Neujahrsempfang der Bergkamener Grünen mit Mitgliederehrung

Beim Neujahrsempfang der GRÜNEN Bergkamen ehrte der Vorsitzende Harald Brückner (r.) die langjährigen Mitglieder für ihre Treue (v.r.n.l.): Jochen Nadolski-Voigt (27 Jahre Mitgliedschaft), Friedrich Ostendorff (40), Elke Grziwotz (40), Jochen Wehmann (28), Ulrike Ostendorff (29) und Regina Müller-Hinz (27). Ihnen gebührt ein großes Dankeschön für ihre Verdienste für die GRÜNE Partei in Bergkamen.




Stimmzettel sind da: Briefwahl ab sofort im Ratstrakt möglich

Nach Ablauf der Widerspruchsfrist hat die Stadt Bergkamen jetzt die Stimmzettel für die Bundestagswahl am 23. Februar erhalten. Wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger haben somit ab sofort die Möglichkeit, ihre Stimme vor Ort im Briefwahlbüro abzugeben. Das Büro befindet sich im Ratstrakt – direkt gegenüber dem Rathaus – und ist barrierefrei zugänglich. Die Öffnungszeiten sind auf der Wahlbenachrichtigung angegeben.

Nachdem jetzt die Stimmzettel vorliegen, hat die Stadtverwaltung zudem damit begonnen, die Unterlagen an jene mehr als 5.000 Personen zu verschicken, die bislang Briefwahl beantragt haben. Wer bis einschließlich Freitag, 7. Februar, keine Wahlbenachrichtigung erhalten sollte, wird gebeten, unter der Nummer 02307/965-236 Kontakt mit dem Wahlamt der Stadt Bergkamen aufzunehmen.




Info-Stand des SPD-Ortsvereins Weddinghofen-Heil vor dem Netto an der Schulstraße

Oliver Kaczmarek

Am kommenden Samstag, 8. Februar, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr bietet der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil einen Informationsstand zur Bundestagswahl vor dem Netto in Weddinghofen an. Ebenfalls vor Ort sein wird der Bundestagskandidat der SPD, Oliver Kaczmarek um mit den Bürgerinnen und Bürgern persönlich ins Gespräch zu kommen und über Aktuelles aus der Bundeshauptstadt Rede und Antwort zu stehen. Die Organisatoren der SPD freuen sich auf zahlreiche Gespräche bei einer Tasse Kaffee oder Tee.




Klimaschutz zum Anfassen: Einladung zur Teilnahme am KliMARKT im Rahmen der Klimaschutzwoche

Die Klimaschutzmanagerinnen des Kreises Unna, Carina Sichtermann (l.) und Julia von der Decken, laden zum großen KliMARKT vor dem Kreishaus in Unna ein. Foto: Leonie Joost – Kreis Unna

Die Kreisverwaltung Unna lädt Unternehmen zur erstmaligen Klima-Messe, dem KliMARKT, ein. Die Veranstaltung findet am 28. Juni vor dem Kreishaus in Unna im Rahmen der Klimaschutzwoche des Kreises statt, die vom 23. Juni bis 29. Juni 2025 organisiert wird. Der KliMARKT fällt zudem mit dem Tag der offenen Tür der Kreisverwaltung Unna zusammen, der anlässlich der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Kreises Unna stattfindet.

Der KliMARKT bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über verschiedene Aspekte des Klimaschutzes zu informieren, innovative Produkte kennenzulernen und selbst aktiv zu werden. Die Veranstaltung bietet zudem Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren. Unternehmen profitieren außerdem davon, dass der KliMARKT zum gleichen Zeitpunkt wie der Tag der offenen Tür stattfindet, da dieser mit einem bunten Programm für Groß und Klein viele Besucher anlockt.
Teilnehmende Unternehmen haben die Gelegenheit, sich mit einem Informations- oder Mitmachstand einzubringen und ihre Ideen, Projekte oder Produkte im Bereich Klimaschutz zu präsentieren. Auch Vereine und Initiativen nehmen am KliMARKt teil und stellen ihr Engagement für den Klimaschutz vor.

