt die CDU Bergkamen auf dem Marktplatz eine
Standaktion zur Kommunalwahl durch.
Die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen sich zwischen
09.30 Uhr und 12.00 Uhr über die kommunalpolitischen Ziele der CDU zu
informieren.

CDU Bürgermeisterkandidatin Martina Plath wird den Wählerinnen und
Wähler zwischen 09.30 Uhr und 11.30 Uhr Rede und Antwort stehen. Im
Zeitraum 09.30 Uhr bis 11.00 Uhr wird auch der CDU Landratskandidat
Wilhelm Jasperneite vor Ort sein.




Grüne fordern: Kreis soll gegen Betriebszeitenverlängerung am Flughafen Dortmund klagen

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Bezirksregierung Münster zur Erweiterung der Betriebszeiten am Flughafen Dortmund. Sie wollen, dass der Kreis Unna gegen die Betriebszeitenverlängerung klagt.

„Die unmittelbare Betroffenheit des Kreises in den Auswirkungen dieser Genehmigung lässt überhaupt keine andere Wahl“, so Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag. Dabei verweisen die Grünen auf eine Stellungnahme des Landrats  aus 2011, in der der Kreis  die Gründe aufgeführt hat, warum der Kreis einer Änderung der Betriebserlaubnis nicht zustimmt.

Unter anderem wurden Verfahrensfehler im Hinblick auf die Landesentwicklungsplanung festgestellt. „In den vorliegenden Antragsunterlagen wird jedoch deutlich, dass bei Umsetzung der Vorgaben durch das novellierte Fluglärmgesetz die Lärmschutzbereiche sich massiv erweitern werden, so dass die bisherige Darstellung der Schutzzone des LEP (IV) in Frage zu stellen ist und ebenfalls zwingend einer Neuberechnung  und –darstellung bedarf“, so ein Zitat aus der Sitzungsvorlage 154/11 für den Kreistag, den die Grünen nochmals präsentieren.

Im Jahr 2013 habe der Regionalverband Ruhr (RVR) in seinen Planungsvorgaben im LandesEntwicklungsPlan NRW (LEP) dem weiteren Ausbau und auch entsprechend dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (FlugLärmG) der Verlängerung der Betriebszeiten eine Absage erteilt. „Diese Planungsvorgaben eröffnen keine weiteren Abwägungen im Genehmigungsverfahren. Darum kann sich aus grüner  Sicht die Bezirksregierung Münster nicht über diesen Beschluss hinweg setzen und die Betriebszeiten in die Nachtstunden weiter ausdehnen“, betont die Grünen-Krteistagsfraktion.

 




3.300 haben gewählt – Briefwahlanträge nur bis zum 23. Mai

Von den rund 38.000 Wahlberechtigten der Stadt Bergkamen haben zwischenzeitlich 3.300 Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit der Briefwahl genutzt.

Der Weg zum Briefwahlbüro im Ratstrakt ist sehr leicht zu finden.
Der Weg zum Briefwahlbüro im Ratstrakt ist sehr leicht zu finden.

Wahlleiter Dr.-Ing. Peters erklärt, dass nur noch bis Freitag, 23. Mai, 18.00 Uhr, Briefwahlanträge angenommen werden können. Zu diesem Zweck hat das Wahlamt ausnahmsweise an dem Freitag bis 18.00 Uhr geöffnet. Sollte also jemand noch an diesem Tage Briefwahl beantragen, so wird er gebeten, sich direkt bei der Stadtverwaltung zu melden. Nur wegen nachgewiesener plötzlicher Erkrankung besteht weiter die Möglichkeit, am Wahlwochenende Briefwahlunterlagen zu beantragen.

Da für die Kommunalwahl gilt, dass die Wahlbriefe spätestens um 16 Uhr, also zwei Stunden vor Ende der Wahlzeit, im Rathaus eingegangen sein müssen, werden alle kurzfristigen Briefwähler gebeten, diese persönlich im Rathaus vorbeizubringen oder vorbeibringen zu lassen.

