Straßen.NRW stellt Pläne für die L 821n im Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr vor

Luftbild mit eingezeichneter L 821n

Nach den Plänen von Straßen.NRW soll der Bau der in Bergkamen umstrittenen Umgehungsstraße L 821n im Frühjahr 2019 gestartet werden. Nähere Einzelheiten zu diesem Projekt werden Vertreter von Straßen.NRW in der öffentlichen Sitzung des Bergkamener Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr am Dienstag, 11. Dezember, ab 17 Uhr im großen Ratssaal präsentieren.

Bestandteil des ersten Bauabschnitts ist nicht nur der Bau eines Kreisverkehrs am Knotenpunkt der L 821n mit der Lünener Straße, sondern auch der Bau eines kombinierten Radwegs an der Lünener Straße von der Goekenheide bis zum Oberdorf.

Die Brücken über den Kuhbach (etwa 100 Meter lang und rund 3 Meter über den Deichkronen des Kuhbachs) und die wesentliche kleinere Brücke über den Heidegraben sollen mit dem Kreisverkehr an der Erich-Ollenhauer-Straße 2020 gebaut werden.

Kosten soll die neue Umgehungsstraße rund 14,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe ist für Ende 2021 vorgesehen.

 




Ludger Kortendiek ist der neue Leiter des Bergkamener Jugendamts

Vorstellung des neuen Jugendamtsleiters (v. l.)Christine Busch, Hans-Joachim Wehmann, Ludger Kortendiek, Thomas Heinzel, Udo Harder, Thomas Semmelmann, Udo Beckmann, Julian Deuse

Nach einem internen Bewerbungsverfahren und der vorgeschriebenen Anhörung des Jugendhilfeausschusses steht fest, dass Herrn Ludger Kortendiek ab dem 1. Dezember die Leitung des Jugendamtes übertragen wird.

Ludger Kortendiek ist bereits seit 29 Jahren im Jugendamt Bergkamen tätig und hat bewiesen, dass er mit den vielfältigen Arbeitsbereichen vertraut ist. Beispielhaft sei die Fachberatung der städtischen Kitas und Weiterentwicklung zu Familienzentren, die Entwicklung von Kommunalen Präventionsketten und das Vorantreiben der Jugendberufsagentur Bergkamen genannt. Außerdem hat Ludger Kortendiek verschiedene Arbeitskreise und RundeTische ins Leben gerufen und begleitet. Als ihm 2014 auch die stellvertretende Amtsleitung übertragen wurde, hat sich der ohnehin große Aufgabenbereich von Ludger Kortendiek auch um diese Leitungsaufgabe erweitert.

„Ich freue mich sehr auf die nun veränderte Zusammenarbeit mit Ludger Kortendiek. Ihm liegen „Frühe Hilfen für Familien“, Inklusion und Teilhabe am Herzen. Aber ebenso ist Ludger Kortendiek in Fragen der Organisation und des Controllings gut aufgestellt; Angelegenheiten also, die verwaltungsmäßig einige Herausforderungen mit sich bringen.“ so die zuständige Beigeordnete Christine Busch. „Die Verwaltung kann aber auch stolz darauf sein, dass es neben Ludger Kortendiek noch zwei starke Mitbewerber gegeben hat. Leider muss ich mich von Udo Harder verabschieden; die Zusammenarbeit mit ihm war eine Bereicherung für mich und er hat als Amtsleiter in den vergangenen vier Jahren die Geschicke des Jugendamtes sicher gelenkt.“




Gymnasiast Bjarne Uhlig wirft bei Jugendpressetagen der SPD Blick hinter die Kulissen des Hauptstadtjournalismus

Bjarne Uhlig im Sitzungssaal.                                                           Foto: Bundestagsbüro/Kaczmarek

Einen Blick hinter die Kulissen des Hauptstadtjournalismus warf Bjarne Uhlig vom Städtischen Gymnasium Bergkamen bei den Jugendpressetagen der SPD-Bundestagsfraktion. Auf Einladung des Abgeordneten Oliver Kaczmarek reiste der Oberstufenschüler für drei Tage nach Berlin und beschäftigte sich gemeinsam mit rund 70 weiteren Jugendlichen aus ganz Deutschland unter anderen mit den Themen digitale Bildung und Digitalisierung.
Die jungen SPD-Gäste diskutierten mit Abgeordneten und Mitarbeitern angeregt über Probleme im digitalen Bildungswesen, aber auch über Chancen, die der technische Fortschritt für die Schulen bieten kann. Auch Oliver Kaczmarek leitete eine der Arbeitsgruppen.

