Bewohner des Hermann-Görlitz-Seniorenzentrums besuchten ihre „Praktikantin“ Silvia Gosewinkel im Düsseldorfer Landtag

Mit 30 Personen startete das AWO Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum zum jährlichen großen Bewohnerausflug. Nach den Stadionführungen im schönsten Stadion der Welt, Rundflüge über Bergkamen von Flugplatz Hamm aus, Besuch des Klosters in Bochum-Stiepel oder Flughafentour in Düsseldorf mit Essen in der Lufthansalounge war diesmal der Landtag NRW in Düsseldorf das Ziel. Silvia Gosewinkel, SPD-MdL, hatte im Frühjahr ein einwöchiges Praktikum im AWO-Seniorenzentrum geleistet und hatte zu einem Gegenbesuch an ihrem Arbeitsplatz eingeladen.

Die AWO-Gruppe hatte das Glück, als erste Besuchergruppe aus ihrem Wahlkreis Silvia Gosewinkel am Rednerpult im Plenum zu erleben. „Das hat sie richtig toll gemacht“, stellte eine Teilnehmerin fest. „Die anderen haben nur ganz ruhig vom Blatt abgelesen, während sie richtig lebhaft frei gesprochen hat und sie hat als einzige drei Zwischenfragen an die anderen Parteien gestellt“, war sie sichtlich beeindruckt.

Bei Kaffee und Kuchen schilderte Silvia Gosewinkel als im letzten Jahr gewählter Neuling im Landtag sehr persönlich die spannende Zeit seit der Mandatsübernahme, ihre erste Rede im Landtag und die intensive Arbeit in den Ausschüssen und in der Fraktion. Die Teilnehmer waren überrascht, wie dicht gedrängt die vielen Termine in der Wochenplanung ihrer Abgeordneten sind.

Silvia Gosewinkel ging auch ausführlich auf die Fragen der Teilnehmer ein. „Warum sind nur so wenige Plätze im Landtag besetzt, wo sind die Abgeordneten alle? Die Abgeordneten, die da sind, haben das Handy in der Hand oder lesen Papiere.  Es ist doch respektlos und muss den Redner irritieren, wenn der Eindruck da ist, dass kaum einer zuhört, waren nur einige Beispiele.

„Ich freue mich sehr über den regen Austausch über meine politische Arbeit, das große Interesse und vor allem über das Wiedersehen mit den Bewohnern“, fasste Silvia Gosewinkel die schönen Stunden zusammen und gab gleich Grüße an die Mitarbeiter mit auf den Weg, die sie während ihres Praktikums so intensiv betreut hatten.

Die AWO-Gruppe war vermutlich eine der Besuchergruppen mit dem höchsten Durchschnittsalter im Landtag. Langjährige Mitarbeiter der Besucherbetreuung waren überrascht und erstaunt, dass die AWO so etwas für ihre Bewohner organisiert, durchführt und selbst die älteste Teilnehmerin mit ihren 97 Jahren so agil dabei ist. Mit so vielen Rollstuhlfahrern und Rollatorenbenutzern hatten sie nicht gerechnet. Der Dank der Gruppe galt auch diesen Landtagsbediensteten, die immer freundlich und sehr hilfsbereit auf die Situation und alle Wünsche reagiert haben.

„Toll war es, den Landtag von innen zu sehen und einen schönen Blick auf den Rhein aus dieser Perspektive zu haben“, ist Bewohnerin Waltraud Lutz begeistert und fährt fort „Der Plenarsaal ist schon beeindruckend.“ Beiratsvorsitzende Irmgard Zschäbitz gefiel besonders die sehr persönliche und spannende Begleitung durch „unsere Praktikantin“. Sie sagt „hier wird also die Politik für uns gemacht und es ist schön, jemanden zu kennen der unser Land so menschlich mitgestaltet.“

Als kleines Dankeschön überreichte Einrichtungsleiter Ludger Moor ein erstes Exemplar des gerade erschienenen AWO Bergkamener Ansichtskartenkalender für das Jahr 2024 „vielleicht hast Du ja ein bisschen Platz in deinem Büro und kannst – wenn es mal wieder zu stressig wird – einen kurzen Blick für ein paar Erinnerungsmomente an das Praktikum bei uns darauf werfen.“  „Der kommt sofort in mein Büro, direkt neben die Bilder von euch während meines Praktikums, die da auch schon hängen“, reagierte die Abgeordnete spontan.

