Für sauberes Klima: Mit guten Ideen beim Kreis bewerben

Klimaschutz geht alle an – das wurde bei der KLIMAWOCHE Anfang Juni deutlich. Ludwig Holzbeck vom Kreis Unna unterstreicht: „Während der Woche haben wir viele gute Beispiele für effektiven Klimaschutz kennen gelernt. Wir sind uns aber sicher, dass es im Kreis noch viel mehr Klima-Vorbilder gibt.“ Und genau die werden gesucht.

Die Firma Bulten hat es Anfang Juni vorgemacht, nun sucht Fachbereichsleiter Ludwig Holzbeck (l.) weitere Bewerber um die Klimaschutzflagge. Foto: M. Gluth – Kreis Unna
Die Firma Bulten hat es Anfang Juni vorgemacht, nun sucht Fachbereichsleiter Ludwig Holzbeck (l.) weitere Bewerber um die Klimaschutzflagge. Foto: M. Gluth – Kreis Unna

Denn auch wenn die KLIMAWOCHE vorbei ist, treibt der Kreis Unna seine Klimaschutz-Aktivitäten weiter voran. Die besten Ideen werden mit der Klimaschutzflagge ausgezeichnet. Ob Firma oder Verein, ob Schule oder Einzelperson – jeder kann sich mit einer kurzen Begründung beim Kreis Unna um die Klimaschutzflagge bewerben.

Ein Stadtrundgang mit vielen Tipps zum CO2-Sparen, eine Firma, die Abwärme auf innovative Weise für die Produktion nutzt oder das Modell eines Schiffs, das nicht mit massenweise Diesel, sondern einer Brennstoffzelle betrieben wird – bei der KLIMAWOCHE präsentierten viele kluge Köpfe aus dem Kreisgebiet ihre Klimaschutz-Ideen.

Beiträge zum sauberen Klima können aber nicht nur mit kreativen Projekten geleistet werden, sondern auch im Alltag: umsatteln aufs Fahrrad, Produkte aus der Region einkaufen und sparsam mit Wasser und Strom, Gas & Co. umgehen – das sind nur wenige Beispiele, wie sich aktiver Umweltschutz kinderleicht leisten lässt. „Also global denken und lokal handeln“, fasst Ludwig Holzbeck zusammen.

Ob klein oder groß – Holzbeck begrüßt jede Initiative fürs gute Klima. Denn beim Kreis Unna stehen die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaschutz seit vielen Jahren ganz oben auf der Agenda. Hierzu gehört auch die Klimaschutzflagge, die seit 2009 von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 verliehen wird. Die Initiatoren sind jetzt wieder auf der Suche nach neuen Projekten für den Klimaschutz im Kreisgebiet, die für die Auszeichnung in Frage kommen.

Firmen, Gruppen oder Verbände, Vereine, Schulen oder Einzelpersonen, die Projekte für den Klimaschutz für im Kreisgebiet initiiert haben und diese für die Auszeichnung vorschlagen möchten, können sich mit einer kurzen Begründung an den Kreis Unna wenden. Ansprechpartner Ludwig Holzbeck ist unter Tel. 0 23 03 / 27-10 69 oder per E-Mail an ludwig.holzbeck@kreis-unna.de zu erreichen.

Bildzeile: Die Firma Bulten hat es Anfang Juni vorgemacht, nun sucht Fachbereichsleiter Ludwig Holzbeck (l.) weitere Bewerber um die Klimaschutzflagge. Foto: M. Gluth – Kreis Unna

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Klimaschutzflagge an Bulten




AfA besichtigt das RWE Biomassekraftwerk

Biomasse-Heizkraftwerk Bergkamen
Biomasse-Heizkraftwerk Bergkamen

Der Stadtverband der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA9 besichtigt am Mittwoch, 22. Juni, um 17 Uhr das RWE Biomassekraftwerk in Bergkamen. Treffen für die Genossinnen- und Genossen ist um 16:50 Uhr vor dem Werksgelände. an der Ernst-Schering-Straße.

