Nachehrung Ehrenamt: Bürgermeister würdigt das große Engament für das Allgemeinwohl

Nachehrung: (v. l.) Bürgermeister Roland Schäfer, Leon Schneider, Heinz Sommerfeldt,
Brigitte Knäpper, Walter Görlitz)

Am Mittwoch hat Bürgermeister Roland Schäfer alle diejenigen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bergkamen ausgezeichnet, die
bei der großen Ehrungsveranstaltung am 11.10.2019 verhindert waren.

Im gemütlichem Beisammensein betonte Bürgermeister Schäfer noch einmal die Bedeutung des Ehrenamtes und der Anerkennung, die alle ehrenamtlich tätigen Menschen verdienen.

„Ohne Sie würde unsere Gesellschaft nicht so funktionieren, wie sie es tut“, bekräftigte Roland Schäfer gegenüber den Anwesenden. „Dabei habe keine Form der Ehrung Vorrang vor einer anderen. Alle Ehrungsformen ergänzen sich und bauen aufeinander auf. Wichtig seien alle Ehrenamtlichen und vor allem die Vielfältigkeit des Tätigseins, da nur so auch die Gesellschaft vielfältig profitiert.“ so Roland Schäfer weiter.

Folgende Personen wurden nachträglich für ihren Einsatz für die Gemeinschaft geehrt:

Walter Görlitz in Anerkennung seines Engagements als Vorsitzender im Blinden- und Sehbehindertenverein des Kreises Unna (bis Oktober 2019) und als stellvertretender Vorsitzender des Behindertenbeirates in Bergkamen mit der Silbermedaille der Stadt Bergkamen.

Brigitte Knäpper in Anerkennung ihres langjährigen Einsatzes für das Naturfreibad Heil mit der Silbermedaille der Stadt Bergkamen (seit 2001 Kassiererin im Naturfreibad und Organisatorin aller anfallenden Aufgaben, seit 2009 2. Kassiererin im Schwimmverein Heil).

Heinz Sommerfeldt konnte für seinen Einsatz beim SuS Oberaden e.V., Abt. Leichtathletik, geehrt werden. Für 15 Jahre als Betreuer des Lauftreffs sowie für vielfältige Einsätze bei anderen sportlichen Veranstaltungen wurde ihm durch Roland Schäfer die Ehrennadel der Stadt Bergkamen verliehen.

Leon Schneider erhielt die Ehrenamtskarte NRW überreicht. Leon vermittelt christliche und soziale Werte bei seiner Jugendarbeit im Jugendzentrum „John“ in Oberaden oder bei der Begleitung von Ferienfreizeiten. Genau vor diesem Hintergrund ist er auch Inhaber der sogenannten JuLeiCa (die Jugendleiter-Card) für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit.




Bürgermeister ehrt Dienstjubilare Christina Pommerin (25) und Gisbert Klinger (40)

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde zeichnete Bürgermeister Roland Schäfer Christina Pommerin für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum und Gisbert Klinger für sein 40-jähriges Dienstjubiläum aus. Dazu gratulierten auch der Leiter der Zentralen Dienste Thomas Hartl,
die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper sowie für den Personalrat Michael Hoffmann und Matthias Kollmann.

Christina Pommerin

Nach ihrer Tätigkeit bei der Gemeinde Bönen, wechselte Frau Pommerin im November 1994 zur Stadt Bergkamen. Hier arbeitet sie seither bei den Zentralen Diensten in der Telefonzentrale.

Mit Ablauf des 18.12.2018 vollendete Frau Pommerin unter Berücksichtigung ihrer Beschäftigungszeit bei der Gemeinde Bönen ihre 25-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.

Gisbert Klinger

Im Januar 1981 begann Herr Klinger seine Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Während der Einsätze als Sachbearbeiter in verschiedenen Ämtern absolvierte er den Angestellten-Lehrgang I.

Nach seiner 19-jährigen Tätigkeit im Sozialamt wechselte Herr Klinger in den Bereich der Zentralen Dienste. Hier übernahm er zunächst Tätigkeiten im Personalamt, bis er in den Bereich der Organisation wechselte. Bis heute nimmt er dort u.a. die Aufgaben des Datenschutzes und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wahr und ist sowohl als Korruptionsschutzbeauftragter als auch als Schwerbehindertenbeauftragter tätig.

