Verwaltungsvorschlag: Neues Kombibad an Stelle von Eishalle und Tennisanlagen

43 Seiten umfasst die Untersuchung des Baudezernats zur Zukunft der Bergkamener Bäder. Im Kern lautet der Vorschlag, ein neues Kombibad an die Stelle am Häupenweg zu errichten, wo sich heute die Eishalle und die Tennisanlagen befinden.

Das waren noch Zeiten. Doch im Moment hat kaum jemand Lust, im Wellenbad zu schnattern...
Die Saison 2016 ist vielleicht die letzte des Wellenbads in Weddinghofen.

Das bestehende Wellenbad soll abgebrochen und die Fläche für eine Freizeitnutzung in privater zur Verfügung gestellt werden. Die Eislaufvereine haben nur dann eine Chance, ihren Sport weiterhin in Bergkamen zu betreiben, wenn sich für den Neubau und Betrieb einer Eissporthalle ein privater Investor finden lässt.

Hallenbad mit Liegewiese

Eissporthalle Weddinghofen. Foto: GSW
Für die Eissporthalle in Weddinghofen sieht es sehr düster aus. Foto: GSW

Bis zur Eröffnung des neuen Kombibad soll das bestehende Hallenbad an der Lessingstraße um eine Liegewiese auf dem Gelände des ehemaligen Freibads in Bergkamen-Mitte erweitert werden. Sollten der Bergkamener Stadtrat und der Aufsichtsrat der GSW „grünes Licht“ für diese Pläne geben, dann rechnet die Verwaltung mit einer Planungs- und Bauzeit für das neue Kombibad von zwei bis drei Jahren.

Die Untersuchung der Verwaltung enthält auch Aussagen über die Zukunft des Standorts an der Lessingstraße. Der weitest gehende Vorschlag zielt auf eine sogenannte Städtebauliche Neuordnung. Sollte hier der Stadtrat folgen, dann würden nicht nur das Hallenbad, sondern auch die Gebäude des Freibads, die vom DRK genutzt werden, der „Anstoß“, der AWO-Kindergarten und auch die Turnhalle an der Lessingstraße abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Ein Teil der Investitions- und Abbruchkostenkosten dafür soll durch den Verkauf des Geländes für den Wohnungsbau wieder hereinkommen.

Jetzt hat die Politik das Wort

Auch beim Hallenbad Bergkamen-Mitte gibt es einen hohen Sanierungsbedarf.
Das Hallenbad Bergkamen-Mitte wird für eine Übergangszeit mit einer Liegewiese aufgepeppt. Danach soll es abgerissen werden.

In „Erster Lesung“ wird der umfangreiche Verwaltungsvorschlag am kommenden Dienstag, 3. Mai, ab 17 Uhr in einer gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses und des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung im großen Ratssaal diskutiert. Die Untersuchung der Verwaltung  befindet sich hier: Anlage_1_zur_Drucksache_Nr_11-0576

Eine weitere Möglichkeit für interessierte Bürgerinnen und Bürger besteht bereits am Donnerstag, 28. April ab 18 Uhr in der Gaststätte Kuhbachstuben. Dort hat der SPD-Ortsverein Weddinghofen zu einer Informationsveranstaltung zum Thema eingeladen. Der Erste Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters wird die Pläne ausführlich vorstellen. Danach besteht natürlich die Möglichkeit zur Diskussion.




IG BCE Regionalforum erwartet am 1. Mai ein volles Haus in der Römerberg-Sporthalle

Thomas Oppermann
Thomas Oppermann

Das IG BCE Regionalforum erwartet am Sonntag, 1. Mai, ein volles Haus. Auf der wohl größten und wichtigsten Kundgebung in der Region erwartet  die Kundgebungsteilnehmer zunächst die eigentliche Kundgebung, auf der der Vorsitzende der SPD- Bundestagsfraktion Thomas Oppermann sprechen wird.
„Die Rede wird mit Spannung erwartet. Insbesondere stehen natürlich Themen, wie die Energie- , Arbeitsmarkt- , Flüchtlings- und  Rentenpolitik, im Mittelpunkt“, so der Vorsitzende des Regionalforums Mario Unger.

