SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek kommt mit der AnsprechBar zum Bergkamener Wochenmarkt
Um zu erfahren, was Bürgerinnen und Bürger bewegt, ist der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek regelmäßig mit der “AnsprechBar” in Wohnquartieren, auf Wochenmärkten und vor Einkaufszentren in seinem Wahlkreis unterwegs – gemeinsam mit den SPD-Verantwortungsträgern vor Ort.
Der Abgeordnete spricht mit den Menschen über ihre Sorgen und Nöte, will wissen, welche Antworten sie von der Politik erwarten und nimmt ihre Anregungen mit nach Berlin. Diesen Dialog führt Kaczmarek in der kommenden Woche am Dienstag, 10. Dezember, in Kamen und am Donnerstag, 12. Dezember, in Bergkamen fort. Interessierte treffen den Abgeordneten von 10 bis 11 Uhr auf den Wochenmärkten.
Wasserstadt Aden: Einsetzen der Dammbalken in das Verschlussbauwerk – Adensee erreicht nächste Bauphase
Die Wasserstadt Aden – das aktuell größte städtebauliche Projekt der Stadt Bergkamen – hat einen weiteren bedeutenden Meilenstein erreicht: Am Donnerstag, 5. Dezember, starten die Arbeiten am sogenannten Verschlussbauwerk. Diese Konstruktion ist ein zentrales Sicherheits- und Funktionselement, welches es ermöglicht, den in Bau befindlichen Adensee im Ernstfall – beispielsweise bei einer Havarie oder einem Leck – schnell und sicher vom Datteln-Hamm-Kanal zu trennen.
Das Verschlussbauwerk ist als U-förmige Betonkonstruktion mit seitlichen Führungsschienen gestaltet, in das die stählernen Dammbalken, mit einem Mobilkran von oben eingesetzt und aufeinandergestapelt werden. Dieser Arbeitsschritt markiert den Beginn der letzten Bauphase an der Ein- und Ausfahrt des Adensees. Nach dessen Fertigstellung wird dieser Bereich geflutet und später mit dem Kanal verbunden.
„Mit der Wasserstadt Aden schaffen wir nicht nur ein nachhaltiges Wohn- und Gewerbegebiet, sondern verleihen Bergkamen ein neues, lebendiges Gesicht. Der Einbau der Dammbalken ist ein weiterer Beweis dafür, dass dieses Projekt planmäßig voranschreitet“, betont Bürgermeister Bernd Schäfer, der davon überzeugt ist, dass der Adensee neue Maßstäbe im Städtebau setzt und sich zu einem zentralen Anziehungspunkt für die gesamte Region entwickelt.
Das GroßprojektWasserstadt Aden, eine Kooperation der Stadt Bergkamen und der RAG Montan Immobilien, wird maßgeblich mit Mitteln der Städtebauförderung unterstützt. Es verbindet modernes Wohnen mit innovativen Energie- und Mobilitätslösungen. Neben dem Adensee umfasst das Projekt eine Gracht, die das gesamte neue Quartier durchzieht, sowie großzügige Grünflächen und Freizeitmöglichkeiten.
Ehrenamtliche aus Bergkamen besuchen das politische Berlin
Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek besuchten Mitglieder des THW Kamen-Bergkamen, des SoVD Bergkamen, des VdK Kreisverbandes Unna und der SPD Bergkamen in der vergangenen Woche die Bundeshauptstadt. Während der dreitägigen Reise erlebten die Gäste das politische Treiben in Berlin hautnah mit. Das umfangreiche Programm umfasste ein Informationsgespräch im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sowie eine Stadtrundfahrt. Weitere Höhepunkte waren der Besuch des Bundestags sowie ein Gespräch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Oliver Kaczmarek. Eine Führung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen rundete den Hauptstadtbesuch ab. Oliver Kaczmarek ist es ein besonderes Anliegen, ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern mit der Teilnahme an einer politischen Informationsfahrt für deren Einsatz zu danken.
Kontrolle auf dem Trödelmarkt: Ordnungsamt deckt Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz auf
Das Ordnungsamt der Stadt Bergkamen hat am vergangenen Sonntag bei einer gezielten Kontrolle auf dem Trödelmarkt am Globus-Baumarkt 69 Bildträger – DVDs und Blu-Rays mit Filmen und Spielen – sichergestellt, die gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen. Drei davon stehen zudem auf dem Index jugendgefährdender Medien der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und unterliegen somit besonderen Verbreitungsverboten. Gegen die betroffenen Händler wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Bei nachgewiesener Verbreitung jugendgefährdender Medien wird darüber hinaus Strafanzeige erstattet.
