Schulministerin Löhrmann besucht Integrationszentrum in Bergkamen

Wie klappt die Integration von Kindern, die im Ausland geboren wurden, vor Ort in den Schulen? Dieser Frage gingen am Mittwoch NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann und eine achtköpfige Delegation der Grünen-Landtagsfraktion aus Bayern in Bergkamen nach im Integrationszentrum des Kreises Unna. Dort trafen sie nicht nur auf die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Marina Raupach und Anne Nikbin, sondern auch auf viele Lehrerinnen und Lehrer, die in ihren Schulen ein Go-In-Projekt betreuen.

Ministerin Sylvia Löhrmann (erste Reihe, 4. v. l.) besuchte am Mittwoch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna an der Schulstraße in Weddinghofen.
Ministerin Sylvia Löhrmann (erste Reihe, 4. v. l.) besuchte am Mittwoch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna an der Schulstraße in Weddinghofen.

„Go-In“ als ein Weg zur Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher wurde im Kreis Unna lange vor Beginn des rapiden Anstiegs der Flüchtlingszahlen entwickelt. So stammte der größte Teil der ausländischen Schüler, die im Frühjahr 2015 die Willy-Brandt-Gesamtschule besuchten, aus Polen. Die Kinder und Jugendlichen werden zentral vom Kommunalen Integrationszentrum in Klassen vermittelt, die ihrem Alter und ihrem Leistungstand entsprechen. Nach dem normalen Unterricht erhalten diese Kinder einen verstärkten Deutschunterricht.

Es gibt also auch an den Bergkamener Grundschulen und weiterführenden Schulen keine besonderen „Auffangklassen“. Und das bewertet der Kreis Unna als äußerst positiv. Dazu sagte Landrat Michael Makiolla vor ein paar Tagen: „Die letzten Monate haben mich bestätigt und bewiesen, dass wir im Kreis Unna Integration wirklich gut können. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) vermittelte im gesamten Schuljahr 2014/2015 über 420 junge Menschen erfolgreich in eine zu ihnen passende Schule.  

Im noch laufenden Schuljahr 2015/2016 erledigte das KI diese Vermittlungsarbeit bereits 930 Mal – und zwar mit Wartezeiten von durchschnittlich nur 16 Tagen. Mancher weiß es noch: Bevor „Go In“ im Jahr 2012 etabliert wurde, dauerte das Verfahren auch schon mal ein paar Monate.“




Minister Schmelzer: Integrationszentrum in Bergkamen bekommt mehr Personal

Die Integration von Flüchtlingen war ein zentrales Thema der Bürgermeisterkonferenz am Mittwoch im Kreishaus in Unna. Rainer Schmeltzer, NRW-Minister für Arbeit, Soziales und Integration, stellte der Runde die Pläne der Landesregierung vor, um die neu angekommenen Menschen möglichst schnell in die Gesellschaft aufzunehmen.

NRW-Minister Rainer Schmeltzer (links) war zu Gast in der Bürgermeisterkonferenz. Foto: L. Witteler – Kreis Unna
NRW-Minister Rainer Schmeltzer (links) war zu Gast in der Bürgermeisterkonferenz. Foto: L. Witteler – Kreis Unna

Ob es um einen Schulplatz geht oder um die Möglichkeit, Deutsch zu lernen, um eine Ausbildung, eine Arbeitsstelle oder die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben allgemein – die Hauptaufgaben zur Integration von Flüchtlingen liegt vor Ort in den Kommunen. Das betonte Minister Schmeltzer bei seinem Arbeitsbesuch in Unna und sagte die Unterstützung der Landesregierung zu.

Eine zentrale Rolle bei der Integration der zugewanderten Menschen spielen die Kommunalen Integrationszentren. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) mit Sitz in Bergkamen ist nicht nur etablierte Anlaufstelle für alle Fragen zum Thema, sondern auch Motor für eine im Alltag stattfindende Integration – sei es in den Kindergärten und Schulen im Kreis, in der Familie oder am Arbeitsplatz.

