DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit den streikenden Apotheker:innen

Am Mittwoch haben die Apotheken gestreikt. Nicht überall gab es dafür Verständnis. Allerdings erklärt sich DIE LINKE Kamen/Bergkamen mit den Apothekerinnen und Apotheke solidarisch.

Dazu hat der Ortsverband folgende Erklärung abgegeben:

„Viel Geld und viel Verständnis für die Krankenkassen, aber wenig Geld und wenig Verständnis für die streikenden Apotheker:innen. So sieht es aktuell in der politischen Landschaft in Deutschland aus. Während private Großkrankenkassen genügend Geld haben, um ihren Aktionären Dividenden auszuschütten, werden die kleinen Apotheken, die einen so wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in Deutschland leisten, vergessen.

Und dies ist nur ein Grund, aus dem die Apotheker:innen streiken: Bürokratie, Personalmangel und Medikamentenmangel und dadurch eine gefährdete Gesundheitsversorgung sind weitere schwerwiegende Punkte, auf die die Streikenden aufmerksam machen. Aktuell liegt der Apothekenzuschlag bei 8,35€, außerdem fehlen
hunderte von Medikamenten- das kann nicht angehen!

Die Bundespolitik reagiert darauf weitgehend mit Unverständnis, sie nimmt schon seit Langem die Probleme der Apotheken nicht ernst, ein weiterer Grund, der zu Streiks führt. DIE LINKE. Kamen/Bergkamen solidarisiert sich mit allen streikenden Apotheker:innen und bedankt sich ganz herzlich bei den vielen Apotheken in Kamen und Bergkamen, die einen tollen Job machen und damit einen äußerst wichtigen Beitrag dafür leisten, dass es uns allen
gut geht.

Wir fordern weiterhin die Bundesregierung auf, endlich einzuschreiten und die Gesundheitsversorgung nicht mehr dem Markt zu überlassen, sondern sie in öffentliche Hand zu übertragen. Dazu zählen:
eine öffentliche und demokratisch kontrollierte Krankenkasse, die durch die
Allgemeinheit finanziert, kontrolliert und genutzt wird,
die Erhöhung des Apothekenzuschlags und eine auskömmliche Bezahlung für alle
Apotheker:innen,
Abbau von Bürokratie, Erleichterung des Zugangs zu Medikamenten,
Einsatz der Bundesregierung für die Aufhebung von Patenten im Einzelfall, um die
Herstellung von kostengünstigen Medikamenten zu gewährleisten,
Investitionen in Ausbildung von jungen Menschen, die ihre Zukunft im
Gesundheitswesen sehen, Unterstützung von Apotheken bei der Ausbildung neuer
Apotheker:innen.

Nur so kann es eine gute, flächendeckende Gesundheitsversorgung der Menschen geben.
Deshalb genießen die Apotheken unsere volle Solidarität!!!“




Gestattungsvertrag unterzeichnet: GSW darf im gesamten Stadtgebiet ihr Fernwärmenetzt ausbauen

Die GSW wollen ihr Wärme-Netz sukzessive ausbauen.Foto: GSW

Bergkamens Heizungszukunft liegt größtenteils in der Fernwärme. Der erste Schritt dazu, ist ein Gestattungsvertrag, der es den GSW erlaubt, für den Ausbau ihres Fernwärmenetzes städtische Grundstücke in Anspruch zu nehmen. Bei diesen Grundstücken geht es vor allem um Straßen und Gehwege. Den Vertrag haben jetzt Bürgermeister Bernd Schäfer und GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl unterzeichnet. Einen ähnlichen Vertrag für die Nachbarstadt hat Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen unterschrieben.

Derzeit werden im Bergkamener Stadtgebiet lediglich der Bereich der „Alten Kolonie“ und die in den 70er Jahren erstellten Teile des neuen Stadtzentrums westlich, südlich und nördlich des Rathauses durch die GSW mit Fernwärme versorgt. Zwei weitere private Betreiber im Stadtgebiet beliefern die Hans-Böckler-Siedlung in Oberaden sowie die Heidesiedlung in Weddinghofen.

Bisher bezogen die GSW ihre Wärme vom EON-Biomassekraftwerk. Die Wasserstadt und das Neubaugebiet Jahnstraße / Hermann-Stehr-Straße, das sogenannte Erdbeerfeld, sollen mit Wärme versorgt werden, dass das Grubenwasser von Haus Aden liefert. EON und GSW sprechen jetzt über eine weitere Zusammenarbeit. Weitere Wärmequellen wie etwa Geothermie wollen die GSW in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut im Stadtgebiet aufspüren.