Mit vielen neuen Eindrücken ging es gut gelaunt zurück zum AWO-Seniorenzentrum. „Jetzt haben wir wieder viel Gesprächsstoff für die nächsten Wochen, um den Daheimgebliebenen unsere Erlebnisse und Eindrücke vom Besuch bei Silvia Gosewinkel zu erzählen, fasste Heinrich Ahlfeld die schönen Stunden am Rhein zusammen.

Einrichtungsleiter Ludger Moor bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen, die diesen tollen aber für alle Beteiligten anstrengenden Ausflug neben ihrer normalen Arbeit vorbereitet und durchgeführt haben. Aber den besten Dank erhielten die Mitarbeiterinnen für ihre Anstrengungen von einer neuen Bewohnerin der Einrichtung. Sie war früher mit ihrem Mann viel unterwegs. Aufgrund ihrer Erkrankung war sie in den letzten Jahren zuhause kaum noch aus der Wohnung gekommen – nur mal zum Arzt. Sie kam schon bei der Busfahrt aus dem Staunen nicht heraus und freute sich mit strahlendem Augen und Gesichtsausdruck über die schöne Gegend und die Wälder. Dies ist für alle Beteiligten nicht nur Dank sondern Ansporn, neben der täglichen Arbeit auch die Reihe der besonderen Aktionen und Ausflüge „für unsere Bewohnerinnen“ fortzusetzen.




Arbeitskreis „Grubenwasser“ trifft sich am Donnerstag

der Arbeitskreis „Grubenwasser – keine Bergbaugifte in die Natur“ trifft sich am kommenden Donnerstag, 7. September 2023 um 18 Uhr in Räumen der Ökologie-Station des Kreises Unna in Bergkamen, Westenhellweg 110.

„Dabei wird auch die Auswertung der Sitzung des Bergkamener Umweltausschusses und die vergebliche „Charme-Offensive“ der RAG beraten werden, die auch bei den zahlreichen Gästen auf der Tribüne des Ratssaales auf viel Widerspruch stieß“, erklärt der Arbeitskreis.




REWE und ALDI wollen sich in Oberaden vergrößern und Rossmann soll kommen

Die Aufstellung eines des Bebauungsplans Nr. OA 128 „Nahversorgungszentrum Jahnstraße“ steht auf der Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 14. September. Der Grund: Sowohl der REWE-Markt als auch der ALDI-Markt sollen vergrößert werden. Zudem ist dort die Ansiedlung eines Rossmann-Drogeriemarkts geplant. Schön für die Stadt Bergkamen ist: Die Kosten für die Aufstellung des Bebauungsplans will ALDI übernehmen.

Mit Schreiben vom 4.8.2023 (s. Anlage 2 zur Drucksache) beantragt die AldiImmobilienverwaltung GmbH & Co.KG die Aufstellung eines Bebauungsplanes für ihren Standort in Oberaden an der Jahnstraße. Demnach soll der bestehende Aldi-Markt zurückgebaut werden, da er sich derzeit nicht mehr zeitgemäß präsentiert. Der Markt soll in vergrößerter Form und modern gestaltet neu entstehen. Die Verkaufsfläche soll von derzeit 986 m² auf 1.050 m² erweitert werden.

Der ebenfalls im Nahversorgungszentrum vorhandene Rewe-Markt beabsichtigt ebenfalls mittelfristig eine Verbesserung des Angebotes mit damit einhergehenden baulichen Maßnahmen bei einer Erweiterung auf rund 1.700 m² Verkaufsfläche. Zudem soll auf dem südlich des Aldi-Marktes liegenden, derzeit freien Grundstück ein Drogeriemarkt mit rund 750 m² Verkaufsfläche entstehen.




