Neue Straße im Logistikpark erinnert an großen Politiker aus Weddinghofen

Die neue Straße im Logistikpark A 2 trägt nach Beschluss des Stadtrats den Namen „Ernst-von-Bodelschwingh-Straße. Erinnert wird damit an die wohl wichtigste Persönlichkeit aus dem Stadtteil Weddinghofen.

Ernst von Bodelschwingh, Foto nach einem alten Ölgemälde Author Friedrich Jentzen (1815-1901)
Ernst von Bodelschwingh, Foto nach einem alten Ölgemälde
Author Friedrich Jentzen (1815-1901)

Geboren wurde er am 26. November 1794 auf Gut Velmede in Weddinghofen. Nach dem Abitur auf dem Gymnasium Hammonense in Hamm studierte Ernst von Bodelschwingh Staats- und Rechtswissenschaften und nahm an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil. Danach folgte eine erstaunlich steile Karriere im preußischen Staat. 1831 wurde er Regierungspräsident in Trier, danach Oberpräsident der Rheinprovinz in Koblenz. 1842 ernannte ihn der preußische König zum Finanz- und 1844 zum Innenminister. 1848 schied er aus der preußischen Regierung aus, weil er die Politik Friedrich-Wilhelm IV. nicht tragen wollte. 1852 wurde von Bodelschwingh zum Regierungspräsidenten im Regierungsbezirk Arnsberg ernannt. Er starb mit 59 Jahren auf einer Dienstreise an den Folgen einer Kriegsverletzung. Beigesetzt wurde er auf dem Familienfriedhof auf Gut Velmede in Weddinghofen.

Für diese Namensnennung hatte sich vor allem die Familie Bodelschwingh starkgemacht, die auch heute auf dem Gut Velmede in Weddinghofen wohnt. Denn ursprünglich hatte die Verwaltung vorgeschlagen, diese in „von-Bodelschwingh-Straße“ zu benennen. Damit sollte an alle berühmten Bodelschwinghs erinnert werden. Dazu gehörte Ernsts Bruder, der ehemaligen preußische Finanzminister Carl, sein Sohn und Gründer von Bethel, Friedrich von Bodelschwingh, sein Neffe Ernst, ein Landrat des damaligen Landkreises Unna-Kamen, und schließlich Ernst von Bodelschwingh, der von 1953 bis 1965 für die CDU Mitglied des Deutschen Bundestags war.

Der Stadtrat und auch der Verwaltungsvorstand schlossen sich dem Wunsch der Weddinghofer Familie von Bodelschwingh an.




Fristenregelung für Dichtheitsprüfung vom Tisch

Die umstrittene Fristenregelung für Dichtheitsprüfung privater Abwasseranlagen, die so viele Hausbesitzer in Schrecken versetzt hatte, ist nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats in seiner letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen in Bergkamen endgültig vom Tisch.

Das kommunale Parlament verzichtete auf Vorschlag der Verwaltung darauf, eigene Fristen zu setzen, die nur für die Hausbesitzer in Bergkamen gegolten hätten. Die Abwasserbeseitigungssatzung der Stadt wurde rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres geändert.

Weiterhin gilt allerdings die sogenannte „Selbstüberwachungsverordnung Abwasser – SüwVO“ des Landes Nordrhein-Westfalen, die im November vergangenen Jahres in Kraft getreten ist. Demnach sind die Hausbesitzer verpflichtet zu handeln, wenn sie den begründeten Verdacht haben, dass ihre Abwasserleitungen nicht in Ordnung sind.

Einige Hauseigentümer haben trotz der vorher unsicheren Gesetzeslage solch eine Dichtheitsprüfung durchgeführt und in Schadensfällen ihre Abwasserrohre reparieren lassen. In diesen Fällen bestehe kein Entschädigungsanspruch, erklärte der scheidende Leiter des Stadtbetriebs Entwässerung, Horst Mecklenbrauck, in der jüngsten Sitzung des Bergkamener Betriebsausschusses.




Homepage der Stadt in den Augen der Grünen nur Mittelmaß

Die Grüne Fraktion im Landtag NRW hat die Homepages aller 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen getestet. www.bergkamen.de landete mit 14 Punkten und Platz 174 im Mittelfeld. Für Kamen gab es lediglich acht Punkte und den Platz 350 unter den 396 Kommunen in NRW.

