Kreis Unna hat jetzt auch ein Wappenzeichen

Heimatverbundenheit drückt sich in vieler Hinsicht aus – durch die Pflege von Tradition und Sprache, durch ein Hobby oder ein Symbol. Ein solches Symbol in Form eines Wappenzeichens gibt es nun auch für den Kreis.

WappenDie Einführung wurde vom Kreistag am 4. November durch Anpassung der Hauptsatzung des Kreises beschlossen und offiziell festgeschrieben. Mit der Entscheidung reagierte die Politik auf einen immer wieder geäußerten Wunsch aus der Bevölkerung.

Das Wappenzeichen ist für nichtkommerzielle Zwecke frei nutzbar und kann aus dem Internet heruntergeladen werden. Das Zeichen unterscheidet sich mit seiner eckigen Form bewusst von dem unten abgerundeten Wappen des Kreises Unna, greift allerdings zwei Symbole – Löwe und Schachbrettbalken – bewusst auf.

Der Schachbrettbalken steht für den Grafen von der Mark, der Löwe für den Grafen von Berg – einst Herrscher auch über diese Region.

Die Verwendung des Wappenzeichens hat jedoch Grenzen. So gilt die missbräuchliche, also z.B. kommerzielle Nutzung des Wappenzeichens als eine Ordnungswidrigkeit – und die kann teuer werden. Möglich ist ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro.




Regionale Bildungskonferenz: Brückenschlag zwischen Schule und Wirtschaft

„Wirtschaft trifft Schule – Schule trifft Wirtschaft“: Wie wichtig der Austausch dieser beiden Bereiche ist, untermauerte das große Interesse an der vierten Regionalen Bildungskonferenz. Rund 100 Teilnehmer kamen dazu im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zusammen.

Podiumsdiskussion während der Bildunsgkonferenz zum Thema "Wirtschaft und Schule". Foto: B. Kalle - Kreis Unna
Podiumsdiskussion während der Bildunsgkonferenz zum Thema „Wirtschaft und Schule“. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die Bildungsregion Kreis Unna soll noch weiter nach vorn gebracht werden. Wichtiger Baustein dabei ist die Netzwerkarbeit in der Regionalen Bildungskonferenz. Hier sind alle Akteure aus den Bereichen Bildung und Erziehung versammelt – von Schulträgern über die Schulaufsicht und Vertreter aus Schüler- und Elternschaften bis hin zu Unternehmen. In Kooperation mit dem für die kommunale Koordinierung zuständigen Team hatte das Regionale Bildungsbüro des Kreises die Veranstaltung vorbereitet.

Rund 100 Teilnehmer kamen im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zur Regionalen Bildungskonferenz zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Rund 100 Teilnehmer kamen im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zur Regionalen Bildungskonferenz zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Der Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium stand dieses Mal im Mittelpunkt des Interesses. „Dieser Weg muss früh geplant werden“, betont Landrat Michael Makiolla, der die Teilnehmer begrüßte. Prof. Dr. Dieter Münk von der Universität Duisburg/Essen ging in seinem Impulsreferat auf Probleme und Perspektiven des Übergangssystems ein.

Eines der Instrumente, Übergänge mit System zu gestalten, ist das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“, an dem sich der Kreis Unna seit mehr als einem Jahr beteiligt. In diesem Prozess der Berufs- und Studienorientierung spielt auch die heimische Wirtschaft eine große Rolle. „Wir haben es hier mit zwei Welten zu tun“, erläutert Norbert Fischer aus dem Regionalen Bildungsbüro des Kreises. „Reibungslose Übergänge können nur funktionieren, wenn diese beiden Welten zusammenrücken.“

Was Schüler von Firmen erwarten und umgekehrt loteten die Teilnehmer in Workshops aus. Deutlich wurde, dass Schule, Unternehmen und die Agentur für Arbeit in Sachen Beratung an einem Strang ziehen müssen. Denn vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels ist klar, dass die Wirtschaft künftig jeden jungen Arbeitnehmer braucht.

