Oliver Kaczmarek in den Parteivorstand der SPD wiedergewählt

Oliver Kaczmarek

Der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek wurde am vergangenen Wochenende auf dem Bundesparteitag der SPD in Berlin erneut in den SPD-Parteivorstand gewählt. Mit 442 Stimmen erhielt er das sechstbeste Ergebnis aller Kandidaten.

“Ich freue mich sehr über meine Wiederwahl im ersten Wahlgang und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen“, erklärt Oliver Kaczmarek, der seit 2017 Beisitzer im SPD-Vorstand ist und vom Landesverband Nordrhein-Westfalen erneut vorgeschlagen wurde. Seine Wiederwahl verstehe er auch als Bestätigung seiner Arbeit für die Partei. “In meiner vierten Amtszeit als Mitglied des Parteivorstands geht es um die Weiterentwicklung der Beschlüsse des Bundesparteitags zum Regierungsprogramm der SPD zur Bundestagswahl 2025. Dabei sind mir die Themen meines Wahlkreises und die finanzielle Ausstattung der Kommunen besonders wichtig”, so Kaczmarek weiter.
Der Parteitag in Berlin war der erste Bundesparteitag seit 2019, der wieder in Voll-Präsenz stattfand. Diese wurde 2021 wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt.




SPD übergibt Überschuss vom Weihnachtsmarkt an Wir in Weddinghofen

Zufrieden trafen sich am vergangenen Montag Vertreter der SPD Weddinghofen-Heil mit dem Vorsitzenden des Vereins Wir in Weddinghofen Christian Weischede um den erwirtschafteten Überschuss aus dem Verkaufsstand beim örtlichen Weihnachtsmarkt Anfang des Monats zu übergeben.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir trotz der erheblichen Preissteigerungen für sämtliche Güter des Alltags unseren Überschuss zum letzten Jahr nochmal steigern konnten“ resümierte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Jens Schmülling das gute Ergebnis. „Der gemeinsame Dank gilt den unzähligen fleißigen Helferinnen und Helfern, die nun schon zum 9. Mal dieses tolle Fest in Weddinghofen ermöglicht haben. Die Planungen für das 10. jährige im nächsten Jahr haben die Akteure von Wir in Weddinghofen schon heute fest im Blick“, verriet Weischede am Rande des Treffens und weckte damit schon heute viel Vorfreude im Ort.




2. „Mahnmarsch“ gegen die Grubenwasserpläne der RAG

Am kommenden Samstag, 2. Dezember, lädt der „Arbeitskreis Grubenwasser“ zum 2. „Mahnmarsch“ gegen die Grubenwasserpläne der RAG ein. Treffpunkt ist ab 10:30 Uhr am Solebad-Parkplatz in Werne, um 11:00 Uhr beginnt der Marsch durch die Werner Innenstadt.

In einer Pressemitteilung erklärt der Arbeitskreis: „Der Vertreter der RAG, Herr Grigo, nutzte auch die Gelegenheit beim Umweltausschuss des Werner Stadtrates am 22.11.23 nicht, klar Stellung zu beziehen. Er wiederholte seinen verharmlosenden Vergleich mit einer großen “Badewanne“, in der das Grubenwasser nun ansteige. Tatsächlich gibt es aber nur ein „Wasser“ und viele Möglichkeiten, wie das kontaminierte Grubenwasser in den gesamten Wasserkreislauf gelangen kann. Auch die Belastung mit PCB redete er erneut klein und hält es für tragbar, wenn das Ultragift zum Teil in die Tiefe sinkt. Dies, obwohl die Einbringung von PCB in die Natur in jeder Form verboten. Auch klare zusagen für den Bau von Entgiftungsanlagen waren von ihm nicht zu hören.

Die Mitglieder unseres Arbeitskreise wollen deshalb die Aufklärung der Bevölkerung über die gefährlichen Pläne der RAG verstärken und die Forderungen zum Schutz von Mensch und Natur vor dem kontaminierten Grubenwasser breiter bekannt machen. Auch die Gefahr von Hebungen an Häusern und Straßen, auf die renommierte Gutachter hinweisen, muss noch mehr bekannt werden, um den Widerstand gegen die Pläne der RAG zu verstärken.

