Personalversammlung beim Kreis: Am 7. Dezember gelten andere Öffnungszeiten

Die Kreisverwaltung erinnert daran, dass sich die Öffnungszeiten der Kreisverwaltung am Donnerstag, 7. Dezember wegen einer Personalversammlung ändern.

Die allgemeinen Dienststellen sind vormittags geschlossen. Das Kreishaus Unna wird voraussichtlich ab 13 Uhr und das Kreishaus Lünen voraussichtlich ab 13.30 Uhr wieder für den Publikumsverkehr geöffnet sein. Die Übersicht aller Öffnungszeiten der Kreisverwaltung findet sich auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-unna.de.  PK | PKU




Bürgerinitiative „Pro L821n jetzt!“ ruft am Montag zur Demo an der Kampstraße auf

Die Bürgerinitiative „Pro L821n jetzt!“ hat am kommenden Montag, 4. Dezember, in der Zeit von 13:30 bis 16:30 Uhr zu einer groß angelegten Kundgebung an der L664, Kampstraße, in Weddinghofen, aufgerufen. Zu der Kundgebung werden rund 250 Besucher erwartet, die u.a. von 150 Plakaten an der Straße umgeben sein werden.

„Ziel der rund 1.700 direkt betroffenen lärmgeplagten Anwohner der bisherigen Ortsdurchfahrten der Landesstrasse in Oberaden und Weddinghofen ist es, dass die NRW-Landesregierung die geplante Ortsumgehungsstraße L821n in das Landesstraßenbauprogramm 2018 aufnimmt und die Finanzmittel der seit über 40 Jahren geplante Straße freigibt“, so der Sprecher der Bürgerinitiative Thomas Schauerte.

Der Verkehrsminister Hendrik Wüst hat am 15.11.2017 im persönlichen Gespräch mit einer Delegation aus Bürgerinitiative und CDU Orts- und Kreisfraktion die Realisierung der Ortsumgehungsstraße L821n mit den Worten „wir sind auf einem guten Weg“ und die Straße ist „baureif“ in Aussicht gestellt.




Schnelles Internet in Bergkamen: NRW-Minister Pinkwart übergibt den Förderbescheid

Gute Nachrichten brachten Bürgermeister Roland Schäfer und Wirtschaftsförderer Walter Kärger am Freitag aus dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit.

NRW Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart überreicht In Düsseldorf Bescheide zur Ko-Finanzierung des Breitbandausbaus: v.l.n.r.: Friedhelm Bosse-Wyczisk (Breitbandkoordinator Kreis Unna), Walter Kärger (Wirtschaftsförderer), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Wirtschaftsminister), Roland Schäfer (Bürgermeister)

Im Rahmen des Kooperationsprojektes zum Ausbau des Breitbandnetzes in Kamen, Bönen und Bergkamen konnte der Bürgermeister stellvertretend für die beteiligten Kommunen den Bewilligungsbescheid zur Co-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen aus den Händen des Wirtschaftsministers Prof. Dr. Andreas Pinkwart entgegennehmen.

„Mit dieser Förderzusage des Landes haben wir nun die einmalige Chance unsere „weißen Flecken“ in den beteiligten Kommunen mit einem zukunftsweisenden FttB-Netz auszubauen“, so Schäfer in einer ersten Stellungnahme. Dabei werden die unterversorgten Gebiete mit Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude versorgt. Die so erschlossenen Haushalte werden damit über symmetrische Internetanbindungen verfügen, die hinsichtlich der verfügbaren Bandbreite kaum noch Wünsche offen lassen.

Insgesamt beläuft sich die Landesförderung auf knapp 6,5 Mio Euro und ist damit genauso hoch wie die bereits im August zugesagte Bundesförderung. Die drei beteiligten Kommunen haben sich im Vorfeld des Antragsverfahrens darauf verständigt, den geplanten Netzausbau im Rahmen des sog. Betreibermodells vorzunehmen. Die Besonderheit bei dieser Fördervariante liegt darin, dass die Kommunen langfristig Eigentümerin der passiven Netzinfrastruktur bleiben.