Wahlstudio im Ratssaal – Ergebnisse im Internet

Wie bereits bei den vergangenen Wahlen, wird die Stadtverwaltung Bergkamen am Wahlabend ab 18.00 Uhr im Ratssaal ein Wahlstudio einrichten. Es werden sämtliche eingehenden Ergebnisse aus den Bergkamener Wahllokalen auf Großleinwand dargestellt.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, über das Internet die bei der Stadtverwaltung eingehenden Ergebnisse live mitzuverfolgen. Unter www.bergkamen.de werden die aus den Wahllokalen gemeldeten Ergebnisse eingestellt. Ebenso geht dies über die Smartphone-App „Wahlportal“, erhältlich für die gängigen Smartphones. Ein entsprechender QR-Code, der zu dieser App führt, ist ebenso auf der städtischen Homepage zu finden.




CDU-Standaktionen zur Kommunalwahl

Am kommenden Samstag, 17. Mai, führt die CDU Bergkamen in vier Ortsteilen
Standaktionen zur Kommunalwahl durch:

  • Rünthe 09.00 – 12.00 Uhr Rünther Straße (Parkplatz Aldi)
  • Mtte: 09.30 – 12.00 Uhr Präsidentenstraße/Fußgängerzone (Höhe Schnückel)
  • Oberaden: 10.00 – 12.00 Uhr Jahnstraße (Parkplatz Rewe)
  • Weddinghofen: 10.00 – 12.00 Uhr Schulstraße (Höhe Netto)

Die CDU-Bürgermeisterkandidatin Martina Plath wird von 09.00 bis 10.30 Uhr
am Stand in Rünthe den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen.




SPD-Rundgang durch Weddinghofen

Die SPD Kandidaten für die Kommunalwahl Knut Bommer, Julian Deuse und der Kreistagskandidat Jens Schmülling, machen am Samstag, den 17. Mai gemeinsam mit dem SPD Ortsvereinsvorstand einen Rundgang durch ihre beiden Wahlbezirke.

Treffpunkt ist um 16 h vor den Kuhbach Stuben, dort gibt es eine kleine Erfrischung. Von dort startet der Rundgang über die Kuhbachtrasse, es geht weiter über den Lindenweg, Schulstr., durch das alte Dorf, über den Mittelhorst bis um Alevitischen Kulturverein. Dort wird zum Abschluss gegrillt und es gibt kalte Getränke. Es wird damit gerechnet das der Abschluss dort um 17.30 h beginnt.
Alle Interessierten sind herzlich zum Rundgang oder aber direkt zum Abschlussgrillen herzlich eingeladen.




SPD Mitte ehrt Jubilare

Am kommenden Sonntag, 18. Mai, werden um 11 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße langjährige Mitglieder des SPD-Ortsvereins Bergkamen-Mitte für ihre Treue geehrt. Die Ehrung erfolgt durch den Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek und Landrat Michael Makiolla.




Herbert Heldt KG will bereits im Frühjahr 2015 in den Logistikpark einziehen

Der Geschäftsführer der Herbert Heldt KG, Roland Klein, hat es jetzt doch eilig. Am Mittwoch überreichte er zusammen mit Mario Kling und zwei Bauingenieurinnen von der Goldbeck West GmbH im Rathaus den Bauantrag für die erste große Ansiedlung im Logistikpark A2. Bereits Ende Juni soll auf dem 95.000 Quadratmeter großen Gelände zwischen Autobahn und Lünener Straße der erste Spatenstich gesetzt werden. Sein Ziel ist es, mit 180 Mitarbeitern vom bisherigen Standort in Dortmund im April oder Mai 2015 umzuziehen.

So soll das Gebäude der Herbert Heldt KG im Logistikpark A 2 aussehen.
So soll das Gebäude der Herbert Heldt KG im Logistikpark A 2 aussehen.

Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters bezeichnete diesen Zeitplan als „ehrgeizig“, aber auch nicht ganz unrealistisch. Bereits vor zwei Wochen gab es zwischen Vertretern des Generalunternehmers Goldbeck und des Bergkamener Baudezernats ein Vorgespräch. Ein wichtiges Thema sei der Brandschutz gewesen. Hier ist der Kreis Unna als Prüfbehörde zuständig. Peters geht davon aus, dass bis Ende Juni zumindest eine Teilbaugenehmigung erteilt werden könne. Der Start der Erdarbeiten wäre dann möglich.