Dazu soll der 2. Mahnmarsch, diesmal in Werne, genutzt werden, zumal auch die Menschen hier wie in allen Lippe-Anrainer-Gemeinden stark betroffen sind. Alle Bürgerinnen und Bürger, besonders auch die jüngere Generation, sind herzlich eingeladen, an dem Mahnmarsch teilzunehmen. Es wird wieder ein „offenes Mikro“ geben, so dass alle demokratischen Kräfte die Möglichkeit haben, zu Wort zu
kommen.“




Fraktion DIE LINKE diskutiert den Entwurf des Doppelhaushalts und entwickelt eigene Anträge

Die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Bergkamen haben sich am Wochenende 27.-29.10.2023 zu einer intensiven
Klausurtagung getroffen, um den Haushaltsentwurf für die Jahre 2024 und 2025 zu beraten. Der Freitag wurde dabei als Einführung in die Klausurtagung genutzt, um sich im Fraktionsbüro mit dem Haushaltsentwurf vertraut zu machen und mit den zuvor festgelegten Schwerpunkten sowie an die Stadtverwaltung versandten Fragestellungen abzugleichen.

Die eigentliche Klausurtagung hat dann im Vereinsheim des Kleingärtnerverein Immergrün e.V. stattgefunden. Für den Samstag
wurden neben Bürgermeister Bernd Schäfer und dem Leiter der Zentralen Dienste, Thomas Hartl, auch die Beigeordneten Christine Busch, Marc Alexander Ulrich und Jens Toschläger eingeladen. Durch die Berichte zum Stellenplan und den Produktbereichen der einzelnen Dezernate konnte sich ein ganzheitlicher Einblick in die Herausforderungen und Chancen des Haushaltsentwurfs für die kommenden Jahre verschafft werden. Entsprechend arbeitsreich und intensiv entwickelte sich der Tag.

Der Sonntag wurde abschließend dafür genutzt, um die erhaltenen Informationen mit eigenen Ideen und Schwerpunkten abzugleichen
und daraus Anträge zu erarbeiten. Dabei sind folgende Anträge herausgekommen:

  • Erhöhung der Bezuschussung des Bergkamener Kleingartenwesens
  • Die Unterstützung von demokratiefördernden Projekten im Stadtgebiet
  • Die Schaffung einer dritten Schul-IT-Stelle
  • Eine weitere Stadtbuslinie als Erprobungsprojekt
  • Streichung der Gewerbeflächenentwicklung am Sandbochumer Weg
  • Gewerbeflächenentwicklung entlang der Lünener Straße
  • Die Einführung eines Sondertopfes „Schulverbrauchsmaterial“

Zudem hat DIE LINKE mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen gemeinsamen Antrag zur Rekommunalisierung der Gebäudereinigung  in städtischen Gebäuden erarbeitet.

Die Anträge sind nicht nur der Homepage nachzulesen, sondern werden seit Mittwoch in den Sozialen Medien vorgestellt. „Damit wollen wir, so wie es unserer Anspruch ist, möglichst transparent für die Bürgerinnen und Bürger agieren“, erklärt die Fraktion.




DIE LINKE Kreis Unna setzt ein Zeichen der Einigkeit und wählt einen neuen Kreisvorstand

Der neugewählte Kreisvorstand der Partei Die Linke.

DIE LINKE im Kreis Unna hat am 23.11.2023 auf einer Mitgliederversammlung in den Bergkamener Kuhbachstuben einen neuen Vorstand gewählt. „Die gut besuchte Veranstaltung, an der Genoss:innen aus fast allen Ortsverbänden teilnahmen, setzte ein Zeichen der Einigkeit. Die Versammlung war die meistbesuchte Hauptversammlung des Kreisverbandes seit Langem“, erklärt der Kreisverband. Ralf Fischer, Landesschatzmeister des Landesverbandes NRW, sprach zunächst ein Grußwort des Landesvorstandes der Partei.

Alle Anwesenden, waren sich einig, dass die Gesellschaft weiterhin eine LINKE braucht, weshalb der Kreisverband Unna optimistisch in die Zukunft blickt. Auf der Veranstaltung war eine Aufbruchstimmung spürbar und die Zuversicht, dass DIE LINKE
wieder mehr als das wahrgenommen wird, was sie ist: „die einzige Partei der sozialen Gerechtigkeit“.

