Das ist eine gute Nachricht: Privatperson will Eissporthalle übernehmen und weiterbetreiben

Die Bergkamener Eissporthalle scheint gerettet zu sein. In der gemeinsamen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses und des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung am 8. November stellt die „Spiel- und Eissport GmbH“, die die Eishalle übernehmen möchte, ihr Betreiberkonzept vor.

Eissporthalle Weddinghofen. Foto: GSW
Eissporthalle Weddinghofen. Foto: GSW

Hinter dieser GmbH steckt offensichtlich eine Privatperson, die sich im Laufe der Diskussion um den Erhalt der Eissporthalle bei den GSW und im Bergkamener Rathaus gemeldet hatte. Anschließend hatte der Interessent gemeinsam mit den Eissportvereinen eine Konzeption entwickelt, wie er in einer Gesellschaft die Eishalle betreiben kann. Im Ergebnis stellt der mögliche Betreiber fest, dass die Eishalle entwicklungsfähig ist und schon durch Renovierungsarbeiten, weitere Freizeitangebote und veränderte Öffnungszeiten deutlich attraktiver wird.

Dabei unterstellt der Interessent eine unveränderte Anmietung von Eiszeiten durch die Stadt Bergkamen für die Bergkamener Schulen und Vereine im Wert von ca. 34.000 bis 39.000 €. Auf der Grundlage der jetzigen Kostenschätzung und der jetzigen Besucherzahlen benötigt die Betreibergesellschaft außerdem einen kommunalen Zuschuss in Höhe von 65.000 Euro pro Jahr. Die Mittelgewährung soll in 2017 zunächst außerplanmäßig erfolgen.

In der gemeinsamen Sitzung der Fachausschüsse wird sich der Betreiber mit seiner Konzeption vorstellen. „Damit wird der inhaltliche Beratungsprozess eröffnet; eine Beschlussfassung wird für die Sitzung des Rates am 17.11.2016 angestrebt. Mit dieser zeitlichen Abfolge ist einerseits die Beratung in den Fraktionen gewährleistet, andererseits wird mit der Beschlussfassung im November den Vereinen Planungssicherheit für die nächste Saison gegeben“, heißt es in der Vorlage, die jetzt den Ratsmitgliedern sowie den Mitgliedern beider Ausschüsse zugegangen ist.




RVR will die Halde Großes Holz in Bergkamen touristisch noch attraktiver machen

Der Regionalverband Ruhr will einige seiner 36 Halden im Ruhrgebiet noch attraktiver machen. Dazu gehört auch die Halde Großes Holz in Bergkamen. „Halden.Erlebnis“ heißt das Projekt. Damit will sich der RVR um Fördermittel von Bund und Land in einer Gesamthöhe von 1,8 Mio. Euro im Rahmen des „Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms NRW“ bemühen.

Im Unterstand lässt es sich gut ausharren, wenn man auf einer Haldenwanderung von Regen überrascht wird.
Im Unterstand lässt es sich gut ausharren, wenn man auf einer Haldenwanderung von Regen überrascht wird.

Ziel ist es, die Halden auch für Menschen interessant zu machen, die nicht im Revier wohnen. Zu den Maßnahmen könnten zum Beispiel Toiletten gehören, eine bessere Ausschilderung oder Spielmöglichkeiten für Kinder. Es wird sogar über eine Haldengastronomie nachgedacht.

Außerdem möchte der RVR auch Wochenend-Arrangements anbieten, etwa der Besuch mehrerer Halden plus einer Städtetour, die mit einem Theaterbesuch verknüpft ist.

Was der RVR konkret für die Halde Großes Holz in Planung hat, wir ein Vertreter des Regionalverbands am Dienstag, 8. November, ab 18.30 Uhr im Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung erläutern.




