Preisträger des Quiz über Wasserstadt Aden, IGA 2027 und Grubenwasserhebewerk ermittelt

Über 300 Besucherinnen und Besucher haben in diesem Jahr den Tag der Städtebauförderung in Bergkamen am 4. Mai 2024 besucht. Bei Rundgängen und -fahrten über das Gelände der Wasserstadt Aden und auf die Halde des IGA 2027-Zukunftsgartens Bergkamen konnten sie sich über den Fortgang der großen Stadtentwicklungsprojekte informieren. Ein besonderes Highlight war dabei das so genannte Mockup für das Grubenwasserhebewerk: Das acht Meter hohe Modell zeigt verschiedene Varianten des Metallgewebes, das künftig die Fassade des Grubenwasserhebewerks bekleiden soll.

Neben einem Glücksrad für Kinder konnten in diesem Jahr auch erstmals die erwachsenen Besucher und Besucherinnen bei einem Quiz ihr Wissen über die drei großen Projekte Wasserstadt Aden, IGA 2027 und Grubenwasserhebewerk testen. So musste geschätzt werden, dass zweieinhalb Millionen Badewannenfüllungen Wasser in den Adensee passen, auf der IGA-Fläche bis 2027 rund 168.000 Baumgehölze gepflanzt werden und eines der Fassadengewebe aus 39.494 einzelnen Ringen besteht.

Die drei Preisträger wurden zwischenzeitlich ermittelt. Über einen Gutschein für Bergkamener Kulturveranstaltungen freut sich Hannelore Nierhoff (m.) aus Bergkamen, die den Preis im Rathaus aus den Händen der Stabsstellenleiterin IGA 2027 Verena Speer (l.) und der Leiterin des Stadtplanungsamtes Barbara Thiede entgegennahm.
Je ein Gutschein für den örtlichen Einzelhandel sowie die lokale Gastronomie gehen an Gewinner aus Kamen und Werne.




Ortstermin der SPD-Rünthe: Barrierefreiheit erhält mehr Aufmerksamkeit  

Seit einiger Zeit ist der SPD-Ortsverein Rünthe mit seinem Format dem „Quatschtisch“ in Rünthe unterwegs und sucht aktiv das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei werden viele Anliegen geteilt, denen sich das Ortsvereins-Team annimmt.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt dahingehend das Thema Barrierefreiheit im Ort. „Vor kurzem kam eine Bürgerin zu uns und merkte an, dass der Gehweg an der Freiherr-von-Ketteler Grundschule für ältere Menschen, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind, aufgrund einer Schieflage, kaum sicher überquerbar sei“, erzählt der kommissarische Vorsitzende Alexander Höll.

Der Ortsverein zögerte nicht lange und terminierte einen Ortstermin mit Baudezernent Jens Toschläger sowie Klaus Kuhlmann (Ortsvorsteher), Angelika Chur (hiesige Kreistagsabgeordnete) und Alexander Höll (komm. Vorsitzender), um sich die Situation live zu veranschaulichen. Zu Besuch kam Axel Baier aus Rünthe-Süd, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Er demonstrierte den Anwesenden die Schwierigkeit bei der Überquerung des Weges. „Wir sehen, dass die Schieflage nicht nur ein Problem für ältere Mitmenschen mit Gehhilfe, zum Beispiel Rollatoren, ist. Auch Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwägen haben die Schwierigkeit auf dem Gehweg zu bleiben“, fasst die Kreistagsabgeordnete Angelika Chur zusammen.

Bereits vor einigen Jahren hatte der Ortsverein einen ähnlichen Fall in der Nähe des Seniorenglücks, bei dem die Schieflage beseitigt wurde.

Jens Toschläger stimmte den Rünther Sozialdemokratinnen und -demokraten zu, dass diese Situation beseitigt werden müsse. Es sei ein Sicherheitsrisiko, wenn für das Vorankommen auf den Fahrradschutzstreifen ausgewichen werden müsse.