Für diese wichtigen Aufgaben gibt es künftig mehr Personal: Minister Schmeltzer kündigte an, dass das KI im Kreis Unna 1,5 zusätzliche Stellen erhalten wird.




KLIMAWOCHE im Kreis: UNsere Energie für gutes Klima

E-Bikes testen, den Energiecheck kennen lernen oder Flagge zeigen für den Klimaschutz – in der KLIMAWOCHE im Kreis Unna steckt jede Menge Action. Gemeinsam mit seinen Partnern präsentierte der Kreis Unna jetzt das Programm für die Woche vom 6. bis 12. Juni.

Auf der Ökostation des Kreises in Bergkamen stellten die KLIMAWOCHEN-PARTNER das Programm für die Woche vom 6. bis 12. Juni vor. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Auf der Ökostation des Kreises in Bergkamen stellten die KLIMAWOCHEN-PARTNER das Programm für die Woche vom 6. bis 12. Juni vor. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Wenn es darum geht, unser Klima zu schützen, müssen alle mit anpacken. Wie leicht jeder einen kleinen Beitrag leisten kann, wird die KLIMAWOCHE im Kreis Unna zeigen. Denn häufig sind es kleine Dinge, die viel bewirken können: umsatteln aufs Fahrrad, Produkte aus der Region einkaufen und sparsam mit Wasser und Strom, Gas & Co. umgehen – das sind nur wenige Beispiele, wie sich aktiver Umweltschutz kinderleicht leisten lässt. „Also global denken und lokal handeln“, fasst Ludwig Holzbeck, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis Unna zusammen.

Zusammen mit seinen Partnern, den Städten Bergkamen, Kamen und Unna, den Verbraucherzentralen Kamen und Unna, den Stadtwerken Lünen und Unna sowie dem Katharinen-Hospital Unna, den AWO-Radstationen im Kreis und dem Freiherr-vom-Stein Berufskolleg Werne hat der Kreis ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt.

Eröffnet wird die KLIMAWOCHE am Montag, 6. Juni um 11 Uhr durch Landrat Michael Makiolla im Katharinen-Hospital Unna, das sein Mobilitätskonzept und Strategien rund um eine effiziente Energieversorgung vorstellen wird. Hierzu sind alle Interessierten genauso herzlich eingeladen wie zu allen anderen Veranstaltungen im Laufe der KLIMAWOCHE.

Ein Aktionstag der Stadtwerke Unna, die Verleihung der Klimaschutzflagge an die Bulten GmbH in Bergkamen, ein Info-Aktionsnachmittag „Radfahren bringt’s“ rund um die Radstation Kamen, die Aktion „Flagge zeigen für den Klimaschutz“ der Verbraucherzentrale in Kamen, ein Stadtrundgang der Verbraucherzentrale in Unna und die SWL-Klima-Tour der Stadtwerke Lünen sind Höhepunkte der Aktionswoche.

Unter dem Motto „UNsere Energie für gutes Klima“ laden der Kreis und seine Partner am Donnerstag, 9.  Juni von 14 bis 18 Uhr zum zentralen Aktionstag auf die Ökologiestation des Kreises Unna am Westenhellweg in Bergkamen ein. Hier gibt es unter anderem eine von mehreren Gelegenheiten zum E-Bike-Test, einen Energieparcours der Schüler des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs Werne, die beliebte Aktion „Klimaschutz schmeckt“ der Verbraucherzentralen aus Kamen und Unna und Infos rund um den Energiecheck für Unternehmen.

Das komplette Programm rund um die KLIMAWOCHE im Kreis Unna findet sich im Internet unter www.kreis-unna.de/klimawoche.