Beim Besuch der Pressestelle des Parteivorstandes im Willy-Brandt-Haus hatten die Jugendlichen Gelegenheit u.a. mit SPD-Chefin Andrea Nahles, Generalsekretär Lars Klingbeil im Rahmen einer simulierten Pressekonferenz ihre kritischen Fragen zu stellen, die auf Grundlage der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen formuliert wurden. „Es hat sich ein ehrlicher Austausch entwickelt, in dem wir uns in unseren Anliegen sehr ernst genommen gefühlt haben. Das war eine sehr positive Erfahrung“, zeigt sich Bjarne Uhlig angetan vom Treffen mit den Parteigrößen in der SPD-Zentrale.
Den ersten Abend ließen die Schülerinnen und Schüler bei einem gemeinsamen Abendessen mit den Abgeordneten ausklingen.

Ein Teil des umfangreichen Programms war der Besuch der Hauptstadtstudios der TV-Sender RTL und ntv. Dort hatten die Jugendlichen Gelegenheit sich im Gespräch mit Journalisten über deren Arbeitsweise zu informieren und zu erfahren, wie Nachrichten ‚gemacht‘ werden. „Interessant dabei war natürlich, wie man das Angebot auf die Bedarfe der Zuschauer bzw. Leser einstellt. Wer will, was, wann und in welchem Format erfahren, das ist eine wirklich anspruchsvolle Aufgabe“, erzählt Bjarne Uhlig. Dies gelte nicht nur für den TV und Radiobereich sondern auch für die schnelllebigen Online-Angebote der Printmedien. „Hierzu war das Gespräch mit dem Online-Chefredakteur der Zeitung ‚Die Welt‘ sehr lehrreich“, betont Bjarne Uhlig.

Von den Jugendpressetagen der SPD zeigte er sich insgesamt begeistert: „Ich hatte viele interessante Begegnungen und konnte tiefe Einblicke in die Arbeit und die Herausforderungen der Journalisten und Medien gewinnen“, bedankt sich Bjarne Uhlig herzlich beim heimischen Abgeordneten Oliver Kaczmarek.

Einige spannende Ideen für ein modernisiertes Format der Schülerzeitung „Curioso“ des Städtischen Gymnasiums Bergkamen seien dabei natürlich auch herausgesprungen. Details will Bjarne Uhlig aber noch nicht verraten.




Stadtmuseum wird für 2,7 Mio. Euro aufgemöbelt: Neuer Zwischentrakt mit Veranstaltungsraum und Café mit Außengastronomie

Architekt Markus Meier stellte am Dienstag seine Pläne für das Stadtmuseum vor. Kern ist der Abriss und Neubau des eingeschossigen Zwischentrakts (rosa schraffiert).

Das Bergkamener Stadtmuseum wird auf absehbarer Zeit eine Baustelle bleiben. In den vergangenen 12 Monaten hat das Team um Museumleiter Mark Schrader die innere Struktur und auch das pädagogische Konzept umgemodelt. Fertig ist man hier noch nicht. Jetzt soll auch nach den Beschlüssen des Kultur- und des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr die Gebäudesubstanz umgebaut und saniert werden. Kosten wird das nach Schätzung des Hagener Architekten Markus Meier rund 2,7 Millionen Euro. In dieser Summe noch nicht enthalten ist die Umgestaltung des davor gelagerten Museumsplatzes, die er wie auch die Veraltung für unbedingt notwendig hält.

