Joachim Post Hauptredner beim 1. Mai in Oberaden

Achim Post. Foto: SPD / Phototek

Die IG BCE Ortsgruppen, Betriebe, VLK und Betriebsgruppen Bergkamen/Kamen veranstalten im Namen des DGB am 1. Mai 2025 unter dem Motto “Mach dich stark mit uns!” ihre traditionelle Maikundgebung. Hauptredner ist  Achim Post Landesvorsitzender der NRW SPD und Stellvertretender Vorsitzender der Bundes-SPD

„Wir freuen uns, das es auch im diesem Jahr wieder gelungen ist, mit Achim Post einen hochkarätigen Politiker am 1. Mai hier bei uns in Bergkamen-Oberaden, begrüßen zu können“, so die IG BCE Ortsgruppe Oberaden.

Programmablauf der Kundgebung zum 1. Mai 2025 in Oberaden

10:15 Uhr Treffen der Kundgebungsteilnehmer auf dem Museumsplatz, Jahnstraße 30, 59192 Bergkamen Oberaden

10:40 Uhr Abmarsch vom Museumsplatz zur Römerbergsporthalle, Legionärstraße 15, 59192 Bergkamen  (ca. 700 m Fußweg)

11:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Vorsitzender der IGBCE Ortsgruppe Oberaden, Volker Wagner

11:20 Uhr Grußwort Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Bernd Schäfer

11:25 Uhr Grußwort Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr

11:30 Uhr Hauptredner der Kundgebung Achim Post Landesvorsitzender der NRW SPD

Ca. 12:00 Uhr Gemeinsam: Brüder zur Sonne zur Freiheit mit Orchester Bergwerk-Ost

Gemeinsam: Steigerlied mit Knappenchor Bergwerk Consolidation 1917 /Orchester Bergwerk-Ost

12:20 Uhr Schlusswort Vorsitzender der IGBCE Ortsgruppe Oberaden, Volker Wagner

anschließend:

Gemeinsames Mittagessen (Ende der Kundgebung)

Rundgang: Besuch der Parteistände SPD, Bündnis 90 die Grünen, CDU im Außenbereich (vor der Sporthalle).

Ende: ca. 14.00 Uhr

 




Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN spendet an die Bergkamener Tafel

Am 08.04.2025 besuchte die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN die Bergkamener Tafel, vertreten durch Irina Ehlermann und Bernhard Salfer. Ende März haben die Grünen wie auch im Dezember letzten Jahres für die Tafel gesammelt. Rosemarie Auburger, Leitung der Bergkamener Tafel und Detlef Schröder haben die Kartons entgegengenommen. Inhalt diesmal Hygieneartikel, wie Zahnpasten, Zahnbürsten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Hygieneartikel für Frauen.

Die Fraktion der Grünen bedankt sich sehr bei allen Ehrenamtlern, die mit Freude und sehr viel Engagement die Tafel in Bergkamen in ihrer Freizeit unterstützen.




Quatschtisch der SPD Rünthe an der St. Clemens Kirche am Samstag

Oliver Schäfer.

Am kommenden Samstag ist der örtliche Ratskandidat Oliver Schäfer wieder in seinem Wahlbezirk Rünthe-West mit dem Quatschtisch der SPD-Rünthe ansprechbar. Anzutreffen sind Schäfer und weitere Akteure der SPD von 13 Uhr bis 14:30 Uhr an der St. Clemens Kirche (Westenhellweg 1). Die Bürgerinnen und Bürger haben u.a. die Möglichkeit über aktuelle Geschehnisse zur Einführung des Tempo 30 im Bereich Westen-/Ostenhellweg informiert zu werden, Fragen zu ihren wichtigen Themen zu stellen oder den Kandidaten kennenzulernen. Die SPD-Rünthe steht jeden Monat an einem anderen Standort im Ortsteil, um auch alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen erreichen zu können.




Kommunen schlagen Alarm – Bergkamen unterstützt Aktionsbündnis

Stadtkämmerin Sandra Diebel

Das Statistische Bundesamt hat jetzt bestätigt, wovor finanzschwache Städte seit Monaten warnen: Die Haushaltslage vieler Kommunen ist dramatisch. 2024 fehlten den Städten und Gemeinden bundesweit rund 24,8 Milliarden Euro – ein neuer Negativrekord und das höchste Defizit seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1990.

