SPD-Arbeitnehmer: MVA verlässlicher Partner in der kommunalen Daseinsvorsorge

Am vergangenen Mittwoch besuchte eine Delegation des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der Bergkamener SPD die Müllverbrennungsanlage in Hamm. Hier bekamen die Genossinnen- und Genossen einen tiefen Einblick in eine hochtechnisierte und komplexe Anlage die weit mehr kann, als ihr bloßer Name vermuten lässt.

Eine Delegation des Vorstands der AfA Bergkamen besichtigte die Müllverbrennungsanlage in Hamm.
Eine Delegation des Vorstands der AfA Bergkamen besichtigte die Müllverbrennungsanlage in Hamm.

Während des Rundgangs mit dem Mitarbeiter (Foto links) Herrn Preissner erläuterte dieser unter anderem, wie die Anlage aus dem einfachem Abfall von 1.7 Mio Menschen Energie für ca. 30.000 Haushalte gewinnt und dass man keinen Mülltourismus betreibt. Des Weiteren ist die MVA ein wichtiger Auftraggeber für das örtliche Handwerk und Arbeitgeber für 90 tariflich beschäftigte Mitarbeiter die im Schichtbetrieb ganzjährig für den reibungslosen Betrieb der MVA sorgen. Als Resümee nach rund zweieinhalbstündiger Exkursion festigte sich der Eindruck des AfA SV Vorsitzenden, dass „die MVA ist ein wichtiger Baustein und verlässlicher Partner in der kommunalen Daseinsvorsorge ist“.




Gutachter stellt Bäderkonzept Ausschüssen des Stadtrats in öffentlicher Sitzung vor

Die Firma Altenburg, die für die GSW das jüngste Gutachten zur Neuordnung der Bäderlandschaft in Kamen und Bergkamen erstellt hat, wird am kommenden Donnerstag, 3. September, ab 17 Uhr im großen Ratssaal in einer gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses und des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung ihr Bäderkonzept vorstellen. Diese Sitzung ist öffentlich.

Auch beim Hallenbad Bergkamen-Mitte gibt es einen hohen Sanierungsbedarf.
Auch beim Hallenbad Bergkamen-Mitte gibt es einen hohen Sanierungsbedarf.

Wie bereits berichtet, hat die Altenburg Unternehmensberatung GmbH in Düsseldorf, die sich auf die Erstellung von kommunalen Bäderkonzepten spezialisiert hat, verschiedene Möglichkeiten erarbeitet. Dazu gehören zum Beispiel der Neubau eines Zentralbades für beide Städte oder jeweils ein Neubau in Kamen und in Bergkamen. Von Investitionen in die bestehenden Bäder rät der Gutachter ab.

Ausführlich wird das Konzept hier beschrieben: http://bergkamen-infoblog.de/baedergutachten-interkommunales-zentralbad-ist-die-wirtschaftlichste-loesung/




Beachvolleyball-Turnier der Jungen Union Bergkamen

Am Samstag, 29. August, findet das 12. Beachvolleyball-Turnier der Jungen Union Bergkamen statt. Unter dem Motte „Tag am Strand“ spielen die Teams ab 14 Uhr auf dem Beachvolleyballplatz in Bergkamen-Mitte (Am Stadion 3) um attraktive Preise. Wem Ballsport nicht liegt, kann sein Talent beim Limbo unter Beweis stellen. Getränke und Gegrilltes werden zu kleinen Preisen angeboten .Teams können sich kostenlos unter www.beach-bergkamen.de anmelden.



Die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge am Wellenbad kommt

Die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge am Wellenbad kommt. Direkt nach dem Ende der Freibadsaison werden die Aufbauarbeiten für eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE)  für die Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Parkplatzgelände am Rande des  Wellenbades im Bergkamener Ortsteil Weddinghofen beginnen.

