Baustart für Sport- und Jagdschießzentrum in Overberge vielleicht schon Mitte 2015

Bergkamen soll eines der modernsten Sport- und Jagdschießzentren Deutschlands erhalten. Nach mehrjähriger Planung hat jetzt der Kreis Unna die Baugenehmigung dieses Projekts ausgestellt. Der erste Spatenstich soll, so hoffen es die Vorsitzenden der Kreisjägerschaft Kreis Unna und Hamm, Reinhard Middendorf und Prof. Dr. Lothar Reinken, noch im Sommer nächsten Jahres gesetzt werden.

So soll der Eingangsbereich des geplanten Schießzentrum an der Hansastraße in Overberge aussehen.
So soll der Eingangsbereich des geplanten Schießzentrum an der Hansastraße in Overberge aussehen.

Ausdrücklich begrüßt und gefördert wird das Schießzentrum vom NRW-Umweltministerium und von der Landesjägerschaft. Denn Jäger aus dem Kreis Unna, Dortmund oder Hamm, die den notwendigen Umgang mit der Waffe üben wollen, müssen weiter Wege bis nach Lüdenscheid oder hinter Soest in Kauf nehmen –  in der Ausbildung bis zu drei Mal in der Woche.

Rund 4 Millionen Euro kosten die ersten beiden Bauabschnitte. Für einen suchen die  Jäger noch nach einem geeigneten Partner, der die Videoübungshalle betreiben soll. Hier lernen Jäger das Schießen in realistischen Situationen, wenn eine Jagd vom Hochsitz aus unmöglich ist und sie sie frei bewegen.

Das gilt etwa für die Jagd nach Wildschweinen. Ihr Vormarsch in den Kreis Unna hinterlässt großen Schäden in der Landwirtschaft. Teilweise wird die Vermehrung des Schwarzwildes durch geänderte Anbauformen begünstigt. „Wir haben jetzt viele große Maisfeld, die bis an den Waldrand heranreichen. Befinden sich Wildschweine darin, sind die von einem Hochsitz aus nicht auszumachen“, erklärt Reinhard Middendorf.

Jäger auch nach Wildunfällen gefordert

Die Baugenehmigungfür das Sport- und Jagdschießzentrum in Overberge liegt vor. Reinhard Middensorf (3.v.r.) und Prof. Dr. Lothar Reinken stellten das Projekt vor.
Die Baugenehmigungfür das Sport- und Jagdschießzentrum in Overberge liegt vor. Reinhard Middensorf (3.v.r.) und Prof. Dr. Lothar Reinken stellten das Projekt vor.

Außerdem vermehren sich Wildschweine dank fehlender natürlicher Feinde sehr schnell. Vor kurzem stürzt eine Bache in den Kanal. Sie wurde von der Feuerwehr gerettet, und floh ins Beverseegebiet. „Jetzt brauch da nur noch ein Eber kommen und dann haben wir am Beversee innerhalb eines Jahres 20 Wildscheine“, sagt Middendorf.

Die meisten Schüsse geben viele Jäger übrigens mit ihrer Pistole ab. Dann nämlich, wenn sie nach einem Verkehrsunfall, in dem ein Reh verwickelt ist, von der Polizei gerufen werden, um das schwer verletzte Tier zu töten. Den Umgang mit der Pistole müssen Jäger auch lernen. Deshalb wird die Schießanlage in Overberge, die an der Hansastraße nördlich der Sporthalle errichtet wird, auch einen Pistolenschießstand erhalten.

Ausdrücklich begrüßt wird der Bau des Schießstands auch von der Stadt Bergkamen, wie Bürgermeister Roland Schäfer betont. An der Hansastraße in Overberge entstehe so ein großes Sportzentrum. Geplant ist, dass die Overberger Sportschützen die Anlage  in einem dritten  Bauabschnitt mit einem Sportschießstand ergänzen. Die Realsierung dieses Vorhaben ist in der jetzt vorliegenden Baugenehmigung eingeschlossen.