Damit der KliMARKT ein breites Angebot widerspiegelt und Klimaschutz erlebbar macht, ist es wünschenswert, dass die ausstellenden Unternehmen viele verschiedene Branchen repräsentieren. Das können zum Beispiel folgende Unternehmen sein:

Gärtnereien und Blumenhändler mit einem Fokus auf regional angebaute und nachhaltige Pflanzen
Regional ansässige Hofläden oder Direktvermarkter, Bioläden und Reformhäuser, die regionale, saisonale und biologisch produzierte Lebensmittel anbieten (möglichst mit Fokus auf pflanzlichen Lebensmitteln)

Boutiquen: Nachhaltige Mode und Fair-Fashion
Anbieter nachhaltiger Kosmetik- und Pflegeprodukte mit plastikfreien oder umweltfreundlichen Alternativen
Stadtwerke, die ihre Dienstleistungen und Projekte zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz vorstellen
Fahrradhändler, die E-Bikes oder Lastenräder präsentieren / Autohändler mit E-Autos
Hersteller von Solar- und Photovoltaikanlagen, die über erneuerbare Energielösungen für private Haushalte informieren
Bauunternehmen oder Architekturbüros, die nachhaltige Bauweisen und klimafreundliche Sanierungsmaßnahmen vorstellen
Umwelttechnologieunternehmen, die innovative Lösungen für Wassersparen, Recycling oder Luftreinigung entwickeln

Für interessierte Teilnehmer wird keine Standgebühr erhoben. Interessierte Unternehmen melden sich bis Mittwoch, 19. Februar per Mail an Klimaschutz@kreis-unna.de für den KliMARKT an. Die angemeldeten Unternehmen erhalten dann per Mail eine Checkliste, in der Details zum Stand, wie Standgröße, Wasser- oder Stromanschluss, abgefragt werden.
Die Klimaschutzmanagerinnen des Kreises Unna behalten sich vor, Unternehmen aus Kapazitätsgründen oder wenn der geplante Stand nicht zum Konzept passt, eine Absage zu erteilen. PK | PKU




Bürgerenergiegenossenschaft LiSe aus Bergkamen möchte auf der Halde Großes Holz Windenergie ernten

Fotomontage des Aktionskreises „Wohnen und Leben Bergkamen“ So stellt sie sich Bürgerwindräder auf den Bergkamen Bergehalden vor.

Die Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke (LiSe eG) aus Bergkamen bewirbt sich um die Fläche der Halde Großes Holz als Standort für Windenergieanlagen. In der vergangenen Woche hat die LiSe ihre Bewerbungsunterlagen dazu beim Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) eingereicht.

Der RVR ist Eigentümer der Flächen auf der Halde Großes Holz und wolle als einer der größten Grundstückeigentümer des Ruhrgebiets maßgeblich zu einer klimaneutralen Energieversorgung beitragen, so Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur im RVR.

Laut Plänen des RVR sollen auf der Halde Großes Holz Windenergieanlagen entstehen, dazu hat der Verband einen Teilnahmewettbewerb initiiert. Bei der Realisierung des Projekts sollen nach Vorgabe des RVR regionale Wertschöpfung und größtmögliche Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung im Vordergrund stehen.

Hinter diesen beiden Zielen steht seit 2023 auch die Bürger-Energiegenossenschaft LiSe, die mit über 200 Mitgliedern für eine nachhaltige, transparente und gemeinschaftsorientierte Umsetzung von nachhaltigen Energieprojekten eintritt.

„Damit die wirtschaftlichen Vorteile in der Region bleiben und die Bürger aktiv an diesem Projekt vor unserer Haustür mitmachen und sich beteiligen können, haben wir uns mit Energiedienstleistungen Bals aus Kamen intensiv ausgetauscht“ sagt der LiSe-Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Semmelmann.