Die Federführung hat hierbei die Stadt Bergkamen übernommen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der drei Kommunen soll über eine noch abzuschließende Kooperationsvereinbarung sichergestellt werden. Den Räten in Kamen und Bergkamen wird diese Vereinbarung in ihren Dezember-Sitzungen noch zur Entscheidung vorgelegt. Der Gemeinderat in Bönen hat dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung bereits in seiner Sitzung am 23. November zugestimmt.

„Mit bereits ausgewählten Beratungsunternehmen werden nun kurzfristig die nächsten Schritte abgestimmt. Hierbei sind insbesondere Ausschreibungs- und Vergabeverfahren zur Verpachtung und zum Bau des Netzes erforderlich. Mit den Ergebnissen dieser Ausschreibungsverfahren wird dann das Antragsverfahren zur Erlangung der endgültigen Förderbescheide eingeleitet“, so Walter Kärger, der die federführende Koordinierung für das Projekt übernommen hat.  




Neues Café am Stadtmuseum mit Außenterrasse mit behindertengerechten Toiletten und Wickelraum geplant

Oberaden erhält in den nächsten zwei Jahren ein richtiges Café mit Außen-Südterrasse, behindertengerechten Zugang und Toilette und dazu auch einen Wickelraum für die ganz kleinen Gäste. Jetzt wird sogar darüber nachgedacht, dieses Café mit einem rund 100 Quadratmeter großen Veranstaltungsraum für bis zu 70 Teilnehmer zu ergänzen, der auch beispielsweise von Vereinen genutzt werden kann.

Architektenentwurf für den Bau eines Cafés mit Terrasse und Veranstaltungsraum für das Stadtmuseum.

Möglich machen es die Investitionen, die die Stadt bis 2019 plant, und die Umgestaltungs- und Erweiterungspläne von Museumsleiter Mark Schrader für sein Haus. Das neue Café soll nämlich den neuen Eingang zum Stadtmuseum in Oberaden ergänzen. Angesiedelt wird beides im bzw. am Mitteltrakt, ein Flachbau zwischen den beiden städtischen Gebäuden am Museumplatz, der bis vor deren Umzug die Druckwerkstatt beherbergt hatte.

Den Plan, das Café mit einem Veranstaltungsraum zu ergänzen, hat jetzt ein Architekt ins Spiel gebracht, der in der Nachbarschaft den Bau eines neuen Wohnhauses betreut. Er hat sich sogar hingesetzt und hat ohne einen Auftrag einen Plan gezeichnet, wie die Druckwerkstatt auf die doppelte Fläche nach hinten zum Hof hin vergrößert werden kann. Diese Idee, die Schrader in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses am Mittwochabend vorgestellt hatte, schein gefallen gefunden zu haben. Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich bat die Fraktionen nun, diesen Vorschlag noch in ihren Haushaltsplanberatungen zu diskutieren. Denn diese Erweiterung würde rund 150.000 Euro zusätzlich kosten.

Das Café kann natürlich nicht nur von Museum-Besuchern genutzt werden. Es lädt nach der Fertigstellung Radler und Fußgänger auf der Kuhbachtrasse ebenso zu einer Rast ein wie die Besucher des Römerparks. Hierbei handelt es sich um einen Baustein für das Vorhaben von Mark Schrader, noch mehr Menschen für das Stadtmuseum zu interessieren.