Gespräch über die Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung in Bergkamen (v.l.): von links: Nikola Rademacher, Hauptdezernentin für die Betreuung und Unterbringung von Asylbewerbern, Regierungspräsident Dr. Gerd Bollerman, Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch, Beigeordnete der Stadt Bergkamen. Foto: RP Arnsberg
Gespräch über die Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung in Bergkamen (v.l.): von links: Nikola Rademacher, Hauptdezernentin für die Betreuung und Unterbringung von Asylbewerbern, Regierungspräsident Dr. Gerd Bollerman, Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch, Beigeordnete der Stadt Bergkamen. Foto: RP Arnsberg

Darauf haben sich Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann und der Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer sowie die Beigeordnete der Stadt Christine Busch bei einem Gespräch in Arnsberg geeinigt. Der Rat der Stadt Bergkamen hatte am Mittwoch, 19. August, in einer Sondersitzung seine Zustimmung für die Errichtung einer Einrichtung des Landes zur Unterbringung von Asylbewerbern gegeben.

Vorgesehen ist die Errichtung von Wohn- und Versorgungseineinheiten in Leichtbauweise  auf dem Parkplatz am Wellenbad in Bergkamen-Weddinghofen mit einer Kapazität von 600 Plätzen und einer Ausbauoption auf 800 Plätze. Die Bauarbeiten für diese Einrichtung sollen Anfang September starten. Der Erstbezug ist für den Zeitraum Ende September bzw. Anfang Oktober geplant. Die Stadt Bergkamen wird in der ersten Septemberhälfte zu einer Bürgerinformationsveranstaltung einladen. Bis dahin wird auch eine Entscheidung darüber getroffen sein, welche Organisation die Betreuung der Einrichtung übernehmen wird.

Parallel zu den Arbeiten für die neue Großunterkunft beginnen in Bergkamen auf dem Gelände der RAG Aktiengesellschaft Grimberg 3/4 die Planungen für die Errichtung einer dauerhaften Unterbringungseinrichtung. Sobald diese Unterkunft mit einer Kapazität von ca. 1000 Plätzen fertiggestellt ist,  wird die Einrichtung auf dem Parkplatz des Schwimmbades geschlossen werden. Für die Planungen für dieses Vorhaben wird in Kürze eine Projektgruppe mit Vertretern der Bezirksregierung, der Stadt Bergkamen und der RAG ihre Arbeit aufnehmen.

„Die neuen und zusätzlichen Unterbringungseinrichtung in Bergkamen werden für das Land Nordrhein-Westfalen ein weiterer wichtiger Baustein sein, um die stetig wachsende Zahl von Asylbewerbern unterzubringen“, betonte Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann bei der Besprechung mit Bürgermeister Roland Schäfer. Er  drückte gleichzeitig seinen Dank für die pragmatische und offene Haltung der Stadt Bergkamen in dieser sowohl für das Land Nordrhein-Westfalen und die Kommunen schwierigen Situation aus.

Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer: „Die Stadt Bergkamen übernimmt mit der Landeseinrichtung eine große Aufgabe. Wir möchten uns aber auch aktiv der Verantwortung stellen, die alle Kommunen und das Land angesichts der großen Zugangszahlen von Asylbewerbern derzeit gemeinsam tragen.“

Positiver Effekt für die Stadt Bergkamen: Die neue Einrichtung wird vollständig durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert und sie muss nach Eröffnung der Landeseinrichtung ihrerseits keine weiteren Asylbewerber mehr aufnehmen.




Herbert Goldmann neuer Vorsitzender des Verwaltungsrats des Umweltzentrums Westfalen

Der heimische Grünen-Politiker Herbert Goldmann, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion, wurde vom Ruhrparlament zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats des Umweltzentrums Westfalen gGmbH gewählt.

Herbert Goldmann
Herbert Goldmann

Das Umweltzentrum Westfalen gGmbH betreibt die Ökologiestation in Bergkamen, die sich u.a. der Förderung der regionalen naturverträglichen Landwirtschaft widmet. Umweltbildung beim Erlebnis-Wochenende für Kinder und Jugendliche, Tipps für den Naturnahen Garten, Wanderungen in Fluss-Auen, Fledermaus-Beobachtungen, Greifvögel und Bienen-Experten, Motorsäge-Kurse, Schulungen für Kanuten, die in geschützten Flüssen paddeln wollen, Vorträge und Ausstellungen über seltene Pflanzen und Tiere etc. runden das Angebot des Umweltzentrums Westfalen ab.

Turnusmäßig wechselt der Vorsitz zwischen den Anteilseignern der 1993 gegründeten Gesellschaft.

