Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel empfängt Besuch aus Bergkamen

Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen aus Bergkamen besucht die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel.

Mit großer Freude begrüßte die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel eine Gruppe von Besucherinnen der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen aus Bergkamen im Landtag.

Der Besuch begann mit einer Führung durch das Landtagsgebäude, bei dem die Besucherinnen einen Einblick in den parlamentarischen Alltag erhielten. Im Anschluss hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich mit der Landtagsabgeordneten Gosewinkel auszutauschen. Gosewinkel berichtete von ihrer Arbeit im Landtag und beantwortete Fragen der Gäste. Die Besucherinnen  zeigten ein lebhaftes Interesse an verschiedenen Themen. „Die Diskussion haben wir unter anderem für die Vernetzung der schulpolitischen Themen genutzt“, so Gosewinkel. „Ich habe mich sehr über den Besuch im Landtag sehr gefreut“, sagt Gosewinkel weiter.




Gästeführung am Sonntag: Bergkamen im Nationalsozialismus

Auf dem Ehrenfriedhof in Bergkamen-Mitte haben zahlreiche zivile Opfer des Bomberangriffs vom 11. September 1944 ihre letzte Ruhestättegefunden

Nicht nur in seinen „Vorzeigestädten“ Berlin, München oder Nürnberg hat der Nationalsozialismus sein Unwesen getrieben und Spuren hinterlassen, sondern er reichte bis in die kleinsten Orte des Deutschen Reichs, auch nach Bergkamen. Widerstand gegen diese Diktatur wurde auch hier zeitweilig im ortseigenen Konzentrationslager bestraft und gebrochen. SA und SS agierten ungehemmt.

Unterernährte Zwangsarbeiter gingen regelmäßig in bewachten Kolonnen von ihren schäbigen Lagerbaracken zu ihren Zechen-Arbeitsplätzen auf Grimberg 1/2, 3/4 und Haus Aden und fuhren zur Schwerstarbeit in die Grube ein. Sie hatten für die Kohleverflüssigungsanlage der Chemischen Werke Bergkamen den Rohstoff Kohle herbeizuschaffen. Irgendwann kam auch der von der deutschen Luftwaffe begonnene Bomberkrieg nach Deutschland, sogar bis Bergkamen zurück und brachte Tod und Zerstörung. Die Rückblende in die Zeit des totalitären deutschen Faschismus zeigt auch die Schandstätten des deutschen Faschismus in Bergkamen nicht aus. Ebenso werden die Auswirkungen des Faschismus im Alltag der „einfachen“ Leute und die Veränderung und Auswirkungen von der kriegsvorbereitenden Zeit hin zum 2. Weltkrieg aufgezeigt.

Udo Nüsken vom Gästeführerring Bergkamen nimmt alle Interessierten mit auf einen ca. zweieinhalbstündigen Spaziergang.

  • Termin: Sonntag, 1. Oktober 2023
  • Beginn: 14:00 Uhr
  • Dauer: ca. 2 Stunden
  • Treffpunkt: Haupteingang Rathaus, Rathausplatz 1, Mitte
  • Kosten: € 3,00 (Kinder bis 12 Jahre frei)
  • Mindestteilnehmerzahl: 5
  • Leitung: Udo Nüsken

Für diese Führung gilt, wer mitwandern möchte, sollte witterungsangepasste Bekleidung tragen.




Bürgermeisterkonferenz in Berlin – Hauptthema: Kommunale Finanzen

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Kreis Unna mit Landrat Löhr (Mitte r.) und Mdb Kaczmarek (Mitte l.). Foto: Alexander Heine – Kreis Unna

Gut 400 Kilometer Luftlinie liegen das Kreishaus in Unna und das Reichstagsgebäude in Berlin voneinander entfernt. Politik bringt die Entscheidungsträger hier und dort ungleich näher.

Landrat Mario Löhr sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Gemeinden tauschten sich in der vergangenen Woche auf Initiative des SPD-Wahlkreisabgeordneten Oliver Kaczmarek mit Entscheidungsträgern der SPD als Kanzlerpartei über drängende Themen der Kommunen aus – natürlich ging es dabei insbesondere um die kommunale Finanzausstattung.