JU Bergkamen erkundet die Bundeshauptstadt Berlin

Auf Einladung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe erkundeten Mitglieder der Jungen Union Bergkamen drei Tage lang die Bundeshauptstadt Berlin.

ju berlinNachdem die Gruppe auf der Besuchertribüne über die Abläufe einer Bundestagssitzung informiert wurden, freuten sich die jungen Leute direkt mit Hubert Hüppe ins Gespräch zu kommen, der sich trotz sitzungsfreier Woche für das Treffen auf den Weg nach Berlin gemacht hatte. Viele Mitglieder kannten Hüppe bereits von anderen Veranstaltungen, aber dieses Mal wurden viele persönliche Fragen beantwortet. „Im Gegensatz zu den meisten Kollegen übernachte ich in den Sitzungswochen im Hotel, weil für mich mein Zuhause eindeutig in meiner Heimat und bei meiner Familie ist. Nebenbei hat es auch den Vorteil, dass ich nicht Fensterputzen oder mein Bett machen muss“, so Hüppe lachend.

Anschließend nahm sich der Abgeordnete noch die Zeit für eine Führung durch das Reichstagsgebäude. Dabei erkundeten die jungen Bergkamener nicht nur die Kuppel, sondern auch viele Gänge und Räume, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Beeindruckt waren sie von der Größe des Reichstagsgebäudes.

Während der dreitägigen Reise machte die Gruppe ebenfalls eine Stadtrundfahrt und besuchte die Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege“, die die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland aufzeigt. Trotz des vollen Programms war auch Zeit, die Stadt auf eigene Faust kennen zu lernen. „Ich war schon ein paar Mal in Berlin und auch bereits im Bundestag, aber jedes Mal erfährt und sieht man wieder was Neues“, so eine Teilnehmerin abschließend.




Was sind 13 AfD-Mitglieder gegenüber 1500 ehrenamtlichen Helfern – 25 Jahre Flüchtlingsrat im Kreis Unna

Der Sitz und die Geschäftsführung des Flüchtlingsrats im Kreis Unna befindet sich in Bergkamen, genauer gesagt im Albert-Schweitzer-Haus an der Schulstraße in Weddinghofen. Die bevorstehende Feier zum 25-jährigen Bestehen hat Landrat Michael Makiolla zum Anlass genommen, sich nochmals bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement zu bedanken. 1500 seien es zwischen Selm und Schwerte, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Was seien da die 13 Mitglieder des Kreisverbands Unna der AfD, betont Makiolla.

Landen zur Jubiläumsfeier des Flüchtlingsrats im Kreis Unna ein (v.l.): Anne Nikbin, Michael Makiolla, Gertrud Sändker und Ulrich Bangert.
Landen zur Jubiläumsfeier des Flüchtlingsrats im Kreis Unna ein (v.l.): Anne Nikbin, Michael Makiolla, Gertrud Sändker und Ulrich Bangert.

Vorläufer des Flüchtlingsrats, in dem heute auf Kreisebene 14 Gruppen aus allen Städten und Gemeinden des Kreises Unna zusammenarbeiten, war der „Arbeitskreis Asyl“ der Diakonie und der Caritas, erinnern sich der Sprecher des Flüchtlingsrats Ulrich Bangert, die Geschäftsführerin Anne Nikbin und Gertrud Sändker, eine Frau der ersten Stunde. Dieser AK Asyl beschloss nach einigen Jahren, seine Basis zu verbreitern und sich dem Flüchtlingsrat NRW anzuschließen.

Die konstituierende Sitzung des neuen „Flüchtlingsrats im Kreis Unna“ am 23. April 1991 war verbunden mit einer Podiumsdiskussion „Die neue Flüchtlingspolitik vor dem Hintergrund weltweiter Fluchtbewegungen – Anspruch und Wirklichkeit“. Das klingt auch heute 25 Jahre später noch sehr aktuell. Damals kamen die Flüchtlinge hauptsächlich aus den Bürgerkriegsgebieten des ehemaligen Jugoslawien. Bis zu 4500 seien im Kreis Unna aufgenommen worden. Hinzu gekommen seien weitere 20.000 Spätaussiedler. Die Bevölkerungszahl des Kreises sei von einst unter 400.000 in diesen wenigen Jahren auf 430.000 gestiegen, berichtete Landrat Makiolla.

Die damals gesammelten Erfahrungen und die kontinuierliche Arbeit des Flüchtlingsrats sowie die enge Zusammenarbeit von Flüchtlingsrat und Kreisverwaltung hätten es einfacher gemacht, mit der aktuellen Situation fertig zu werden. Schließlich lebten zurzeit auch nur rund 3500 Flüchtlinge im Kreis Unna.