Bei diesem ersten Vorgespräch brachten die Ingenieure von Goldbeck West auch eine Computeranimation zur äußeren Gestalt des Bürogebäudes samt Lagerhalle mit. Peters wie auch Bürgermeister Roland Schäfer verhehlten am Mittwoch nicht, dass die Optik dieser modernen Architektur ihnen sehr gefalle. Es setze auch einen Maßstab für die weiteren Ansiedlungen im Logistikpark. Wie WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom berichtete, sollen die Erschließungsarbeiten für den 2. Bauabschnitt nach der Ernte des Dinkels im Herbst gestartet werden.

Unternehmen plant langfristig eine Erweiterung

Bauingenieurin Ulrike Gellermann übergibt den Bauantrag im Bergkamener Rathaus. Die Herren von links: Dr. Michael Dannebom, Roland Schäfer, Roland Klein und Dr. Hans-Joachim Peters.
Bauingenieurin Ulrike Gellermann übergibt den Bauantrag im Bergkamener Rathaus. Die Herren von links: Dr. Michael Dannebom, Roland Schäfer, Roland Klein und Dr. Hans-Joachim Peters.

Die Heldt KG wird im ersten Schritt etwas mehr als 50 Prozent der von ihr gekauften Fläche nutzen. Geschäftsführer Roland Klein betonte, dass langfristig eine Erweiterung geplant sei.

Die Herbert Heldt KG ist Großhändler von Haustechnik. Zu den Kunden zählen zum Beispiel auch Bergkamener Betriebe des Heizungs- und Installationshandwerks. Für sie gibt es eine kleine Änderung: Das bisherige kleine Auslieferungslager von Heldt im Rünther Gewerbegebiet wird geschlossen. Neue Auslieferungslager wird es in Werne und in Kamen geben. Natürlich können die Bergkamener Betriebe das, was sie benötigen, auch am neuen Firmenstandort im Logistikpark A2 beziehen.

Übrigens: Die ersten zwei Mitarbeiter von Heldt suchen bereits ein Haus oder eine Wohnung in Bergkamen.




UKBS baut für 4,4 Mio. € neben dem neuen Sparkassen-Gebäude

Ein bisschen Platz lässt das geplante neue Sparkassengebäude zwischen sich und dem alten Friedhof Bergkamen-Mitte. Den will die Unnaer Kreisbau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) sinnvoll nutzen. Errichtet werden soll da ein bis zu vierstöckiges Wohn- und Geschäftshaus.

Stellten die UKBS-Pläne für das Grundstück gegenüber dem Busbahnhof und neben dem neuen Sparkassengebäude vor (v.l.): Bürgermeister Roland Schäfer, UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer, UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters
Stellten die UKBS-Pläne für das Grundstück gegenüber dem Busbahnhof und neben dem neuen Sparkassengebäude vor (v.l.): Bürgermeister Roland Schäfer, UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer, UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters

Diesem Plan haben bereits der Bergkamener Stadtrat und der UKBS-Aufsichtsrat zugestimmt. Jetzt soll über den Preis verhandelt werden. Am Ende steht dann der notarielle Kaufvertrag.

Rund 4,4 Mio. Euro wird das Bauwerk kosten, erklärten am Mittwoch UKBS-Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer. Den größten Teil der bis zu 2200 Quadratmeter werden etwa 16 barrierefreie Wohnungen in Anspruch nehmen. In das Erdgeschoss sollen dann Gewerbetreibende einziehen. Hier will die UKBS ihre beim Bau des Severinhauses in Kamen neu gewonnenen Beziehungen nutzen, und einer oder vielleicht sogar mehrere Ärzte für einen Einzug gewinnen. Diesen Plan begrüßte Bürgermeister Roland Schäfer ausdrücklich.

Ein Café mit Blick auf den Busbahnhof

So sieht das Grundstücke heute aus.
So sieht das Grundstücke heute aus.

