SPD Ortsverein spendet Erlös des Weihnachtsmarkts an „Wir in Weddinghofen“

Spendenübergabe (v. l.): Simone Leuthold-Haverkamp, Christian Weischede, Brigitte Matiak und Jens Schmülling. Foto: privat

Von Beginn an ist der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil fester Bestandteil des jährlichen Weihnachtsmarktes in Weddinghofen. So auch in diesem Jahr.

„Das wir unseren Überschuss auch in diesem Jahr an den „Verein Wir in Weddinghofen“ spenden ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, freut sich Jens Schmülling bei der Übergabe des Umschlags an den Vorsitzenden von „Wir in Weddinghofen“, Christian Weischede. Zusammen mit seinen Vorstandskolleginnen Brigitte Matiak und Simone Leuthold-Haverkamp überreichten die SPD Vertreter aus Weddinghofen insgesamt 250 EUR. Wir in Weddinghofen wird mit dem Erlös des Weihnachtsmarktes in diesem Jahr eine Spende an „Die Tafel“ leisten. Eine wirklich gute Idee, befanden die Politiker aus Weddinghofen nach der Übergabe.




Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Unna: Halbierung bis 2020 bleibt Ziel

V.l.n.r.: Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep, Martin Wiggermann, Landrat Michael Makiolla und Thomas Helm ziehen Bilanz für das Vorhaben, die Jugendarbeitslosigkeit zu halbieren. Foto: Fabiana Regino – Kreis Unna

Die Jugendarbeitslosigkeit soll bis 2020 in jeder Stadt und Gemeinde im Kreis halbiert werden. Dafür macht sich ein kreisweites Bündnis seit Ende 2014 stark. Definierte Zwischenziele wurden 2016 und 2017 aber verfehlt. Das ist auch 2018 der Fall. Dennoch sind die Bündnispartner sicher: „Wir schaffen das.“

Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit im Jahr 2020. Das heißt in absoluten Zahlen: von 1.728 Arbeitslosen im Jahr 2013 unter 25 Jahren im Jahr 2013 runter auf 864 im Jahr 2020. Das Ergebnis im November 2018 lautet: 1.125 junge Arbeitslose und damit knapp 105 mehr als für das nun endende Jahr als Zielmarke definiert wurde. Der in den Vorjahren entstandene Rückstand konnte aber in diesem Jahr deutlich reduziert werden, waren es im vergangenen Jahr noch etwa 160 Arbeitslose mehr als erwartet.

Helm: Wir müssen einfach ein paar Hürden mehr nehmen
Die Flüchtlingsbewegungen war bei Abschluss der Vereinbarung Ende 2014 nicht erkennbar, dient den Verantwortlichen aber nicht als Entschuldigung. Im Gegenteil: „Wir müssen jetzt einfach ein paar Hürden mehr nehmen“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. Dabei seien sich die Verantwortlichen sowohl der Risiken als auch der Chancen der Situation bewusst. Insgesamt ist Helm aber „guter Dinge“.

Wiggermann: Zusätzliche Stellen im Jobcenter
Der Vorsitzende der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna, Martin Wiggermann, schlägt in die gleiche Kerbe und verweist auf einen Kreistagsbeschluss vom 12. Dezember 2017. Der macht bis 2020 den Weg für zusätzliche Stellen im Jobcenter frei. Die Aufgabe der künftigen Stelleninhaber: jeweils 20 Arbeitslose unter 25 Jahre im Jahr in Arbeit zu bringen. Wiggermann zeigt sich optimistisch und hat keine Zweifel, dass das Ziel bis 2020 realisiert wird.

Landrat Michael Makiolla, ein Motor des kreisweiten Bündnisses, weiß sich mit seinen Partnern auch einig bei der Frage, was denn nun zu tun sei. „Die Unternehmen müssen mehr Ausbildungsplätze als bislang bereitstellen“, appelliert er an die regionale Wirtschaft. Er hat dabei die Schräglage zwischen Angebot und Nachfrage im Blick, denn im Kreisschnitt kommen auf einen Bewerber etwa 0,8 Stellen.