Ebenfalls nutzte der Ortsverein den Termin, um einem Anliegen Baiers nachzukommen. Durch Bauarbeiten wurde viel Dreck verursacht, der nahe der Martin-Luther-Straße an der Halde das Fortschreiten beeinträchtigt. „Außerdem wird die Nutzung eines Bolzplatzes durch einen nicht in Gänze beseitigten Erdhaufen verhindert“, merkt Höll an. Auch hier drängte der Ortsverein auf eine schnelle Lösung. Toschläger versprach ebenfalls eine Annahme dieses Themas. „Für uns ist die Arbeit hier aber nicht getan“, betont Höll. „Wir haben die Aufgabe zur Kontrolle der Exekutive. Wir werden daher die Problemstellen weiter im Blick haben und zukünftig den Fortschritt bei der Verwaltung erfragen und notfalls Druck machen“

Zusätzlich betont der Ortsverein die ihm wichtige Kommunikation. Bürgerinnen und Bürger sollten unbedingt die Gesprächsangebote innerhalb Bergkamens nutzen, um ihre Anliegen vorzubringen – nur so könne etwas erreicht und umgesetzt werden. Der nächste Rünther Quatschtisch wird am 25. Mai stattfinden. Ort und Zeit werden wie immer zwei Tage vorher über die Presse kommuniziert und eine Woche vorher bereits über Social Media kundgetan.




Ausstellung informiert über Werte, Grundsätze und Institutionen der Europäischen Union

EU-Ausstellung im Foyer des Bergkamener Rathauses.

Die Europäische Union (EU) ist nicht zu beneiden. Obwohl die Menschen in den 27 Staaten der EU täglich von Entscheidungen auf europäischer Ebene profitieren – zum Beispiel beim Reisen, durch soziale Mindeststandards, dank Maßnahmen zur Stärkung von Naturschutz, Verbraucherrechten und Bekämpfung von Kriminalität – ist kaum bekannt, wie die europäischen Institutionen funktionieren und Gesetze zustande kommen. Das ändert eine Ausstellung, die noch bis zum 7. Juni an verschiedenen Orten in Bergkamen zu sehen ist.

Die Wanderausstellung gliedert sich in verschiedene Themenbereiche und geht gezielt auf die Werte, Grundsätze und Institutionen der Europäischen Union ein. Der Zeitpunkt ist dabei bewusst gewählt, denn am Sonntag, 9. Juni, findet in Deutschland die Europawahl statt. „Dann entscheiden die Wahlberechtigten nicht nur über die 96 deutschen Abgeordneten für das europäische Parlament, sondern auch über die Zukunft des Prozesses der europäischen Integration“, erklärt Natalja Wilde von der Stadt Bergkamen.

Sie lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich anhand der Ausstellung über die Vorteile dieses einzigartigen politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlusses zu informieren: „Gemeinsam lässt sich bekanntlich mehr erreichen. Dieser Grundsatz gilt in allen Lebensbereichen. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen von innen und außen ist die Europäische Union gerade jetzt besonders wertvoll.“ Wer noch mehr über die EU erfahren möchte – auch über konkrete Projekte mit EU-Beteiligung im Kreis Unna – wird im Internet fündig: https://what-europe-does-for-me.europarl.europa.eu/de/home

 Ausstellungstermine der Europa-Wanderausstellung in Bergkamen

  • Rathaus  noch bis zum 17.5.24 (Eingangsbereich)
  • Volkshochschule                          17. 5. – 24.5.
  • Städtisches Gymnasium            24. 5. – 31.5.
  • Stadtbibliothek                              3. 6. – 7.6.

 




Alle Wahlbriefe sind verteilt – Briefwahl wieder sehr gefragt

Mittlerweile sind alle Wahlbenachrichtigungsbriefe verteilt worden. In der kommenden Woche liegt während der Dienststunden im Rathaus der Stadt Bergkamen, 1. Etage, Zimmer 118, das Wählerverzeichnis für die Wahlen zur Einsicht aus. Diese Auslegung dient insbesondere dazu, mögliche Fehler zu erkennen und zu beheben. Insbesondere sollten diejenigen, die bisher noch keine Wahlbenachrichtigungsbriefe erhalten haben, deswegen kurz mit dem Wahlamt der Stadtverwaltung Kontakt aufnehmen.