Die Homepage der Stadt Bergkamen ist in den Augen der Grünen nur Mittelmaß.
Die Homepage der Stadt Bergkamen ist in den Augen der Grünen nur Mittelmaß.

Ziel sei es gewesen es, gute Beispiele für Bürgerservice zu finden, damit andere Kommunen davon profitieren könnten. „Wir wollen den digitalen Wandel für alle nutzbar machen“, sagt der grüne Abgeordnete Herbert Goldmann.

Gesamtsieger des Tests wurde die Stadt Bonn, die ein beispielhaftes Anliegen-Management für die Bürgerinnen und Bürger bietet, außerdem können in Bonn sehr viele Verwaltungsvorgänge online erlediget werden, und die Stadt stellt aktiv und sehr umfassend Daten zur Verfügung.

Im Vergleich der Kommunen im Kreis Unna schnitt Unna bei dem Test mit 19 Punkten am besten ab, gefolgt von Lünen und Schwerte mit jeweils 16 Punkten. „Das Angebot von Unna zeichnet sich zum einen durch erste Schritte in Richtung von EGovernment aus. So ersparen Dienste wie das Online-Fundbüro den Unnaer Bürgerinnen und Bürgern manchen Gang zur Stadt. Außerdem bietet Unna mit der Präsenz bei Facebook und Twitter einen direkteren Kontakt und auch eine höhere Identifikation der jüngeren Generation mit ihrer Stadt.“

Es hängt viel von den Mitarbeitern der Kommunen ab

Wie die Grünen erklärten, hänge viel von begeisterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung ab. „Wer sich für das Thema interessiert, kann sehr viel erreichen“, sagt Herbert Goldmann. Gerade für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung können Online-Angebote den Alltag erleichtern.

Eine vergleichbare Bestandsaufnahme der Online-Angebote in den Kommunen hat es bisher noch nicht gegeben. „Insgesamt betrachtet ist die Digitalisierung sehr unterschiedlich weit vorangeschritten. Wir hoffen, dass viele Kommunen von den Anregungen profitieren können“, sagt Goldmann.

Alle Ergebnisse des Tests und Informationen zum Fragebogen gibt es unter: www.gruene-fraktion-nrw.de/online-check.

Interessant wäre es übrigens in diesem Zusammenhang, einen Online-Check der Internetpräsenz der politischen Parteien durchzuführen. Gerade Orts- und Stadtverbände tun sich hier oft schwer. Eine „digitale politische Willensbildung“ findet zumindest auf dieser Ebene kaum statt.




Kandidaten für die Wahl zum Integrationsrat stellen sich vor

Am kommenden Dienstag, 08.04.2014, werden sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die Integrationsratswahl beim Bergkamener Interkulturellen Netzwerktreffen (b.i.n.) vorstellen.

integrationsratswahl.2014Interessierte haben noch bis Montag, 07.04.2014 die Möglichkeit ihren Wahlvorschlag im Wahlbüro der Stadt einzureichen. Der jetzige Integrationsrat besteht aus neun Migrantenvertretern und sechs Ratsmitgliedern. „Aber diesmal sind auf jeden Fall mehr Kandidatinnen dabei, als bei der letzten Wahl im Jahr 2010“, erklärt Juditha Siebert, Leiterin des Bergkamener Integrationsbüros, die ein großes Interesse daran hat, dass auch Frauen in den Integrationsrat einziehen werden.

„Es sind gerade die Frauen, die sich mit den integrationsrelevanten Themen wie Bildung für Kinder und Jugendliche in Kita, Schule, Beruf sowie dem Senioren- bzw. Pflegebereich, also dem gesamten Lebensumfeld einer Familie beschäftigen und dort eingebunden sind. Daher können alle von diesen Lebenserfahrungen profitieren und sie sollten die Chance nutzen, ihre Anliegen gemeinsam mit den Mitgliedern des Rates der Stadt einzubringen“, so Siebert.