Mit Ablauf des 01.10.2019 vollendete Herr Klinger unter Berücksichtigung seiner Wehrdienstzeit seine 40-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.




CDU will, dass die Stadt aus der „Internationalen Gartenbauausstellung 2027“ aussteigt

So stellt sich der Landschaftsarchitekt Manfred Karsch die künftige Gestalt des Kanalband und der Bergehalde Großes Holz vor.

Die Bergkamener CDU will aus dem Projekt „Internationale Gartenbauausstellung 2027“ aussteigen. Sie wird deshalb im Rahmen der Etat-Beratung im Stadtrat am 12. Dezember beantragen, die im Doppelhaushalt 2020/21 vorgesehenen Mittel zu streichen.

Dabei handelt es sich um eine Summe von rund 7,7 Millionen Euro, die Bergkamen aus eigener Kasse für ihren Beitrag zur IGA aufbringen muss. Hinzu kommen noch weitere fast 4 Millionen Euro, die die Stadt aus Städtebaumittel des Landes erhalten soll. Die CDU-Fraktion möchte dieses Geld lieber in das Projekt „Bergkamen mittendrin“ investiert wissen, in dessen Rahmen eine Reihe städtebaulicher Missstände in Bergkamen-Mitte beseitigt werden sollen. Dabei geht es unter anderen um die Neugestaltung des Bereichs am Hallenbad, das bekanntlich nach der Eröffnung des neuen Kombibads am Häupenweg abgerissen werden soll.

Nach bisherigem Planungsstand werden Bergkamen und Lünen für die IGA 2027 ein Gemeinschaftsprojekt stemmen. Auf der Halde Großes Holz würde es jeder Menge Trendsportangebote, Outdoorfitness, einen Abenteuerspielplatz, eine Spiel- und Bewegungsland, ein Badeschiff sowie ein Hotel mit SPA und/oder Therme in der Wasserstadt und vieles andere mehr.

Doch die CDU nicht in den Bergkamener Außenbereich investieren, sondern dort „wo die Menschen wohnen“, betonte Stadtverbandsvorsitzender Marco Morton Pufke. Er wies deutlich darauf hin, dass das Land, sollte die IGA mit Bergkamener Beteiligung realisiert werden, für das Stadtmitte-Projekt „Bergkamen mittendrin“ keine Städtebaufördermittel zur Verfügung stellen werde.

Zum Handlungskonzept „Bergkamen mittendrin“ gehören u.a.:
1. der Bereich Hallenbad und Treffpunkt an der Lessingstraße. 2. das Rathausviertel mit den Turmarkaden
3.die Fußgängerzone mit den Einkaufsbereichen an der Präsidentenstraße und Ebertstraße
4. Brachfläche Neu-Monopol.




1. Vortreffen zum Internationalen Frauentag 2020 in Bergkamen

Weltweit wird der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Er ist ein Tag für die Rechte der Frauen, für den Frieden und eine humane Gesellschaft. Der Internationale Frauentag soll in Bergkamen auch zum 36. Mal gefeiert werden.

Um erste Ideen für die Ausgestaltung des Frauentages in Bergkamen im Jahre 2020 zu sammeln und vielleicht schon ein Thema festzulegen, sind alle interessierten Frauen sowie die Vertreterinnen von Frauenverbänden, -vereinen und –gruppen zum ersten Vorbereitungstreffen eingeladen.

Es findet statt am Donnerstag, 5. Dezember 2019, um 19 Uhr im kleinen Saal im Treffpunkt, Lessingstr. 2 in Bergkamen.

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –gruppen begangen. In Bergkamen wird der Internationale Frauentag seit 1984 jährlich im März groß gefeiert. Die Frauen nehmen diesen Tag zum Anlass, um ihre Forderungen und Themen öffentlich zu machen. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten geht es dabei nach wie vor um die Forderung nach Gleichberechtigung und Verwirklichung von Chancengleichheit für Frauen.




Würdigung des ehrenamtlichen Engagements: CDU macht sich für die „Feuerwehr-Rente“ stark

Das ehrenamtliche Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen will die CDU-Fraktion mit der Einführung einer sogenannten „Feuerwehr-Rente“ würdigen und auch stärken. Dafür sollen jährlich 30.000 Euro bereitgestellt werden. Einen entsprechenden Antrag haben die Christdemokraten für die Diskussion im Stadtrat um den neuen Doppelhaushalt 2020/21 am 12. Dezember gestellt.

