Personalversammlung beim Kreis Unna am 9. Dezember: Geänderte Öffnungszeiten

Wegen einer Personalversammlung ändern sich die Öffnungszeiten der Kreisverwaltung am Montag, 9. Dezember. Die Ausländerbehörde des Kreises bleibt am Montag geschlossen, die anderen Dienststellen im Kreishaus Unna öffnen gegen 13 Uhr. Komplett geschlossen bleibt an dem Tag die Zulassungsstelle im Kreishaus Lünen.

Wegen der Personalversammlung am 9. Dezember entfällt auch die Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung in Kamen. Telefonisch ist die im Severinshaus in Kamen beheimatete Pflege- und Wohnberatung an diesem Tag ebenfalls nicht zu erreichen.

Die Übersicht aller Öffnungszeiten der Kreisverwaltung findet sich auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-unna.de. PK | PKU




Verwaltung plädiert für den Neubau des „Rathauses der Zukunft“ – Geschätzte Kosten: rund 40 Mio. Euro

Seit Jahren wird über den Zustand des Bergkamener Rathauses geklagt: Es sei eine Energieschleuder, die Arbeitsbedingungen in den Büros seien unzumutbar sind nur zwei Beispiele einer langen Liste. In der Ratssitzung am Donnerstag, 12. Dezember, schlagen nun Bürgermeister Roland Schäfer und der 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters einen Neubau vor unter dem Titel „Rathaus der Zukunft“. Erste vorsichtige Schätzungen der Kosten belaufen sich auf 40 Millionen Euro.

Zunächst soll ein externes Gutachten alle Rahmenbedingungen klären. Dazu gehören Entwurf eines Raumprogramms in einem Neubau für Rat/Fraktionen sowie Verwaltung, städtebauliche und architektonische Umsetzungsentwürfe für den Rathausneubau, geeignete Standorte sowie die Möglichkeiten der öffentlichen Förderung.

Ausdrücklich heißt es in der Vorlage für die Ratssitzung, dass der Beschluss für dieses Gutachten noch kein Beschluss über den Neubau ist. Auch ist für solch ein Neubau-Projekt im neuen Doppelhaushalt kein Geld eingeplant. Das heißt, dass mehr als zwei Jahre ins Land gehen bis zum ersten Spatenstich.

Den Ist-Zustand von Rathaus und Ratstrakt beschreibt die Verwaltung so:
„Das Rathaus weist typische Baumerkmale der 1970er Jahre auf. Das betrifft insbesondere die verwendeten teils mangelhaften Materialien wie z.B. rappelnde Aluminiumfenster und Asbest im Fassadenaufbau oder ungedämmte Heizkörpernischen. Eine zeitgemäße Klimatisierung ist nicht möglich, worunter Mitarbeitende und Besucherinnen und Besucher gleichermaßen leiden. Im Sommer wird es in den Räumen zum Teil sehr heiß, im Winter durch die Zugluft undichter Fenster bleibt es kalt.

Das Rathaus weist eine äußerst schlechte Energiebilanz auf.

Die Gebäude (Ratstrakt und Verwaltungshochhaus) sind in vielen Bereichen nicht barrierefrei nutzbar. So können körperlich eingeschränkte Besucher*Innen sowie Rats- und Ausschussmitglieder nur mit Unterstützung Dritter an den Sitzungen teilnehmen, da sich die Zuschauertribüne und die Säle 1 und 2 im Obergeschoss und die Toiletten im Untergeschoss des Ratstraktes befinden. Die barrierefreie Erreichbarkeit der Stellplätze auf dem Parkdeck ist nur über unattraktive und gefährliche Wege innerhalb des Parkhauses bzw. durch die Flure des Einkaufszentrums möglich.

Es besteht daher ein erheblicher Sanierungsbedarf im Gesamtbestand z.B. hinsichtlich:
• Barrierefreiheit
• Klimaschutzanforderungen
• Energetische Sanierung
• Senkung der Betriebskosten
• Sanitäranlagen
• Brandschutz.

Zudem haben sich seit Ende der 1970er Jahren die Anforderungen an eine moderne Verwaltung sowie an Politik und bürgerschaftliches Engagement grundlegend geändert. Sie erfordern ein zusätzliches und zeitgemäßes Raumangebot.