Rüdiger Weiß informierte über die Arbeit der SPD-Landtagsfraktion

Die SPD-Fraktion im Landtag NRW und damit verbunden der heimische Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß gaben am Donnerstag während des Wochenmarkts in Bergkamen-Mitte Einblicke in ihre Arbeit.

Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß schenkt auf dem Bergkamener Wochenmarkt Kaffee ein.
Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß schenkt auf dem Bergkamener Wochenmarkt Kaffee ein.

Wie wird man Mitglied des Landtags? Wie arbeitet die Fraktion? Und wie entsteht ein Gesetz? Auf diese und weitere Fragen gab der Informationsstand Antworten. Vorgestellt wurden auch die politischen Arbeitsschwerpunkte der Fraktion u. a. in den Bereichen „Beste Bildung“, „Starke Wirtschaft“ und „Lebenswertes Zuhause“. Am Stand konnten sich alle Interessierten informieren und auch selbst aktiv werden: Von Informationselementen über Abstimmungssäulen bis hin zu einem Spieltisch zur Quartierspolitik für Kinder lud er zur Beschäftigung mit der parlamentarischen Arbeit der Fraktion ein.




Antrittsbesuch der neuen IHK-Spitze beim Landrat: Die Wirtschaft weiter anschieben

Die neue Spitze der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (IHK) weiß natürlich, dass neben Dortmund auch Hamm und der Kreis Unna zum IHK-Bezirk gehören. Deshalb machten der neue IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann und der neue Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber nach informellen Begegnungen nun auch offiziell einen Antrittsbesuch bei Landrat Michael Makiolla.

IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Der 64-jährige Dustmann wurde in der IHK-Vollversammlung im April als Nachfolger von Udo Dolezych gewählt. Stefan Schreiber (Jahrgang 1963) ist seit 1991 in verschiedenen Funktionen bei der IHK zu Dortmund tätig und trat im Oktober 2015 die Nachfolge von Reinhard Schulz an.

Die beiden IHK-Spitzen waren sich mit Landrat Makiolla mit Blick auch auf die derzeit rund 122.180 sozialversicherungspflichtig Beschäftigen (2005: unter 100.000) einig, dass Wirtschaft und Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) den Strukturwandel seit Jahren erfolgreich betreiben. Auch die Initiative zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 zeige, „dass wir im Kreis Unna nicht nur reden, sondern die Ärmel hochkrempeln und machen“, betonte Landrat Makiolla.

Einig waren sich der Verwaltungschef und WFG-Aufsichtsratsvorsitzende Makiolla und die beiden IHK-Spitzen Dustmann und Schreiber, dass die Flüchtlingsbewegung vor Ort vor allem eins bedeutet: „Eine große Chance, den demografischen Wandel abzuschwächen und die sich dadurch abzeichnende Delle im Fachkräftemarkt auszubeulen.“

Die Initiativen zur Integration insbesondere junger Flüchtlinge sind im Kreis wie im gesamten IHK-Bezirk vielfältig. „Hier werden wir weiter eng zusammenarbeiten und die Chancen für unsere Wirtschaftsregion zu nutzen wissen“, so das Fazit von Landrat Makiolla, IHK-Präsident Dustmann und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber.




Politik und Spaß mit der JU zu Pfingsten in der Hauptstadt

50 Jugendliche und junge Erwachsene machten sich bereits zum zweiten Mal auf, die von der Jungen Union Kreis Unna und dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe organisierte Pfingstfahrt in die Bundeshauptstadt anzutreten. Die Fahrt stand erneut unter dem Motto „4 Tage Politik und Spaß in Berlin“.

Gruppenbild mit Hubert Hüppe MdB an der Kuppel des Reichstagsgebäudes.
Gruppenbild mit Hubert Hüppe MdB an der Kuppel des Reichstagsgebäudes.