In einer Woche seit Eröffnung des Briefwahlbüros haben bereits 3.500 Wählerinnen und Wähler die Briefwahlunterlagen persönlich oder schriftlich beantragt. Bei der letzten Europawahl 2019 waren es insgesamt rund 4.200.




Auf den Spuren der Politik: 50 Bürger aus dem Kreis Unna folgen der Einladung von Hubert Hüppe MdB nach Berlin

Foto: Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe erlebten 50 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Unna über Christi Himmelfahrt eine dreitägige Bildungsreise in die Bundeshauptstadt Berlin. Dabei erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur spannende Einblicke in das politische Geschehen, sondern tauchten auch tief in die wechselvolle Geschichte Deutschlands ein.

Der erste Tag der Reise führte die Gruppe in das Museum in der Kulturbrauerei, wo sie die Dauerausstellung „Alltag in der DDR“ besuchten und einen authentischen Eindruck vom Leben im anderen Teil Deutschlands vor der Wiedervereinigung erhielten. Am zweiten Tag stand der Besuch der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock auf dem Programm, die an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnert. Anschließend besuchten die Teilnehmer den Deutschen Bundestag und hörten auf der Besuchertribüne des Plenarsaals einen informativen Vortrag über die Arbeit des Parlaments, bevor sie die beeindruckende Kuppel des Reichstagsgebäudes besichtigten und den Ausblick über die Stadt genossen. Ein bewegender Abschluss des Tages war der Besuch des Stelenfeldes neben dem Brandenburger Tor, das als Holocaust-Mahnmal an die ermordeten Juden Europas erinnert.

Eine Stadtrundfahrt zu den wichtigsten politischen Schauplätzen Berlins leitete den letzten Tag der Reise ein, bevor die Gruppe das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors besuchte, das mit einer eindringlichen Ausstellung die Verbrechen des Nationalsozialismus dokumentiert. Nach einem ereignisreichen Wochenende traten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstagnachmittag mit dem Zug die Heimreise an.

„Die Berlinfahrt war eine beeindruckende Reise in das politische Herz Deutschlands und hat mir noch einmal deutlich vor Augen geführt, wie wichtig unsere Demokratie ist und welche Lehren wir aus unserer Geschichte ziehen müssen,“ resümierte Teilnehmerin Rosemarie Degenhardt aus Bergkamen.

Hubert Hüppe MdB freute sich über das große Interesse an der Fahrt: „Es liegt mir sehr am Herzen, den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Kreis Unna die Gelegenheit zu bieten, einen Einblick in die Arbeit des Deutschen Bundestages zu gewinnen und gleichzeitig mehr über die Geschichte unseres Landes zu erfahren.“




Stolperstein-Führung durch Rünthe

Gunter Demnig verlegt an der Kanalstraße den Stolperstein für Wilhelm Lichtenberg

Eine Führung zu den Stolpersteinen im Stadtteil Rünthe bietet Manuel Izdebski vom Arbeitskreis Bergkamener Stolpersteine am Samstag, 25. Mai 2024 an. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr in der Kanalstraße 11. Am dortigen Stolperstein für Wilhelm Lichtenberg beginnt der Rundgang, der alle elf Stolpersteine, die seit 2021 im Ortsteil verlegt wurden, umfasst. An den jeweiligen Stationen erläutert Izdebski das Verfolgungsschicksal der Opfer. Die Führung dauert etwa zwei Stunden und endet in der Beverstraße 89 am Stolperstein für August Kühler. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.

Unterdessen plant der Arbeitskreis eine weitere Stolperstein-Verlegung im nächsten Jahr für den Stadtteil Mitte. Erstmals wird es dann eine Veranstaltung ohne den Künstler Gunter Demnig geben. Er hat den Organisatoren gestattet, die Gedenksteine ohne seine Anwesenheit zu verlegen. „Das macht uns unabhängiger bei der Terminfindung“, erläutert Izdebski. Die Herstellung bleibt Sache von
Demnig. In seiner Werkstatt werden die Messingtafeln von Hand mit den biografischen Daten der Opfer versehen. Izdebski schwebt vor, dass wieder sechs oder sieben Steine gewidmet werden. „Wir haben mit Willy Großpietsch und Friedrich Beer bereits zwei Männer identifiziert, die in BergkamenMitte wohnten und beide im KZ Mauthausen ermordet wurden“, so Izdebski. Geplant ist, dass die
Verlegung im Juni 2025 stattfindet.




