Aldi will umziehen: Jetzt reden die Bürger mit

Der Aldi am Roggenkamp in Bergkamen-Mitte will einige hundert Meter weiter zur Ecke Landwehrstraße/Geschwister-Scholl-Straße umziehen. Jetzt reden die Bürgerinnen und Bürger mit.

Gelegenheit dazu haben insbesondere die künftigen Nachbarn des Diskountmarkts am kommenden Montag, 5. Mai, ab 18 Uhr Treffpunkt an der Lessingstraße. Hier lädt der Technische Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters zu einer Bürgerversammlung ein.

Bisheriger Aldi-Standort
Bisheriger Aldi-Standort am Roggenkamp

Im Rahmen der Bürgerversammlung werden die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung und die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung frühzeitig vorgestellt. Der Öffentlichkeit wird Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben.

Ziel des Bebauungsplans ist es, die planungsrechtliche Grundlage für die Verlagerung des Lebensmittel-Discounters aus dem Bereich „Am Roggenkamp“ zu schaffen und damit eine nachhaltige Stärkung des Zentralen Versorgungsbereiches herbeizuführen.

Ergänzend können die Planunterlagen bereits im Internet unter www.bergkamen.de/bauleitplanung.html eingesehen werden.




100 Jahre öffentlicher Dienst: WDR beim Abschied dabei

Es ist schon außergewöhnlich, wenn mit Horst Mecklenbrauck und Karl-Heinz Heermann zwei Beamte nach über 50-jähriger Dienstzeit ihre Entlassungsurkunden erhalten. Diese Gelegenheit nutzte am Dienstag ein Fernsehteam des WDR für Filmaufnahmen.

Doch die beiden Urgesteine der Bergkamener Stadtverwaltung werden nicht im Mittelpunkt des Fernsehbeitrags stehen, der in einer Woche ausgestrahlt wird. Vielmehr ging es um Bürgermeister Roland Schäfer. Er und sein CDU-Amtskollegen Thomas Hunsteger-Petermann sollen in einem Doppelporträt als langgediente Bürgermeister kurz vor der Kommunalwahl vorgestellt werden.

Blumen gab es nochmal zum  Abschied (v.l.): Karl-Heinz Heermann, Horst Mecklenbrauck, Angelika Mecklenbrauck und Bürgermeister Roland Schäfer.
Blumen gab es nochmal zum Abschied (v.l.): Karl-Heinz Heermann, Horst Mecklenbrauck, Angelika Mecklenbrauck und Bürgermeister Roland Schäfer.

Dabei würden die beiden und ihre Erinnerungen an die zurückliegenden über 50 Berufsjahre genügend Stoff für einen unterhaltsamen Fernsehabend bieten. Als sie ihre Ausbildung als „Verwaltungslehrlinge“ starteten, gab es die Stadt Bergkamen und auch das Rathaus noch gar nicht.

Als es am 1. Januar 1966 mit der „Großgemeinde losging“ waren sie aber dabei. „Wir haben in der Verwaltung in allen Ämtern gearbeitet – bis auf das Standesamt“, erinnert sich Horst Mecklenbrauck. Karl-Heinz Heermann gehörte unter anderem zum Team des damaligen Kulturdezernenten Dieter Treeck, das innerhalb weniger Jahre Bergkamen unter anderem mit der Galerie „sohle 1“ und den „Bergkamener Bilder-Basaren“ zu einem Vorreiter in der kommunalen Kulturpolitik gemacht hatte.

Lieblingsfach war das Rechnungswesen

Mecklenbrauck gestand in der kleinen Feierstunde vor der Fernsehkamera, dass „Haushaltsführung und Kassenwesen“ während seiner Ausbildung zu seinen Lieblingsfächern gehört hätten. Deshalb habe es ihm auch viel Spaß gemacht, Anfang der 70er Jahre die Sanierung der Zechensiedlung in Rünthe haushaltstechnisch zu begleiten. „Hierbei handelte es sich um einen für Bergkamener Verhältnisse unglaublichen Betrag von 30 Millionen D-Mark“, erklärte der spätere Kämmerer. Nur schwierig sei es gewesen, den Politikern damals klar zu machen, dass 90 Prozent dieses Betrages das Land bestreiten werde. Und die restlichen 10 Prozent habe die Stadt gestreckt über 30 Jahre abzahlen.