Veranstaltungs-Hinweise finden Sie unter

http://www.uwz-westfalen.de/inhaltveranstaltung2.html




Bädergutachten: Interkommunales Zentralbad ist die wirtschaftlichste Lösung

Dem Aufsichtsrat der GSW hat am Montagabend das zweite Bädergutachten vorgelegen. Den politischen Fachausschüssen wird es in Kamen und Bergkamen in der kommenden Woche vorgestellte. Eine Kernaussage des Gutachtens ist die Empfehlung von Investitionen in neue Bäder; eine grundhafte Sanierung der bestehenden Struktur sei dagegen nicht zielführend.

Wellenbad Weddinghofen
Wellenbad Weddinghofen

Die interkommunale Zentralbad-Lösung erscheint dem Gutachten nach als die wirtschaftlich attraktivste Alternative. An zweiter Stelle ein Neubau kleinerer Bäder in Kamen und Bergkamen. Die Diskussion darüber wird also weiterhin nicht nur in den beiden Stadträten, sondern über die Stadtgrenzen geführt. Die GSW setzen darauf, dass bis Ende dieses Jahres die Grundsatzentscheidungen in Kamen und Bergkamen fallen werden. Danach könnten Planung, Ausschreibung und je nach kommunaler Entscheidung Neubau(ten) erfolgen.

Hier sind die Konzepte:

Zentralbad Kamen / Bergkamen

Ganzjahresangebot mit vier Wasserflächen, darunter ein 25-Meter-Becken inklusive 1- und 3-Meter-Springerbereich, ein Lehrschwimmbecken 16,7 mal 10 Meter sowie ein Kursbecken 10 mal 10 Meter. Dazu ein 30 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken mit Umgebungsinfrastruktur (Wickelraum etc.). Als Highlight sieht die Planung eine von innen und außen nutzbare 80-Meter-Erlebnisrutsche vor. Im Sommer wird ein Freibadangebot mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, Strömungskanal, Wasserpilz, Breitrutsche mit Auslauf ins Nichtschwimmerbecken, Matschspielgarten, Kioskanlage sowie eine 10.000 Quadratmeter große Liegewiese zugeschaltet.

Handlungsalternativen für Bergkamen

Alternative B1: Bestandserhalt aller Bäder Winterangebot von insgesamt zwei Becken, darunter ein 25-Meter-Becken mit 5 Bahnen inklusive Springerbereich und einem 100 Quadratmeter großen, nicht kleinkindgerechten Kinderbecken. Im Sommer wechselt das Angebot zu dem bestehenden Freibad mit einem 50-Meter-Becken mit acht Bahnen, Springerbereich und Rutsche, einem 800 Quadratmeter großen Nichtschwimmer-Wellenbecken und einem 100 Quadratmeter großen Kleinkinderbecken.

Alternative B2: Ausbau Standort Hallenbad Bergkamen zum Ganzjahresstandort Ganzjahresangebot mit zwei Becken, darunter ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen und einem Springerbereich sowie ein 30 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken. Im Sommer werden im Außenbereich ein 400 Quadratmeter großes Nichtschwimmerbecken und ein 150 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken zugeschaltet.

Alternative B3: Neubau Kombibad Bergkamen (Standort noch zu bestimmen)

Ganzjahresangebot mit zwei Becken, darunter ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen und einem Springerbereich sowie ein 30 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken.

Im Sommer werden im Außenbereich ein 400 Quadratmeter großes Nichtschwimmerbecken und ein 150 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken zugeschaltet.

Handlungsalternativen für Kamen

Alternative K1: Bestandserhalt aller Bäder Winterangebot von insgesamt vier Becken, darunter ein 33,3-Meter-Becken mit 6 Bahnen, einem 25-Meter-Becken inklusive Springerbereich, 16,7 mal 12,5 Meter und 16,7 mal 8 Meter großen Lehrschwimmbecken. Im Sommer wechselt das Angebot zu dem bestehenden Freibad mit einem 50-Meter-Becken mit acht Bahnen, einem 1.150 Quadratmeter großen Kombibecken mit Springerbereich und Rutsche sowie einem 200 Quadratmeter großen Kleinkinderbecken.