Ehrenamtliche aus dem Kreis Unna zu Besuch in der Hauptstadt

Foto: Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie

Politische, historische und kulturelle Programmpunkte standen im Mittelpunkt einer dreitägigen Bildungsreise, an der in der vergangenen Woche auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek rund 40 Ehrenamtliche aus dem Kreis Unna teilnahmen – darunter Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehr Holzwickede, der Tafel Fröndenberg, der Handballabteilung des TuRa Bergkamen, der SPD Bergkamen, sowie der katholischen Kirchengemeinde Bergkamen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der politischen Bildungsfahrt besuchten u.a. die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, und sie führten Gespräche im Bundesministerium der Verteidigung sowie im Deutschen Bundestag, wo sie auch mit ihrem Wahlkreisabgeordneten über aktuelle politische Themen diskutierten. Im Anschluss besuchte die Gruppe die gläserne Kuppel des Reichstags im Zentrum der deutschen Politik, von wo aus man einen fantastischen Blick über Berlin hat.




Grüne sprechen über die Zukunft der Landwirtschaft auf dem Biohof Ostendorff

„Zukunft der Landwirtschaft – für eine sichere Ernährung“ ist der Titel einer Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen  am Mittwoch, 22. Mai, ab 14.30 Uhr auf dem Biohof Ostendorff in Weddinghofen.

Mit dabei sein werden:

  • Martin Häusling, MdEP (Agrarpolitischer Sprecher DIE GRÜNEN/EFA)
  • Dr. Anne Monika Spallek, MdB (Berichterstatterin für ländliche Räume und das Lebensmittelhandwerk)
  • Michael Sacher, MdB (Obmann im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union)

Zu Martin Häusling: Er ist gelernter Agrartechniker. Der Familienbetrieb, der Kellerwaldhof, wird seit 1988 nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet, seit 1999 wird eigener Käse hergestellt und wird seit einigen Jahren im Wesentlichen von den Söhnen geleitet.

Seit 2009 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments, für die Grüne/EFA-Fraktion agrarpolitischer Sprecher und damit einer der einflussreichsten Abgeordneten. Denn die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) macht mit 30 Prozent einen großen Teil des EU-Haushalts aus, jährlich 55,7 Milliarden Euro.“ (Quelle: Table.Media / 21.03.2023)




Abschied von Netzwerk-Gründungsmitglied Anke Jauer: Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Unna sagen „Tschüss“

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna verabschieden ihre langjährige Mitstreiterin Anke Jauer (1. Reihe, 3.v.r.), Gründungsmitglied des Netzwerks „Frau & Beruf“.

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna verabschiedeten sich jetzt schweren Herzens von ihrer langjährigen Wegbegleiterin Anke Jauer. Anke Jauer verlässt zum Monatsende die Wirtschaftsförderung Kreis Unna, für die sie im Team Fachkräftesicherung im Bereich „Frau & Beruf“ lange Zeit aktiv war.

Die Expertin gehörte als Gründungsmitglied von Anfang an zum kreisweiten Netzwerk „Frau & Beruf“ und hinterlässt große Fußstapfen. In erfolgreicher Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Unna und weiteren Akteur*innen rund um den heimischen Arbeitsmarkt brachte Anke Jauer vielfältige Veranstaltungskonzepte, darunter ungezählte Workshops, Fortbildungen und digitale Treffen auf den Weg.

„Wir werden Anke Jauers Expertise sehr vermissen“, sagt Bergkamens Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper. Im Rahmen der jüngsten Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Unna in Fröndenberg. „Ihre ausgewiesene Fachkompetenz im Themenfeld Frau & Beruf hat viele unserer Projekte sehr bereichert.“




Personalversammlung am 15. Mai: Dienstgebäude des Kreises Unna bis 14 Uhr geschlossen

Wegen einer Personalversammlung bleiben alle Dienstgebäude der Kreisverwaltung am Mittwoch, 15. Mai 2024 bis 14 Uhr geschlossen. Ein Besuch in den Dienstgebäuden ist also erst nach 14 Uhr möglich.