Eingebürgerte und Aussiedler dürfen auch Wählen

Die Integrationsratswahl wird am Sonntag, 25. Mai, zusammen mit der Kommunal- und Europawahl durchgeführt. Eingebürgerte und Aussiedler dürfen jetzt auch wählen, müssen sich aber vorab in das Wählerverzeichnis eintragen lassen. Der letzte Termin hierfür ist Dienstag, 13. Mai. Nähere Informationen sind auf der Internetseite des Integrationsbüros der Stadt Bergkamen verfügbar unter http://www.bergkamen.de/uebersicht-1341.html – im Menü „Integrationsratswahl 2014“ .

Das Treffen des Bergkamener Interkulturellen Netzwerkes (b.i.n.) findet am Dienstag, 08.04.2014 um 18  Uhr im Bergkamener Ratstrakt  im Sitzungssaal II statt. Juditha Siebert organisiert das Treffen mehrmals im Jahr um über aktuelle Themen zu informieren. Teilnehmen können alle interessierten Bergkamener Bürgerinnen und Bürger. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erteilt das Integrationsbüro unter Tel. 02307/965-272 oder per Mail an integration@bergkamen.de.




Stadtrat ehrt verdiente Kommunalpolitiker

Die Pressefotografen hatten in der ersten Stunde der letzten Sitzung des Bergkamener Stadtrats in der laufenden Legislaturperiode gut zu tun. Immerhin galt es zehn Frauen und Männer zu ehren, für die es die letzte Ratssitzung überhaupt war.

AbschiedVorneweg natürlich Wolfgang Kerak, den der Stadtrat einstimmig zum bisher einzigen Ehrenbürgermeister ernannt hat. 45 Jahre gehörte er dem Bergkamener Parlament an, davon einige als Bürgermeister, bevor in NRW die sogenannte Doppelspitze abgeschafft wurde.

Wolfgang Kerak (r.) mit Bürgermeister Roland Schäfer
Wolfgang Kerak (r.) mit Bürgermeister Roland Schäfer

Bürgermeister Roland Schäfer wies in seiner Laudatio auf die zahlreichen anderen Ämter Keraks hin, in denen er sich für seine Heimatstadt verdient gemacht habe. So war er unter anderem stellvertretender Landrat, Mitglied der RVR-Versammlung, Vorsitzender der Zukunftsaktion Kohlegebiete und Vizepräsident des europäischen Zusammenschlusses der Bergbau-Gemeinden, EURACOM.

Ehrenmedaille für Horst Mecklenbrauck

Horst Mecklenbrauck (3.v.r.)wurde mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen ausgezeichnet
Horst Mecklenbrauck (3.v.r.)wurde mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen ausgezeichnet

Mit nicht weniger Applaus verabschiedete der Stadtrat sich vom 1. Beigeordneten und Kämmerer Horst Mecklenbrauck, den Bürgermeister Roland Schäfer mit der Ehrenmedaille aus. Dies aber nicht, weil er sich zum 1. Mai nach 53 Jahren im öffentlichen Dienst und davon die letzten 20 Jahre als Kämmerer verabschiedet, sondern wegen seiner zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten. So war Mecklenbrauck rund 10 Jahre Sprecher der Kämmerer im Kreis Unna und engagierte sich über Jahre im Städte- und Gemeindebund NRW. Er sei gerührt, gestand Mecklenbrauck in seiner letzten Rede im Stadtrat. Dies war ihm auch deutlich anzumerken.

Mit der Kommunalwahl am 25. Mai werden eine Reihe von Persönlichkeiten die kommunalpolitische Bühne Bergkamens verlassen. Sie werden nicht wieder kandidieren. Ausgezeichnet wurden:

  • Martin Blom, Franz Herdring und Gerhard Kampmeyer erhalten die Ehrenbezeichnung „Ehrenratsmitglied“. Sie werden nicht mehr für den neuen Rat kandidieren.
  • Wolfgang Kerner und Ute Scheunemann erhalten die Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen, weil sie dem Stadtrat mindestens 15 Jahre angehören.

    Ehrung 1
    SPD-Fraktionschef Gerd Kampmeyer (r.), SPD-Fraktionschef Franz Herdring (2.v.r) und Martin Blom (l.) treten bei der Kommunalwahl nicht mehr an. Sie hat der Stadtrat zu Ehrenratsmitgliedern ernannt.
  • Ute Scheunemann und Wolfgang Kerner
    Ute Scheunemann und Wolfgang Kerner erhielten die Ehrenmedailöle der Stadt Bergkamen.
  • Günter Jung, Uwe Radtke und Johannes Hermann Stienen werden mit der Silbermedaille der Stadt Bergkamen ausgezeichnet, weil sie dem Stadtrat sei 10 Jahren angehören.
  • Eine besondere Ehrung wird zusätzlich Franz Herdring zuteil, weil er seit 25 Jahren kommunalpolitisch tätig ist.



