Woche des Respekts: Landtagsabgeordneter besucht die Bergkamener Feuerwehr

Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist die Grundlage für das Zusammenleben. Eine Gesellschaft kann nur zusammenhalten, wenn sie anständig und respektvoll miteinander umgeht. Doch das Gegenteil von Respekt – Respektlosigkeit – zeigt sich in der jüngeren Vergangenheit immer öfter und droht, zu einer Gefahr für den Zusammenhalt und für die Vielfalt unserer Gesellschaft zu werden.

rp_Feuerwehr-Symbolbild-700x452-300x193.jpgUm die gegenseitige Achtung und den respektvollen Umgang miteinander zu fördern, veranstaltet die nordrhein-westfälische Landesregierung vom 14. bis 18. November 2016 eine „Woche des Respekts“.

Auch der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß wird in dieser Woche zivilgesellschaftlichen Projekten seinen Respekt zollen. Gemeinsam mit dem Bergkamener Bürgermeister Roland, sowie der Dezernentin und Beigeordneten Christine Busch wird Weiß am 18. November die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen besuchen. Vertreten wird die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen von dem Wehrführer Dietmar Luft, sowie seinem Stellvertreter Ralf Klute. Vor Ort will sich der Landtagsabgeordnete zusammen mit dem Bürgermeister und der zuständigen Dezernentin ein Bild von den aktuellen Problemen der Ehrenamtlichen verschaffen. In einem Informationsgespräch sollen die Aspekte Freistellung von der Arbeit, Ausstattung der Feuerwehr vor Ort und Nachwuchsarbeit thematisiert werden.

 




Bergehalde Großes Holz bekommt eine „Jausenstation“ mit Imbisswagen

Manche werden es für einen Witz halten: Der Regionalverband Ruhr plant, auf seiner Bergehalde Großes Holz einen Imbisswagen, Neudeutsch: Food Truck, zu platzieren. Mit seinen Angeboten sollen Wanderer und Erholungssuchende durch Speis und Trank wieder zu Kräften kommen.

Diese Übersichtskarte zeigt, wo die neuen Elemente des Projekts "Halden.Erlbenis" auf der dem Großen Holz platzieret worden sollen.
Diese Übersichtskarte zeigt, wo die neuen Elemente des Projekts „Halden.Erlebnis“ auf dem Großen Holz platzieret worden sollen.

Dass der RVR hier keinen Spaß machen will, verdeutlichte am Dienstag im Stadtentwicklungsausschuss Frank Bothmann aus der Planungsabteilung des Regionalverbands. Er ist Bestandteil eines Förderantrags an das Land NRW mit dem Titel „Halden.Erlebnis“, mit dessen Hilfe die sechs wichtigsten Bergehalden des Ruhrgebiets in einem ersten Schritt touristisch aufgepäppelt werden sollen. Dazu gehört eben auch ein Restaurant-Angebot. Und da es technisch zu aufwändig und finanziell zu teuer wäre, dort eine Dauer-Gaststätte einzurichten, soll nun ein Imbisswagen an Tagen, an denen es besuchermäßig auf den Halden nur so brummt, also vermutlich vor allem an sonnigen Wochenenden, heranrollen.

Diese „Jausenstation“ auf Zeit wird mit Tischen und Bänken aber nicht auf dem bereits bestehenden Plateau auf der Haldenspitze platziert, wie man annehmen könnte, sondern darunter auf einer Freifläche oberhalb der sogenannten Bastion mit Blick weit ins Münsterland und ins Ruhrgebiet. Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings: Als der Vorsitzende der BergAUF-Fraktion fragte, ob auch der Einsatz von Toiletten geplant sei, musste Frank Bothmann dies verneinen.

Der Förderantrag für die sechs Halden beläuft sich auf insgesamt 2,8 Millionen Euro. Bothmann hofft, dass das Land noch in diesem Jahr ich positiv scheiden wird. Das Große Holz gehört dann zu den drei Halden, die bereits in 2017 touristisch optimiert werden.