Damit wäre ein wichtiger Schritt zur kommunalen Wärmeplanung erreicht, die nach dem Entwurf zum Gebäude-Energiegesetzes bis 2028 notwendig wird. Klar ist, dass nicht alle Gebäude in Bergkamen mit Fernwärme versorgt werden können. Wenn die kommunale Wärmeplanung vorliegt, werden aber die Hauseigentümer wissen, wo eine andere Technik jenseits von Gas, Öl und Kohle notwendig wird. Schon jetzt teure Wärmepumpen einbauen zu lassen, ist deshalb sicherlich nicht sinnvoll. Hauseigentümer sollten die Ruhe bewahren und abwarten.

Klar ist aber auch, dass es auch künftig auf Bergkamener Straßen viele Baustellen für die Verlegung der Fernwärmerohre geben wird, über die sich Anlieger und Verkehrsteilnehmer ärgern werden.




Umbau der nördlichen Ebertstraße beginnt am Montag

Die Stadt Bergkamen wird die Ebertstraße im Bereich zwischen Hubert-Biernat-Straße und Karl- Liebknecht- Straße umfassend sanieren. Insbesondere der Einmündungsbereich mit der Hubert-Biernat-Straße wird aufgeweitet. Ferner wird der vorhandene Fahrbahnbelag aufgenommen und der Straßenkörper von der Trag- bis zur Deckschicht vollständig neu aufgebaut. Zudem werden die Gehwege und Bordanlagen sowie die Straßeneinläufe saniert und die bestehenden Parkplätze neu geordnet. Auf der Ebertstraße wird künftig der Radverkehr auf eigenen Radfahr-Schutzstreifen geführt.

Die Baumaßnahme beginnt am kommenden Montag, den 12.06.2023 und wird voraussichtlich 5 Monate andauern. Entsprechende Umleitungen für Autos und Linienbusse der VKU werden eingerichtet und beschildert; Fußgänger, Radfahrer und Anlieger können die Baustelle passieren und auch die Ladenlokale bleiben erreichbar.

Insgesamt investiert die Stadt Bergkamen für diese umfassende Sanierung rund 600.000 Euro.




SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil wählt Delegierte und hört Halbzeitbilanzen

Der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil trifft sich am Dienstag, 6. Juni. um 19 Uhr zur turnusmäßigen Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten der Alevitischen Gemeinde Kreis Unna e.V. an der Buchfinkenstraße 8. Auf der Tagesordnung stehen u.a. Delegiertenwahlen und Berichte. Als Gäste haben Landrat Mario Löhr sowie Bürgermeister Bernd Schäfer zugesagt. Beide werden zur Hälfte ihrer Amtszeit ihre „Halbzeitbilanz“ vorstellen und über aktuelle Projekte in Kreis und Stadt berichten.




Die Faire Metropole Ruhr feiert zehnjähriges Bestehen – Bergkamen ist dabei

Als Fairtrade-Town setzt sich die Stadt Bergkamen seit 8 Jahren für den fairen Handel ein. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums zum Titel „Faire Metropole Ruhr“ als erste Fairtrade-Region überhaupt, dessen Mitglied auch die Stadt Bergkamen ist, montiert Bürgermeister Bernd Schäfer symbolisch das neue Ortseingangsschild, mit dem er sein Engagement für gerechten Handel weltweit in der Öffentlichkeit besonders ausschildert.

In diesem Jahr wurde der Stadt Bergkamen durch die Prüfkommission von Fairtrade Deutschland für weitere zwei Jahre der Titel „Fairtrade-Town“ verliehen.

„Die Titelerneuerung ist eine schöne Bestätigung für Bergkamen. Der Titel ist eine gemeinsame Auszeichnung, die ohne das große Engagement der vielen Aktiven nicht möglich wäre. Insbesondere möchte ich der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe meinen Dank aussprechen“, so Bürgermeister Bernd Schäfer.

Faire Metropole Ruhr

2013 erhielt die Faire Metropole Ruhr die Auszeichnung zur Fairen Region von Fairtrade Deutschland zum ersten Mal und als erste Region überhaupt. Dies war nur möglich, weil sich unzählige Menschen in den Kommunen des Ruhrgebiets für Fairen Handel einsetzen und sich mit unterschiedlichsten Aktionen, Veranstaltungen und ehrenamtlichem Engagement gegen Menschenrechtsverletzungen und für gerechte Lebensbedingungen in Produktionsländern weltweit stark machen. Heute leben in der Fairen Metropole Ruhr bereits über 4,8 Mio. Menschen in insgesamt 39 Fairtrade-Towns bzw. zwei Fairtrade-Kreisen.