Hochrangige Gesprächspartner
Gesprächspartner waren hochranginge Vertreter aus Fraktion und Ministerien. SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich nahm sich genauso die Zeit wie sein Stellvertreter Dr. Matthias Miersch. Mit dem Abgeordneten Bernhard Daldrup saß auch der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion mit am Tisch. Und: Mahmut Özdemir als Staatssekretär beim Bundesministerium des Innern und für Heimat.

Entsprechend groß war die Bandbreite der Themen: Klimaschutz und Energiepolitik, Gesundheitsversorgung und Krankenhausfinanzierung, Situation von Geflüchteten und insbesondere Unterstützung der Kommunen sowie soziale Wohnraumförderung, klimagerechter sozialer Wohnungsbau, soziale Eigenheimförderung und Städtebauförderung.

Finanzen im Blick
Herzensthema von Landrat sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aber war natürlich die kommunale Finanzausstattung – und damit verbunden die Auswirkungen der Bundesgesetzgebung auf kommunale Haushalte. Sie warben deshalb für mehr formale Beteiligung und Mitsprache der Kommunen einerseits, für ein größeres Verständnis für Auswirkungen bundespolitischer Entscheidungen auf die Städte und Gemeinden andererseits. Es sei wichtig, noch viel mehr mit den kommunalen Spitzenverbänden ins Gespräch zu kommen und sie formal und offiziell zu beteiligen. Und: Es brauche einen Konnexitätsgedanken auf Bundesebene – was in Berlin beschlossen werde, müsse auch finanziert werden.

Die Gesprächspartner der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister machten allesamt deutlich, an der Seite der Kommunen zu stehen. Ein regelmäßiger Austausch wie dieser sei gut und wichtig. Landrat sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister verabredeten deshalb, ein solches Format sowohl in Düsseldorf als auch in Berlin regelmäßig durchzuführen – und zwar ausdrücklich überparteilich. PK | PKU




Marco Morten Pufke als CDU-Kreisvorsitzender im Amt bestätigt

Der neue CDU-Kreisvorstand. Foto: Torsten Goetz

Gleich zwei Versammlungen führte der CDU-Kreisverband am Donnerstagabend, 21. September, durch. Im Bürgerhaus in Kamen-Heeren stand zunächst die Vorbereitung der Europawahl im Juni 2024 auf der Tagesordnung. Anschließend eröffnete Marco Morten Pufke als Kreisvorsitzender den regulären Kreisparteitag der CDU. In seinem Bericht über die vergangenen zwei Jahre ging Pufke u.a. auf die Ergebnisse der überregionalen Wahlen ein: „Mit Hubert Hüppe haben wir eine starke Stimme im Bundestag. Ina Scharrenbach ist Landtagsabgeordnete, Chefin des wichtigen Kommunalministerministeriums sowie stellvertretende Landesvorsitzende und Mitglied des Präsidiums unserer Bundespartei. Wir haben einen direkten Draht nach Berlin und Düsseldorf.“ Darüber hinaus berichtete Pufke über die verschiedenen Veranstaltungen des Kreisverbandes.

Pufke wurde nach der einstimmigen Entlastung des Gesamtvorstandes mit großer Mehrheit von den Delegierten wiedergewählt. Er erhielt 89 von 104 abgegebenen Stimmen. Ehe die weiteren Vorstandsmitglieder sich zur Wahl stellten, verabschiedete Pufke einige verdiente Mitstreiter. Kreisschatzmeister Wolfgang Barrenbrügge (Unna) trat nach 26 Jahren nicht erneut an. Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende Jörg Schindel (Schwerte), Schriftführer Helge Meiritz (Bönen), der stellvertretende Schriftführer Wilhelm Jasperneite (Werne) sowie die vier teils langjährigen Beisitzerinnen Helga Pszolka (Kamen), Ursula Schmidt, Annette Weber (beide Unna) und Annabell Vagedes (Selm) wurden mit Worten des Dankes, kleinen Präsenten und viel Applaus bedacht.