Im Anschluss wird den Teilnehmern der Kundgebung ein interessantes Rahmenprogramm
geboten.
  • 10.15 Uhr – 10.40 Uhr Treffen der Kundgebungsteilnehmer mit Platzkonzert
    Ort: Museumsplatz in 59192 Bergkamen- Oberaden, Jahnstraße 30
    Ausgabe der Essensmarken für die Erbsensuppe !!!!!!!!!!
  • 10.40 Uhr Demonstrationszug vom Museumsplatz zur Römerbergsporthalle (700 m)
  • 11.00 Uhr Beginn der Kundgebung
  • Eröffnung: Mario Unger, Vorsitzender IG BCE Regionalforum Bergkamen/ Kamen
    Grußworte: Roland Schäfer,  Bürgermeister Stadt Bergkamen  und Lothar Wobedo, IG BCE Bezirksleiter des Bezirks Hamm
  • 11.15 Uhr:  Rede Thomas Oppermann (Fraktionsvorsitzender der SPD- Bundestagsfraktion )
  • 12.15 Uhr: Schlusswort und Ende der Kundgebung
  • Anschließend gemeinsames Mittagessen mit den Kundgebungsteilnehmern.
  • 12.30 Uhr: Familienfest mit Live- Musi
  • Der ACE ( Auto Club Europa ) präsentiert sich mit einem Fahrradtrainingssimulator. Die Knappschaft stellt ihre Angebote vor. Damit sich die Erwachsenen auch an dem   Programm erfreuen können, gibt es für die Kinder gibt es eine  Hüpfburg und ein Karussell. Dazu gibt es Süßigkeiten, die von REWE Liebendahl in Oberden  gespendet wurden.
  • Musikalisches Rahmenprogramm:  Die Musik- Band Lass’ Se spielt alles von Schlager , Oldies ,Rock und Pop. Ergänzt wird das Musikprogramm von Scheddy und Metze.
  • Kaffee, Kuchen werden durch den SoVD Oberaden angeboten. Für die Getränke ist der REVAG- Geschichtskreis zuständig, Die Alevitische Gemeinde bietet türkische Spezialitäten an.                  Dazu werden  Reibekuchen, Currywurst – Pommes  frisch  zubereitet. Alles wird zu zivilen Preisen angeboten. Außerdem präsentieren sich die hiesigen Parteien am ihren Infoständen.
  • Ende: 16.30 Uhr



Grünen-Chef Wehmann sagt Teilnahme an Mai-Kundgebung ab

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff hatte bereits vor Wochen erklärt, dass er an der Kundgebung am 1. Mai in der Römerbergsporthalle nicht teilnehmen wird. Jetzt hat auch der Fraktionsvorsitzender der Bergkamener Grünen Jochen Wehmann nachgezogen, nachdem er durch den Vorsitzenden des IGBCE Regionalforums Mario Unger persönlich zu Mai-Kundgebung eingeladen worden war. Auslöse für beide Absagen war die Ausladung von Sylvia Löhrmann, der NRW-Schulministerin und stellv. Ministerpräsidentin, als Mai-Rednerin, nachdem sich innerhalb des Regionalforums erheblicher Widerstand formiert hatte.

Jochen Wehmann
Jochen Wehmann

In einem Offenen Brief an Mario Unger begründet Jochen Wehmann seinen Schritt. Darin erklärt er aber auch, dass der Grünen-Ortsverband wie in den zurückliegenden Jahren vor der Römerberg-Sporthalle mit einem Info-Stand vertreten sein wird.

Wörtlich heißt es in dem Offenen Brief:

„Lieber Mario Unger,

es ist seit ca. 20 Jahren gute Tradition, dass zur großen IGBCE Maikundgebung in Oberaden  auch die Grüne Ratsfraktion vor Ort persönlich von Ihnen eingeladen wird. Ebenso lang ist es auch Tradition, dass wir als Partei einen Infostand bei der Kundgebung stellen.
Leider werden wir mit einem Teil dieser Tradition in diesem Jahr brechen, denn der persönlichen Einladung an mich und meine Ratskollegin und Ratskollegen werden wir nicht Folge leisten.
Wir haben  uns sehr darüber gefreut, dass die Grüne stellvertretende Ministerpräsidenten unseres Landes, Sylvia Löhrmann, als Gastrednerin bei der Kundgebung von Ihnen eingeladen wurde. Genauso überrascht und enttäuscht waren wir aber auch, als sie wieder ausgeladen wurde.
In einem Leserbrief in der heimischen Presse wurden wir Grüne als Totengräber des Kohlebergbaus bezeichnet. Davon abgesehen, dass wir solche Macht nie besessen haben, ist es historisch nicht anzweifelbar, dass dies an anderer Stelle entschieden wurde. Wir Bergkamener Grüne haben fast alle unsere biografischen Wurzeln im Bergbau; entweder, weil einige selbst auf der Zeche gearbeitet haben, oder weil unsere Väter Bergleute waren. Mitglieder unserer Fraktion sind seit Jahrzehnten in der IGBCE, aber auch in anderen Gewerkschaften. Ich selbst bin 1968 Mitglied der IG Chemie Papier und Keramik geworden. Mein stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Thomas Grziwotz,  ist Betriebsratsvorsitzender bei der Arbeiterwohlfahrt. Die neue OV-Vorsitzende in Bergkamen, Irina Ehlermann, ist seit mehr als drei Jahrzehnten Mitglied der IGBCE. Übrigens, Sylvia Löhrmann ist Mitglied der GEW.
Natürlich werden wir den 1. Mai feiern. Der OV wird traditionell mit  einem Infostand auf dem Festplatz vor der Römerbergsporthalle vertreten sein. Wir unterstützen alle demokratischen Organisationen, die sich für die Belange der Arbeitnehmer*innen einsetzen. Wir solidarisieren uns mit allen, die am 1. Mai und darüber hinaus die berechtigten Interessen der Beschäftigten nach außen tragen und Flagge zeigen. An der Kundgebung werden wir natürlich nicht teilnehmen.
Mit grünen solidarischen Grüßen
Jochen Wehmann
Fraktionsvorsitzender
Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Bergkamen“



Wegen Warnstreik: Längere Wartezeiten im Jobcenter

Wegen des Warnstreiks im Öffentlichen Dienst kann es auch in allen Geschäftsstellen des Jobcenters Kreis Unna zu Verzögerungen bzw. längeren Wartezeiten kommen.
Kunden des Jobcenters, die am Dienstag oder Mittwoch (26. und 27. April) keinen festen Termin haben, wird geraten, Ihre Anliegen vorrangig telefonisch über das Service Center zu klären.
Die Rufnummer lautet 02303 2538-0. Fachkundige Serviceberater nehmen von 8.00 bis 18.00 Uhr telefonische Kundenanfragen entgegen, beraten und helfen dabei, individuelle Anliegen zu klären.



Warnstreik im Öffentlichen Dienst: Auch Kreisverwaltung betroffen

Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Gewerkschaften für den morgigen Dienstag, 26. April bzw. für den 27. April Warnstreiks angekündigt.

Da auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung daran teilnehmen werden, kann es zu Einschränkungen bei der Aufgabenerledigung in den Kreishäusern in Unna und Lünen sowie in anderen Bereichen der Kreisverwaltung kommen. Darauf weist die Pressestelle des Kreises hin.

Wer auf „Nummer sicher“ gehen möchte, sollte sich überlegen, ob er den Behördengang nicht auf einen anderen Tag verschieben kann.

Nicht von dem Warnstreik betroffen ist die Erreichbarkeit der Rettungsleitstelle über die bekannte Notrufnummer 112.




Junge Union: Nur die Wirtschaft kann Arbeitsplätze schaffen

Nur die Wirtschaft könne Arbeitsplätze schaffen. Und der Kreis Unna müsse wirtschaftsfreundlicher werden. Das ist die Kernbotschaft einer Pressemitteilung des Vorsitzenden der Jungen Union Kreis Unna Stephan Wehmeier. Zuvor hatte Landrat Michael Makiolla gefordert, das Ruhrgebiet zur Modellregion zu machen mit dem Ziel, Langzeitarbeitslosigkeit nachhaltig zu bekämpfen.

Hier die Mitteilung im Wortlaut:

Als Reaktion auf den Vorstoß von Landrat Michael Makiolla zur Schaffung einer „Modellregion Ruhrgebiet  gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ fordert die Junge Union Kreis Unna den Landrat auf, Prioritäten zu setzen und sein Amt als Chef-Wirtschaftsförderer des Kreises Unna im öffentlichen Auftritt wie im Verwaltungshandeln auszufüllen.

„Programm 4712“ (2005), „JobStart 400“ (2006), „JobSozial 100“ (2007), „JobStart“ (2007), „JobOffensive
50+“ (2008), „JobPerspektive“ (2008), „Chancen nutzen“ (2009), „Bürgerarbeit“ (2011), „Förderprogramm
FAV“ (2012), „Modellprojekt Integrationsorientierung“ (2013) und „JobInitiative!“ (2015) sind nur ein
Ausschnitt der Programme, Projekte und Initiativen, die in den letzten Jahren im Kreis Unna zur
Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit durchgeführt wurden.