Die Faire Metropole Ruhr ist ein Netzwerk von zivilgesellschaftlichen, kirchlichen und kommunalen Aktiven im Ruhrgebiet. Das Netzwerk bündelt seit über einem Jahrzehnt die Aktivitäten rund um das Eine-Welt-Engagement und den Fairen Handel, um die Ideen des Fairen Handels und der Fairen öffentlichen Beschaffung stärker im Ruhrgebiet zu verankern.

Das aktuelle Projekt wird durch Engagement Global mit ihrer „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie durch die „Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen“ unterstützt.

Mit dieser ruhrgebietsweiten Ortsschilderaktion zeigen die Städte, Gemeinden und Kreise ihre Zugehörigkeit zur fairen Metropolregion und zu den gemeinsamen Projekten wie der „Charta Faire Metropole Ruhr 2030“, der Fairfassung für das Ruhrgebiet. https://www.faire-metropole-ruhr.de/charta.html. Diese haben mittlerweile 11 Kommunen unterzeichnet. Dazu gehört auch die Stadt Bergkamen.

Fairtrade-Towns vernetzen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft

Die Kampagne Fairtrade-Towns vernetzt Aktive aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Für den Titel müssen die Städte insgesamt fünf Kriterien erfüllen:

  • einen formellen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels,
  • die Bildung einer Steuerungsgruppe, welche alle Aktivitäten steuert,
  • eine Auswahl lokaler Geschäfte und Gastronomiebetriebe, die Produkte aus fairem Handel anbieten,
  • öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine oder Kirchen, die Informations- und Bildungsaktivitäten zu fairem Handel organisieren sowie
  • Medien, die über den fairen Handel und über das Engagement der Stadt berichten.

Bergkamen ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Neben Deutschland ist die Kampagne in insgesamt 35 Ländern weltweit vertreten. www.fairtrade-towns.de Träger ist der gemeinnützige Verein Fairtrade Deutschland e.V. Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet Bergkamen einen wichtigen Beitrag.

Das Engagement in Bergkamen ist vielfältig: Infoveranstaltungen, Organisation des Verkaufs von fair gehandelten Bio-Orangen, Quiz und Spiele zum Thema sowie Ausschank von Fairtrade-Kaffee bei verschiedenen Festen. Im September ist eine Kleidertauschbörse mit Musik und Infos zur Herstellung von Fair-Fashion geplant. Wer sich gemeinsam mit der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe engagieren möchte, melde sich gerne unter organisation@bergkamen.de




Medizinstipendium Kreis Unna: Förderung für angehende Ärzte

Der Kreis Unna bietet angehenden Medizinern ein Stipendium an: Mit 500 Euro im Monat unterstützt die Kreisverwaltung Studierende, um einem möglichen Ärztemangel rechtzeitig zu begegnen. Im Gegenzug verpflichten sich die angehenden Ärzte, nach dem Studium fünf Jahre im Kreis Unna zu arbeiten oder eine Weiterbildung zum Facharzt im Kreis Unna zu absolvieren. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis September.

Im Jahr 2019 ist das Stipendien-Programm erfolgreich gestartet. Zum neuen Wintersemester 2023/2024 will der Kreis erneut drei jungen Menschen die Förderung zukommen lassen.

Bewerbung noch bis 30. September
Wer Humanmedizin studiert und eines der drei Stipendien erhalten möchte, kann sich ab sofort (und noch bis zum 30. September) bewerben. Voraussetzung für eine Bewerbung ist unter anderem das bestandene Physikum, also der erste erfolgreich absolvierte theoretische Teil des Studiums.

Angehende Mediziner, die sich um ein Stipendium bewerben, müssen neben dem Antragsformular auch einen Lebenslauf, eine Kopie vom Physikum-Zeugnis (falls noch nicht vorhanden: Anmeldebescheinigung zur Prüfung) und eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung an den Kreis Unna senden:

Kreis Unna
Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz
Platanenallee 16
59425 Unna

Ansprechpartnerin ist Thekla Pante. Sie nimmt die Bewerbungen auch per E-Mail an medizinstipendium@kreis-unna.de entgegen. Ausführliche Informationen, Antragsformular und weitere Bedingungen sind unter www.kreis-unna.de/medizinstipendium zu finden. PK | PKU




Oliver Kaczmarek an der AnsprechBar des SPD-Ortsvereins Weddinghofen-Heil

Oliver Kaczmarek

Am kommenden Samstag, 3. Juni, von 10.30-11.30 Uhr wird der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil wieder das bewährte Format seiner AnsprechBar im Ortsteil Weddinghofen vor der Barbara Apotheke an der Schulstraße anbieten.