Die Stadt Bergkamen ist Teil des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ und unterstützt die Forderung nach einer nachhaltigen finanziellen Stärkung der Kommunen. „Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind ein Weckruf – sie belegen, dass es so nicht weitergehen kann“, erklärt Sandra Diebel, Kämmerin der Stadt Bergkamen. „Wenn Städte wie unsere weiterhin die sozialen Aufgaben von Bund und Ländern übernehmen sollen, brauchen wir endlich eine faire Finanzierung.“

Treiber des Defizits sind vor allem die gestiegenen Sozialausgaben. Besonders stark waren 2024 die Ausgabensteigerungen bei der Kinder- und Jugendhilfe (+17,1 %) sowie der Eingliederungshilfe (+13,6 %). Gleichzeitig stiegen die Steuereinnahmen nur um 1,5 Prozent – viel zu wenig, um die Lücke zu schließen.

Das Aktionsbündnis fordert deshalb unter anderem:

  • eine höhere Bundesbeteiligung an Sozialleistungen,
  • eine langfristige Lösung zur Entschuldung besonders betroffener Kommunen,
  • ein Verbot von Aufgabenübertragungen ohne gesicherte Finanzierung.

„Jetzt ist die Politik in Berlin und Düsseldorf gefragt“, so Sandra Diebel weiter. „Dieses Thema gehört dringend auf die Agenda der laufenden Koalitionsverhandlungen der kommenden Bundesregierung. Denn ohne entschlossenes Handeln riskieren wir den Verlust unserer finanziellen Handlungsfähigkeit.“




DIE LINKE kandidiert erstmals bei der Kommunalwahl in allen 22 Wahlbezirken

 

Am vergangenen Freitag fand in den Räumlichkeiten der Volkshochschule die Aufstellungsversammlung der Bergkamener Linken statt, um die Kandidierenden für die kommende Kommunalwahl zu wählen.

„Wir sind die soziale Opposition unserer Stadt, denn niemand sonst, setzt sich im Stadtrat so für den sozialökologischen Umbau, die Belange unserer Jugend, eine starke Bildungslandschaft und echten Antifaschismus im Kampf gegen Rechts ein, wie wir es tun,“ stellte der amtierende Vorsitzende der Fraktion, Oliver Schröder, in einem Rückblick auf die aktuelle Wahlperiode fest und ergänzte in einem Ausblick: „Wir haben uns die Latte selbst hochgelegt und dennoch bin ich, was sowohl die Kommunalwahl als auch die kommenden fünf Jahre angeht, positiv gestimmt. Ein Stamm aus der aktuellen Fraktion wird uns erhalten bleiben und auch ein Teil der neuen Mitglieder will sich einbringen, während ein anderer Teil außerparlamentarische Oppositionsarbeit auf der Straße leisten will.“

Denn man konnte, anders als noch vor 4,5 Jahren, alle 22 Wahlbezirke besetzen, was ein stabiles Fundament für ein gutes Ergebnis ist. In den jeweiligen Stadtteilen kandidieren:

• Oberaden
Oliver Schröder, Nicole Schröder-Bungard, Karsten Lohsträter und Aylin Ari

• Oberaden/ Heil
Claudia Schille

• Weddinghofen
Katja Wohlgemuth, Timo Putzer, Björn Götze und Niklas Rödenbeck

• Mitte
Till Peters, Max Jagilski, Alison Ewers, Umut Cetin, Ajestiel Bui ,Kai-Pascal Bungard, Marc-Andre Doerr und Noah Pawlas

• Rünthe
Ulrich Wohlgemuth, Josefine Heinzerling und Madita Isensee

• Overberge
Silvia Putzer und Andreea Berki

Zudem wurde mit Oliver Schröder, der seit knapp 10 Jahren in der Bergkamener Kommunalpolitik aktiv ist, nicht nur erstmalig, sondern auch mit 100%iger Rückendeckung ein Kandidat für das Bürgermeisteramt nominiert.
„Ich bedanke mich für das Vertrauen und empfinde es als große Ehre für das höchste Amt in meiner Heimatstadt kandidieren zu dürfen,“ wie Oliver Schröder im Anschluss an die Wahl erklärte.