Landrat: Matching zwischen Stellen und Bewerbern klappt nicht
„Das ‚Matching‘ nach dem Motto ‚Gesucht – gefunden‘ klappt nicht richtig“, benennt Landrat Makiolla ein Problem. Hier wiederum soll unter anderem mit Angeboten zur Berufsorientierung, mit Berufs- und Ausbildungsmessen, mit auf die Ausbildung vorbereitenden Klassen oder der engeren Verzahnung der Berufseinsteigerbegleiter der Arbeitsagentur mit den Schulen gegengesteuert werden.

Die aktuellen Entwicklungen lassen aber auch den Landrat zuversichtlich auf das Ziel 2020 blicken: „Auf dem Ausbildungsmarkt hat sich etwas getan. Natürlich ist es noch nicht optimal, aber ich betrachte das Glas als halbvoll – und es wird immer voller“, beschreibt Michael Makiolla die Lage. „Die Arbeitslosigkeit geht spürbar zurück, deswegen glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind.“ PK | PKU




Retter aus der Luft: Landrat dankt Team rund um „Christoph 8“

Landrat Makiolla (3.v.l.) überreichte Prof. Dr. Wilhelm (l.) und dem fliegenden Rettungsteam von „Christoph 8“ einen Präsentkorb als Dankeschön für die auch 2018 geleistete Hilfe aus der Luft. Foto: Constanze Rauert – Kreis Unna

Bei seinem traditionellen Weihnachtsbesuch dankte Landrat Michael Makiolla dem Team von „Christoph 8“ für die engagierte, fachkundige und oft genug lebensrettende Hilfe aus der Luft.

Bis Mitte Dezember absolvierte der Rettungshubschrauber fast 1.170 Einsätze, davon rund 400 im Kreis Unna. Im kompletten Jahr 2017 waren es nach der Statistik der Rettungsleitstelle des Kreises genau 1.361 (572) Einsätze gewesen. Darin enthalten sind allerdings auch Fälle, in denen der Rettungshubschrauber angefordert wurde, letztlich aber doch nicht in die Luft gehen musste.

Landrat Makiolla würdigte am Hubschrauberstandort am St. Marien Hospital in Lünen die Arbeit des Einsatzteams. Zu der Mannschaft gehören insgesamt 15 Ärzte, sieben Piloten und zwei Notfallsanitäter.

ADAC und Lüner Hospital stellen Rettungsteam
Einen Einsatz fliegen jeweils ein Pilot und ein Notfallsanitäter der ADAC Luftrettung. Der Notarzt wird von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am St. Marien Hospital unter Leitung des Ärztlichen Direktors und Chefarztes Prof. Dr. Wolfram Wilhelm gestellt.

„Ausdrücklich möchte ich mich auch bei der Lüner Bevölkerung bedanken, die „Christoph 8″ als Teil ihrer Stadt wahrnimmt, aber natürlich auch die Vielzahl der Starts und Landungen und damit den Lärm mitbekommt“, unterstrich Landrat Makiolla.

„Christoph 8“ stellt die Luftrettung im Großraum „östliches Ruhrgebiet“ mit angrenzenden Teilen des Münster- und Sauerlandes (Kreis Coesfeld, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Recklinghausen, Kreis Soest, Kreis Warendorf, Kreis Unna und die kreisfreien Städte Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne) sicher. Der Kreis Unna ist Kernträger des Rettungshubschraubers. PK | PKU




Bürgermeister zeichnet verdiente Stadtverordnete aus – Werner Engelhardt verlässt den Stadtrat

Abschied und Ehrungen (v. l.): Thomas Heinzel, Angelika Lohmann-Begander, Werner Engelhardt und Bürgermeister Roland Schäfer.

Bürgermeister Roland Schäfer zeichnete zu Beginn der Sitzung des Stadtrats zwei Stadtverordnete für ihre langjährige kommunalpolitische Tätigkeit aus. Angelika -Lohmann-Begander (FDP) gehört dem Rat seit 10 Jahren an. Sie erhielt dafür die Silbermedaille der Stadt Bergkamen.

Wesentlich länger im kommunalpolitischen Geschäft ist CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel – nämlich 25 Jahre. Allerdings ist dafür kein besonderes Ehrenzeichen vorgesehen. Stattdessen erhalten Politikerinnen und Politiker dann eine Armbanduhr als Geschenk vom Bürgermeister.

Verabschiedet wurden aus dem Rat der Fraktionsvorsitzende von BergAUF Werner Engelhardt, der dem kommunalen Parlament seit 14 Jahren angehört. Der 67-Jährige räumt seinen Sessel im Ratssaal für eine Jüngere, für Claudia Thylmann, die in der ersten Sitzung des Stadtrats im neuen Jahr verpflichtet wird.