Neben dem Kreistagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD Weddinghofen-Heil Jens Schmülling wird vor Ort auch der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek anzutreffen sein, um mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen und sich dabei über Anregungen und Sorgen auszutauschen, um diese dann mit nach Berlin zu nehmen. Um auch außerhalb von Wahlen mit den Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig im Kontakt zu sein, bietet der SPD-Ortsverein das Gesprächsformat regelmäßig alle vier Wochen am wechselnden Orten an. Aufgrund der Sommerferien findet die nächste AnsprechBar erst wieder Anfang August statt.




Grüne fordern Einhaltung der Klimachutzziele beim Bau des Besucherzentrums und der Maschinenhalle auf der Ökologiestation

Heftige Kritik teilt die Grüne-Kreistagsfraktion an die Kreisverwaltung aus wegen ihrer Pläne für den Bau des Besucherzentrums und der Maschinenhalle auf der Ökologiestation. Aus reinen Kostengründen, so der Vorwurf, soll auf einen Null-Energiestandard und auf die ausschließliche Verwendung von Baustoffen verzichtet werden, „die hinsichtlich ihrer Gewinnung, Verarbeitung, Funktion und Beseitigung eine hohe Gesundheits- und Umweltverträglichkeit aufweisen.“

Hier fordern die Grünen die Veraltung auf, zu den Zielen des Klimaschutzkonzepts des Kreises Unna zurückzukehren. Mehrausgaben für den Bau des Besucherzentrums und der Maschinenhalle könnten durch Geld bestritten werden, die in 2022 und 2023 ursprünglich für den Klimaschutz eingeplant waren, aber nicht ausgegeben wurden.

In der Begründung der Grünen zu ihrem Antrag für den Kreisausschuss und Kreistag, die Mitte Juni tagen, heißt es:

„Durch das Integrierte Klimaschutzkonzept hat sich der Kreis selbst Ziele gegeben, wie mit dem Klimawandel und dessen Folgen umzugehen ist. Wichtige und Richtige Maßnahmen sind hier beschrieben.

Direkte Einflussmöglichkeiten für sein Handeln, hat der Kreis Unna bei eigenen Liegenschaften und erst recht bei Neubauten.

Es erschließt sich keineswegs, wieso ausgerechnet im ersten Neubauprojekt, zumal auf der überregional bekannten „Ökologiestation“ des Kreises, aufgrund rein monetärer Gesichts-punkte die beschlossenen Ziele nicht verfolgt werden.

In allen Bereichen, nicht nur in der Baubranche, sind steigende Kosten zu verzeichnen. Um diese zum Teil kompensieren zu können, sollte der Rotstift nicht zuerst bei Klimaschutzmaßnahmen angesetzt werden.

Alle Möglichkeiten, von Umwidmung bereits beschlossener, eingestellter Mittel oder auch Sparmöglichkeiten im eigenen Hause sollten mitgedacht werden.“




Rundfahrt durch den Kreis Unna begeistert SPD-Weddinghofen-Heil und Siedlergemeinschaft

Gemeinsam mit der Siedlergemeinschaft Dille e.V. unternahm der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil am Mittwoch vergangener Woche eine Kreisrundfahrt durch den südlichen Kreis des Kreises Unna. Reiseleiter Peter Sauerland vermittelte den rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der 4 stündigen Rundfahrt über Bergkamen, Kamen, Unna, Schwerte, Holwickede und Fröndenberg eine Vielzahl von Geschichten und Zusammenhängen der jüngeren und älteren Historie. Insbesondere die Vielfältigkeit der Landschaft, aber auch die Unterschiedlichkeit der 10 Städte und Gemeinden des Kreises Unna durch ihre jeweilige Geschichte waren Mittelpunkt der detailreichen und umfangreichen Erzählungen der Reiseführung Hansetourist aus Unna. Highlight der Tour war der einstündige Stopp auf Haus Opherdicke, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Zeit zum flanieren im Skulpturenpark oder für eine Tasse Kaffe im örtlichen Bistro nutzten. Kreisrundfahrten sind ein kostenloses und beliebtes Angebot des Kreises Unna für alle Bürgerinnen und Bürger und können im Büro Landrat, Kreistag, Gleichstellung angefragt werden.




