Iqony stellt Bundeskanzler Olaf Scholz Kraftwerksprojekt Bergkamen vor

„Ließen sich von Dr. Andreas Reichel (vorne rechts im Bild) das Bergkamener Kraftwerksprojekt erläutern (v.l.n.r.): Hernes OB Dr. Frank Dudda, Bundeskanzler Olaf Scholz, RVR-Verbandspräsident Garrelt Duin und Bochums OB Thomas Eiskirch.“ Foto: Jochen Tack/RVR

Auf Einladung des Regionalverbands Ruhrgebiet (RVR) besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag das Ruhrgebiet. In
Begleitung des RVR-Verbandsvorsitzenden Garrelt Duin und Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seiner Funktion als Vorsitzender des Ruhrparlaments bereiste der Kanzler verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Region. Dabei lag ein Schwerpunkt auf den Themen Wasserstoff und Ausgestaltung der künftigen Energieversorgung. Einer der Orte, den der Kanzler ansteuerte, war das O-Werk in Bochum. Der erklärte „Hotspot der Digitalwirtschaft und-wissenschaft“ auf dem Gelände des ehemaligen Opel-Werks ist eines der Leuchtturmprojekte, die im Rahmen des Bochumer Wirtschafts- und Stadtentwicklungsprojekts „Mark 51.7“ entstanden sind.

Vor einem hochkarätig besetzten Wirtschaftsdialog, der den Abschluss der Delegationsreise des Kanzlers bildete, präsentierte Dr. Andreas Reichel als CEO und Arbeitsdirektor von Steag und Iqony dem Kanzler den aktuellen Planungsstand in Sachen des neuen, wasserstofffähigen Gaskraftwerks in Bergkamen.

Herausforderungen der Kraftwerksstrategie sind bekannt
Dieser zeigte sich im persönlichen Gespräch in Sachen Kraftwerksstrategie gut informiert und insbesondere an einem Modell der geplante Anlage interessiert. „Der Bundeskanzler hat deutlich gemacht, dass ihm die komplexe Problemlage beim Thema Kraftwerksstrategie und deren inhaltliche Verflechtung mit anderen zentralen Spielfeldern der Energiewende wie dem Thema Wasserstoffkernnetz oder Hochlauf der Wasserstofferzeugung bewusst ist“, so Andreas Reichel. Mit Blick auf die noch ausstehende finale Ausgestaltung des zentralen energie-, klima- und industriepolitischen Vorhabens der Bundesregierung habe Olaf Scholz zu erkennen gegeben, dass er für die nähere Zukunft finale und wegweisende Entscheidungen erwarte.

Investitionsbereitschaft braucht Investitionssicherheit
Andreas Reichel betonte im Austausch mit dem Kanzler einmal mehr nicht nur die Bereitschaft, sondern auch die Befähigung von Steag und Iqony, unter anderem am bestehenden Kraftwerksstandort Bergkamen ein neues und dank Wasserstoffs perspektivisch klimaneutrales Gaskraftwerk zu bauen, wenn denn die Rahmenbedingungen für die erforderliche Investitionssicherheit sorgen. „Wir sind in den Vorbereitungen weit fortgeschritten, mit dem Scoping-Termin ist der Startschuss für das Genehmigungsverfahren schon gefallen und wir haben bereits Geld investiert, um das Projekt so weit voranzubringen, wie es ohne Entscheidung über die finalen regulatorischen Bedingungen möglich ist – und dem Kanzler ist bewusst, dass die Politik jetzt liefern muss“, so Andreas Reichel zusammenfassend.

Kanzler bekräftigt den Bedarf an neuen Kraftwerken
Gemeinsam mit Iqony CEO und COO Dr. Ralf Schiele nahm er auch am anschließenden Wirtschaftsdialog teil, in dem Olaf Scholz sich nochmals in großer Runde dazu bekannte, dass Deutschland zur Sicherung einer klimaverträglichen Energieversorgung dringend neue
Kraftwerksleistung brauche.




Bürgerbüro und das Standesamt am Mittwoch geschlossen

Aufgrund einer Fortbildung der Mitarbeiter bleiben das Bürgerbüro und das Standesamt am Mittwoch, 04.09.2024, ganztägig geschlossen. Am Donnerstag stehen die Mitarbeiter zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder zur Verfügung.