Mobilitätswoche lädt zum Aufsteigen, Einsteigen und Umsteigen ein

Gemeinsam mit Landrat Mario Löhr (rechts im Bild) stellen Jan Möwis (Mobilitätsmanager der VKU) und die Radbeauftragte des Kreises Birgit Heinekamp das Programm der Europäischen Mobilitätswoche für die Region Kreis Unna vor. Foto: Alexander Heine – Kreis Unna

Eine Woche lang Bus, Bahn und Rad genießen, gemeinsam und mit einem vielfältigen Rahmenprogramm: Während der Europäischen Mobilitätswoche (16. – 22. September) laden der Kreis Unna gemeinsam mit allen Städten und Gemeinden zum Aufsteigen und Einsteigen vor allem aber zum Umsteigen ein. Neben vielen Touren durch den Kreis und in die Region gibt es Gewinne: Kostenlose Tickets für Bus und Bahn, für eine Woche ein modernes E-Bike zum intensiven Testfahren und ein Malwettbewerb für Kinder der Grund- und Förderschulen.

„Mit der Mobilitätswoche werben wir gemeinsam für eine moderne, zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität“, erklärt Landrat Mario Löhr. „Wir sind im Kreis Unna auf einem guten Weg, mit einem leistungsfähigen und meist engmaschigen Angebot von Bus und Bahn, mit dem bundesweit dichtesten Netz von Radstationen und einem ambitionierten Ausbauprogramm für Radwege beispielsweise“ sagt Landrat Mario Löhr bei der Vorstellung des Programms in der Runde der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Und er ergänzt: „Allerdings wissen wir, dass noch viel zu tun ist. Und natürlich müssen wir jeden einzelnen und jede einzelne für einen Umstieg begeistern, genau, wie die Unternehmen, den Einzelhandel und die Dienstleister im Kreis.“

Alternativen zum Auto stärken
Die Alternativen zum Auto müssten attraktiv, komfortabel, schnell, bequem und preiswert sein. Das Deutschlandticket, das der Kreis als einer der ersten auch zum Jobticket und Schülerticket weiterentwickelte, sei nur ein Schritt. Jetzt muss das Angebot passend gemacht werden.

Breites Programm soll Laune machen
Das erwartet die Menschen im Kreis Unna u.a. in der Mobilitätswoche:
Beginnend mit einer Lastenradparade durch den ganzen Kreis lädt der ADFC zu vielen Touren ein, die von erfahrenden Tourguides geführt werden.

Die VKU bietet Freifahrt-Tickets für Bus und Bahn im Kreis, die alle Interessenten sich per VKU-App aufs Smartphone laden können
Ein digitaler Themenabend beschäftigt sich mit der Frage: „Wie können wir jetzt und zukünftig klimafreundlich im Kreis Unna unterwegs sein?“
Die Kreiskommunen verlosen zusammen mit den Radstationen eine kostenfreie Woche E-Bike. Bedingung: Interessentinnen und Interessenten müssen kurz beschreiben, wohin und warum sie gerne mal mit einem modernen E-Bike fahren wollen.
Rathäuser, Einzelhändler, Banken, Gastronomen und Dienstleister laden E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer künftig zu einem kostenlosen „Ladepäuschen“ ein.
Die VKU, die Radstationen und der Kreis Unna informieren auf den Wochenmärkten in Unna, Bergkamen und Lünen Mobilitätsangebote im Kreis Unna
Ein Malwettbewerb für Grund- und Förderschulen wirbt bei Kindern für die Nutzung von Bus, Bahn und Rad
Am Weltkindertag, dem 20. September fahren Kinder kostenlos mit den Bussen im Kreis.

Daneben gibt es noch viele lokale Aktionen und Angebote. Alle Informationen und Termine finden Interessente ab sofort auf der zentralen Homepage unter: www.kreis-unna.de/Mobilitaetswoche. PK | PKU




SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil lädt zum Dämmerschoppen auf dem Ernst-Flüß-Platz ein

Traditionell veranstaltet der Ortsverein der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil am Freitag, 1. September, ab 16:30 Uhr seinen Dämmerschoppen auf dem Ernst-Flüß-Platz und Bergkamen Weddinghofen.

Neben den Weddinghofer SPD Kreis- und Ratsvertretern steht auch der heimische Abgeordnete Oliver Kaczmarek MdB für Gespräche zur Verfügung. Für das leibliche Wohl zu zivilen Preisen wird der Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann sorgen. Es handelt sich um keine Parteiveranstaltung, alle interessierten Bürgerinnen- und Bürger sind für einen gemütlichen Austausch in nachbarschaftlicher Atmosphäre herzlich eingeladen. Der neue und limitierte Rezept- und Kochkalender der SPD Weddinghofen-Heil wird ebenfalls auf dem Dämmerschoppen vorgestellt und kann dort für eine Schutzgebühr von 1,- EUR erworben werden.