Vermutlich wird der RVR in Bergkamen weniger investieren müssen, weil es sowohl an der Erich-Ollenhauer-Straße und an der Waldstraße zwei gute Parkplätze gibt. Dort müssten eigentlich nur noch Stellplätze für Busse geschaffen werden, denn auch Reisegruppen will der RVR für seine Halden interessieren.

Verbessert werden soll in jedem Fall die Eingangssituation. Für Radler wird es dort Fahrradabstellplätze geben und Sitzgelegenheiten, bevor sie sich auf den vielleicht nicht ganz so einfachen Weg nach oben machen. Wer zum ersten Mal die Halde besucht, erhält am Eingang durch einen aktuellen Plan eine erste Orientierungshilfe. Danach helfen dem Ortsunkundigen Hinweisschilder an den Wegen und Kreuzungen, sich in dem riesigen Gelände zurechtzufinden.

Wie Frank Bothmann auf Nachfrage berichtete, arbeitet er am RVR-Sitz in Essen Tür an Tür mit den Planern, die sich mit der Durchführung der Internationalen Gartenausstellung 2027 im Ruhrgebiet beschäftigen. Wie bereits berichtet, soll Bergkamen mit dem sogenannten „Kanalband“ von der Marina Nord über das Haldengebiet bis zur Wasserstadt Aden und hinein ins ehemalige Landesgartenschaugelände in Lünen einer von insgesamt fünf zentralen Schauplätzen werden. Das touristische Projekt „Halden.Erleben“ ist ein kleiner Vorgeschmack darauf, was sich in dem bedeutendsten Bergkamener Freizeit- und Erholungsgürtel noch alles tun wird.




Noch ein Nahverkehrsbedarfsplan: Busverbindungen in Oberaden sollen verbessert werden

Der Bergkamener Stadtteil Oberaden soll besser durch die Linienbusse der VKU erschlossen werden. Das ist das Ziel eines weiteren Nahverkehrsbedarfsplans des Kreises Unna, der im nächsten Jahr aufgestellt werden soll. Ob er bereits zum Fahrplanwechsel am 17.  Juli 2017 umgesetzt wird, sei noch völlig, erklärte VKU-Betriebsleiter Andreas Feld gegenüber dem Bergkamen-Infoblog.

VKU Bus-123Mit dem neuen Bedarfsplan sollen weitere Konzepte und Varianten zur besseren Anbindung und Erschließung von Oberaden erarbeitet werden, betonte Feld. Bis zur Verabschiedung und der Umsetzung des Plans werde sich auch nichts an den Fahrplänen der Linien ändern, korrigierte er unsere vorausgegangene Berichterstattung bezüglich der S20.

Natürlich könne die S20 davon betroffen sein. So hatte die Verwaltung Mitte vergangenen Jahres angeregt, diese Schnellbuslinie zugunsten von verbesserten Streckenführungen für die R11 und R12 aufzugeben. Diese beiden Regionalbusse sollten dann im Halbstundentakt fahren.

Diesen Überlegungen hatten dann sehr schnell die SPD und die Grünen einen Riegel vorgeschoben. Die S20 sei als schnelle Verbindung von Oberaden nach Lünen unverzichtbar, erklärten sie. Einem entsprechenden Antrag hatte der Stadtrat zugestimmt. An dieser Haltung hat sich bisher nichts geändert. Die S20 werde bleiben, betonte der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Bernd Schäfer (SPD) am Dienstag.

Der Ausschuss nahm zur Kenntnis, dass die bereits für Anfang Januar 2017 fest geplanten Änderungen im Fahrplan erst zum Fahrplanwechsel 17. Juli 2017 in Kraft treten werden.




Gutachter stellt sieben Varianten für das neue Bergkamener Kombibad vor

2019 könnte das neue Bergkamener Kombibad in Betrieb gehen. Auf diesen Termin hat jedenfalls der Gutachter Wolfgang Debus von der Firma GMF die Baukosten und seine Wirtschaftlichkeitsberechnungen ausgerichtet, die er am Dienstag den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses und des Sportausschusses in gemeinsamer Sitzung vorgestellt hatte.