 




SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil lädt zu seinem traditionellen Dämmerschoppen ein

Am kommenden Freitag, 30. August, veranstaltet der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil seinen traditionellen Dämmerschoppen auf dem Ernst-Flüß-Platz in Weddinghofen. In gemütlicher Atmosphäre freuen sich die aktiven Kreis- und Ratsvertreter der SPD ab 16:30 Uhr auf einen Austausch mit Nachbarinnen und Nachbarn sowie den Akteuren der hiesigen Vereine und Institutionen.
Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann wird mit seiner beliebten „Currywurst“ für das leibliche Wohl sorgen. Ebenfalls haben Oliver Kaczmarek MdB und Silvia Gosewinkel MdL ihre Teilnahme zugesagt und werden ebenfalls für Gespräche und Anliegen ein offenes Ohr haben. Der jährlich limitierte und beliebte Rezept- und Kochkalender des SPD Ortsvereins für 2025 ist druckfrisch vor Ort erstmals erhältlich. Der Dämmerschoppen in Weddinghofen ist ausdrücklich eine Veranstaltung für die gesamte Bürgerschaft und richtet sich keinesfalls nur an Parteimitglieder.



Fahrradtour durch Rünthe – die Spielplätze im Fokus

Spielplatztour (v.l.n.r.): Klaus Kuhlmann, Dagmar Henn, Oliver Schäfer, Alexander Höll)

Am vergangenen Montag, den 19. August 2024 veranstaltete der Vorstand des SPD-Ortsvereins Rünthe eine ganz besondere Fahrradtour: Die Spielplätze sollten unter die Lupe genommen werden. In Kooperation mit dem Jugendamt sollten dabei Mängel erfasst und verbessert werden.

Neben Schwerpunktspielplätzen wie „Am Landwehrpark“ und „Wierlingstraße“ wurden auch Ergänzungsspielplätze wie „Beverstraße“ und „Sandbochumerweg“ besucht. Großes Lob spricht der Ortsverein dem Baubetriebshof für die Sauberhaltung der Spielplätze aus: „Wir kennen alle den Zustand mancher Spielplätze nach einem Party-Samstag oder im Sommer nach längerer Zeit das hohe Gras. Solche und ähnliche Dinge konnten wir bei unserer Tour nicht feststellen. Wir freuen uns über das Engagement unsere Spielplätze in einer solchen Form sauber zu halten und für unsere Kinder und Familien die Attraktivität zu steigern.“

Bereits beobachten konnte der Ortsverein die Nutzung neuinstallierter U3-Spielgeräte. Sie ersetzen seit einiger Zeit ältere, abgebaute Spielgeräte. Ebenfalls suchten der Ortsverein das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern. „Wir freuen uns, dass auch die Bürgerinnen und Bürger den Zustand der Rünther Spielplätze loben. Gleichzeitig danken wir auch für die Impulse die uns aus Elternsicht gegeben wurden.“

Selbstverständlich suchte der Ortsverein auch das Gespräch mit Kindern. Ältere freuen sich über die großen Bolzplätze, Jüngere über einen scherbenfreien Sand zum Spielen. Dinge, die der Ortsverein besonders im Blick behält. „Vor allem die Meinung der Jüngeren unserer Gesellschaft interessiert uns brennend.“

In den nächsten Tagen wird der Ortsverein in die Evaluation mit dem Jugendamtsleiter Christian Scharwey gehen. Es sollen Lösungen für die entdeckten Mängel gefunden werden, die allerdings nur Kleinigkeiten darstellen. Auch möchte der Ortsverein seine Ideen und die Perspektive der Eltern und ihrer Kinder gegenüber des Jugendamts zu weiteren Gestaltung der Rünther Spielplätze anbringen.

„Wir ziehen von unserer Fahrradtour ein rein positives Fazit“, betont der Ortsverein. Im nächsten Jahr soll es wieder im Sommer eine Spielplatztour geben, bei der neue Fortschritte unter die Lupe genommen werden. In der Zwischenzeit wird es allerdings auch Stippvisiten von Mitgliedern des Ortsvereins auf den Spielplätzen geben, um Zwischenstände in Erfahrung zu bringen und ggf. kurzfristig auftretende Auffälligkeiten zu melden und zu beseitigen.