DIE LINKE im Kreis Unna wünscht den Ausgetretenen alles Gute für ihre persönliche und politische Zukunft und hofft weiterhin auf einen solidarischen Umgang sowie auf themenbezogene Zusammenarbeit mit den Genoss:innen. „Insbesondere dem ehemaligen und langjährigen Kreissprecher Friedhelm Schaumann und dem ehemaligen Kreisschatzmeister und langjährigen aktiven Mitglied Karl-Heinz Schimpf sprechen wir unseren Dank für die in den letzten Jahren geleistete Arbeit aus“, heißt es in einer Mitteilung des Kreisverbandes.

Insgesamt konnte ein zehnköpfiger Kreisvorstand gewählt werden, der aus folgenden Genoss:innen besteht: Ramona Bornemann (OV Kamen-Bergkamen) als Sprecherin des Kreisvorstandes, Till Peters (OV Kamen-Bergkamen) als Sprecher, Petra Weber (OV Unna-Fröndenberg-Holzwickede) als Kreisschatzmeisterin, Katja Wohlgemuth (OV Kamen-Bergkamen) als stellvertretende Kreisschatzmeisterin sowie Jana Bornemann (OV Kamen-Bergkamen) Dilek Kurt und Songül Kurt (beide OV Lünen-Selm) als
Beisitzerinnen und Wolfgang Finke (OV Kamen-Bergkamen), Jörg Hoell (OV Werne) und Mustafa Kurt (OV Lünen-Selm) als Beisitzer. „Damit hat der Kreisverband nicht nur die satzungsgemäße Mindestquotierung von 50% Frauen eingehalten, sondern hat sogar mehr Frauen als Männer im Kreisvorstand“, betont der Kreisverband.

Der neugewählte Kreisvorstand wird sich nun im Dezember konstituieren, um dann so schnell wie möglich mit der Arbeit anzufangen. Das erste große Projekt haben die Genoss:innen bereits vor der Brust: die Europawahl 2024 und die Koordination dieser
Wahl hier im Kreis Unna. Die Genoss:innen freuen sich auf ihre kommenden Aufgaben.




SPD-Antrag zum Doppelhaushalt 2024/25: Deutliche Senkung der Elternbeiträge für Kita, OGS und Verlässliche Grundschule

Dieter Mittmann

Die SPD-Fraktion will im kommenden Jahr Bergkamener Familien mit Kindern im Kita-Alter und Grundschülern nachhaltig finanziell entlasten. Mit einem Antrag zur Haushaltsplanberatung am kommenden Donnerstag im Stadtrat fordert sie, die Elternbeiträge für Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege ab dem KiTa-Jahr 2024/2025 auf das derzeitige Beitragsniveau der Elternbeiträge der Nachbarstadt Hamm zu senken sowie die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsgrundschule und die Verlässliche Grundschule ab dem Schuljahr zu streichen. Außerdem soll rechtzeitig zum KiTa-Jahr 2026/2027 dem Rat einen Vorschlag zur weiteren Finanzierung des 3. beitragsfreien KiTa-Jahres vorgelegt werden.

Sollte der Stadtrat den Forderungen der SPD nachkommen, würde dies übers Jahr gerechnet den Haushalt der Stadt Bergkamen um 1,25 Mio. Euro belasten. Es gebe im Haushaltsplan ausreichend große Spielräume, solch eine Beitragsermäßigung bzw. -verzicht zu finanzieren, erklärte Fraktionschef Dieter Dittmann.

Für die Familien würde die Absenkung auf das Hammer Niveau bedeuten, dass sie mit Beginn des neuen Kita-Jahres am 1. August 2024 in der untersten Beitragsstufe rund 65 Euro und in der obersten Beitragsstufe 361 Euro weniger im Monat zahlen müssten

Auch der zweite Antrag der SPD ist im Bereich Soziales anzusiedeln. So soll die Arbeit der Familienpaten des Projekts „Kinder im Zentrum“ in den nächsten beiden Jahren mit jeweils 5000 Euro finanziell abgesichert werden.

Mit dem dritten Antrag fordert die Fraktion, die Förderung von Stecker-PV-Anlagen durch die Stadt Bergkamen mit jeweils 10.000 Euro auch in den nächsten beiden Jahren fortzusetzen. Fraktionsgeschäftsführer Kevin Derichs wies in diesem Zusammenhang auf die 97 geförderten Anlagen in diesem Jahr hin. Die Verwaltung sei ursprünglich von Anträgen für 80 nur Anlagen ausgegangen.