Jochen Bals, Geschäftsführer des Energiedienstleisters sagt: „Wir würden uns freuen, durch dieses Projekt mit den Menschen aus dieser Region echten Strukturwandel gestalten zu können.“ Seine Erfahrung aus mittlerweile über 25 Jahren in der Realisation von Wind- und Solarenergieanlagen zeige: „Die Beteiligung von Kommunen und Bürgern vor Ort ist für das Gelingen der Energiewende entscheidend.“

Um zukünftig über das Projekt zu informieren, haben sich die Partner die Internet-Domain www.haldenwind.jetzt gesichert. Dort wird es – sollte der RVR die LiSe berücksichtigen – dann alle Informationen zur Windenergie auf der Bergkamener Halde geben.




Verein „Saubere Lippe“ schreibt an Bezirksregierung: Grubenwasser muss vor Einleitung gefiltert werden

Die Lippe bei Bergkamen. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Wenn die RAG wieder Grubenwasser von Haus Aden in die Lippe leitet, dann muss das Wasser nach einer Forderung des Vereins „Sauber

Lippe“ vorher unbedingt gefiltert werden, um unter anderem das krebserregende PCB herauszuholen. PCB ist bis zum Verbot in großen Mengen im Bergbau unter Tage eingesetzt worden, um die Brandgefahr zu verringern.

Das schrieb der Verein jetzt in einem Brief an die Bezirksregierung Arnsberg. Damit wolle er sich, so der 1. Vorsitzende Clemens Overmann in dem anlaufenden Genehmigungsverfahren noch einmal positionieren. In dem Schreiben weist der Verein auf die unterschiedlichen Vorschläge der RAG in den zurückliegenden Jahren zum Thema Grubenwasserfilterung hin. Sie hätten eins gemeinsam, betont Overmann: „Sie kosten wertvolle Zeit, die wir bald nicht mehr haben“.

Vertreterinnen und Vertreter des Vereins „Saubere Lippe“ erläuterten ihr Schreiben an die Bezirksregierung.

Der Verein „Saubere Lippe“ befürchtet, dass durch diese „Zeitverzögerungen“ die Bezirksregierung Arnsberg genötigt werde, Sondergenehmigungen für die RAG auszustellen, die eine Einleitung in die Lippe ohne Filterung nach sich ziehen könnte. Dabei verweist der Verein auf das völkerrechtliche bindende Verbot für PCB. „Trotz dieser Fakten haben die Aufsichtsbehörden im Jahr 2009 – also 5 Jahre später – der RAG eine Erlaubnis zur ungefilterten Einleitung von kontaminiertem Grubenwasser für 10 Jahre, also bis 2019, gegeben“, heißt e in dem Schreiben. Das dürfe nie wieder passieren und mach uns Angst.




Alle Wahlbriefe sind verteilt – Weiterhin warten auf die Stimmzettel

Mittlerweile sind alle Wahlbenachrichtigungsbriefe verteilt worden. In der kommenden Woche liegt während der Dienststunden im Rathaus der Stadt Bergkamen, 1. Etage, Zimmer 121, das Wählerverzeichnis für die Wahlen zur Einsicht aus. Diese Auslegung dient insbesondere dazu, mögliche Fehler zu erkennen und zu beheben. Insbesondere sollten diejenigen, die bisher noch keine Wahlbenachrichtigungsbriefe erhalten haben, deswegen kurz mit dem Wahlamt der Stadtverwaltung Kontakt aufnehmen.

In einer Woche seit Eröffnung des Briefwahlbüros haben bereits 5.000 Wählerinnen und Wähler die Briefwahlunterlagen persönlich oder schriftlich beantragt. Verschickt werden können diese Unterlagen vom Wahlamt allerdings erst zum Ende der nächsten Woche, da die Stimmzettel dann erst bei der Stadt Bergkamen eintreffen werden. Diese werden derzeit gedruckt, da noch Widerspruchsfristen über die Zulassung der Wahlvorschläge eingehalten werden mussten.