Der Ortsverein betont dabei die Wichtigkeit der Bürgerinnen und Bürger: „Sollten Ihnen Dinge auffallen, so scheuen Sie sich nicht davor das Jugendamt oder uns zu kontaktieren. Auch eigene Ideen zur Optimierung der Spielplätze sind immer erwünscht. Dies steigert nicht nur die Attraktivität der Spielplätze, sondern auch des Ortsteils Rünthe.“

Abschließend bedankt sich der Ortsverein beim Jugendamt für die Zusammenarbeit und dessen Kreativität und Einsatz, wenn es um Kinder und Jugendliche geht.




BergAUF Bergkamen lädt zum Jubiläums-Sommerfest zum 20-jährigen Bestehen ein

BergAUF Bergkamen lädt zum 20-jährigen Bestehen am Samstag, 24. August, von 15bis 22 Uhr zum Jubiläums-Sommerfest am und ums Albert-Schweitzer-Haus in Bergkamen-Weddinghofen, Schulstraße 8 – 10, ein. Auch Kinder sind sehr willkommen!




Konsequentes Vorgehen von Stadt Bergkamen und EBB gegen Müll: Aufräumaktion zeigt Wirkung

Müllentsorgung zwangsweise: Die betroffene Wohnungsbaugesellschaft musste eine Rechnung über 1.380 Euro begleichen.

Die Reinigungsoffensive von Stadt Bergkamen und EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) zeigt weiter die gewünschte Wirkung: Nachdem einer uneinsichtigen Wohnungs­baugesellschaft in Oberaden kürzlich rund 1.380 Euro für die zwangsweise Reinigung ihres Grundstücks in Rechnung gestellt wurden, reichte jetzt in einem ähnlichen Fall die bloße Androhung einer solchen Maßnahme, um den Vermieter zum Beseitigen von Bauschutt, Restabfall und Sperrmüll zu bewegen. Bürgermeister Bernd Schäfer: „Es zeigt sich, dass die Vermüllung von Privatgrundstücken durch beherztes Eingreifen und konsequente Ahndung erfolgreich verhindert werden kann!“

Die Reinigung des Grundstücks durch den EBB war Anfang des Monats erforderlich geworden, weil die Wohnungsbaugesellschaft trotz Androhung einer sogenannten Ersatzvornahme untätig geblieben war und weder Schutt noch Abfall auf einem ihrer Grundstücke beseitigt hatte. Insbesondere durch den Restmüll drohte eine Gefahr durch Ratten und anderes Ungeziefer, sodass sich der EBB schließlich zum Eingreifen gezwungen sah und der Gesellschaft anschließend die Kosten für Personal-, Fahrzeug- und Geräteeinsatz sowie Entsorgung und Fremdleistungen (Container) berechnete.




Stadt Bergkamen und EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) mit neuem Angebot: Sperrmüll-Online auf der Zielgeraden

In Kürze ist es in Bergkamen deutlich einfacher, die Sperrmüllabfuhr zu beantragen und zu bezahlen – nämlich ganz bequem von zu Hause aus. „Ein Besuch im Bürgerbüro oder beim EBB ist dann nicht mehr erforderlich“, ist Betriebsleiter Stephan Polplatz vom neuen Angebot überzeugt. Die neue online­basierte Lösung für den Sperrabfall hat er Anfang Juli im Betriebsausschuss vorgestellt. Nach dessen Zustimmung und den Arbeiten an der Software geht der neue Service bereits am 1. September an den Start. Neben GiroPay ist eine Bezahlung über PayPal und alle Kreditkartensysteme möglich. Eine Lösung für ApplePay und GooglePay wird demnächst ebenfalls verfügbar sein.

„Es ist auch weiter möglich, Sperrmüll vor Ort im Bürgerbüro oder beim EBB persönlich zu beantragen und sich dort beraten zu lassen“, betont Bürger­meister Bernd Schäfer, der das neue Online-Angebot als weiteren Schritt zu einer dienstleistungsorientierten Kommunalverwaltung betrachtet. Bis das neue Angebot verfügbar ist, hat der EBB noch einiges zu erledigen. Aktuell laufen die Schulungen für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern; in wenigen Tagen beginnen jene für die des Bürgerbüros der Stadt Bergkamen. Die Möglichkeit des Erwerbs einer Sperrmüllkarte am Wertstoffhof wird vermutlich Ende dieses Jahres auslaufen.