Zum Schluss übergab Mecklenbrauck einen „Glückspfennig“, den er vor 25 Jahren bei seiner Amtseinführung zum Kämmerer erhalten hatte, an einen Nachfolger in dieser Funktion Holger Lachmann. Der ab 1. Mai neue 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters erhielt die Schlüssel zu seinem Büro.

Karl-Heinz Heermann, der seit vielen Jahren das Liegenschaftsamt geleitet hatte, konnte nichts weitergeben. Seine Stelle wird mit seinem Ausscheiden wegen der Sparmaßnahmen in der Verwaltungsspitze gestrichen.




Briefwahlbüro ist seit Montag geöffnet

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Ab Montag kann in Bergkamen gewählt werden. Denn das Briefwahlbüro, das diesmal im großen Ratssaal untergebracht, hat seinen Betrieb aufgenommen.

Wer am 25. Mai, dem Tag der Europa- und Kommunalwahl sowie der Wahl zum Integrationsrat, nicht in Bergkamen ist, kann schon jetzt in diesem Briefwahlbüro seine Stimmen abgeben. Mitbringen sollte man allerdings seinen Personalausweis.

Das Briefwahlbüro im mRatssaal ist montags, dienstags und donnerstags von 7.30 bis 16.30 Uhr, mittwochs von 7.30 bis 15 Uhr und am Freitag vor der Wahl am 23. Mai von 7.30 bis 18 Uhr geöffnet.
Das Briefwahlbüro im mRatssaal ist montags, dienstags und donnerstags von 7.30 bis 16.30 Uhr, mittwochs von 7.30 bis 15 Uhr und am Freitag vor der Wahl am 23. Mai von 7.30 bis 18 Uhr geöffnet.

Wer bis zum 4. Mai 2014 keine Wahlbenachrichtigungskarte erhalten hat, sollte sich kurzfristig mit dem Wahlamt unter der Rufnummer 02307 / 965-406 in Verbindung setzen.

Mit dieser Wahlbenachrichtigungskarte können die Briefwahlunterlagen auch per Post angefordert werden. Das würde den Gang zum Rathaus ersparen. Auf der Wahlbenachrichtigungskarte ist dann auch das jeweilige Wahllokal genannt, in dem die Stimmzettel am 25. Mai ausgefüllt und in die Wahlurne geworfen werden können.

Wer am 25. Mai, dem Tag der Europa- und Kommunalwahl sowie der Wahl zum Integrationsrat, nicht in Bergkamen ist, kann schon jetzt in diesem Briefwahlbüro seine Stimmen abgeben. Mitbringen sollte man allerdings seinen Personalausweis.

Zurzeit werden außerdem die Wahlbenachrichtigungskarten per Post verschickt. Wer bis zum 4. Mai 2014 keine Wahlbenachrichtigungskarte erhalten hat, sollte sich kurzfristig mit dem Wahlamt unter der Rufnummer 02307 / 965-406 in Verbindung setzen.

Mit dieser Wahlbenachrichtigungskarte können die Briefwahlunterlagen auch per Post angefordert werden. Das würde den Gang zum Rathaus ersparen. Auf der Wahlbenachrichtigungskarte ist dann auch das jeweilige Wahllokal genannt, in dem die Stimmzettel am 25. Mai ausgefüllt und in die Wahlurne geworfen werden können.




CDU setzt bei Bürgermeisterwahl auf den „Werne-Effekt“

Betont kämpferisch und optimistisch gab sich die Bürgermeisterkandidatin der Bergkamener CDU, Martina Plath, beim Stadtverbandsparteitag der Christdemokraten im Treffpunkt. Parteichef Marco Morten Pufke erklärte dann noch einmal, worin seine Zuversicht sich begründet, den Chefsessel im Rathaus tatsächlich erobern zu können.