Ratsarbeit per App: Stadtverordnete bekommen 200 € Zuschuss fürs neue iPad

Die Mitglieder des Bergkamener Stadtrats werden jetzt auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Statt mit Aktenordnern unterm Arm wird man sie künftige vermehrt mit einem  iPad sehen. „Papierloser Sitzungsdienst“ heißt das Stichwort. Die Vorlagen können ab sofort ganz modern über eine App abgerufen werden.

Das geschieht allerdings auf freiwilliger Basis. Und wer sich von den alten gedruckten Vorlagen verabschiedet, erhält eine Art einmaligen  Investitionskostenzuschuss von 200 Euro für die Dauer einer Legislaturperiode (5 Jahre). Das hat am Donnerstag der Stadtrat einstimmig beschlossen.

Papierlos können die Stadtverordneten bereits seit einigen Jahren arbeiten und auf die Zusendung der Sitzungsunterlagen verzichten. Mit dem iPad und der App geht dies allerdings einfacher und komfortabler. „Die Stadtverordneten können in den Unterlagen normal blättern, wichtige Stellen markieren und daneben Notizen setzen“, erklärt der Leiter des Amts Zentrale Dienste im Bergkamener Rathaus, Thomas Hartl.

Von diesem Marsch ins digitale Zeitalter profitiert auf längere Sicht gesehen auch die Stadtkasse. Druck und Zusendung der Sitzungsunterlagen, wie es bisher bei den meisten Stadtverordneten üblich ist, kostet pro Ratsmitglied rund 100 Euro. Für die Stadt rentiert sich der Umstieg ab dem dritten Jahr. Wenn man genau rechnet sogar etwas eher, denn dieser Investitionskostenzuschuss muss in der Einkommenssteuererklärung für das Jahr 2014 angegeben werden. Dass iPad selbst ist Eigentum der Stadtverordneten und lässt sich wie jedes andere für vielerlei Zwecken nutzen.




JU und MdB Hüppe laden zur Pfingstfahrt nach Berlin ein

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe und die Junge Union bieten über Pfingsten 2015 eine Fahrt nach Berlin an. „Die JU Pfingstfahrt ist die Gelegenheit, um in entspannter Atmosphäre den Bundestag, Politiker und das Hauptstadtleben kennenzulernen“, kündigt Stephan Wehmeier, Vorsitzender der Jungen Union im Kreis Unna, an.

Die Fahrt findet von Freitag, 22. Mai bis Montag, 25 Mai 2015 statt. „Unser Angebot richtet sich an alle politisch interessierten Jugendlichen aus dem Kreis Unna“, so Hubert Hüppe MdB. Auf die Teilnehmer wartet ein ereignisreiches Programm mit einem Besuch des Bundestages und der Teilnahme am Karneval der Kulturen, aber auch genügend Zeit, Berlin auf eigene Faust zu erkunden. Hin- und Rückreise sowie drei Übernachtungen mit Frühstück kosten 59,90 Euro pro Person. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Plätze begrenzt. Alle, die sich bis zum 15.12.2014 verbindlich anmelden, erhalten einen Frühbucherrabatt in Höhe von 10,00 Euro. „Wer sich frühzeitig entscheidet zahlt also nur 49,90 Euro für vier Tage Berlin“, so Stephan Wehmeier. „der  Preis ist einfach unschlagbar.“




Mehr Geld für Auszubildende und Studierende

Die 25. BAföG-Novelle, die der Deutsche Bundestag heute in 2./3. Lesung verabschiedet, bringt ab dem 1. August 2016 spürbare Verbesserungen für Auszubildende und Studierende.