Meiers ursprünglicher Auftrag war es, Pläne für einen Umbau des einstöckigen Zwischentraktes zu entwickeln, in dem früher die Druckwerkstatt von Wolfgang Fräger untergebracht war. Hier soll ein Mehrzweckraum entstehen, der etwa 80 Personen gut aufnehmen kann. Ausgestattet mit entsprechender Technik könnten dort künftig Kulturveranstaltungen stattfinden. Genutzt werden könnte er aber auch von Vereinen, die nach der für März 2019 angekündigten Schließung des Hauses Heil in Oberaden große Raumprobleme bekommen.

Besonders gut angekommen bei vielen Bürgern ist in der Vordiskussion das Vorhaben, in diesem neuen Zwischentrakt ein Museumscafé mit Außengastronomie mit Blick nach Süden auf den Museumsplatz einzurichten. Zum Zwischentrakt soll auch der Eingang verlegt werden, der, weil ebenerdig, auch für Leute mit Gehschwierigkeiten optimal zu erreichen wäre.

Als sich nun Markus Meier mit seinen Mitarbeitern die Bausubstanz des Zwischentrakts etwas genauer angesehen hatte, stellte er schnell fest, dass wegen der alters- und auch bergbaubedingten Schäden nur ein sein Abriss und ein Neuaufbau möglich ist. Ursprünglich waren im laufenden Doppelhaushalt für die Modernisierung des Zwischentrakts ein Betrag von 450.000 Euro vorgesehen. Die noch fehlenden Mittel, insgesamt soll der neue Zwischentrakt rund 1,3 Millionen kosten, soll nun durch einen Beschluss des Stadtrats in seiner Dezembersitzung bereitgestellt werden. Wie Kämmerer und Kulturdezernent Marc-Alexander berichtete, stehe die Stadt mit der RAG in guten Gesprächen, dass sich das Bergbauunternehmen an den Sanierungskosten beteiligt.

Doch Meier hatte auch das Haupthaus unter die Lupe genommen. Dort stellte er ebenfalls einen erheblichen Sanierungsbedarf fest. Das betrifft vor allem die Themen Brandschutz und Energie. Unter anderem müssen deshalb nach seinem Befund die Fenster ausgetauscht, die Fassaden saniert und die Heizungsanlage erneuert werden. Außerdem sind die Abflussrohre zur Kanalisation völlig marode. Hier hat er einen Investitionsbedarf von weiteren 1,4 Millionen Euro errechnen.

Der Beschluss, für diese Projekte insgesamt 2,7 Millionen Euro in die Hand zu nehmen, fiel am Mittwoch in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Ausschüsse einstimmig




Bergkamener FDP ehrt Alfred Krautwald für seine 50-jährige Treue zur Partei

Jubilarehrung bei der Bergkamener FDP von links: Rainer Seepe, Alfred Krautwald, Michael Klostermann und Angelika Lohmann-Begander.

Im Rahmen eines Sonderparteitags hat der FDP-Stadtverband Bergkamen am Dienstagabend sein Mitglied Alfred Krautwald für seine inzwischen 50-jährige Treue zur FDP ausgezeichnet.

Alfred Krautwald trat am 23.11.1968 in Bergkamen in die FDP ein. Er folgte damit dem Beispiel seiner Frau Irmgard Krautwald, die schon kurz vorher Mitglied der FDP geworden war. Diese ist leider im Jahr 2016 verstorben.
Alfred Krautwald war beruflich 15 Jahre auf der Schachtanlage Grimberg 1/2 beschäftigt und dabei oft und lange im Ausland tätig. Anschließend arbeitete er für Westfalia Lünen und fuhr für Wochen oder auch Monate z. B. nach Frankreich oder Marokko. Sogar 3 Mal in Russland war er dafür zuständig, Maschinen der Firma Westfalia dort einzubauen, einzurichten oder zu reparieren. Auch die Einarbeitung der Mitarbeiter dort vor Ort gehörte zu seinen Aufgaben. Die harte Arbeit unter Tage ist nicht ganz spurlos an ihm vorbei gegangen. Auch mehrere, schwere Arbeitsunfälle kamen im Laufe seines langen Arbeitslebens hinzu. Seine Frau hat sich in diesen Jahren um die beiden gemeinsamen Kinder gekümmert oder auch ihren Mann im Ausland besucht.