ZTeigt sich kämpferisch: die Bürgermeisterkandidatin der Bergkamener CDU, Martina Plath.
ZTeigt sich kämpferisch: die Bürgermeisterkandidatin der Bergkamener CDU, Martina Plath.

Er setzt nämlich auf den Umstand, dass erstmals vier Bürgermeisterkandidaten an den Start gehen und deshalb eine Stichwahl wahrscheinlicher werde. Und dann hofft Pufke auf den „Werne-Effekt“: Bei der Kommunalwahl 2004 musste der Amtsinhaber der CDU völlig überraschend ebenfalls in die Stichwahl. Viele seiner Anhänger hätten es für ausgeschlossen gehalten, dass der SPD-Mann siegen könnte, und seien deshalb den Wahlurnen fern geblieben. Ergebnis sei die erste Wahl eines Sozialdemokraten auf den Bürgermeistersessel in der Nachbarstadt.

Auf solche Gedankenspiele will sich Martina Plath offensichtlich nicht verlassen. Sie griff in ihrer Rede beim Stadtverbandsparteitag die SPD massiv an. Ihr warf sie unter anderem eine verfehlte Wirtschaftsförderpolitik vor. Negatives Resultat seien fehlende Arbeitsplätze und die daraus resultierenden fehlenden Steuereinnahmen.

Tourismus ist für die CDU keine Option

Martina PlathSo dürfe in der Marina Nord kein gebaut werden. Stattdessen müsse auf dem Gelände nichtstörendes Gewerbe angesiedelt werden. Dass die CDU nichts von den Tourismusplänen halte, werde auch dadurch deutlich, dass dieses Thema keinen Weg ins Wahlprogramm gehalten habe. In die gleiche Kerbe schlug der CDU-Landratskandidat Wilhelm Jasperneite. Er warf der Kreisverwaltung vor, dass sie den vermeintlichen Schutz von Natur und Umwelt höher werte als die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze. Die Lippeauen seien über weite Strecken ein Flora-Fauna-Habitat der EU. Entwicklungsmöglichkeiten geben es dort gar  nicht.

Einstellen muss sich die Bergkamener SPD darauf, dass ihnen eine Flugblattaktion aus dem Kommunalwahlkampf 2009 jetzt wieder auf der Füße fällt. Kurz vor der Wahl sei es verteilt worden und wir hatten deshalb keine Möglichkeit mehr gehabt, darauf zu reagieren, erklärte Marco Morten Pufke. In diesem Flugblatt hatte die SPD geklagt, dass die CDU in ihrem damaligen Wahlprogramm in fünf Punkten unrealistische, aber populäre Forderungen aufstellen würde. Bei mindestens zwei Punkten kommt die SPD in Erklärungsnotstand: Der Abbruch des Wohnturms steht kurz bevor und die Sanierung der Landwehrstraße steht kurz vor der Fertigstellung.

Einstimmig hat die CDU am Donnerstag ihr Zukunftsprogramm beschlossen. Eine gedruckte Version gibt es aus Kostengründen nicht. Nachzulesen ist sie in Kürze auf der Homepage der Bergkamener CDU. Wer aufs Papier nicht verzichten möchte, kann sich aber beim Stadtverbandsvorsitzenden Marco Morten Pufke wenden. Er druckte sie dann aus und schickt das Programm zu.




Jetzt amtlich: Vier Kandidaten fürs Bürgermeisteramt

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Die Mitglieder des Wahlausschusses der Stadt Bergkamen sowie die von den Parteien benannten Vertrauensleute trafen sich unter Vorsitz von Wahlleiter Horst Mecklenbrauck am Donnerstag, um über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge für die Wahl des Bürgermeisters, des Rates und des Integrationsrates in der Stadt Bergkamen zu beraten. Alle eingereichten Wahlvorschläge entsprachen den formellen Voraussetzungen und wurden zugelassen.