Zwei weitere Anträge stellt die SPD zusammen mit der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen. Dabei geht es einmal um Planungskosten für Projekte zur Beseitigung von Nutzungseinschränkungen in städtischen Gebäuden für Menschen mit Behinderung. Hier sollen jeweils 50.000 Euro in den kommenden zwei Jahren bereitgestellt werden sowie mögliche Fördermöglichkeiten genutzt werden

Der zweite Antrag mit den Grünen hat das Ziel, die Fläche des städtischen Grundstücks am Kiwitt, auf dem ursprünglich eine Wohnbebauung durch die UKBS vorgesehen war, in eine Art Park umzugestalten. Zunächst soll dafür ein Konzept erstellt und geprüft werden zeitnah eine Übergangsspielfläche aus derzeit nicht genutzten Bestandsspielgeräten herzustellen. Hierfür sollen 2024 rund 30.000 Euro genutzt werden, die im Entwurf des Haushaltsplans für die Neuanlage von Grünflächen und Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie für die Instandhaltung von Spielflächen im Stadtgebiet vorgesehen sind.

Da SPD und Grüne im Stadtrat zusammen eine Stimmenmehrheit haben, ist davon auszugehen, dass die beiden gemeinsamen Anträge verabschiedet werden. Für die drei eigenen Anträge setzt Dieter Mittmann darauf, dass andere Fraktionen sie unterstützen werden.




Bürgerbüro nimmt Arbeit im Stadtfenster auf: Glückliche Gesichter am neuen Standort

Bürgermeister Bernd Schäfer hat gestern gemeinsam mit UKBS-Geschäftsfüher Matthias Fischer das neue Bürgerbüro der Stadt Bergkamen im Stadtfenster (die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft ist Eigentümerin der Immobilie) offiziell eröffnet.

So viel Zufriedenheit begegnet Bürgermeister Bernd Schäfer nicht bei jedem Termin: Bei der Begrüßung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros in deren neuen Büros auf der gegenüberliegenden Seite des Rathausplatzes blickte er in durchweg glückliche Gesichter. Aus gutem Grund: Denn zur Erleichterung über den gelungenen Umzug aus dem Rathaus gesellte sich das gute Gefühl, am neuen Standort einen noch besseren Service anbieten zu können.

Bernd Schäfer begrüßt die Eheleute Marion und Wolfgang Kremer – die ersten Besucher am neuen Standort des Bürgerbüros.

Umzüge sind stets heikle Angelegenheiten und gehen selten reibungslos über die Bühne. In einer Behörde ist das nicht anders als in einem Privathaushalt oder Gewerbebetrieb. Doch diesmal hat – auch dank gründlicher Vorbereitung – alles perfekt funktioniert. Pünktlich zum angekündigten Termin am Montagmorgen um 7.30 Uhr waren alle Arbeitsplätze am neuen Standort des Bürgerbüros eingerichtet und die Technik betriebsbereit.

Die ersten, die sich von den modernen Büros sowie dem angenehm gestalteten und ruhigen Wartebereich überzeugen konnten, waren die Eheleute Marion und Wolfgang Kremer. Als sie das Bürgerbüro am frühen Morgen betraten, erwartete sie Bürgermeister Bernd Schäfer bereits mit einer süßen Überraschung: kleine Schokoladentäfelchen versehen mit Bergkamener Stadtmotiven.




DRK im Kreis Unna diskutiert mit regionalen Abgeordneten aus Bund und Land

Von links nach rechts: Dr. Sascha Lüder (Leiter des Verbindungsbüros des DRKs bei Landtag und Landesregierung von NRW), Silvia Gosewinkel (MdL), Norbert Hahn (Vizepräsident DRK-Kreisverband Unna), Daniel Wilms (Vorstand DRK-Kreisverband Lünen), Dennis Hertel (Leiter Rettungsdienst DRK-Kreisverband Lünen), Oliver Kaczmarek (MdB), Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen), Michael Thews (MdB), Michael Makiolla (Präsident DRK-Kreisverband Unna), Michael Sacher (MdB), Andreas Zaremba (Präsident DRK-Kreisverband Lünen), Hartmut Ganzke (MdL) und Rainer Schmeltzer (MdL). Foto: DRK

„In was für einer Gesellschaft wollen wir leben und wie wollen wir mit Menschen umgehen, die in unserer Gesellschaft auf Hilfe angewiesen sind?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt des ersten politischen Frühstücks, zu dem die beiden DRK-Kreisverbände Unna und Lünen am 20. November 2023 eingeladen hatten.