Alternative K2: Ausbau Hallenbad Kamen zum Ganzjahresstandort Ganzjahresangebot mit drei Wasserflächen, darunter ein 25-Meter-Becken mit sechs Bahnen, ein 16,7 mal 12,5 Meter großes Lehrschwimmbecken sowie ein 30 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken. Im Sommer werden im Außenbereich ein 400 Quadratmeter großes Nichtschwimmerbecken und ein 150 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken zugeschaltet.

Alternative K3: Neubau Hallenbad Kamen, Erhalt Freibad (kapazitätsreduziert) Winterangebot mit 25-Meter-Becken mit Springerbereich, ein 12,5 mal 8 Meter großes Lehrschwimmbecken sowie einen 30 Quadratmeter großen Kleinkinderbereich. Im Sommer werden am bestehenden Freibadstandort ein 50-Meter-Becken mit drei Bahnen, ein 450 Quadratmeter großes Nichtschwimmerbecken sowie ein 150 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken zugeschaltet.

Alternative K4: Neubau Kombibad Kamen Ganzjahresangebot mit drei Wasserflächen, darunter ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen und Springerbereich, ein 12,5 mal 8 Meter großes Lehrschwimmbecken sowie ein 30 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken. Im Sommer werden im Außenbereich ein 400 Quadratmeter großes Nichtschwimmerbecken und ein 150 Quadratmeter großes Kleinkinderbecken zugeschaltet.

Hintergrund

Ende 2014 hatten die GSW ein technisches Gutachten in Auftrag gegeben, welches die zur langfristigen Erhaltung des Bäderbestandes notwendigen Investitionen ermitteln sollte. Das Gutachten ergab eine Summe in Höhe von knapp 28 Millionen Euro für eine grundhafte Sanierung, die den Betrieb aller Bädereinrichtungen für weitere 20 Jahre sichern würde. Die Zielsetzung der neuen Bäderstruktur ist jedoch neben einem bedarfsgerechten Angebot die Steigerung der Attraktivität. Diese Ziele lassen sich mit den genannten Investitionen in die bestehenden Bäder nicht erreichen.

Daher haben die Kommunen Anfang 2015 in Abstimmung mit den verschiedenen Nutzergruppen (Schulen, Vereine, Bürger) folgende Handlungsalternativen entwickelt, um ein attraktives und zukunftsfähiges Angebot an Wasserflächen zu sichern. Alle geplanten Handlungsalternativen stellen sicher, dass heutige Nutzungen auch in Zukunft durch die jeweilige Variante ermöglicht werden.




AfA Bergkamen besichtigt Müllverbrennungsanlage in Hamm

Am kommenden Mittwoch wird die Bergkamener SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen die Müllverbrennungsanlage in Hamm besichtigen. Neben dem grundsätzlichen Interesse rund um das Thema Entsorgung und der Frage „was geschieht mit meinem Abfall“, interessieren sich die Genossinnen- und Genossen auch für „den Arbeitgeber“ Müllverbrennungsanlage. Auf der nachfolgenden Vorstandssitzung steht u.a. die Planung einer Infoveranstaltung zum Thema TTIP im September auf der Agenda.

 




Kommunalverband Ruhr unterstützt Forderung nach Bau der L 821n

Die Anlieger der Kampstraße in Weddinghofen und der Stadtrat erhalten bei ihrer Forderung nach Bau der Umgehungsstraße L821n mit dem Regionalverband Ruhrgebiet einen wichtigen Fürsprecher. Demnach soll die diese Umgehungsstraße in das Straßenaufbauprogramm des Landes für 2016 wieder aufgenommen werden Das teilte der Bergkamener CDU-Vorsitzende Marco Morten Pufke am Mittwoch zum Schluss der Sondersitzung des Stadtrats mit. „Das Ruhrgebiet steht damit hinter der L831n“, erklärte er.

Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.
Aufforderung zum Bau der L 821n an der Kampstraße in Weddinghofen.

Allerdings handelt es sich hierbei noch um einen Vorschlag der Verwaltung des Kommunalverbands. Politisch abgesegnet werden soll er in der Verbandsversammlung am 19. September. Und dann handelt es sich lediglich um einen Vorschlag. Trotz aller finanziellen Einschränkungen hält die RVR-Verwaltung ihn für vertretbar. Denn es ist das einzige Straßenbauprojekt im Ruhrgebiet, für das Baurecht besteht und im Prinzip der Bau beginnen könnte. Unklar ist zurzeit noch, ob das Land bei seiner Linie bleibt, vorrangig in die Sanierung bestehender Straßen zu investieren.