Im folgenden Wahlmarathon formierten die über 100 Delegierten aus den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna ein deutlich verjüngtes Team. Stellvertretende Kreisvorsitzende bleiben Annika Brauksiepe (Werne), Annette Droege-Middel (Lünen) und Ina Scharrenbach MdL (Kamen). Neu hinzu kommen Sascha Enders (Schwerte) und Dr. Tilman Rademacher (Bönen). Zur neuen Kreisschatzmeisterin wurde Vera Volkmann (Unna) gewählt. Die Schriftführerin heißt Claudia Mors (Selm) und ihr Stellvertreter Martin Cyperski (Werne). Marcal Zilian (Holzwickede) übt weiter das Amt des Mitgliederbeauftragten aus, während Tim Helge Stohlmann (Werne) sich um Social Media kümmert.

16 Beisitzer komplettieren den CDU-Kreisvorstand: Annette Adams (Bergkamen), Antje Bellaire, Klaus Bernemann (beide Lünen), Nele Buckemüller (Holzwickede), Niko Dahlhoff (Unna), Peter Dörner (Schwerte), Sarah Grüneberg (Kamen), Nils Hillner (Selm), Herbert Krusel (Selm), Christian Lang (Werne), Susanne Melchert (Fröndenberg/Ruhr), Marianne Pohle (Schwerte), Laura Rousek (Unna), Markus Rusche (Werne), Dieter Senker (Fröndenberg/Ruhr), Stephan Wehmeier (Bergkamen)

Während die an dem Abend geforderten Stimmzähler die Wahlgänge auszählten, berichtete Regierungspräsident Heinrich Böckelühr unter anderem zur Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik. Hubert Hüppe fand zu Arbeit und Außenwirkung der Ampel-Bundesregierung deutliche Worte.

Das neue Team wird den CDU-Kreisverband in die nächsten Wahlen führen. Dazu Pufke: „Wahlen werden immer vor Ort gewonnen. Deshalb kommt es besonders auf unsere Stadt- und Gemeindeverbände und auf unsere Ortsunionen an. Dort haben wir viele engagierte Ehrenamtliche, die den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern pflegen. Von unserem Parteitag geht ein starkes Signal der Entschlossenheit und Geschlossenheit aus. Wir blicken deshalb voller Zuversicht auf die Europawahl im nächsten Jahr und auch auf die Bundestags- und Kommunalwahlen im Jahr 2025.“




DIE LINKE: Bündnis für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen stellt sich vor

Der Ortsverband Kamen/Bergkamen der Partei DIE LINKE. hat für seine nächste Ortsversammlung am Mittwoch, 4. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Gaststätte Kuhbachstuben, Pfalzstraße 82, in Weddinghofen das Bündnis für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen eingeladen.

Das Bündnis ist aus der Volksinitiative für gesunde Krankenhäuser in NRW hervorgegangen, für das DIE LINKE. während der Corona-Pandemie im gesamten Kreisgebiet Unterschriften gesammelt hatte. “Nun, nach zwei weiteren Jahren, ohne eine wirkliche Verbesserung des Gesundheitswesen, wollen wir uns wieder mit dem Bündnis zusammensetzen und das weitere Vorgehen besprechen. Dabei werden uns die Vertreter:innen des Bündnisses auch ihre aktuellen Forderungen und Ideen vorstellen”, so OV-Sprecherin Ramona Bornemann.

„Für DIE LINKE ist die Forderung nach einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung, die auf die Gesundheit der Menschen und nicht auf die Profite der Krankenhausgesellschaften immer noch eine besonders wichtige Forderung. Gesundheit darf dabei keine Ware sein“, betont der Ortsverband. Außerdem stehen die Forderungen nach Entlastungen für das Pflegepersonal für die LINKE
im Vordergrund.