An einem Ort der Praxis – in der Bönener DRK-Kindertageseinrichtung Puzzlekiste – trafen sich zum Austausch hierüber zahlreiche Landtags- und Bundestagsabgeordnete aus der Region, unter ihnen die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung Ina Scharrenbach (CDU) und Landtagsvizepräsident Rainer Schmeltzer (SPD). Insbesondere zwei Schwerpunkte sollten bei der, durch den Leiter des Rotkreuz-Büros NRW, Dr. Sascha Rolf Lüder, moderierten Diskussion im Mittelpunkt stehen:

• Kindertageseinrichtungen und Offener Ganztag: Steigende Personal- und Inflationskosten bei gleichbleibender Leistungs-Refinanzierung durch die Kostenträger – wie soll das weitergehen?

• Rettungsdienst und Katastrophenschutz: Warum die Bereichsausnahme so wichtig ist und was bei den anstehenden
Gesetzesnovellen Berücksichtigung finden sollte?

Schon in seiner Begrüßung machte Michael Makiolla, Präsident des DRK-Kreisverbandes Unna, deutlich, wie sehr die aktuellen finanziellen Herausforderungen und Kürzungspläne die sozialen Organisationen derzeit belasten. Deutliches Zeichen hierfür: Die Kundgebung der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege vor dem Düsseldorfer Landtag im Oktober, die mit mehr als 22.000 die wohl größte der vergangenen Jahrzehnte gewesen ist. „Wir verfügen über keine Eigenmittel. Wir sind auf die öffentlichen Zuwendungen und die Refinanzierung unserer Leistungen angewiesen“, erklärte er. „Ist diese nicht auskömmlich, lassen sich unsere Angebote langfristig nicht aufrechterhalten.“

Die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel (SPD) erklärte, dass die SPD-Fraktion die Finanzierungsnöte der Kitas deutlich sehe und ein
Rettungspaket in Höhe von 500 Mio. € fordere. Zudem liege ihr die umfassende Überarbeitung des Kinderbildungsgesetzes am Herzen, um die Finanzierung an zeitgemäße Standards anzupassen und langfristige Planungsgrundlagen für Kindertageseinrichtungen zu schaffen. Diese Finanzsicherheit für die Trägerinnen und Träger forderte im Anschluss auch ihr Fraktionskollege Rainer Schmeltzer.
Kommunalministerin Ina Scharrenbach wies deutlich darauf hin, dass die Gelder im Bund, im Land und bei den Kommunen „endlich“ seien. Ihr Ansatz lautet, die Standards der Bildungsdokumentation zu diskutieren und hier für Entlastung zu sorgen, um mehr Kapazitäten für die Kinderbetreuung zu schaffen.

Standards – ein Thema, dass in Kindertageseinrichtungen präsent, im Offenen Ganztag aber bislang gar nicht vorhanden ist. Auch diese Tatsache wurde von den Anwesenden auf verschiedene Weise wahrgenommen. Handelt es sich hierbei um eine kommunale Aufgabe, die keinen weiteren Gesetzesrahmen auf Landesebene benötigt, oder brauchen wir verbindliche Vorgaben, um die Qualität der Betreuung zu gewährleisten? Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, was eigentlich die Aufgabe des Offenen Ganztags ist: Pädagogische Arbeit in enger Verzahnung mit der jeweiligen Schule oder reine Verwahrung und Beaufsichtigung der Kinder?