Wörtlich heißt es dazu in der Vorlage für den RVR-Planungsausschuss, der diesen Vorschlag am 26. August vorberät:

„Die L 821 – Ortsumgehung Bergkamen dient vorrangig der Entlastung der Wohnbevölkerung in den Ortsteilen Weddinghofen, Oberaden und Bergkamen-Mitte durch Verkehrsreduzierung der Jahnstraße, Schulstraße, Kampstraße, Töddinghauser Straße und Bambergstraße. Die mit dem hohen Durchgangsverkehr verbundenen nachteiligen Auswirkungen für die Verkehrssicherheit und die städteräumliche Entwicklung werden mit dem Bau der Ortsumgehung deutlich verbessert.

Die Maßnahme war bereits 2006 – 2010 in den jeweiligen Jahresbauprogrammen enthalten; danach wurde sie wegen des laufenden Klage-verfahrens gegen den Planfeststellungsbeschluss vom 14.11.2008 herausgenommen. Mit Beschluss des OVG Münster vom 30.01.2015 zur Nichtzulassung der Berufung gegen das Urteil des VG Gelsenkirchen besteht jetzt bestandskräftiges Baurecht.

Der Rat der Stadt Bergkamen hat in seiner Sitzung am 21.05.2015 einen Aufruf an die Landesregierung beschlossen mit der Aufforderung, die Realisierung der L 821n wieder mit höchster Priorität zu verfolgen.

Wenngleich noch kein Signal des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW (MBWSV) vorliegt, im Jahresbauprogramm 2016 einzelne Neubeginne zuzulassen, so wird doch verwaltungsseitig aus den o.a. Gesichtspunkten für vertretbar erachtet, aus der Region für die Aufnahme der L 821 – OU Bergkamen zu votieren.“




Stadtrat stimmt der „Zentralen Unterbringungseinrichtung“ für Flüchtlinge in Bergkamen zu

Mit übergroßer Mehrheit hat am Mittwoch der Stadtrat in einer Sondersitzung dem Plan zugestimmt, in Bergkamen eine „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ des Landes für 800 bis 1000 Flüchtlingen zuzulassen. Aller Voraussicht nach wird sie auf dem Gelände westlich des Kollegs des TÜV Nord entstehen.

In rund einem Jahr soll neben dem TÜV-Kolleg eine "Zentrale Unterbringungseinrichtung" des Landes für Flüchtlinge entstehen (blau und rote Fläche)
In rund einem Jahr soll neben dem TÜV-Kolleg eine „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ des Landes für Flüchtlinge entstehen (blau und rote Fläche)

Diese Fläche gehörte einmal zum Bergwerk Grimberg ¾ und wurde zuletzt vom TÜV Nord genutzt. Rund ein Jahr wird es dauern, bis die Einrichtung nutzbar ist. Betreut werden sollen die Flüchtlinge von 80 bis 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Wohlfahrtverbandes. Bergkamen bekäme damit eine Erstaufnahmeeinrichtung, in der sich die Flüchtlinge bis zu drei Monate bis zur Entscheidung ihres Asylantrags aufhalten werden.

Gleichzeitig hat der Rat zugestimmt, dass auf dem Parkplatz des Wellenbades Leichtbauhallen für eine provisorische „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ bis die Arbeiten neben dem Kolleg beendet sind. Die sollen rund ein Jahr dauern.

Stadtplan mit den Standorten, die für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften untersucht worden. Hätte der Stadtrat am Mittwoch andere votiert, hätte Bergkamen schon in den nächsten Tage 150 Menschen aufnehmen müssen. Die Stadt hätte sie in der Römerberg-Sporthalle untergebracht. Dies ist aber jetzt nicht notwendig.
Stadtplan mit den Standorten, die für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften untersucht worden. Hätte der Stadtrat am Mittwoch andere votiert, hätte Bergkamen schon in den nächsten Tage 150 Menschen aufnehmen müssen. Die Stadt hätte sie in der Römerberg-Sporthalle untergebracht. Dies ist aber jetzt nicht notwendig.