Bildzeile 1: Rund 100 Teilnehmer kamen im Technologiezentrum Lünen (LünTec) zur Regionalen Bildungskonferenz zusammen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Bildzeile 2: In einer Podiumsrunde war die Verknüpfung von Schule und Wirtschaft vor Ort Thema. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

—–




Neue Ratsvertreter aus Gennevilliers besuchten Lichtermarkt

Nach der Kommunalwahl im März dieses Jahres machte sich eine Abordnung der neu gewählten Ratsvertreter aus der französischen Partnerstadt Gennevilliers erstmalig in der Zeit vom 31. Oktober bis 2. November auf den Weg nach Bergkamen.

Die Beigeordnete Zineb Zouaoui sowie die Ratsmitglieder Maria-Blanca Fernandez und Daniel Berder, der zuständig ist für internationale Verbindungen, wurden begleitet von dem langjährigen für Städtepartnerschaften verantwortlichen Mitarbeiter Ridha Guessoum .

Neben dem Lichtermarkt, der auch für unsere französischen Freunde jedes Mal ein Highlight ist, lernte die Delegation bei einer Stadtrundfahrt ihre deutsche Partnerstadt näher kennen und auch bei einem Besuch in Münster erfuhr die Gruppe viel Interessantes über Westfalen.

Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit, schon einmal die Begegnungsprojekte für das nächste Jahr zu thematisieren und die ersten Planungsschritte anzustoßen.




Staatssekretär pflanzt Baum zum Silberjubiläum des Integrationszentrums

Das Kommunale Integrationszentrum besteht seit 25 Jahren und ist ebenso lange ein Motor für die interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung. Wer dabei noch mithilft und warum, wurde in einer Gesprächsrunde deutlich.

Staatssekretär Thorsten Klute (l.) pflanzte auf der Ökostation im Beisein von KI-Leiterin Marina Raupach und Landrat Michael Makiolla einen Apfelbaum. Foto: Ralf Sänger
Staatssekretär Thorsten Klute (l.) pflanzte auf der Ökostation im Beisein von KI-Leiterin Marina Raupach und Landrat Michael Makiolla einen Apfelbaum. Foto: Ralf Sänger

Im Rahmen des Jubiläumsreigens hatte Landrat Michael Makiolla Mitarbeiter der Kreisverwaltung zu einem Austausch auf die Ökostation in Bergkamen eingeladen und als Gast Thorsten Klute mitgebracht. Der Staatssekretär für Integration im NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales ist nicht nur beruflich, sondern auch durch private Bindungen mit dem Thema Integration vertraut.

Klute kam nicht allein, um zu hören, „wie es so läuft“. Er machte vielmehr deutlich, dass „die Vielfalt durch Integration Chancen und Herausforderungen bietet und erfolgreiche Integration vor Ort stattfindet, weil dort die Menschen und die Spielräume sind“.

Er begrüßte deshalb ausdrücklich das Engagement des Kreises, dass durch Gründung der ersten Kreis-RAA 1989 – heute Kommunales Integrationszentrum (KI) – deutlich wurde und sich heute z.B. durch die Einstellung von Menschen mit Migrationshintergrund der Integration in der Verwaltung widerspiegelt. Interessierte zeigte sich Klute auch an dem im Aufbau befindlichen Sprachenpool.

Hier haben sich Verwaltungsmitarbeiter mit Kenntnissen in einer Zweit- oder gar Drittsprache versammelt und sind bereit, bei sprachlichen Hürden, etwa einem Schreiben einer ausländischen Behörde, Übersetzungshilfe zu leisten. „Es geht hierbei um kurzfristig mögliche unbürokratische kollegiale Unterstützung, nicht um einen Zweitjob als Dolmetscher, durch den die eigentliche Arbeit liegen bleibt“, unterstreicht KI-Leiterin Marina Raupach.

Gefragten waren und sind jedoch nicht nur Menschen, die Integration konkret fördern, wie etwa der heutige und einstige Sozialdezernent Michael Makiolla, sondern auch die, die das Fundament für die Arbeit schaffen. „Am Anfang brauchte die RAA einfach nur Möbel“, so ein Helfer der „ersten Stunde“.