Treffpunkt erhält Anbau: Mehr Platz für die VHS sowie für Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien

Drei Mal hat die Stadt Bergkamen in den vergangenen Jahren bemüht, Fördergelder des Landes für ihr Handlungskonzept „Bergkamen MITTENDRIN“ zu erhalten. Jedes Mal gab es eine Absage aus Düsseldorf. Jetzt sollen eine Reihe von Einzelmaßnahmen größtenteils mit Eigenmitteln der Stadt in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Zusätzlich besteht die Aussicht, Geld aus dem Europäischen Sozialfond für das Programm „Akti(F)Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ zu bekommen.

Die Verwaltung legt in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses eine Liste von Einzelprojekten aus dem Handlungskonzept. Sie reicht von Verbesserungen im Bereich der Fußgängerzone über die Aufmöbelung vorhandener oder neue Spielplätze und bis zur Entwicklung von Gewerbeflächen auf dem ehemaligen Grimberg-Gelände.

Der finanziell „dickste Brocken“ und hier wird die Stadt nicht um Fördermittel vom Land herumkommen, ist der geplante Anbau für den Treffpunkt an der Lessingstraße. Ziel ist es nicht nur, mehr Platz für die Volkshochschule zu schaffen und das Gebäude barrierefrei zu machen. Hier soll es künftig auch Räume für Angebote zur Unterstützung von Kindern/Jugendlichen/jungen Erwachsenen in der Stadtmitte geben. „Kostenhöhe, alternative Fördermöglichkeiten und Zeitpunkt der Umsetzung sind derzeit allerdings noch nicht bekannt“, heißt es in der Vorlage. In der Projektliste werden die Kosten mit rund 6 Mio. Euro angegeben.

Die Stadt Bergkamen bewirbt sich nicht allein für das ESF-Programm „Akti(F)Plus – Aktiv für Familien und ihre Kinder“, sondern zusammen mit den Kreis Unna, andere Städte des Kreises und der Werkstatt im Kreis Unna.  Diese Zusammenarbeit steht unter dem Titel „ChanGE – Armutsfolgenbekämpfung und Chancen-Gerechtigkeit“. Es wird nun darüber beraten, wie die Umsetzung werden kann. „Hier erweist es sich vorteilhaft, dass Bergkamen bereits eine umfassende Datenlage erarbeitet und bewertet hat. Insofern kann zum jetzigen Zeitpunkt festgestellt werden, dass aufgrund fehlender Städtebaufördermittel zwar nicht wie geplant sämtliche städtebauliche Missstände behoben werden können, auf diesem Weg aber eine Handlungsoption eröffnet ist, die Zielsetzungen von „Bergkamen mittendrin“ weiter zu verfolgen. Das Gesamtvolumen der Förderung für alle 4 projektbeteiligten Städte beträgt 1,5 Mio. Euro inkl. 10 % Eigenanteil“, heißt es in der Vorlage für den Stadtentwicklungsausschuss.




Öko-Strom von den Bergkamener Halden und geschrumpfter Beitrag zur IGA 2027

So sollten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband nach dem Vorschlag des Büros Greenbox aussehen. Grafik: Greenbox

Die weitere Gestaltung der Bergkamener Bergehalden steht im Mittelpunkt der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am kommenden Dienstag. Das Wichtigste in aller Kürze: Der RVR hat im Einvernehmen mit der Stadt Bergkamen die Planungen für die sogenannte Naturarena aufgegeben. Stattdessen sollen künftig auf dem Plateau eine großflächige Fotovoltaikanlage und Windräder grünen Strom produzieren. Kräftig zusammengestrichen wurden aus Kostengründen zudem die Pläne für das Kanalband als Bergkamener Beitrag für die IGA 2027.

Stellten die geänderten Pläne für die Bergkamener Bergwelten im Rahmen der IGA 2027 vor: Bürgermeister Bernd Schäfer (r.) und der Technische Beigeordnete Jens Toschläger.