Die häufigen Auslandsaufenthalte haben ihn daran gehindert, Ämter innerhalb der Partei zu übernehmen, außer das er kurzfristig Geschäftsführer der Partei in Bergkamen war. Doch seiner Treue zur Partei hat dies keinen Abbruch getan. Immer mit Interesse hat er die Politik der FDP nicht nur in Bergkamen, auch im Land und Bund verfolgt. Vielleicht nicht immer mit jeder Entwicklung oder Entscheidung einverstanden, aber seine Verbundenheit zur FDP hat er nie in Frage gestellt. Im Kreis nahm er gerne mit seiner Frau an den Parteitagen teil und steuerte seine Lebenserfahrung der Meinungsbildung bei.

Ortsverbandsvorsitzende Angelika Lohmann-Begander: „So haben wir heute die Gelegenheit und die große Freude Herrn Krautwald für die stolze Zeit von 50 Jahren für seine Verbundenheit und seinen Einsatz für die Freien Demokraten zu ehren.“




Kreis Unna bei der Aktion „Stadtradeln“: 24 Mal um die Erde

Landrat Michael Makiolla (M.) mit Frank Hugo (r.) und Sabine Leiße (l.) von der Stabsstelle Planung und Mobilität. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Kräftig für den Klimaschutz in die Pedale treten – das haben 5.442 Radler aus dem Kreis Unna vom 3. bis 23. Juni 2018 gemacht und Kilometer gesammelt. Mit Erfolg: Der Kreis Unna errang mit 954.905 geradelten Kilometern den dritten Platz in der Kategorie für Regionen bis 499.999 Einwohner – das entspricht rund 24 Umrundungen der Erde. Dafür hat der Kreis jetzt eine Urkunde bekommen.

Am 13. November hat Frank Hugo von der Kreisstadt Unna stellvertretend für den Kreis Unna die Urkunde in Kaiserslautern entgegengenommen und sie heute, 26. November an Landrat Michael Makiolla übergeben. „Das ist eine tolle Aktion, die zeigt, dass wir im Kreis Unna ‚radaktiv‘ sind und das Fahrradfahren hier sehr beliebt ist“, sagte Makiolla bei der Übergabe.

Alle Kommunen gingen an den Start
„Diese Platzierung auf dem Siegertreppchen ist umso bemerkenswerter, da sich erstmalig alle Kreis-Kommunen an der Stadtradeln-Aktion des Klima-Bündnis beteiligt haben“, freute sich Frank Hugo gemeinsam mit den Vertretern des „Arbeitskreises Stadtradeln“.

Eine Stadt aus dem Kreis Unna hat es ebenfalls auf das Siegertreppchen geschafft: Bergkamen belegte in der Kategorie „Fahrradaktivstes Kommunalparlament“ mit 52,4 Parlamentarier-Kilometern den dritten Platz.

136 Tonnen CO2 gespart
Die meisten Kilometer im Kreis Unna erradelte übrigens Unna mit 254.779 Kilometern, gefolgt von Selm (202.468 km) und Schwerte (106.494 km). Insgesamt bleibt für den Kreis Unna eine beachtliche Bilanz: Die 294 Teams, die bei der Aktion mitgemacht haben, sparten während der 20-tägigen Aktion 136 Tonnen CO2 im Vergleich zu Autofahrten ein.

Mehr zur Bilanz der einzelnen Städte und Gemeinden im Kreis Unna ist unter www.stadtradeln.de/kreis-unna zu finden. Wer mehr zu Radwegen und Touren im Kreis Unna wissen möchte, findet unter www.kreis-unna.de (Stichwort „Radfahren und Radwandern“) die passenden Informationen. PK | PKU




Bürgermeister verabschiedet Jugendamtsleiter Udo Harder in den wohlverdienten Ruhestand

Abschied in den Ruhestand (v. l.): Thomas Hartl, Martina Bierkämper, Udo Harder, Michael Hoffmann und Bürgermeister Roland Schäfer. Foto: Stadt Bergkamen

Nach 36 Dienstjahren bei der Stadt Bergkamen hat Bürgermeister Roland Schäfer am Mon-tag in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Die besten Wünsche für seinen neuen Lebensabschnitt sprachen ihm im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Gleichstellungsbe-auftragte Martina Bierkämper, der Leiter der Zentralen Dienste Thomas Hartl und Personal-ratsvorsitzender Michael Hoffmann aus.