Werner Engelhardt wird sich allerdings nicht ganz aus der Kommunalpolitik verabschieden. Er wird Fraktionsgeschäftsführer von BergAUF.




SPD-Mehrheit im Stadtrat segnete die Anhebung der Abwassergebühren um 5,28 Prozent ab

Kämmerer Marc Alexander Ulrich

Die „Opposition“ hatte sich zwar dagegengestemmt, doch der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr die Steuern und Gebühren so beschlossen, wie es die Verwaltung vorgeschlagen hatte. Die durchschnittliche vierköpfige Bergkamener Familie Mustermann wird im kommenden Jahr 63,60 Euro oder 3,29 Prozent mehr zahlen müssen.

Der größte Teil der zusätzlichen Belastungen kommen von den Abwassergebühren, die mit einer Anhebung von 51,60 Euro oder 5,28 Prozent zu Buche schlagen. Sowohl die CDU als auch Bündnis 90/Die Grünen hatten zur Ratssitzung Anträge gestellt, den sogenannten kalkulatorischen Zins deutlich zu senken. 2017 sind auf dieser Grundlage vom Stadtbetrieb Entwässerung fast sechs Millionen Euro in die Stadtkasse geflossen.

Kämmerer Marc-Alexander Ulrich betonte, dass die Stadt weiterhin auf Zahlungen in dieser Größenordnung angewiesen sei. Zurzeit schreibe sie, obwohl es ihr finanziell besser gehe, eine „schwarze Null“. Die Anhebung der Abwassergebühren begründete er mit gestiegenen Kosten bei der Abwasserbeseitigung. Negative Folgen habe die große Trockenheit in diesem Sommer gehabt. Da es kaum geregnet habe, hätten viele Kanäle durch Unternehmen gespült werden müssen, um Staus in der Kanalisation zu vermeiden.

Die Leerung der grünen und grauen Mülltonnen und die damit verbundene Beseitigung des Mülls kosten der Familie Mustermann im kommenden Jahr 336,60 Euro (plus 12 Euro oder plus 3,70 Prozent). Stabil bleiben hingegen laut Beschluss des Stadtrats die Straßenreinigungsgebühren und der Winterdienst sowie die Grundsteuern. Hier zahlen die Mustermanns 37,80 Euro bzw. 592,30 Euro.




Großhändler für Verpackungen siedelt sich an der Industriestraße an: Neues Gebäude wird rund 10 Mio. Euro kosten

Die Hildebrandt AG stellt sich vor (v. l.): Dunja Faust, Dr. Michael Dannebom, Jan Marcus und Bürgermeister Roland Schäfer.

Die letzte Fläche im Rünther Industriegebiet ist weg. Erworben hat das rund 25.000 Quadratmeter große Grundstück an der Industriestraße hinter Bulten der Verpackungsspezialist Paul Hildebrandt AG. 10 Millionen Euro will das Unternehmen für das neue Betriebsgebäude investieren. Geplant sei, so der Vorstandsvorsitzende Jan Marcus, dass die zentrale Weihnachtsfeier für die 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Deutschland an 13 Standorden arbeiten, Ende 2020 in Bergkamen stattfinden soll.

Einer dieser Standorte befindet sich mit 30 Mitarbeitern noch in Bönen. Von dort bedient das Großhandelsunternehmen für Verpackungen Kunden wie IKEA, Amazon, POCO oder KIK. Allerdings sind die Betriebsgebäude in Bönen zu eng geworden und auch die Anmietung von zwei Lagerhallen in Rünthe konnte nicht die notwendige Luft verschaffen. Zudem gebe es in Bönen keine Erweiterungsmöglichkeiten, bestätigt auch Niederlassungsleiterin Dunja Faust.

In Bergkamen wird die Lagefläche verdoppelt. Besteht dann immer noch ein Erweiterungsbedarf, können die Regale aufgestockt werden. Mit umziehen werden die 30 Mitarbeiter. Zusätzlich sollen laut Marcus 15 weiter Arbeitsplätze, darunter acht Ausbildungsplätze, in den nächsten fünf Jahren hinzukommen.