Neben der Wahl der Direktkandidierenden für die einzelnen Wahlbezirke sowie der Nominierung für das Amt des Bürgermeisters wurde auch folgende Reserveliste gewählt:

1. Oliver Schröder
2. Katja Wohlgemuth
3. Nicole Schröder-Bungard
4. Maximilian Jagielki
5. Karsten Lohsträter
6. Björn Götze
7. Josefine Heinzerling
8. Ulrich Wohlgemuth




Stadt Bergkamen passt Sprechzeiten der Finanzbuchhaltung an

Die Stadt Bergkamen gibt bekannt, dass ab sofort, für das Sachgebiet Finanzbuchhaltung spezielle Sprechzeiten gelten. Diese weichen von den allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung ab. Die neuen Sprechzeiten gestalten sich wie folgt:

Persönliche Sprechzeiten:

  • Montag: 09:00 – 12:00 Uhr
  • Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr
  • Mittwoch: keine persönlichen Sprechzeiten
  • Donnerstag: 14:00 – 16:00 Uhr
  • Freitag: keine persönlichen Sprechzeiten

Telefonische Sprechzeiten:

  • Montag: 08:30 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
  • Dienstag: 08:30 – 12:00 Uhr
  • Mittwoch: 08:30 – 12:00 Uhr
  • Donnerstag: 08:30 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
  • Freitag: 08:30 – 12:00 Uhr

Die Stadtverwaltung bittet um Beachtung dieser neuen Regelung, um eine optimale Erreichbarkeit und effiziente Bearbeitung von Anliegen im Bereich der Finanzbuchhaltung zu gewährleisten.

Wichtig: Die Öffnungszeiten des Büros der Vollziehungsbeamten im Erdgeschoss (Raum 003) bleiben unverändert bestehen. Diese lauten:

  • Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: 08:00 – 10:30 Uhr
  • Donnerstag: 08:00 – 11:00 Uhr sowie 14:00 – 15:45 Uhr



Baumbestand in der Siedlung Schönhausen: Stadt Bergkamen lädt zur Bürgerversammlung ein

Die Stadtverwaltung Bergkamen lädt alle Bürgerinnen und Bürger, ganz besonders die Anwohnerinnen und Anwohner der Siedlung Schönhausen, zu einer Bürgerversammlung ein, um über die aktuelle Situation des Gehölzbestandes in der Siedlung zu informieren.

Die Veranstaltung findet am 09. April 2025 um 19:00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Ratstraktes neben dem Rathaus statt.

Alle interessierten Bergkamenerinnen und Bergkamener sind herzlich eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.




Gehweg an der Ketteler-Schule wird in den Sommerferien barrierefrei

Vergangenes Jahr wurde die SPD-Rünthe hinsichtlich eines Bürgeranliegens aktiv. Das Problem: Der Gehweg an der Rünther Str. sei uneben und verhindere Barrierefreiheit. Zügig vereinbarten die Akteure um die Kreistagsabgeordnete Angelika Chur, den Ratskandidaten Alexander Höll und Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann eine Ortsbegehung mit dem technischen Beigeordneten Jens Toschläger. Eine Demonstration, bei der Axel Baier aus Rünthe-Süd, der im Rollstuhl sitzt, half, zeigte das Problem auf. Passanten, die bspw. im Rollstuhl sitzen, kommen vom Weg ab und müssen auf den Fahrradschutzstreifen auf der Straße ausweichen.

Der Beigeordnete Versprach Unterstützung. Bisher konnte sich die Verwaltung aufgrund geringer Kapazitäten lediglich um die Planung kümmern. Nun gibt es Neuigkeiten: Bei einem weiteren Vorort-Termin mit Oliver Malitz vom Bauamt wurde der Beginn der Arbeiten verkündet. Gestartet wird in den Sommerferien. Zu diesem Zeitpunkt behindern die Arbeiten nicht den Schulverkehr und können reibungslos verlaufen. Denn direkt neben dem Gehweg befindet sich die Rünther Grundschule. Die Arbeiten werden ca. 2 Wochen andauern und den Gehweg für Passanten mit Rollator, im Rollstuhl oder mit Kinderwagen wieder nutzbar machen. „Wir danken den Beteiligten im Baudezernat für die Unterstützung und Kooperation bei diesem Thema und freuen uns, dass die Arbeiten bald endlich starten können“, äußert sich die SPD-Rünthe.