Die sichergestellten Bildträger waren ungekennzeichnet oder mit dem Hinweis „Keine Jugendfreigabe“ bzw. „ab 18“ versehen und somit nicht für Kinder und Jugendliche freigegeben – weder durch die zuständige Landesbehörde noch durch anerkannte Einrichtungen wie die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) oder die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Sie dürfen Kindern und Jugendlichen weder angeboten noch überlassen werden. Zudem ist ihr Verkauf außerhalb von Geschäftsräumen, wie in diesem Fall auf einem Trödelmarkt, generell untersagt.
Die Stadt Bergkamen appelliert an alle privaten und gewerblichen Händler, gesetzliche Vorgaben zum Jugendschutz strikt einzuhalten. Verstöße werden konsequent verfolgt, weshalb es weiterhin regelmäßig Kontrollen auf Trödelmärkten und vergleichbaren Veranstaltungen geben wird. Bürgerinnen und Bürger, die auf solchen Märkten Filme oder Spiele ohne Jugendfreigabe oder Kennzeichnung entdecken, werden gebeten, dies dem Ordnungsamt mitzuteilen. Kontakt: Frau Nowak, Telefon: 02307/965-364, E-Mail: j.nowak@bergkamen.de
Vier Verabschiedungen bei der Stadt Bergkamen
von links: Andrea Kollmann, Ramona Kirch, Sabine Boden, Thomas Hartl, Helga Müller, Christian Hinske, Bürgermeister Bernd Schäfer, Sabine Ostrowski. Foto: Stadt Bergkamen
Aus Anlass der Eintritte in den Ruhestand von Helga Müller, Sabine Boden, Christian Hinske und Sabine Ostrowski erfolgte eine Ehrung im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, stellv. Gleichstellungsbeauftragte Ramona Kirch und Personalratsvorsitzende Andrea Kollmann.
Im Januar 2000 begann Helga Müller ihre Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Zunächst war Helga Müller als Sekretärin in der Preinschule tätig, bevor sie im November 2005 zu den Zentralen Diensten wechselte. Seitdem war Helga Müller für verschiedenste Aufgaben zuständig, zuletzt u.a. für Versicherungsangelegenheiten, für den Einsatz und der Unterhaltung von städtischen Dienstfahrzeugen, für das Rechnungswesen im Bereich der Organisation sowie für die Beschaffung, Regelung und Lagerhaltung von Büromaterialien.
Sabine Boden begann im März 1990 ihre Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Zu Beginn war Sabine Boden für vier Jahre als hauptamtliche Jugendleiterin im Jugendheim „Yellowstone“ tätig. Danach wechselte Sabine Boden als Adoptionsvermittlerin zu dem Jugendamt der Stadt Bergkamen. Hier war sie u.a. für die Eignungsprüfung von Bewerbern der Pflegefamilien, der Koordinierung, Begleitung und Beratung bezüglich der Kontaktanbahnung zwischen Pflegefamilien und den Kindern sowie der weitergehenden Beratung und Betreuung von Adoptivfamilien zuständig.
Im September 1991 begann Christian Hinske seine Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Seitdem war Christian Hinske in der Stadtbibliothek der Stadt Bergkamen tätig und u.a. für die Ausleihverbuchung, das Wiedereinordnen der Medien, das Führen und Verwalten am Zeitschriftenbestand sowie für die Ausstattung und Ordnung in der Ausleihtheke zuständig.
Sabine Ostrowski begann im April 1989 ihre Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Zunächst war Sabine Ostrowski als Gleichstellungsbeauftragte tätig, bevor sie im September 1994 die Sachgebietsleitung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit übernahm. Hier war sie maßgeblich im Rahmen des damaligen Projektes „Ab in die Mitte“ im Jahr 1999 an der erstmaligen Durchführung des „Hafenfestes“ sowie an der erstmaligen Durchführung des „Lichtermarktes“ im Jahr 2000 beteiligt. Zuletzt wechselte Sabine Ostrowski im März 2006 zur Volkshochschule (VHS) der Stadt Bergkamen und übernahm hier die Leitung. Zu ihrem Aufgabengebiet gehörte u.a. die Gesamtverantwortung der VHS insbesondere in Bezug auf die Bereiche der pädagogischen Weiterbildung nach dem Weiterbildungsgesetz sowie die konzeptionelle und zeitgemäße Weiterentwicklung des Weiterbildungsangebotes.
Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.
Bergkamener LINKER Oliver Schröder kandidiert für den Deutschen Bundestag
Oliver Schröder Kandidiert für den Bundestag.
Die Versammlung des Wahlkreises 143 hat am Freitag Oliver Schröder zum Direktkandidaten zum Deutscher Bundestag gewählt. Er erhielt 100% der abgegebenen Stimmen. Oliver Schröder ist Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bergkamener Stadtrat.
Außerdem wählte DIE LINKE anschließend in eine Kreisversammlung die Delegierten für die Landesvertreterersammlung, die im Januar die #Landesliste von DIE LINKE. NRW wählen. Gewähklt wurden: Ramona Bornemann, Katja Wohlgemuth, Peter Weyers und Till Peters
Glasfaserausbau in Gewerbegebieten hat begonnen: Erster Spatenstich in Bergkamen
Von links: Andrei Khlebin (aconium GmbH, Fördermittelverwaltung Bund), Markus Naeve (Projektleiter Heli NET), Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Bernd Schäfer (Bürgermeister Stadt Bergkamen), Jens Toschläger (technischer Beigeordneter Stadt Bergkamen, Betriebsleiter BBB)
Zum Symbolischen Spatenstich in das Gewerbegebiet „Am Schlagbaum“ hatte der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) am Donnerstag geladen. Der BBB ist für den geförderten Glasfaserausbau sowohl in Bergkamen als auch in Kamen und Bönen zuständiger Eigenbetrieb der Stadt. Es handelte sich um den Startschuss zum Ausbau der Glasfasernetze in den Gewerbegebieten der drei Kommunen. Mit dem Ausbau beauftragt wurden die Unternehmen GSW und HeLi NET. In Bergkamen werden nun 74 Betriebe an das Glasfasernetz angeschlossen.
Zum ersten von drei Spatenstichen kamen der Bergkamener Bürgermeister Bernd Schäfer und sein Baudezernent Jens Toschläger, Jochen Baudrexl (Geschäftsführung GSW), Markus Naeve (Projektleiter HeLi NET) sowie Andrej Khlebin (aconium GmbH – Projektträger Bund) zusammen. Jens Toschläger, als Betriebsleiter des BBB direkt am Ausbaugeschehen beteiligt, stellte dabei heraus, wie wichtig die Infrastrukturmaßnahme für die Zukunft der lokalen Wirtschaft ist: „Für fast alles braucht es heutzutage hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Wer da technologische Anforderungen nicht erfüllt, ist raus aus dem Geschäft.“
In den kommenden Monaten werden sukzessive die Standorte in den Gewerbegebieten an ein leistungsfähiges Glasfasernetz angeschlossen. Viele Eigentümer der Betriebe erwarten den Anschluss bereits sehnlich, weiß Bürgermeister Bernd Schäfer zu berichten: „In den vergangenen Monaten wurde ich von unterschiedlichen Betrieben immer wieder auf die Notwendigkeit, hohe Datenmengen verarbeiten zu können, hingewiesen. Nun folgen auf meine Gespräche auch Taten. Das halte ich für ein positives Signal in Richtung unserer Unternehmerschaft. Wir als Stadt tun mit unserem Eigenbetrieb BBB da etwas.“
Der Breitbandbetrieb Bergkamen (BBB) bezuschusst die Investitionen der Projektpartner GSW und HeLi NET im Namen der drei Kommunen mit Fördermitteln von Bund und Land. Für den Ausbau in den Bergkamener Gewerbegebieten zahlen Bund und Land insgesamt 1.224.791,75 Euro. Einen Eigenanteil von 10 Prozent zahlt die Stadt Bergkamen.
