Zustellungsmängel bei der Post im Kreis Unna: Oliver Kaczmarek bittet Bundesnetzagentur um Stellungnahme

Die zahlreichen Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern über anhaltende Probleme bei der Briefzustellung nahm der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek jetzt zum Anlass, bei der Bundesnetzagentur nachzufragen, warum der Service der Post in den vergangenen Monaten im Kreis Unna zu wünschen übrig lässt.

„Es darf und kann nicht sein, dass Briefe geöffnet werden, verspätet ankommen oder verschwinden“, sagt Kaczmarek. Nicht nur für Privatleute sei es ein Problem, wenn wichtige Schreiben nicht abgeliefert würden. Auch Gewerbetreibende seien darauf angewiesen, dass sie Geschäftsbriefe oder Rechnungen sicher und fristgerecht erreichten.

Bei allem Verständnis für das schrumpfende Geschäft mit den klassischen privaten Briefen und der damit einhergehenden Frage, ob eine tägliche Briefzustellung noch nötig sei, verlangt Kaczmarek in seinem Schreiben Transparenz über beabsichtigte Pläne der Post, eine bessere Abstimmung der Angebote auf die Bedürfnisse der Kunden und die Einbeziehung regionaler Kriterien. Überdies verweist er auf die Post-Universaldienstleistungsverordnung, die gesetzlich regelt, wie schnell und wie oft Briefe zugestellt werden. „Ich fordere, dass diese gesetzliche Vorgabe im Kreis Unna ohne Ausnahme erfüllt wird“, so Kaczmarek.

Der Bundestagsabgeordnete bittet die Bundesnetzagentur daher u.a. um Auskunft darüber, welche Möglichkeiten es gibt, die Unregelmäßigkeiten bei der Briefzustellung im Kreis Unna schnell und wirksam abzustellen.




SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil geht in Klausur

SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil geht in Klausur

Am kommenden Samstag, 20. Januar, geht der SPD OV Weddinghofen-Heil auf seine Klausurtagung nach Ascheberg. Auf der Agenda steht, neben aktuellen Themen, vor allem die Ausrichtung der zukünftigen Arbeit des neu gegründeten Ortsvereins.

Zur Erarbeitung neuer Konzepte, um politische Botschaften für die Bürgerinnen und Bürger besser vermittelbar zu gestalten, hat der Ortsverein des Weiteren externen Sachverstand im Rahmen eines Seminars hinzugezogen. Die Klausurtagung ist ganztägig angelegt, Teilnehmer sind die Mitglieder des Gesamtvorstandes des SPD Ortsvereins Weddinghofen-Heil. Treffpunkt zur gemeinsamen Abreise mit dem Bus ist am 20. Januardas Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen um 9 Uhr.




Breites Bündnis für Regionales Ausbildungsmanagement

Ausbildungsfähige Jugendliche finden keine Lehrstelle, Ausbildungsbetriebe suchen vergeblich nach Nachwuchskräften – die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage will ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Arbeitsmarkt-Experten, Berufsschulen und Politik mit einem „Regionalen Ausbildungsmanagement“ schließen. Die Werkstatt im Kreis Unna hat alle Akteure an einen Tisch gebracht, um mit ihnen gemeinsam das Modell-Projekt zu entwickeln. Landrat Michael Makiolla hofft: „In unserem gemeinsamen Ziel zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit kommen wir so gemeinsam einen großen Schritt voran.“

Das Bild zeigt die Vertreter der Partner mit Landrat Michael Makiolla beim heutigen offiziellen Auftakt
im Qualifizierungszentrum der Werkstatt.