„Als örtliche Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen ist es uns besonders wichtig, die lokalen Arbeitgeber in regelmäßigen Abständen zu besuchen und den Meinungsaustausch mit Arbeitgebern- und Arbeitnehmern vor Ort zu suchen und zu fördern“, so der AfA-Stadtverbandsvorsitzende Jens Schmülling.




Mit dem roten Rucksack durch Bergkamener Kleingartenanlagen

Auch im achten Jahr seiner Roter Rucksack-Kampagne sucht der SPDBundestagsabgeordnete
Oliver Kaczmarek wieder Orte auf, an denen Besonderes geleistet wird. „Leben im Schrebergarten“ ist diesmal das Thema einer Wanderung in Bergkamen, zu der Kaczmarek Bürgerinnen und Bürger am Samstag, 25. Juni, einlädt. Dabei sollen auch Aspekte wie Vandalismus, Parzellenvergabe oder die Integration ausländischer Mitbürger erörtert werden.

Die Tour startet um 10 Uhr am Kleingartenverein Grüne Insel, Büscherstr. 31 a, und führt über die Kleingärten „Immergrün“ und „Im Krähenwinkel“ zum KGV Bergkamen, wo es einen gemütlichen Ausklang bei Bratwurst und Getränk gibt.

Wer mitwandern möchte, kann sich anmelden unter oliver.kaczmarek.ma04@bundestag.de oder unter 02303 25314 30.




SPD Bergkamen-Mitte wählt Delegierte

Auch wenn es bis zu den Wahlen im Jahr 2017 noch einige Zeit dauert: Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Bergkamen-Mitte sind am kommenden Mittwoch, 22. Juni, um 18 Uhr in den Treffpunkt an der Lessingstraße eingeladen. Gewählt werden die Delegierten für die parteiinternen Nominierungsverfahren für die Landtagswahl im Mai und die Bundestagswahl im September nächsten Jahres.




Kreis stellt Film von „BackUp“ ins Internet: Hilfe gegen rechte Gewalt

Der Kreis bezieht immer wieder offensiv Position für Demokratie und gegen Extremismus und ist seit 2013 auch Mitglied bei „BackUp“. Der Verein setzt sich offensiv mit dem Rechtsextremismus auseinander. Ein Erklärfilm stellt seine Arbeit vor, anzusehen ist er im kreiseigenen Internet.

Gegründet wurde der Verein im Juni 2013 unter anderem von Landrat Michael Makiolla und den Oberbürgermeistern von Dortmund und Hamm. Der Kreistag beschloss im Oktober eine Fördermitgliedschaft und unterstützte damit das bis dato persönliche Engagement von Landrat Makiolla ausdrücklich.

Der gezeichnete Erklärfilm stellt kurz, anschaulich und mit klarer Sprache die Ziele von „BackUp“ e.V. vor. Dazu gehören neben dem Engagement für eine demokratische Kultur und gegen Rechtsextremismus vor allem die Hilfe und Begleitung von Opfern rechtsextremistischer Gewalt oder auch die Beratung und Begleitung von Aussteigern aus der rechtsextremen Szene.

Zu finden ist der Film-Clip auf der Homepage des Kreises Unna unter www.kreis-unna.de/nachrichten (Multimedia) und natürlich auch auf seinem Youtube-Kanal:

Hintergrund:
Der Kreis Unna engagiert sich bereits seit 2011 verstärkt gegen Radikalismus, Extremismus und Neonazismus. Er koordiniert die Arbeit bestehender Initiativen und führte die Plakataktion „Kreis / Stadt xx hat keinen Platz für Rechtsextremismus“ sowie verschiedene Wettbewerbe durch.

Zuletzt wurde im März im Kreistag eine Erklärung verabschiedet, mit der sich Landrat Michael Makiolla und der Kreistag mit deutlichen Worten gegen rassistische und fremdenfeindliche Hetzkampagnen in Unnaer online-Magazinen, in den sozialen Netzwerken und anderswo positionierten.