Vorgesehen ist auch ein Café/Bistro mit Außengastronomie mit Blick auf Busbahnhof und Rathaus. Hier hat es bereits Abstimmungsgespräche mit dem Vorstand der Sparkasse gegeben. Auch sie hatte ursprünglich ein Café in ihrem Neubau geplant. Dass hier jetzt die UKBS aktiv wird, kommt ihr gerade recht. Denn inzwischen hat sich gezeigt, dass sie für die Bereiche Immobilien und Versicherungen doch mehr Platz benötigt als ursprünglich gedacht.

Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters zeigte sich froh, dass sich die Stadt beim Verkauf des Filetgrundstücks am Busbahnhof so viel Geduld aufgebracht hat. An eine Discounterkette mit einem 08/15 Bau hätte man sehr schnell das Grundstück verkaufen können. Jetzt bekomme man mit dem Sparkassen-Neubau und dem UKBS-Gebäude zwei weitere wichtige Bausteine für die Stadtmittebildung.

Baubeginn ist die Jahreswende 2015/16. 15 Monate später soll das Gebäude bezugsfertig sein.




Kellerüberflutungen nach Starkregen: Das Restrisiko bleibt

Die Bergkamener Hausbesitzer werden mit dem Risiko leben müssen, dass bei extrem Starkregen ihre Keller unter Wasser stehen. Es sei denn, sie lassen in ihre privaten Abflüsse in das Kanalnetz Rückstauventile einbauen, die dies verhindern sollen.

Das ist grob zusammengefasst die Quintessenz eines Berichts, den der Stadtbetrieb Entwässerung den Mitgliedern des Betriebsausschusses jetzt vorgelegt hat. Anlass sind die Kellerüberflutungen nach dem Starkregen in der Nacht zum 1. Mai, der insbesondere in den Stadtteilen Rünthe und Oberaden zu starken Problemen geführt hat. Auf Antrag der CDU wird sich der Betriebsausschuss am kommenden Montag, 19. Mai, mit diesem Thema beschäftigen.

Kanäle voll betriebsfähig

Nach Erkenntnissen des SEB gingen von den Sanierungsmaßnahmen im Kanal in der Dille keine negativen Einflüsse aus. Ergebnis einer Kamerabefahrung am 1. und 2. Mai, in die auch der Hauptsammler in der Rünther Straße einbezogen wurde, hatten das Ergebnis: „Es wurde an beiden Tagen die vollumfängliche Betriebsfähigkeit des öffentlichen Kanals festgestellt. Daher ist ein Kausalzusammenhang zwischen Kanalsanierung und der am 30.04.14 eingetretenen Problemlage auszuschließen“, heißt es in dem Bericht für den Betriebsausschuss.

Neben der TV-Untersuchung hat die Verwaltung zur weiteren Kontrolle das Ing.-Büro Volker Kresse, Menden, um eine Überprüfung des Sachverhaltes gebeten. „Im Ergebnis ist festzustellen, dass technische Mängel am städtischen Kanalnetz als Ursache ausscheiden“, heißt es in dem Bericht.

Größere Kanalrohre nicht wirtschaftlich

Ein anderes Ergebnis ist aber auch, dass der Kanal die Wassermassen in der Nacht zum 1. Mai nicht aufnehmen konnte. Die Kanäle in Bergkamen größer zu dimensionieren, hält der SEB aus zwei Gründen für wenig sinnvoll. Einerseits lasse sich nicht vorausberechnen, wie groß die Kanäle sein müssten, weil die Stärke eines Extremregen nicht vorhersehbar sei. Würde man dies aber trotzdem versuchen, entstünden viel zu hohe Kosten.

Was der SEB in dem Bericht nicht erwähnt, aber auch jeden Bürger klar sein sollte: Diese zusätzlichen Kosten müssten über eine Anhebung der Abwassergebühren finanziert werden, von der alle Bewohner Bergkamens betroffen wären. Wirtschaftlicher ist es nach Auffassung des SEB, mit einem Restrisiko zu leben. „Anders ausgedrückt, ein städtisches Kanalnetz kann niemals so ausgelegt werden, dass jedes Regenereignis zu 100 % bewältigt werden kann. Das heißt: Bei selteneren und damit stärkeren Regenereignissen kann es zu einer Netzüberlastung kommen.

Die Sitzung des Betriebsausschusses beginnt am 19. Mai um 16.30 Uhr im Saal 1 des Ratstraktes.