Dienstjubiläen und eine Verabschiedung bei der Stadt Bergkamen

Von links: Martina Bierkämper, Michael Bartusch, Ralf Weber, Werner Ruddigkeit, Cornelia Herbst, Jana Bräutigam, Thomas Hartl, Melanie Liebmann, Andrea Kollmann, Bürgermeister Bernd Schäfer. Foto: Stadt Bergkamen

Jana Bräutigam, Melanie Liebmann, Michael Bartusch, Cornelia Herbst, Ralf Weber und Werner Ruddigkeit denken gerne an ihren ersten Arbeitstag bei der Stadt Bergkamen zurück. Aus Anlass ihrer Arbeitsjubiläen und des Renteneintrittes von Werner Ruddigkeit wurden sie kürzlich im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzender Andrea Kollmann geehrt.

Jana Bräutigam begann im Jahr 1999 den Vorbereitungsdienst für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst. Danach lernte sie verschiedenste Ämter und Sachgebiete kennen einschließlich dem „Kulturreferat“ und dem Amt für „Bürgerdienste, Ordnung und Soziales“. Seit 21 Jahren ist Jana Bräutigam nun im Bereich „Bürgerdienste“ tätig und für viele Aufgaben im Bereich des Melde- und Passwesens zuständig. U.a. gehören die An-, Um- und Abmeldungen, die Antragsaufnahme für die Ausstellung von Ausweisen und Pässen zu ihrem Aufgabengebiet. Insbesondere führt sie aber auch Aufgaben im Rahmen der Amtshilfe durch. Hierzu zählen Melderegisterauskünfte, die Bearbeitung von Auskunftssperren und Maßnahmen bei Verstößen gegen das Meldegesetz.

Melanie Liebmann begann ebenfalls im Jahr 1999 die Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation. Auch Melanie Liebmann lernte verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem Amt für „Finanzen und Steuern“ sowie dem Amt für „Bürgerdienste, Ordnung und Soziales“. Melanie Liebmann ist seit fast 14 Jahren im Bereich „Soziales“ tätig und u.a. für die Entgegennahme, selbstständige Bearbeitung und der Entscheidung über Anträge auf Gewährung nach dem Wohngeldgesetz sowie für die Rücknahme, der Aufhebung, des Widerrufs und der Kostenerstattung nach dem Sozialgesetzbuch zuständig.  Während ihrer Tätigkeit bei der Stadt Bergkamen hat Frau Liebmann den Angestelltenlehrgang I erfolgreich absolviert.

Im Jahr 1984 begann Cornelia Herbst ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bergkamen. Auch Cornelia Herbst lernte verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem „Sportamt“, dem „Personenstandsamt“, dem Amt für „Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport“ und dem Amt für „Finanzen und Steuern“. Seit fast 7 Jahren ist Cornelia Herbst im Bereich der Schulverwaltung tätig und u.a. für die Mithilfe bei Angelegenheiten der Lernmittelfreiheit, der Verwaltung des Schulbudgets, der Bearbeitung des Einschulungsverfahrens, der Schulrevision sowie der Verwaltung und Erhebung der Elternbeiträge, städt. Eigenanteile und Mithilfe bei der Drittmittelverwaltung zur Finanzierung der außerunterrichtlichen Betreuung an zwei Grundschulen zuständig.

Michael Bartusch begann seinen beruflichen Werdegang im gewerblichen Bereich im Jahr 1984 bei der Stadt Bergkamen. Er absolvierte erfolgreich seine Ausbildung als Gärtner im Bereich „Garten- und Landschaftsbau“ und beendete im Jahr 1992 nochmal erfolgreich die Ausbildung zum Fachagrarwirt in dem Bereich „Baumpflege“.  Zudem absolvierte er im Jahr 2009 erfolgreich seine Meisterprüfung in der Fachrichtung „Garten- und Landschaftsbau“. Das Tätigkeitsfeld von Michael Bartusch erstreckt sich bis heute in diesem Gebiet. Er übernimmt die Leitung im Bereich „Grünwesen“ und ist städtischer Baumpfleger. Zu seinem Aufgabengebiet gehört u.a. die Personaleinsatzplanung in dem Sachgebiet „Grünflächen“, die Ausbildungsleitung im Bereich „Gala-Bau“ sowie die Einsatzleitung des Winterdienstes. Seit 2011 ist Michael Bartusch Mitglied im Prüfungsausschuss für Prüfungen im Ausbildungsberuf „Gärtner/in“.