Hier einige Beispiele:
• Bürgerbüro mit generationengerechten Wartezonen
• Digitalisierung der Verwaltungsabläufe
• Gestiegene Anforderungen an Datenschutz; z.B. Einzelberatung bei personenbezogenen Daten
• Fehlende Besprechungsräume für Gespräche mit externen Gästen (Investoren, Erschließungsträger …) und Amtsbesprechungen (Teamarbeit)
• Zusätzliche kommunale Aufgaben / Anstieg der Beschäftigtenzahl
• Sicherheitsanforderungen für Bürger*Innen und Beschäftigte
• Anstieg der Anzahl der im Rat vertretenen Parteien ist zu erwarten (Mehrparteiensystem)
• Umweltfreundliche Mobilität der Verwaltung und der Mitarbeiter*Innen (Fahrradstellplätze, Sharing-Angebote …)
• Kantine, Kaffeeküchen o.ä.“




Abwassergebühren sinken, Müllgebühren steigen: Insgesamt zahlt Familie Mustermann in 2020 weniger

Die Entwürfe der neuen Gebührensatzungen 2020 für die Abwasser- und Müllentsorgung liegen vor. sollten sie am 12. Dezember so vom Stadtrat gebilligt werden, werden sie zu einer Entlastung einer durchschnittlichen vierköpfigen Familie in Bergkamen von nicht ganz 40 Euro pro Jahr führen.

Hauptgrund sind die gesunkenen Abwassergebühren. Dazu haben vor allem die Senkung der sogenannten Kalkulatorischen Zinsen, die der SEB an der Stadtkasse zu zahlen hat, sowie die Senkung der Beiträge an den Lippeverband beigetragen. Insgesamt beträgt die Entlastung für die Durchschnittsfamilie rund 50 Euro pro Jahr.

Teurer wird hingegen die Müllabfuhr um 3,07 Prozent. Für die 60 Liter Biomülltonnen müssen im kommenden Jahr 120,90 Euro (plus 3,60 Euro) und für die 120 Liter Restmülltonne 241,80 Euro (plus 7,20 Euro) gezahlt werden.

Etwas teurer werden auch die Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdient. Anlieger an Straßen der Priorität 1 und 2 zahlen im kommenden Jahr 2,74 Euro (plus 8 Cent). Die Gebühr bei Straßen der Priorität 3 zahlen weiterhin 2,52 Euro.




BergAUF legt Schwerpunkt auf Kinder, Jugend und Umwelt

Die Fraktion BergAUF wird in der Ratssitzung am 12. Dezember den Entwurf zum Doppelhaushalt ablehnen. Fraktionsvorsitzende Claudia Thylmann kritisiert unter anderem die „enorme Steigerung der Verschuldung zur Finanzierung von Investitionen in die städtische
Infrastruktur“. Die Fraktion BergAUF ist allerdings nicht einverstanden mit den Schwerpunkten, die dabei
gesetzt werden.

So vermisst die Fraktion im Haushaltsplanentwurf, wie übrigens auch die CDU,  die Bereitstellung von Mitteln für den Bau eines Jugendhauses. Im noch aktuellen Haushalt seien dafür 500.000 € vorgesehen. Jetzt seien gar keine Investitionen im Jugendbereich vorgesehen, so Thylmann. „Weder sollen dringend notwendige weitere Jugendräume gebaut werden, was BergAUF dagegen erneut beantragt, noch soll in weitere städtische Kindergärten und entsprechendes Personal investiert werden, obwohl noch immer viele Kindergartenplätze fehlen. Während „reiche“ Städte wie Düsseldorf die Kosten komplett übernehmen, sind die Gebühren für KiTa- und Tagesmütter-Plätze in Bergkamen recht hoch. Eltern mit mittlerem Einkommen zahlen für 35- bzw. 45-Std. Betreuung rund 200 bzw. 275 €, worin Mittagessen noch nicht enthalten ist.“ BergAUF sieht jetzt auch gute Chancen, in Bergkamen die Beitragsfreiheit durchzusetzen.

