Ausstellung im Ratstrakt „Die missbrauchte Religion“
“Wenn Religion zur Gefahr werden kann – religiös motivierter Extremismus unter Muslimen“, das ist das Thema einer öffentlichen Debatte am Donnerstag, 10. Oktober, um 17 Uhr im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Integrationsrates der Stadt Bergkamen.
Der Referent, Dr. Korkut Bugday aus dem Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW, wird auch die Aufgaben des Verfassungsschutzes erläutern. Vorab wird Michael Utsch die Wanderausstellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz „Die missbrauchte Religion“ vorstellen. Eine Präsentation der Ausstellung ist für Ende November in Bergkamen geplant.
Der Vortrag und die Ausstellung sind Teil der Veranstaltungsreihe „Zuwanderung und Islam“ des städtischen Integrationsbüros. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme ab 17 Uhr im Bergkamener Ratssaal herzlich willkommen.
Immobilienbörse der Stadt im Internet soll helfen, Leerstände zu beseitigen
Mit einem neuen Angebot auf ihrer Internetseite unterstützt die Stadt Bemühungen der Eigentümer, neues Leben in leer stehende Ladenlokale, Gewerbehallen oder Büroräume zu bringen. Das Schöne daran ist: Diesen Service bietet die Wirtschaftsförderung kostenlos an. Und noch besser: Wenn es irgendwo haken sollte, hilft Wirtschaftsförderer Walter Kärger.
„Dieses Angebot soll eine Art Börse sein für leer stehende gewerbliche Immobilien“, erklären zum Auftakt Bürgermeister Roland Schäfer und der zuständige Fachdezernent Manfred Turk. Normalfall läuft das so, dass der Vermiete in ein Formular alle wichtigen Daten zu seinem Objekt hineinschreibt und dazu noch seine (Mail)-Adresse und Telefonnummer. Diese Angebote können dann Interessenten wie in einem Katalog durchblättern und gegebenenfalls Kontakt mit dem Vermieter aufnehmen.
Anlass, hier aktiv zu werden, sind auch die unangenehm ins Auge fallenden Leerstände auf dem Nordberg. Es sei nicht so, dass es keine Interessenten für gewerblich genutzte Räume gebe, meint Manfred Turk. „Wir bekommen in der Wirtschaftsförderung in der Woche mehrere Anfragen.“ Nur befriedigend beantworten könne man sie nicht, weil nicht bekannt sei, welche Immobilien tatsächlich noch frei seien. Helfen soll auch hier die neue Immobilienbörse. Walter Kärger hat jetzt 30 Eigentümer und Makler über das neue Angebot per Brief informiert.
Kostenlos ist dieses Angebot auch deshalb, weil es „hausgemacht“ ist. Entwickelt hat es Michael Doert aus der EDV-Abteilung der Stadtverwaltung. Es sei recht einfach gehalten, könne aber bei Bedarf verfeinert und erweitert werden.
Weitere Infos:
Walter Kärger
Sachbearbeiter
Fachdezernat Innere Verwaltung – Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing
1. Etage, Zimmer 114
Tel.: 02307/965-215
Fax: 02307/965-11219
E-Mail: w.kaerger@bergkamen.de
Alles zum Wohl der Kinder, doch Politik steht sich manchmal selbst im Weg
„Kein Kind zurücklassen!“ Diese Forderung konnte wirklich jeder Teilnehmer der Informationsveranstaltung des SPD-Stadtverbands am Montagabend unterschreiben. Die Diskussion mit NRW-Familienministerin Ute Schäfer sowie den Dezernenten Norbert Hahn (Kreis Unna) und Bernd Wenske (Stadt Bergkamen) zeigte aber auch, dass sich Politik manchmal selbst im Weg stehen kann.
„Vorbeugen ist besser als heilen“, diese Volksweisheit hat sich inzwischen bei allen herumgesprochen, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche tragen. In der Expertensprache heißt dies „Prävention“, und die forderten Norbert Hahn und Bernd Wenske als Pflichtaufgabe für alle Kommunen ein.