Das waren noch Zeiten. Doch im Moment hat kaum jemand Lust, im Wellenbad zu schnattern...
Das Sportbecken des Wellenbads hat in einer Variante des Gutachters eine Zukunft, das eigentliche Wellenbecken aber nicht.

Geplant ist bisher, dass der Stadtrat am 15. Dezember eine Entscheidung über eine der möglichen Varianten fällen soll, die je nach Ausführung und Ausstattung von 10,3 bis über 13 Millionen Euro kosten würden. Doch hier hatte CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel angekündigt, dass die Union möglicherweise mehr Zeit für die Beratungen benötigt. Dies stieß beim sportpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion Rüdiger Weiß auf Verständnis.

Schwierig werden die Beratungen, weil Wolfgang Debus gleich sieben Varianten mit unterschiedlichen Baukosten und unterschiedlichen Betriebskosten vorgelegt hat. Große Differenzen gibt es auch beim jährlichen Zuschussbedarf. Hier werden Politik und Verwaltung ein besonderes Augenmerk legen.

Bisher verursachen das Hallenbad und das Wellenbad einen jährlichen Verlust von 2 Millionen Euro. Das neue Kombibad, das beide Bäder ersetzen soll, benötigt in der Grundversion nur noch einen Zuschuss von rund 1,2 Millionen Euro. Dafür bekämen die Bergkamener ein Kombi mit einem 25m Becken mit fünf Bahnen, einer Sprunganlage 1m/5m; ein 150m² Kleinkindaußenbecken und ein Lehrschwimmbecken. Eine 6. Bahn erhöht den Zuschussbedarf um 51.000 Euro, ein neues zusätzliches 400 Quadratmeter großes multifunktionales Außenbecken weitere 275.000. Der Erhalt des vorhandenen 50 Meter Beckens würde mit 163.000 Euro pro Jahr zu Buche schlagen.

Diese Wirtschaftlichkeitsberechnungen hat der Gutachter übrigens auf dem aktuellen Niveau der Eintrittspreise erstellt. Nach der Entscheidung, wie das künftige Kombibad aussieht, wird dann ein Architekt die eigentlichen Planungen vornehmen. Es ist damit zu rechnen, dass das Wellenbad noch eine Freibadesaison 2017 erleben wird.




Eishockey-Torwart der Grizzlys will die Bergkamener Eissporthalle retten

Bei den Bergkamener Grizzlys versucht Martin Brodde möglichst lange das Tor sauber zu halten, jetzt ist der Eishockey-Torwart angetreten, mit einer Reihe von Unterstützern die Eissporthalle am Häupenweg in Weddinghofen zu retten. Dass ihm dies gelingen kann, davon zeigte sich am Dienstag die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses und des Sportausschusses überzeugt, die in gemeinsamer Sitzung im großen Ratssaal tagten.

Martin Brodde erläuterte am Dienstag im Ratssaal sein Konzept für die Bergkamener Eissporthalle.
Martin Brodde erläuterte am Dienstag im Ratssaal sein Konzept für die Bergkamener Eissporthalle.

Sie beschlossen einstimmig, dem neuen Eishallenbetreiber pro Jahr 65.000 Euro als städtischen Zuschuss zu gewähren und auch weiterhin die Eintrittsgelder zu bezahlen, wenn Bergkamener Schulklassen am Häupenweg auf dem Eis Schlittschuh fahren wollen. Die endgültige Entscheidung fällt in der nächsten Sitzung des Stadtrats.

Es ist aber nicht zu erwarten, dass die Stadtverordneten anders entscheiden werden. Immerhin spart die Stadt durch die Übernahme der Eissporthalle rund 400.000 Euro, die bisher als Verlustausgleich pro Jahr an die GSW gingen. Unter den Tisch fallen dann auch die Abrisskosten, falls die Eissporthalle ganz aufgegeben werden müsste.

