Verein „Saubere Lippe“ schreibt an Bezirksregierung: Grubenwasser muss vor Einleitung gefiltert werden

Die Lippe bei Bergkamen. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Wenn die RAG wieder Grubenwasser von Haus Aden in die Lippe leitet, dann muss das Wasser nach einer Forderung des Vereins „Sauber

Lippe“ vorher unbedingt gefiltert werden, um unter anderem das krebserregende PCB herauszuholen. PCB ist bis zum Verbot in großen Mengen im Bergbau unter Tage eingesetzt worden, um die Brandgefahr zu verringern.

Das schrieb der Verein jetzt in einem Brief an die Bezirksregierung Arnsberg. Damit wolle er sich, so der 1. Vorsitzende Clemens Overmann in dem anlaufenden Genehmigungsverfahren noch einmal positionieren. In dem Schreiben weist der Verein auf die unterschiedlichen Vorschläge der RAG in den zurückliegenden Jahren zum Thema Grubenwasserfilterung hin. Sie hätten eins gemeinsam, betont Overmann: „Sie kosten wertvolle Zeit, die wir bald nicht mehr haben“.

Vertreterinnen und Vertreter des Vereins „Saubere Lippe“ erläuterten ihr Schreiben an die Bezirksregierung.

Der Verein „Saubere Lippe“ befürchtet, dass durch diese „Zeitverzögerungen“ die Bezirksregierung Arnsberg genötigt werde, Sondergenehmigungen für die RAG auszustellen, die eine Einleitung in die Lippe ohne Filterung nach sich ziehen könnte. Dabei verweist der Verein auf das völkerrechtliche bindende Verbot für PCB. „Trotz dieser Fakten haben die Aufsichtsbehörden im Jahr 2009 – also 5 Jahre später – der RAG eine Erlaubnis zur ungefilterten Einleitung von kontaminiertem Grubenwasser für 10 Jahre, also bis 2019, gegeben“, heißt e in dem Schreiben. Das dürfe nie wieder passieren und mach uns Angst.




Alle Wahlbriefe sind verteilt – Weiterhin warten auf die Stimmzettel

Mittlerweile sind alle Wahlbenachrichtigungsbriefe verteilt worden. In der kommenden Woche liegt während der Dienststunden im Rathaus der Stadt Bergkamen, 1. Etage, Zimmer 121, das Wählerverzeichnis für die Wahlen zur Einsicht aus. Diese Auslegung dient insbesondere dazu, mögliche Fehler zu erkennen und zu beheben. Insbesondere sollten diejenigen, die bisher noch keine Wahlbenachrichtigungsbriefe erhalten haben, deswegen kurz mit dem Wahlamt der Stadtverwaltung Kontakt aufnehmen.

In einer Woche seit Eröffnung des Briefwahlbüros haben bereits 5.000 Wählerinnen und Wähler die Briefwahlunterlagen persönlich oder schriftlich beantragt. Verschickt werden können diese Unterlagen vom Wahlamt allerdings erst zum Ende der nächsten Woche, da die Stimmzettel dann erst bei der Stadt Bergkamen eintreffen werden. Diese werden derzeit gedruckt, da noch Widerspruchsfristen über die Zulassung der Wahlvorschläge eingehalten werden mussten.




Änderungen bei den Grundbesitzabgaben-Bescheiden

Am 5. Februar – und damit etwas später als gewohnt – verschickt die Stadt Bergkamen in diesem Jahr die Grundbesitzabgaben-Bescheide. Grund hierfür ist eine Software-Umstellung und der damit verbundene zeitliche Aufwand. Dafür sind die Bescheide wesentlich übersichtlicher gestaltet. Unter anderem ersetzt ein neues Kassenzeichen – das bei Überweisungen und Daueraufträgen unbedingt anzugeben ist! – die alten Objektnummern und Kassenzeichen. Bei bereits bestehenden Lastschriftmandaten ist hingegen nichts zu veranlassen.

Aufgrund der Grundsteuerreform kann es sein, dass die zu entrichtende Grundsteuer niedriger oder höher als im vergangenen Jahr ausfällt. Solche Abweichungen beruhen allein auf der Neufestsetzung der Grundstückswerte und Steuermessbeträge durch das Finanzamt. Die Stadt Bergkamen hat ihre Hebesätze nicht erhöht. Sie verzichtet somit auf eine aufkommensneutrale Berechnung, die zu gleichbleibenden Einnahmen führen würde, und nimmt zugunsten der Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken bewusst Mindereinnahmen in Kauf.