SPD-MdB Oliver Kaczmarek
SPD-MdB Oliver Kaczmarek

„Durch die Anhebung der Einkommensfreibeträge um 7 Prozent werden 110.000 junge Erwachsene zusätzlich von der Förderung profitieren. Das ist eine konkrete Maßnahme für mehr Chancengleichheit“, so der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für das BAföG Oliver Kaczmarek.

Mit der Erhöhung der Bedarfssätze um 7 Prozent und einer Anhebung der Wohnkosten- und Sozialpauschalen, steigen gleichzeitig auch die finanziellen Mittel, die den Geförderten monatlich zur Verfügung stehen. Der Höchstsatz für Studierende, die nicht bei den Eltern wohnen, erhöht sich damit von 670 Euro um 9,7 Prozent auf 735 Euro monatlich.

Auch strukturell nimmt die BAföG-Reform einige wichtige Änderungen vor. Die Förderlücke zwischen Bachelor- und Masterstudium wird endlich geschlossen, überflüssige Leistungsnachweise werden abgeschafft und bürokratische Hürden insgesamt abgebaut. Das BAföG wird durch die Reform besser an die Studienrealitäten angepasst und insgesamt moderner. Die Online-Antragsstellung, die ab 2016 bundesweit möglich sein soll, erleichtert und beschleunigt die Beantragung der Förderung.

Ab 1. Januar 2015 übernimmt der Bund die Kosten der BAföG-Leistungen allein. „Durch die Übernahme des Länderanteils beim BAföG werden die Länder dauerhaft um 1,17 Mrd. Euro jährlich entlastet. Dieses Geld werden die Länder in Kitas, Schulen oder Hochschulen investieren. Damit wird die Bildungsfinanzierung auch in Nordrhein-Westfalen nachhaltig gestärkt“, so Kaczmarek.

„Das BAföG ist wie kein anderes bildungspolitisches Instrument ein Garant für Chancengleichheit: Die SPD wird sich deswegen auch über die 25. BAföG-Novelle hinaus für eine Weiterentwicklung des BAföG stark machen.“




295.410 Euro für die Kleinsten in Bergkamen

Die Städte und Gemeinden im Kreis Unna bekommen weitere ca. 2,5 Millionen Euro für den Kita-Ausbau der unter Dreijährigen. Davon erhält Bergkamen 295.410 Euro. Möglich wird das nach Angaben des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek und seines Landtagskollegen Hartmut Ganzke durch ein besonderes Programm des Bundes.

Die heimischen Abgeordneten freuen sich, dass rund 1,6 Millionen Euro in die U3-Betreuungsangebote in ihrem Wahlkreis investiert werden. Der Kreis Unna, der für die Kommunen Fröndenberg, Holzwickede und Bönen zuständig ist, bekommt 361.724 Euro, Unna erhält 401.130 Euro, Bergkamen 295.410 Euro, Kamen 269.040 Euro und Schwerte 269.967 Euro. Die Mittel können für den bedarfsgerechten Ausbau abgerufen werden. Das Geld fließt ab dem kommenden Jahr bis 2018.

„Mit den zusätzlichen Bundesmitteln werden die bisherigen Anstrengungen gewürdigt, und die frühkindliche Bildung erhält dadurch endlich den Stellenwert, den sie verdient“, so Kaczmarek und Ganzke. Für die Eltern im Kreis Unna wird sich die Betreuungssituation weiter entspannen.“




Die letzten Tage der Hellweg-Hauptschule sind endgültig gezählt

Die letzten Tage der Hellweg-Hauptschule in Rünthe sind gezählt. Einstimmig hat der Bergkamener Schulausschuss ihre Auflösung offiziell beschlossen. Der Stadtrat wird in seiner Sitzung am Donnerstag aller Voraussicht nach dieser Empfehlung folgen.