Martin Brodde
Martin Brodde

Nach Broddes Überzeugung kann die Eissporthalle ohne weitere Verluste geführt werden. Und das wird die Freizeit-Eisläufer freuen: ohne eine Anhebung der Eintrittsgelder. Allerdings benötigt er Sponsoren für die fälligen Renovierungsarbeiten sowie den geplanten Änderungen bei der Gastronomie und im Eingangsbereich. Die hat er auch gefunden. Am Dienstag nannte er die Namen einiger bekannter Firmen, die bisher auch den Eissport in Bergkamen unterstützt haben. Und was auch wichtig ist: Er hat die Eissporthalle mit Fachleuten inspiziert. Der Befund: Das Gebäude an sich und die Technik befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand

Zusätzliche Einnahmen sollen unter anderem durch eine bessere Nutzung der Halle in der Sommersaison generiert werden. Denkbar wäre hier etwa, einen großen überdachten „Spielplatz“ anzubieten. Dazu soll die Gastronomie attraktiver werden. Geplant ist, sie nach außen mit einem Biergarten zu öffnen. Dabei spielt ihm in die Hände, dass eine Stunde vorher der Gutachter für den Bau des neuen benachbarten Kombibads vom Betrieb einer eigenen Gastronomie dringend abgeraten hat.  (Siehe auch den gesonderten Bericht).

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung des neuen Eishallenbetreibers basiert auf einer Besucherzahl von 30.000 pro Jahr. Doch er will mehr, wie er im Ratssaal betonte. Dafür sollen die Öffnungszeiten attraktiver werden und er will durch ein gezieltes Marketing in der Region neue Eislauffans gewinnen. In ihrer Blütezeit wurden in der Eissporthalle nahezu 100.000 Kufenflitzer pro Jahr gezählt. Sie galt als „größte Jugendfreizeitstätte“ Bergkamens




Ortsverband der Grünen lädt interessiert Bürgerinnen und Bürger ein

Der Ortsverband Bergkamen von Bündnis 90/Die Grünen lädt am 10.11.2016 um 18:30Uhr interessierte Bürgerinnen und Bürger in das Restaurant Olympia, Im Alten Dorf 1, in Weddinghofen ein, um sich über grüne Politik auszutauschen, sowie sich über grüne Politik vor Ort zu informieren.




IHK sieht Bergkamen auf einem guten Weg

Das Wirtschaftsgespräch der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund fand in diesem Jahr im „Skippertreff“ des Hotels und Restaurants Neumann´s Nauticus am 2. November statt. Hier begrüßte Vollversammlungsmitglied Dr. Stefan Klatt, Werksleiter der Bayer Pharma AG am Standort Bergkamen, rund 50 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.

Das IHK-Wirtschaftsgespräch in Bergkamen am 2. November 2016 (v. l.): Wulf-Christian Ehrich, Dr. Stefan Klatt, Jochen Baudrexl, Thorsten Hülsmann, Stefan Schreiber und Roland Schäfer. Fotos: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze
Das IHK-Wirtschaftsgespräch in Bergkamen am 2. November 2016 (v. l.): Wulf-Christian Ehrich, Dr. Stefan Klatt, Jochen Baudrexl, Thorsten Hülsmann, Stefan Schreiber und Roland Schäfer. Fotos: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber sieht Bergkamen auf einem guten Weg. Er machte dieses an dem Anstieg der Unternehmenszahlen fest, die zum Stichtag 1. September im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 68 auf 1.972 gestiegen seien. Dies bedeute einen Anstieg von 3,6 Prozent. Auch die gestiegene Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr mache Mut. Hier könne Bergkamen einen Anstieg von knapp vier Prozent verzeichnen. Wie im gesamten IHK-Bezirk sinke auch in Bergkamen die Arbeitslosenquote. Mit -2,6 Prozent liegt sie zum Stichtag 30. September bei 10,4 Prozent. Schreiber zeigte sich zuversichtlich, dass im nächsten Jahr die Zehn-Prozent-Marke unterschritten werde. Schreiber appellierte an die anwesenden Unternehmer vor Ort, nicht nachzulassen. Gut ausgebildete Fachkräfte seien der Garant für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Unternehmen.

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, sollte unbedingt über die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt nachgedacht werden. Schreiber zitierte hierzu die jüngste Umfrage der IHK zu dieser Thematik. Danach bieten immer häufiger Unternehmen aus der IHK-Region Flüchtlingen eine Chance, ins Berufsleben einzusteigen. Fast 13 Prozent der befragten Unternehmen geben an, mit einem Flüchtling einen Ausbildungsvertrag geschlossen zu haben.