Einen besonderen Stellenwert genießen die Programme „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sowie „Stadt gegen Rassismus – Stadt mit Courage“. Dabei wird Position bezogen gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere von Rassismus und für ein aktives Einsetzen für eine gewaltfreie und demokratische Gesellschaft.




Weltflüchtlingstag: Die „Willkommen bei Freunden“-App startet heute

Das Engagement von Freiwilligen für Geflüchtete ist ungebrochen. Doch häufig finden Helfer und Initiativen erst nach längerem Suchen zueinander. Mit der „Willkommen bei Freunden“-App möchten die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Helfen in Nordrhein-Westfalen einfacher machen. Ab heute, 20. Jnui, dem Weltflüchtlingstag, können freiwillige Helfer die App herunterladen. Sie zeigt, welche Hilfe Kommunen und Flüchtlingsinitiativen aktuell brauchen.

Willkommen bei Freunden AppWer die App im Play Store von Google herunterladen möchte, sollte den Suchbegriff „Kinder- und Jugendstiftung“ eingeben. Sie ist dann einfacher zu finden.

Die Flüchtlingshelfer in Bergkamen und Kamen kennt die App noch nicht. Das lkann aber einfach nachgeholt werden. Wie sie sich Flüchtlingsinitiativen eintragen können, ist im letzten Absatz dieses Artikels zu lesen.

Die UN-Vollversammlung hat den 20. Juni zum zentralen internationalen Gedenktag für Flüchtlinge ausgerufen. Weitere Informationen zum Weltflüchtlingstag gibt es zum Beispiel hier.

Entstanden ist die App „Willkommen bei Freunden“ in Kooperation mit den bereits bestehenden Hilfeportalen „Helpto“, „ichhelfe.jetzt“ und „clarat“. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Vernetzung der Freiwilligenlandschaft in Deutschland zu fördern.

Die mobile Anwendung für Smartphones bringt Freiwillige und Projekte in der Flüchtlingshilfe bedarfsorientiert zusammen: Mit wenigen Klicks können die Helfer angeben, wo und wie sie unterstützen wollen. Die App zeigt dann an, welche Hilfsorganisationen vor Ort genau diese Art der Unterstützung suchen.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig betont anlässlich des Weltflüchtlingstages, wie wichtig die Arbeit der Freiwilligen in Deutschland ist: „Heute möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Helfern erneut für Ihren großen Einsatz und Ihr Engagement bedanken. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung, denn Freiwillige leisten einen wichtigen Beitrag für unsere offene Gesellschaft. Dass die Familien, Frauen, Männer und Kinder die aus dem Krieg nach Deutschland geflüchtet sind und hier Sicherheit suchen, in unserer Gesellschaft ankommen und sich hier eine Zukunft aufbauen können.“

„Der konkrete Bedarf an Hilfe hat sich in den letzten Monaten stark verändert. Freiwilliges Engagement hilft am besten, wenn Helfer und Flüchtlingsinitiativen schnell und bedarfsorientiert zusammen kommen. Dabei hilft die App“, sagt Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS.

Ab heute können freiwillige Helfer in Nordrhein-Westfalen die App herunterladen und ihre Unterstützung vor Ort anbieten.

So funktioniert die „Willkommen bei Freunden“-App
Initiativen können online ein Profil erstellen und geben ihre aktuellen Hilfsgesuche an. Die potenziellen Helfer können über das Handy gezielt nach Anfragen der Initiativen suchen, indem sie über eine Suchmaske ihre Hilfe anbieten. Sobald sie eine passende Initiative gefunden haben, können sie mit einem Klick Kontakt aufnehmen. Sollte mal nichts Passendes in der Nähe sein, können die Freiwilligen per Push-Nachricht informiert werden, wenn wieder Bedarf besteht. Für Helfer ohne Smartphone sind alle Funktionen der App auch online über die Webseite abrufbar. Die App ist kostenfrei.