Gestiegen ist hingegen der Gebührensatz für das Abwasser – und zwar auf 5,06 €/m³. Zu beachten ist weiterhin, dass die Stadt Bergkamen aufgrund der hohen Kosten für die Abwasserentsorgung eine Landeszuweisung erhält, die sie an die Gebührenpflichtigen weitergibt. Diese sogenannte Abwassergebührenhilfe wird nun nicht mehr separat auf den Bescheiden ausgewiesen. Sie ist jedoch nicht entfallen, sondern wurde bereits in den Gebührensatz einberechnet.

Für Fragen zur Grundsteuerfestsetzung steht die Stadt Bergkamen telefonisch unter der Hotline 02307/965-443 bzw. -382 und per E-Mail an steueramt@bergkamen.de zur Verfügung. Weitere Infos zur Grundsteuerreform sind auf der städtischen Webseite unter www.bergkamen.de im Bereich „Anliegen von A-Z“ verfügbar. Fragen zum Grundsteuermessbetrag sind ausschließlich an das zuständige Finanzamt zu richten.




Klare Botschaften bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenken an die verstorbenen Zwangsarbeiter in Bergkamen auf dem ehemaligen Friedhof in Mitte.

Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog wurde 1996 der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 – in der Bundesrepublik Deutschland offiziell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, so auch in Bergkamen. Am Montag fand diese Gedenkfeier, zu der der Arbeitskreis Demokratie eingeladen hatte, in einem neuen Rahmen statt. Ein Grund war sicherlich die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium und der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Gräber von verstorbenen Zwangsarbeitern auf dem Friedhof in Bergkamen-Mitte.

Treffpunkt war diesmal auf dem ehemaligen Kommunalfriedhof im Bereich des Übergangs zum Stadtpark. Dort befinden sich das große Ehrenmal und zahlreiche Gräber von Opfern der Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs auf die ehemaligen Chemischen Werke Bergkamen. Dabei wurden zahlreiche Wohngebäude der ehemaligen Gemeinde Bergkamen zerstört sowie viele Bürgerinnen und Bürger getötet.

Ihre letzte Ruhestätte fanden dort aber auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die ab 1940 nach Bergkamen, Rünthe, Weddinghofen und Oberaden verschleppt wurden. Die meisten mussten unter Tage auf den drei Zechen, Grimberg 1/2, Grimberg 3/4, Haus Aden sowie beim Aufbau der Chemischen Werke arbeiten.

Wie viele nach Bergkamen aus der ehemaligen UdSSR, Polen und anderen Ländern verschleppt wurden, ist unbekannt. Es müssen allerdings Tausende gewesen sein. Unklar ist auch, wie viele umgekommen sind. Einige sind auf dem Kommunalfriedhof in Bergkamen bestattet worden. Weitere Gräber von Verschleppten finden sich auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ am Pantenweg.

Kranzniederlegung durch Bürgermeister Bernd Schäfer und den Vorsitzenden der Bergkamener Ratsfraktionen.

Über das Schicksal der Zwangsarbeiter in Bergkamen, aber auch über einen Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz berichteten Schülerinnen der beiden weiterführenden Schulen. Eine ebenso bewegende Rede hielt Sabine Kamp von der jüdischen Gemeinde Unna. Es war ein Plädoyer für eine offene Gesellschaft, in der alle, egal welchen Glaubens, Herkunft oder Geschlechts einen gesicherten Platz haben müssten. Leider musste sie feststellen, dass es nach dem Massaker und den Entführungen am 7. Oktober 2023 für Jüdinnen und Juden in Deutschland kälter geworden sei.

Bürgermeister Bernd Schäfer forderte in seiner Rede während der Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Schönhausen alle Demokratinnen und Demokraten auf, dem wachsenden Antisemitismus in Deutschland Widerstand zu leisten. Er verurteilte außerdem die rassistischen Schmierereien an Bergkamener Sportplätzen in den zurückliegenden Tagen.

Abschlussveranstaltung im Gemeindesaal der Wv. Freikirchlichen Gemeinde Bergkamen.