Dass sich alle relevanten Einrichtungen in der Region auf der Führungs- und Leitungsebene auf dieses Modell verständigt haben, spricht für die Bedeutung des Vorhabens, aber nach Ansicht aller Beteiligten auch für den Problemdruck. Die Bundesagentur für Arbeit, die IHK, die Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft, der DGB, die Jobcenter Kreis Unna und Hamm, der Kreis Unna und die Berufskollegs bündeln ihre Kräfte. Operativ umgesetzt wird die Gemeinschaftsinitiative von der Werkstatt im Kreis Unna, die auch die Federführung des Ausbildungsmanagement übernimmt.
Konzept in dem vom Land und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Modellprojekt: Ausbildungsfähige Jugendliche, die sich mangels eines Ausbildungsplatzes zum Beispiel in einem Berufskollegs weiterbilden, bekommen die Chance, auf umfangreiche Unterstützung. Intensiv werden Stärken, Schwächen und Berufswünsche analysiert, danach suchen die Ausbildungsmanager für sie eine passende Lehr-stelle. Gleiche Unterstützung gibt es für die Betriebe: Ihr Nachwuchsbedarf wird detailliert aufgenommen, danach werden ihnen passgenaue Bewerber/innen vorgestellt. Die Ausbildungsmanager der Werk-statt stehen auch beiden Seiten begleitend beim Ausbildungsstart zur Verfügung, um so vorzeitigen Ausbildungsabbrüchen zu begegnen, die aktuell bei jedem 4. Ausbildungsvertrag zu verzeichnen sind.

Wie groß das Problem ist, zeigte Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt an wenigen Zahlen: Der Kreis Unna habe seit Jahren ein „extremes strukturelles Problem am Ausbildungsmarkt: Ein großer Teil von Jugendlichen mündet hier in Zwischenstationen ohne Perspektive auf einen Berufsabschluss.“ Und: Immer mehr Betriebe fän-den keine geeigneten Bewerber und besetzen ihre Stellen nicht. Dörmann „rechnerisch fehlen allein im Kreis Unna 1.200 Ausbildungsstellen. Auf der anderen Seite finden Firmen keine Bewerber, die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze ist um 119 Prozent gestiegen.“ Und das, obwohl die Schulbildung formal gut ist: „Drei Viertel der Unvermittelten Jugendlichen verfügt über mindestens über den Realschul-Abschluss.“

Das Bündnis hat sich jetzt ehrgeizige Ziele gesetzt: 500 Betriebe sollen für die Ausbildung angesprochen werden, 250 Unternehmen sollen mitwirken. Mindestens 80 Ausbildungsplätze will das Regionale Aus-bildungsmanagement bis zum Herbst besetzen. 400 Jugendliche sollen angesprochen werden, mindestens 250 in den Test gehen. „Wir wollen in den kommenden zwei Jahren 160 Übergänge in Ausbildung oder in eine Einstiegsqualifizierung schaffen“, sagt Dörmann. Und für alle Jugendlichen, die nicht direkt auf einen Ausbildungsplatz passen, werden Brücken gebaut. Von einer schulischen Ausbildung, begleiten-den Hilfen bis zur außerbetrieblichen Qualifizierung.

Das Projekt sei nicht nur eine Unterstützung für die Jugendlichen und eine Maßnahme gegen den Nachwuchsmangel in den Betrieben, sondern auch eine gemeinsame Aktion für den Wirtschaftsstandort, betonten die Chefs von Industrie- und Handwerkskammern ebenso wie die Kreishandwerkerschaft und Jobcenter sowie Agentur für Arbeit.

Beim Arbeitsministerium in NRW stieß das mit hochrangigen Akteuren besetzte Vorhaben auf großes Landesinteresse. Es wird daher mit rund 1,1 Mio. € aus ESF- und Landesmitteln gefördert. Weitere 113.000 € steuern Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter im Kreis Unna bei.




Stadt verswchickt in Kürze die Abgabenbescheide für 2018 an 21.000 Bürgerinnen und Bürger

In den nächsten Tagen werden rund 21.000 Bürger und Bürgerinnen Post von der städtischen Steuerabteilung erhalten. Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen werden die Grundbesitzabgaben- und Hundesteuerbescheide mit getrennter Post verteilt.

In der Zeit vom 18.01.2018 bis 10.02.2018 werden die Hundesteuerbescheide im Stadtgebiet verteilt. Die Hundesteuer bleibt in der Höhe unverändert und ist für das Kalenderjahr am 01.07.2018 zu entrichten.

Am Montag, 22.01.2018 gehen rund 17.200 Bescheide über Grundbesitzabgaben zur Verteilung an die Deutsche Post. Der Versand erfolgt über einen externen Dienstleister.