Ganz stolz sind Ulrich Bangert, Anne Nikbin und Gertrud Sändker darauf, dass es dem Flüchtlingsrat im Kreis auch einmal gelungen ist, in entscheidend in die Landespolitik einzugreifen. Auf seine Initiative hin wurde das bis 1997 bestehende Schulrecht für Flüchtlingskinder in eine Schulpflicht in Nordrhein-Westfalen umgewandelt. Eine grundlegende Schulausbildung gilt auch heute als eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Integration von Flüchtlingen.

Der Flüchtlingsrat im Kreis Unna hat zwar seinen Sitz in Bergkamen, gefeiert wird aber das Ju7biläum am Freitag, 28. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Aula des Hellweg-Berufskollegs Unna. Dort fand auch vor 25 Jahren die konstituierende Sitzung des Flüchtlingsrats mit 300 engagierten Frauen und Männern statt. Beim „Markt der Möglichkeiten“ während der Jubiläumsveranstaltung stellen die 14 aktiven Initiativen ihre Arbeit vor. Dazu gehört auch der Bergkamener Flüchtlingshelferkreis.




AfA besichtigt Hoesch: „Made in Germany seit 1826 in Schwerte“

Dass es sich beim Hoeschwerk in Schwerte um eines der ältesten stahlverarbeitenden Betriebe Deutschlands handelt, welches Theodor von Dücker zu Menden vor 190 Jahren gründete, war eine von vielen Informationen die die rund 20 Teilnehmer des AfA Unterbezirks und dem SPD Stadtverbands Schwerte auf ihrer rund dreistündigen Besichtigung erhielten.

hoesch500 Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 100 Mio. EUR, was nach der großen Stahlkrise im Jahre 2009 und dem damit verbundenen Abbau von über 200 Arbeitsplätzen ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis für den Standort Schwerte bedeutet. Besonders erfreulich bewerteten die Gäste die gute Betriebskultur am Standort Schwerte. „Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich das die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Belegschaft über 25 Jahre beträgt, umso erfreulicher zu hören, dass es bei Hoesch in Schwerte so etwas noch gibt“, fasste es der heimische MdL Hartmut Ganzke am Ende der Besichtigung zusammen.

Teilnehmer der Veranstaltung waren der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen des Kreises Unna, der SPD Stadtverbandsvorstand Schwerte sowie der MdL aus Unna Hartmut Ganzke.




Landrat bestätigt Bergkamener Michael Prill als Fischereiberater für den Kreis Unna

Michael PrillMichael Prill bleibt Fischereiberater des Kreises Unna. Der 48-jährige Bergkamener wurde jetzt von Landrat Michael Makiolla erneut in diesem Amt bestätigt.

Prill verfügt über langjährige Erfahrungen im Fischereiwesen. Er ist seit 1989 Ausbilder für die jährliche Fischereiprüfung, seit 2002 amtlich verpflichteter Fischereiaufseher des Kreises und seit 2010 Beisitzer im Fischerprüfungsausschuss des Kreises. Im November 2009 zunächst zum stellvertretenden Fischereiberater des Kreises berufen, wurde Prill im Oktober 2011 erstmals der offizielle Fischereiberater des Kreises.

Landrat Michael Makiolla dankte Prill für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz. „Ein Rückblick auf die letzten Wochen reicht aus, um zu sehen, wie wichtig ihr Fachverstand für die Arbeit der Unteren Fischereibehörde und der unteren Umweltbehörden ist“, betonte Makiolla.

Beispielhaft erinnerte der Landrat an das große Fischsterben vor einigen Wochen in der Seseke in Kamen, an die Neuregelung für Angler an der Marina Rünthe oder an das Wegfischen von tausenden von Tieren aus der Gräfte von Haus Opherdicke als wichtige Vorarbeit für den Bau einer Terrasse an der Rückseite des Gebäudes.

Als Fischereiberater des Kreises ist Michael Prill vor allem in fischereifachlichen Entscheidungen zu hören, unter anderem hinsichtlich der Gestaltung der gemeinschaftlichen Fischereibezirke, bei der Genehmigung für den Abschluss und die Änderung von Fischereipachtverträgen oder bei der Festlegung von Zugangswegen zu einem Gewässer.