Land überweist weitere 434.062 Euro für Flüchtlingsbetreuung in Bergkamen

„Bönen, Bergkamen und Kamen erhalten mehr Geld für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen“, so der hiesige Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß.

Rüdiger Weiß
Rüdiger Weiß

Die rot-grüne Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt die Städte und Gemeinden nochmals mit rund 166 Millionen Euro bei der Unterbringung der geflüchteten Menschen. Das Geld kommt 2016 zu den rund 1,94 Milliarden Euro zusätzlich hinzu, die das Land bereits im Haushalt eingeplant hatte. Damit erhalten die nordrhein-westfälischen Kommunen über die sogenannte FlüAG-Pauschale insgesamt mehr als 2,1 Milliarden Euro.

„Die drei Städte und Gemeinden meines Wahlkreises profitieren von der neuerlichen Zahlung“, sagt Weiß und erklärt: „Insgesamt erhalten Kamen, Bergkamen und Bönen durch die Erhöhung der FlüAG-Pauschale nochmals 995.135 Euro mehr als zunächst vorgesehen war. Darunter fallen zusätzliche 389.152 Euro für Kamen und weitere 434.062 Euro für Bergkamen. Für Bönen sind es 171.921 Euro mehr als ursprünglich geplant.“

Weiß erläutert dazu: „Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass das Land die Kommunen bei einer der größten Herausforderungen nicht im Stich lässt. Die Kommunen haben in den zurückliegenden Monaten bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation bereits Unglaubliches geleistet.“

Die Erhöhung der Pauschale ergibt sich aus der wiederholten Prüfung und Anpassung der Berechnungsgrundlage darüber, wie viele geflüchtete Menschen 2015 tatsächlich in den NRW-Kommunen aufgenommen worden sind.

Mit der Prüfung und Anpassung der Berechnungsgrundlage wurden die Vereinbarungen mit der Kommunalen Spitzenverbände erfüllt und zugleich Planungssicherheit für die Städte und Gemeinde geschaffen.

Der Abgeordnete erklärt: „Zusammengerechnet erhalten unsere Städte und Gemeinden für das Jahr 2016 demnach 12.662.473 Euro vom Land für die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen. Die zusätzlichen Mittel teilen sich wie folgt auf: Bergkamen werden insgesamt 5.523.171 Euro für das Jahr 2016 zur Verfügung gestellt und Kamen bekommt 4.951.709 Euro. Bönen erhält 2.187.593 Euro durch die neuen Regelungen der Flüchtlingshilfe vom Land NRW.“

Weiter führt Weiß an: „Die Zahlen zeigen, dass das Land die Kommunen bei einer der größten Herausforderungen nicht im Stich lässt. Die Kommunen haben in den zurückliegenden Monaten bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation bereits Unglaubliches geleistet.“




Sanierung des Gymnasiums startet: besseres Licht und bessere Akustik

Wie der Erste Beigeordnete Hans-Joachim Peters mitteilt, hat der Haupt- und Finanzausschuss in
seiner Sitzung am 14. Juni grünes Licht für die ersten energetischen Maßnahmen am
städtischen Gymnasium gegeben.

gymnasium
Das Gebäudeteil links ist der 4. Bauabschnitt des Gymnasiums

Folgende Maßnahmen werden mit Beginn der Sommerferien am 4. Bauabschnitt durchgeführt:

  • Sanierung der Unterdecke des offenen Pausenbereiches
  • Einbau von LED-Einbauleuchten und Abhangdecken in den Klassenräumen
In den Sommerferien beginnen die ersten energetischen  Sanierungsmaßnahmen am städtischen Gymnasium, die durch Mittel des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes gefördert werden. Die Unterdecke des überdachten Pausenbereiches zwischen Mensa und dem Gebäudeabschnitt 3 erhält eine neue Dämmung nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung. Eine Sanierung ist hier zwingend notwendig, da die Unterdecke nicht nur optische,  sondern auch bauphysikalische Mängel aufweist.
Die Unterdecke und die Dämmung wird entfernt und gegen ein Wärmeverbundsystem ersetzt. Die vorhandene Holzverkleidung wird nach einer Aufarbeitung und einem Anstrich wieder angebracht. Zusätzlich werden die vorhandenen Neonlampen gegen optisch ansprechende und energiesparende LED-Lampen ausgetauscht.
Als weitere Maßnahme werden in den Klassen und Fluren des vierten Bauabschnittes die vorhandenen Neonlampen gegen LED-Einbauleuchten ersetzt. Hier standen zwei Varianten
zur Auswahl. Der Austausch der Lampen durch deckungsgleiche LED-Leuchtkörper oder die
Errichtung einer Abhangdecke mit Einbauleuchten. Da mit dem Einbau der Abhangdecken die Akustik in den Klassen deutlich verbessert wird, hat der Fachbereich Hochbau die Variante Abhangdecken mit Einbauleuchten favorisiert. Die Lehrer und Schüler werden ab dem nächsten Schuljahr von einer deutlich besseren und energieeffizienten Beleuchtung profitieren. Die Energieeinsparungen wurden in einer ersten Berechnung durch das Baudezernat mit ca. 80 % ermittelt. Mit beiden Maßnahmen wird in den Sommerferien begonnen.
Die ausführende Firma plant bis zu drei Wochen für die Unterdecke und maximal sechs Wochen für die Abhangdecke inklusive Einbauleuchten. Die zwei Maßnahmen werden zeitgleich in den Sommerferien ausgeführt, damit der Schulbetrieb nicht unnötig gestört wird.



UKBS-Wohnanlage Eichendorffstraße: Vorbildliches Modell für modernes Senioren-Wohnen

Als ein „vorbildliches Modell für modernes Senioren-Wohnen“ hat der Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landtags, Eckhard Uhlenberg, bei einem Besuch den neuen UKBS-Wohnkomplex an der Eichendorffstraße/In den Kämpen in Bergkamen bezeichnet. Hier hat das kommunale Wohnungsunternehmen Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft bekanntlich zwölf Bungalows für die ältere Generation errichtet. Diese sind im August letzten Jahres bezogen und zwischenzeitlich mit der „Klimaschutzflagge“ der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. ausgezeichnet worden.

Prominente Besucher der neue Bungalow-Anlage der UKBS (v. l.):  Dr. Hermann Janning, Rolf von Bloh, Dr. Hans-Ulrich Predeick, Matthias Fischer und Eckhard Uhlenberg.
Prominente Besucher der neue Bungalow-Anlage der UKBS (v. l.):
Dr. Hermann Janning, Rolf von Bloh, Dr. Hans-Ulrich Predeick, Matthias Fischer und Eckhard Uhlenberg.

Ausführlich informierte UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer die Besuchergruppe, zu der neben Uhlenberg auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Heilbäderverbandes, Rolf von Bloh, der frühere Präsident des Landesverbandes Westfalen-Lippe im Deutschen Roten Kreuz, Dr. Hermann Janning, und der ehemalige Erste Landesrat des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Ulrich Predeick, gehörten.

Die Gäste, die sich thematisch in ihren Arbeitsfeldern mit den Herausforderungen des demographischen Wandels befassen, äußerten sich anerkennend, wie die Belange der Seniorinnen und Senioren bei diesem Vorhaben berücksichtigt worden seien. Schließlich seien die einzelnen Bungalows barrierefrei, zur ebenen Erde und eingebettet in eine parkähnliche Außenanlage.

Auf großes Interesse der Besucher stieß überdies die energetische Ausrichtung der Gesamtanlage. So kommen nach Informationen von Geschäftsführer Fischer Wärme und der Großteil des Stroms für alle zwölf Häuser zentral aus einem Erdgas-Blockheizkraftwerk. Dadurch werde bis zu 60 Prozent des gesamten Strombedarfs direkt über das BHKW abgedeckt. Die prominenten Besucher zeigten sich beeindruckt und sahen darin  einen „mutigen Schritt in eine neue energetische Zukunft“. 