Weniger um Geld, dafür mehr um organisatorische, rechtliche und bürokratische Fragen ging es im zweiten Teil des Gesprächs zum Thema Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Eine zentrale Forderung des DRK in diesem Zusammenhang lautet, die Bereichsausnahme bei der Vergabe rettungsdienstlicher Leistungen an anerkannte Hilfsorganisationen bei der anstehenden Gesetzesnovelle ausdrücklich festzuschreiben. „Das Land will die Bereichsausnahme“, unterstrich Kommunalministerin Ina
Scharrenbach diese Forderung in Richtung der Kommunen ausdrücklich und erklärte. „Nur wenn die anerkannten Hilfsorganisationen im Rettungsdienst eingebunden sind, schaffen wir im Ehrenamt auch die nötige Aufwuchsfähigkeit für den Katastrophenschutz“. In der kommunalen Vergabepraxis sieht die Situation bisweilen noch anders aus, weshalb Michael Makiolla für die bevorstehende Gesetzesnovelle um eine deutliche Schärfung bat, „um unklare Rechtsauslegungen zu vermeiden“. Denn: „Sind ehrenamtliche Strukturen im Rettungsdienst erst einmal zerstört und durch private Anbieter ersetzt, lassen sich diese nicht so leicht wieder aufbauen“, verdeutlichte Dennis Hertel, der als Leiter des Rettungsdienstes des DRK- Kreisverbandes Lünen aus der Praxis berichten konnte. Für die
ehrenamtlichen Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer sei es enorm wichtig, „im Rettungsdienst mitzufahren, als Motivation, aber auch um im Training zu bleiben“.




Beteiligung der Öffentlichkeit an der Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes

Die Stadt Bergkamen weist darauf hin, dass das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) am heutigen Montag (20. November 2023) die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung an den Schienenwegen des Bundes startet.

Der Lärmaktionsplan ist ein umweltpolitisches Planungsinstrument mit dem Ziel, unter Beteiligung der Öffentlichkeit sowie auf Grundlage der Umgebungslärmkartierung eine aktuelle Bestandsaufnahme der Lärmbelastung zu erstellen und so dazu beizutragen, die Belastung durch Umgebungslärm langfristig zu senken. Er bietet somit eine Informationsquelle für Bürgerinnen und Bürger und eine Planungsgrundlage für Städte, Gemeinden und weitere Entscheidungstragende.

Der Entwurf des Lärmaktionsplans steht auf der Internetseite www.laermaktionsplanung-schiene.de zum Download bereit. Gegenstand der Darstellungen ist auch die Hamm-Osterfelder-Bahn, die das Bergkamener Stadtgebiet von West nach Ost durchquert. Bis zum 02. Januar 2024 haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, über die Beteiligung auf dieser Internetseite Feedback zum Entwurf des Lärmaktionsplans sowie zum Beteiligungsverfahren selbst zu geben.
Die abschließende Veröffentlichung des Lärmaktionsplanes erfolgt zum 17. Juli 2024.

 

Auch die Stadt Bergkamen wird ihre Lärmaktionsplanung aus dem Jahr 2019 fortschreiben. Für den „Lärmaktionsplan Stufe 4“ ist in den kommenden Wochen eine erste Beteiligung der Öffentlichkeit zu den aktuellen Lärmbelastungskarten vorgesehen. Nähere Informationen werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.




Kaczmarek begrüßt in Berlin Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis

Foto: Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie

„Auf nach Berlin“ hieß es am vergangenen Mittwoch für 45 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Unna: Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek verbrachte die Gruppe – darunter Schiedsfrauen und -männer, Mitglieder der Naturfreunde Heeren-Werve, des Freundeskreises Fröndenberg-Bruay und des Schwimmvereins Heil, PolizistInnen der Schwerter Wache sowie Ehrenamtliche der SPD Fröndenberg und der AG 60+ in Fröndenberg – drei spannende Tage in der Bundeshauptstadt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der politischen Bildungsfahrt besuchten u.a. die Ausstellung im Tränenpalast und führten Gespräche im Bundesinnenministerium, in der Bundeszentrale für politische Bildung und im Deutschen Bundestag, wo sie auch mit ihrem Wahlkreisabgeordneten über aktuelle politische Themen diskutierten.

Im Anschluss besuchte die Gruppe die gläserne Kuppel des Reichstags im Zentrum der deutschen Politik, von wo aus man einen fantastischen Blick über Berlin hat.




Silbemedaille, Ehrennadel, Ehrenamtskarte: Engagierte Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet

Zahlreiche verdiente Bürgerinnen und Bürger zeichneten Bürgermeister Bernd Schäfer und Vertreter der Ratsfraktionen am Freitag im Veranstaltungsraum der Bayer AG mit Silbermedaillen, Ehrennadeln und Ehrenamtskarten NRW der Stadt Bergkamen aus. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Trio Buck Wolters, Uli Bär und Peter Brands.