Aus der Hellwegschule in Rünthe soll laut Gutachten ab 2016 eine Förderschule mit den Schwerpunkten Sprache und Emitionale und Soziale Förderung werden. Foto: Dietmar Wäsche
Aus der Hellwegschule in Rünthe soll laut Gutachten ab 2016 eine Förderschule mit den Schwerpunkten Sprache und Emitionale und Soziale Förderung werden. Foto: Dietmar Wäsche

Mit Beginn der Sommerferien am 29. Juni 2015 wird es sie nicht mehr geben. Es sei dann die letzte von insgesamt fünf Hauptschulen, die es in Bergkamen gegeben hatte, stellte Schulausschussvorsitzender Rüdiger Weiß mit Bedauern fest. Er selbst hatte als Rektor zuletzt eine von ihnen, die Heide-Hauptschule in Weddinghofen geleitet.

Eigentlich hätte die Hellwegschule schon eher geschlossen werden müssen. Verhindert hat dies eine Sonderregelung. Dies sei mit nur noch einer Klasse ab dem kommenden Schuljahr weder den Schülern noch den Lehrern zumutbar, betonte Schuldezernentin Christine Busch. Die letzten etwa 30 Schülerinnen und Schüler, also die künftigen Zehntklässler,  werden  zur Hauptschule in Kamen wechseln. Sie bleiben dort im Klassenverband und auch einige ihnen vertraute Lehrerinnen und Lehrer werden ihnen folgen.

Rektorin Gudrun Münnemann im Ruhestand

Gudrun Münnemann bei ihrer letzten Schulentlassfeier an der Hellweg-Hauptschule.
Gudrun Münnemann bei ihrer letzten Schulentlassfeier an der Hellweg-Hauptschule.

Eine erste personelle Verzahnung zwischen der Bergkamener und Kamener Hauptschule gibt es bereits jetzt. Im Oktober ist die langjährige Konrektorin und kommissarische Schulleiterin Gudrun Münnemann in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Sie hat den Stab an die Konrektorin der Kamener Hauptschule Dr. Beatrix Günnewig übergeben. Sie wird die Hellweghauptschule bis zum Vollzug der Auflösung kommissarisch leiten.

Die Städte Kamen und Bergkamen haben sich inzwischen über die Modalitäten der Aufnahme der letzten Bergkamener 10. Hauptschulklasse geeinigt: Bergkamen wird für diese Schülerinnen und Schüler die Fahrtkosten und den städtischen Anteil an den Kosten für die Lernmittel bezahlen. Hinzu kommt noch ein Pauschalbetrag. Dessen Höhe hängt unter anderem von  der tatsächlichen Zahl der künftigen neuen Schüler in dieser neuen 10. Klasse an der Kamener Hauptschule ab.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Gebäude der heutigen Hellweg-Hauptschule ab Schuljahr 2016/17 einer von zwei Standorten einer neuen Förderschule des Kreises Unna sein. Das sieht jedenfalls ein Gutachten vor, das Dr. Heinfried Habeck im Auftrag des Kreises Unna und der ihm angehörigen Städte und Gemeinde zur künftigen Entwicklung der „Förderschullandschaft“ im Kreis Unna erstellt hat




Kreis Unna hat jetzt auch ein Wappenzeichen

Heimatverbundenheit drückt sich in vieler Hinsicht aus – durch die Pflege von Tradition und Sprache, durch ein Hobby oder ein Symbol. Ein solches Symbol in Form eines Wappenzeichens gibt es nun auch für den Kreis.

WappenDie Einführung wurde vom Kreistag am 4. November durch Anpassung der Hauptsatzung des Kreises beschlossen und offiziell festgeschrieben. Mit der Entscheidung reagierte die Politik auf einen immer wieder geäußerten Wunsch aus der Bevölkerung.

Das Wappenzeichen ist für nichtkommerzielle Zwecke frei nutzbar und kann aus dem Internet heruntergeladen werden. Das Zeichen unterscheidet sich mit seiner eckigen Form bewusst von dem unten abgerundeten Wappen des Kreises Unna, greift allerdings zwei Symbole – Löwe und Schachbrettbalken – bewusst auf.