Stimmzettel für die Bürgermeisterwahl
Stimmzettel für die Bürgermeisterwahl

Demnach bewerben sich drei Kandidaten und eine Kandidatin ums Bürgermeisteramt: Roland Schäfer (SPD), Martina Plath (CDU), Thomas Grziwotz (Bündnis 90/Die Grünen) und Werner Engehardt (BergAUF). Die FDP schickt keinen eigenen Kandidaten ins Rennen.

Die sechs verschiedenen Stimmzettel zu den Wahlen am 25. Mai werden deutlich an den verschiedenen Farben zu erkennen sein:

der große weiße Stimmzettel zur Europawahl (mit 24 Parteien)

der gelbe Stimmzettel für die Wahl des Landrates

der rote Stimmzettel für die Wahl des Kreistages

der grüne Stimmzettel für die Wahl des Bürgermeisters

der blaue Stimmzettel für die Wahl des Stadtrates und

der Stimmzettel für die Wahl des Integrationsrates in recyclingweiß.

 

Die Kandidaten für die Stadtratswahl

Sozialdemokratische Partei Deutschlands ( SPD )
1. Schäfer, Roland Rudolf Hermann
2. Eickhoff, Martina Dorothea Christa
3. Weiß, Rüdiger Siegfried
4. Matiak, Brigitte Elke
5. Schulte, Kay
6. Jander, Mareike
7. Schäfer, Bernd
8. Wernau, Monika Maria
9. Mittmann, Heinz Dieter
10. Weirich, Undine
11. Haverkamp, Dirk
12. Hagen, Sandra
13. Semmelmann, Thomas
14. Weiß, Ulrike
15. Weirich, Volker Wilhelm
16. Veit, Manuela
17. Deuse, Julian
18. Dr. Kirsch, Edith Anna
19. Pollack, Christian
20. Turk, Susanne
21. Jürgens, Michael
22. Leuthold-Haverkamp, Simone Bettina
23. Rocholl, Andre
24. Resmer, Dagmar
25. Reichelt, Uwe
26. Berlemann, Eva Maria
27. Riller, Dennis
28. Pattke, Christina
29. Mathwig, Heinz Kurt Wilhelm
30. Juds, Sylke
31. Scholz, Wolfgang Alfred
32. Bommer, Knut
33. Mühlhause, Philipp Peter
34. Ramin, Hartmut Manfred Erhard
35. Pattke, Marcel
36. Bartz, Werner Paul
37. Schmülling, Jens
38. Kühling, Christoph
39. König, Rolf Wilhelm
40. Kuhlmann, Klaus Jürgen Erwin
41. Maier, Uwe
42. Homann, Alexander
43. Karaoglu, Murtaza
44. Kunzner, Joris
45. Jezek, Dietmar
46. Ahlert, Heinz-Walter
47. Walkenhaus, Jörg Josef
48. Wabner, Klaus Alois
49. Bartkowiak, Rainer
50. Godawa, Ulrich Josef
51. Buhl, Franz Albert
Lfd. Nr. Familien- und Vornamen
Christlich Demokratische Union (CDU)
1. Plath, Martina Helga
2. Heinzel, Thomas
3. Pufke, Marco Morten
4. Middendorf, Elke
5. Degenhardt, Rosemarie Margarethe
6. Eder, Thomas
7. Miller, Gerd
8. Hake, Heinz-Werner
9. Eisenhuth, Susanne
10. Wehmeier, Stephan
11. Strunk, Martin
12. Guschall, Bärbel
13. Adams, Annette Maria
14. Goerdt, Christoph
15. Hindemitt, Tobias
16. Jandek, Erika
17. Goerdt, Karl-Otto Friedrich
18. Hake, Gisela Gertrud Luzie
19. Rennhak, Stefan Paul Wolfgang
20. Saatkamp, Sabine
21. Haas, Isabel Vanessa
22. Hellmich, Maximilian
23. Cramer, Stefan
24. Kruse, Kathrin Annika
25. Guhse, Mike
26. Strunk, Michaela
27. Cirkel, Sabine
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)
1. Wehmann, Hans-Joachim
2. Grziwotz, Thomas Hermann
3. Sparringa, Harald Ingo
4. Grziwotz, Elke
5. Kabaca, Gökhan
6. Humbach, Rolf
7. Schröder, Oliver Christian
8. Salfer, Bernhard Klaus
9. Kroll-Baues, Violetta Barbara
10. Ehlermann, Irina Birgit
11. Nadolski-Voigt, Hans-Joachim
12. Bieder, Georg Kurt
13. Wehmann, Gabriele
Freie Demokratische Partei
1. Lohmann-Begander, Angelika Elisabeth Helene
2. Saatkamp, Andree
3. Totzek, Volker
4. Seepe, Rainer
5. Menz, Hans-Jürgen
6. Klostermann, Michael
7. Hambach, Iris Luzie
8. Kuehn-Seepe, Marion
9. Wenner, Ricarda
10. Klostermann, Horst Heinrich
11. Alph, Hans Wolfgang
12. Nachrichter, Bernhard Eugen
BergAUF
1. Engelhardt, Robert Werner
2. Uyar, Fatma
3. Thylmann, Claudia
4. Wohlgemuth, Ulrich
5. Bauer, Richard Manfred
6. Engelhardt, Hannelore
7. Uyar, Mihriban
8. Thylmann, Tobias Michael Karl
9. Bier, Barbara Elisabeth
10. Eggert, Paul Heinz
11. Uyar, Mahsuni
12. Dilekci, Özgür
13. Öncel, Gönül
14. Staudinger, Elvira Marita
15. Theiner, Karin Elli
16. Reinhardt, Heike
17. Weiselowski, Jens
18. Richter, Eva Marlene
19. Bahr, Thomas
20. Calgici, Can
21. Calgici, Candan
22. Lokatis, Silke Anita