Anschließend versammelten sich die Kundgebungsteilnehmer im Gemeindesaal der Freikirchlichen Evangelischen Gemeinde Bergkamen. Das heutige Gemeindezentrum nutzten die Nazis 1933 als „Konzentrationslager Schönhausen“, wie sie es damals selber nannten. Noch einmal ergriffen Schülerinnen das Wort. Die Gitarrengruppe um Pfarrer i.R. Reinhard Chudaska spielte und sang Lieder jüdischen Ursprung. Barbara Hölken berichtete, dass die Veröffentlichung der Correctiv-Recherchen über ein Geheimtreffen von Rechtsextremisten im November 2023 sie motiviert habe, sich bei den „Omas gegen Rechts“ zu engagieren. Sie haben sich in Bergkamen Anfang 2024 organisiert, treffen sich regelmäßig im HausFRIEDEN des Flüchtlingshelferkreises und beteiligen sich an Kundgebungen gegen Rechts. Hauptthema bei diesem Geheimtreffen der Rechtsextrmen unter Beteiligung von AfD-Mitgliedern war der Plan, Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu vertreiben. Der Begriff „Remigration“, der zum Unwort des Jahres 2023 erklärt wurde, ist inzwischen Bestandteil des AfD-Programms zur Bundestagswahl 2023 geworden.




Auftrag für kostenfreien Glasfaser-Anschluss in Bergkamen weiterhin möglich

Gizem Demir, Mathijs Strous (Euronet), Alexander Loipfinger (GSW), Dr. Thomas Vollert (Helinet), Soeren Wendler (DGN), Bürgermeister Bernd Schäfer, Jochen Baudrexl (GSW) Oliver Wolfsdorff, Andreas Damm (DGN).

Nachzügler können jetzt noch kostenfreien Glasfaser-Anschluss in Bergkamen beauftragen. Ein kostenloser Hausanschluss ist solange möglich, solange die Anschlüsse noch in der Feinplanung des Netzausbaus berücksichtigt werden können. Interessierte Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen sollten sich daher rechtzeitig entscheiden, um zusätzliche Anschlusskosten zu vermeiden. Wer sich bis zum 23. Februar entscheidet, erhält zusätzlich eine Gutschrift über 80 Euro.

Das erklärt die Deutsche GigaNetz im Nachgang zum symbolischen ersten Spatenstich für den Glasfaserausbau in Bergkamen. Das Unternehmen wird das hochmoderne Glasfasernetz vor allem eigenwirtschaftlich, also unabhängig von öffentlichen Fördermitteln, in Zusammenarbeit mit Helinet realisieren. Für dieses ambitionierte Infrastruktur-Projekt investiert das Hamburger Telekommunikationsunternehmen bereits zum Start eine Summe von rund 55 Millionen Euro, um möglichst viele Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in der Gemeinde mit schnellem Internet zu versorgen.

Insgesamt plant die Deutsche GigaNetz in Bergkamen etwa 10.500 Adresspunkte mit rund 22.000 Wohn- und Geschäftseinheiten anzuschließen. Mit dem Abschluss der Tiefbauarbeiten und der Wiederherstellung aller Oberflächen rechnet das Unternehmen bis 2027.

Bis 2027 baut die Deutsche GigaNetz über 315 km Glasfasernetz in Bergkamen aus. Beim Ausbau arbeiten die Kommune und das Hamburger Telekommunikationsunternehmen eng zusammen. Die Tiefbauarbeiten übernimmt die Firma Euronet Bau GmbH. Um die Beeinträchtigung für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird das Projekt in einzelne Bauabschnitte unterteilt. Der erste Bauabschnitt ist in Rünthe und Overberge, danach folgt Weddinghofen.

Glasfaser stärkt die Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort

Bürgermeister Bernd Schäfer betont im Rahmen des Spatenstichs: „Ein stabiles und leistungsfähiges Glasfasernetz ist nicht nur eine zeitgemäße Anforderung an das private Lebensumfeld, sondern zugleich ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen. Mit dem heutigen Spatenstich machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung flächendeckender Versorgung mit Glasfaser in unserer Stadt.“

Soeren Wendler, Mitgründer und Geschäftsführer der Deutschen GigaNetz, betont auf der Veranstaltung nochmals die Bedeutung des geplanten Netzausbaus: „Wir sind sehr stolz darauf, nun den nächsten Schritt zu gehen und mit dem Bau des Glasfasernetzes in Bergkamen zu beginnen. Das Projekt ist ein Beweis unseres Engagegements, hochwertige Brandbreitlösungen für Kommunen in ganz Deutschland bereitzustellen. Mein besonderer Dank gilt der hiesigen Verwaltung: Ohne eine enge Partnerschaft und den Einsatz der örtlichen Behörden wäre die Umsetzung dieses Projektes nicht möglich. Wir sind dankbar für die Unterstützung und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit“.




CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel kandidiert für das Bürgermeisteramt

Für die Kommunalwahl soll Thomas Heinzel aktuelle Wahlplakate erhaltenund nicht die aus dem Jahr 2020. Von links Stephan Wehmeyer, Thomas Heinzel und Marco Morten Pufke.

Die Bergkamener CDU schickt ihren Fraktionsvorsitzenden Thomas Heinzel erneut ins Rennen um das Bürgermeisteramt am 14. September 2025. Dabei handelt es sich bisher nur um das einstimmige Votum des Stadtverbandvorstand. Die „richtige“ Nominierung soll dann Anfang April in einer Mitgliederversammlung des Stadtverband mit der Wahl der 22 Direktkandidaten für den Stadtrat, deren Vertreterinnen und Vertreter sowie der Reserveliste erfolgen.

Stadtverbandsvorsitzender Marco Morten Pufke und Fraktionsvize Stephan Wehmeier betonten bei der Vorstellung des CDU-Bürgermeisterkandidaten betonten, dass Thomas Heinzel durchaus Siegchancen habe. Bei der Stichwahl 2020 sei er nur knapp Bernd Schäfer mit 44,43 zu 55,66 Prozent unterlegen gewesen. Die CDU erreichte bei der Wahl 27,8 und die SPD 42,8 Prozent.

Thomas Heinzel traut sich mit seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung zu, an der Spitze der SPD-dominierten Stadtverwaltung zu bestehen und auch im Stadtrat unter den verschiedenen Fraktionen ausgleichend zu wirken.

Wie der 62-jährige Elektroingenieur bei den Stadtwerken Lünen beim Pressegespräch berichtet, habe er vor dem Votum des Stadtverbandsvorstands den Familienrat befragt. Das Ergebnis: Seine Frau und auch die beiden erwachsenen Kinder unterstützen seine Kandidatur.




Symbolischer Spatenstich: Start des Glasfaserausbaus in Overberge und Rünthe

Schnelles Internet dank Glasfaser – für viele Bergkamener Haushalte ist dieser Wunsch zum Greifen nah. Am Donnerstag, 23. Januar, erfolgte im Beisein von Bürgermeister Bernd Schäfer der offizielle Spatenstich für den eigenwirtschaftlichen Ausbau des Glasfasernetzes in den Stadtteilen Overberge und Rünthe. Voraussichtlich schon im Mai sollen die ersten von rund 600 Wohneinheiten ans Netz gehen. Insgesamt plant die Deutsche GigaNetz in Bergkamen bis 2027 etwa 10.500 Adressen mit zusammen knapp 22.000 Wohneinheiten (Anschlüssen) mit schnellem Internet zu versorgen.

„Der offizielle Baustart macht jetzt den Weg für ein zukunftssicheres Glasfasernetz in Bergkamen frei“, freut sich Schäfer über den Fortschritt bei diesem ambitionierten Infrastruktur-Projekt, an dem auch der lokale Telekommunikations-Dienstleister Helinet als Kooperationspartner beteiligt ist. Nach dem ersten Bauabschnitt in Overberge und Rünthe soll der restliche Ausbau zügig vorangehen. In der letzten Ausbaustufe wird das Bergkamener Glasfasernetz der Deutschen GigaNetz eine Trassenlänge von rund 315 Kilometern umfassen.




35.000 Wahlbenachrichtigungen werden verteilt – Warten auf die Stimmzettel

Der AWO-Kindergarten „Springmäuse“ ist derzeit in Containern untergebracht. Der Zugang erfolgt über die Gedächtnisstraße in Höhe des Kreisverkehrs mit der Schulstraße. Dort kann am 23. Februar gewählt werden,

Derzeit werden die Wahlbenachrichtigungen für die rund 35.000 Bergkamener Wahlberechtigten zur Bundestagswahl am 23. Februar verteilt. Somit können alle wahlberechtigten Personen, die an dem Wahltag verhindert sind, persönlich ins Wahllokal zu gehen, ab sofort die Briefwahlunterlagen beantragen. Wer direkt wählen möchte muss allerdings noch bis zum Ende der ersten Februarwoche warten – erst dann erhält die Stadt Bergkamen die Stimmzettel. Hier müssen noch Widerspruchsfristen über die Zulassung der Wahlvorschläge eingehalten werden.