Froh über das neue Unternehmen im Stadtgebiet zeigte sich am Donnerstag bei der Vorstellung dieses Ansiedlungsprojekts Bürgermeister Roland Schäfer. Zumal das Grundstück, das die Stadt vor deren Insolvenz von Steilmann gekauft hatte, keine 1a-Vorzeigelage sei. Zudem engen eine Gasleitung, eine Starkstromleitung und der benachbarte Wald die Bebauung etwas ein.

Auf der anderen Seite sei es für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna Dr. Michael Dannebom gar nicht so einfach gewesen, für die Paul Hildebrandt AG ein passendes Grundstück zu finden. Eine Ansiedlung in dieser Größenordnung in Bergkamen sei zurzeit nicht möglich. Bürgermeister Roland Schäfer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Stadt zurzeit eine Fläche für ein neues Gewerbegebiet suche.




Planer von Straßen.NRW stellen „Ortumgehung Bergkamen-Oberaden“ vor — Weddinghofen vergessen?

Die Besuchertribüne des Ratssaals war bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr wieder gut mit Befürwortern und Gegnern der L821n besetzt gewesen.

Der Bau der L821n erregt weiterhin die Gemüter. Über eineinhalb Stunden stand die geplante Straße zwischen der Lünener Straße im Süden und der Erich-Ollenhauer-Straße im Norden im Mittelpunkt der Sitzung des Bergkamener Ausschusses für Umwelt. Bauen und Verkehr. Vorgestellt wurde das Projekt von Melanie Nölke, Abteilungsleiterin Straßenbau, und Daniel Aßmann Projektleiter Straßenbau, beide von der Regionalniederlassung Ruhr von Straßen.NRW in Bochum.

Substanziell Neues war von ihnen, aber auch von den Gegnern und Befürwortern des Straßenneubaus im Ausschuss und auf der gut gefüllten Besuchertribüne nicht zu hören. Es gab allerdings eine „Kleinigkeit“ in der Präsentation von Nölke und Aßmann auf den beiden großen Projektionsleinwänden nachzulesen, die niemanden so recht aufgefallen ist. Lief bisher die L821n bei Straßen.NRW unter der Bezeichnung „Ortsumgehung Bergkamen“ so lautet sie jetzt „Ortsumgehung Bergkamen-Oberaden“.

Zeichnerische Darstellung der L821n.

Hierbei handelt es sich offensichtlich nicht um ein Versehen, dass der Stadtteil Weddinghofen „vergessen“ wurde. Das zeigt auch ein Blick auf die Darstellung des Projekts L821n auf der Homepage von Straßen.NRW. Dort ist nachzulesen zu Aufgabe der neuen Straße: „Ziel der Planung ist die Entlastung der Ortsdurchfahrt Bergkamen-Oberaden (L821) von dem hohen Durchgangsverkehr und den damit verbundenen nachteiligen Auswirkungen für die Verkehrssicherheit und die städtebauliche Entwicklung. Und: „Um den Ortskern von Bergkamen-Oberaden zu entlasten, wurde östlich des Ortsteiles eine Umgehungsstraße geplant.“ Kein Wort zu Weddinghofen und der L664 (Goekenheide, Kampstraße, Schulstraße), an der der größte Teil der Befürworter der L821n wohnt. Weitere Ausführungen, auch zum Zeitplan, Kosten, Ausgleichsmaßnahmen etc. sind hier zu finden: https://www.strassen.nrw.de/de/wir-bauen-fuer-sie/projekte/l821n-neubau-der-ortsumgehung-bergkamen-oberaden.html.

Zeichnerische Darsteöllung des Kreisverkehrs an der Lünener Straße. Hier soll der Bau der L821n im 2. Quartal 2019 gestartet werden.

Noch im Mai hatte der Stadtrat auf Antrag der SPD die Landesregierung aufgefordert, für eine Entlastung der Ortsdurchfahrt Weddinghofen zu sorgen. Kern der Forderungen war die Herabstufung der L664 zu einer Gemeinde- oder Kreisstraße. Erst danach wären Maßnahmen wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder Sperrung für den Schwerlastverkehr möglich.Melanie Nölke und Daniel Aßmann kennen diesen Brief an die Landesregierung. Im September erklärten sie, dass vor einer Herabstufung zunächst die Stadt Kamen gefragt werden müsse. Die Nachbarstadt wollte ihre Einverständnis von einem Gutachten zu den möglichen Mehrbelastungen des Rings und der Lünener Straße abhängig machen. Ein Ergebnis liegt hier offensichtlich noch nicht vor.