DIE LINKE: „Es kann nicht sein, dass die Pflegenden selbst so hart an der Belastungsgrenze arbeiten, dass sie fast selbst nicht mehr können.“

Die Veranstaltung dient der parteiinternen Bildungsarbeit, dennoch sind alle Bürger:innen herzlichst zu der Veranstaltung eingeladen. Nach dem Vortrag durch zwei Mitarbeiter:innen des Bündnisses wird es Zeit zur Diskussion geben. Ein direkter Austausch mit dem
Ortsverband Kamen/Bergkamen der Partei DIE LINKE. wird direkt vor Ort möglich sein.




Bildung eines Jungendkreistages: Kreistag beschließt Konzept

Das Konzept zur Bildung eines Jungendkreistages im Kreis Unna wurde im Kreistag einstimmig beschlossen. Foto Max Rolke Kreis Unna

Im Dezember hatte der Kreistag beschlossen, einen Jugendkreistag im Kreis Unna zu bilden. Durch das Büro Landrat, Kreistag, Gleichstellung wurde ein Konzept zur Umsetzung, Einrichtung und Arbeitsweise des Jugendkreistages erarbeitet. Dieses Konzept wurde in der Kreistagssitzung am Dienstag, 19. September, einstimmig beschlossen.

Das Konzept sieht vor, das Jugendliche aus allen kreisangehörigen Kommunen im Alter zwischen 12 und 21 Jahren dem Jungendkreistag angehören können. Die Jugendlichen werden auf verschiedenen Wegen über die Bildung des Jugendkreistages des Kreises Unna informiert. Zu Beginn des Jahres 2024 (im Anschluss an die Weihnachtsferien) wird es ein Anschreiben an die weiterführenden Schulen, die Schülervertretungen der Schulen, die Ortsjugendringe des Kreises sowie den Ring politscher Jugend geben.

Einteilung in Fraktionen und Gruppen
Der Prozess des Jugendkreistages startet mit einem Auftakttreffen. Zu diesem werden neben den interessierten Jugendlichen Vertreter der Fraktionen und Gruppen im Kreistag sowie der Verwaltung eingeladen. Im Rahmen des Auftakttreffens werden die Jugendlichen zudem darüber informiert, dass es sich bei dem Jugendkreistag um ein verkleinertes Abbild des Kreistages handeln soll und aufgrund dessen eine Einteilung der Jugendlichen in Fraktionen und Gruppen angestrebt wird.

An das Auftakttreffen schließen sich Workshops an, die zuvor benannte Themenschwerpunkte fokussieren. Zu den Workshops werden Vertreter der Kreisverwaltung hinzugezogen, um die Themen mit den Jugendlichen fachlich aufzubereiten. Die Jugendlichen können sich je nach Interessenlage selbstständig den einzelnen Workshops zuordnen.

Empfehlungen werden an den Kreistag formuliert
Die erste Sitzung des Jugendkreistages findet im Anschluss an die Workshops statt, voraussichtlich im Frühjahr 2024. Die Jugendlichen haben in der Sitzung des Jugendkreistages die Möglichkeit, konkrete Themenschwerpunkte und Problemlagen auf Basis des von ihnen erarbeiteten Fachwissens zu diskutieren, daraus Anregungen zu formulieren und darüber abzustimmen. Die beschlossenen Anregungen werden sodann in den thematisch zuständigen Fachausschüssen des Kreistages des Kreises Unna beraten und diskutiert.

Der Fachausschuss hat sodann die Möglichkeit, sich die Anregung des Jugendkreistages zu eigen zu machen und eine entsprechende Empfehlung an den Kreistag zu formulieren und zu beschließen. Die finale Beratung und Beschlussfassung der Empfehlung finden in der Sitzung des Kreistages statt, da diesem die Entscheidungskompetenz obliegt. PK | PKU




Beifall von der IGA-Geschäftsführung für positiven Beschluss des Bergkamener Stadtrats

So könnten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband aussehen. Grafik: Greenbox

Die IGA-Geschäftsführung, Horst Fischer und Nina Frense, brachten ihre Freude zum Ausdruck über den Beschluss des Rates der Stadt Bergkamen, der sich in einer Sitzung am 14. September für die touristische Entwicklung des Haldenstandortes im Rahmen der IGA 2027 ausgesprochen hat.