Vom Kreis Unna gibt es da aktuelle und besorgniserregende Zahl aus der jüngsten Schuleingangsuntersuchung: 9,7 Prozent aller 3252 untersuchten Kinder warten übergewichtig und jedes 10. Kind hatte behandlungsbedürftige grobmotorische Störungen. Hinzu kämen, so Hahne, steigende Fallzahlen bei den Hilfen zur Erziehung und erhebliche Bildungsprobleme. Und wer glaubt, dies betreffe nur Jungen und Mädchen aus Migrantenfamilien, irrt gewaltig.
Natürlich sehen sich die Stadt Bergkamen und der Kreis Unna in die Pflicht genommen, wenn es gilt, diesen und anderen negativen Entwicklungen bei Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Nachträglich etwas zu tun, bringt oft wenig und wird letztlich teurer.
Doch als der Begriff „Pflichtaufgabe“ fiel, zuckte Familienministerin Ute Schäfer nach eigenem Bekunden merklich zusammen. Denn sobald das Land den Städten und Gemeinde eine Pflichtaufgabe aufbürde, müsse es auch die finanziellen Folgen tragen, erklärte sie. Ähnlich sieht es nach ihren Erklärungen auch aus, wenn Nordrhein-Westfalen wieder zu einheitlichen Kindergartenbeiträgen zurückkehren wollte. Dass im Bereich der Vorschulerziehung noch viel mehr zu tun sei, betonten in der anschließenden Diskussion die Vertreterinnen von Kitas und Familienzentren.
„Alles zum Wohl unserer Kinder!?“ lautete der Titel der SPD-Veranstaltung im Treffpunkt. Damit hier mehr getan werden kann, benötigen die Einrichtungen mehr Geld und mehr Personal. Dies finanziell allein zu stemmen, sei das Land nicht in der Lage, betonte Ute Schäfer. Deshalb schaut sie genau auf die zurzeit laufenden Sondierungsgespräche in Berlin für eine neue Bundesregierung. Der Bund müsse ich hier stärker engagieren, forderte die Familienministerin. Widersprechen wollte am Montagabend niemand.
Öffentliche Debatte: Jugendliche sind die Zielgruppe der Islamisten
Im Bergkamener Ratssaal werden in einer öffentlichen Sitzung des Integrationsrates die Strömungen des Islamismus, des politischen Islam, thematisiert und Antworten darauf gesucht, warum junge Muslime radikal werden können.
Vorgesehen ist eine Präsentation der Salafistenszene, der Grauen Wölfe sowie der Gülen-Bewegung. Der religiöse Islam, als der von Muslimen gelebten Religion, wird durch diese extremen Strömungen in der breiten Bevölkerung als Bedrohung empfunden. Zwischen dem Islam und dem Islamismus wird aus Unkenntnis heraus häufig nicht unterschieden. Dies soll während der eigentlichen Integrationsratssitzung für alle Bürgerinnen und Bürger deutlich und auch diskutiert werden.
Die aktuellen Ereignisse im September in Dortmund haben beispielhaft aufgezeigt, wie intensiv sich die Salafisten darum bemühen, unter religiösem Vorwand Jugendliche für ihre Zwecke zu akquirieren. So sind sie in sozialen Netzwerken unterwegs und verteilen den Koran in den Innenstädten, um Jugendlichen vorzuspiegeln „ihr gehört zu uns – wir sind für euch da, wir vertreten den wahren Islam“. Dass diese Hilfsbereitschaft in Gewaltbereitschaft endet, wird von den Jugendlichen nicht früh genug erkannt. Sie fühlen sich angenommen und suchen bei den Fundamentalisten Bestätigung. Das ist ein Grund warum sich die Anzahl der Salafisten in den vergangenen drei Jahren in NRW verdreifachen konnte.
Ebenso angeblich jugendfreundlich operieren und missionieren die „Grauen Wölfe“. Es geht immer darum, muslimische Jugendliche für die national-fundamentalistischen Strömungen zu faszinieren.
Der dritte Bereich, die „Gülen-Bewegung“, erfährt in Deutschland immer stärkeren Zulauf. Hier werden Schulen, Nachhilfeinstitute und im Ausland sogar Universitäten gegründet, um den Islam der Demokratie entgegenzusetzen. Die Zahl der Mitglieder ist nicht bekannt. Viele operieren unter falschen Namen bzw. Bezeichnungen, um keine Transparenz aufkommen zu lassen.