In einem weiteren Antrag fordert BergAUF, jährlich 50.000 Euro dem Jugendamt für „demokratisch-antifaschistische Aufklärung und Bildung“ zusätzlich zur Verfügung zu stellen. Ein Ziel solle es sein, dass junge Wähler*innen den wahren
Charakter der AfD und ihre Volks- und Demokratie-feindlichen Absichten selbständig
erkennen können.“

Einen weiteren Schwerpunkt sieht BergAUF im Bereich des Umweltschutzes, der nach Ansicht der Fraktion im Haushaltsentwurf sträflich vernachlässigt wird. „Damit sich die Klimaschutzziele verwirklichen lassen, favorisiert BergAUF den Bau eines Windparks mit vertikalen Kleinwindanlagen auf der Halde Großes Holz und hat entsprechende Investitionen von zunächst 200.000 € für ein Pilotprojekt beantragt“, erklärt Claudia Thylmann.

„Mit seiner jetzigen Schieflage, einer pro-Kopf-Verschuldung von ca. 2500 € und jährlichen Zinszahlungen von ca. 3 Mio. €, wird der Haushalt nicht die Zustimmung der Fraktion BergAUF finden“, so Claudia Thylmann weiter. „Der Beschluss des Antrages auf einen radikalen Schuldenschnitt zu Lasten der Banken durch die Mehrheit des Rates wäre dagegen ein Schritt in die richtige Richtung.“




FDP möchte jährlich 100.000 Euro in die Verbesserungen im Erscheinungsbild der Innenstadt investieren

Die FDP-Stadtverordnete Angelika Lohmann-Begander beantragt, das im Rahmen der Haushaltsplanberatungen in den kommenden zwei Jahren jeweils 100.000 Euro für Verbesserungen im Erscheinungsbild der Bergkamener Innenstadt zur Verfügung gestellt worden. Dazu soll die Verwaltung ein Konzept erarbeiten, das sich an den Ideen und Wünschen orientiert, die von Bürgerinnen und Bürgern während des Projekts „Bergkamen mittendrin“ geäußert wurden. Geprüft werden sollte auch, ob Möglichkeiten bestehen, Kunstwerke von heimischen Künstlern oder Kunststudenten im Straßenbild sichtbar unterzubringen, um dem Stadtbild einen eigenen Charakter zu geben.

Zur Begründung schreibt Angelika Lohmann-Begander:

Wichtig für die Stadt Bergkamen ist es, dass das Stadtbild für die Einwohner ein lebens- und liebenswertes Umfeld bietet, damit die Bewohner gerne hier wohnen und wohnen bleiben. Menschen, die zu Besuch nach Bergkamen kommen, sollen einen möglichst einprägenden, einladenden und sauberen Eindruck von der Stadt bekommen. Vorhandene Grünanlagen, Gehölzgruppen und Baumbestände sollen gepflegt und geschützt werden. Bei Neu- oder Ersatzanpflanzungen sollte auf trockenheitsresistente Pflanzen und Bäume geachtet werden, durch „Gießsäcke“ dafür Sorge getragen werden, dass die Bäume gewässert werden können und dadurch anwachsen und dauerhaft erhalten bleiben.

Wünschenswert wären in den Grünanlagen möglichst unzerstörbare Sitzgruppen, die zum Verweilen und zu Gesprächen einladen. Gerade für den Innenstadtbereich wäre eine einladende Gestaltung von kleinen Treffpunkten für die Bevölkerung zu Gesprächen miteinander wünschenswert. Auch bei der Kunst sollte darauf geachtet werden, dass sie für die Bewohner begreif- und anfassbar ist. Hier könnten sicherlich viele kleine Ideen viel Positives erreichen.

Mit diesem Konzept würden wir mit verhältnismäßig geringem Geldaufwand einen großen Nutzen für jeden Bürger Bergkamens erreichen und das im direkten Wohnumfeld.