Nach seinem Studium zum Sozialarbeiter und dem Anerkennungsjahr bei der Stadt Kamen, wurde Udo Harder am 17.05.1982 bei der Stadt Bergkamen im Jugendamt eingestellt.

Bis September 1991 war er als Sozialarbeiter im Bereich des Jugendschutzes eingesetzt. Im Oktober 1991 wechselte er dann innerhalb des Jugendamtes zur Stelle als Jugendhilfeplaner. Die Übertragung der stellvertretenden Amtsleitung erfolgte im April 2005, bis er im Oktober 2014 die Amtsleitung des Jugendamtes übernommen hat.

Als Amtsleiter war er für die Sachgebiete Jugendhilfeplanung, erzieherische Jugendhilfe und Hilfen für junge Menschen und Familien, incl. der Erziehungsberatungsstelle, sowie für die

Tageseinrichtungen für Kinder zuständig.




Heimatscheck: Ministerium gibt 2.000 Euro für Bergkamener Initiativen zum Thema Heimat

Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen macht Bergkamener Initiativen darauf aufmerksam, dass das Heimatministerium in Nordrhein-Westfalen lokale Initiativen, die sich mit dem Thema Heimat befassen unbürokratisch mit dem sogenannten „Heimatscheck“ in Höhe von 2.000,- Euro unterstützt.

Der Heimatscheck kann online beantragt werden. Als Voraussetzung werden in den Ankündigungen bürgerschaftliches Engagement und die Förderung von gesellschaftlichem Zusammenhalt genannt. „Der Begriff Heimat ist auf Landesebene nicht definiert“, so Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, „das lässt den lokalen Initiativen großen Spielraum.“ Ob der Heimatverein Klassenfahrten zu historischen Ereignissen anbietet, Geocaching als Heimatkunde, das Musical zum Thema oder anderes – den Ideen scheinen keine Grenzen gesetzt. Pro Jahr bewilligt das Heimatministerium NRW 1000 Schecks für Heimatprojekte.

Weitere Informationen zum Heimatscheck gibt es unter:
www.mhkbg.nrw/heimat/Heimatfoerderprogramm/index.php




Fußgängerampeln mit kleinen Bergmännern und Römern: Stadtrat stimmt diesem SPD-Antrag zu

Der Stadtrat gab in seiner jüngsten Sitzung „grünes Licht“ für kleine Bergmänner und Römer, die an ausgesuchten Fußgängerampeln im Stadtgebiet den Fußgängern signalisieren sollen, ob sie den an dieser Stelle die Straße sicher queren können oder den Kraftfahrzeugen zunächst den Vorrang geben müssen.

Diese kleinen roten und grünen Bergmänner und Römer sollen die Verbundenheit der Stadt mit ihrer Geschichte symbolisieren, erklärte SPD-Fraktionschef. Er sieht dazu auch positive Aspekte für das Bergkamener Stadtmarketing und den Tourismus.

Allerdings werden die neuen Zeichen auf Fußgängerampeln nicht so schnell kommen. Die meisten Fußgängerampeln stehen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Hier müssten noch Straßen.NRW und der Kreis Unna für den Plan gewonnen werden. Offen ist dann noch die Frage, wer die Kosten für die Umrüstung trägt.

Und die Kosten selbst sind auch noch nicht kalkuliert. Es wird dann auch nicht bei den Kosten bleiben, die bei einem reinen Austausch des Glases, etwa nach einer Beschädigung, anfallen. Bei der Umrüstung auf rote und grüne Bergmänner könnte auf das Duisburger Vorbild zurückgegriffen werden. Hier wären Lizenzgebühren zu zahlen.
Teurer werden sicherlich die roten und grünen Römer. Die müssen, weil es noch kein Vorbild gibt, von einem Grafiker oder Grafikerin entwickelt werden. Die Kosten hierfür sind zurzeit noch eine unbekannte Größe.