„Mit der Zustimmung zu einem höheren Eigenanteil steht der Entwicklung des Standortes in Bergkamen nun nichts mehr im Weg“, meint Fischer. Die Entscheidung ebne den Weg, um Bergkamen als Tourismusdestination langfristig zu entwickeln und ins Freizeit- und Tourismuskonzept der Ruhr Tourismus GmbH einzubinden mit attraktiven Angeboten, die auch weit über 2027 hinaus positiv wirken werden. Die Planung seitens der Stadt für die investiven und dauerhaft wirkenden Maßnahmen werde nun weiter konkretisiert, um rechtzeitig in die Umsetzung gehen zu können. Die IGA gGmbH wird ihrerseits die Ausstellunginhalte und den Event für 2027 vorbereiten.

Frense betont die Bedeutung des Zukunftsgarten-Standortes in Bergkamen und Lünen für das Gesamtkonzept der IGA 2027: „Das geplante Talwunder- und Bergwelten-Konzept mit dem Motto „Landschaft in Bewegung“ an dem Standort ergänzt das dezentrale Konzept der IGA in der Metropole Ruhr. Dieses Dekadenprojekt mit internationaler Strahlkraft wird Bergkamen und Lünen mit der Marina Rünthe, der Halde „Großes Holz“ und dem Horstmarer Seepark als touristische Top-Ziele auch überregional bekannt machen.“

Zudem gibt es positive Nachrichten aus Düsseldorf: Am Mittwoch hatte die Landesregierung in einem Bericht an den Umweltausschuss des Landtags weitere Förderungen in Aussicht gestellt. So heißt es in dem Bericht: „Der dem Landtag vorliegende Entwurf des Haushaltsplans 2024 sieht demgemäß eine Erhöhung der Festbetragsfinanzierung für die IGA vor.“ Dies betrifft die eintrittspflichtigen Standorte in Gelsenkirchen, Duisburg und Dortmund.




Bürgerversammlung am Montag zum neuen SEB-Verwaltungsgebäude im Logistikpark

Der Rat der Stadt Bergkamen hat in seiner Sitzung am 8. Juni 2022 beschlossen, den Bebauungsplan Nr. WD 116 „Logistikpark A2“ zu ändern. Damit sollen die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen zur Errichtung eines Verwaltungsgebäudes für den Stadtbetrieb Entwässerung (SEB) geschaffen werden. Parallel dazu ist die Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Bergkamen erforderlich, der für diesen Bereich bisher eine „Fläche für Wald“ darstellt. Die Verwaltung des SEB befindet sich derzeit noch im Rathaus und wird nach Fertigstellung des Neubaus in den Logistikpark verlagert.

Die Pläne werden am kommenden Montag, den 18. September, um 18 Uhr im großen Sitzungssaal im Ratstrakt des Rathauses, Rathausplatz 1, vorgestellt. Für alle Interessierten besteht dort Gelegenheit, Fragen zu stellen und Anregungen für die weitere Planung einzubringen.

Darüber hinaus werden alle relevanten Planunterlagen ab nächsten Dienstag (19.09.) bis einschließlich 4. Oktober 2023 auf der Internetseite http://www.stadtplanung-bergkamen.de unter „aktuelle Beteiligung“ zur Einsicht bereitgestellt. Auch hier können Stellungnahmen zu den Plänen abgegeben werden.

Ergänzend hierzu können die Planunterlagen beim Amt für Stadtplanung, Straßen und Grünflächen während der Dienststunden montags, dienstags und donnerstags von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr, mittwochs von 8.00 Uhr bis 14.30 Uhr und freitags von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr in Zimmer 518 im Rathaus eingesehen werden. Hierfür ist im Vorfeld ein Termin unter der Rufnummer 02307 / 965-327 oder der E-Mail-Adresse b.thoms@bergkamen.de zu vereinbaren. Auch hier besteht Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung und Abgabe von Stellungnahmen.