Änderungen bei den Grundbesitzabgaben-Bescheiden

Am 5. Februar – und damit etwas später als gewohnt – verschickt die Stadt Bergkamen in diesem Jahr die Grundbesitzabgaben-Bescheide. Grund hierfür ist eine Software-Umstellung und der damit verbundene zeitliche Aufwand. Dafür sind die Bescheide wesentlich übersichtlicher gestaltet. Unter anderem ersetzt ein neues Kassenzeichen – das bei Überweisungen und Daueraufträgen unbedingt anzugeben ist! – die alten Objektnummern und Kassenzeichen. Bei bereits bestehenden Lastschriftmandaten ist hingegen nichts zu veranlassen.

Aufgrund der Grundsteuerreform kann es sein, dass die zu entrichtende Grundsteuer niedriger oder höher als im vergangenen Jahr ausfällt. Solche Abweichungen beruhen allein auf der Neufestsetzung der Grundstückswerte und Steuermessbeträge durch das Finanzamt. Die Stadt Bergkamen hat ihre Hebesätze nicht erhöht. Sie verzichtet somit auf eine aufkommensneutrale Berechnung, die zu gleichbleibenden Einnahmen führen würde, und nimmt zugunsten der Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken bewusst Mindereinnahmen in Kauf.

Gestiegen ist hingegen der Gebührensatz für das Abwasser – und zwar auf 5,06 €/m³. Zu beachten ist weiterhin, dass die Stadt Bergkamen aufgrund der hohen Kosten für die Abwasserentsorgung eine Landeszuweisung erhält, die sie an die Gebührenpflichtigen weitergibt. Diese sogenannte Abwassergebührenhilfe wird nun nicht mehr separat auf den Bescheiden ausgewiesen. Sie ist jedoch nicht entfallen, sondern wurde bereits in den Gebührensatz einberechnet.

Für Fragen zur Grundsteuerfestsetzung steht die Stadt Bergkamen telefonisch unter der Hotline 02307/965-443 bzw. -382 und per E-Mail an steueramt@bergkamen.de zur Verfügung. Weitere Infos zur Grundsteuerreform sind auf der städtischen Webseite unter www.bergkamen.de im Bereich „Anliegen von A-Z“ verfügbar. Fragen zum Grundsteuermessbetrag sind ausschließlich an das zuständige Finanzamt zu richten.




Klare Botschaften bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenken an die verstorbenen Zwangsarbeiter in Bergkamen auf dem ehemaligen Friedhof in Mitte.

Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog wurde 1996 der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 – in der Bundesrepublik Deutschland offiziell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, so auch in Bergkamen. Am Montag fand diese Gedenkfeier, zu der der Arbeitskreis Demokratie eingeladen hatte, in einem neuen Rahmen statt. Ein Grund war sicherlich die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium und der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Gräber von verstorbenen Zwangsarbeitern auf dem Friedhof in Bergkamen-Mitte.

Treffpunkt war diesmal auf dem ehemaligen Kommunalfriedhof im Bereich des Übergangs zum Stadtpark. Dort befinden sich das große Ehrenmal und zahlreiche Gräber von Opfern der Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs auf die ehemaligen Chemischen Werke Bergkamen. Dabei wurden zahlreiche Wohngebäude der ehemaligen Gemeinde Bergkamen zerstört sowie viele Bürgerinnen und Bürger getötet.

Ihre letzte Ruhestätte fanden dort aber auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die ab 1940 nach Bergkamen, Rünthe, Weddinghofen und Oberaden verschleppt wurden. Die meisten mussten unter Tage auf den drei Zechen, Grimberg 1/2, Grimberg 3/4, Haus Aden sowie beim Aufbau der Chemischen Werke arbeiten.

Wie viele nach Bergkamen aus der ehemaligen UdSSR, Polen und anderen Ländern verschleppt wurden, ist unbekannt. Es müssen allerdings Tausende gewesen sein. Unklar ist auch, wie viele umgekommen sind. Einige sind auf dem Kommunalfriedhof in Bergkamen bestattet worden. Weitere Gräber von Verschleppten finden sich auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ am Pantenweg.