Hinsichtlich der Durchführung der Briefwahl bestehen folgende Möglichkeiten:

Von überall:

  • aufgedruckten QR-Code von der Wahlbenachrichtigung scannen und den Anweisungen folgen
  • oder Briefwahlantrag unter www.bergkamen.de
  • oder formlose E-Mail an organisation@bergkamen.de mit den persönlichen Daten und einer Telefonnummer für evtl. Rückfragen
  • oder die ausgefüllte Rückseite des Wahlbenachrichtigungsbriefes in einem frankierten Briefumschlag an das Wahlamt schicken.

Die Briefwahlunterlagen werden dann unverzüglich an die gewünschte Adresse geschickt. Diese können sowohl an die Wohnungsanschrift als auch z.B. direkt in den Urlaubsort geschickt werden. Dazu muss nur die entsprechende Adresse angegeben werden.

Spätestens ab der zweiten Februarwoche kann auch persönlich im Briefwahlbüro im Ratstrakt des Rathauses gewählt werden:

Die Rückseite des Wahlbenachrichtigungsbriefs (=Wahlscheinantrag) muss hierzu ausgefüllt und persönlich unterschrieben sein. Zu den auf der Wahlbenachrichtigung genannten Öffnungszeiten kann direkt gewählt werden. Die Auszählung dieser Stimmen erfolgt natürlich erst am Wahltag.

Sollte jemand bis einschließlich 7. Februar keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, wird darum gebeten, sich kurzfristig mit dem Wahlamt der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, in Verbindung zu setzen. Das Wahlamt ist telefonisch unter der Nummer: 02307/965-236 zu erreichen.

Folgende neue Wahllokale gibt es bei der Bundestagswahl im Vergleich zur Europawahl 2024:

Bergkamen-Mitte:

Gerhart-Hauptmann-Grundschule – OGS (Offene Ganztagsschule) für Sporthalle Am Friedrichsberg

Bergkamen-Weddinghofen:

Pfarrheim St. Michael für Kindergarten St. Michael

Albert-Schweitzer-Haus WBZ 1202 für Feuerwehrgerätehaus Weddinghofen

Der AWO-Kindergarten „Am Südhang“ ist derzeit in Containern untergebracht. Der Zugang erfolgt über die Gedächtnisstraße in Höhe des Kreisverkehrs mit der Schulstraße.

 




Ehrung durch den Bürgermeister: Stefan Mazur seit 40 Jahren beim Bergkamener Baubetriebshof

Von links: Martina Bierkämper, Thomas Hartl, Stefan Mazur, Bürgermeister Bernd Schäfer, Andrea Kollmann. Foto: Stadt Bergkamen

Aus Anlass des 40. Arbeitsjubiläums von Stefan Mazur wurde dieser kürzlich im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzende Andrea Kollmann geehrt.

Stefan Mazur begann seinen beruflichen Werdegang im gewerblichen Bereich im Jahr 1984 bei der Stadt Bergkamen. Er absolvierte erfolgreich seine Ausbildung als Straßenwärter, die Weiterbildung zum „staatlich geprüften Bautechniker“ und die Meisterprüfung zum „geprüften Polier im Bereich Tiefbau“. Das Tätigkeitsfeld von Stefan Mazur erstreckt sich bis heute in diesem Gebiet. Seit Ende 2010 ist Stefan Mazur stellvertretender Amtsleiter des städtischen Baubetriebshofes. Zu seinem Aufgabengebiet gehört u.a. die Leitung und der Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Fahrzeugen und Geräten im Sachgebiet Straßenunterhaltung, die Ausbildungsleitung im Bereich „Straßenwärter/innen“ sowie die Einsatzleitung des Winterdienstes. Seit 2014 ist Stefan Mazur stellvertretendes Mitglied im Prüfungsausschuss für Prüfungen im Ausbildungsberuf „Straßenwärter/innen“.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




Der Kreis Unna bleibt fair: In den vergangenen Jahren viele Ideen umgesetzt

Zertifizierung FaireTrade-Kreis Unna Jutta Eickelpasch, Achim Wörmann, Mario Löhr, Adrian Kersting. Foto: Leonie Joost

Der Kreis Unna erfüllt seit 2020 weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt nun für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Kreis“.