Die Stadt Bergkamen sollte sich bei der Umsetzung des Ratsbeschlusses nicht allzu viel Zeit lassen. Denn der Antrag der SPD-Fraktion hatte bereits im Vorfeld überregionale Aufmerksamkeit erregt. Der Plan „Römer an Fußgängerampeln“ dürfte auch andere Standorte von Römerlagern wie Haltern oder Xanten inzwischen erreicht haben und dort positiv aufgenommen worden sein.




Stadtrat stellt mit großer Mehrheit fest: Stadtverordnete waren nicht „befangen“

Wieder war am Donnerstag die Besuchertribüne des Ratssaals voll besetzt. Diesmal waren aber hauptsächlich nur Gegner der L821n gekommen.

Diesmal war das Abstimmungsverhältnis mehr als eindeutig: Während in der Ratssitzung am 11. Oktober dem Resolutionsentwurf der Grünen gegen den Bau der L821n nur eine Stimme fehlte, votierten sie am Donnerstagabend allein für ihren Antrag, dass die Stadtverordneten Angelika Lohmann-Begander (FDP) und Gerd Miller (SPD) bei der Oktoberabstimmung als „befangen“ zu gelten hätten, sie sich deshalb nicht daran hätten beteiligen dürfen und deshalb die Abstimmung über die Resolution wiederholt werden müsse.

Die übergroße Ratsmehrheit von SPD und CDU schloss sich am Donnerstag der Rechtsauffassung des Bergkamener Rechtsamts, des Städte- und Gemeindebunds und des Kreises Unna zur „Befangenheitsfrage“ an. Demnach sei im Oktober nur über eine Resolution abgestimmt worden, die keinen Einfluss darauf habe, ob die L821n gebaut wird oder nicht.

Hier sind die Entscheidungen bekanntlich spätestens Ende 2017 / Anfang 2018 gefallen, als die L821n in das Landesstraßenausbauprogramm aufgenommen und auch im Landeshaushalt die dafür notwendigen Mittel bereitgestellt wurden. Laut Zeitplan von Straßen NRW sollen im Frühjahr 2019 die notwendigen Rodungsarbeiten durchgeführt werden. Mit dem eigentlichen Straßenbau soll es dann im Sommer losgehen.

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte sich bereits im Vorfeld der Ratssitzung am Donnerstag heftige Kritik eingefangen. Dass die Diskussion im Rat trotzdem relativ ruhig verlief, mag auch daran gelegen haben, dass Grünen-Fraktionsvorsitzender Jochen Wehmann sehr moderat den Antrag der Grünen begründete. In einem Punkt distanzierte er sich sogar von der Bürgerinitiative. Das Wort „Skandal“ sei nicht von seiner Fraktion gekommen.

SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer zeigte sich sehr „irritiert“ über den Zeitpunkt des Befangenheitsantrags. Warum gerade jetzt und nicht schon vorher in den vielen Abstimmungen der vergangenen Jahre, als es im Rat um die L821n gegangen, fragte er. Und warum seien im Antrag nur zwei Namen genannt worden? Schließlich gebe es noch mehr Stadtverordnete, die selbst oder deren Verwandte an Jahn- oder Schulstraße wohnten. Bürgermeister Roland Schäfer kam bei seiner Zählung auf insgesamt neu Stadtverordnete, auf die dies zutreffen würde.

CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel kritisierte, dass sich die Grünen zwei Stadtverordnete namentlich herausgepickt haben. Diese beiden hätten unter dem Vorwurf der Befangenheit auch im persönlichen Umfeld zu leiden gehabt.

Die Fraktion BergAUF, die sich wie die Grünen bisher gegen den Bau der L821n ausgesprochen hatte, enthielt sich am Donnerstag der Stimme.

Wie schon am 11. Oktober war auch am Donnerstag die Besuchertribüne voll besetzt gewesen. Gekommen waren allerdings nur Gegner des Straßenbaus. Viele hielten Zettel gut sichtbar in den Händen, auf denen nur ein Wort stand: „Nein“. Eigene Stellungnahmen gab es diesmal nicht.