Besuch der Ministerin zeigt: Sportvereine brauchen mehr Förderung

Die Anforderungen der Gesellschaft an die Sportvereine sind hoch, nicht immer können sie sie wegen vielerlei Hindernissen erfüllen. Diese Erkenntnis nahm Landesministerin Christina Kampmann sicherlich mit von ihrem Besuch in Bergkamen am Mittwochabend. Im Treffpunkt traf die NRW-Ministerin für auf Einladung der SPD-Landtagsangeordneten Rüdiger Weiß und Hartmut Ganzke auf Vertreterinnen und Vertretern von Sportvereinen aus dem Kreis Unna.

Ministerin Christina Kampmann stand den Vereinen Rede und Antwort. Die weiteren Gesprächspartner (v. l.): Hartmut Ganzke, Ulrich Seliger (Sportservice Unna), Klaus Stindt (Vorsitzender des Kreissportbundes) und Rüdiger Weiß
Ministerin Christina Kampmann stand den Vereinen Rede und Antwort. Die weiteren Gesprächspartner (v. l.): Hartmut Ganzke, Ulrich Seliger (Sportservice Unna), Klaus Stindt (Vorsitzender des Kreissportbundes) und Rüdiger Weiß

Der Saal des Treffpunkts war proppenvoll. Das zeigt, dass es sehr viel zu besprechen gab. Integration von Flüchtlingen und Gesundheitsförderung von Kindern, die immer mehr unter Übergewicht und Bewegungsmangel leiden, waren zwei wichtige Themen. Hierfür stellt das Land auch Fördergelder zur Verfügung. Oft werden sie nicht genutzt. Ein wesentlicher Grund sei der bürokratische Aufwand, lautete die Klage.

500 Euro kann jeder Sportverein bekommen, der Flüchtlingsarbeit leistet. „Anstatt einen vielseitigen Antrag auszufüllen, machen wir es einfach“, erklärte der Vorsitzende des VfL Kamen und frisch gewählter stellvertretende Vorsitzende des Kreissportbunds Peter Westermann. Das ist auch die Devise der Bergkamener Sportvereine. Von ihnen hat keiner den Zuschuss beantragt. Im ganzen Kreis Unna sind es gerade 20 Vereine.

Das Integration unbürokratisch und einfach gehen kann, zeigt die Kinderturngruppe des TuS Weddinghofen, die von drei kleinen Mädchen aus Syrien besucht wird. „Sie kommen einfach und turnen mit“, berichtete TuS-Geschäftsführerin Ellen Wiemhoff. Sprachprobleme gebe es eigentlich nicht. „Sie machen das nach, was die anderen Mädchen tun. Und sie haben ihren Spaß dabei.“

SKampmann 2chwieriger ist es bei den Fußballvereinen, weil der Fußball auch seine eigene Bürokratie hat. Schon sehr früh hat der Bergkamener Flüchtlingshelferkreis die Talente mit interessierten Vereinen zusammengebracht. Wer allerdings in der Heimat bereits in einem Verein gekickt hatte, darf zwar mittrainieren, aber oft nicht bei offiziellen Ligabegegnungen das Team verstärken. Es ist fast unmöglich, von Vereinen in Bürgerkriegsländer eine Freigabe zu bekommen. Die Menschen dort haben nämlich ganz andere Sorgen.

Bei manchen Sportarten reicht der 500 Euro-Zuschuss noch nicht einmal aus, auch nur einen Sportler vernünftig mit gebrauchten Utensilien auszustatten. So hat der Radsportverein Unna zwei 17-jährige Talente unter seine Fittiche genommen, die in Bergkamen wohnen. Damit sie an Radrennen teilnehmen können, werde sie, so RSV-Vorsitzender Reinold Böhm von ihrer Unterkunft abgeholt.