Alle islamistischen Bewegungen werden durch Dr. Korkut Bugday, Referent im Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW, dargestellt und erläutert. Der Referent wird auch die Einstellung und Möglichkeiten des Verfassungsschutzes NRW beleuchten.
Diese öffentliche Debatte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zuwanderung und Islam“ wird durch Regina Völz, freie Journalistin beim WDR, geleitet.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Integrationsbüro unter 02307 965-272.
„Alles zum Wohl unserer Kinder ! ?“ – NRW-Ministerin Ute Schäfer diskutiert mit
Der SPD Stadtverband Bergkamen lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Alles zum Wohl unserer Kinder ! ?“ – Was tun wir? Was ist zu tun?“ am kommenden Montag, 7. Oktober, um 18.30 Uhr in den Treffpunkt ein. Die Referenten und Diskussionsteilnehmer sind: Ute Schäfer, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sowie Norbert Hahn, Dezernent für Jugend, Familie und Gesundheit im Kreis Unna und Bernd Wenske, Dezernent für Jugend und Soziales der Stadt Bergkamen gewonnen werden. Aus deren unterschiedlicher Sichtweise soll über den Umsetzungsstand und die Perspektive des Projektes „Kein Kind zurücklassen ! Kommunen in NRW beugen vor“ diskutiert werden .
SPD Oberaden geht mit bewährten Kandidaten in die Kommunalwahl
Jetzt sind auch die letzten Direktkandidaten der SPD für die Kommunalwahl im Mai 2014 gewählt worden. Sie gehen in Oberaden bzw. in Heil an den Start und es sind keine Neulinge. Allerdings gibt es ein kleines Stühlerücken.
Gewählt wurden Dieter Mittmann, Michael Jürgens, Rüdiger Weiß, Manuela Veit und Heinz Mathwig für den Rat der Stadt Bergkamen und Martin Blom für den Kreistag. Oberadens Ortsvorsteher Michael Jürgens ist in den aktuellen Rat über die SPD-Reserveliste eingezogen. Jetzt kandidiert er direkt. Dafür verzichtet Martin Blom auf eine Sitz im Stadt. Er kandidiert nun aber für den Kreistag. Dort wird der Ortsvereinsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß nicht mehr antreten.
Holger Lachmann als neuer Beigeordneter vereidigt
Bürgermeister Roland Schäfer hat in der Ratssitzung am Donnerstag, 26. September, den neuen Beigeordneten Holger Lachmann vereidigt. „Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe“, sprach der 33-Jährige die Eidesformel und verließ alsbald den Ratssaal, um seiner Familie, die noch in Ratingen wohnt, die Stadt zu zeigen, in die sie demnächst ziehen wird.
Sein Amt als Dezernent für Kultur und Soziales in Bergkamen tritt der gelernte Bankkaufmann und Jurist nämlich erst am 1. Dezember an. Er wird Nachfolger von Bernd Wenske, der am 1. Dezember in den Ruhestand geht.
Holger Lachmann hatte sich im Juni in einer Vorstellungsrunde gegen vier Mitbewerber durchgesetzt. Zumindest aus Sicht der SPD, die sich schnell für den 33-Jährigen ausgesprochen hatte. Zum Unmut der anderen Fraktionen. Lachmanns Wahl in der Ratssitzung im Juli – er erhielt 22 SPD-Stimmen, die 17 anwesenden Mitglieder der Opposition traten nicht an – war schließlich auch ein heftiger Schlagabtausch vorangegangen. Die Opposition kritisierte die frühzeitige Festlegung der SPD auf den Kandidaten.
Von Missstimmung war in der Ratssitzung am Donnerstag aber keine Spur.
Kaczmarek unterstützt Greenpeace-Aktion „Rettet die Arktis!“
292 Bürgerinnen und Bürger aus Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Schwerte und Unna unterstützten die Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis. Die Postkarten wurden nun an den heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek gesendet.