Mit der Silbermedaille werden Bergkamener Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich im besonderen Maße um die Stadt Bergkamen verdient gemacht haben. Dazu gehörten am Freitag:

Rosemarie Großpietsch: Sie engagiert sich seit September 1981 als Presbyterin der Evangelischen Friedenskirchengemeinde. Seit 1990 ist sie beim Kirchenkreis in Unna tätig. 2009 ist sie bereits mit der Ehrennadel der Stadt Bergkamen ausgezeichnet worden. Von 2016 bis 2024 gehört Rosemarie Großpietsch der Synode (Beratungsorgan) der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) an. Sie übernimmt die kirchliche Verwaltung, unterstützt bei der Siebenbürgenhilfe und beim Mittagstisch für Senioren. Seit ca. 1989 begleitet sie Geflüchtete aus Bosnien, Nigeria und Ghana.

Seit 1993 ist Albert Grundhöfer Spielleiter des Schachvereins Rünthe 1946 und besetzt seit 1995 die Stelle des 2. Vorsitzenden. Im Jahr 2005 wurde ihm die Ehrennadel verliehen.

Helmut Scholz ist seit 1979 Vorsitzender des Schachvereins Rünthe 1946. 2005 wurde ihm die Ehrennadel verliehen.

Manfred Ott war mehr als 30 Jahre (1985-2018) im Vorstand des TuS Weddinghofen aktiv und anschließend noch zwei Jahre im Ehrenrat sowie viele Jahre als Übungsleiter der Senioren-Herren-Gruppe tätig. Mitte der 1980er Jahre hat er die Fahrradgruppe „Radtreff“ in Weddinghofen initiiert und bis 2007 geleitet. 2009 ist ihm die Ehrennadel der Stadt Bergkamen verliehen worden.

Klaus Wabner ist seit dem 1. August 1985 Mitglied der Handball-abteilung des SuS Oberaden 1921 und seit Jahrzehnten federführend in deren Vorstand tätig. Klaus Wabner ist Initiator der Gründung der 6. Handball-Senioren-mannschaft, die er als Spielertrainer sofort zum Aufstieg führte. In der jahrelangen sportlichen Blütezeit der Handballabteilung in der 2. Handball-Bundesliga und der Regionalliga war er 2. Abteilungsleiter und prägte zunächst die Geschicke der Abteilung, später auch die im gesamten Verein. Nach dem Verlust der Hauptförderer, dem sportlichen Rückzug und Neuaufbau in der Landesliga war er federführend am Neuaufbau der Senioren-Handball-Mannschaft beteiligt. Neben seinen jahrelangen Aktivitäten als Spieler, Trainer, 2. Abteilungs-leiter, Mitglied des Vereinsvorstands und Schiedsrichter (1992 bis 1997), war er auch sehr erfolgreich im Bereich Marketing und Sponsoring. Klaus Wabner ist einer der Motoren einer erfolgreichen Ära im Oberadener Handball und Bergkamen und darüber hinaus bis heute ein sehr erfolgreicher und anerkannter Sportfunktionär.

Mit der Ehrennadel der Stadt Bergkamen ausgezeichnet wurden:

Engagement im Verein A.V. „Blinker“ Bergkamen                                            

Johann Feliksik: 1989 bis 2023 Fischereiaufseher vom Landesfischereiverband Münster und 2001 bis 2023 Erster Vorsitzender vom A.V. Blinker.

Helmut Sennhenn: Von 1996 bis 2021 Geschäftsführer.

Gabriele Sewing: Seit 2007 Organisation und Durchführung des wöchentlichen Seniorentreffs der AWO.

Margret Evers: seit 2008 Besuchsdienst der Besuchsdienst der der Caritas-Konferenz St. Elisabeth für die Gemeindemitglieder St. Elisabeth (Weihnachten und Geburtstag) und Sommer- und Adventssammlung der Caritas. Seit 2018 Kassiererin der Caritas-Konferenz St. Elisabeth. Von 2008 bis 2009 Beisitzerin der Katholischen Frauengemeinschaft. Seit 2009 Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit. Von 2013 bis 2017 Stellvertretende Teamsprecherin. Seit 2017 Teamsprecherin.

Anneliese Feige: Seit 2008 Besuchsdienst der der Caritas-Konferenz St. Elisabeth für die Bewohner/innen des Seniorenheims Görlitzzentrum, Unterstützung der Hauptamtlichen bei der monatlichen Wortgottesfeier im Görlitzzentrum.