Michael Prill ist jeden 1. Donnerstag im Monat von 14 bis 16.30 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 0 23 03 / 27-19 32) in den Räumen der Unteren Fischereibehörde (Raum 112) im Dienstgebäude in Unna, Parkstraße 40 b, zu sprechen.




Neue Hauptstelle der Sparkasse öffnet am 14.11. – Filialen auf den Nordberg und in Weddinghofen schließen

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen will am 14. November ihre neue Hauptstelle am Rathausplatz eröffnen. Gleichzeitig werden ihre Filialen auf dem Nordberg und in Weddinghofen geschlossen. Zurück bleiben allerdings die Selbstbedienungsbereiche, wie der Vorstand der Sparkasse, Beate Brumberg und Martin Weber, am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz erklärten.

Die neue Hauptstelle der Sparkasse wird am 14. November um 8.30 Uhr eröffnet.
Die neue Hauptstelle der Sparkasse wird am 14. November um 8.30 Uhr eröffnet.

Viele Kunden der beiden Zweigstellen sind vorher per Post über diese Maßnahmen informiert worden. Am Mittwoch erläuterte der Vorstand die neue Lage in einer Personalversammlung. Demnach wird es an der Stammbelegschaft keine Abstriche geben. So wird es jeder Kunde in der neuen Hauptstelle mit den Beraterinnen und Beratern weiterhin zu tun haben, die er aus den beiden Zweigstellen kennt. Allerdings laufen jetzt die Zeitverträge für Vertretungskräfte aus. In Urlaubs- oder Krankheitsfällen würden jetzt die Lücken durch die große Mannschaft gefüllt, erklärte Beate Brumberg.

Mit der Schließung der Zweigstelle werden Kosten verringert. Eine aus der Sicht des Vorstands notwendige Maßnahme angesichts der durch die Niedrigzinsphase bedingt schmaler werdenden Gewinne. In Fusionen, wie sie auch im Kreis Unna vollzogen worden sind, sehen Beate Brumberg und Martin Weber kein Mittel, solchen Problemen zu begegnen. Der Neubau der Zweigstelle sei ein politisches Zeichen, auch in Zukunft selbstständig zu bleiben.

Beate Brumberg und Martin Weber erläutern die Pläne für die neue Hauptstelle und die Filialen auf dem Nordberg und in Weddinghofen, die geschlossen werden.
Beate Brumberg und Martin Weber erläutern die Pläne für die neue Hauptstelle und die Filialen auf dem Nordberg und in Weddinghofen, die geschlossen werden.

Die Aufgabe der Filialen ist für den Sparkassen-Vorstand auch eine Reaktion auf das geänderte Kundenverhalten. Diese Filialen stammten noch aus einer Zeit, in der das Geld mit dem Scheckbuch in der Hand persönlich von der Sparkasse geholt worden, erklärte Beate Brumberg. Inzwischen besucht statistisch gesehen jeder Kunde nur ein bis zwei Mal pro Jahr die Filialen und spricht mit den Mitarbeitern. Im Normalfall erledigen die Kunden ihre Geldgeschäfte übers Internet oder in den SB-Bereichen.

Ältere Menschen, die mit der modernen Technik nicht zurechtkommen, erhalten in der neuen Hauptstelle Hilfe durch Servicekräfte. Allerdings müssen sie, wenn sie kein Auto haben oder nicht Fahrradfahren können, dazu mit der R 81, die in unmittelbarer Nähe der beiden Filialen hält, zur Hauptstelle gegenüber dem Busbahnhof fahren.




Karpfen, Hecht und Zander sind jetzt in der Marina Rünthe vor Anglern sicher

Karpfen, Hecht und Zander fühlen sich im Hafenbecken der Marina Rünthe pudelwohl. Jetzt können sie dort auch vor den Nachstellungen durch Angler sicher sein, denn der Landesfischereiverband hat dort ein ganzjähriges Angelverbot verhängt. Lediglich am Nordufer ist eine Raubfischrute erlaubt, wenn dadurch der Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt wird.