Der Schachbrettbalken steht für den Grafen von der Mark, der Löwe für den Grafen von Berg – einst Herrscher auch über diese Region.

Die Verwendung des Wappenzeichens hat jedoch Grenzen. So gilt die missbräuchliche, also z.B. kommerzielle Nutzung des Wappenzeichens als eine Ordnungswidrigkeit – und die kann teuer werden. Möglich ist ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro.




Regionale Bildungskonferenz: Brückenschlag zwischen Schule und Wirtschaft

„Wirtschaft trifft Schule – Schule trifft Wirtschaft“: Wie wichtig der Austausch dieser beiden Bereiche ist, untermauerte das große Interesse an der vierten Regionalen Bildungskonferenz. Rund 100 Teilnehmer kamen dazu im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zusammen.

Podiumsdiskussion während der Bildunsgkonferenz zum Thema "Wirtschaft und Schule". Foto: B. Kalle - Kreis Unna
Podiumsdiskussion während der Bildunsgkonferenz zum Thema „Wirtschaft und Schule“. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die Bildungsregion Kreis Unna soll noch weiter nach vorn gebracht werden. Wichtiger Baustein dabei ist die Netzwerkarbeit in der Regionalen Bildungskonferenz. Hier sind alle Akteure aus den Bereichen Bildung und Erziehung versammelt – von Schulträgern über die Schulaufsicht und Vertreter aus Schüler- und Elternschaften bis hin zu Unternehmen. In Kooperation mit dem für die kommunale Koordinierung zuständigen Team hatte das Regionale Bildungsbüro des Kreises die Veranstaltung vorbereitet.

Rund 100 Teilnehmer kamen im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zur Regionalen Bildungskonferenz zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Rund 100 Teilnehmer kamen im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zur Regionalen Bildungskonferenz zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Der Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium stand dieses Mal im Mittelpunkt des Interesses. „Dieser Weg muss früh geplant werden“, betont Landrat Michael Makiolla, der die Teilnehmer begrüßte. Prof. Dr. Dieter Münk von der Universität Duisburg/Essen ging in seinem Impulsreferat auf Probleme und Perspektiven des Übergangssystems ein.

Eines der Instrumente, Übergänge mit System zu gestalten, ist das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“, an dem sich der Kreis Unna seit mehr als einem Jahr beteiligt. In diesem Prozess der Berufs- und Studienorientierung spielt auch die heimische Wirtschaft eine große Rolle. „Wir haben es hier mit zwei Welten zu tun“, erläutert Norbert Fischer aus dem Regionalen Bildungsbüro des Kreises. „Reibungslose Übergänge können nur funktionieren, wenn diese beiden Welten zusammenrücken.“

Was Schüler von Firmen erwarten und umgekehrt loteten die Teilnehmer in Workshops aus. Deutlich wurde, dass Schule, Unternehmen und die Agentur für Arbeit in Sachen Beratung an einem Strang ziehen müssen. Denn vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels ist klar, dass die Wirtschaft künftig jeden jungen Arbeitnehmer braucht.

Bildzeile 1: Rund 100 Teilnehmer kamen im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zur Regionalen Bildungskonferenz zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Bildzeile 2: In einer Podiumsrunde war die Verknüpfung von Schule und Wirtschaft vor Ort Thema. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

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Neue Ratsvertreter aus Gennevilliers besuchten Lichtermarkt

Nach der Kommunalwahl im März dieses Jahres machte sich eine Abordnung der neu gewählten Ratsvertreter aus der französischen Partnerstadt Gennevilliers erstmalig in der Zeit vom 31. Oktober bis 2. November auf den Weg nach Bergkamen.