Inklusion in Bergkamener Schulen steht jetzt auf solidem finanziellen Sockel

Noch vor zwei Wochen hatte Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer damit gerechnet, dass die Frage „Wer bezahlt die Inklusion in den Schulen?“ letztlich vom Landesverfassungsgericht beantwortet wird. Dazu kommt es jetzt nicht.

Am heutigen Donnerstag  war er als Präsident des Städte- und Gemeindebunds NRW wieder zu Verhandlungen mit der Landesregierung in Düsseldorf. Mit Erfolg. Es wurde ein Ergebnis erzielt, das auch die CDU-Mehrheit im Städte- und Gemeindebund zufrieden stellte. Die Kosten werden jetzt auch Städte wie Bergkamen und den Kreis Unna nicht vor unlösbare Aufgaben stellen.

„Die langen Verhandlungen sind zu einem sehr guten Ende gekommen“, kommentiert auch der SPD-Bildungspolitiker und hiesige Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß die Einigung der Kommunen mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung über die Kostenverteilung des gemeinsamen Unterrichts von Kindern mit und ohne Behinderung.

Nach zwanzig Gesprächsrunden hat an diesem Donnerstag mit dem Städte- und Gemeindebund nach dem Städtetag und dem Landkreistag auch der dritte kommunale Spitzenverband zugestimmt und die Vereinbarung unterschrieben.

„Das ist ein großer Erfolg der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag. Sie hat durch beharrliches Verhandeln den Weg bereitet für die schulische Inklusion in den Schulen. Die CDU hat versucht, dieses sensible Thema für den Kommunalwahlkampf zu nutzen und wollte ein Scheitern der Gespräche. Nun ist die CDU gescheitert“, sagt Rüdiger Weiß.