Ralf Weber begann im Jahr 1984 den Vorbereitungsdienst für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst. Auch er lernte verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem „Haupt- und Personalamt“, dem „Bauverwaltungsamt“, dem Amt für „Finanzen und Steuern“, dem Amt für „Recht und Vergabe“ sowie dem „Jugendamt“. Seit April 2021 ist Ralf Weber im Amt für „Immobilienwirtschaft“ tätig. Er ist u.a. für die Erstellung und Kontrolle der Bauzeitenpläne, dem Kostencontrolling von Bauvorhaben sowie für die Vorbereitung der Schlussverwendungsnachweise zuständig.

Im Jahr 1979 begann Werner Ruddigkeit seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bergkamen. Nachdem er diese im Jahr 1982 erfolgreich beendete, lernte auch er verschiedenste Ämter kennen einschließlich dem „Bauamt“, dem „Rechtsamt“ sowie die „Finanzbuchhaltung“. Werner Ruddigkeit war zuletzt in der „Finanzbuchhaltung“ tätig und u.a. für das Anlegen von Personenkonten, das Überwachen von Geldeingängen von Zahlungspflichtigen, dem Schriftverkehr im Bereich „Mahnung und Vollstreckung“ bei Nichtzahlungen innerhalb bestimmter Bereiche sowie die Abnahme einer Vermögensauskunft zuständig.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




Friedenszeichen am Kreishaus: Flagge gehisst

Von rechts: Organisator Heinz-Werner Freitag vom Friedensforum Kreis Unna, Landrat Mario Löhr, Adrian und seine Mutter Katja Römer und Hedda Döring von der Friedensbewegung. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Erneut weht die „Mayors for Peace“-Flagge vor dem Kreishaus. Der Grund sind die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945. Landrat Löhr setzt damit ein weithin sichtbares Zeichen für Abrüstung und Frieden.

„Die aktuelle Lage im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine lassen das Schlimmste befürchten“, so der Landrat. „In beide Konflikte sind Länder verstrickt, die Atomwaffen besitzen. Wozu das führen kann, hat die Welt vor 79 Jahren gesehen. Wenn ich mit einer Flagge ein Zeichen des Protests gegen aggressiv agierende Regierungen setzen kann, dann will ich das tun. Mir ist es nur wichtig, immer wieder zu betonen, dass es mir auf die Menschen ankommt, die in Angst vor Ort in den Kriegsgebieten leben müssen. Ihnen gilt meine uneingeschränkte Solidarität.“

Wer sind die Mayors for Peace
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland.
Mehr Infos dazu gibt es unter www.friedensforumun.de. PK | PKU




Weiße-Flecken-Ausbau nun auch in Kamen und Bergkamen: Verantwortliche treffen sich zum Spatenstich

Spatenstich gegen Weiße Flecken v. l.): Klaus Steingass (Geschäftsführer Dankers Bohrtechnik GmbH), Elke Kappen (Bürgermeisterin Stadt Kamen), Dirk Carbow (Kämmerer Gemeinde Bönen), Bernd Schäfer (Bürgermeister Stadt Bergkamen), Dr. Thomas Vollert (Geschäftsführer HeLi NET), Jens Toschläger (technischer Beigeordneter Stadt Bergkamen und Betriebsleiter BBB), Michael Opitz (Bezirksregierung Arnsberg, Gigabitbüro NRW), Andrei Khlebin (aconium GmbH, Fördermittelverwaltung des Bundes)

Es geht los: Gemeinsam mit den Bürgermeistern von Kamen und Bergkamen, führenden Vertretern aller drei Kommunen und beteiligten Unternehmen sowie den Fördermittelgebern von Bund und Land setzt der BreitbandBetrieb Bergkamen den ersten Spatenstich für den Glasfaserausbau im Kamener Stadtgebiet an der Derner Straße 126, dem annähernd geographischen Mittelpunkt des gesamten Ausbaugebiets.