Mobilitätskonzept in Bergkamen und Lünen: Weitere Fördermittel für die IGA 2027 zugesagt

So könnten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband aussehen. Grafik: Greenbox

Bekanntlich wollen die Städte Bergkamen und Lünen durch ihre Teilnahme an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 die Entwicklung eines zukunftsfähigen Freizeit- und Tourismusstandortes hin zu einer vielfältigen Erlebnisachse an Lippe und Datteln-Hamm-Kanal vorantreiben. Am Mittwoch hat die Bezirksregierung Arnsberg grünes Licht für einen weiteren Förderzugang zur IGA 2027 gegeben.

Gemeinsam mit der Stadt Lünen hat die Stadt Bergkamen die vorläufige Zusage der Bezirksregierung Arnsberg erhalten, ein Konzept für nachhaltige Mobilität anlässlich der IGA 2027 zu entwickeln. Die Erstellung des Konzeptes wird mit einer attraktiven Förderquote von 80% bezuschusst und kann an ein externes Fachbüro vergeben werden, sodass die beiden Kommunen unter Einsatz geringer finanzieller und personeller Mittel diesen wichtigen Schritt zur Realisierung der IGA umsetzen können. Im Vordergrund des Konzeptes stehen die regionale, interkommunale und kommunale Anbindung des IGA 2027-Zukunftsgartens und die verträgliche Abwicklung der Besucherverkehre innerhalb des Stadtgebiets. „Auch hier zeigt sich der langfristige Nutzen der Teilnahme an der IGA 2027 für Bergkamen.“, so der Technische Beigeordnete Jens Toschläger. „Denn es gilt, das gesamte Kanalband mit Wasserstadt Aden, „Bergwelten Bergkamen“ und Marina Rünthe langfristig und nachhaltig besser in die verschiedenen Verkehrsnetze einzubinden.“




Bundesweiter Warntag am 14. September:175 Sirenen im Kreis Unna werden aktiviert

Oliver Kortmann, Koordinator der Leitstelle im Kreis Unna, erklärt die Bedeutung des Probealarms. Foto Alina Seibel Kreis Unna

Jeden zweiten Donnerstag im März und September findet ein landesweiter Warntag in NRW statt. Seit 2020 wurde der zweite Donnerstag im September zum bundesweiten Warntag erklärt. Die Warntage dienen zum einen, die technische Warninfrastruktur zu testen und einer Belastungsprobe zu unterziehen und zum anderen, der Bevölkerung Wissen zum Thema Warnung zu vermitteln.
In diesem Jahr findet er am 14. September statt. Ab 11 Uhr aktiviert die Leitstelle für Feuerschutz, Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Rettungsdienst 175 Sirenen im Kreis. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe löst parallel eine Warnmeldung über die Warn-Apps NINA und KAT-Warn aus. Gleichzeitig erhalten alle empfangsbereiten Handys eine Warnmeldung über „Cell Broadcast“.

Nachricht an alle empfangsbereiten Handys
„Cell Broadcast ist eine über die Mobilfunknetze übermittelte Warnmeldung“, erklärt Oliver Kortmann Koordinator der Leitstelle. „Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe schickt dabei in Zusammenarbeit mit den Mobilfunknetzbetreibern eine Warnnachricht an alle empfangsbereiten Handys in Deutschland.“
Um eine Warnmeldung über Cell Broadcast auf seinem Handy zu erhalten, muss der Nutzer nichts aktiv tun. Die technischen Voraussetzungen für den Empfang sind durch die Hersteller in den Endgeräten verbaut.
Die Warnmittel Sirenen und Cell Broadcast haben eine sogenannte Weckfunktion. Sie informieren bei Auslösung die Bevölkerung über ein Schadensereignis. Genauere Informationen können von einer Sirene nicht abgeleitet werden. Bei Cell Broadcast können auf Grund einer begrenzten Zeichenzahl höchstens 500 Zeichen bei einer Warnmeldungen übermittelt werden. Hierbei können nur eingeschränkt Informationen verbreitet werden.