CDU-Fraktion fordert Senkung der Abwassergebühren: Runter mit den kalkulatorischen Zinsen

CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel

Die geplante Erhöhung der Abwassergebühren muss nach Auffassung der CDU-Fraktion längst nicht so hoch ausfallen wie geplant. Nach wie vor gehörten die Bergkamener Abwassergebühren zu den höchst in NRW, erinnert CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel.

Stellschraube ist für die Union die „kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung“. Im Klartext heißt das, dass der Stadtbetrieb Entwässerung im kommenden Jahr weniger Geld an die Stadtkasse überweisen soll, als es in den Beschlussvorlagen für die Ratssitzung vorgesehen ist.

Der Betrag, der an die Stadtkasse geht, habe im Jahr 2014 bei einer kalkulatorischen Eigenkapitalverzinsung von 4,35 Prozent gelegen, erklärte Thomas Heinzel. Danach wurde diese Verzinsung auf den noch zulässigen Wert angehoben. Der liegt für das kommende Jahr bei 6 Prozent und soll auch nach den Plänen der Verwaltung voll ausgeschöpft werden.
Dieser „Schluck aus der Pulle“ sei aber angesichts einer verbesserten Finanzlage der Stadt nicht notwendig, betonte Heinzel, zumal es jetzt eine Wertberichtung des Bergkamener Kanalnetzes und anderer SEB-Anlagen gegeben habe. Folge sei, dass die Stadt 2017 rund 1,8 Millionen Euro mehr erhalten habe als vorausberechnet. Insgesamt seien es 5,97 Millionen Euro gewesen.

Zumindest ein Teil der Mehreinnahmen müsse nun den Bürgern wieder zurückgegeben werden, fordert Heinzel. Die CDU beantragt deshalb, den Satz für die kalkulatorische Verzinsung von geplanten 6 Prozent wieder auf den Wert 4,35 Prozent zu senken.




Aus der Vogelperspektive: Kooperation soll Luftbilder optimieren

Luftbild Unnaer Stadtkirche (Copyright: GeoService Kreis Unna)

Acht Städte, zwei Gemeinden, mehr als 540 Quadratkilometer Fläche: Der Kreis Unna ist groß. Um stets den Überblick behalten zu können, sorgt der Fachbereich Vermessung und Kataster regelmäßig für aktuelle Bilder aus der Luft. Seit diesem Jahr kooperieren die Vermesser des Kreises Unna mit dem Regionalverband Ruhr (RVR). Dieser hat zudem beschlossen ab 2020 die Befliegungen von Regionen in Zusammenarbeit mit Geobasis NRW durchzuführen. Die Vorteile sind vielfältig.

„Die größten Vorteile durch eine engere Zusammenarbeit sind die Einheitlichkeit, was zum Beispiel Genauigkeit und Auflösung der Aufnahmen betrifft, sowie die Vollständigkeit. Bestimmte Zonen im Verbandsgebiet werden nicht mehr doppelt abgeflogen, wodurch viel weniger Kosten entstehen“, erklärt Karsten Krantz Sachgebietsleiter Katastererneuerung beim Kreis Unna.

Luftaufnahmen unverzichtbar
Luftbilder sind gerade in puncto Bebauung unverzichtbar. Mit Hilfe solcher Aufnahmen lässt sich mittlerweile nicht nur eine Übersicht über konkrete Gebiete schaffen, auch Höhen von Gebäuden lassen sich beispielsweise durch Schrägluftbilder vom Computer aus bestimmen.

Seitdem der Kreis Unna mit dem RVR zusammenarbeitet, haben sich durch definierte technische Standards bereits einige Vorteile abgezeichnet, die durch die künftige Zusammenarbeit des RVR mit Geobasis NRW weiter ausgebaut werden könnten. Auch die Bevölkerung wird von der neuen Kooperation profitieren: Die gemeinsam erzeugten Luftbilder sollen in reduzierter Auflösung kostenfrei unter Datenlizenz Deutschland 2.0 veröffentlicht werden.