Die Steuerungsgruppe „Fairtrade-Kreis Unna“ koordiniert die Aktivitäten zum Fairen Handel, vernetzt die Akteure innerhalb des Kreises Unna und fördert den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern.

Die Gruppe hat in den vergangenen Jahren einiges umgesetzt: Unter anderem wurden bei Kreisweiten Aktionen, wie dem „Tag des Apfels“ und dem „Fairtrademarkt“ an der Ökostation, als auch bei der Messe zur Nachhaltigen Bildung in der Sportschule Kaiserau fairen Themen und Angebote dabei. Dabei wurde beispielsweise fairer Kaffee und Tee ausgeschenkt, auch das Thema „Fairfashion“ wurde mehrmals aufgegriffen, als Themenecke, Vortrag oder Workshop. Im vergangenen Jahr wurde die faire Beschaffung von Gebrauchsgegenständen durch den Kreis Unna ausgebaut, sowie der Fairtademarkt verstetigt.

Die Mitglieder der fairen Steuerungsgruppen in den Städten und Gemeinden laden regelmäßig zum Fairen Frühstück und Austausch ein.  Neue Interessierte sind immer herzlich willkommen. Faire „Best-Practice-Beispiele“ aus dem Kreis Unna sind auf der Kreisseite zu finden Fairtrade / Kreis Unna. Sie können inspirieren und zur Nachahmung einladen.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet dem Kreis Unna konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet der Kreis mit seinem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Der Kreis ist damit eine von über 900 Fairtrade-Towns in Deutschland. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden sich unter www.fairtrade-towns.de. PK | PKU




Kranzniederlegung in der Siedlung Schönhausen: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Historisches Foto vom Wohlfahrtsgebäude in der Siedlung Schönhausen, das von März bis Oktober 1933 von den Nazis als Konzentrationlager genutzt wurde. Später diente es als Gemeindehaus der Friedenskirchengemeinde und heute als Gemeindezentrum der Freikirchlichen Gemeinde Bergkamen.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind am Montag, 27. Januar, zu einer Gedenkstunde eingeladen, mit der die Stadt Bergkamen und der Arbeitskreis Demokratie an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Das von Bürgermeister Bernd Schäfer begleitete öffentliche Gedenken beginnt um 16.00 Uhr und endet rund eine Stunde später mit Redebeiträgen, Musik und einer Kranzniederlegung vor dem Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Bergkamen an der Lentstraße 16 in der Siedlung Schönhausen.

Das vom Arbeitskreis Demokratie ausgearbeitete Programm startet um 16.00 Uhr mit Ansprachen und musikalischen Darbietungen des Städtischen Gymnasiums an den Gräbern der Zwangsarbeiter auf dem Friedhof in Bergkamen-Mitte.“ (…) und „Im Anschluss sind weitere Redebeiträge der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Omas gegen Rechts sowie Musikstücke zu hören. Die Friedhof befindet sich im Bereich der Hubert-Biernat- und der Erich-Ollenhauer-Straße sowie der Straße „Am Wiehagen“. Von dort geht es gegen 16.30 Uhr weiter Richtung Landwehrstraße, wo Alexandra Khariakova, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde im Kreis Unna, eine weitere Ansprache halten wird. Gegen 16.50 Uhr findet die Kranzniederlegung statt. Im Anschluss sind weitere Redebeiträge und Musikstücke zu hören.

Das Gemeindezentrum in der Lentstraße hat einen konkreten historischen Bezug zum Anlass des Gedenkens. Am Eingang des ehemaligen Wohlfahrtsgebäudes der früheren Zeche Grimberg I/II erinnert seit vielen Jahren eine Tafel daran, dass sich an dieser Stelle von März bis Oktober 1933 ein provisorisches Sammellager befand. Dieses Lager hatten die Nationalsozialisten eingerichtet, um politische Gegner zu inhaftieren, zu foltern und einzuschüchtern. Manche der misshandelten Häftlinge wurden anschließend in größere KZ-Lager im Emsland (Papenburg) oder nach Oranienburg nahe Berlin oder auch nach Dachau bei München verlegt.

Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog wurde der 27. Januar – der Jahrestag des 1945 befreiten Konzentrationslagers Auschwitz – 1996 offiziell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt und seither als solcher begangen. Die Geschehnisse von 1945 wie die Befreiung des KZ Auschwitz und das Ende des 2. Weltkriegs jähren sich in diesem Jahr zum 80. Mal.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.