Nach den ursprünglichen, etwa 20 Jahre alten Plänen für die Halde Großes Holz, sollte die Naturarena Platz für Großveranstaltungen bieten. Von diesem Plan hatte sich vor einigen Monaten die Bergkamener Politik zugunsten regenerativer Energien vom Haldenareal verabschiedet. Der RVR will dort außerdem einen Rückzugsort für gefährdete Tiere und Pflanzen schaffen.

Veranstaltungen soll es trotzdem auf den Bergehalden geben, wenn auch nicht in der einst erträumten Größenordnung. Sie werden auf dem IGA-Gelände im sogenannten Begrüßungsbereich im kleineren Maßstab möglich sein, erklärte Bergkamens Technischer Beigeordneter Jens Toschläger. Dort gebe es auch die entsprechenden Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie Parkplätze, fügte Bürgermeister Bernd Schäfer in einem Pressegespräch im Vorfeld der Ausschusssitzung hinzu.

Würde es bei den Plänen für den Bergkamener Teil der IGA 2027 bleiben, wäre es zu einer Kostenexplosion gekommen. Veranschlagt waren rund 30 Millionen Euro. 50 Prozent muss die Stadt Bergkamen als Eigenanteil tragen. Damit es in diesem Rahmen bleibt, wird die östliche Hälfte des Kanalbands von der RAG nur im Rahmen ihrer Verpflichtungen gestaltet. In der westlichen Hälfte gibt es bei den Einzelprojekten mehr oder weniger Abstriche. So hat man sich von dem kleinen temporären Bahnhof verabschiedet. Das sogenannte „Bergrund“ wird kleiner ausfallen. Aus der „Adenschlucht“ wird ein „Adental“ ohne Kletterfelsen.

Trotz dieser Einschnitte gehen Schäfer und Toschläger davon aus, dass die „Bergkamener Bergwelten“ 2027 die prognostizierten 100.000 Besucherinnen und Besucher anlocken wird Dazu heißt es in der Vorlage für den Stadtentwicklungsausschuss: „Gemeinsam werden sich diese Haldenflächen ab 2027 als „Bergwelten Bergkamen“ präsentieren. Im Zusammenspiel mit der Wasserstadt Aden, der Marina Rünthe und in Lünen mit dem Seepark, dem Preußenhafen, der Parkachse und dem Landschaftspark Viktoria entsteht aufbauend auf dem Marketing und den Besucherpotenzialen der IGA ab 2027 eine großräumige Erlebnisachse entlang des Datteln-Hamm-Kanals. Zukünftig sollen/können daran auch Werne mit der dortigen SurfWorld oder Hamm verknüpft werden.“

Für Bernd Schäfer und Jens Toschläger betonten, dass die „Bergkamener Bergwelten“ ihm Rahmen der IGA 2027 das wichtigste Infrastrukturprojekt für die Stadt sei. Sie erwarten auch wirtschaftliche Impulse und die gehen davon aus, dass auch nach 2027 die Attraktivität des Kanalbands, je nach Kassenlage, gesteigert werden kann.

Weitergehende Informationen zur Naturarena gibt es hier:

https://ris.bergkamen.de/bi/getfile.asp?id=81123&type=do

und zur IGA 2027 hier:

https://ris.bergkamen.de/bi/getfile.asp?id=81129&type=do




SPD-Initiative zeigt Wirkung: Endlich „Bewegung“ beim Umbau der Buckenstraße

Stau auf der Buckenstraße.

Die Verkehrssituation an der Kreuzung Buckenstraße, Lünener Straße und Am Langen Kamp in Bergkamen ist seit vielen Jahren äußerst schwierig. Auf Initiative und Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion Unna ist nun Bewegung in die Problematik gekommen. Im heutigen Kreisausschuss für Mobilität, Bauen und Geoinformation bestätigte die Kreisverwaltung, dass die Kreuzung nicht mehr den heutigen Anforderungen genügt. Um den Verkehr in alle Richtungen besser abfließen lassen zu können, werden unter anderem die Brücke über den Spulbach erneuert und verbreitert, die Linksabbiegespur verlängert und die Ampelanlage angepasst.

Die Planungen werden im kommenden Jahr erfolgen. Die Maßnahmen sollen dann gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW, der für die Lünener Straße zuständig ist, im Jahr 2025 umgesetzt werden.