Die Landesregierung hatte bereits Ende Januar angeboten, sich für fünf Jahre mit insgesamt 175 Millionen Euro an den Inklusionskosten zu beteiligen. Es gibt sogar das Zugeständnis, den Jahresanteil von 35 Millionen Euro ab 2015 jährlich nochmals zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Das Land zahlt jährlich 25 Millionen Euro für Investitionen an die Kommunen und zusätzlich eine jährlich unbefristete Pauschale von zehn Millionen Euro.

Geprüft wird derzeit noch, ob vermehrt Integrationshelfer an den Regelschulen eingesetzt werden müssen, um die Kinder mit individuellem Förderbedarf unterrichten zu können. Auch hierfür stellt das Land Geld zur Verfügung.

„Die 175 Millionen Euro sind deutlich mehr Geld als das in einem Gutachten, welches von den kommunalen Spitzenverbänden und dem Land gemeinsam beauftragt war, herausgearbeitet wurde. Damit wird aber ganz deutlich: Wir lassen kein Kind in Nordrhein-Westfalen zurück. Der unzumutbare Schwebezustand für die Kommunen ist nun vorbei. Nun kann die Inklusion in den Schulen tatsächlich in diesem Jahr und damit zum kommenden Schuljahr starten. Mit dieser Vereinbarung steht die inklusive Gesellschaft im Vordergrund und nicht mehr das Geld. Dies ist ein ausgezeichnetes Signal für unsere Kinder und ihre Zukunft“, so Rüdiger Weiß.




Gehweg vom Jugendheim bis zum Birkenweg wird saniert

Ab Montag, 14. April, ist die Wegeverbindung am Ende des Grünen Weges in Bergkamen-Weddinghofen zwischen ev. Kindergarten und dem Kinder- und Jugendhaus Balu bis zum Birkenweg nicht mehr nutzbar.

Zahlreiche Stolperfallen im Asphalt machen das Laufen auf dem Gehweg vom Grünen Weg zum Birkenweg unerquicklich. Seit Monaten ist deshalb ein Teil des zweigeteilten Wegs gesperrt.
Zahlreiche Stolperfallen im Asphalt machen das Laufen auf dem Gehweg vom Grünen Weg zum Birkenweg unerquicklich. Seit Monaten ist deshalb ein Teil des zweigeteilten Wegs gesperrt.

In einer Gemeinschaftsaktion wird durch den Baubetriebshof und das Tiefbauamt der Stadt Bergkamen sowie einem Fachunternehmen der marode Oberflächenzustand einer Totalsanierung unterzogen. Die bisher separat geführten Wege werden vereint und mit einer neuen Pflasterung versehen.

„Mit dieser Maßnahme wird auch einer häufig gegenüber dem Weddinghofer Ortsvorsteher Dirk Haverkamp geäußerten Anregung Rechnung getragen“, erklärt der Technische Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters.

Für die Baumaßnahme ist eine Dauer von zehn Tagen geplant; in dieser Zeit muss der Weg voll gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer werden gebeten über die „Kuhbachtrasse“ bzw. den Birkenweg auszuweichen.




Stadtparteitag der CDU Bergkamen zur Kommunalwahl

Am kommenden Donnerstag, 10. April, findet ab 18.30 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße (VHS Gebäude) der Stadtparteitag der CDU Bergkamen zur Kommunalwahl am 25. Mai statt. Es handelt sich um eine offene Veranstaltung, interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Kernpunkte der Veranstaltung wird die Beratung und Beschlussfassung des CDU Zukunftsprogramms 2014 – 2020 sein. Darüber hinaus wird die CDU Bürgermeisterkandidatin, Martina Plath, ihre politischen Ziele für Bergkamen vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Als Gast begrüßen die Bergkamener Christdemokraten den CDU Landratskandidaten Wilhelm Jasperneite. Dieser wird seine Eckpunkte für die Kreistagswahl darlegen.




Aldi zieht um: Fußgängerampel regelt auch Autoverkehr

Grünes Licht für die geplante Verlagerung des Aldi-Marktes in Bergkamen-Mitte zum Eckgrundstück Landwehrstraße/Geschwister-Scholl-Straße hat jetzt der Rat gegeben.