Die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuern bleiben unverändert. Die Abfallbeseitigungs-, Straßenreinigungsgebühren und Abwassergebühren nach Verbrauch wurden mit Wirkung zum 01.01.2018 gesenkt. Lediglich bei den Gebühren für die Niederschlagsentwässerung erfolgt eine kleine Erhöhung.

Bei den Abwassergebühren erfolgt aufgrund einer Abwassergebührenhilfe des Landes erneut eine Erstattung an die Eigentümer und Eigentümerinnen für das Jahr 2018. Diese Erstattung ist gesondert auf den Bescheiden ausgewiesen.

Es wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass die Festsetzung der Abwassergebühr nach Verbrauch auf der Grundlage des Frischwasserverbrauchs des Vorvorjahres basiert. Somit ist der Frischwasserverbrauch des Jahres 2016 maßgebend. Die Bescheide enthalten auf der Rückseite zum besseren Verständnis ergänzende Hinweise und Erläuterungen. Bei Fragen zu den Bescheiden stehen die Mitarbeiterinnen des Steueramtes gerne persönlich, telefonisch oder per E-Mail unter steueramt@bergkamen.de zur Verfügung.

Die telefonischen Kontaktdaten lauten:

Gewerbe- und Hundesteuern: Frau Schneider, Telefon 02307/965–471
Grundbesitzabgaben: Frau Knäpper, Telefon 02307/965-306 /
Frau Zschau, Telefon 02307/965-443
Vergnügungssteuern: Frau Riemenschneider, Telefon 02307/965–307

Es wird empfohlen, der städtischen Finanzbuchhaltung für die Einziehung der Abgaben eine Ermächtigung zu erteilen. Der entsprechende Vordruck (SEPA-Lastschriftmandat) ist auf der Internetseite der Stadt Bergkamen hinterlegt.

Bei dem Verkauf eines Hauses bzw. Grundstückes ist es für eine Eigentumsumschreibung innerhalb des Jahres erforderlich, Auszüge des Kaufvertrages vorzulegen.




Veterinärbehörde des Kreises Unna zu Afrikanischer Schweinepest: Größte Vorsicht ist der beste Schutz

Von Osteuropa breitet sich die Afrikanische Schweinepest aus. Die Kreis-Veterinärbehörde rät daher Tierhaltern, Jägern und Tierärzten zu größter Aufmerksamkeit und hat ihrerseits bereits reagiert: Per Verfügung wird die eigentlich am 15. Januar beginnende Schonzeit für Schwarzwild aufgehoben.

Zudem sind Jäger, die Wildschweine geschossen haben, weiter aufgefordert, Proben einzusenden und amtlich untersuchen zu lassen. „Die bisher untersuchten Proben waren bislang alle negativ“, sagt Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner. Die aktuellsten Jagdzahlen liegen für das Jagdjahr 2016/2017 vor. Danach wurden 322 Stück Schwarzwild geschossen bzw. als Fallwild registriert. Zum Vergleich: Im Jagdjahr 2015/2016 waren es 306 Tiere.

Vorbeugende Maßnahmen
Zum Schutz vor einer Einschleppung ist neben Vorbeugung ein funktionierendes Frühwarnsystem wichtig, das auf frühzeitiges Erkennen und schnelle Labordiagnose setzt. „Die gefährliche Tierseuche befällt Hausschweine und Wildschweine, ist für Menschen aber ungefährlich“, betont Dr. Kirschner. „Einen Impfstoff gegen die tödliche Tierseuche gibt es nicht.“

Die Kreis-Veterinäre beobachten die Situation und sind in engem Kontakt mit Landwirten und Jägern. Schweinehaltern raten die Experten zum Einzäunen ihrer Betriebe. „Für größere Betriebe ab 700 Schweinen ist das bereits Pflicht“, erklärt Kirschner. Mit dieser präventiven Maßnahme soll verhindert werden, dass Wildschweine, die das Virus in sich tragen, die Hausschweine infizieren.