„Die aktuelle Verkehrssituation ist ein echtes Ärgernis. Das nun Bewegung in die Sache kommt und sogar ein gesonderter Radweg entlang der Buckenstraße geplant ist, ist für alle Verkehrsteilnehmer ein wirklicher Gewinn“, freuen sich die Bergkamener Ausschussmitglieder Martina Eickhoff und Jens Schmülling.




Vortrag von Dr. Eugen Drewermann „Nur durch Frieden bewahren wir uns selber – die Bergpredigt als Zeitenwende“

Eugen Drewermann

Auf Einladung der Volkshochschule Bergkamen gastiert Dr. Eugen Drewermann am 5. September, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im „studiotheater“ der Stadt Bergkamen. Er hält einen inspirierenden Vortrag zu seiner neuen Veröffentlichung „Nur durch Frieden bewahren wir uns selber – die Bergpredigt als Zeitenwende“. In diesem Vortrag beleuchtet Eugen Drewermann die Bedeutung der Bergpredigt für unsere heutige Zeit und verdeutlicht, dass Frieden nicht nur eine politische Frage ist, sondern vor allem eine ethische und religiöse Herausforderung darstellt.

Drewermann stellt die gängige Annahme infrage, dass mit der Bergpredigt keine Politik gemacht werden könne. Er unterstreicht vielmehr, dass gerade in Zeiten vieler Konflikte und Unsicherheiten, so wie der Krieg in der Ukraine mitten in Europa alternative Herangehensweisen im Umgang mit Konflikten gefunden werden müssen. Eugen Drewermann tritt immer für Menschlichkeit und Frieden ein.

Für diejenigen, die sich fragen „Wer ist eigentlich dieser Eugen Drewermann?“: Er ist ein renommierter deutscher Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller. Er wurde am 20.06.1940 in Bergkamen geboren und fühlt sich seiner Heimatstadt bis heute verbunden. Deshalb gastiert er seit vielen Jahren jeweils in der ersten Septemberwoche im „studiotheater“, ohne ein Honorar zu erheben. Dementsprechend ist der Eintritt frei. Allerdings ruft er in jedem Jahr zu einer Spende auf, die einem gemeinnützigen Zweck zu Gute kommt.

Drewermann hat Theologie, Philosophie und Germanistik studiert und wurde im Jahr 1966 zum Priester geweiht.

In den 1980er-Jahren erlangte er Bekanntheit durch sein öffentliches Engagement gegen Krieg und Atomwaffen. Sowie durch seine kritischen theologischen Schriften, die ihm 1991 ein Predigtverbot der katholischen Kirche einbrachten. 2005 trat er aus der katholischen Kirche aus und widmet sich seitdem als Seelsorger, freier Autor und Referent seiner Arbeit.

Aus all diesen Gründen ist ein Besuch des Vortrags von Dr. Eugen Drewermann lohnenswert. Es ist die Gelegenheit, einen herausregenden Denker mit Haltung live zu erleben. Seine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Frieden, Menschlichkeit und Gerechtigkeit führen zu Erkenntnissen und Ideen, die wegweisend sind und dazu beitragen können, eine bessere Zukunft zu gestalten.

Sabine Ostrowski, Leiterin der Bergkamener Volkshochschule, meint Sie sollten sich diese einzigartige Gelegenheit nicht entgehen lassen!




Nahversorgung und Drogenhandel im Wasserpark waren heiße Themen beim politischen Frühschoppen der IG BCE Weddinhofen

Der politische Frühschoppen der IG BCE Weddinghofen am Samstag in der Kleingartenanlage Krähenwinkel fand große Resonanz bei den Mitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürger. Rund 70 Teilnehmer versammelten sich, um über die Entwicklung des Ortsteils und der Stadt zu diskutieren. Bürgermeister Bernd Schäfer und Vertreter der Fraktionen des Rates der Stadt Bergkamen waren ebenfalls vor Ort.

Emotionell wurde es bei dem Thema Nahversorgung in Weddinghofen. Es folgte eine hitzige Debatte. Die Teilnehmer äußerten ihren Unmut und forderten die Politiker eindringlich auf, hier jetzt schnellstens zu handeln. Sie seien es leid, zum Einkaufen ständig in andere Ortsteile zu fahren. Bürgermeister Schäfer und die Fraktionen nahmen es auf, versuchten die Gemüter zu beruhigen und versprachen, sich jetzt noch intensiver mit dieser Sache zu beschäftigen.