Mit dieser Aktion möchte Greenpeace auf die Folgen der Erderwärmung in der Arktis aufmerksam machen und fordert, ein Schutzgebiet rund um den Nordpol einzurichten. Denn 50 Prozent des arktischen Meereises sind in den letzten 30 Jahren geschmolzen, und dies hat bereits die wirtschaftlichen Interessen vieler Staaten an den dort vorhandenen Öl- und Gasvorkommen geweckt. „Die Meere sind der Ursprung des Lebens, sie sind Regulator für das Klima unserer Erde, sie bieten wichtige Nahrungsquellen und sichern den Lebensunterhalt für Millionen Menschen. Ihr Schutz ist deshalb besonders wichtig.“, so Oliver Kaczmarek.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich bereits im Juni 2010 mit dem Antrag „Unsere Meere brauchen Schutz“ (Bundestagsdrucksache-Nummer 17/1960) für die Schaffung von Meeresschutzgebieten eingesetzt und insbesondere den Schutz der Arktis gefordert. Bis ein solches Abkommen geschlossen ist, fordert die SPD-Bundestagsfraktion ein Moratorium, um Gebietsstreitigkeiten und die zahlreichen Ansprüche auf die arktischen Ressourcen bis zu einem endgültigen Schutzabkommen zurückzustellen. Der Antrag wurde jedoch mit den Stimmen der schwarz-gelben Mehrheit im Deutschen Bundestag abgelehnt.
1. Spatenstich: RVR investiert 1,2 Mio. Euro in den neuen Gipfel der Adener Höhe
Der Regionalverband Ruhr (RVR) die Neugestaltung der Adener Höhe, dem höchsten Punkt der Halde Großes Holz in Bergkamen, gestartet. Erneut werden rund 1,2 Millionen Euro investiert. Das Plateau auf der Haldenspitze soll im späten Frühjahr 2014 für die Bürgerinnen und Bürger freigegeben werden.
Geplant sind zahlreiche Maßnahmen, die die Aufenthaltsqualität an der neuen Landmarke deutlich verbessern. Als besonderes Highlight entsteht rund um die 30 Meter hohe Lichtskulptur „Impuls“ eine große Aussichtsplattform aus zwei ineinander verschränkten ovalen Flächen. Die Flächenränder werden so gestaltet, dass sie als Sitzmöglichkeiten dienen. Der barrierefreie Zugang zum Plateau erfolgt über eine Rampe.
Die Aussichtsplattform wird durch einen Kranz von weißen Rosen eingerahmt. Unterhalb der Plattform entsteht ein asphaltierter Rundweg, der auch eine Unterstellmöglichkeit bietet. Das Plateau ist demnächst nicht nur über den Asphaltweg, sondern auch direkt über eine Treppe zu erreichen, die den Weg zum Gipfel deutlich abkürzt. Am Treppenfuß ist ein kleiner, mit Gabionen eingefasster Aussichtsplatz geplant. Auf diesem soll ebenfalls ein Leuchtturm gestellt werden, anknüpfend an den vom RVR bereits gebauten Korridorpark quer über die Halde.
Mehr Parkraum für mehr Besucherfahrzeuge
Um dem ständig steigenden Besucherstrom auf das Landschaftsbauwerk gerecht zu werden, soll mehr Parkraum geschaffen werden. Der vorhandene Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße wird erweitert und zudem ein neuer Parkplatz für etwa fünfzig Pkws an der Waldstraße angelegt.
Als weiteres verbessert der RVR die Wege zwischen der Bastion im Korridorpark bis zur Adener Höhe, um auch die jetzigen Trampelpfade zurückzubauen. Der Korridorpark wird an die Naturarena angebunden. Als Ausgleich für die von der Maßnahme in Anspruch genommene Fläche werden verschiedene Bäume und Sträucher auf der Halde gepflanzt.
Nach einem umfangreichen Genehmigungsverfahren aufgrund des besonderen Standortes am Haldengipfel beginnt jetzt die Baumaßnahme. Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer, Martin Wiggermann, stellvertretender Landrat des Kreises Unna sowie RVR-Bereichsleiter Ulrich Carow haben am Dienstag den ersten Spatenstich gesetzt. Im ersten Bauabschnitt wird der Haldengipfel gestaltet und im zweiten Bauabschnitt der zusätzliche Parkraum und die Wegeverbindungen im Korridorpark geschaffen. Sämtliche Arbeiten sollen im September nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Land NRW und EU fördern die Baumaßnahme zu achtzig Prozent aus Mitteln des Ökologieprogramms Emscher Lippe. Die restlichen Kosten werden mit Eigenmitteln des Regionalverbandes Ruhr beglichen. Nach Fertigstellung übernimmt die Stadt Bergkamen den Unterhalt der Aussichtsplattform auf der Adener Höhe.