Derzeit gibt es im Kreisgebiet Unna und der Stadt Hamm, für die der Kreis ebenfalls als Veterinärbehörde tätig ist, rund 214.000 Schweine in etwa 320 Betrieben.

Die Kreis-Veterinäre haben auch einen Verhaltens-Tipp für Bürger: Das widerstandsfähige Virus überlebt monatelang in gepökelten und geräucherten Waren wie Salami. „Jeder, der Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen“, macht Dr. Tobias Kirschner deutlich.

Weitere Informationen
Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und wird in Deutschland auf Grundlage der Verordnung zum Schutz gegen die Schweinepest und Afrikanische Schweinepest (Schweinepestverordnung) bekämpft.

Die Verfügung des Kreises findet sich im Internet unter www.kreis-unna.de (Stichwort „Amtsblatt“). Umfangreiche Informationen zur Afrikanischen Schweinepest sind beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter www.bmel.de sowie beim Friedrich-Loeffler-Institut unter www.fli.de zu finden. PK | PKU




CDU-Mittelstandsvereinigung sagt Danke

Im Rahmen der konstituierenden Vorstandssitzung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung im Kreis Unna (MIT) wurden der ehemalige Vorsitzende Matthias Laue und Sabine Saatkamp geehrt.

Frank Murmann, Sabine Saatkamp und Matthias Laue (v.l.)

Die Bergkamener Bilanzbuchhalterin stellte den Kreisverband von 2011 bis 2017 als Schatzmeisterin auf eine solide finanzielle Basis. Der aus Fröndenberg stammende Geschäftsführer war seinerzeit „in die Bresche gesprungen“, als sich Frank Murmann (links) aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Matthias Laue führte den Verband vier Jahre mit großem Erfolg.

„Es hat schon einen gewissen Charme, dass ich als Matthias Laues Vorgänger nun wieder zu seinem Nachfolger gewählt wurde, ist aber auch ein Zeichen von Konstanz“, meint Murmann. Der aktuelle MIT-Kreisvorsitzende überreichte ein Präsent und freute sich, dass beide weiterhin im Vorstand aktiv sein werden – für die zeitraubenden Ämter waren sie zuvor aus beruflichen Gründen nicht wieder angetreten.




Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek ruft ehrenamtlich Tätige zur Teilnahme am Otto-Wels-Preis auf

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek fordert bürgerschaftlich Engagierte aus dem Kreis Unna auf, sich für den „Otto-Wels-Preis für Demokratie 2018“ zu bewerben. Mit dem Preis zeichnet die SPD-Bundestagsfraktion Projekte und Initiativen aus, die sich für ein nachbarschaftliches Gemeindeleben, für soziale Integration in der Kommune oder ein lebendiges Miteinander im Stadtquartier einsetzen.

„Wir suchen kreative Ideen und Konzepte, mit denen sich Bürgerinnen und Bürger für Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt in ihrer Gemeinde engagieren“, sagt Kaczmarek. Der Abgeordnete ist überzeugt: „Wenn sich Menschen zusammentun, um ganz praktisch für andere da zu sein oder ihr gemeinsames Lebensumfeld noch lebenswerter zu machen, stärken sie die Solidarität unserer Gesellschaft und letztlich unsere Demokratie.“

Um den „Otto-Wels-Preis 2018“ können sich nicht-kommerzielle, gemeinnützige Initiativen, Vereine und Projekte bewerben, in denen bürgerschaftliches Engagement eine maßgebliche Rolle spielt. Die Wettbewerbsausschreibung und das Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis abrufbar. Einsendeschluss ist der 14. Februar 2018.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger laden wir zur Preisverleihung nach Berlin ein“, kündigt Kaczmarek an. Den ausgezeichneten Projekten winken attraktive Geldpreise, die von den SPD-Bundestagsabgeordneten gestiftet werden. Die Gewinner werden außerdem für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht den „Otto-Wels-Preis“ 2018 bereits zum sechsten Mal. Anliegen des Preises ist es, die Erinnerung an die Schrecken der Nazi-Herrschaft wachzuhalten und das gesellschaftliche Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die Grundlagen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit immer wieder erneuert und gefestigt werden müssen.