Doch auch für den Ausbau in unterversorgten privaten Bereichen, den sogenannten Weißen Flecken, beschafft der BBB die nötigen finanziellen Mittel bei Bund und Land und ist interkommunaler Glasfaser-Bauherr. „Wir bauen in den Weißen Flecken bereits seit Juni und das Projekt schreitet gut voran.“, berichtet Timm Jonas, stellvertretender BBB-Betriebsleiter, vom Ausbaugeschehen in Bönen. „Auch in Kamen und Bergkamen legen wir nun los!“
Störfallinspektion bei Bayer: Gemeinsam auf Nummer sicher gehen
Von links: Malte Jona Schrewe (Immissionsschutz Bezirksregierung Arnsberg), Thomas in der Weide (Bayer AG, HSE-Site-Lead Bergkamen), Ines Dirks (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Mike Feische (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Jasmin Scheffner (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg), Luis Nachtwey (Katastrophen- und Zivilschutz Kreis Unna), Marina Meister (Störfall-Team Bezirksregierung Arnsberg) und Julian Egger (Bayer AG, Betriebsleiter). Foto: Kreis Unna
Das Werk der Bayer AG in Bergkamen ist eins von 13 sogenannten Störfallanlagen im Kreis Unna. Dort ist der Umgang mit gefährlichen Chemikalien Alltag. Weil ein Brand oder eine Schadstofffreisetzung schnell zu einer Gefahr für Umwelt und Menschen werden können, werden solche Betriebe regelmäßig auf Sicherheit von den Behörden kontrolliert. Eine solche Inspektion fand kürzlich statt.
Federführend ist dabei die Bezirksregierung Arnsberg als in NRW zuständige Behörde nach Störfall-Verordnung. Sie muss kontrollieren, ob der Betrieb – in diesem Fall Bayer – die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung von Störfällen sowie zur Begrenzung von Störfallauswirkungen umsetzt. Dazu werden stichpunktartig die technischen, organisatorischen und managementspezifischen Schutzmaßnahmen geprüft und die Ergebnisse dann im Nachgang mit den Verantwortlichen besprochen.
Kommt es doch zum Ernstfall, ist es wichtig, dass im Rahmen der Notfallplanung alle Partner gut zusammenarbeiten: etwa die Werkfeuerwehr der Bayer AG, die öffentliche Feuerwehr Bergkamen und die Katastrophenschutzbehörde des Kreises Unna
„Weil wir auch im Ernstfall eng zusammenarbeiten und alle Abläufe dann Hand in Hand übergehen, haben wir die Inspektion mit dem Störfall-Team der Bezirksregierung Arnsberg gemeinsam durchgeführt“, so Luis Nachtwey, der für den Katastrophen- und Zivilschutz des Kreises vor Ort war. PK | PKU
Mahnende Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November: „Wir brechen das Schweigen“
Mit dem Hissen der Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ der Organisation „Terre des Femmes“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Montag, 25. November, setzt die Stadt Bergkamen erneut ein Zeichen.
Häusliche Gewalt gegen Frauen nimmt zu und sie betrifft alle Arten familiärer Beziehungen und soziale Klassen. Mit dem Hissen der Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ der Organisation „Terre des Femmes“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Montag, 25. November, setzen die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Bürgermeister Bernd Schäfer erneut ein Zeichen.
Im Hintergrund der Aktion stehen auch die sieben orangefarbenen Bänke, die im Vorjahr zum internationalen Gedenktag für die Opfer von Gewalt im Stadtgebiet aufgestellt wurden. „Bergkamen sagt NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ steht auf der Rückenlehne, zudem sind eine Plakette mit Logo und Rufnummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ sowie lokale Hilfsangebote (Frauenforum) und entsprechende QR-Codes auf einer Plakette angebracht.
„Wir möchten das Hilfetelefon mit seiner Rund-um-die-Uhr-Erstberatung unter der Nummer 116 016 noch bekannter machen“, erklärt die Bergkamener Gleichstellungsbeauftragte. Denn wie in jedem Jahr ruft „Das Hilfetelefon“ zur Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen!“ auf. Mit dem Ziel, Menschen zur Solidarisierung mit gewaltbetroffenen Frauen einzuladen und Betroffenen Mut zu machen, den ersten Schritt aus der Gewalt zu gehen.
Seit 1991 ist der 25. November internationaler Gedenktag für die Opfer von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Zudem sind an diesem Tag weltweit viele repräsentative Gebäude in der Farbe Orange beleuchtet – auch in Bergkamen leuchtet der Eingangsbereich im Rathaus und Ratstrakt wieder orange.
