36 Prozent weniger Kfz-Neuzulassungen im Kreis Unna im ersten Halbjahr 2020

Die Zahl ist gigantisch, und sie wächst weiter: Ende Juni 2020 waren 314.010 Fahrzeuge im Kreis Unna zugelassen, das sind rund 1.200 mehr als im Quartal zuvor (312.792). Die Straßenverkehrsbehörde des Kreises gibt quartalsweise einen Überblick über die wesentlichen Zahlen und Fakten des Fahrzeugbestandes.

An der Quartalsstatistik der Zulassungsstelle lassen sich auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ablesen. Bekanntlich war die Kreisverwaltung von Mitte März bis Anfang Mai für den Publikumsverkehr geschlossen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Seitdem sind das Bürgerbüro im Kreishaus Unna und die Zulassungsstelle in Lünen zwar unter strengen Hygieneauflagen wieder geöffnet. Doch ein Blick in die Zahlen verrät, wie viele Anliegen rund ums Fahrzeug coronabedingt verschoben werden mussten.

Ein Minus in allen Bereichen
73 Prozent weniger Ausfuhrkennzeichen (nämlich exakt 54), 68 Prozent weniger Kurzzeitkennzeichen (206), 36 Prozent weniger Neuzulassungen (3.464) und rund 22 Prozent weniger Außerbetriebsetzungen (12.000) – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gibt es ein Minus in allen Bereichen. Die Mitarbeiter*innen der Zulassungsstelle tun, was sie können, doch bis alles aufgearbeitet ist, wird es noch dauern.

Fahrzeug online abmelden
Während der Corona-Pandemie ist der Online-Service übrigens erweitert worden: Wer sein Fahrzeug lediglich abmelden möchte, kann das auch ohne Besuch im Kreishaus erledigen. Dafür notwendig sind ein Zugang zur Internetseite www.kreis-unna.de, ein funktionierender Drucker sowie stabiles Verpackungsmaterial zum Versenden der Kennzeichen. Zahlreiche weitere Informationen und Verhaltenshinweise rund um die Fahrzeugzulassung in Corona-Zeiten gibt es ebenfalls im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Zulassung). PK | PKU




Kreis Unna sucht Azubis: Viele Berufe im Angebot

Computer hochfahren, klicken, lesen und bewerben. So könnte der Weg von der Schule in die Ausbildung verlaufen – und in der Kreisverwaltung münden. Wer den Schulabschluss in der Tasche hat und sich die Arbeit in einer großen Verwaltung mit unterschiedlichsten Aufgaben vorstellen kann, wird möglicherweise beim Kreis Unna fündig. Seit dem 1. Juni ist das Ausbildungsportal geöffnet.

Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen.

Breites Angebot
Im Angebot für 2021 sind nicht nur „klassische“ Berufe zu finden wie der Verwaltungsfachangestellte, auch Plätze für Vermessungstechniker, Straßenwärter oder Informatiker sind ausgeschrieben. Auch werden drei duale Studiengänge angeboten, sodass der Traum vom Studium direkt mit einer praktischen Ausbildung kombiniert werden kann. In diesem Jahr sucht ebenfalls die Stabsstelle Presse und Kommunikation eine Volontärin bzw. einen Volontär. Auch die Tochtergesellschaften des Kreises haben Plätze im Angebot.

Genaue Informationen zu den Berufen, zu den schulischen Voraussetzungen oder der Bezahlung finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de/ausbildung. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. September 2020. PK | PKU




Nachträgliche Ehrungen und Ernennungen bei der Bergkamener Feuerwehr

Gruppenbild im FReien nach der kleinen Feierstunde im Ratssaal.

Der Lockdown im März hatte zur Absage des großen Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen geführt. Am Freitagabend wurden wenigstens die anstehenden Ehrungen und Ernennungen im wesentlich kleineren Rahmen im Ratssaal nachgeholt.

Bürgermeister Roland Schäfer zeichnete wegen seiner inzwischen 25-jährigen Tätigkeit Unterbrandmeister Sebastian Hupe aus der Einheit Overberge  mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber aus. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold erhielt wegen ihrer inzwischen 35-jährigen Tätigkeit  Hauptbrandmeister Rainer Bloemberg aus Heil und Unterbrandmeister Jörg Buhrau aus Overberge.