Christine Busch erste Frau im Bergkamener Verwaltungsvorstand

Am 1. Mai wird mit Christine Busch die erste Frau in den Bergkamener Verwaltungsvorstand einziehen. In der Ratssitzung am Donnerstagabend wurde sie mit 30 Ja-Stimmen, 8 Neinstimmen zwei Enthaltungen als neue Beigeordnete für das Dezernat II, also als eigentliche Nachfolgerin von Bernd Wenske gewählt.

Der neue Bergkamener Verwaltungsvorstand (v.l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch, Dr. Hans-Joachim Peters und Holger Lachmann.
Der neue Bergkamener Verwaltungsvorstand (v.l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch, Dr. Hans-Joachim Peters und Holger Lachmann.

Vermutlich stimmte die CDU geschlossen mit Nein. Das aber nicht, weil die Christdemokraten Christine Busch die Erfüllung der neuen Aufgaben nicht zutrauten, sondern aus Prinzip. Vor zwei Jahren hatte sich die Fraktion auf die Streichung einer Beigeordnetenstelle festgelegt, und dabei blieb sie bis zum Schluss.

Das war allerdings nicht die einzige wichtige Personalentscheidung des Stadtrats am Donnerstagabend. Da Horst Mecklenbrauck zum 1. Mai ausscheidet und seinen Ruhestand genießen wird, wählte der Rat den Technischen Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters auch zum 1. Beigeordneten und damit zum ersten Stellvertreter von Bürgermeister Roland Schäfer in seiner Funktion als Verwaltungschef. Vom kommenden Monat an wird Peters zudem neben dem EBB auch der Betriebsleiter des Stadtbetriebs Entwässerung (SEB) sein.

Die andere wichtige Aufgabe von Horst Mecklenbrauck, die des für das Finanzwesen der Stadt zuständigen Kämmerers, wird – auch am 1. Mai – der Beigeordnete Holger Lachmann  übernehmen.

Strukturreform für die Stadtverwaltung

Seit Längerem ist bekannt, dass Bürgermeister Roland Schäfer eine Strukturreform der Stadtverwaltung vornehmen wird. Unter anderem sollen eine Reihe von Amtsleiterstellen und auch eine Dezernentenstelle gestrichen werden, weil deren Inhaber in den nächsten Monaten ebenfalls ihren Ruhestand antreten werden.

Offensichtlich hat Schäfer bereits einen detaillierten Plan für diese Strukturreform in der Schublade. Wie er in der Ratssitzung erklärte er, dass er seine Überlegungen zunächst mit dem Personalrat und den Fraktionsvorsitzenden besprechen wolle. Erst danach will er sie öffentlich machen. Ein Ziel dieser Strukturreform ist, wie vom Haushaltssicherungskonzept vorgegeben 240.000 Euro in der obersten Ebene der Verwaltung zu sparen.




Landesdelegiertenkonferenz der Grünen in der Kamener Stadthalle

Die NRW-Grünen treffen sich am kommenden Samstag, 5. April, um 10 Uhr in der Kamener Stadthalle zu ihrer Landesdelegiertenkonferenz.

Inhaltlicher Schwerpunkt sind die bevorstehenden Kommunalwahlen. Dazu liegt ein Leitantrag des Landesvorstands vor. Außerdem werden die Reservelisten für diverse Verbandsversammlungen gewählt. Dazu gehören auch die Verbandsversammlung den Regionalverbands Ruhr und des Landschaftsverbands Wewstfalen-Lippe, die mit den Kommunalwahlen am 25. Mail neu gebildet werden.




Riesiges Foto des Fördergerüsts Haus Aden 1 ziert jetzt das Stadtmuseum

Bis zum 14. September wird das nördliche Außengelände des Stadtmuseums ganz der Bergkamener Bergbau-Geschichte gehören. Bis dahin sollen, so die Planung, zwei Lehrstollen, ein modernes und eins mit historischem Bezug, den Besuchern in etwa einen realistischen Eindruck von der Arbeit auf den ehemals drei Bergkamener Bergwerken vermitteln.