CDU Kreis-Frauen Union wählt im Treffpunkt neuen Vorstand

V. l. Annette Weber, Ministerin Ina Scharrenbach, Elisabeth Schulze Froning, Helga Pszolka, Beatrix Wieczorek, Annika Brauksiepe, Bettina Winkelkötter, Susanne Eisenhuth, Elke Middendorf. Foto: Beatrix Wieczorek

Die CDU Frauen Union des Kreises Unna hat am vergangenen Freitag turnusmäßig einen neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Annette Weber übergab das Amt der Vorsitzenden an Beatrix Wieczorek aus Unna. Die Stellvertreterinnen Annika Brauksiepe, Bettina Winkelkötter (beide Werne) und Helga Pszolka (Kamen), sowie Schriftführerin Susanne Eisenhuth (Bergkamen) und ihre Stellvertreterinnen Ursula Schmidt (Unna) und Elisabeth Schulze Froning (Werne) ergänzen den geschäftsführenden Vorstand.

Das Treffen der Christdemokratinnen fand im Bergkamener VHS-Treffpunkt statt. Als Gäste berichteten Frau Ministerin Ina Scharrenbach (Heimat, Kommunales, Bau- und Gleichstellung, NRW) und die stellvertretende Landrätin, Elke Middendorf, Aktuelles aus Land und Kreis. Dazu Beatrix Wieczorek: „Es ist immens wichtig, dass Frauen sich aktiv in die Politik einbringen. Mit unserem neuen Vorstandsteam werden wir uns gerade im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 intensiv dafür einsetzen, dass sich der Anteil der weiblichen Funktions- und Mandatsträger deutlich erhöht. Politik ist interessant, bereichernd und macht durchaus Spaß. Das wollen wir vermitteln.“




SPD-Bürgersprechstunde an der AnsprechBar vor der Barbara-Apotheke

Am kommenden Samstag, 7. Dezember, in der Zeit von 10:30 bis 11:30 Uhr ist der SPD Ortsverein Weddinghofen-Heil wieder vor Ort in Weddinghofen um seine regelmäßige Bürgersprechstunde in Form der AnsprechBar anzubieten.

Vor der Barbara-Apotheke stehen unter anderem Ratsmitglied und Ortsvorsteher Dirk Haverkamp für Fragen, Anregungen und Gespräche zur Verfügung. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich aufgerufen und eingeladen ihre Anliegen im Rahmen der Bürgersprechstunde bei der örtlichen SPD zu platzieren.

Die SPD in Weddinghofen bietet alle vier Wochen interessierten Bürgern die Gelegenheit im Rahmen einer Sprechstunde mit den lokalen Politikern der SPD im Austausch zu bleiben. Die nächste AnsprechBar findet 11. Januar 2020 in Weddinghofen statt.




Straßenbaumaßnahme L821n: Nächste Bürgersprechstunde am kommenden Donnerstag

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr baut seit August 2019 die circa 1,8 Kilometer lange L821n Ortsumgehung in Bergkamen. Für interessierte Bürger findet dort am Donnerstag, 5.Dezember, eine dritte Bürgersprechstunde statt. Mitarbeitende von Straßen.NRW informieren über die Baumaßnahme und stehen zwischen 16 Uhr und 17 Uhr für Anregungen und Fragen zur Verfügung. Die Bürgersprechstunde findet im Baucontainer am Baustellenbereich an der Lünener Straße statt.

Auch außerhalb dieser Sprechstunde kann die Bauüberwachung vor Ort jederzeit angesprochen werden.

Mehr zum Thema: https://www.strassen.nrw.de/de/wir-bauen-fuer-sie/projekte/l821n-neubau-der-ortsumgehung-bergkamen-oberaden.html




Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen fordert Senkung der Kita-Beiträge um 30 Prozent

Sechs Anträge stellt die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen zu den laufenden Haushaltsplanberatungen für die kommenden zwei Jahre. Drei beschäftigen sich mit Verbesserungen für den Fahrradverkehr im Stadtgebiet. Zu Diskussionen könnte aber die Forderung der Grünen führen, die Elternbeiträge für den Besuch der Kitas um rund 30 Prozent zu senken.