Für den Ausbau in Kamen und Bergkamen ist die Firma Dankers Bohrtechnik GmbH als Generalunternehmer zuständig. In Nordbögge hat das Unternehmen Aytac/Furkan GmbH bereits mit dem Ausbau begonnen und realisiert Glasfaseranschlüsse für den gesamten Bönener Ortsteil sowie weiterer Bereiche in Bönen.

In Kamen, vom Ort des Spatenstichs, werden die einzelnen Höfe bis zur Autobahn A1 erschlossen. Dann arbeitet sich der Tiefbauer Richtung Süden zur Heerener Straße vor, von wo aus weitere dort anliegende Weiße Flecken bis in den Bereich Schnepperfeld/Schattweg angesteuert werden.

„Dieser erste Teilbereich des geförderten Netzes ist technisch ein in sich geschlossener Netzbereich.“, erklärt Jens Toschläger, technischer Beigeordneter der Stadt Bergkamen und Betriebsleiter des BBB. „Wir gehen davon aus, dass die Anschlüsse dort nach Fertigstellung zeitnah in Betrieb genommen werden können.“

Damit das leistungsfähige Internet durch die Glasfasern fließt, muss der Eigentümer einen entsprechenden Tarif bei einem Telekommunikationsunternehmen, wie beispielsweise der Heli NET abschließen. Die Heli NET wird das geförderte Netz mit der aktiven Technik ausrüsten und anschließend das Netz pachten. „Erfreulicherweise ist unser Partner hier ein kommunales Unternehmen. Die Wege sind kurz und das erleichtert die Kommunikation im Projekt ungemein.“, freut man sich beim BBB über die enge Zusammenarbeit.

In absehbarer Zeit wird der Ausbau dann auch in Bergkamen erfolgen. Hier wird das Tiefbauunternehmen Dankers GmbH zuerst im Bereich nordwestlich vom Datteln-Hamm-Kanal ungefähr im Frühjahr 2025 die Arbeiten aufnehmen. Die Planungen sehen vor, sich von dort aus in Richtung Zentrum vorzuarbeiten.

Alle Haushalte werden mit einer Postwurfsendung des jeweiligen Tiefbauunternehmens rechtzeitig vor dem Baubeginn individuell informiert. „Wir haben mit unseren Tiefbauern abgestimmt, dass die Eigentümer innerhalb von zehn Werktagen einen persönlichen Termin mit den Verantwortlichen für eine Grundstücksbegehung abstimmen können.“, erläutert Jens Toschläger. Und er ergänzt: „Wer einen geförderten Anschluss haben kann und möchte, wird angeschlossen. Es ist erst dann zu spät, wenn der Bagger am Haus vorbeigefahren ist.“

Zum Thema Baumaßnahmen ist den Verantwortlichen ein Hinweis an die Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig: „Nach Abschluss der ersten Arbeiten werden die Flächen vorerst nur provisorisch wiederhergestellt. Zuerst muss das Netz auf seine technische Leistung hin überprüft werden. Zudem müssen sich Boden und Material setzen. Dann erst kann und wird eine hochwertige Versiegelung erfolgen.“

Finanziell gestemmt wird das Projekt von Bund (11 Millionen Euro) und Land (9 Millionen Euro). Vertreter der aconium GmbH aus Berlin, beauftragt mit der Fördermittelverwaltung des Bundes, und Vertreter der Bezirksregierung aus Arnsberg begleiteten den Spatenstich. Mit dem kommunalen Eigenanteil fließen insgesamt 22,5 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Der BBB rechnet mit der Inbetriebnahme des gesamten Netzes Ende 2025. Insgesamt werden 1.341 Haushalte an ein leistungsfähiges Netz angeschlossen. Vielfach verfügten diese bisher über gar kein Internet.

Der BBB, Eigenbetrieb der Stadt Bergkamen, ist zuständig für den Glasfaserausbau und von den Kommunen Kamen und Bönen ebenfalls beauftragt. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Fördermittelgebern und Unternehmen unterstreicht das starke Engagement aller Beteiligten mit dem Ziel eines flächendeckenden Technologieschubs.