Dabei ließ es sich Hubert Hüppe nicht nehmen, die Gruppe während des gesamten Programms zu begleiten und im selben Hostel zu übernachten. „Ich finde es wichtig, die ganze Zeit dabei zu sein. Beim gemeinsamen Frühstück komme ich mit den jungen Leuten ganz anders ins Gespräch, als wenn ich nur zu den offiziellen Programmpunkten dazukommen würde und dann wieder weg wäre“, so Hüppe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet erwartete ein abwechslungsreiches
Programm aus Politik und Kultur. Es blieb trotzdem genügend Zeit, das kulturelle Berlin ennenzulernen
und die Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden und zu nutzen. Dazu Stephan Wehmeier, der Vorsitzende der Jungen Union Kreis Unna aus Bergkamen: „Wir haben darauf geachtet, ein interessantes und anspruchsvolles Programm zusammenzustellen, das alle anspricht.“

Am ersten Tag der Fahrt stand eine Stadtrundfahrt unter dem Motto „Mythos Berlin – Stadtentwicklung
zwischen Kiez und Metropole“ auf dem Programm. Nach der Stadtrundfahrt ging es zu dem 2008 stillgelegten Flughafen Tempelhof. Auf dem Tempelhofer Feld, das Außengelände des ehemaligen Flughafens, ging es um das Thema „67 Jahre nach der Luftbrücke – Tempelhof damals und heute“. Referent Jan-Eric Steilmann berichtete ausführlich über die Luftbrücke, die die Versorgung der Westberliner Bevölkerung während der Berliner Blockade sicherstellte und die heutige Nutzung des riesigen, zentralgelegenen Geländes.

Der Pfingstsonntag begann mit einer Andacht und einem Gespräch über Kirche und Politik mit der
evangelischen Pfarrerin Elfi Decker-Huppert, die im Andachtsraum des Deutschen Bundestages
abgehalten würde. „Es ist ein Privileg den Andachtsraum mit einer Besuchergruppe nutzen zu dürfen,
normalerweise ist er den Abgeordneten vorbehalten“, bemerkt Hubert Hüppe. Darauf folgte ein Gespräch mit dem 31-jährigen Abgeordneten Dr. Martin Pätzold, der mit 29 Jahren in den Bundestag gewählt wurde und damit jüngster Berliner Abgeordneter ist. Pätzold berichtete lebensnah, wie er mit der Politik angefangen hat und dass es für ihn besonders wichtig sei, dass sich junge Leute für die Allgemeinheit engagieren und sie aktiv mitgestalten. Im Anschluss ließ Hüppe es sich nicht nehmen, die Gruppe das Reichstagsgebäude inklusive Kuppel zu zeigen. Dabei ging es auch in Bereiche im Untergeschoss des Gebäudes, die es bei offiziellen Führungen nicht zu sehen gibt. Die stellv. JU Kreisvorsitzende Sarah Grüneberg aus Kamen bemerkte: „Das Reichstagsgebäude hat eine beeindruckende Geschichte und es ist sehr interessant, mal die Wege zu gehen, die ein Abgeordneter auch geht“.

Der letzte Punkt des Tages war ein Besuch in der Dauerausstellung „Wege- Irrwege – Umwege“ im
Deutschen Dom. Bei einem Planspiel im nachgebauten Bundestag wurde der Weg eines Gesetzes von der Initiative bis zur Endabstimmung simuliert. Dabei schlüpften zwei Teilnehmer in die Rolle des
Oppositionsführers und des Fraktionsvorsitzenden der Regierungsfraktionen und stellen eine
Plenardebatte nach.

Der letzte Tag begann mit der Besichtigung der „Topographie des Terrors“ und einem anschließenden
Vortrag am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Den Abschluss bildete eine Führung durch den
„Tränenpalast“, einen von 8 Grenzübergängen innerhalb Berlins. Der Übergang wurde hauptsächlich für
„Tagesausflüge“ nach Ostberlin genutzt. Student Christian Lang aus Werne war erschrocken über die
Schikanen durch die Grenzpolizei der DDR, welche Berliner bei der Ein- und Ausreise über sich ergehen
lassen mussten.