Die Grünen möchten mit diesem Vorstoß vor allem junge Familien entlasten. Wer von ihnen zu Elternbeiträgen herangezogen wird, zahlt nach Aussagen der Fraktion mehr als in vergleichbaren Nachbarstädten. „Aufgrund des hohen Anteils einkommensschwacher Familien und Erziehungsberechtigter, die keinen Elternbeitrag entrichten müssen, ist die Elternbeitragsquote für beitragspflichtige Eltern in Bergkamen hoch. In der Regel handelt es sich um junge Familien, die sich in der Lebensplanung befinden. Wir wollen jungen Familien mit Kindern Anreize schaffen, die es lohnenswert machen, sich in Bergkamen niederzulassen oder zu verbleiben. Bildung, auch im frühkindlichen Alter, darf keine Angelegenheit von Elternfinanzierung sein, sondern ist eine staatliche Aufgabe“, heißt es in der Begründung zu diesem Antrag.

Die dadurch entstehenden Einnahmeausfälle müssten aus der Stadtkasse ausgeglichen werden. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen fordert deshalb im neuen Doppelhaushalt für das nächste Jahr 473.424 Euro und für 2021 von 490.392 Euro bereitzustellen.




Bürgermeister zeichnet Margarete Hackmann und Dieter Treeck mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen aus

Bürgermeister Roland Schäfer zeichnete am Donnerstagabend Margarete Hackmann und Dieter Treeck mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen aus.

Bürgermeister Roland Schäfer hat am Donnerstagabend mit Margarete Hackmann und Dieter Treeck zwei verdiente
Persönlichkeiten der Stadt Bergkamen mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte im feierlichen Rahmen gemeinsam mit den Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen im Restaurant „Split“ in Bergkamen.

„Es ist mir ein besonderes Anliegen, die Ehrung mit der Ehrenmedaille in einem angemessenen Rahmen durchzuführen. Nur so kann meines Erachtens auch der besondere Dank, der den Geehrten für ihren herausragenden Einsatz für die Stadt Bergkamen zu Teil werden muss, ausgedrückt werden.“ so Roland Schäfer.

Für die Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen ist ein Beschluss des Stadtrats notwendig. Der erfolgt am 6. November einstimmig. In der Begründung heißt es:

Frau Margarete Hackmann, geboren am 20.04.1956, setzt sich seit über 20 Jahren für das Wohl der Kinder und der Familien in unserer Stadt ein.

Selbst Mutter von vier Kindern, entschied sich Margarete Hackmann im Alter von 35 Jahren noch einmal neu anzufangen und Sozialpädagogik zu studieren.

Nach Beendigung des Sozialpädagogikstudiums wurde Margarete Hackmann im Jahre 1997 Mitbegründerin des Vereins „Familiäre Kinder-Tagesbetreuung“ e.V. in dem sie anfänglich ehrenamtlich und ab 2001 bis heute hauptberuflich tätig wurde.

Das Engagement von Margarete Hackmann ging aber immer über das eigentliche Hauptamt hinaus. Als Mitbegründerin und Koordinatorin zahlreicher Netzwerke und Projekte, die bis heute anhalten, hat Frau Hackmann die Arbeit um und für Kinder sowie Familien in Bergkamen und auch darüber hinaus mit geprägt.

Zu nennen seien an dieser Stelle insbesondere folgende Tätigkeiten:

  • Mitglied im Runden Tisch „Kinder im Zentrum“ (vormals Runder Tisch gegen Kinderarmut), aus dem die dauerhaften Projekte „Familienpaten“ und „Zeitpaten“ entstanden sind
  • Mitglied in der AG § 78 der Bergkamener Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
  • Mitglied im Arbeitskreis der Bergkamener Familienzentren
  • Mitbegründerin des Frauennetzwerks
  • Mitbegründerin des Arbeitskreises Bergkamener Kindertagespflegepersonen
  • zuletzt stellvertretende Vorsitzende im Landesverband Kindertagespflege NRW

Im Rahmen all dieser Tätigkeiten hat sich Frau Hackmann auf den verschiedensten Ebenen immer mit viel Engagement nachhaltig und zukunftsorientiert eingesetzt.

Im Jahre 2017 hat Frau Hackmann für diesen Einsatz eine Ehrung durch die Bayer-Stiftung für soziales Engagement beim Runden Tisch „Kinder im Zentrum“ und die Silbermedaille der Stadt Bergkamen erhalten.