AfD braucht den Treffpunkt nicht: Direktkandidatin für den Bundestag gewählt
Der AfD-Kreisverband benötigt den Treffunkt an der Lessingstraße nicht mehr als Versammlungsort. Auf ihrer Facebook-Seite vermeldet sie, dass Kreissprecherin Friederike Hagelstein zur Direktkandidatin für den Bundestag im Wahlkreis Unna I, zudem auch Bergkamen gehört, sowie sieben Delegierte für die Landeswahlkonferenz gewählt wurde.
Wann und wo diese Wahlen stattfanden, hat der Kreis Unna offengelassen. Zuvor hatte er bei allen Städten und Gemeinden im Kreis Unna versucht, den jeweiligen Ratssaal als Versammlungsstätte zu bekommen. Dies hatte Bürgermeister Bernd Schäfer zwar abgelehnt, aber gleichzeitig den Treffpunkt für diese Veranstaltung angeboten. Er befürchtete, dass die Stadt vor den Verwaltungsgerichten verlieren könnte.
Die AfD hat von Anfang an erklärt, dass sie sehr kurzfristig zu ihrer Wahlversammlung einladen wolle. Der Grund: Es sollten so Protestaktionen verhindert werden.
Diesen Protest hätte es in Bergkamen mit Sicherheit am Treffpunkt gegeben. Erste Vorbereitungen dafür gab es bereits beim jüngsten Treffen des Bündnisses für Demokratie und Vielfalt Bergkamen.
„Schweigen brechen“: Aktionstag gegen Gewalt an Frauen
Auch in diesem Jahr wird das Kreishaus Unna wieder orange beleuchtet. Foto: Kreis Unna
2023 gab es beinahe jeden Tag einen Femizid in Deutschland. Insgesamt 938 Mädchen oder Frauen wurden 2023 Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten. Seit 40 Jahren setzen sich Menschenrechtsorganisationen am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – dem 25. November – für Frauen ein. Auch der Kreis Unna beteiligt sich dieses Jahr wieder an verschiedenen Aktionen, um auf den Tag aufmerksam zu machen.
„Es herrscht dringender Handlungsbedarf”
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna kämpfen schon lange gemeinsam gegen jegliche Gewalt an Frauen. Über 70 Prozent aller Gewaltopfer sind weiblich, geschlechtsspezifische Gewalt ist ein strukturelles Problem. Leonie Engelhardt, Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung Unna, hat eine klare Meinung zu den aktuellsten Zahlen des Bundeskriminalamtes über geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten.
„Die Zahlen sind seit Jahren auf einem hohen Niveau und steigen weiter an. Das ist sehr besorgniserregend. Gewalt ist eine Menschenrechtsverletzung. Auch wenn im Kreis Unna viele Aktionen zu diesem Tag stattfinden und auch unterjährig bereits eine gute Zusammenarbeit stattfindet, fehlt auf allen föderalen Ebenen derzeit eine Antwort darauf, wie diesem riesigen Thema begegnet werden soll. Es herrscht dringender Handlungsbedarf. Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen (geschlechtsspezifischer Gewalt) darf nicht der schwierigen Haushaltslage zum Opfer fallen,” so Engelhardt.
Ab dem 25. November finden im Kreis noch viele weitere Aktionen statt: Zum Beispiel wird – wie schon jedes Jahr seit 2001 – in einigen Kommunen und auch am Kreishaus in Unna die Fahne gegen Gewalt an Frauen von UN Women gehisst. Sie soll neben dem Aktionstag auch auf Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene hinweisen, wie beispielsweise die Frauenberatungsstelle des Frauenforums, die unter Tel. 0 23 03 / 8 22 02 zu erreichen ist oder auf das rund um die Uhr erreichbare Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, welches dieses Jahr mit der Kampagne „Schweigen brechen” auf das Thema aufmerksam macht.
Der Fokus der Kampagne liegt auf der aktiven Kommunikation über das Thema und der Nicht-Stigmatisierung von Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Als bundesweites Angebot ist das Hilfetelefon an 365 Tagen im Jahr unter Tel. 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de erreichbar – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 15 Sprachen.
„Orange your City“
Auch die orangene Beleuchtung öffentlicher Gebäude am 25. November ist ein bekanntes Zeichen gegen Gewalt an Frauen. „Orange your City“ ist ein Projekt der Union deutscher Zonta Clubs und schließt sich damit der weltweiten UN-Aktionstage „Orange the World“ an. Auch im Kreis Unna werden in der Aktionswoche öffentliche Gebäude orange beleuchtet.
PK | PKU