Stadtbrandmeister Dirk Kemke ernannte anschließend:

Brandmeister Sebastian Hupe zum stellv. Einheitsführer der Einheit Overberge

Brandoberinspektor Axel Kallenbach zum Einheitsführer der Einheit Hei

Brandoberinspektor Klaus Kuhlmann zum kommissarischen Einheitsführer der Einheit Rünthe

Brandoberinspektor Jens Markert zum kommissarisch stellv. Einheitsführer der Einheit Rünthe

Und Brandmeister Patrick Gundlach zum Pressesprecher der Feuerwehr Bergkamen




CDU-Politiker fordern Ferienangebote für Schüler mit Behinderungen im Kreis Unna

Hubert Hüppe. Foto: Stella von Saldern

Die umgehende Einführung der Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischen Förderbedarf während der Sommerferien fordert der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe. Bereits vor den Ferien hatte der Politiker eine Anfrage an den Schuldezernenten Torsten Göpfert gestellt, inwieweit eine Unterstützung durch den Kreis Unna für die betroffenen Kinder und Jugendlichen während der Ferien erfolgt.

In der jetzt vorliegenden Antwort werde erklärt, dass den Eltern kein Angebot unterbreitet worden sei. Dies ist für Hüppe angesichts der Tatsache, dass das Bildungsministerium NRW 75 Millionen Euro für diese Zwecke zur Verfügung gestellt hat, völlig unverständlich. Auch der CDU-Kreisvorsitzende Marco Morten Pufke sieht die Not vieler Familien: „Die betroffenen Familien wurden in den letzten Monaten enorm belastet. Gerade die Schüler von Förderschulen, die am längsten wegen des Corona-Virus geschlossen waren, sind in einer schwierigen Situation.“

Marco Morten Pufke. Foto: Mira Hampel

Dabei wendet sich das Programm nicht nur an Sonderschüler, sondern auch Kinder mit Förderbedarf im inklusiven Unterricht. Hubert Hüppe liegen vor allem die durch das Landesprogramm geförderten gruppenspezifischen Maßnahmen am Herzen. Diese Programme können bis zu drei Wochen durch das Land gefördert werden. Hüppe verspricht sich neben der Entlastung der Eltern auch das Aufholen von coronabedingten Benachteiligungen. Nach seinen Informationen seien noch genügend Mittel vorhanden und die Bearbeitungszeit der Anträge sei außergewöhnlich kurz.

„Ich hoffe, dass sich auch engagierte Sonderpädagogen für einen Unterricht während der Ferien zur Verfügung stellen, damit nicht nur reine Betreuung stattfindet“, so Hüppe.

Wenn jetzt noch den Eltern ein kreisweites Angebot gemacht würde, könnten für die letzten drei Ferienwochen die Maßnahmen durchgeführt werden. „Es wäre äußerst bedauerlich, wenn der Kreis Unna diese Chance nicht wahrnehmen würde“, so Pufke.

Beide Politiker weisen außerdem darauf hin, dass für Kinder mit sog. „intensivpädagogischem Unterstützungsbedarf gemäß § 15 AO-SF“ (das betrifft besonders schwer behinderte Schülerinnen und Schüler) zusätzlich eine Finanzierung für eine individuelle Betreuung durch eine Person bis zu drei Wochen möglich ist. Diese Person kann auch der schon vorhandene Schulbegleiter sein. Hier sind ebenfalls bis zu drei Wochen mit 2.012 EUR förderungsfähig. Anträge können in diesen Fällen die Träger von Schulbegleitungsmaßnahmen stellen.

Deswegen sollten sich die betroffenen Eltern, die an dieser Einzelbetreuung interessiert sind, bei diesen Trägern melden. Ebenfalls sollten die Träger im Kreis Unna das Angebot an die Eltern machen, da längst nicht alle über die Möglichkeiten informiert sind.

Weitere Infos gibt es direkt bei Hubert Hüppe unter 0170-9263433.




Matthias Fischer als Geschäftsführer der UKBS im Amt bestätigt

Matthias Fischer bleibt weiter an der Spitze der Geschäftsführung der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS).

Im Beisein der Gesellschaftervertreter nahm der Vorsitzend des Aufsichtsrates, Theodor Rieke (Holzwickede), in feierlicher Runde die Prolongation vor und machte damit die Verlängerung des seit 2007 bestehenden Vertrages von Fischer als Geschäftsführer des kommunalen Wohnungsunternehmens auf weitere fünf Jahre perfekt. – Unser Foto zeigt Rieke (links) und den im Amt bestätigten Matthias Fischer (rechts) in der Geschäftsstelle der UKBS in Unna.