SPD-Initiative: Verkehrssituation rund um die Buckenstraße wird Thema im Fachausschuss des Kreise Unna

Jens Schmülling.

Die Verkehrssituation an der Kreuzung Buckenstraße, Lünener Straße und Am Langen Kamp in Bergkamen ist seit vielen Jahren äußerst schwierig. Insbesondere Autofahrer:innen aus Bergkamen, die links Richtung Autobahn abbiegen wollen, müssen lange Wartezeiten befürchten. Eine geänderte Ampelschaltung durch den Landesbetrieb Straßen.NRW könnte die Situation mutmaßlich verschärft haben. Eine bauliche Lösung für die Buckenstraße, die in Trägerschaft des Kreises Unna liegt, scheint eher langfristig umgesetzt werden zu können.

Die SPD-Kreistagsfraktion Unna hat daher beantragt, das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Mobilität, Bauen und Geoinformation am 23.08.2023 zu setzen. „Wir wollen gemeinsam mit der Verwaltung, aber auch mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW, die aktuelle Situation besprechen und vor allem mögliche Verbesserungen diskutieren“, erläutert Jens Schmülling, Kreistagsmitglied und SPD-Ortsvereinsvorsitzender im betroffenen Stadtteil Weddinghofen den Antrag.




Initiative „Wir in Rünthe“ fordert Errichtung eines Stadtteilzentrums als Begegnungsstätte

Rünthe hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem beliebten Ortsteil Bergkamens gemausert. Die frühere Arbeitersiedlung der Zeche Werne ist ein beliebtes Wohnquartier für viele Familien, die wissen, dass es sich zwischen Bever und Lippe gut leben lässt. Doch mit dem Abriss des evangelischen Gemeindezentrums „Haus der Mitte“ ist die letzte Begegnungsstätte für die Bevölkerung in Rünthe verschwunden, 6.700 Einwohner sind ohne einen Treffpunkt.

Örtliche Vereine beklagen den als mangelhaft empfundenen Zustand und haben sich jetzt zur Initiative „Wir in Rünthe“ zusammengeschlossen, um gemeinsam für die Errichtung eines Stadtteilzentrums zu werben und den Ortsteil zu beleben. Zu den Initiatoren des Projekts gehören der SuS Rünthe, die Siedlergemeinschaften Bevertal und Rünthe-Ost und der Aktionskreis Wohnen + Leben. Bei einem geplanten Treffen im Juli sollen sich weitere Vereine dem Vorhaben anschließen. Dietmar Wurst, Vorsitzender des SuS Rünthe, erklärt: „Die Situation ist schwierig geworden. Die Vereine wissen nicht mehr, wo sie ihre Veranstaltungen machen sollen. Die Mensa der Regenbogenschule ist keine attraktive Örtlichkeit für das Vereinsleben und gibt nur begrenzte Möglichkeiten her. Das ist auf Dauer kein Zustand, sondern nur ein Notbehelf.“

Den Aktiven bei „Wir in Rünthe“ schwebt vor, dass der Ortsteil ein eigenes Stadtteilzentrum erhält, das den Vereinen eine Heimstatt für ihre Aktivitäten bietet und viele andere Veranstaltungen ermöglicht. Manuel Izdebski, der sich ebenfalls für die Initiative engagiert, ergänzt: „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Unsere Nachbarstädte Kamen und Lünen machen das vor. Dort sind solche Zentren längst entwickelt, um der Verödung der Stadtteile entgegenzuwirken und Ansätze der Quartiersentwicklung auszuprobieren.“ Die Initiative möchte darüber zunächst mit den Ratsmitgliedern aus Rünthe ins Gespräch kommen. Für den Juni ist ein Termin in Planung.

Geht es nach den Vorstellungen der Vereinsgemeinschaft, muss ein solches Stadtteilzentrum nicht zwingend neu gebaut werden. Der Blick könnte sich auch auf eine bestehende Immobilie richten, etwa dem nicht mehr genutzten Gebäudeteil der früheren Hellweg-Hauptschule. „Wir wollen das konstruktiv angehen und wissen um die klammen Kassen der öffentlichen Hand“, sagt Christian Hoffmann, den viele Rünther als ihren Schiedsmann kennen. Er ist sich mit seinen Mitstreitern darüber einig, dass spätestens im Jubiläumsjahr 2027, wenn Rünthe sein 750-jähriges Bestehen feiern kann, eine neue Begegnungsstätte für den Ort geschaffen sein sollte, um ein lebendiger Stadtteil zu bleiben.