Ob der Begriff „Rente“ der richtige ist, weiß Fraktionsmitglied Stephan Wehmeier nicht, denn eine klassische Rente mit monatlichen Zahlungen ist nicht geplant. Vielmehr handelt es sich um einen Geldbetrag irgendwo im vierstelligen Bereich, den Feuerwehrleute als materielles Dankeschön beim Übergang von der aktiven Wehr zur Ehrenabteilung erhalten sollen.

Fraktionschef Thomas Heinzel berichtete, dass er mit Stadtbrandmeister Dirk Kemke über diesen Plan gesprochen. Er habe ihn begrüßt. Die genauen Einzelheiten der „Feuerwehr-Rente“ sollen, falls der Stadtrat den CDU-Antrag billigt, von der Verwaltung und der Wehrführung abgestimmt werden.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es: Die „Feuerwehr-Rente“ muss versteuert werden. Vermutlich sind dann noch zusätzlich Krankenkassenbeiträge fällig.




Neues Gesicht bei der SPD-Fraktion: Sylke Juds aus Oberaden

SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer mit dem neuen Ratsmitglied Sylke Juds.

Sylke Juds wird die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen verstärken. Sie ist vielen Oberadenern bekannt durch ihr Engagement im Förderverein der Jahngemeinschaftsgrundschule. Sylke Juds ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Oberaden.

Sie rückt über die SPD-Reserveliste in den Rat der Stadt Bergkamen nach, da Mareike Jander ihr Mandat aus persönlichen Gründen zum 30.11.2019 niedergelegt hat. „Ich brauchte nicht lange überlegen, ob ich das Mandat annehme. Als Fördervereinsvorsitzende der Jahngemeinschaftsgrundschule setze ich mich seit Jahren für die Belange der Kinder und der Grundschulen ein. Diese Erfahrungen nehme ich gerne mit in den Stadtrat“, so Juds.

„Mit Sylke Juds rückt eine kompetente Person nach, die es sicherlich versteht, die Interessen der Bergkamener unter anderem in den Fachausschüssen für Schule, Sport und Weiterbildung und im Jugendhilfeausschuss zu vertreten“, ist sich auch SPDFraktionsvorsitzender
Bernd Schäfer sicher.




Weinmarkt und Anstoß einer neuen Schulpartnerschaft der Willy-Brandt-Gesamtschule in Gennevilliers

Empfang beim französischen Bürgermeister Patrice Leclerc gemeinsam mit Vertretern der spanischen Partnerstadt von Gennevilliers La Bañeza Foto: privat

Angeführt von Bürgermeister Roland Schäfer reiste auch in diesem Jahr eine 9-köpfige Bergkamener Delegation in die französische Partnerstadt Gennevilliers, um erneut am traditionellen Weinmarkt teilzunehmen, der in der Zeit vom 22. bis 24. November 2019 bereits zum 34. Mal durchgeführt wurde.

Über das Angebot einer kleinen, aber feinen Auswahl deutscher Weine, die zum Probieren und Verkauf präsentiert wurden, kam man mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch und man tauschte sich zu vergangenen und jüngsten Begegnungen in angenehmer Atmosphäre aus.

Aber nicht nur der Weinmarkt stand im Fokus der diesjährigen Reise, vielmehr waren drei Lehrerinnen der Fachschaft Französisch von der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen mitgereist, um ein erstes persönliches Gespräch über einen möglichen Austausch mit dem dortigen Collège Édouard Vaillant zu führen.

In Begleitung der Städtepartnerschaftsbeauftragten Angelika Joormann-Luft konnten die Bergkamener Lehrkräfte die Zusammenarbeit erfolgreich anstoßen und bereits zwei konkrete Termine, und zwar für eine Begegnung in Bergkamen im Mai und eine Gegenmaßnahme im Oktober nächsten Jahres in Gennevilliers mit den französischen Kollegen vereinbaren.

Schließlich nutzte Joormann-Luft auch die Gelegenheit, um mit ihrer neuen Ansprechpartnerin bei der Stadt Gennevilliers die gemeinsamen Begegnungsprojekte für das Jahr 2020 in einem ersten persönlichen Gespräch zu thematisieren.