Riesenfoto vom Förderturm Haus 1 am Stadtmuseum
Riesenfoto vom Förderturm Haus 1 am Stadtmuseum

Bis es soweit ist, werden sich die Aktiven des REVAG/IGBCE-Arbeitskreises gründlich bei der RAG und den Zulieferern umschauen müssen. Das, was im Außengelände ausgestellt wird, soll authentisch sein und möglichst nichts kosten. „Nachbauten“ sind ihnen nicht so lieb, es sei denn, es lässt sich nicht anderes machen. So auch der Förderturm des Schachts 1 von Haus Aden. Der wurde nach dem Ende des Bergbaus in Bergkamen schnell abgebaut und verschrottet.

Vergößerung eines alten Fotos

Dieser Kübel ist das jüngste Prunkstück der Open-Air-Ausstellung zur Bergbaugeschichte.
Dieser Kübel ist das jüngste Prunkstück der Open-Air-Ausstellung zur Bergbaugeschichte.

Immerhin fand der Geschichtsarbeitskreis ein schönes Foto von dem Schachtgerüst, dem viele Oberadener immer noch nachtrauern. Dieses Bild wurde auf die Größe der Außenwand des Stadtmuseums vergrößert, auf Folie gedruckt und dieses auf Kunststoffplatten geklebt. Inzwischen ist dieses Riesenfoto auf der Außenwand des Treppenhauses befestigt worden.

Auch wenn am Mittwoch bei der offiziellen Vorstellung dieser neuesten Errungenschaft des Stadtmuseums auch das Gerüst stand, von dem aus die Platten befestigt wurden, gab es doch jede Menge Lob. Auch vom Verwaltungsvorstand um Bürgermeister Roland Schäfer, der wegen dieser ersten Präsentation extra angereist war.

Römisches wird zum Römerpark verlagert

Diese Lore stand ursprünglich am Wellenbad in Weddinghofen.
Diese Lore stand ursprünglich am Wellenbad in Weddinghofen.

Das, was im Außengelände des Stadtmuseums an die Bergkamener römische Vergangenheit erinnert, soll zum Kernstück des Römerparks im Umfeld der Holz-Erde-Mauer verlagert werden. Der Backofen zum Beispiel wird abgerissen und dort neu aufgebaut. Die „römische Taverne“ aus Holz sei ohnehin bald abgängig, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer.

Am 14. September soll am Stadtmuseum erstmals der Bergkamener „Tag des Bergmanns“ gefeiert werden. Bis dahin werde sich das Außengelände erheblich verändern, betonte der Sprecher des Geschichtsarbeitskreises, Heinz Mathwig. Neustes Erinnerungsstück ist ein sogenannter Kübel, mit dem bei der Teufe eines Schachtes Gestein und auch schon die ersten Brocken Kohle ans Tageslicht befördert wurden. Umgesiedelt zum Stadtmuseum wurde inzwischen die Lore, die bisher am Wellenbad stand und dort einiges abbekommen hatte. Dazu gesellen sich als neue Errungenschaften diverse Stempel, mit denen die Flöze unter Tage abgestützt wurden.

Nach den bisherigen Planungen wird der „Tag des Bergmanns“ künftig alle zwei Jahre abwechselnd mit dem traditionellen Römerfest gefeiert.

Die Offiziellen vor dem Schachtgerüst Haus Aden 1
Die Offiziellen vor dem Schachtgerüst Haus Aden 1




Patrice Leclerc neuer Bürgermeister von Gennevilliers

Der Stadtrat der französischen Partnerstadt Gennvielliers hat am Samstag mit Patrice Leclerc einen neuen Bürgermeister gewählt.

 Patrice Leclerc , neuer Bürgermeister der französischen Partnerstadt Gennevilliers
Patrice Leclerc , neuer Bürgermeister der französischen Partnerstadt Gennevilliers

Wie bereits berichtet, ließen sich der langjährige Bürgermeister der Stadt Gennevilliers Jacques Bourgoin sowie der für internationale Beziehungen und Städtepartnerschaften zuständige Beigeordnete Mohamed Bellouch für ihre bisherigen Ämter nicht mehr aufstellen.