Landrat Michael Makiolla hat sich nun öffentlichkeitswirksam aufgemacht, ein weiteres aus
Bundesmitteln finanziertes „Modellprojekt Ruhrgebiet“ zu fordern, um den „Chancenlosen“ mit einem
„öffentlich geförderten Arbeitsmarkt“ eine Chance zu geben. Abgesehen von den grundsätzlichen
Problemen der Schaffung eines dauerhaften, künstlichen zweiten bzw. dritten Arbeitsmarktes, handelt es sich wieder nur um Symptomlinderung und nicht um Bekämpfung der Ursachen – dem Mangel an
Arbeitsplätzen.

„Feinsteuerung und Auflage des x-ten Arbeitsmarktprogrammes ist Aufgabe der Fachleute in
Kreisverwaltung und Jobcenter,“ so JU Kreisvorsitzender Stephan Wehmeier. Wir fordern Landrat Makiolla auf, den eigenen Anspruch – wirtschaftsfreundlicher Kreis in Nordrhein-Westfalen zu werden – endlich ernst zu nehmen. Der Landrat sollte sich dabei nicht nur am Ruhrgebiet, wo unter Blinden schon der Einäugige König ist, orientieren, sondern den Blick auf die Erfolgsrezepte seiner Amtskollegen in Münsterund Sauerland wenden.

Nicht die öffentliche Hand, nur Unternehmen schaffen Arbeitsplätze. Landrat Makiolla muss seine
Hausaufgaben machen und nicht mit steuerfinanzierten Scheinlösungen die Sozialstruktur des Kreises
Unna verfestigen. „Der Strukturwandel kann nicht auf Ewigkeit als Entschuldigung für verfehlte
Wirtschaftspolitik herhalten,“ so Wehmeier abschließend.




SPD-Ortsvereinschef Julian Deuse in Weddinghofen wiedergewählt

Der SPD-Ortsverein Weddinghofen hat einen neuen Vorstand, der fast der alte ist. In seinem Amt bestätigt wurde unter anderen der Vorsitzende Julian Deuse.

Der neue Vorstand des SPD-Ortsvereins Weddinghofen.
Der neue Vorstand des SPD-Ortsvereins Weddinghofen.

Am Freitag traf sich der OV Weddinghofen zu seiner turnusmäßigen Jahreshauptversammlung in der Kleingartenanlage am Krähenwinkel. Auf derTagesordnung standen neben einem Bericht des Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß, hauptsächlich Wahlen von Vorstand und Delegierten.

Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Julian Deuse, stellv. Vorsitzender Dirk Haverkamp und Brigitte Matiak. Ein neues Amt, das des Geschäftsführers, bekleidet ab sofort Jens Schmülling. Schriftführerin Simone Leuthold-Haverkamp, stellv. Schriftführerin Ute Korte. Zu Beisitzern wurden gewählt Ulrich Godawa, Wolfgang Kerak, Murtaza Karaoglu, Marion Korte-Rahn, Werner Matiak, Michael Menne, Phillipp Mühlhause, Heinz Sommerfeldt und Günter Wittkowski




Landrat regt Modellregion Ruhrgebiet an: Arbeit statt Arbeitslosigkeit bezahlen

Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt. Doch für die, die Arbeitslosigkeit in zweiter oder dritter Generation erleben, ändert sich meist wenig. Landrat Makiolla und andere Verwaltungschefs im Ruhrgebiet wollen das ändern.

Landrat Michael Makiolla (6.v.l.) und andere Verwaltungschefs im Ruhrgebiet wollen ein Förderprogramm zur Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit. Foto: Thomas Schmidt
Landrat Michael Makiolla (6.v.l.) und andere Verwaltungschefs im Ruhrgebiet wollen ein Förderprogramm zur Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit. Foto: Thomas Schmidt

„Wir machen uns für ein Förderprogramm stark, dass die in manchen Familien über Generationen hinweg verfestigte Arbeitslosigkeit knackt“, erläutert Landrat Michael Makiolla. Verabredet wurde die parteiübergreifende Initiative bei einem Treffen am Mittwoch in Herne zwischen den Hauptverwaltungsbeamten im Ruhrgebiet und Karola Geiß-Netthöfel, der Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR).