Rüdiger Weiß wirft der Landesregierung bei Integrationspauschale Wortbruch vor: Stadt Bergkamen entgehen 440.000 Euro

SPD-Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß.

Der Bundestag hat in der letzten Woche die Fortsetzung der Integrationspauschale für 2020 und 2021 beschlossen. Dies bedeutet für NRW in 2020 insgesamt 151 Millionen Euro. „Die Landesregierung weigert sich allerdings, dieses Geld an die Städte und Gemeinden weiterzugeben. Sie gefährdet damit die erfolgreiche Integrationsarbeit vor Ort“, kritisiert der SPD-Landtagsabegordnete  aus Bergkamen Rüdiger Weiß.

.Obwohl die Kommunalen Spitzenverbände auch eine Weiterleitung fordern, haben CDU und FDP einen entsprechenden Antrag im Haushalts- und Finanzausschuss abgelehnt. „Dadurch entgehen der Stadt Bergkamen überschlägig gerechnet für 2020 rund 440.000,00 Euro“, sagt Weiß.

Dazu erklärt der Landtagsabgeordnete weiter:

„Durch das Vorgehen von CDU und FDP entgehen den Städten und Gemeinden 151 Millionen Euro. Dass die schwarz-gelbe Landesregierung abstreitet, dass es die Integrationspauschale in der bisherigen Form überhaupt gibt, ist nicht nur ein schlechter Scherz, sondern kostet uns bares Geld.

Damit brechen die CDU und ihr Landesvorsitzender Armin Laschet ein zentrales Wahlkampfversprechen zur Unterstützung der Kommunen. Die Leidtragenden sind die vielen Engagierten vor Ort, die nun auf keine finanzielle Unterstützung mehr zählen können.“




Landrat dankt für anhaltendes Engagement: Bergkamener Michael Prill bleibt Fischereiberater

Landrat Michael Makiolla dankte Michael Prill (M.) für sein Engagement als Fischereiberater. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Michael Prill bleibt Fischereiberater des Kreises Unna. Landrat Michael Makiolla hat den 51-jährigen Bergkamener am Mittwoch, 20. November im Amt bestätigt. Damit kann Prill erneut für vier Jahre den Kreis und seine Fachbereiche in Sachen „Fisch und Angeln“ beraten und Petrijünger schulen.

Prill verfügt über langjährige Erfahrungen im Fischereiwesen. Er ist seit 1989 Ausbilder für die jährliche Fischereiprüfung, seit 2002 amtlich verpflichteter Fischereiaufseher des Kreises und seit 2010 Beisitzer im Fischerprüfungsausschuss des Kreises. Im November 2009 zunächst zum stellvertretenden Fischereiberater des Kreises berufen, wurde Prill im Oktober 2011 erstmals der offizielle Fischereiberater des Kreises. Zuletzt wurde er im Oktober 2015 im Amt bestätigt.

Landrat dankt
Landrat Makiolla dankte Prill für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz. „Ein Rückblick auf die trockenen Sommer der letzten Jahre reicht aus, um zu sehen, wie wichtig ihr Fachverstand für die Arbeit der Unteren Fischereibehörde und der unteren Umweltbehörden ist“, betonte Makiolla.

So war Prill zum Beispiel im Juli 2018 im Einsatz gemeinsam mit dem Lippeverband, um rund 3.000 Fische aus einem Regenrückhaltebecken umzusiedeln, das sich stark aufgeheizt hatte. Aber auch bei anderen Gefahren für Fische hilft der Berater: So hatte Prill in Werne gut zu tun. Dort verendeten viele Fische in der Horne, nachdem Gülle in den Fluss gelangt war. Er untersuchte den Fischbestand und half bei der Wiederansiedlung.

Ansprechpartner bei Entscheidungen
Als Fischereiberater des Kreises ist Michael Prill in fischereifachlichen Entscheidungen zu hören, unter anderem hinsichtlich der Gestaltung der gemeinschaftlichen Fischereibezirke, bei der Genehmigung für den Abschluss und die Änderung von Fischereipachtverträgen oder bei der Festlegung von Zugangswegen zu einem Gewässer.