Sternsinger im Kreishaus: Gemeinsam gegen Kinderarbeit

„Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit.“ Unter diesem, für 2018 ausgegebenen Leitsatz besuchten Sternsinger aus dem Pastoralverbund Unna am Freitag und damit kurz vor dem Dreikönigstag (6. Januar) auch das Kreishaus Unna.

Landrat Michael Makiolla empfing den königlichen Besuch, dankte den Kindern und Jugendlichen für ihren Einsatz und wünschte ihnen viel Erfolg bei ihrer Aktion: „Denn es ist toll, wenn sich junge Menschen für andere junge Menschen engagieren, denen es nicht so gut geht.“

Bundesweit bringen Mädchen und Jungen aus mehr als 10.000 Gemeinden den Segen Gottes zu den Menschen und sammeln Spenden. Bei der diesjährigen Aktion stehen Kinder in Indien besonders im Blickpunkt. In dieses Land gehen auch die Spenden aus dem Pastoralverbund Unna.

Nach ihren Segenswünschen im Atrium des Kreishauses mit zahlreichen Zuhörern aus Reihen der Mitarbeiter und Besucher schrieben die Sternsinger den Segen „20*C+M+B+18“ an die Tür des Landratsbüros. PK | PKU




Ausländerbehörde des Kreises Unna zieht um: Neues Dienstgebäude an der Zechenstraße

Die Umzugskartons stehen bereit, Computer und Telefone werden eingepackt und die letzten Akten sortiert – die kommunale Ausländerbehörde, die auch für Bergkamen zuständig ist, zieht vom Kreishaus in die Zechenstraße 49. Die Dienststelle bleibt daher vom 12. bis zum 16. Januar geschlossen.

Das neue Dienstgebäude an der Zechenstraße 49. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

„Damit bündeln wir die Kompetenzen in Sachen Ausländerangelegenheiten an einem Standort“, sagt Landrat Michael Makiolla. „Denn die kommunale Ausländerbehörde zieht in das Dienstgebäude, in dem auch schon die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) untergebracht ist.“ Diese nahm am 1. Januar offiziell die Arbeit dort auf.

Zentrale Ausländerbehörde in Unna
Die ZAB wurde von Dortmund übernommen und ist für die Ausländer zuständig, die sich in Landeseinrichtungen befinden. Für die ZAB arbeiten zurzeit 41 Mitarbeiter – der Ausbau auf 59 Mitarbeiter ist geplant. Der Zuständigkeitsbereich umfasst den Regierungsbezirk Arnsberg, die Städte Duisburg, Essen, Mühlheim an der Ruhr, Oberhausen, Bottrop, Gelsenkirchen und den Kreis Recklinghausen.

„Zu den Aufgaben der ZAB gehört die Betreuung der Ausländer in Landeseinrichtungen – dabei geht es unter anderem um pass- und aufenthaltsrechtliche Fragen“, sagt Dezernent Dirk Wigant. Außerdem werden freiwillige Ausreisen organisiert und auch das Rückkehrmanagement ist eine Aufgabe. Sind Ausländer ausreispflichtig und haben keinen Pass, dann helfen die Mitarbeiter der ZAB Ersatzpapiere zu besorgen.

„Ein Großteil der Arbeit wird vom Büro aus ohne Kundenkontakt erledigt – großen Publikumsverkehr wird es in der ZAB an der Zechenstraße daher nicht geben“, ergänzt Fachbereichsleiter Ferdinand Adam. „Die Mitarbeiter haben vielmehr eine aufsuchende Rolle und fahren selbst raus, zum Beispiel zu Beratungsgesprächen.“

Kommunale Ausländerbehörde in Unna
Die 32 Mitarbeiter der kommunalen Ausländerbehörde kümmern sich ab dem 17. Januar an dem Standort um Ausländer, die in den Städten und Kommunen im Kreis Unna (mit Ausnahme der Stadt Lünen, die eine eigene Ausländerbehörde hat) ihre neue Heimat suchen oder schon gefunden haben. Dabei geht es unter anderem um Asylverfahren, Aufenthaltstitel und auch Einbürgerungen.