Bisheriger Aldi-Standort
Bisheriger Aldi-Standort

Jetzt haben die Bürger das Wort. Sie sollen zu einer Bürgerversammlung eingeladen werden. Außerdem können dann in der Offenlegungsphase die sogenannten Träger öffentlicher Belange ihre Stellungnahmen zu diesem Bauvorhaben abgeben.

Vorab wurde bereits Straßen NRW gefragt. Die Bauverwaltung hat sich einen einfachen, aber vermutlich wirkungsvollen Plan zurechtgelegt, wie lange Staus vor der Einfahrt von der Geschwister-Scholl-Straße in die Landwehrstraße verhindert werden können. Vorgesehen ist, die vorhandene Fußgängerampel so zu schalten, dass sie auf Rot geht, wenn zu viele wartende Pkw auf der Geschwister-Scholl-Straße stehen. Solch ein Stau könnte auch für die Aldi-Kunden sehr hinderlich sein, wenn sie vom künftigen Parkplatz ich nach rechts, sondern nach links in Richtung Stadtmitte auf die Geschwister-Scholl-Straße abbiegen wollen.

Alter Aldi im schlechten Bauzustand

Auf dem neuen Aldi-Standort an der Geschwister-Scholl-Straße, Ecke Landwehrstraße büht zurzeit der Raps
Auf dem neuen Aldi-Standort an der Geschwister-Scholl-Straße, Ecke Landwehrstraße büht zurzeit der Raps

Der vorhandene Aldi-Markt Am Roggenkamp ist laut Antragsteller, die AGS Sundermann, in einem baulich sehr schlechten Zustand. Ferner sei es mehrfach zu Problemen mit Parkplätzen gekommen, da diese durch die angrenzenden Selbstwaschboxen teilweise blockiert werden.

Diese Schwierigkeiten sollen am neuen Standort behoben werde. Der Bauherr möchte daher auf seinem Grundstück, die KIG Kamps Immobilienverwaltung Bergkamen einen Neubau für die Firma Aldi nach neuesten Erkenntnissen errichten. Die Verkaufsfläche wird etwa 800 Quadratmeter groß sein. Hinzukommen eine Kassenzone von 150 Quadratmeter, ein Lager mit Kühlräumen (450 qm) sowie Neben- und Sozialräume in der Größe von ca. 200 qm. Der vorhandene Markt verfügt über eine Verkaufsfläche von rd. 760 qm inkl. Kassenzone. Im Zuge der Anpassung an die aktuelle Marktsituation wird die Verkaufsfläche somit um rd. 190 Quadratmeter inklusive Kassenzone vergrößert.

Aldi soll laut Kamps Immobilien ein Jahr nach der Baugenehmigung fertiggestellt sein. Die Planungs- und Erschließungskosten für das Grundstück will sie selbst tragen und sie ist bereit, mit der Stadt Bergkamen einen Durchführungsvertrag abzuschließen.

Für den neuen Aldi ist inzwischen der Entwurf für den Bebauungsplan Nr. BK 121 „VEP Nahversorgungsstandort Geschwister-Scholl-Straße“ durch ein externes Planungsbüro aufgestellt worden, das von Kamps Immobilien beauftragt wird.

Plan für die Bebauung des Eckgrundstücks Landwehrstraße/Geschwister-Scholl-Straße
Plan für die Bebauung des Eckgrundstücks Landwehrstraße/Geschwister-Scholl-Straße




Julian Deuse einstimmig als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weddinghofen wiedergewählt.

Der SPD Ortsverein Weddinghofen hat am Freitagabend einen neuen Vorstand gewählt. Auf der Mitgliederversammlung in der Gaststätte „Kuhbach Stuben“, stellte der Beigeordnete und zukünftige Kämmerer Holger Lachmann sich und seine Arbeit vor.

Julian Deuse, einstimmig als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weddinghofen wiedergewählt.
Julian Deuse, einstimmig als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weddinghofen wiedergewählt.