 




SPD-Arbeitsnehmer (AfA) fordern: „Keine weiteren verkaufsoffenen Sonntage, erst recht nicht an Heiligabend“

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD in Bergkamen stellt sich gegen die im Koalitionsvertrag von NRW-CDU und NRW-FDP beschlossene Verdopplung der möglichen verkaufsoffenen Sonntage von bisher vier Tagen auf zukünftig acht im Jahr. „Die Pläne von schwarz-gelb führen zu noch familienunfreundlicheren Arbeitszeiten im Einzelhandel“, erklärt AfA-Vorsitzender Jens Schmülling. „Eine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in einer Branche, deren Beschäftigte ohnehin nicht zu den Gutverdienern gehören, ist für uns nicht akzeptabel.“

Die heimische Arbeitsgemeinschaft ist sich sicher: „Wir teilen die Einschätzungen der Gewerkschaft Verdi und der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), dass die Pläne von schwarz-gelb nicht zu einer Stärkung des stationären Einzelhandels im Wettbewerb mit dem Onlinehandel führen werden. Wer online bestellen will, tut das – egal, wann Läden geöffnet sind. Des Weiteren schließt sich der AfA Stadtverband dem Appel von Verdi und der KAB an, „auch wenn die Möglichkeit gegeben sein sollte an einem Sonntag, erst recht an Heiligabend, in die Geschäfte zu gehen, dies bewusst zu unterlassen.“

Die AfA in Bergkamen wird sich weiterhin für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags einsetzen, dies gilt sowohl auf kommunalpolitischer Ebene, bis hin in die entscheidenden Gremien im Land.




Bürgermeister zeichnet Karin Schäfer, Rolf König und Dieter Vogt mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen aus

Bürgermeister Roland Schäfer zeichnete in einer Feierstunde am Mittwochabend im Forellenhof in Rünthe Karin Schäfer, Rolf König und Dieter Vogt mit der Ehrenmedaille der Stad Bergkamen aus. Diese Ehrung hatte vorher der Stadtrat in seiner Novembersitzung einstimmig so beschlossen. 

Auszeichnung engagierter Bergkamener (vorne v. l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Dieter Vogt, Karin Schäfer und Rolf König.

Von 1990 bis 2008 war sie Beisitzerin im Kreisverbandsvorstand, seit 1990 Ortsvereinsvorsitzende Bergkamen-Mitte, seit 2004 stellvertretende Unterbezirksvorsitzende, von 2008 bis 2016 stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende und  seit 2016 Kreisverbandsvorsitzende. 

Zudem ist Schäfer Kuratoriumsvorsitzende des AWO Hermann-Görlitz-Seniorenzentrums sowie Delegierte zu den Bezirks- und Bundesverbandskonferenzen und seit über 30 Jahren Wahlhelferin bei der Stadt Bergkamen. 

Karin Schäfer hat im Jahre 2013 bereits die Silbermedaille der Stadt Bergkamen verliehen bekommen. Mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen soll ihr bis heute anhaltendes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich als Lebenswerk gewürdigt werden. 

Rolf König engagiert sich bereits seit 1977 im Bezirksverband Hamm-Kreis Unna der Kleingärtner e. Er war von 1977 bis 1995 stellvertretender Vorsitzender, Kassierer und Vorsitzender im Kleingartenverein „Grüne Insel“, von 1983 bis 1993 Kassierer und erster Sprecher in der Interessengemeinschaft  der Kleingärtner in Bergkamen, seit 1993 nimmt er beratend an den Sitzungen der Interessengemeinschaft teil. Er war von 1993 bis 2005 Beisitzer und Schriftführer des Bezirksvorstandes Hamm-Unna der Kleingärtner und ist seit 2005 deren Vorsitzender.

Im Jahr 2007 wurde ihm bereits die Silbermedaille der Stadt Bergkamen verliehen. Mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen soll sein bis heute anhaltendes ehrenamtliches Engagement im Bezirksverband der Kleingärtner als Lebenswerk gewürdigt werden.

DVon 1978 bis 1999 war er deren Pressewart, Geschäftsführer und 2. Vorsitzender und von 1979 bis 2001 Beisitzer und stellvertretender Kassenwart im TuRa Hauptverein, von 1999 bis 2003 Abteilungsvorsitzender Wasserfreunde TuRa, seit 2001 Vorsitzender des Kreisschwimmverbandes Unna und 2. Vorsitzender des Gesamtvereins TuRa Bergkamen. Seit 2004 ist Dieter Vogt Vorsitzender der Stadtsportgemeinschaft Bergkamen e. V.