Elternbeiträge für die Offene Ganztagsgrundschule entfallen im Juni und Juli 2020

Mit Nachricht vom 30.06.2020 teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit, dass das Landeskabinett am 23.06.2020 entschieden hat, dass für die Monate Juni und Juli keine Elternbeiträge für die außerunterrichtlichen Betreuungsangebote an den Grundschulen im Land NRW durch die Schulträger zu erheben sind.

Vorsorglich hatte ebenfalls bereits am 25.06.20 der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Stadt Bergkamen eine ähnliche Entscheidung in Anlehnung an eine vorherige diesbezügliche Erörterung aller Bürgermeister im Kreis Unna für die Bergkamener Grundschulen getroffen. „Diese ist infolge des Beschlusses der Landesregierung nun hinfällig, so die Schuldezernentin Christine Busch, aber wir haben hier zumindest vorsorglich im Sinne der betroffenen Eltern entschieden.“ Die für den 05.07.20 vorgesehenen Beitragseinzüge durch die Stadt Bergkamen bleiben nun ebenso aus wie bereits die zum 05.06.20. Im April und Mai sind ebenfalls nach Entscheidung durch die Landesregierung keine Beiträge für die Ganztagsbetreuung und Betreuung bis zum Ende der 6. Schulstunde an den Grundschulen erhoben worden.

 




Regierungspräsident stellt Programm vor: 662 Millionen Euro für Kohleausstieg

Landrat Makiolla (r.) lud Regierungspräsident Vogel (l.) zur Konferenz mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ein. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Ein Förderprogramm mit einem Volumen von insgesamt 662 Millionen Euro soll helfen, den Strukturwandel nach dem Kohleausstieg zu bewältigen. Bis 2038 will das Land NRW damit die fünf Kommunen im Ruhrgebiet unterstützen, die mit Kraftwerksschließungen besonders betroffen sind. Regierungspräsident Hans-Josef Vogel hat auf einer Bürgermeisterkonferenz im Kreishaus am Mittwoch, 1. Juli das Programm vorgestellt.

Landrat Michael Makiolla: „Wir im Kreis Unna zählen bundesweit zu den Gebieten, die ganz besonders unter der Schließung von insgesamt vier Kraftwerken in Lünen, Bergkamen und Werne zu leiden haben. Aber wir haben Ideen, möchten die Zukunft gestalten. Deshalb haben wir als eine der ersten Kommunen in Deutschland ein Entwicklungskonzept beschlossen, das uns den Zugang zu den Mitteln ermöglichten soll.“

Gute Chancen für den Kreis Unna
Der Regierungspräsident, der einer Einladung von Landrat Michael Makiolla gefolgt war, sieht für den Kreis Unna gute Chancen, von diesem Förderprogramm der Landesregierung zu profitieren. Voraussetzung: Auf der Grundlage des Regionalen Entwicklungskonzeptes, das der Kreistag am 23. Juni beschlossen hat, müssen konkrete Projekte zur Bezuschussung vorgeschlagen werden.

Diese Projekte müssen nach Ansicht von Hans-Josef Vogel einen klaren Beitrag zur wirksamen Verbesserung der Wirtschaftsstruktur des Kreises Unna leisten und auch geeignet sein, die Bewältigung der Klimakriese zu unterstützen.

Auftrag an WFG
Die Bürgermeisterkonferenz hat den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), Dr. Michael Dannebom, den Auftrag erteilt, zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt- und Gemeindeverwaltung bis September eine konkrete Projektliste zu erarbeiten, die der Landesregierung dann zur finanziellen Förderung vorgelegt werden kann. PK | PKU




SPD Weddinghofen-Heil lädt am Samstag zur Bürgersprechstunde an der Barbara-Apotheke ein

Am kommenden Samstag, 4. Juli, in der Zeit von 10:30 bis 11:30 Uhr ist der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil wieder vor Ort in Weddinghofen, um seine regelmäßige Bürgersprechstunde in Form der Ansprechbar anzubieten.

Vor der Barbara-Apotheke stehen unter anderem das Ratsmitglied Knut Bommer für Fragen, Anregungen und Gespräche zur Verfügung. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich aufgerufen und eingeladen ihre Anliegen im Rahmen der Bürgersprechstunde bei der örtlichen SPD zu platzieren. Die SPD in Weddinghofen bietet alle vier Wochen interessierten Bürgern die Gelegenheit im Rahmen einer Sprechstunde mit den lokalen Politikern der SPD im Austausch zu bleiben. Selbstverständlich werden alle Hygiene- und Kontaktbeschränkungen eingehalten. 