Ortstermin auf der Nordseite der Marina Rünthe (v.r.): Dr. Michael Möhlenkamp , Ferdinand Adam, Nicole Drawe und Michael Prill
Ortstermin auf der Nordseite der Marina Rünthe (v.r.): Dr. Michael Möhlenkamp , Ferdinand Adam, Nicole Drawe und Michael Prill

Hier habe jetzt der Landesfischereiverband die Notbremse gezogen, weil die Konflikte zwischen Petrijüngern und Freizeitkapitänen überhandgenommen hätten, erklärte der Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Dr. Michael Möhlenkamp am Mittwochnachmittag bei einem Ortstermin, an dem unter anderem der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Kreises Unna Ferdinand Adam, Nicole Drawe von der unteren Fischereibehörde Unna und der Fischereiberater Michael Prill aus Bergkamen teilnahmen.

fisch1Das Hauptproblem sei, so Prill, dass die Marina Rünthe nicht nur Tagestouristen anzieht, sondern auch Angler aus Nah und Fern. Manche machten sich regelrecht breit, werfen nicht nur von der Mole die Angelschnur ins Wasser, sondern bauten daneben Campingtische und Stühle auf. Manche hätten sogar gleich einen Kocher mitgebracht. Dieser Trend zum Angeltourismus habe in diesem Jahr stark zugenommen. Probleme mit einheimischen Anglern gebe es dagegen nicht.

Der Landesfischereiverband hat die Marina Rünthe als Angelgewässer gepachtet. Jedes seiner rund 50.000 Mitglieder durfte bisher auch im Hafenbecken seinem Hobby nachgehen. Den Boom auf die Marina Rünther hat möglicherweise der Verband selbst ein bisschen angeschoben. Auf der Rückseite des Fischereierlaubnisscheins, den die Mitglieder erwerben müssen, bevor sie angeln, ist der Bergkamener Yachthafen auch als Angelrevier angegeben, berichtete Dr. Möhlenkamp. „Es ist ja auch vom Ambiente her ein schönes Angelgebiet“, erklärte der Geschäftsführer des Landesfischereiverbands.




Minister Groschek besucht WFG-Stand bei Expo Real: Werbung für Wirtschaftsstandort Kreis Unna

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen,besuchte am Dienstagmorgen den Stand der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) bei der diesjährigen Expo Real, Europas größter Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen in München.

Besuchte den Stand des Kreises Unna: Michael Groschek (Mitte) mit Landrat Makiolla (l.) und WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom. Foto: WFG (Ute Heinze)  
Besuchte den Stand des Kreises Unna: Michael Groschek (Mitte) mit Landrat Makiolla (l.) und WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom. Foto: WFG (Ute Heinze)

Landrat Michael Makiolla und WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom hießen den Minister willkommen. „Der Kreis Unna zählt zu den führenden Logistikregionen in NRW. Hier ist in der Vergangenheit viel geleistet worden. Moderne Logistik ist Hightech und schafft viele zusätzliche Arbeitsplätze nicht nur im Kreis Unna. Die Logistik zählt daher zu den Zukunftsbranchen in NRW“, sagte der Minister im Rahmen seiner Stippvisite am Stand des Kreises Unna.

„Der Kreis Unna hat in den vergangenen Jahren einen großen Schritt nach vorne gemacht. Dies wird nicht nur bei den aktuellen Zahlen  der sozialversicherungspflichtig  Beschäftigten deutlich, sondern auch am großen Interesse der Projektentwickler und Investoren an freien Gewerbeflächen im Kreis bei der diesjährigen Expo Real“, so Landrat Michael Makiolla.

Im Fokus der Vermarktung durch die WFG stehen bei der Messe in München der Gewerbepark ECO PORT in Holzwickede, der INLOGPARC in der Gemeinde Bönen sowie verschiedene freie Gewerbeflächen auf dem Gebiet der Kreisstadt Unna.

Zudem präsentieren sieben Mitaussteller aus dem Kreis und der Region ihre Angebote und Projekte. Neben dem Bauverein zu Lünen, der Bayer Pharma AG, der beta Eigenheim- und Grundstücksverwertungsgesellschaft mbH aus Bergkamen, der DoReal Immobilien Consulting e.K. aus Dortmund und der Hugo Schneider GmbH aus Hamm mit Standort in Unna sind auch die TECHNOPARK KAMEN GmbH und die TechnoPark und Wirtschaftsförderung Schwerte GmbH als Botschafter des Kreises Unna wieder mit von der Partie.

Die WFG präsentiert sich während der Expo Real (4. bis 6. Oktober) am Gemeinschaftsstand der Metropole Ruhr. Interessenten finden diesen in Halle B1, Stand 330.