Elisabeth Wesselmann: Seit 2007 Besuchsdienst der Gemeindemitglieder St. Elisabeth (Weihnachten und Geburtstag) und Sommer- und Adventssammlung der Caritas-Konferenz. Seit 2008 1. Vorsitzende der Caritas-Konferenz Organisation aller Aktivitäten.

Dagmar Antje Brinkmann vertreten durch ihren Sohn Philip Brunnenkant: Seit 2015 Stellv. Vorsitzende des Flüchtlingshelferkreises, ehrenamtliche Helferin im Deutschkurs, Integrationshilfe.

Angelika Margraf: Seit 2015 Mitglied des Flüchtlingshelferkreises, Flüchtlingsarbeit und Persönliche Betreuung.

Julia Porscheng: Seit 2015 Mitglied des Flüchtlingshelferkreises, Flüchtlingsarbeit und Persönliche Betreuung.

Sonja Desinger: Seit 1991 Mitglied der Schreberjeugen, seit 2016 Landesverbandsvorsitzende der Schreberjugend NRW e.V.

Ann-Kathrin Schwenk: Seit 2010 Jugendtrainerin des SuS Oberaden Jugendhandball, seit 2012 Geschäftsführerin beim Jugendhandball und stellv. Geschäftsführerin beim Handball, seit 2013 Kreisauswahltrainerin weiblicher Jugendhandball HK-Hellweg und Schiedsrichterin mit Qualifikation bis zur Oberliga, seit 2015 Jugendausschuss HK-Hellweg, stellv. Vorsitzende und Staffelleiterin, seit 2016 ehrenamtliche Mitarbeit westf. Handballverb., Schulsportbeauftragte.

Fabian Schwenk: 2002 bis 2005 Assistenztrainer Minis/E-Jugend, seit 2005 Trainer im Jugendbereich, 2004 bis 2006 Spielleiterschein zur Leitung von Jugendspielen, 2006 Schiedsrichter im HK-Hellweg, 2015 bis 2019 Jugendvorsitzender SuS Oberaden Handball, seit 2019 Schiedsrichterwart HK Hellweg, stellv. Lehrwart, Mitglied im Jugendausschuss.

Christine Klockow: seit 1997 Kampfrichterin, Unterstützung beim Aufbau oder im Catering bei Veranstaltungen der Leichtathletikabteilung SuS Oberaden.

Klaus van Empel: seit 1997 Kampfrichter, Unterstützung beim Aufbau oder im Catering bei Veranstaltungen der Leichtathletikabteilung des SuS Oberaden.

Angelika Tetzlaff: seit 1996 Geschäftsführerin der TuRa-Judoabteilung, seit 2015 Kassiererin.

Elke Riemenscheider: leitet seit über 40 Jahren Gymnastikgruppen des TuS Weddinghofen, auch außerhalb des Vereins plant sie Aktivitäten und führt diese gemeinsam mit anderen Aktiven durch (Besuche von Turnfesten, Weihnachts-märkten, …), Elke Riemenschneider engagiert sich auch außerhalb des TuS im Ehrenamt.

Ehrenamtskarten erhielten:

Udo Borgschulte: ev. Friedenskirchengemeinde, Kerstin Abels, Jennifer Bothe, Julia Ernst, Luba Koch,

Martina Nordmann, Klaus Nordmann, Daniela Weinreich, Anja Weiss vom Netzwerk „foodsharing“.

Peter Wiesemann von der Kunstwerksatt sohle 1 Bergkamen.

Gabriele Bußmann von der Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“.

Gerhard Bolchowski vom SoVD Bergkamen-Mitte.

Melanie Eggenstein, Ann-Kathrin Schwenk, Fabian Schwenk von der Handball-Abteilung SuS Oberaden.

Christian Rohowski, Heinz-Georg Wessels von der Leichtathletikabteilung SuS Oberaden.

Claudia Ebel, Dieter Tetzlaff von TuRa Bergkamen.

Eine Jubiläumsehrenkarte für eine Mindestans 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit erhielten:

Helmut Sennhenn, Rosemarie Großpietsch, Albert Grundhöfer, Peter Schirrmacher, Helmut Scholz, Klaus Lukat (SGV), Martin Kreutzer, Uwe Ostermann (beide Tischtennisabteilung SuS Oberaden).