Im Vorjahr waren es 2,5 Prozent. Fast 15 Prozent bieten einen Praktikumsplatz an und jedes zehnte Unternehmen hat einen Flüchtling fest eingestellt. Mittlerweile können sich deutlich mehr als 80 Prozent der Unternehmen vorstellen, einem Flüchtling den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Das seien erfreuliche Werte. Dagegen wenig erfreut zeigte er sich über die Entwicklung beim Freihandelsabkommen TTIP mit den USA. Freier Handel sei die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg.

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IHK Wirtschaftsgespräch im Nauticus.

Thorsten Hülsmann, Geschäftsstellenleiter Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0, sprach über die vielfältigen Angebote des neuen Kompetenzzentrums in Dortmund. Dieses stehe insbesondere den kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region beim Thema Digitalisierung als kompetenter Partner und Ratgeber seit dem Frühjahr zur Seite. Er forderte insbesondere die klein- und mittelständischen Unternehmen auf, sich dem Thema Digitalisierung zu stellen. Auch für sie würde die Digitalisierung große Chancen bieten.

An der anschließenden Diskussionsrunde „Ist der Wirtschaftsstandort Bergkamen fit für die Zukunft?“ beteiligten sich, unter Moderation von Wulf-Christian Ehrich, stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer, Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer, Jochen Baudrexl, Geschäftsführer des lokalen Energieversorgers und -dienstleisters GSW, und Dr. Stefan Klatt.

Dabei betonte Schäfer, dass die Entwicklung und Vermarktung des Logistikparks gezeigt habe, dass erst mit der Bereitstellung planungsrechtlich gesicherter Flächenpotenziale neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Bergkamen sind durch den Wegfall der Bergbaustandorte Flächen in der Größenordnung von über 70 ha für die gewerblich-industrielle Entwicklung verloren gegangen. Vor dem Hintergrund der nach wie vor erheblichen strukturellen Probleme sei die Ausweisung weiterer gewerblicher Bauflächen unabdingbare Voraussetzung für den weiteren Strukturwandel. Schäfer: „Die vorhandene Verkehrsinfrastruktur ist in Bergkamen mit zwei Autobahnanschlüssen, dem Datteln-Hamm-Kanal sowie der Hamm-Osterfelder-Bahn im Vergleich mit anderen Kommunen ausgezeichnet.“ Neben einer gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur spiele heute die Telekommunikationsinfrastruktur eine immer größere Rolle.

Zahlreiche Ausbaumaßnahmen, insbesondere in den Gewerbestandorten, seien in den letzten Jahren von der Stadt und ihren Kooperationspartnern realisiert worden. Aktuell sei eine umfassende Bestandsanalyse für das Stadtgebiet mit der Zielsetzung durchgeführt worden, sogenannte weiße Flecken mittelfristig bis Ende 2018 zu beseitigen.

Dr. Klatt unterstrich: „Als forschungsorientiertes Unternehmen lebt Bayer von Innovationen. Um das Innovationspotenzial hierzulande voll auszuschöpfen, bedarf es einer umfassenden Innovationsstrategie. Sie sollte sich auf drei Bereiche konzentrieren: Bessere politische Rahmenbedingungen, gezielte Förderung von Spitzenforschung und Förderung einer Innovationskultur durch Dialog und bessere Bildung.“

Jochen Baudrexl legte den Fokus auf Themen wie den Infrastrukturausbau von Breitbandtechnik und E-Mobilität. Am Beispiel des gemeinsam mit dem Tochterunternehmen der GSW HeLiNET realisierten Breitbandcluster im Gewerbe- und Industriegebiet in Bergkamen-Rünthe wurde verdeutlicht, wie kommunale Unternehmen und deren Gesellschafterkommunen in Zusammenarbeit einen Wirtschaftsstandort entwickeln können. Braudrexl betonte die Vorteile einer regionalen Rekrutierung und innerbetrieblichen Qualifizierung der Mitarbeiter sowie die Bedeutung der Ausbildung im Unternehmen und die Möglichkeiten von Kooperationen zwischen ortsansässigen Unternehmen und den örtlichen Schulen.