Erneut wurde Julian Deuse als Vorsitzender gewählt. Zu seinen Stellvertretern wählten die Mitglieder der SPD Weddinghofen, Dirk Haverkamp, Brigitte Matiak und Philipp Mühlhause. Als Kassierer wurde Knut Bommer bestätigt und Jens Schmülling wurde als Schriftführer gewählt.

Der Vorsitzende Julian Deuse freut sich sehr, dass Wolfgang Kerak, am Donnerstag als Ehrenbürgermeister vom Rat gewählt, gerne die nächsten zwei Jahre als Beisitzer im Ortsverein Weddinghofen mitarbeiten möchte.

Hier die Stimmergebnisse im Überblick:

Vorsitz: Julian Deuse 26 Ja-Stimmen
Stellv. Vorsitzende: Dirk Haverkamp 26 Ja , Brigitte Matiak 26 Ja, Philipp Mühlhause 22 Ja , 4 Nein
Kassierer: Knut Bommer 26 Ja
stellv. Kassiererin: Simone Leuthold-Haverkamp 25 Ja , 1 Nein
Schriftführer: Jens Schmülling 26 Ja
stellv. Schriftführerin: Ute Korte 26 Ja
Beisitzer: Ulrich Godawa 25 Ja, Wolfgang Kerak 26 Ja, Murtaza Karaoglu 25 Ja, Marion Korte-Rahn 26 Ja, Werner Matiak 25 Ja und Michael Menne 24 Ja.




Neue Straße im Logistikpark erinnert an großen Politiker aus Weddinghofen

Die neue Straße im Logistikpark A 2 trägt nach Beschluss des Stadtrats den Namen „Ernst-von-Bodelschwingh-Straße. Erinnert wird damit an die wohl wichtigste Persönlichkeit aus dem Stadtteil Weddinghofen.

Ernst von Bodelschwingh, Foto nach einem alten Ölgemälde Author Friedrich Jentzen (1815-1901)
Ernst von Bodelschwingh, Foto nach einem alten Ölgemälde
Author Friedrich Jentzen (1815-1901)

Geboren wurde er am 26. November 1794 auf Gut Velmede in Weddinghofen. Nach dem Abitur auf dem Gymnasium Hammonense in Hamm studierte Ernst von Bodelschwingh Staats- und Rechtswissenschaften und nahm an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil. Danach folgte eine erstaunlich steile Karriere im preußischen Staat. 1831 wurde er Regierungspräsident in Trier, danach Oberpräsident der Rheinprovinz in Koblenz. 1842 ernannte ihn der preußische König zum Finanz- und 1844 zum Innenminister. 1848 schied er aus der preußischen Regierung aus, weil er die Politik Friedrich-Wilhelm IV. nicht tragen wollte. 1852 wurde von Bodelschwingh zum Regierungspräsidenten im Regierungsbezirk Arnsberg ernannt. Er starb mit 59 Jahren auf einer Dienstreise an den Folgen einer Kriegsverletzung. Beigesetzt wurde er auf dem Familienfriedhof auf Gut Velmede in Weddinghofen.

Für diese Namensnennung hatte sich vor allem die Familie Bodelschwingh starkgemacht, die auch heute auf dem Gut Velmede in Weddinghofen wohnt. Denn ursprünglich hatte die Verwaltung vorgeschlagen, diese in „von-Bodelschwingh-Straße“ zu benennen. Damit sollte an alle berühmten Bodelschwinghs erinnert werden. Dazu gehörte Ernsts Bruder, der ehemaligen preußische Finanzminister Carl, sein Sohn und Gründer von Bethel, Friedrich von Bodelschwingh, sein Neffe Ernst, ein Landrat des damaligen Landkreises Unna-Kamen, und schließlich Ernst von Bodelschwingh, der von 1953 bis 1965 für die CDU Mitglied des Deutschen Bundestags war.

Der Stadtrat und auch der Verwaltungsvorstand schlossen sich dem Wunsch der Weddinghofer Familie von Bodelschwingh an.