Apropos gebrauchte Sportkleidung: Einer der beiden Bergkamener Talent hat bei seiner Ausrüstung Schuhe bekommen, die der Sprinterlegende aus dem Kreis Unna Erik Zabel gehörten. Diese Schuhe halte er jetzt in besonderen Ehren, erklärte Böhm.

Sportministerin Christina Kampmann zeigte sich am Mittwochabend dankbar für die Einladung nach Bergkamen. Seit Oktober sei sie die Ministerin und es sei das erste Mal gewesen, dass sie in einer Veranstaltung solch intensive Gespräche mit Vertretern örtlicher Sportvereine gehabt habe. Dabei dürfte ihr auch klargeworden sein, dass hier eine stärkere finanzielle Förderung notwendig ist.

Die muss ja nicht unbedingt aus der Landeskasse kommen. Beklagt wurden am Mittwochabend auch die hohen Beträge, die für den Profifußball bewegt werden – für Spielergehälter, für die Ablöse, für Fernsehrechte, für den Polizeieinsatz bei Bundesligaspielen. Würden davon beispielsweise nur 5 Prozent in den Breitensport fließen, wäre das wesentlich mehr als das, was den Sportvereinen vor Ort aus Steuergeldern zur Verfügung gestellt wird.




Klares Bekenntnis des Stadtrats zur S30 und zur S20

In seiner Jubiläumssitzung am Dienstag legte der Bergkamener Stadtrat ein klares Bekenntnis zur Schnellbuslinie S30 vom Busbahnhof nach Dortmund und zur S20 nach Lünen ab. Die S30 sei keineswegs ein Prestigeobjekt, sondern eine infrastrukturelle Notwendigkeit, betonte Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters.

S30 Schnellbuslinie Schnellbus VKUAllerdings konnten sich die Stadtverordneten nicht dazu durchringen, die Beibehaltung des Halbstundentakts von Montag bis Freitag in ihrer Stellungnahme zum neuen Nahverkehrsplan des Kreises Unna zu fordern. Stattdessen möchten sie Festschreiben, dass die Rückkehr zum Halbstundentakt in zwei Jahren noch einmal auf den Prüfstand kommt.

Ins Angebot hatte die VKU die S30 vor Jahren als Zwischenlösung aufgenommen, nachdem es immer deutlicher wurde, dass die geplante S-Bahn-Verbindung Dortmund-Bergkamen-Hamm nicht so schnell kommen wird. Damals hatte die Verkehrsgesellschaft für die neue Linie die markanten Doppeldeckerbusse angeschafft. Nach kurzer Zeit galt die S30 als eine der Bus-Linien, die sich wirtschaftlich tragen würden. Die zügige Anbindung an den Dortmunder Hauptbahnhof und die neue Möglichkeit für Pendler, in rund 30 Minuten in die Dortmunder Stadtmitte zu kommen, haben zum Erfolg beigetragen.

Doch jetzt klagt die VKU über Fahrgastschwund und Verluste. Nur noch 800 Fahrgäste statt über 1000 sollen es sein. Hier müsse die VKU einiges zur Attraktivitätssteigerung tun, lautete der Tenor im Stadtrat. Attraktiv gegenüber dem Individualverkehr per Pkw wird die S30 wieder, wenn sie wieder pünktlich ist. Verspätungen bis zu 30 Minuten nehmen Arbeitgeber übel und so lange wartet auch kein Zug im Dortmunder Hauptbahnhof.

Einstimmig forderte der Stadtrat die Beibehaltung der S20 von Bergkamen nach Lünen und schrieb dies auch in seine schriftliche Stellungnahme hinein. Gerade für den Stadtteil mit seinen Bindungen an Lünen sei dies ein „No Go“. Fahrzeiten von bis zu 40 Minuten auf den Linien R11 und R12 seien nicht hinnehmbar.