Doch es ziehen nicht nur 32 Mitarbeiter und Arbeitsplätze vom Kreishaus in das neue Dienstgebäude. Auch knapp 40.000 Akten werden in Kartons verpackt in die neuen Lager an der Zechenstraße wechseln. Im neuen Dienstgebäude gibt es dann auch mehr Warteplätze für die Kunden. Über 80 freie Stühle bieten dort eine Sitzgelegenheit.

Mit Bus und Bahn zur neuen Dienststelle
Wer nach dem 17. Januar am Kreishaus landet und die Ausländerbehörde sucht, den bringt zum Beispiel der Bus C43 vom Kreishaus zur Haltestelle Dorotheenstraße, direkt gegenüber der Ausländerbehörde. Auch der Bahnhof Königsborn ist nur 900 Meter weit entfernt. Die S4 bringt Besucher vom Hauptbahnhof Unna direkt dorthin. PK | PKU

Hinweis an die Medien: Im Anhang finden Sie eine Karte zur Orientierung, wie die kommunale Ausländerbehörde ab dem 17. Januar mit öffentlichen Verkehrsmitteln am besten erreicht werden kann. Außerdem finden Sie den Flyer auf sechs Sprachen zum Umzug der Behörde – darin stehen auch die aktuellen Öffnungszeiten.




Grußwort zu Weihnachten und dem Jahreswechsel des Bürgermeisters: 2017 war eine bunte Mischung

Liebe Bergkamenerinnen, liebe Bergkamener,

Bürgermeister Roland Schäfer hielt seinen traditionellen Rück- und Ausblick beim Neujahrsempfang im Januar 2017..

wie schnell doch manchmal die Zeit vergeht. Schon wieder stehen Weihnachten und Silvester vor der Tür, um das Jahr 2017 gebührend abzuschließen. Eine Zeit, in der man zur Ruhe kommt, zurück blickt und in aller Regel die guten Vorsätze für das neue Jahr aufschreibt.

Wenn ich 2017 betrachte, dann mit viel Freude für die „kleinen“ Dinge, die wir in diesem Jahr geschafft haben.

„Eine bunte Mischung“ würde ich es zutreffend beschreiben wollen.

Der Bau der Firma Brammer GmbH im Logistikpark A2 wird in Kürze fertiggestellt und damit neue Arbeitsplätze in Bergkamen geschaffen. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen konnte sich in das neue, sehr gelungene Gebäude direkt gegenüber dem Rathaus einfinden. Die Geländemodellierung der Wasserstadt schreitet voran. Und auch für die Turmarkaden besteht weiterhin Grund zur Hoffnung, dass diese wieder belebt werden.

In Sachen ärztliche Versorgung hat sich in Bergkamen ebenfalls einiges getan. Durch das geplante Ärztezentrum am Nordberg sowie dem Neubau an der Geschwister-Scholl-Straße wird die Ärzteversorgung ausgebaut und optimiert. Mit dem Bau des Stadtfensters der UKBS (Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft) wird in 2018 ein weiterer Grundstein für diese positive Entwicklung gelegt.
Im Hinblick auf Bildung konnten in diesem Jahr ein Schulkonzept für den Stadtteil Oberaden beschlossen sowie weitere Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden. Nicht mehr genutzte Schulgebäude werden durch neue Nutzungskonzepte wie zum Beispiel ein Bildungszentrum in der Albert-Schweitzer-Schule sinnvoll ausgefüllt oder weichen – wie die ehemalige Heideschule – einer nachhaltigen Wohnbebauung.

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch in der Zukunft eine große Rolle spielen. Nicht nur neue Wohngebiete wie beispielsweise jene an der ehemaligen Heideschule, der Büscherstraße oder der Waldsiedlung, sondern auch Gesundheitsförderung durch Sport- und Freizeitmöglichkeiten sind hier ein wichtiger Aspekt.

So freut es mich persönlich sehr, dass die Eishalle in Bergkamen durch einen privaten Betreiber weitergeführt wird und mit dem Monkey Island direkt nebenan eine riesige Spielhalle für Kinder und Jugendliche errichtet wurde. Auch der neue Kunstrasenplatz am Nordberg sowie der Aufbau eines Trainings-Parcours an der Realschule in Oberaden und der Bau des Sport- und Jagdschützenzentrums in Overberge ergänzen dieses Angebot perfekt.