LINKE über Ansiedlungspläne für ein Bordell in Bergkamen empört

In einem offenen Brief an Bürgermeister Bernd Schäfer reagiert der Ortsverband Bergkamen DIE LINKE empört darauf, dass laut Medienberichten beim Kreis Unna ein Antrag zur Eröffnung eines Bordells in Bergkamen vorliegt. Die Linke wendet sich entschieden gegen eine Bordell-Ansiedlung und missbilligt, dass über den Antrag weder der Bergkamener Stadtrat noch der Kreistag informiert worden sei.

Wörtlich heißt es in dem Brief an Bürgermeister Schäfer:

„Unser Kreisverband Unna und der Ortsverband Kamen/Bergkamen unterstützen das Bündnis Nordisches Modell, das sich für eine neue Prostitutionspolitik einsetzt. Deshalb lehnen wir die Einrichtung eines Bordells in Bergkamen ab. Viele Prostituierte waren bei ihrem Einstieg in die Prostitution noch minderjährig. Obwohl sie jetzt erwachsene Frauen sind, wird oft angenommen, dass sie sich freiwillig für diese Tätigkeit entschieden haben. Es ist bekannt, dass Missbrauch, Gewalterfahrungen in der Kindheit, Obdachlosigkeit sowie Drogen- und Alkoholmissbrauch das Risiko erhöhen, dass Frauen in die Prostitution geraten.

Vor allem Migrantinnen aus ärmeren osteuropäischen Ländern wie Bulgarien, Rumänien und Moldawien, die oft benachteiligten Minderheiten wie Roma oder türkischen Minderheiten in Bulgarien angehören, werden manchmal von Familienangehörigen zur Prostitution gezwungen oder sehen dies als einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen und ihre Familien finanziell zu unterstützen. Sogar die Bundesregierung bestätigt, dass angesichts der sozialen und psychischen Situation der Frauen Zweifel an der Freiwilligkeit bestehen.

Der Alltag in der Prostitution ist selten selbstbestimmt. Fast alle Prostituierten sind starkem Druck ausgesetzt und leiden unter verstärkten Ängsten: Angst vor Gewalt von Kunden, Zuhältern oder Bordellbetreibern, Angst davor, schwanger oder krank zu werden, Angst vor Ausweisung oder Abschiebung und Angst, nicht genug Geld zu verdienen. Diese Ängste sind berechtigt. Ein Großteil der Prostituierten erlebt wiederholt psychische und physische Gewalt, Vergewaltigungen und Erniedrigungen seitens ihrer Zuhälter oder Kunden.

Etwa jede siebte Prostituierte wird Schätzungen zufolge Opfer von Menschenhandel. Der Großteil des Menschenhandels in Europa betrifft die Prostitution. Studien zufolge neigen die meisten Männer, die Sex kaufen, zu einem ausgeprägten frauenfeindlichen Verhalten und sind häufiger als andere Männer an sexueller Misshandlung und Gewalt gegen Frauen beteiligt. Viele Männer sind der Ansicht, dass sie nach dem Kauf von sexuellen Dienstleistungen mit den Frauen alles tun können, unabhängig von deren Zustimmung.

Obdachlosigkeit, Armut und Bedürftigkeit sind häufige Gründe, warum Frauen in die Prostitution gehen – dies stellt einen Zwang dar. Dennoch werden diese Frauen in deutschen Statistiken oft als freiwillig Tätige geführt. Fast 75 % aller Prostituierten waren während ihrer Arbeit körperlichen Angriffen ausgesetzt, zwei Drittel wurden vergewaltigt, und 89 % würden gerne aussteigen, haben jedoch keine Perspektive.

Angesichts der großen Probleme mit Jugendarbeitslosigkeit und Jugendarmut in Bergkamen ist anzunehmen, dass die Prostitution durch ein solches Bordell, insbesondere unter jungen Frauen, zunehmen wird. Wir setzen uns für Perspektiven für die Jugendlichen in Bergkamen ein und wollen keine Prostitution und Perspektivlosigkeit.

Wir wollen keine industrielle Massenvergewaltigung in Bergkamen!“