Am Nachmittag machte sich die Gruppe zurück auf den Weg in den Kreis Unna. Teilnehmer Tobias
Hindemitt fasste abschließend zusammen: „Es war eine informative Fahrt mit einer guten Mischung aus
politischen Programm und Freizeit. Ich habe viele neue Kontakte im Kreis Unna knüpfen können. Bei der nächsten Fahrt mit Hubert Hüppe nach Berlin bin ich auf jeden Fall wieder dabei.“
Hubert Hüppe versprach, im kommenden Jahr eine dritte Auflage der Pfingstfahrt zu organisieren. „Ich
würde mich freuen, wenn die Pfingstfahrt zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Jungen
Union wird“, so Hüppe abschließend.




Ministerin Löhrmann besucht Kommunales Integrationszentrum in Weddinghofen

Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) mit Sitz in Bergkamen ist nicht nur Anlaufstelle für alle Fragen zum Thema, sondern auch Motor für eine im Alltag stattfindende Integration – sei es in den  Kindergärten und Schulen im Kreis, in der Familie oder am Arbeitsplatz.

Schulministerin Sylvia Löhrmann
Schulministerin Sylvia Löhrmann

Davon wird sich NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann am Mittwoch, 25. Mai, bei einem Besuch im Kommunalen Integrationszentrum des Kreises selbst ein Bild machen und sich über die Arbeit des KI informieren. Schulministerin Sylvia Löhrmann wird im Anschluss an diese Veranstaltung die Regionale Bildungskonferenz in Unna besuchen. Sie nimmt dort an einer Podiumsdiskussion teil




Bund fördert die Wasserstadt Aden mit 3,7 Mio. Euro

Mit dem ersten Spatenstich für die Wasserstadt Aden auf der Fläche der ehemaligen Zeche Haus Aden am Datteln-Hamm-Kanal in Oberaden beginnt am Samstag, 21. Mai, die Umwandlung des Geländes in ein städtebaulich anspruchsvolles Zukunftsquartier.

Hier soll die Wasserstadt Aden entstehen.
Hier soll die Wasserstadt Aden entstehen.

„Die Bedeutung dieses herausragenden Projekts wurde vom Bund mit einer Fördersumme von rund 3,7 Mio. Euro unterstrichen“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, der ebenfalls vor Ort ist, wenn am Samstag, dem bundesweiten „Tag der Städtebauförderung“, der Meilenstein für das größte stadtentwicklungspolitische Vorhaben im Kreis Unna und eines der größten in der Metropole Ruhr gelegt wird.

Für städtebaulich wichtige Projekte erhielten die Kommunen und Gemeinden im Wahlkreis Unna I in den vergangenen Jahren zusammen mehr als 26 Mio. Euro aus dem Bundesprogramm Städtebauförderung, so Kaczmarek. Im Einzelnen profitierte Unna mit etwa 5,6 Mio. Euro, um unter anderem die westliche Innenstadt oder Königsborn Süd-Ost voranbringen zu können. Schwerte konnte in den letzten Jahren mit rund 2,7 Mio. Euro planen, Kamen erhielt für die Sanierung und Entwicklung der Innenstadt ca. 6,8 Mio. Euro, Holzwickede für die Entwicklung des Bahnhofsumfeldes und der Ortsmitte einen Zuschuss von über 3 Mio. Euro, Fröndenberg erhielt 553.700 Euro und Bönen 927.800 Euro für städtebauliche Projekte. Die größte Finanzspritze für bauliche Vorhaben erhielt Bergkamen. Die Stadt wurde mit insgesamt rund 7 Mio. Euro bezuschusst.

„Ich bin froh über diese massive Förderung vom Bund“, freut sich Kaczmarek über den wichtigen Impuls für die Städte. Jeder Euro für die Städtebauförderung steigere die Attraktivität der Kommunen und Gemeinden und erhöhe die Lebensqualität der Menschen vor Ort.