Mehr zum Thema Fischen im Kreis Unna gibt es unter www.kreis-unna.de unter dem Suchwort „Fischereiwesen“. PK | PKU




Evakuierung des Dortmunder Klinikviertels: 12.000 Einwohner betroffen und der Kreis Unna hilft

Bei der im Januar geplanten Evakuierung wegen einer Bombenentschärfung im Dortmunder Klinikviertel hat der Kreis seine Unterstützung zugesagt. Bei einem Treffen im Kreishaus Unna informierte die Nachbarstadt über den Stand der Vorbereitungen. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Die Herausforderung ist groß, die Verantwortung enorm. Im Dortmunder Klinikviertel werden Bomben vermutet. Bestätigt sich dieser Verdacht, ist für den 11./12. Januar die Entschärfung vorgesehen. Das wird möglicherweise Auswirkungen bis ins Kreisgebiet Unna haben. Deshalb haben Abstimmungsgespräche zwischen den verschiedenen Stellen begonnen.

Im Vorfeld der Entschärfung müssen in Dortmund rund 12.000 Einwohner den innerstädtischen Bereich verlassen und unter anderem auch drei Krankenhäuser sowie mehrere Alten- und Pflegeheime freigezogen werden. Der Kreis Unna hat der Stadt Dortmund deshalb seine Hilfe angeboten und bereitet sich auf die Aufnahme und Versorgung insbesondere von Notfallpatienten sowie Bewohnern von Senioren- und Pflegeheimen vor.

Vorbereitungstreffen im Kreishaus
Wer wie unterstützen kann, war daher auch Thema eines ersten Informationstreffens, zu dem Landrat Michael Makiolla am Freitag (22. November) ins Kreishaus Unna eingeladen hatte. Am Tisch saßen neben den Bevölkerungsschützern und Krisenstabsmitgliedern aus dem eigenen Hause Vertreter von Rettungswachen, Feuerwehren, der verschiedenen Hilfsorganisationen, den Krankenhäusern, der Polizei und auch der Notfallseelsorge.

Über den Stand der Vorbereitungen in der Stadt Dortmund informierte Matthias Gahlen. Er ist dort Leiter der Geschäftsführung des Krisenstabes und dankte dem Kreis eingangs für seine Unterstützung. „Wir stehen vor bisher nicht bekannten Herausforderungen. Ein solches Hilfsangebot ist sehr willkommen, aber keineswegs selbstverständlich.“

Nach einem Überblick über die bisherigen Vorbereitungen gab es konkrete Verabredungen, denn: „Wir müssen reden, informieren, koordinieren, um jederzeit den Überblick über die komplexe Situation zu haben“, waren sich Matthias Gahlen und Uwe Hasche, Leiter des inzwischen formell einberufenen Krisenstabes beim Kreis Unna, einig.

Aufgebaut wird jetzt ein Informationsnetzwerk zwischen Dortmund und dem Kreis Unna sowie innerhalb der zuständigen Stellen im Kreisgebiet. Verabredet wurde zudem ein möglichst unkomplizierter Austausch zwischen den Klinken. Dabei eint alle Akteure ein Ziel: „Wir wollen die Evakuierung so gut wie möglich zum Wohle der Patienten vorbereiten“, fasst Matthias Gahlen zusammen. PK | PKU




Engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Bergkamen und Kamen besuchen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek in Berlin

Besuch in Berlin.

Politische, historische und kulturelle Programmpunkte standen im Mittelpunkt einer dreitägigen Bildungsreise, an der in der vergangenen Woche auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek rund 50 Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Unna teilnahmen – darunter der Väterkreis der Thomaskirche und Ehrenamtliche der IGBCE in Bergkamen, Mitglieder der Naturfreunde Heeren-Werve, Polizeibeamte aus Kamen und Bergkamen sowie Familien, die für ein Jahr AustauschschülerInnen aus den USA bei sich aufgenommen haben.

Auf dem Programm stand neben einer Stadtrundfahrt, dem Besuch im Bundesinnenministerium, Führungen durch das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ und das Stasi-Unterlagen-Archiv auch ein Besuch im Deutschen Bundestag sowie ein Gespräch mit Oliver Kaczmarek, der mit der Gruppe über ihre Eindrücke diskutierte und aus seinem politischen Alltag berichtete. Dabei u.a. Themen wie Klimaschutz, Grundrente oder die Abschaffung des Solidaritätszuschlags erörtert.