Zum Hintergrund: Die internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen Expo Real findet jedes Jahr im Oktober in München statt. Im vergangenen Jahr präsentierten laut Veranstalterangaben rund 1.700 Aussteller ihre Angebote aus dem Bereich Immobilien und Investitionen. 37.875 Teilnehmer aus 74 Ländern nahmen 2015 an der Messe teil.




SPD Oberaden bestätigt Vorstand im Amt

Der SPD-Ortsverein hat in seiner Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag den Vorstand weitestgehend im Amt bestätigt.

So wird Ortsvereinsvorsitzender Rüdiger weiß für weiter zwei Jahre dieses Amt führen. Seine Stellvertreter sind Michael Jürgens, Christian Blom und Dieter Mittmann.

Die weiteren Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands: Kassierer Dieter Heuer, stellv. Kassierer Heiko Brüggenthies, Schriftführer Benno Kriegs, stellvertretende Schriftführer Volker Marquardt und Stefan Polplatz. Ins neu geschaffene Amt des Mitgliederbeauftragten wurde Wolfgang Scholz gewählt. Hinzu kommen noch die zehn Beisitzerinnen und Beisitzer.




Stadt entwickelt Strategien gegen Schrottimmobilien

Das passiert nicht oft, dass ein Antrag der CDU im Stadtrat glatt durchgeht. Am Donnerstag war es aber so weit: Einstimmig beschlossen die Stadtverordneten den Bürgermeister zu beauftragen zu prüfen, mit welchen Rechtsinstrumenten gegen sogenannte Schrottimmobilien vorgegangenen werden kann. Außerdem soll er in einer späteren Sitzung berichten, ob es Möglichkeiten gibt, solche verwahrlosten Gebäude wie das Haus Jockenhöfer in Rünthe durch die Stadt zu kaufen und danach wieder zu verwerten.

Wohnturmabriss
Aktuelles Foto vom Wohnturm-Abriss.

Den Antrag hatte die CDU-Fraktion schon lange in der Schublade. Anlass, ihn jetzt zu präsentieren war die konkrete Gefahrenlage am Haus Jockenhöfer, als vom Dach Dachziegel und auch Mauersteine in die Tiefe stürzten. Die größten Gefahrenquellen hatte die Feuerwehr beseitigt. Anschließend wurde ein Dachdecker tätig.

Immerhin gibt es beim Haus Jockenhöfer eine Berliner Architektin, die im Auftrag der Eigentümerin, einer Firma mit Sitz auf den Virgin Islands tätig geworden ist. Sie lässt zurzeit das Gebäude Untersuchung. Als erste Trendmeldung ist beim Ersten Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters und der Bergkamener Bauverwaltung angekommen, dass wohl zumindest das Dach komplett abgerissen und neu aufgebaut werden muss.

Bürgermeister Roland Schäfer, Dr. Peters und auch Sprecher der SPD-Fraktion wiesen darauf hin, dass die Stadt bereits Erfahrungen im Umgang mit solchen Schrottimmobilien gesammelt habe. Jüngstes Beispiel sei der zurzeit laufende Abriss des Rests des ehemaligen City-Wohnturms.

Ob nun auch die Turmarkaden unter Rubrik „Schrottimmobilie“ einzuordnen sind, darin scheiden sich noch die Geister. Das einst blühende Einkaufszentrum zeigt sicherlich immer deutlichere Spuren eine Verwahrlosung. Deshalb drängen einige Bürger im Internet darauf, dass der Abrissbagger, nachdem er den Wohnturmrest erledigt hat, seine Arbeit doch bitte beim dahinterliegenden Gebäude fortsetzen möge.

Im Gegensatz zu Jockenhöfer wollen die Eigentümer der Turmarkaden mit ihrem Bergkamener Besitz allerdings noch ein Geschäft machen. Hier besteht auch ein Dialog mit der Stadt. Bürgermeister Roland Schäfer erklärte auf einen entsprechenden Einwand in den sozialen Medien, dass der Eigentümer zurzeit prüfe, ob er selbst die Vermarktung des geplanten Einkaufszentrums in die Hand nehmen wollen oder nach dem Verkauf der Immobilie dies anderen Interessenten überlässt.