Im Jahr 2011 wurde ihm die Silbermedaille der Stadt Bergkamen verliehen. Mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen soll sein bis heute anhaltendes ehrenamtliches Engagement im sportlichen Bereich als Lebenswerk gewürdigt werden.




Zusatzwünsche der SPD für den Etat 2018 / 2019: Sanierung des studio theaters, Nachbau des Nordtores und ein Skaterpark

Der von Kämmerer Marc Alexander Ulrich vorgelegt Doppelhaushalt wird in der Dezemberratssitzung eine breite Unterstützung erfahren. Am Montag hat die CDU-Fraktion angekündigt, dass sie ihn mittragen wird. Am Dienstag haben dann die Sozialdemokraten nachgezogen.

Die Holz-Erde-Mauer im Römerpark in Bergkamen soll nach dem Wunsch der SPD-Fraktion weitergebaut und durch den Nachbau des Nordtores ergänzt werden.

SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer: „Wir freuen uns ausdrücklich darüber, dass umfassend in die Bergkamener Infrastruktur investiert wird. In den Haushaltsjahren 2018 / 2019 ist ein Investitionsvolumen in Höhe von 60 Mio. Euro geplant. Seit Gründung der Stadt Bergkamen hat es noch nie Investitionen in dieser Größenordnung gegeben. Sie betreffen nahezu alle öffentlichen Bereiche im Stadtgebiet“.

Priorität habe der Bildungsbereich. Hier gelte es, durch Investitionen in die

Gebäudeinfrastruktur ein positives Lernumfeld zu schaffen. Schäfer: „Insofern begrüßen wir ausdrücklich alle geplanten Investitionen in Bergkamener Schulen inkl. OGS-Bereiche und Kindertageseinrichtungen“

Doch Bergkamen soll auch weiterhin überregional als Stadt der Kunst und Kultur überregional wahrgenommen wird. Schäfer: „Das bereits vorhandene umfangreiche Angebot erfährt auch weit über die Stadtgrenzen hinaus große Beliebtheit. Auch hier gilt es, in die vorhandene Infrastruktur zu investieren, um die kulturelle Vielfalt vor Ort zu erhalten.

Als Schwerpunkte zusätzlicher Bemühungen sieht die SPD das studio theater und im Ortsteil Oberaden mit Stadtmuseum und Römerpark. So sollen in das studio theater laut Antrag der SPD-Fraktion bis 2020 eine Million Euro investiert werden.

Im Römerpark möchte die SPD, dass die Pläne zur Rekonstruktion des Nordtores in die Tat umgesetzt werden. Dazu sollen zunächst 30.000 Euro für einen entsprechenden Auftrag an einen Architekten bereitgestellt werden und 2020 noch einmal 150.000 Euro für den Bau. Die geschätzten Gesamtkosten von 450.000 Euro sollen aber durch Spenden erbracht werden.

Schließlich wünsch die SPD den Bau einer Skateranlage im Bereich des Freizeitzentrums am Häupenweg, der ab 2019 nutzbar sein soll. Hierfür sollen 85.000 Euro eingeplant werden.




10c der Realschule Oberaden besucht den Düsseldorfer Landtag

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Realschule Oberaden hatten die besondere Gelegenheit, zusammen mit ihrer Politiklehrerin, Frau Dziegielewski, den NRW-Landtag in Düsseldorf zu besuchen und damit den direkten Kontakt zum Zentrum der Legislative unseres Bundeslandes zu erhalten.

Bitte Platz nehmen: Die 10c im Plenarsaal des Düsseldorfer Landtags.

Besonderen Eindruck hinterließ in diesem Zusammenhang der Blick in den Plenarsaal, in dem die Abgeordneten in manchmal sehr kontroversen und harten Debatten ihre jeweiligen Vorstellungen zur Entwicklung unseres Bundeslandes verbal ausfechten.

Sich selbst als Parlamentarier ausprobieren konnten sich die Schülerinnnen und Schüler mit der fiktiven Frage, welchen Sinn die Herabsetzung des Wahlalters auf 0 Jahre machen könnte.