Das Wahlbündnis „Union des Gennevillois“ erreichte mit Patrice Leclerc an der Spitze bei der Wahl am 23. März mit 61,43% ein überragendes Resultat und besetzt damit 36 von 43 Sitze im Rat.

Leclerc – wie seine beiden Vorgänger Mitglied der Parti Communiste Français (PCF – Kommunistische Partei Frankreichs) – wurde in der Stadtratssitzung am Samstag, dem 29. März 2014, zum Bürgermeister von Gennevilliers gewählt. DANIEL BERDER erhielt im Stadtrat die Zuständigkeit für internationale Beziehungen.

Der langjährige für Städtepartnerschaften verantwortliche Mitarbeiter der Stadt Gennevilliers Ridha Guessoum bleibt der Stadt Bergkamen als zuverlässiger Ansprechpartner erhalten.

Bürgermeister Roland Schäfer, der bereits im vergangenen Jahr anlässlich eines Besuches in Gennevilliers ausführliche Gespräche mit Patrice Leclerc führen konnte, gratulierte seinem französischen Kollegen und übermittelte ebenfalls seine Glückwünsche an Daniel Berder.

 




Schäfer schickt neuem Bürgermeister von Silifke Glückwünsche

Nachdem die türkische Partnerstadt Tasucu ihre Selbstständigkeit verloren hat, fanden am vergangenen Sonntag Neuwahlen zum Bürgermeister in Silifke, zu der Tasucu jetzt gehört, statt.  Neuer Bürgermeister ist nun  Dr. Mustafa Turgut mit 35,4 % der abgegebenen Stimmen.

Dr. Mustafa Turgut
Dr. Mustafa Turgut

Er gehört der CHP (Republikanische Volkspartei) an. Sie ist wie die SPD Mitglied der Sozialististen Internationalen und assoziiertes Mitglied (Beobachterstatus) der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE). Auf dem zweiten Platz kam der Bewerber der AKP (31,6 %) und dem bisherigen Amtsinhaber Bayram Ali Oengel mit 31,2 %.

Der neue Bürgermeister ist als Arzt im Krankenhaus von Mersin beschäftigt und 1966 geboren. Bürgermeister Roland Schäfer beglückwünschte Dr. Mustafa Turgut zur Wahl verbunden mit der Hoffnung, dass die guten partnerschaftlichen Beziehungen zu Tasucu auf Selifke übertragen werden.

 




Baustart fürs Feuerwehrgerätehaus am 5. Mai

Der Abbruch des alten Feuerwehrgerätehauses der Löschgruppe Rünthe wird in den nächsten Tagen abgeschlossen.  In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr am vergangenen wurden jetzt die Rohbauarbeiten für den Neubau vergeben.

So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus.
So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus.

Die Arbeiten beinhalten im Wesentlichen die Erd-, Maurer- und Beton- und Stahlbauarbeiten.  Die Auftragssumme beläuft sich auf rd. 290.000 Euro und entspricht der Vorkalkulation der städt. Hochbauabteilung.

Der 1. Spatenstich und Baubeginn fürs neue Feuerwehrgerätehaus, zu dem Bürgermeister Roland Schäfer einladen wird, ist für den 5. Mai, um 11 Uhr, vorgesehen.  Die durchzuführenden Arbeiten sollten nach 3 Monaten erledigt.

Alle weiteren Arbeiten, insbesondere die techn. Gebäudeausstattung, werden Zug um Zug ausgeschrieben, submittiert und vergeben. Und damit keine Verzögerungen (Kommunalwahl Ende Mai, Konstituierung der Ausschüsse erst nach den Sommerferien) auftreten hat der Bauausschuss zugestimmt, dass die Vergabebeschlüsse durch Dringlichkeitsentscheidung herbeigeführt werden.

Die gesamte Bauzeit, so der für das Hochbauwesen bis zum 30.4.2014 zuständige Dezernent Horst Mecklenbrauck, werden wenn alles wie geplant umgesetzt werden kann, in einem Jahr beendet werden.  Im Frühjahr 2015 sollte die Löschgruppe Rünthe das neue Feuerwehrgerätehaus benutzen können