Warn-Apps liefern weiterführende Infos
„Um nach einer Auslösung von Sirenen oder Cell Broadcast konkretere Informationen und Handlungsempfehlungen zu erhalten, nutzen Sie am besten zusätzliche Warnkanäle wie zum Beispiel die Warn Apps NINA, Kat-Plan oder schalten einen lokalen Radiosender ein“, erläutert Kortmann.
Um genauer über die aktuelle Situation bei einer Warnung informiert zu werden und Handlungsempfehlungen zu erhalten, müssen die Warn-Apps NINA und KAT-Warn aktiv durch den Nutzer auf den Endgeräten installiert werden. „Je mehr Menschen sich die Warn-Apps installieren, desto mehr können wir im Schadensereignis schnell erreichen. Wenn noch nicht getan, installieren Sie sich nach Möglichkeit eine Warn-App auf Ihrem Endgerät“, appelliert Kortmann an die Bevölkerung.
„Was die Bürger am Warntag nicht tun sollten ist, in der Leitstelle anzurufen, um zu erfragen, was gerade los ist“, so Kortmann. „Der Notruf ist für Notfälle.“ Daher ausdrücklich: Es handelt sich um eine Probewarnmeldung, die an diesem Tag verschickt wird.
Signalfolge der Sirenen des Probealarms und deren Bedeutung ab 11 Uhr:

Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
An- und abschwellender Ton, eine Minute lang, Bedeutung: Warnung! Radio einschalten, auf Durchsagen achten, Informationen über das Internet einholen.
Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung

Weitere Informationen
Informationen zum Warntag gibt es unter www.warnung-der-bevölkerung.de, www.bbk.bund.de/cellbroadcast und unter www.kreis-unna.de/warnungen und in den Social Media-Kanälen des Kreises (www.facebook.com/KreisUnna, www.twitter.com/kreis_UN).
Viele Informationen zur Vorbereitung auf Krisen sind unter www.bbk.bund.de sowie www.besserbereit.de zu finden.
Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, über eine Online-Umfrage ihre Erfahrungen und Wahrnehmung am Bundesweiten Warntag zu teilen. Die Umfrage wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Kooperation mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) durchgeführt und ist über www.warntag-umfrage.de erreichbar. PK | PKU




Eishockey-Damen aus Bergkamen zu Gast bei Hubert Hüppe in Berlin

Foto: Büro Hüppe

Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe besuchte das Frauen-Team eines der traditionsreichsten Damen Eishockey Vereinen in Deutschland, der Eishockey Club Bergkamener Bären e.V. (EC Bergkamen), den Deutschen Bundestag.

Die Eishockey-Spielerinnen erlebten zunächst eine einstündige Live-Debatte im Parlament von der Besuchertribüne des Plenarsaals – zum Bundeshaushalt 2024 sowie zum Gebäudeenergiegesetz. Danach holte sie Hubert Hüppe zu einem Fototermin und einem Gespräch ab. Nach einer kurzen Vorstellung nahm er sich die Zeit, um die Fragen der Besuchergruppe zu beantworten. Die Eishockey-Spielerinnen diskutierten mit dem Politiker Fragen zur parlamentarischen Ordnung und erfuhren beispielsweise, was ein „Saaldiener“ ist. Wieviel ein Abgeordneter verdiene oder welches Foodspot Hubert Hüppe empfehlen könne, wurde ebenfalls gefragt. Lebhaft wurde über das Feld Inklusion diskutiert und es kamen auch persönliche Beispiele aus dem Familienumfeld. Zur Sprache gebracht wurde zudem die Überblähung des Staatsapparates sowie die unnötigen Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit wie für Friseure und Visagisten.

Im Anschluss an das Gespräch mit Hubert Hüppe ging es für die Besuchergruppe auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes, wo sie den Panoramablick genießen konnten.

Am vergangenen Wochenende in der Bundeshauptstadt standen für das EC Bergkamener Frauen-Team Vorbereitungsspiele für den Saisonbeginn im Rahmen des internationalen Wellblechpokals 2023 an, wo die Eishockey-Spielerinnen unter anderem gegen Teams aus Tschechien und der Schweiz antraten.