Bürgermeister zeichnet Reinhard Middendorf und Peter Schäfer mit der Ehrenmedaille aus

Bürgermeister Roland Schäfer hat mit Peter Schäfer und Reinhard Middendorf zwei verdiente Bürger der Stadt Bergkamen mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen geehrt. Die Ehrung erfolgte im feierlichen Rahmen gemeinsam mit den Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen im Restaurant Olympia „Zur alten Post“.
Reinhard Middendorf engagiert sich bereits seit mehr als 30 Jahren für den Erhalt und die Verbesserung der Natur zum Schutze der heimischen Tierwelt in Bergkamen sowie im gesellschaftlichen Bereich.

In seinen langjährigen Funktionen als Vorstandsmitglied des Hegerings Kamen-Bergkamen, 1. Vorsitzender der Kreisjägerschaft Unna (seit 2007) sowie als Mitglied des Landesvorstands des Landesjagdverbands NRW e.V. hat sich Herr Middendorf darüber hinaus erheblich für den Bau des Sport- und Jagdschützenzentrums in Bergkamen eingesetzt.

Hierfür sowie für seine Verdienste für das Jagdwesen allgemein ist Herr Middendorf im Jahre 2016 mit der DJV-Nadel des Deutschen Jagdverbandes in Silber ausgezeichnet worden.

Von Hauptberuf Lehrer liegt Herrn Middendorf auch die Jugendarbeit sehr am Herzen. So stellt Herr Middendorf bis heute Grünflächen auf dem eigenen Grundstück u.a. Schulkindern zum naturnahen Lernen zur Verfügung (seit mehr als 30 Jahren gemeinsames Biotop-Projekt der Willy-Brandt-Gesamtschule und des Hegerings Kamen-Bergkamen e.V.)*. Dieses Engagement kann er auch als Mitglied und ehemaliger Präsident (2016-2017) des LionsClub BergKamen ergänzen.

Mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen soll sein bis heute anhaltendes ehrenamtliches Engagement im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes sowie im gesellschaftlichen Bereich als Lebenswerk gewürdigt werden.

Peter Schäfer engagiert sich bereits seit mehr als 40 Jahren im gesellschaftlichen und politischen Bereich. Neben seinem ehrenamtlichen Engagement als Hauptschöffe (Amtsgericht Unna und Landgericht Dortmund) und ehrenamtlicher Richter (Oberverwaltungsgericht Münster) (insgesamt 12 Jahre) sowie Betreuer (7 Jahre), war Peter Schäfer fast 17 Jahre im Rat der Stadt Bergkamen tätig:
– Oktober 1984 – 07.12.1988 Sachkundiger Bürger
– 08.12.1988 – 31.08.2001 Mitglied im Rat der Stadt Bergkamen
– Oktober 1999 – 31.08.2001 1. stellv. Bürgermeister

Darüber hinaus ist Peter Schäfer seit mittlerweile 40 Jahren Mitglied im Vorstand des AWO Ortsvereins Bergkamen-Mitte sowie seit 2004 bis heute Vorsitzender des Fördervereins des Bachkreises Bergkamen e.V..

Peter Schäfer legt viel Wert auf Jugendarbeit und hier ganz besonders auf Wissensweitergabe sowie Demokratieförderung. Mit seinem in 2018 herausgegebenen Buch „Walter Poller – lebenslanges Eintreten für Demokratie und Gerechtigkeit“, welches deutschlandweit verkauft wird, hat Peter Schäfer genau das vereint und hierdurch die nationalsozialistische Geschichte Bergkamens in die Erinnerungskultur Deutschlands einfließen lassen.
Dass Peter Schäfer sich immer schon für die Geschichte Bergkamens und dessen Weitergabe interessierte, zeigte er nicht zuletzt auch durch seinen Einsatz für das Wiederaufleben der sogenannten Schnadegänge. Unter der Maxime einer gemeinsamen Verantwortung für die Stadt war er darüber hinaus Ideengeber für die jährlich stattfindenden Müllsammelaktionen im Stadtgebiet.

Mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen soll sein bis heute anhaltendes ehrenamtliches Engagement im gesellschaftlichen und politischen Bereich als Lebenswerk gewürdigt werden.