Bergkamener Seifenkistenfreunde im Gespräch mit Hubert Hüppe in Berlin

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe, CDU, besuchten elf Mitglieder des Vereins „Immer auf Achse Bergkamen“, der sich dem Seifenkistenbau und natürlich dem Seifenkistenrennen verschrieben hat, den Bundestag.

Auf der Terrasse vor dem CDU/CSU-Fraktionssitzungssaal: Hubert Hüppe, MdB, mit den Seifenkistenfreunden aus Bergkamen.
Auf der Terrasse vor dem CDU/CSU-Fraktionssitzungssaal: Hubert Hüppe, MdB, mit den Seifenkistenfreunden aus Bergkamen.

Nach dem Besuch der Plenardebatte zum Thema Ausbau digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze wurden die Besucher direkt vom Gesundheitspolitiker Hubert Hüppe begrüßt. In der sich anschließenden Gesprächsrunde wurden verschiedene Themen aufgegriffen wie zum Beispiel Gesundheit und Krankenversicherungen. Bei dem Thema Flüchtlinge sprach Hubert Hüppe sich nochmals für das Asylpaket II aus. Er betonte: „Städte im Kreis Unna haben bereits jetzt einen hohen Migrantenanteil. Durch die Residenzpflicht für Flüchtlinge wird eine weitere Ghettoisierung verhindert, die mancherorts bereits besteht. Darüber hinaus ist es auch für Migranten besser, wenn sie in Gebieten wohnen, in denen die Arbeitslosenrate geringer und somit die Chance auf einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz höher ist.“

Auch nach dem Gespräch nahm sich Hüppe noch die Zeit die Gruppe durch den Reichstag zu führen, wobei sie auf den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder traf. Der Besuch im Bundestag war Teil der dreitägigen Fahrt der Bergkamener nach Berlin. „Wir haben kein festes Programm und wollen einfach ein bisschen die Großstadt genießen. Das Wetter spielt ja super mit, vielleicht machen wir noch eine Spreefahrt oder gehen ins Kabarett“, so Michael Sulitze, der sich seit 1994 mit dem Seifenkistenrennen beschäftigt und Vorsitzender des Landesseifenkistenverbandes NRW e.V. ist.

Die Seifenkistenfreunde „Immer auf Achse“ sind eine Gruppe des Jugendamtes der Stadt Bergkamen. Am 26. Juni ist wieder Seifenkisten-Stadtmeisterschaft in der Alisostraße, Bergkamen. „Ich war auch schon öfter beim Seifenkistenrennen dabei. Das kann ganz schön spannend sein. Die Gruppe macht wirklich viel für Kinder und Jugendliche“, so Hubert Hüppe abschließend.




Viel Einzelhändler im Kreis atmen auf: Bezirksregierung stoppt Factory Outlet Center in Werl

Die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Genehmigungsbehörde hat mit Datum vom 12.05.2016 die 85. Änderung des Flächennutzungsplans der Wallfahrtsstadt Werl wegen des Verstoßes gegen Ziele der Raumordnung und Landesplanung versagt. Mit der Änderung sollten die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Zulassung des seit einigen Jahren diskutierten Factory Outlet Center (FOC) geschaffen werden.

Auf einer circa 12 ha großen landwirtschaftlichen Fläche im Bereich östlich der Anschlussstelle Werl-Zentrum der BAB 445 und südlich der Umgehungsstraße B 1 war ein Herstellerdirektverkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von bis zu 13.800 qm in 70 Shop-Einheiten beabsichtigt. Neben einer Anbindung an die BAB-Anschlussstelle sollte ein Parkplatz mit rund 1.650 Stellplätzen entstehen.

In einem FOC verkaufen Hersteller von Markenartikeln vor allem Zentren relevante Sortimente wie Bekleidung, Sportartikel sowie Schuh- und Lederwaren. Das Einzugsgebiet eines FOC ist überregional und umfasst eine Distanz von 90 PKW-Fahrminuten.