Neben ihrem Engagement in der Familien- und Kinderarbeit setzt sich Margarete Hackmann seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Evangelischen Friedenskirchengemeinde ein. So organisiert sie u.a. gemeinsam mit Ihrem Mann christliche Fachvorträge, bietet einen Glaubenskreis und einen Hausbibelkurs an.

Mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen soll ihr bis heute anhaltendes ehrenamtliches Engagement im sozialen sowie im gesellschaftlichen Bereich als Lebenswerk gewürdigt werden.

Herr Dieter Treeck, geboren am 07.09.1936, engagierte sich als Kulturdezernent von 1970 – 1999 für das kulturelle Leben in und um Bergkamen. Selbst insbesondere Schriftsteller und Kabarettist blieb Dieter Treeck auch nach seiner Zeit als Kulturdezernent der Stadt Bergkamen eng verbunden.

Unter Dieter Treeck ist die Kulturarbeit in Bergkamen u.a. durch folgende Entwicklungen revolutioniert worden:

  • Am 21.05.1970 entstand die erste kommunale Galerie „sohle 1“ als lebendige Form der Kunstvermittlung zwischen Museen und kommerziellen Galerien mit Durchführung verschiedener Workshops.
  • Aus dem Galeriekonzept resultierte von 1971 – 1985 der „bbb = bergkamener bilder basar“, der als stadtübergreifendes Kulturprojekt über die Grenzen des Landes hinaus positive Beachtung fand. (Hinweis: Die damit verbundene Tauschbörse wurde sogar unter dem Namen „Schinkenbasar“ bundesweit bekannt)
  • Aufbau eines Heimatmuseums und maßgebliche Betreuung der Entwicklung bis hin zum Stadtmuseum
  • Aufbau eines über die Grenzen Bergkamens hinaus bekannt gewordenen Theaterprogramms im studio theater
  • Aufbau einer Stadtbibliothek (mit Schaffung eines Literaturförderpreises und Initiierung von Autorenpatenschaften)
  • 1980 Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen Krakau und Bergkamen – dadurch Initiator der bis heute bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Wieliczka und Bergkamen
  • 1996 / 1997 Gründung der Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1 Bergkamen“

Seither fanden namenhafte Künstler/-innen, Schriftsteller/-innen, Schauspieler/-innen ihren Weg nach Bergkamen. Spätestens seitdem ist die Stadt Bergkamen auf dem europäischen und teilweise sogar weltweiten Kulturatlas verzeichnet.

Mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen soll das langjährige Engagement des Herrn Dieter Treeck im kulturellen Bereich der Stadt Bergkamen als Lebenswerk gewürdigt werden.




Bürgermeister diskutiert mit 50 Bürgerinnen und Bürgern Probleme des Stadtteils Mitte

Bürgermeister Roland Schäfer hat seine Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“ am vergangenen Mittwoch im Stadtteil Mitte mit ca. 50 erschienenen Bürgerinnen und Bürgern im VHS-Gebäude fortgesetzt. Zur offenen Diskussionsrunde hat Bürgermeister Roland Schäfer alle interessierten Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Bergkamen-Mitte eingeladen.

Es war ein Gesprächsabend, bei dem auch Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und Institutionen ihre Themen und Ideen einbringen und gemeinsam mit dem Bürgermeister diskutieren konnten.

Roland Schäfer: „Der direkte Kontakt zur Bevölkerung ist für mich als Bürgermeister sehr wichtig. Obwohl ich auch nicht bei allen Problemen Abhilfe schaffen kann, ist es mir ein besonderes Anliegen, persönlich ansprechbar zu sein, Anregungen entgegen zu nehmen oder Hilfestellungen geben zu können. Die Probleme werden direkt angesprochen, die Diskussionen sind sehr lebendig, hier erfahre ich sehr viel. Das ist gelebte Demokratie. Wir haben einen ehrlichen und offenen Dialog geführt.“

Die Möglichkeit des Austausches bietet nicht nur die Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“. Gut angenommen werden schon seit Jahren die Bürgermeistersprechstunden jeweils donnerstags nachmittags, die Neubürgerabende, das Bürgertelefon unter Tel. 02307/965-444 sowie der sogenannte „Kummerkasten“ im Foyer des Rathauses und der Elektronische Kummerkasten, der auf der städtischen Homepage www.bergkamen.de zu finden ist.