Mit dem 200. Geburtstag des Fahrrads und der erstmaligen Beteiligung Bergkamens an den Projekten „Generation Fahrrad“ sowie „Stadtradeln“ konnten Sie liebe Bergkamenerinnen und Bergkamener zeigen, wie aktiv Sie bereits sind. Auch hier wollen wir als beständiges Mitglied der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen ) weiterhin Zeichen setzen. Projekte wie der Bürgerradweg an der Landwehrstraße oder die erste Fahrradstraße in Bergkamen stehen hierzu bereits in den Startlöchern.

Jubiläen durften wir dieses Jahr auch im kulturellen Bereich feiern. Angefangen mit dem 500. Jubiläum der Reformation – das Martin Luther Jahr – , zu dessen Gelegenheit es sich selbst der weltweit bekannte Bergkamener Schriftsteller Eugen Drewermann nicht nehmen ließ, Bergkamen zu besuchen. Bis hin zum 20. Geburtstag des Kunstwerkstatt sohle 1 e.V. und seiner erfolgreichen Ausstellung „Wegmarke“.
Solche Anlässe helfen dabei, nicht zu vergessen. Mit dem Umbau des Stadtmuseums sowie diversen Veranstaltungen und der Arbeit verschiedener Gruppierungen wie zum Beispiel den Zeitzeugen und dem Geschichtskreis Haus Aden halten wir an dieser Tradition fest. Einen großen Dank an dieser Stelle.
Und trotz so viel Vergangenheit, bleibt noch mindestens genauso viel Raum für die Zukunft. Angefangen von der Entscheidung hinsichtlich des geplanten Freizeitbades, bis hin zur wichtigen Aufgabe der Wiederbelebung des Hafens und der Planung des Glasfaserausbaus.

Auch die anhaltende Integration der Geflüchteten ist weiterhin ein wichtiges Thema. Vorbild sollten hier unsere erfolgreichen Städtepartnerschaften sein, für die wir dieses Jahr sogar mit dem Europa-Diplom und dem Sonderpreis „Europaaktive Kommune“ ausgezeichnet wurden.

2018 ist zudem das Ende des Steinkohlebergbaus. Hieran werden wir zum Dank derjenigen, die Ihre Arbeit und ihr Leben dem Bergbau gewidmet haben, mit einer Veranstaltung im Stadtmuseum erinnern. Aber auch unsere „alt-eingesessenen“ Feierlichkeiten wie das Hafenfeuer, die Blumenbörse, das Hafenfest, die begehrten Open-Air Veranstaltungen, die Pflanzfeste im Jubiläumswald und vieles mehr dürfen natürlich nicht fehlen!

Dies alles bei einem positiven Doppelhaushalt für 2018/2019 ohne Steuererhöhung und mit leichter Gebührensenkung.

Ich freue mich auf 2018 mit Ihnen!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowie für das kommende Jahr Glück, Gesundheit und Zufriedenheit.

Ihr Bürgermeister

Roland Schäfer




Nicht vergessen: Kreis macht „zwischen den Jahren“ Pause

Die Kreisverwaltung erinnert daran, dass die Kreishäuser in Unna und Lünen sowie die Nebenstellen vom 25. Dezember bis einschließlich 1. Januar 2018 geschlossen bleiben.

Bereits seit 19. Dezember bis einschließlich 1. Januar für den Publikumsverkehr geschlossen ist das Tierheim des Kreises.

Eine andere Regelung gilt für die Ausstellung Die „Poesie des Alltags“ mit Werken von August Wilhelm Dressler auf Haus Opherdicke in Holzwickede. Die Präsentation ist auch vom 27. bis 30. Dezember zu sehen. Geschlossen bleibt die Ausstellung an den Weihnachtsfeiertagen (24. bis 26. Dezember), Silvester sowie Neujahr.

Eine Übersicht über die Öffnungszeiten gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de. PK | PKU