Bergkamen erhält zusätzlich 614.531 Euro für digitale Bildung an Schulen

SPD-Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß.

Durch den zweiten Nachtragshaushalt des Bundes wird den Ländern insgesamt eine Milliarde Euro mehr für den Digitalpakt Schule bereitgestellt. NRW erhält davon insgesamt rund 210 Mio. Euro zusätzlich, für Bergkamen sind es genau 614.531,18 Euro zusätzlich.

Die Hälfte der Mittel sind für die digitale Sofortausstattung der Schulen vorgesehen. Das ist bereits Mitte Mai so verabredet worden. Das Land wird diese Mittel um 55 Millionen Euro aufstocken. Damit stehen insgesamt 160 Millionen Euro für die digitale Ausstattung zur Verfügung. Den Antrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW, die Mittel zu verdoppeln, hatten CDU und FDP in der vergangenen Woche abgelehnt.

In seiner Unterrichtung hat Ministerpräsident Laschet erklärt, dass das Geld jetzt schnell ausgegeben werden soll. „Damit düpiert er seine Schulministerin Yvonne Gebauer, die noch in der vergangenen Woche keine Idee hatte, wie die Mittel verteilt werden sollen“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß.

Die SPD-Fraktion im Landtag NRW fordert, die Sommerferien dafür zu nutzen, an den Schulen für die nötige Ausstattung zu sorgen. Um kurzfristig handlungsfähig zu sein, sollte die Landesregierung dazu als Blaupause auf die bisherigen Landesrichtlinien zum Digitalpakt zurückgreifen.

Damit würden für Bergkamen, Bönen und Kamen mehr als 1,3 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen, davon rund 830.000 Euro (Bergkamen 386.922,38 Euro, Bönen 121.559,14 Euro und Kamen 323.470 ,24 Euro) für die Beschaffung von digitalen Endgeräten.

Hierzu erklärt Rüdiger Weiß, Mitglied des Landtags:

„Die SPD hat die Mittel auf Bundesebene in Rekordzeit bereitgestellt. Jetzt ist die Landesregierung mit der Umsetzung am Zuge. Die Schülerinnen und Schüler brauchen schnell die Möglichkeit zum Digitalen Lernen und die Kommunen brauchen jetzt Planungssicherheit, um die Mittel noch dieses Jahr zu verausgaben. Dabei sollten die bereits vorhandenen Budgets unbürokratisch aufgestockt werden. Unabhängig davon gilt für uns: Digitale Endgeräte gehören zu den Lernmitteln des 21. Jahrhunderts. Deshalb sollten sie auch in den Bereich der Lernmittelfreiheit fallen.“




Kaczmarek: Milliarden-Entlastung für Kommunen durch Konjunkturpaket

Oliver Kaczmarek

Mit dem am 3. Juni zwischen den Koalitionsfraktionen vereinbarten Konjunkturpaket sollen  Städte und Gemeinden allein in diesem Jahr um etwa 14 Milliarden Euro entlastet werden. Insgesamt 22 Maßnahmen des Pakets enthalten Unterstützungsleistungen für Kommunen.

Da den Kommunen als Folge der Virus-Krise voraussichtlich 11,8 Milliarden Euro bei der Gewerbesteuer wegbrechen, werden diese den Kommunen von Bund und Ländern als Einmalzahlung erstattet. Zudem wird der Bund seine Beteiligung an den Miet- und Heizkosten von Arbeitslosengeld II-Empfängern dauerhaft um 25 Prozentpunkte erhöhen. „Allein für den Kreis Unna sind dies ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge über 21 Millionen Euro Entlastung“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

„Die Kommunen mit ihren Städten und Gemeinden sind die Orte, an denen wir Menschen leben. Hier erhalten wir die Infrastruktur, die wir alle brauchen, um unseren unterschiedlichen Lebensrealitäten nachgehen zu können. Mit dem vorliegenden Konjunktur-programm werden wir deshalb auch den Sport- und Kulturprogrammen sowie dem öffentlichen Nahverkehr unter die Arme greifen“, erläutert Kaczmarek.