SPD Bergkamen geht entschlossen in die Kommunalwahl: 93 % Zustimmung für Bernd Schäfer

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Bergkamener Sozialdemokraten zu ihrer Aufstellungskonferenz im Treffpunkt, um ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Bürgermeisterwahl, den Stadtrat und den Kreistag zu nominieren. „Wir sind stolz darauf, heute eine starke Mannschaft aufzustellen, welche unsere gesamte Stadtgesellschaft abbildet und sich mit Herz und Verstand für die Belange der Menschen in Bergkamen und darüber hinaus einsetzen wird“, erklärte SPD-Vorsitzende Julian Deuse bei der Konferenz. „Unsere Kandidatinnen und Kandidaten bringen nicht nur viel Erfahrung, Kompetenz und Fachwissen mit, sondern auch das nötige Engagement und die nötige Leidenschaft, um die großen Herausforderungen der Zukunft vor Ort aktiv anzupacken.“

Für die Wahl um das Amt des Bürgermeisters wird erneut Bernd Schäfer für die SPD ins Rennen gehen. Schäfer, der bereits seit vielen Jahren die politische Entwicklung Bergkamens als Ratsmitglied, Fraktionsvorsitzender und seit 4,5 Jahren als Bürgermeister aktiv begleitet, möchte die Stadt weitere fünf Jahre an der Spitze der Verwaltung führen. „Vieles ist erreicht worden, so manches ist auf einem guten Weg und manches müssen wir noch anpacken, denn die Herausforderungen sind groß. Gemeinsam haben wir in die Bildung und in die Zukunft unserer Kinder investiert, indem wir die Kitabeiträge signifikant abgesenkt haben, nun muss das Land nachziehen und das 3. Kita Jahr endlich beitragsfrei stellen. Durch eine echte Kraftanstrengung ist es ebenfalls gelungen, nun auch endlich bei dem Gelände der Turmarkaden einen Durchbruch zu schaffen. Beide Entscheidungen wurden dabei jeweils ohne Zustimmung der CDU getroffen. Bergkamen braucht eine starke SPD und einen Bürgermeister, der Brücken baut, der für alle da ist und gleichzeitig mutige Entscheidungen trifft“, so Bernd Schäfer in seiner engagierten Bewerbungsrede. Schäfer erhielt in dem geheimen Wahlgang eine breite Zustimmung von 93% von den Delegierten.

Neben dem Bürgermeisterkandidaten wurden auch die 22 SPD-Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat und 4 für den Kreistag mit aufgestellt. Diese sind:

Weddinghofen: Julian Deuse, Jens Schmülling, Brigitte Matiak, Alexandra Meinberg. Für den Kreistag: Jens Schmülling
Oberaden: Kevin Derichs, Nicole Czyzmowski, Michael Jürgens, Werner Bartz, Ralf Klute. Für den Kreistag: Willi Null
Mitte: Kay Schulte, Martina Eickhoff, Dennis Riller, André Rocholl, Sandra Hagen, Gökhan Kabaca, Christoph Turk, Christina Pattke. Für den Kreistag: Martina Eickhoff
Rünthe: Alexander Höll, Eva Knöfel, Oliver Schäfer
Overberge: Linda Röcke-Krumme, Rainer Bartkowiak. Für den geteilten Kreistagswahlkreis Rünthe, Overberge und Werne: Angelika Chur
Wahlprogramm:
„Aktuell arbeiten wir intensiv an einem Wahlprogramm für unsere Stadt, welches auf konkrete Bedürfnisse der Menschen in Bergkamen eingehen wird. Unsere Ideenschmiede hat uns hierbei noch einmal sehr geholfen, unseren Fokus zu schärfen“, so Stadtverbandsvorsitzender Julian Deuse. „Die Schwerpunkte liegen dabei auf einer starken Bildungspolitik, der Förderung von Infrastrukturprojekten sowie einer nachhaltigen und bürgernahen Wirtschaftspolitik. Unsere Kandidaten sind nicht nur politische Fachleute, sondern vor allem auch Menschen, die sich in unserer Stadt auskennen und mit den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bestens vertraut sind“, so Deuse.
Die SPD Bergkamen zeigt sich geschlossen, entschlossen und optimistisch, mit dieser starken Kandidatenaufstellung gut für die Kommunalwahl gerüstet zu sein und die kommenden Herausforderungen gemeinsam zu meistern.



Bergkamen tritt Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ bei

Stadtkämmerin Sandra Diebel

Die Stadt Bergkamen ist dem Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ beigetreten. Damit wächst das Bündnis auf 72 Mitglieder aus acht Bundesländern mit insgesamt rund zehn Millionen Einwohnern. Alle Mitgliedskommunen sind besonders vom Strukturwandel betroffen, kämpfen mit hohen Sozialausgaben und niedrigen Steuereinnahmen. Die Stadt Bergkamen setzt sich mit diesem Schritt aktiv für eine gerechte Finanzverteilung ein.