Großes Interesse an der Info-Veranstaltung „Bergbau-Ende 2018“ im Schacht III

Der Bergbau in Bergkamen ist auch Jahre nach der Förderung der letzten Kohle ein heißes Thema – jedenfalls dann, wenn es um die Beseitigung von Schäden am Privateigentum geht. Das zeigte sich jetzt bei der Info-Veranstaltung „Bergbau-Ende 2018 – Was müssen Hauseigentümer beachten?“ im Schacht III in Rünthe. Rund 100 Bergbaubetroffene Bürger aus Bergkamen (Rünthe, Overberge, Oberaden, Mitte u. Weddinghofen) sowie aus Hamm-Herringen waren der Einladung des Aktionskreises Wohnen u. Leben Bergkamen e.V. gefolgt.

Info-Veranstaltung im Schacht III in Rünthe.

Ein kleines ‚Verkehrschaos‘ war die Folge, mit dem der Verein so nicht gerechnet hatte. Andererseits konnte das Thema offensichtlich einige Leute mobilisieren, zumal der Referent des Abends der Vorsitzende der Schlichtungsstelle „Bergschaden in NRW“ – angesiedelt beim RVR in Essen – war. Mit Gero Debusmann – pensionierter Präsident des OLG-Hamm – steht der seit 2009 eingerichteten Stelle ein äußerst erfahrener Richter vor. 

In seinem Vortrag ging es Debusmann insbesondere darum, dass Betroffene Fristen bei der Geltendmachung von möglichen Bergschäden einhalten müssen, um nicht schon formal wg. der sogenannten ‚Einrede der Verjährung‘ durch das Bergwerksunternehmen RAG mit ihren Schadensersatzforderungen zu scheitern. Darüber hinaus geht es bei Streitfällen sehr oft um die Frage ‚Ist das allein ein Baumangel oder ist als Mit-Verursacher des Schadens eine bergbauliche Mitwirkung nicht auszuschließen?‘ Natürlich wird auch um die Höhe des zu leistenden Schadensersatz gestritten. Wer sich als Betroffener aufmacht, bei Nicht-Einigung mit einem Regulierer der RAG ordentliche Gerichte zu bemühen, hat meistens keine guten Karten, weil sich so etwas lang hinzieht und die Beweisführung jeden Laien überfordert.

Gero Debusmann stellte sich nach seinem Vortrag den Fragen der Anwesenden. Danach stand auch noch der Landesverband der Bergbaubetroffenen NRW (LVBB), an diesem Abend vertreten durch Klaus Wagner aus Dorsten und selbst Beisitzer in der Schlichtungsstelle  mit der Erfahrung aus über 100 Verfahren, zu Einzelfragen zur Verfügung. Der Vor. des Aktionskreises, Karlheinz Röcher (auch Beisitzer in der Schlichtungsstelle), bot darüber hinaus an, dass Betroffene sich in den nächsten Tagen durch ihn beraten lassen könnten.  




Gebühren für Abwasser- und Abfallbeseitigung sowie für Straßenreinigung sinken im kommenden Jahr

Das Leben wird im kommenden Jahr in Bergkamen etwas billiger – jedenfalls wenn es um die Grundbesitzabgaben geht, die die Hausbesitzer direkt an die Stadt zahlen müssen und die Mieter über die Betriebskostenabrechnung. Eine durchschnittliche Familie zahlt im kommenden Jahr für die Müllabfuhr, Abwasserbeseitigung, Straßenreinigung und Grundsteuer (Einfamilienhaus) 74,55 Euro weniger.

Mehr zahlen müssen die Bergkamener nur für die Abwasserbeseitigung bei den versiegelten Flächen dank vermehrter Anstrengungen beim Hochwasserschutz. Hier klettert der Quadratmeterpreis von 1,66 auf 1,78 Euro. Dies wird durch die Senkung der Gebühr für das Schmutzwasser nach Frischwasserverbrauch mehr als wettgemacht. Unterm Strich spart hier die Familie Mustermann 2018 genau 41,40 Euro.