Hierzu zählen eine einmalige Erhöhung der Regionalisierungsmittel in Höhe von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2020 zur anteiligen Kompensierung der durch die Corona-Krise stark verringerten Fahrgeldeinnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr, zusätzliche 150 Millionen Euro für Sportstätten für die Jahre 2020 und 2021 sowie das Unterstützungsprogramm zur Wiederaufnahme von Projekten und Spielplänen im Kunst- und Kulturbereich in Höhe von einer Milliarde Euro.

„Insbesondere Familien sind auf eine gute Betreuungs- und Bildungslandschaft angewiesen. Ich freue mich, dass wir im Rahmen des Konjunkturpakets den Kapazitätsausbau von Kindertagesstätten mit einer Milliarde Euro zusätzlich fördern und das Investitionsprogramm für den Ausbau von Ganztagsschulen und -betreuung mit 1,5 Millionen Euro beschleunigen“, so Kaczmarek.

 

Damit kommunale Unternehmen den bereits um die Möglichkeit der Betriebsmittel-finanzierung ergänzten KfW-Förderkredit „IKU – Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen“ noch besser nutzen können, wird die bisherige Deckelung der jeweiligen Kreditsumme von 50 Millionen Euro aufgehoben. Erfreulich ist zudem, dass hinsichtlich der KfW-Corona-Sonderprogramme im Kreis Unna bereits 222 Anträge mit einem Gesamtvolumen von über 58 Millionen Euro bewilligt wurden.




Banner hängt in Bergkamen: Demokratie wird sichtbar

Das Demokratiebanner ist in Bergkamen angekommen: (v. l.): Sevgi Kahraman-Brust vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Unna, Christian Scgarwey, Christine Busch und der Leiter des bergkemaner Jugendamts Ludger Kortendiek

Demokratieförderung: Das ist für den Kreis eine Daueraufgabe. Im letzten Jahr wurde mit vielen Akteuren und vielen Veranstaltungen u.a. an 100 Jahre Demokratie in Deutschland, an 100 Jahre Frauenwahlrecht oder auch an 70 Jahre Grundgesetz erinnert. Daran knüpften Schüler mit einem Projekt an und erstellten ein Banner. Das hing seit Mitte Mai am Kreishaus, jetzt zog es um nach Bergkamen. „Demokratie ist wie Porzellan: Es ist wunderschön, aber auch sehr zerbrechlich“, erklärte Beigeordnete Christine Busch, die es ausdrücklich begrüßte, dass dieses Bann jetzt für mindestens ein Jahr an der Außenwand des „Kommunalen Integrationszentrums“ an der Schulstraße in Weddinghofen zu sehen sein wird.

„Vier Schwerter „SOR – SMC“-Schulen entwickelten die Idee, bei der kreativen Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz, ein Demokratiebanner zu erstellen“, berichtet Sevgi Kahraman-Brust, die das Projekt unterstützte. „Interaktiv gestaltet sollte das Banner sein. Das Ergebnis ist toll und spiegelt den Geist der Demokratie wieder: Demokratie ist, wenn alle mitmachen und gestalten – gerade mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl im September.“

Dafür stellten sich bis zu 200 Schülerinnen und Schüler pro Schule in ihren Schulhöfen auf. Sie formten die zehn Buchstaben des Wortes DEMOKRATIE und wurden dabei von einer Foto-Drohne aus der Vogelperspektive fotografiert. Zu sehen ist das Banner ab sofort in Bergkamen am Kommunalen Integrationsbüro Kreis Unna. Die Stadt Bergkamen hat die Aktion finanziell unterstützt.

Antirassismus-Projekt
Das Projekt entwickelten sie im Rahmen ihrer Antirassismusarbeit und zum 25-jährigen Bestehen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR – SMC)“. Unterstützung erhielten die Gesamtschule am Gänsewinkel, das Ruhrtal Gymnasium Schwerte, das Friedrich Bährens Gymnasium, die Realschule am Bohlgarten und die Theodor-Fleitmann Gesamtschule von der Jugendhilfe der Stadt Schwerte. Eine finanzielle Förderung von 1.000 Euro steuerte der Kreis bei.

Der Fokus der Kinder und Jugendlichen richtete sich auf das am 23. Mai 1949 erlassene Grundgesetz. Dieses Grundgesetz bildet bis heute das rechtliche Fundament unserer Demokratie und unserer Gesellschaft, schreibt das Recht auf Meinungsfreiheit ebenso fest wie das Recht auf freie Entfaltung, auf freie Berufswahl oder auch die Pressefreiheit. PK | PKU