Das geplante FOC verstößt gegen Ziele der Landes- und Regionalplanung zur Steuerung von großflächigen Einzelhandelsbetrieben, die von den Gemeinden zu beachten sind. Im Kern geht es bei diesen Zielen um den Schutz der gewachsenen Innenstädte mit oft kleinteiligem Einzelhandel vor Großprojekten auf der „grünen Wiese“, die dem innerstädtischen Einzelhandel Kaufkraft nehmen und so seine Existenz gefährden können.

Steuerung großflächiger Einkaufsformen

Die landesplanerischen Regelungen dienen nicht der generellen Verhinderung großflächiger Einkaufsformen, sondern sollen gewährleisten, dass eine Steuerung im Hinblick auf geeignete integrierte Standorte, Größenordnungen, Sortimente und Verkaufsflächen sowie verträgliche Auswirkungen stattfindet.

Die Planungen für das FOC Werl haben im Vorfeld bei den Kommunen in der Region wegen der zu erwartenden Auswirkungen auf die eigenen Innenstädte zu erheblicher Unruhe und großen Befürchtungen geführt.




Kinder-Uni in Methler: Besuch aus dem Bundestag

Bei der nächsten Kinder-Uni-Vorlesung am Freitag, 20. Mai in Kamen geht es um die Möglichkeit, mitzumachen. Wobei? Bei der Politik. Prof. Dr. Tatiana Zimenkova und Kevin Brandt (B.A.) von der TU Dortmund finden mit Ihren Zuhörern heraus, ob jeder in einer Gesellschaft etwas bewirken und verändern kann – ganz unabhängig vom Alter.

Nicht nur die Kinder werden der Dozentin zuhören, sondern auch zwei Männer, deren Beruf die Politik ist: Landrat Michael Makiolla und der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek (SPD) haben sich zur Vorlesung angekündigt. Am Anschluss können die Kinder sie mit Fragen „löchern“.

Offiziell kann man in der Politik erst mitmachen, wenn man 18 Jahre alt geworden ist. Ob das wirklich stimmt, wird in dieser Vorlesung ergründet. Mit einem Rollenspiel fordern die Dozenten die jungen Studenten auf, aktiv mitzuwirken. Dabei sollen die Kinder lernen, als Abgeordnete in einem Mini-Parlament ihre Interessen und Wünsche an der richtigen Stelle und auf angemessene Art und Weise durchzusetzen.

Sie sollen herausfinden, ob man Politik schon in der Schule trainieren kann und ob in unserer Gesellschaft jeder die gleichen Chancen hat, mitzumachen. Außerdem wird besprochen, was genau Demokratie ist und welche Stolpersteine es dabei geben kann.

Ausnahmsweise wird die Vorlesung etwa 90 Minuten dauern. Beginn der Kinder-Uni-Vorlesung ist am Freitag, 20. Mai um 17 Uhr im Bürgerhaus Kamen-Methler, Heimstraße 3. Eingeladen sind alle Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Der Eintritt ist frei.

Das komplette Halbjahresprogramm wurde an alle Grundschulen und weiterführenden Schulen im Kreis verteilt. Unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Kinder-Uni) steht es als PDF-Datei zur Verfügung. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Kinder-Uni-Projekt und zur Kinder-Uni Spezial.

Zum Hintergrund:
Veranstaltet wird die Kinder-Uni, ein Projekt des 2006 von Landrat Michael Makiolla initiierten „Zukunftsdialog Kreis Unna“ und Teil seiner Bildungsoffensive, vom Kreis Unna in Kooperation mit den Hochschulen der Region. Unter dem Motto: „Wissen macht Spaß!“ lösen Wissenschaftler von „echten“ Universitäten mit den jungen Hörerinnen und Hörern einige Rätsel dieser Welt.