Kranzniederlegung durch Bürgermeister Bernd Schäfer und den Vorsitzenden der Bergkamener Ratsfraktionen.

Über das Schicksal der Zwangsarbeiter in Bergkamen, aber auch über einen Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz berichteten Schülerinnen der beiden weiterführenden Schulen. Eine ebenso bewegende Rede hielt Sabine Kamp von der jüdischen Gemeinde Unna. Es war ein Plädoyer für eine offene Gesellschaft, in der alle, egal welchen Glaubens, Herkunft oder Geschlechts einen gesicherten Platz haben müssten. Leider musste sie feststellen, dass es nach dem Massaker und den Entführungen am 7. Oktober 2023 für Jüdinnen und Juden in Deutschland kälter geworden sei.

Bürgermeister Bernd Schäfer forderte in seiner Rede während der Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Schönhausen alle Demokratinnen und Demokraten auf, dem wachsenden Antisemitismus in Deutschland Widerstand zu leisten. Er verurteilte außerdem die rassistischen Schmierereien an Bergkamener Sportplätzen in den zurückliegenden Tagen.

Abschlussveranstaltung im Gemeindesaal der Wv. Freikirchlichen Gemeinde Bergkamen.

Anschließend versammelten sich die Kundgebungsteilnehmer im Gemeindesaal der Freikirchlichen Evangelischen Gemeinde Bergkamen. Das heutige Gemeindezentrum nutzten die Nazis 1933 als „Konzentrationslager Schönhausen“, wie sie es damals selber nannten. Noch einmal ergriffen Schülerinnen das Wort. Die Gitarrengruppe um Pfarrer i.R. Reinhard Chudaska spielte und sang Lieder jüdischen Ursprung. Barbara Hölken berichtete, dass die Veröffentlichung der Correctiv-Recherchen über ein Geheimtreffen von Rechtsextremisten im November 2023 sie motiviert habe, sich bei den „Omas gegen Rechts“ zu engagieren. Sie haben sich in Bergkamen Anfang 2024 organisiert, treffen sich regelmäßig im HausFRIEDEN des Flüchtlingshelferkreises und beteiligen sich an Kundgebungen gegen Rechts. Hauptthema bei diesem Geheimtreffen der Rechtsextrmen unter Beteiligung von AfD-Mitgliedern war der Plan, Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu vertreiben. Der Begriff „Remigration“, der zum Unwort des Jahres 2023 erklärt wurde, ist inzwischen Bestandteil des AfD-Programms zur Bundestagswahl 2023 geworden.




Auftrag für kostenfreien Glasfaser-Anschluss in Bergkamen weiterhin möglich

Gizem Demir, Mathijs Strous (Euronet), Alexander Loipfinger (GSW), Dr. Thomas Vollert (Helinet), Soeren Wendler (DGN), Bürgermeister Bernd Schäfer, Jochen Baudrexl (GSW) Oliver Wolfsdorff, Andreas Damm (DGN).

Nachzügler können jetzt noch kostenfreien Glasfaser-Anschluss in Bergkamen beauftragen. Ein kostenloser Hausanschluss ist solange möglich, solange die Anschlüsse noch in der Feinplanung des Netzausbaus berücksichtigt werden können. Interessierte Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen sollten sich daher rechtzeitig entscheiden, um zusätzliche Anschlusskosten zu vermeiden. Wer sich bis zum 23. Februar entscheidet, erhält zusätzlich eine Gutschrift über 80 Euro.

Das erklärt die Deutsche GigaNetz im Nachgang zum symbolischen ersten Spatenstich für den Glasfaserausbau in Bergkamen. Das Unternehmen wird das hochmoderne Glasfasernetz vor allem eigenwirtschaftlich, also unabhängig von öffentlichen Fördermitteln, in Zusammenarbeit mit Helinet realisieren. Für dieses ambitionierte Infrastruktur-Projekt investiert das Hamburger Telekommunikationsunternehmen bereits zum Start eine Summe von rund 55 Millionen Euro, um möglichst viele Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in der Gemeinde mit schnellem Internet zu versorgen.