Treffen der Seniorenunion

Die Seniorenunion kommt am Dienstag, 4. November, zu ihrem monatlichen Meinungsseminar zusammen. Es beginnt um 15.00 Uhr im Albert-Schweitzer-Haus, Schulstraße 10 in Weddinghofen. Dort wollen sie mit dem SU-Kreisvorsitzenden Herrn Standop über kommunalpolitische Themen diskutieren. Ausserdem wird die Reise nach Bad Laer mit 28 Teilnehmern auf dem Programm stehen. Gäste sind herzlich willkommen.




Partnerstadt Hettstedt hat jetzt einen „Bergkamener Platz“

Bürgermeister Roland Schäfer reiste am vergangenen Wochenende in Begleitung der Fraktionsvorsitzenden Bernd Schäfer (SPD) und Hans-Joachim Wehmann (Bündnis 90/Die Grünen) sowie des Amtsleiters für Zentrale Dienste, Thomas Hartl, in die sachsen-anhaltinische Partnerstadt Hettstedt.

Hettstedts Bürgermeister  Danny Kavalier (r.) und Bürgermeister Roland Schäfer weihten den Bergkamener Platz in der Partnerstadt ein.
Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier (r.) und Bürgermeister Roland Schäfer weihten den Bergkamener Platz in der Partnerstadt ein.

Die kleine Delegation nahm dort am Zwiebelmarkt teil, der in diesem Jahr zum 13. Mal stattfand.  Eine besondere Aufgabe kam dabei Bürgermeister Roland Schäfer zu, der gemeinsam mit seinem Hettstedter Kollegen Danny Kavalier den Bergkamener Platz eröffnete.

Bereits vor längerer Zeit beschloss der Hettstedter Stadtrat, den Platz gegenüber der Post in der Unteren Bahnhofstraße mit diesem Namen zu versehen. Ein dort platziertes Kunstwerk, das das Wappen und den Namen Bergkamens zeigt, verdeutlicht die historische Verbindung sowie die langjährige Städtefreundschaft, die im nächsten Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum begeht.

Damit gibt es ab sofort ein Gegenstück zum Platz von Hettstedt im Stadtteil Rünthe, der im Jahre 2009 der Öffentlichkeit übergeben wurde.

 

Schließlich nutzte man das persönliche Treffen mit Bürgermeister Kavalier, um bereits erste Ideen für Begegnungsprojekte im nächsten Jahr zu thematisieren.




Bergkamen hat mit Silifke weiter eine Partnerstadt in der Türkei

Bergkamen hat mit Silifke wieder eine Partnerstadt in der Türkei. Bürgermeister Dr. Mustafa Turgut und Bürgermeister Roland Schäfer unterzeichneten in der vergangenen Woche die Verträge. So hat Silifke ein reges Interesse, den mit dem Bergkamener Gymnasium gestarteten Schüleraustausch wieder aufzunehmen.

Vertragsunterzeichnung (v.l.):Thomas Hartl – Amtsleiter Zentrale Dienste Stadt Bergkamen, Ömer Savar – Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Silifke,	Roland Schäfer – Bürgermeister der Stadt Bergkamen, 	Dr. Mustafa Turgut – Bürgermeister der Stadt Silifke, Esen Tuba Tol – Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Silifke, Üstün Zayim - Kulturbeauftragter
Vertragsunterzeichnung (v.l.): Thomas Hartl – Amtsleiter Zentrale Dienste Stadt Bergkamen, Ömer Savar – Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Silifke, Roland Schäfer – Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Dr. Mustafa Turgut – Bürgermeister der Stadt Silifke, Esen Tuba Tol – Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Silifke, Üstün Zayim – Kulturbeauftragter

Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform in der Türkei zum 31. März 2014 verlor die bisherige Bergkamener Partnerstadt Ta?ucu ihre Selbstständigkeit und wurde in die Kreisstadt Silifke eingemeindet. Damit war nach türkischem Rechtsverständnis der im Jahre 1994 zwischen den Städten Bergkamen und Ta?ucu geschlossene Partnerschaftsvertrag hinfällig.