„Mo und die Arier – Allein unter Rassisten und Neonazis“ – Eine Lesung mit  Mo Asumang in der Stadtbibliothek

Am Donnerstag, 17. November, liest die Schriftstellerin und Filmemacherin  Mo Asumang  auf Einladung des Jugendamtes, der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen  und des KI des Kreises Unna  um 18:00 Uhr im Lese-Café der Stadtbibliothek Bergkamen, Am Stadtmarkt 1, aus ihrem Buch: „Mo und die Arier – Allein unter Rassisten und Neonazis“

Mo Asumang 
Mo Asumang list am 17. November in der Stadtbibliothek Bergkamen.

Die Lesung findet in Kooperation mit dem Arbeitskreis Demokratie, Schule ohne Rassismus und der Stadtbibliothek Bergkamen statt. Sie richtet sich an  Akteure der örtlichen Initiativen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie, sowie  an interessierte Bürgerinnen und Bürger, die Mo Asumang kennenlernen und mit ihr diskutieren wollen

Die Veranstaltung ist kostenfrei.  Zur besseren Planbarkeit sowie begrenzter Plätze wird um eine namentliche Voranmeldung zur Teilnahme an der Lesung unter 02307/ 983500 gebeten.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu dieser Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

Wie fühlt sich Fremdenhass auf der eigenen Haut an? Die afrodeutsche TV-Moderatorin Mo Asumang wagt ein spektakuläres und einzigartiges journalistisches Experiment. Mutig und entschlossen sucht sie die offene Konfrontation mit rechten Hasspredigern – unter 3000 Neonazis auf dem Alex, bei einem rechten Star-Anwalt, unter braunen Esoterikern, auf einer Neonazi-Dating-Plattform, ja sogar bei Anhängern des Ku-Klux-Klan in den USA. Sie begegnet Menschen, die sie hassen – und entlarvt sie dadurch. „Manche würden, was ich erfahren habe, Rassismus nennen, manche sagen Fremdenfeindlichkeit, und das wird es immer geben, viele erkennen es wieder als eine Form des Mobbing. Doch egal, wie man dazu sagt, es wird verübt von Menschen, die einen aus den unterschiedlichsten Beweggründen heraus klein machen, die einem das Selbstbewusstsein rauben wollen oder sogar das Leben. Aber es gibt Gegenmittel. Die Beobachtungen, die der Leser in meinem Buch machen kann, sollen zeigen, wie man langsam lernt, die Kampfstrategien der Rassisten umzudrehen, ohne jedoch selbst diesem Hass zu verfallen“, so Mo Asumang. Ein bestürzender Blick in die rechte Szene und ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, die eigene Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen.

Vita

Mo Asumang, 1963 als Kind einer Deutschen und eines Ghanaers in Kassel geboren, wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin (»Liebe Sünde«). Seitdem arbeitet Asumang als Moderatorin, Filmemacherin (»Roots Germania« und »Die Arier«, beide Grimme-Preis nominiert), Dozentin und Schauspielerin. Die Morddrohung einer Neonazi-Band veranlasste Asumang, sich »face to face« mit dem Thema Rassismus zu beschäftigen.

Mitglied / Patin / Mentorin

Mo Asumang ist Botschafterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes Mo Asumang ist Mitglied des „Berliner Ratschlag für Demokratie“  Mo ist Botschafterin für das „Netzwerk für Courage“  Mo Asumang ist seit 2006 Patin für  „Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage“ des Alexander S. Puschkin Gymnasiums in Hennigsdorf, Brandenburg  Mo Asumang ist Unterstützen der Ustinov Stiftung Mo Asumang ist Unterstützen des Opferfonds CURA




CDU-Landtagskandidat Marco Morten Pufke auf Platz 16 der Reserveliste

Zufrieden ist der CDU-Kreisverband Unna mit der Nominierung seiner drei Landtagskandidaten auf der Landesreserveliste der Christdemokraten.