„Der Beitritt von Bergkamen ist ein starkes Zeichen: Unsere Städte stehen zusammen, um für eine faire Finanzausstattung zu kämpfen. Je größer unser Bündnis, desto lauter unsere Stimme!“, betont Silke Ehrbar-Wulfen, Sprecherin des Bündnisses und Kämmerin der Stadt Gladbeck.

Viele Kommunen stehen finanziell unter Druck, da Bund und Länder ihnen immer mehr Aufgaben übertragen, ohne für ausreichende Mittel zu sorgen. Um Pflichtaufgaben zu erfüllen, sind viele Städte gezwungen, Kredite aufzunehmen. So sind bundesweit Altschulden in Höhe von rund 35 Milliarden Euro entstanden. Gleichzeitig steigen die Sozialausgaben, etwa für Hilfen zur Erziehung, Eingliederungshilfe und Pflegekosten, weiter an.

Das Bündnis fordert daher eine faire Finanzausstattung, Investitions- und Instandhaltungsfonds sowie eine Reform der Förderpolitik. Wichtig ist, dass neue Aufgaben nicht ohne gesicherte Gegenfinanzierung übertragen werden und Fördermittel unbürokratisch vergeben werden, betont Kämmerin Sandra Diebel.




Kooperationsvereinbarung unterzeichnet: Partnerschaft für Demokratie

Unterzeichneten die Vereinbarung: Landrat Mario Löhr (vorne links) und Geschäftsführer Kenan Küçük (vorne rechts). Mit dabei: Şaziye Altundal-Köse (KI-Leiterin, hinten links), Şengül Ersan (Fachbereichsleiterin Zuwanderung und Integration, hinten Mitte) und Dominik Donges (Projektleitung Multikulturelles Forum, hinten rechts). Foto: Kreis Unna

Der Kreis Unna stärkt gemeinsam mit dem Multikulturellen Forum e.V. über das Programm „Demokratie leben!“ das zivilgesellschaftliche Engagement und fördert eine lebendige Demokratie vor Ort – das hat der Kreistag am 25. März beschlossen. Die Kooperationsvereinbarung dazu ist am 26. März unterzeichnet worden.

„Demokratie leben!“ ist ein Bundesprogramm, das darauf abzielt, demokratisch aktive Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen im Kreisgebiet zu vernetzen und zu fördern. „In enger Zusammenarbeit zwischen kommunaler Verwaltung und Zivilgesellschaft wollen wir so weiter eine Kultur des respektvollen Miteinanders und der gegenseitigen Anerkennung fördern“, so Şaziye Altundal-Köse, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Unna.

Verein als Dreh- und Angelpunkt
Das Multikulturelle Forum e.V. übernimmt dabei als Koordinierungs- und Fachstelle eine zentrale Rolle. Es baut jetzt zunächst federführend ein Bündnis auf, geht in neun Städte und Gemeinden im Kreis Unna (Lünen als kreisgrößte Stadt organisiert die Bündnisarbeit selbst) und fragt Bedarfe bei Organisationen ab und baut ein Handlungskonzept auf. Finanziert wird das Programm vom Bund mit 73.000 Euro im ersten Jahr. Weitere Gelder sollen folgen.

Im nächsten Jahr sollen so dann vielfältige Angebote für unterschiedliche Zielgruppen angeboten werden können, darunter Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Fachkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie die breite Öffentlichkeit – alle mit dem Ziel, Demokratie und Vielfalt zu fördern.

„Es ist ein tolles Programm, das glaube ich zur richtigen Zeit kommt“, so Landrat Mario Löhr. „Die Demokratie steht unter Druck – das ist weltweit zu beobachten. Von daher ist es wichtig, jetzt Impulse zu setzen, um Freiheit und Vielfalt auch in Zukunft verteidigen zu können.“

Engagement-Förderung
„Unser Ziel ist es, die demokratische Teilhabe zu fördern und aktiv gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vorzugehen“, betont Kenan Küçük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums. „Durch das Programm schaffen wir ein Netzwerk, das sich für Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben einsetzt.“
Die Handlungsfelder des Projekts umfassen die Förderung demokratischen Engagements, den Abbau von Diskriminierung sowie die Prävention von Extremismus. Für weitere Informationen steht das Multikulturelle Forum e.V. unter www.multikulti-forum.de zur Verfügung. Das Kommunale Integrationszentrum übernimmt eine koordinierende Funktion. PK | PKU