Einbrüche in der ECA- Siedlung und der Drogenhandel im Wasserpark beunruhigt die Einwohner. Hier werde es in Zukunft mehr Polizeipräsenz geben, so Bürgermeister Schäfer. Die Bürger sind verunsichert und meiden mittlerweile den Park.

Auch die Jugendlichen, von denen auch zehn vor Ort waren, fühlen sich dort unwohl. Deshalb meiden sie es dort, Basketball zu spielen. Thomas Grziwotz (Bündnis 90 / Die Grünen) und Martina Plath (CDU) sagten ihre Hilfe zu, um ein geeignetes Gelände für die jungen Basketballspieler zu finden.

Das Grundstück am Albert-Schweitzer-Haus soll auf Wunsch der Teilnehmer nicht zugebaut werden, damit der Platz weiterhin für Veranstaltungen wie z.B. den Weihnachtsmarkt genutzt werden kann.

Weiterhin wurde über die Rückstufung Schulstraße, Kampstraße, Kleiweg und Gökenheide diskutiert. Hier laufen nach Aussage von Bürgermeister Schäfer und den Fraktionen Bald die ersten Gespräche an.

Die Jugendlichen, die vor Ort waren, baten um Hilfe bei der Suche nach Ausbildungsplätzen. Jens Schmülling von der SPD erklärte sich bereit mit den Jugendlichen einen Termin beim Jobcenter zu arrangieren, damit die Jugendlichen einen Ausbildungsplatz finden.

Bei einem Brunch mit Leberkäs und Krautsalat, frischen belegten Brötchen und Eiern ließ man den Frühschoppen ausklingen.




Bürgerinnen und Bürger wollen grüne Energie ins Netz bringen: Bürgerenergiegenossenschaft in Gründung

Die Gründungsmitglieder der Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke eG.

Am vergangenen Mittwoch trafen sich im Umweltzentrum  Westfalen in Bergkamen die Mitglieder des Gründungsteams der Energiegenossenschaft sowie die Unterstützerinnen und Unterstützer des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen e.V. und der BIN aus Werne, um die Bürgerenergiegenossenschaft auf den Weg zu bringen. Diese soll „Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke eG (kurz LiSe eG) heißen. Im Vorfeld mussten die Personen zur Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand gefunden, der Entwurf einer Satzung abgestimmt und zahlreiche Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, Finanzwirtschaft und Energieversorgern geführt werden.

Am frühen Mittwochabend war es dann so weit. Die Anwesenden haben der Gründung zugestimmt, die Satzung unterschrieben und anschließend einen Aufsichtsrat gewählt. Den Vorsitz dieses Aufsichtsrates hat Thomas Semmelmann aus Bergkamen übernommen. Sein Stellvertreter Peter Hensel ist ebenfalls aus Bergkamen. Weitere Mitglieder sind Birgit Kühmichel (Werne), Dirk Lampersbach (Bönen), Tobias Molzahn (Bönen), Jochen Nadolski Voigt (Kamen) und Konrad Seiler (Werne). Sie bestellten dann den Vorstand mit Normann Kirschberg (Bergkamen) als Vorsitzenden und seine Stellvertreter Hakke Sancaktarog᷄lu (Bönen) und Oliver Wendenkampf (Kamen).

„Jetzt kann es endlich losgehen, wobei der Klimaschutz durch die Herstellung von Strom aus erneuerbaren Energien ganz klar an erster Stelle steht.“, merkt Normann Kirschberg an und verweist auf die Planung der ersten Photovoltaikanlage als Startprojekt der Genossenschaft. „Gerade in Zeiten der Energiewende, ist das die beste Möglichkeit Bürgerinnen und Bürger an der Produktion des grünen Stroms zu beteiligen“, ergänzt Thomas Semmelmann. Damit erinnert er an Charly Röcher, der mit seiner Initiative den Grundstein für die Gründung gelegt hat.

Wer mehr über die Genossenschaft erfahren möchte und wie eine Beteiligung möglich ist, kann sich gerne per Mail an Normann Kirschberg (annoki@t-online.de) oder Thomas Semmelmann (thomas.semmelmann@online.de) wenden.