Die Übersicht aller Öffnungszeiten der Kreisverwaltung findet sich auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-unna.de/öffnungszeiten. PK | PKU




Europatag am 9. Mai: Schüler aus dem Kreis Unna erzählen vom Erasmusprojekt

Von links: VKU-Geschäftsführer Mike-Sebastian Janke, Landrat Mario Löhr, Björn Ermer, VKU-Verkehrsmeister, Mehmet Sahin, VKU-Busfahrer. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Am 9. Mai ist Europatag: An diesem Tag vor 74 Jahren schlug der französische Außenminister Robert Schumann die Gründung einer Europäischen Gemeinschaft vor. Grund genug für Landrat Mario Löhr auf das Projekt „Europa“ hinzuweisen – mit einem Video, in dem Schüler von ihren Erfahrungen mit dem EU-Erasmusprojekt erzählen.

„Robert Schumann hat gesagt, dass Europa durch konkrete Tatsachen entsteht. Europa ist also ein Projekt von allen, die es mit Leben füllen“, so Landrat Mario Löhr. „Ein gutes Beispiel dafür sind Schülerinnen und Schüler unserer Europaschule, dem Hansa Berufskolleg, die im Rahmen eines Europa-Praktikums die Chance hatten, mehrere Wochen im Europäischen Ausland zu verbringen.“

Video-Interview mit Schülerinnen und Schülern
In einem Video-Interview, das auf dem YouTube-Kanal des Kreises unter www.youtube.com/@kreis_un zu finden ist, erzählen drei Schülerinnen und ein Schüler zum Europatag am 9. Mai, was sie in ihrem Erasmus-Praktikum erlebt haben. Janine Asseburg war für vier Wochen in Italien, in der Toskana. Pauline Mester und Maximilian Happe erzählen von ihrem zehnwöchigen Aufenthalt in Irland und Hanna Greulich arbeitete für vier Wochen im Partnerkreis des Kreises Unna Nowy Sacz in Polen.

Das Erasmus-Projekt des Hansa Berufskollegs ist finanziert von der EU. Alle Schülerinnen und Schüler sammeln vielfältige Erfahrungen, die sie nicht nur beruflich weiterbringen. „Auch für die Persönlichkeitsentwicklung ist ein Auslandspraktikum enorm wichtig“, erzählt Marion Kadoch, Projektleiterin am Hansa Berufskolleg. „Wir machen das seit 25 Jahren und die Erfahrung zeigt: Die Praktikantinnen und Praktikanten profitieren auch nach vielen Jahren von diesen Erfahrungen.“

Europawahl am 9. Juni
„Das Projekt Europa, von dem so viele Menschen in der EU profitieren, wird derzeit auf die Probe gestellt“, so der Landrat und ruft damit dazu auf, sich aktiv zu beteiligen. „Am 9. Juni ist Europawahl. Infomieren Sie sich, gehen Sie wählen“, ist sein Aufruf an die Menschen im Kreis Unna.

Der Kreis Unna ist Teil der Kampagne „Let’s Europe“ vom Regionalverband Ruhr. So fährt ein Bus der Verkehrsgesellschaft VKU mit einer entsprechenden Beklebung durch den Kreis Unna. Den Schriftzug „Let’s Europe“ haben Landrat Löhr sowie der stellvertretende Schulleiter Christian Nübel sowie Marion Kadoch vom Hansa Berufskolleg mit Sprühkreide vor die Schule gesprüht.
Die Kampagne soll Ausdruck gelebter Vielfalt sein. Sie will vor allem junge Menschen dafür sensibilisieren, dass es sich lohnt, sich auch in Zukunft für ein Europa der offenen Grenzen und des solidarischen Miteinanders zu engagieren. Die teilnehmenden Partner wollen sich mit der gemeinsamen Aktion für den Erhalt von Frieden, Freiheit, Demokratie und Toleranz einsetzen.
Gestern ist der Wahl-O-Mat zur Europawahl von der Bundeszentrale für politische Bildung online gegangen. Dort kann jeder durch das Beantworten von Fragen herausfinden, welche Partei er zur Europawahl wählen möchte: www.wahl-o-mat.de. PK | PKU