Inzwischen haben sich Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg, der GSW als Grundstückseigentümerin und der Stadt Bergkamen den Parkplatz am Wellenbad genau angesehen. Die Bezirksregierung hält ihn für geeignet. Wie Bürgermeister Roland Schäfer und die Beigeordnete Christine Busch betonen, reichen die Parkplätze östlich der Tennisplatzes und der verwaisten Tennishallte für die Besucher der Eissporthalle. Geplant sei, vor Beginn der Badesaison im Wellenbad daneben einen provisorischen Parkplatz anzulegen.

In ihren Stellungnahmen betonten die Vorsitzenden der Ratsfraktionen die moralische Verpflichtung, die Kriegsflüchtlinge, die unvorstellbares Leid ertragen mussten, unter menschenwürdigen Bedingungen aufzunehmen und sie so zu betreuen, dass sie sich in dieser Gesellschaft zurechtfinden. So erinnerte Jochen Wehmann (Grüne) daran, dass Deutschland drittgrößter Waffenexporteur sei.

Fünf Stadtverordnete stimmten gegen diese Erlaubnis. Die Fraktion von BergAUF hält laut Werner Engelhardt beide Standorte für ungeeignet. Am Wellenbad sieht er die Flüchtlinge gegenüber den möglichen Übergriffen von Neonazis schutzlos ausgesetzt. Das ehemalige Bergbaugelände kommt für ihn nicht wegen möglicher Bodenkontaminierungen infrage.

Die drei anderen Nein-Stimmen kommen aus der SPD-Fraktion und zwar von Stadtverordneten aus Weddinghofen. Warum sie so abgestimmt haben, darüber kann nur spekuliert werden. In der Ratssitzung äußerte sie sich nicht.




SPD Weddinghofen lädt zum Dämmerschoppen ein

Der SPD-Ortsverein Weddinghofen lädt am Freitag, 21. August, zu seinem Dämmerschoppen auf dem Parkplatz vor der Bäckerei Braune an der Schulstraße ein. Der Ortsvorsteher sowie die örtlichen Kreis- und Ratsvertreter begrüßen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ab 17 Uhr zu einem gemütlichen Beisammensein. Für das leibliche Wohl hat der Ortsvorsteher Dirk Haverkamp bestens gesorgt. Ebenfalls freuen sich Bürgermeister Roland Schäfer und der MdL Rüdiger Weiß über eine rege Teilnahme, sie werden der Veranstaltung ebenfalls einen Besuch abstatten.




Jugendaustausch bietet einjährigen USA-Aufenthalt

Ein Jahr in den USA leben, studieren und arbeiten – diese spannende und einzigartige Kombination bietet das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP). In diesem Jugendaustausch-Programm des Deutschen Bundestages und des amerikanischen Kongresses konnten seit 1983 bereits weit über 20.000 junge Leute gefördert werden. Bundestagsabgeordnete übernehmen während des Austausches die Patenschaft für die Jugendlichen.  Auch 2015 bietet das PPP, dann zum 33. Mal, neben Schülern auch jungen Berufstätigen wieder die Chance, amerikanisches Familien-, College- und Arbeitsleben aus erster Hand kennen zu lernen.

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe hat bereits mehrfach Jugendlichen aus dem Kreis Unna einen einjährigen Aufenthalt in den USA ermöglicht. Derzeit befindet sich die 15-jährige Gymnasiastin Vivian Heller aus Bergkamen in den USA. Davor übernahm Hüppe die Patenschaft für den Oberstufenschüler Lars Urmanski aus Unna. Auch für das anstehende Partnerschaftsprogramm möchte Hüppe Jugendliche aus dem Kreis Unna auf diese Möglichkeit aufmerksam machen und sie ermutigen sich zu bewerben.

„Es bewerben sich überwiegend Schülerinnen und Schüler von Gymnasien für den Austausch. Mir ist wichtig darauf hinzuweisen, dass sich das Angebot auch an Auszubildende und junge Berufstätige richtet“, erklärt Hüppe.

Bewerbungsunterlagen können noch bis zum 11. September 2015 bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) online unter www.giz.de/usappp angefordert werden. Zusätzliche Informationen zum Berufstätigen-PPP finden sich auf der Homepage des Bundestages unter www.bundestag.de/ppp.