Bei der Müllabfuhr kostet die 120l-Tonne nicht mehr 240 Euro, sondern nur noch 225 Euro bei vierzehntägiger Abfuhr. Die Kosten für den Biomüll bleiben konstant.

Der vergangene milde Winter hat unter anderem dafür gesorgt, dass auch die Kosten für die Straßenreinigung, die auch den Winterdienst beinhalten, sinken. Der Familie Mustermann bleiben dadurch 3,15 Euro mehr im kommenden Jahr.

Sowohl bei der Müllabfuhr wie auch bei der Straßenreinigung haben sich auch die niedrigen Treibstoffkosten positiv bemerkbar gemacht. In diese Kalkulation fließt ebenfalls ein, dass der Entsorgungsbetrieb Bergkamen 2018 einen neuen Seitenlader für die Müllabfuhr und eine neue große und eine kleine Kehrmaschine erhalten wird, kündigte der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters am Montag bei der Vorstellung neuen Gebührensätze an. Das sind übrigens die letzten großen Fahrzeuge des EBB, die noch Dieselmotoren nach der Euro 4-Norm haben. Die drei neuen sind dann wie die anderen auch mit hochmodernen Abgasreinigungsanlagen (Ad-Blue) ausgerüstet.




Bürgermeister Roland neuer Präsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen

Der bisherige 1. Vizepräsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen (StGB NRW), Bürgermeister Roland Schäfer (SPD) aus der Stadt Bergkamen, ist vom Präsidium des kommunalen Spitzenverbandes zum neuen Präsidenten gewählt worden.

Der neue StGB NRW-Präsident Roland Schäfer (rechts) mit dem 1. Vizepräsidenten Dr. Eckhard Ruthemeyer. Foto: Pfeil / StGB NRW

Der bisherige Präsident des StGB NRW, der Soester Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer (CDU), ist gleichzeitig zum 1. Vizepräsidenten des kommunalen Spitzenverbandes gewählt worden. Als weitere Vizepräsidenten und -präsidentinnen wurden Dietmar Heß (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Finnentrop, Marion Weike (SPD), Bürgermeisterin der Stadt Werther, sowie Beate Schirrmeister-Heinen, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Erkelenz, in ihrem Amt bestätigt.

Roland Schäfer, Jahrgang 1949, stammt aus Lemgo (Kreis Lippe). Nach dem Wehrdienst studierte er von 1969 bis 1974 Jura in Bielefeld. Im Anschluss an das Referendariat und eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bielefeld übernahm er ab 1983 Aufgaben bei der Bezirksregierung Arnsberg und im NRW-Innenministerium. 1988 wurde Schäfer vom Rat der Stadt Bergkamen zum Stadtdirektor und 1998 vom selben Gremium zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister gewählt. In diesem Amt wurde er 1999, 2004, 2009 und 2014 per Direktwahl bestätigt. Schäfer gehört seit 1990 den Präsidien von StGB NRW und DStGB an und hatte im Oktober 2002 erstmals das Präsidentenamt im StGB NRW übernommen, das er seitdem jeweils im Wechsel mit dem Amt des 1. Vizepräsidenten bekleidet. Zudem ist Schäfer Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.

Dr. Eckhard Ruthemeyer, Jahrgang 1960, stammt aus Hagen am Teutoburger Wald. Nach dem Jurastudium an der Universität Münster leitete er sechs Jahre die Kämmerei der Stadt Wolfsburg. Während dieser Zeit promovierte er über ein kommunalrechtliches Thema. 1996 wählte ihn der Rat der Stadt Soest zum Ersten Beigeordneten und Kämmerer. Drei Jahre später wurde Ruthemeyer in Soest zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt und 2004, 2009 sowie 2014 in diesem Amt bestätigt. Dem StGB NRW-Präsidium gehört er seit April 2005 an. Präsident und 1. Vizepräsident war er im Wechsel seit 31.10.2008.