Um den lebendigen Austausch fortführen zu können, reiste Bürgermeister Roland Schäfer in Begleitung des für Städtepartnerschaften zuständigen Amtsleiters Thomas Hartl in der letzten Woche in die Türkei, um am 13. Oktober 2014 zusammen mit dem Bürgermeister von Silifke, Herrn Dr. Mustafa Turgut, den entsprechenden Partnerschaftsvertag zu unterzeichnen.

Verbunden mit dem Besuch waren verschiedene Termine, bei denen zukünftige Projekte thematisiert wurden. Zudem nutzte Bürgermeister Dr. Mustafa Turgut die Anwesenheit der Bergkamener Gäste, um ihnen die Stadt Silifke und ihre Umgebung näher zu bringen.

Der Gegenbesuch einer Delegation aus der Partnerstadt Silifke wird für Anfang nächsten Monats erwartet. Bestandteil des Programms ist der Besuch des Champions League-Begegnung Dortmund – Galatasaray Istanbul.

 




SPD-Chef Gabriel besucht den Barbarastollen

Die Polit-Promis, jedenfalls aus der SPD, geben sich am Bergkamener Stadtmuseum die Klinke in die Hand. Nach Hannelore Krafte hat jetzt Siegmar Gabriel sich für den 28. Oktober angekündigt.

Portraits des Parteivorstands
Siegmar Gabriel

Er kommt als SPD-Parteivorsitzender. Wie bei Hannelore Kraft ist der Barbara-Stollen und der REVAG-Geschichtskreis  Ziel seines Besuchs.

Hierbei handelte sich sich num einen Gegenbesuch. Im August 2013 hatte sich der Bergkamener Geschichtskreis an den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen in Berlin mit ihrem mobilen Stollen beteiligt.




SPD-Chef Siegmar Gabriel besucht den Barbarastollen

Die Polit-Promis, jedenfalls aus der SPD, geben sich am Bergkamener Stadtmuseum die Klinke in die Hand. Nach Hannelore Krafte hat jetzt Siegmar Gabriel sich für den 28. Oktober angekündigt.

Portraits des Parteivorstands
Siegmar Gabriel

Er kommt als SPD-Parteivorsitzender. Wie bei Hannelore Kraft ist der Barbara-Stollen und der REVAG-Geschichtskreis  Ziel seines Besuchs.

Hierbei handelte sich sich num einen Gegenbesuch. Im August 2013 hatte sich der Bergkamener Geschichtskreis an den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen in Berlin mit ihrem mobilen Stollen beteiligt.




Baugenehmigung für die BergGalerie ist erteilt – auch Bank wird Mieterin

Mit erheblicher Verzögerung will nun Charterhaus-Geschäftsführerin Brigitte van der Jagt den Umbau der alten Turmarkaden zur neuen Berggalerie im Januar 2015 starten. Der erste Bauabschnitt soll dann im Frühjahr und der zweite im Herbst 2016 eröffnet werden. Die wichtigste Grundlage dafür, die Baugenehmigung, erhielt sie am Donnerstagmorgen im Bergkamener Rathaus aus den Händen von Bürgermeister Roland Schäfer, 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters und Planungsamtsleiter Thomas Reichling. Insgesamt will CharterHaus 35 Mio. Euro in das fast 20.000 Quadratmeter große Einkaufszentrum investieren.

Übergabe der Baugenehmigung im Rathaus (v.l.): Bernd Schäfer, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, Roland Schäfer, Dr. Hans-Joachim Peters, Brigitte van der Jagd und Thomas Reichling.
Übergabe der Baugenehmigung im Rathaus (v.l.): Bernd Schäfer, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, Roland Schäfer, Dr. Hans-Joachim Peters, Brigitte van der Jagd und Thomas Reichling.