Insgesamt plant die Deutsche GigaNetz in Bergkamen etwa 10.500 Adresspunkte mit rund 22.000 Wohn- und Geschäftseinheiten anzuschließen. Mit dem Abschluss der Tiefbauarbeiten und der Wiederherstellung aller Oberflächen rechnet das Unternehmen bis 2027.

Bis 2027 baut die Deutsche GigaNetz über 315 km Glasfasernetz in Bergkamen aus. Beim Ausbau arbeiten die Kommune und das Hamburger Telekommunikationsunternehmen eng zusammen. Die Tiefbauarbeiten übernimmt die Firma Euronet Bau GmbH. Um die Beeinträchtigung für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird das Projekt in einzelne Bauabschnitte unterteilt. Der erste Bauabschnitt ist in Rünthe und Overberge, danach folgt Weddinghofen.

Glasfaser stärkt die Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort

Bürgermeister Bernd Schäfer betont im Rahmen des Spatenstichs: „Ein stabiles und leistungsfähiges Glasfasernetz ist nicht nur eine zeitgemäße Anforderung an das private Lebensumfeld, sondern zugleich ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen. Mit dem heutigen Spatenstich machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung flächendeckender Versorgung mit Glasfaser in unserer Stadt.“

Soeren Wendler, Mitgründer und Geschäftsführer der Deutschen GigaNetz, betont auf der Veranstaltung nochmals die Bedeutung des geplanten Netzausbaus: „Wir sind sehr stolz darauf, nun den nächsten Schritt zu gehen und mit dem Bau des Glasfasernetzes in Bergkamen zu beginnen. Das Projekt ist ein Beweis unseres Engagegements, hochwertige Brandbreitlösungen für Kommunen in ganz Deutschland bereitzustellen. Mein besonderer Dank gilt der hiesigen Verwaltung: Ohne eine enge Partnerschaft und den Einsatz der örtlichen Behörden wäre die Umsetzung dieses Projektes nicht möglich. Wir sind dankbar für die Unterstützung und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit“.




CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel kandidiert für das Bürgermeisteramt

Für die Kommunalwahl soll Thomas Heinzel aktuelle Wahlplakate erhaltenund nicht die aus dem Jahr 2020. Von links Stephan Wehmeyer, Thomas Heinzel und Marco Morten Pufke.

Die Bergkamener CDU schickt ihren Fraktionsvorsitzenden Thomas Heinzel erneut ins Rennen um das Bürgermeisteramt am 14. September 2025. Dabei handelt es sich bisher nur um das einstimmige Votum des Stadtverbandvorstand. Die „richtige“ Nominierung soll dann Anfang April in einer Mitgliederversammlung des Stadtverband mit der Wahl der 22 Direktkandidaten für den Stadtrat, deren Vertreterinnen und Vertreter sowie der Reserveliste erfolgen.

Stadtverbandsvorsitzender Marco Morten Pufke und Fraktionsvize Stephan Wehmeier betonten bei der Vorstellung des CDU-Bürgermeisterkandidaten betonten, dass Thomas Heinzel durchaus Siegchancen habe. Bei der Stichwahl 2020 sei er nur knapp Bernd Schäfer mit 44,43 zu 55,66 Prozent unterlegen gewesen. Die CDU erreichte bei der Wahl 27,8 und die SPD 42,8 Prozent.

Thomas Heinzel traut sich mit seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung zu, an der Spitze der SPD-dominierten Stadtverwaltung zu bestehen und auch im Stadtrat unter den verschiedenen Fraktionen ausgleichend zu wirken.

Wie der 62-jährige Elektroingenieur bei den Stadtwerken Lünen beim Pressegespräch berichtet, habe er vor dem Votum des Stadtverbandsvorstands den Familienrat befragt. Das Ergebnis: Seine Frau und auch die beiden erwachsenen Kinder unterstützen seine Kandidatur.