Blaue Leuchttürme weisen den Weg über die Halde
Der RVR hat 2006 die 140 Hektar große Bergehalde Großes Holz als herausragendes Panorama im Osten der Metropole Ruhr erworben. Mit dem Korridorpark im mittleren Teil der Halde hat der Verband das Landschaftsbauwerk für Erholungssuchende erschlossen. Wie ein blaues Band schlängelt sich der Korridorpark von Ost nach West quer über die Halde. Bläulich schimmernde Leuchttürme aus Stahl und Plexiglas, blau blühende Staudenflächen und mit Blauglas gefüllte Gabionen säumen den rund drei Kilometer langen Weg.
VKU-Busse sollen bald durch Overberge fahren – CDU möchte Friedhof Rünthe anbinden
Der Stadtteil Overberge soll nach Plänen des Kreises Unna an das Netz der VKU-Linienbusse angeschlossen werden. Vorgesehen ist, die R 81 ein Mal stündlich über die Landwehrstraße laufen zu lassen. Das sieht jedenfalls die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Kreises vor, der unter anderem am Dienstag im Bau- und Verkehrsausschuss und am Donnerstag, 26. September, im Stadtrat diskutiert wird.
Die CDU-Fraktion schlägt in diesem Zusammenhang vor, weil ohnehin die Linienführung der R 81 zwei Mal geteilt wird, mit ihr wieder den Friedhof in Rünthe zu bedienen. Es sei ja nicht notwendig, die R 81 und die S20 stets kurz hintereinander über die Rünther Straße fahren zu lassen.
Auf die S80 Unna-Bergkamen-Werne soll hingegen samstags verzichtet werden. Das betrifft vor allen die Bewohner des Bereichs rund um die Bambergstraße. Der Kreis Unna meint aber, dass die Versorgung dort durch die R81 ausreichend gesichert sei. Ähnlich sie dies auch die Stadtverwaltung.
Keine Lösung ist hingegen für die Versorgung durch den öffentlichen Personennahverkehr in den Abendstunden im Stadtteil Oberaden in Sicht. Die Stadt Bergkamen fordert hier den Kreis auf, weiter nach Wegen zu suchen, wie die Bürgerinnen und Bürger dort auch nach der Hauptverkehrszeit zum Bergkamener Busbahnhof können.
Weitergehende Informationen zum Nahverkehrsplan des Kreises Unna und den Bergkamen betreffenden Aussagen gibt es hier.
Bergkamen soll „Stadt des Fairen Handels“ werden
Bergkamen soll „Stadt des Fairen Handels“ werden. Das fordert die Martin-Luther-Kirchengemeinde in einer Bürgeranregung, über die der Stadtrat am Donnerstag beraten und beschließen wird.
Dieser Anregung scheint die Verwaltung positiv gegenüberzustehen. In ihrer Vorlage für die Ratssitzung weist sie darauf hin, dass im Rathaus bereits Kaffee aus fairem Handel getrunken wird. Und auch der Zucker stammt aus fairem Handel. Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Gerd Kampmeyer hat bereits Zustimmung signalisiert.
Folgende Kriterien müssen für den Titel „Stadt des fairen Handels“ erfüllt werden:
Es liegt ein Beschluss der Kommune / des Kreistages vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeister-, bzw. Landratsbüro Fair Trade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet wird. Es wird die Entscheidung getroffen, als Stadt (bzw. Gemeinde/Landkreis) den Titel „Fairtrade Stadt“ (bzw. Gemeinde/Landkreis) anzustreben.
Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ (bzw. Gemeinde/Landkreis) die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften werden gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants werden Fair Trade-Produkte ausgeschenkt (jeweils mindestens zwei Fair Trade-Produkte).
In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair Trade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.
Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ (bzw. Gemeinde/Landkreis).
Zum Punkt 5 sichern der „bergkamener-infoblog.de“ und die „Bergkamener Nachrichten“ auf Facebook ihre Unterstützung zu.