Das heißt aber nicht, dass bis auf den Abbruch des Wohnturms sich bis nichts in der künftigen BergGalerie getan hat. Alles was unbrauchbar ist, ist inzwischen aus dem ehemaligen Centershop entfernt worden. Ab nächster Woche sind die ehemaligen Verkaufsräume von Boecker-Moden und Baby Walz dran. Falls die Fenster nicht verhangen werden, kann man von der Töddinghauser Straße aus zusehen.

Mietverträge werden jetzt festgezurrt

In den Turmarkaden haben schon vor Wochen die Entkernungsarbeiten begonnen. Jetzt werden sie in den ehemaligen Räumen von Baby Walz gestartet.
In den Turmarkaden haben schon vor Wochen die Entkernungsarbeiten begonnen. Jetzt werden sie in den ehemaligen Räumen von Baby Walz gestartet.

Jetzt will Brigitte van der Jagd mit der Baugenehmigung in der Hand die Mietverträge für den 1. Bauabschnitt unterschreiben. Auf ihrer Liste stehen bekannte Namen wie Edeka, H & M, New Yorker und ein großes Elektrounternehmen. Deichmann und C & A werden zum Frühjahr 2016 in die neuen Räume umziehen. Family und Leonardo wollen wiederkommen.

Eine kleine Überraschung ist, dass sie auch für die Sparkasse Bergkamen-Bönen, die 2016 in das neue Haus am Busbahnhof umziehen wird, einen Nachmieter gefunden hat. Es sei eine international agierende Bank, erklärte die CharterHaus-Geschäftsführerin im am Donnerstag im Rathaus. Weitere Nutzer des Sparkassengebäudes werden Betriebe aus der Fitnessbranche sein.

Mit den unterschriebenen Mietverträgen soll auch eine Bankfinanzierung für den Umbau zur BergGalerie jetzt wohl möglich werden.

Im Wohnturm befand sich doch Asbest

Mitte November soll bis auf das Fundament der Bergkamener Wohnturm verschwunden sein. Hier hatte es eine kleine Verzögerung gegeben, weil sich in der Schrottimmobilie doch Asbest befunden hatte. Das hat die Abrisskosten von 900.000 Euro um 19.000 Euro erhöht. Die Grundfläche des Wohnturmsockels am Boden könnte gerade Platz für ein Einfamilienhaus bieten. Sie wird jetzt dem Zufahrtsbereich zugeschlagen.

Am Donnerstag erhielt Brigitte van der Jagd nicht nur die Baugenehmigung. Sie unterschrieb auch mit den Vertretern der Stadt den städtebaulichen Vertrag. Der regelt unter anderem die künftige Verkehrsführung und viele andere Dinge mehr. Ein Bestandteil ist die Zahlung von 300.000 Euro durch die Stadt zu den Abrisskosten des Wohnturms.

Im Grunde handelt es sich hier fast um ein Nullsummenspiel. Denn eine Baugenehmigung erhält man nicht kostenlos. Die fälligen Gebühren erreichen fast den finanziellen Beitrag der Stadt für den Wohnturmabriss.




Stadtrat gibt „grünes Licht“ für neuen Aldi-Standort

Grünes Licht hat jetzt der Stadtrat für den Neubau des Aldis an der Geschwister-Scholl-Straße gegeben. Dagegen stimmte lediglich die Fraktion BergAUF.

Ihr Fraktionsvorsitzender Werner Engelhardt verwies dabei auf die Stellungnahmen des Bunds Naturschutz und Umwelt Deutschland im Rahmen des Beteiligungsverfahrens. Der BUND lehnt die Verlagerung des Aldi-Standorts ab, weil dadurch zusätzlich Freifläche versiegelt werde. Stattdessen sollte der bisherige Standort vom Eigentümer ertüchtigt werden.

SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer betonte hingegen, dass Aldi den alten Standort nicht mehr nutzen wollen. Auch von den Kunden habe es wegen der beengten Parkplatzsituation Kritik gegeben. Die Verlagerung zur Geschwister-Scholl-Straße leiste einen Beitrag, den Nahversorgungsschwerpunkt nachhaltig zu stärken.