Marco Morten Pufke
Marco Morten Pufke

Beim Bezirksparteitag der CDU-Ruhrgebiet am vergangenen Freitag in Duisburg wurde die heimische Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach (Kamen) auf Platz zwei hinter dem Spitzenkandidaten der Ruhr-CDU, dem Haltener CDU-Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der RVR-Verbandsversammlung, Josef Hovenjürgen (Haltern), gewählt. Der Kreisvorsitzende der Union im Kreis Unna und Landtagskandidat im Nordkreis, Marco Morten Pufke (Bergkamen) schaffte es auf Platz 16 und die CDU-Kandidatin Bianca Dausend (Schwerte), die im Südkreis Unna antritt, auf Platz 30 der 36 Plätze umfassenden Vorschlagsliste.

Die endgültige Landesreserveliste der NRW-CDU für die Landtagswahl am 14. Mai kommenden Jahres wird von einer Landesvertreterversammlung aufgestellt, die am 26. November in Mönchengladbach zusammentreten wird.

Der Landesreserveliste kommt insoweit eine Bedeutung zu, da Bewerber um ein Landtagsmandat, die nicht im Wahlkreis direkt gewählt werden, über die Platzierung auf der Landesliste nach dem Wahlergebnis der jeweiligen Partei noch in Düsseldorfer Landtag einziehen können.




Halbstundentakt der S30 erhält eine Gnadenfrist

Der Halbstundentakt der S30 erhält eine Gnadenfrist. Der Bus vom Bergkamener Busbahnhof nach Dortmund soll nur noch jede Stunde fahren. Das hat inzwischen auch der Kreistag beschlossen.

Die S30 in Richtung Dortmund an der Ampel Buckenstraße/Lünener Straße.
Die S30 in Richtung Dortmund an der Ampel Buckenstraße/Lünener Straße.

Doch diese ursprünglich für Anfang Januar geplante Änderung kann die VKU nach eigenem Bekunden nicht umsetzen. Grund seien Personalengpässe sowie die Umstellung auf eine neue Software, teilte das Nahverkehrsunternehmen jetzt der Stadt Bergkamen mit. Die Umstellung solle jetzt mit dem Fahrplanwechsel am 17. Juli 2017 in Kraft treten.

Für die Ausdünnung des Fahrplans bei der S30 soll ab Mitte 2017 ein neues Alternativangebot mit einer neuen Schnellbuslinie zum Kamener Bahnhof kommen. Offen ist weiterhin noch, was in Oberaden geschehen soll. Hier hatte der Stadtrat Mitte dieses Jahres wesentliche Verbesserungen des Linienbusverkehrs in diesem Stadtteil gefordert. Darüber soll nun laut Kreistagsbeschluss erst in einer weiteren Fortschreibung des Nahverkehrsbedarfsplans für den Kreis Unna ab 2017 gesprochen werden.




Studie über das neue Bergkamener Kombibad liegt vor

Dass am Häupenweg in Weddinghofen ein neues Kombibad gebaut wird, steht fest. Doch welche Größe soll es haben, welche Angebote gibt es und inwieweit können Teile des bestehenden Wellenbads in das Konzept eingebunden werden, ohne den Kostenrahmen zu sprengen? Diese Fragen soll eine Studie beantworten, die am 7. November dem Aufsichtsrat der GSW und einen Tag später in der gemeinsamen Sitzung von Stadtentwicklungsausschuss und des Sportausschusses auch der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Wellenbad Weddinghofen
Vielleicht bleibt das Wellenbecken auch nach dem Neubau des Kombibads am Häupenweg in Weddinghofen erhalten.

Dabei gibt es einen Fixpunkt bei der konkreten Standortwahl: Die Eissporthalle wird nicht abgerissen. Das neue Kombibad wird deshalb aller Voraussicht nach dahinter auf dem Gelände des Wellenbads errichtet.

Die Studie wird am 8. November in der gemeinsamen Ausschusssitzung, Beginn 16.30 Uhr, vorgestellt. Damit wird die politische Beratung über den Bau des Kombibads eröffnet. Nach dem bisherigen Zeitplan soll dann der Stadtrat am 15. Dezember die endgültige Entscheidung treffen.