Die Beigeordnete Zineb Zouaoui sowie die Ratsmitglieder Maria-Blanca Fernandez und Daniel Berder, der zuständig ist für internationale Verbindungen, wurden begleitet von dem langjährigen für Städtepartnerschaften verantwortlichen Mitarbeiter Ridha Guessoum .

Neben dem Lichtermarkt, der auch für unsere französischen Freunde jedes Mal ein Highlight ist, lernte die Delegation bei einer Stadtrundfahrt ihre deutsche Partnerstadt näher kennen und auch bei einem Besuch in Münster erfuhr die Gruppe viel Interessantes über Westfalen.

Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit, schon einmal die Begegnungsprojekte für das nächste Jahr zu thematisieren und die ersten Planungsschritte anzustoßen.




Staatssekretär pflanzt Baum zum Silberjubiläum des Integrationszentrums

Das Kommunale Integrationszentrum besteht seit 25 Jahren und ist ebenso lange ein Motor für die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung. Wer dabei noch mithilft und warum, wurde in einer Gesprächsrunde deutlich.

Staatssekretär Thorsten Klute (l.) pflanzte auf der Ökostation im Beisein von KI-Leiterin Marina Raupach und Landrat Michael Makiolla einen Apfelbaum. Foto: Ralf Sänger
Staatssekretär Thorsten Klute (l.) pflanzte auf der Ökostation im Beisein von KI-Leiterin Marina Raupach und Landrat Michael Makiolla einen Apfelbaum. Foto: Ralf Sänger

Im Rahmen des Jubiläumsreigens hatte Landrat Michael Makiolla Mitarbeiter der Kreisverwaltung zu einem Austausch auf die Ökostation in Bergkamen eingeladen und als Gast Thorsten Klute mitgebracht. Der Staatssekretär für Integration im NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales ist nicht nur beruflich, sondern auch durch private Bindungen mit dem Thema Integration vertraut.

Klute kam nicht allein, um zu hören, „wie es so läuft“. Er machte vielmehr deutlich, dass „die Vielfalt durch Integration Chancen und Herausforderungen bietet und erfolgreiche Integration vor Ort stattfindet, weil dort die Menschen und die Spielräume sind“.

Er begrüßte deshalb ausdrücklich das Engagement des Kreises, dass durch Gründung der ersten Kreis-RAA 1989 – heute Kommunales Integrationszentrum (KI) – deutlich wurde und sich heute z.B. durch die Einstellung von Menschen mit Migrationshintergrund der Integration in der Verwaltung widerspiegelt. Interessierte zeigte sich Klute auch an dem im Aufbau befindlichen Sprachenpool.

Hier haben sich Verwaltungsmitarbeiter mit Kenntnissen in einer Zweit- oder gar Drittsprache versammelt und sind bereit, bei sprachlichen Hürden, etwa einem Schreiben einer ausländischen Behörde, Übersetzungshilfe zu leisten. „Es geht hierbei um kurzfristig mögliche unbürokratische kollegiale Unterstützung, nicht um einen Zweitjob als Dolmetscher, durch den die eigentliche Arbeit liegen bleibt“, unterstreicht KI-Leiterin Marina Raupach.

Gefragten waren und sind jedoch nicht nur Menschen, die Integration konkret fördern, wie etwa der heutige und einstige Sozialdezernent Michael Makiolla, sondern auch die, die das Fundament für die Arbeit schaffen. „Am Anfang brauchte die RAA einfach nur Möbel“, so ein Helfer der „ersten Stunde“.




Treffen der Seniorenunion

Die Seniorenunion kommt am Dienstag, 4. November, zu ihrem monatlichen Meinungsseminar zusammen. Es beginnt um 15.00 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus, Schulstraße 10 in Weddinghofen. Dort wollen sie mit dem SU-Kreisvorsitzenden Herrn Standop über kommunalpolitische Themen diskutieren. Ausserdem wird die Reise nach Bad Laer mit 28 Teilnehmern auf dem Programm stehen. Gäste sind herzlich willkommen.