Alle Luftaufnahmen des Kreises Unna sind unter http://www.geoservice.kreis-unna.de/ einzusehen. Die nächste Befliegung findet im kommenden Jahr statt. PK | PKU




Die Qual der CDU-Vorsitzendenwahl: Delegierte aus dem Kreis Unna entschieden in Hamburg mit

Die Delegierten aus dem Kreis Unna (v. l.): Annika Dresen, Heinrich Böckelühr, Hubert Hüppe, Ina Scharrenbach, Marco Morten Pufke

Die CDU hat eine neue Bundesvorsitzende: Die Saarländerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat am Freitagnachmittag das Rennen beim Bundesparteitag gemacht. Abgestimmt haben in Hamburg auch fünf Delegierte der heimischen CDU.

„Es war buchstäblich bis zur letzten Minute spannend“, berichtet Marco Morten Pufke. Der CDU-Kreisvorsitzende aus Bergkamen hatte gemeinsam mit Annika Dresen (Werne), Landesministerin Ina Scharrenbach (Kamen), Heinrich Böckelühr (Schwerte) und Hubert Hüppe (Werne) die Qual der Wahl.

„Frau Kramp-Karrenbauer ist ganz sicher eine gute Vorsitzende“, kommentiert Pufke das Ergebnis nach einer notwendig gewordenen Stichwahl. Ihre Rede vor den rund 1.000 Delegierten sei sehr überzeugend gewesen. Mit Friedrich Merz und Jens Spahn habe sie starke und qualifizierte Konkurrenten gehabt.

Schon die Tatsache, dass die Delegierten zwischen drei Kandidaten entscheiden konnten, habe diesen Parteitag selbst für „alte Hasen“ zu einem ganz besonderen gemacht. Pufke „Es war einfach toll, wie sehr dieser innerparteiliche Prozess nicht nur unsere Mitglieder mitgerissen hat. Das breite Interesse war schon bei den acht im Vorfeld bundesweit durchgeführten Regionalkonferenzen zu spüren. Die Vorsitzendenwahl bei der CDU war in den letzten Wochen überall ein großes Thema.“

Pufke hofft nun, dass die neue Vorsitzende es schafft, einerseits einen klaren Kurs vorzugeben und andererseits die unterschiedlichen Strömungen innerhalb der CDU zusammenzuführen. „Keine leichte Aufgabe, aber so ist das eben in einer Volkspartei“, meint der Kreisvorsitzende. Und daher wünscht die CDU im Kreis Unna der neuen Chefin viel Kraft, Ausdauer, Glück und Erfolg in ihrem neuen Amt.

Ina Scharrenbach in den CDU-Bundesvorstand gewählt

Die Kamenerin Ina Scharrenbach wurde am Samstag auf dem Bundesparteitag der CDU in Hamburg von den rund 1.000 Delegierten in den Bundesvorstand gewählt. Sie wird in dem Gremium künftig als Beisitzerin fungieren.

Scharrenbach ist NRW-Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. In der CDU übt sie das Amt der stellvertretenden Landesvorsitzenden aus und ist außerdem Vorsitzende der Frauen Union NRW.

Marco Morten Pufke, CDU-Kreisvorsitzender, freut sich: „Es ist schon etwas ganz Besonderes, dass jemand aus unserem Kreisverband in den Bundesvorstand gewählt wird. Für uns vor Ort bedeutet das einen kurzen Draht nach Berlin. Wir gratulieren herzlich und wünschen Ina Scharrenbach viel Glück und Erfolg.“

 




Aufruf zur gemeinsamen Aktion am Samstag amlässlich des Weltklimatags

Es sei allerhöchste Zeit, für den hartnäckigen Kampf gegen die fortschreitende Klimazerstörung Flagge zu zeigen, meinen die Bergkamener Organisatoren einer gemeinsamen Aktion anlässlich des Weltklimatags am kommenden Samstag, 8. Dezember, um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Jahnstraße 91 in Oberaden vor der LVM-Versicherung.

Zu den Aufrufern für diese Aktion gehören folgende Organisationen und Parteien: BergAUF Bergkamen,
BI gegen die L821n, Bündnis’90/Die Grünen Bergkamen, MLPD Bergkamen-Lünen und Umweltgewerkschaft – Gruppe Ruhrgebiet Ost sowie Einzelpersonen. Alle Interessierten seien herzlich willkommen, erklären die Veranstalter.

Wer den Aufruf nachlesen möchte, findet ihn hier: Aufruf Weltklimaaktionstag