Bis Juni soll von Verwaltungsfachleuten der Ruhrgebietskreise und -städte ein Eckpunktepapier als Grundlage für die Diskussion mit dem Bund über die Schaffung der „Modellregion Ruhrgebiet gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ und ein passgenaues Förderprogramm erarbeitet werden.

Die Botschaft ist klar. Die letztlich gescheiterten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) alter Prägung mit Jobverteilung nach dem Gießkannenprinzip sollen auf keinen Fall neu belebt werden. Vielmehr soll ein Programm auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten werden: „Wir wollen den Chancenlosen eine Chance geben“, so Landrat Makiolla.

Im Blick haben die Verwaltungschefs dabei diejenigen, die seit Jahrzehnten keine Berührung und damit keinerlei Erfahrung mit der Arbeitswelt und den für eine erfolgreiche Berufstätigkeit geltenden Regeln wie etwa Aufstehen, Pünktlichkeit oder Verlässlichkeit bei der Aufgabenerledigung haben. Wichtig ist dem Landrat auch, das durch den angedachten „öffentlich geförderten Arbeitsmarkt keine Konkurrenz zum ersten Arbeitsmarkt entsteht“.

Kostenneutral wird so ein Förderprogramm nicht werden. „Es ist aber immer besser, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit“, betont Landrat Makiolla. Der Kreis bezahlt Arbeitslosigkeit vor allem über die Kosten der Unterkunft für Bezieher von Arbeitslosengeld II mit.

„Wenn der Bund über ein Förderprogramm in sozialversicherungspflichtige Arbeit investiert, bekommen nicht nur oft am Rande der Gesellschaft stehende Menschen ihre möglicherweise erste Chance zu arbeiten. Auch eine immer wieder aufkommende Neiddiskussion wird eingedämmt“, ist der Chef der Kreisverwaltung Unna überzeugt.




Land gibt 72 Mio. € Fördermittel – Bergkamen bewirbt sich nicht

Gedacht ist dieses Geld zur Förderung von Kinder- und Jugendeinrichtung. Bergkamen hätte durchaus seine beiden geplanten Kindergarten-Projekt einbringen können. Dass dies nicht geschah, hatte einen wesentlichen Grund, wie der 1. Beigeordnete Hans-Joachim Peters auf Anfrage erklärte. Die Fördermittel erhalten nur die Einrichtungen, die unter kommunaler Regie laufen. Die beiden neuen Kitas in Bergkamen sollen von einem freien Träger betrieben werden und nicht von der Stadt.

Vorgesehen ist, dass mit dem neuen PueD-Gesundheitshaus auf dem ehemaligen Grimberg 3/4-Gelände am Kleiweg auch ein 4-Gruppen-Kindergarten entstehen soll. Auch für den zweiten geplanten Kindergarten in Bergkamen-Mitte gibt es offensichtlich einen Investor und mindestens einen freien Träger. Diese Kita soll im Zusammenhang mit neuen Wohnungen errichtet werden, deren Bewohner ebenfalls von diesem freien Träger betreut werden.

Um Landesmittel beworben hat sich die Nachbarstadt Kamen. Sie erhält 1,5 Mio. Euro für die Daraus soll sich ein integratives Kultur- und Kommunikationszentrum entwickeln. Begleitet wird dieses Projekt durch ein entsprechendes Quartiersmanagement. Regierungspräsidentin Diana Ewert überreichte der Ersten Beigeordneten der Stadt Kamen, Elke Kappen, am Donnerstag den entsprechenden Zuwendungsbescheid.




SPD Overberge zieht Bilanz

Der SPD-Ortsverein Overberge lädt am Freitag, 22. April, um 19 Uhr zur Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Almrausch“ (ehemals Haus Schmülling) ein. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt sind die Berichte des Vorstands.




Info-Veranstaltung der Grünen „Integrationskultur schaffen“

Jutta VelteDer Ortsverband Bergkamen von  Bündnis 90/Die Grünen lädt am 3. Mai zu einer Infoveranstaltung zum Thema „Integrationskultur schaffen“ mit der migrationspolitischen Sprecherin der Grünen im NRW-Landtag Jutta Velte ein.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 3. Mai, um 18 Uhr im „Treffpunkt“, Lessingstr. 2  in
Bergkamen statt. Die Themenschwerpunkte sind unter anderem: Integration, Integrationsfördernde Maßnahmen (Sprachkurse, Gesundheitskarte) und Asylverfahren.