Stadt verabschiedet Jugendamtsleiter und Beauftragte für Städtepartnerschaften

Von links: Martina Bierkämper, Angelika Joormann-Luft, Bürgermeister Bernd Schäfer, Ludger Kortendiek, Thomas Hartl und Michael Hoffmann. Foto: Stadt Bergkamen

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzenden Michael Hoffmann wurden Ludger Kortendiek aus Anlass seines Eintrittes in den Ruhestand und Angelika Joormann-Luft aus Anlass des Beginns der Altersteilzeit-Freizeitphase verabschiedet.

Im Jahr 2001 begann Angelika Joormann-Luft ihre Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Seit ihrer Einstellung war sie in dem Sachgebiet „Stadtmarketing und Tourismus“ tätig. Dort war sie seit 2011 die Ansprechpartnerin für den Kontakt und Austausch der Partnerstädte der Stadt Bergkamen. Ihr Aufgabengebiet umfasste u.a. die Kontaktpflege in Angelegenheiten der Städtefreundschaften und Städtepartnerschaften. Sie übernahm die Planung und Durchführung von allen offiziellen städtepartnerschaftlichen Aktivitäten wie z.B. die Planung und Durchführung des Europatages der Kulturen bei der Blumenbörse sowie das Dolmetschen bei offiziellen Austauschen mit der Partnerstadt Gennevilliers aus Frankreich. Insgesamt kann Angelika Joormann-Luft auf über 22 Jahre im öffentlichen Dienst zurückblicken.

Ludger Kortendiek begann seine Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen im Jahr 1989. Nach seiner Einstellung war Herr Kortendiek als Jugendleiter im Jugendzentrum „Spontan“ in Rünthe eingesetzt. Ludger Kortendiek lernte mehrere Aufgaben- und Sachgebiete innerhalb des Jugendamtes kennen. Im Bereich des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes war er für die Durchführung mehrerer präventiver Angebote für Kinder und Jugendliche verantwortlich. Im Rahmen dieser Arbeit engagierte sich Herr Kortendiek insbesondere gegen Rechtsextremismus und zählte zu den Gründern des „Runder Tisch gegen Rechts“, aus dem sich später der Arbeitskreis Demokratie entwickelte, dessen Geschäftsführer er war.

Im August 2001 übernahm er die Sachgebietsleitung für den Bereich „Erzieherische Jugendhilfe und Prävention“. Seit 2005 war er Fachberater der städtischen Kindertageseinrichtungen und seit 2014 Netzwerkkoordinator für „Frühe Hilfen“. Im Oktober 2014 wurde Ludger Kortendiek zusätzlich stellvertretender Amtsleiter. Zudem übernahm er 2017 die Koordination „Kommunale Präventionsketten“. Zuletzt war er seit Dezember 2018 Amtsleiter des Jugendamtes, zu dem die Sachgebiete „Kindertagesbetreuung, Familienbildung und Integration“, „Erzieherische Jugendhilfe und Prävention“, „Hilfe für junge Menschen und Familien“, die „Erziehungsberatungsstelle“ sowie die „Verwaltung des Jugendamtes“ gehören. Sein Aufgabengebiet umfasste zusätzlich die Fachberatung Kindertagespflege und den Ausbau der Kindergartenstrukturen in Bergkamen.

Insgesamt kann Ludger Kortendiek auf über 35 Jahre im öffentlichen Dienst zurückblicken.




Stadt Bergkamen unterstützt Ausbau des Glasfasernetzes: Kooperationsvertrag mit GigaNetz

Bürgermweister Bernd Schäfer (r.) unterzeichnet den Kooperationsvertragmit GigaNetz.

Die Stadt Bergkamen hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen GigaNetz GmbH geschlossen, um 27 kommunale Liegenschaften – unter anderem Rettungswache, Stadtmuseum und Eishalle – an das Glasfaser-Internet anschließen zu lassen. Damit zeigt sie zugleich, dass sie hinter der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet in Bergkamen steht. Damit der geplante Ausbau starten kann, muss mindestens eine Vertragsquote von 35 Prozent erreicht werden. In Overberge und Rünthe (Ausbaugebiet 1) endete die Frist am 17. März; in Bergkamen Süd (Ausbaugebiet 2) läuft sie noch bis zum 27. April.

Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen, die sich für einen Glasfaseranschluss entscheiden, profitieren von zahlreichen Vorteilen dieser Technologie. Denn ein Glasfaseranschluss steht nicht nur für rasend schnelles Internet sowie Telefonieren und Fernsehen in exzellenter Qualität, sondern ermöglicht auch reibungslose Videokonferenzen im Home-Office, Nutzung von Cloud-Diensten, Telemedizin, E-Learning in den Schulen, Haustechnik-Steuerung und vieles mehr.

Beratung und Information vor Ort

Wer Fragen zum Infrastruktur-Projekt oder möglichen Tarif-Optionen hat, kann sich von Medienberaterinnen und -beratern im Glasfaser-Shop sowie bei den drei Technikpartnern persönlich informieren lassen:

• Euronics Berlet Bergkamen: An der Bummannsburg 6, montags bis freitags von 10:00 bis 19:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 18:00 Uhr.
• i-online Shop Handy Shop: Präsidentenstraße 28, montags bis donnerstags von 9:30 bis 18:30 Uhr, freitags von 9:30 bis 12:30 Uhr sowie von 14:00 bis 18:30 Uhr und samstags von 9:30 bis 14:00 Uhr.
• Telekommunikation im Kaufland: An der Bummannsburg 1, montags bis samstags von 9:00 bis 20:00 Uhr. Weitere Informationen zum geplanten Ausbau in Bergkamen sind auf der extra eingerichteten Website einzusehen: deutschegiganetz.de/bergkamen.




Hunderte demonstrieren für ein „Buntes Bergkamen“ – Netzwerk Demokratie gegründet

Der Zeitpunkt für diese Demo für ein „Buntes Bergkamen“ war sicherlich etwas unglücklich gewählt. Am Freitagnachmittag müssen noch viele Menschen arbeiten oder waren auf dem Weg nach Haus. Trotzdem sind mehrere hundert Bergkamenerinnen und Bergkamener dem Aufruf von „Bergkamen for all“ zur Kundgebung auf dem Stadtmarkt gegen den Rechtsextremismus gefolgt. Sie boten einen breiten Querschnitt durch die Bevölkerung. Mitglieder aller im Stadtrat vertretenen ebenso wie der Gewerkschaften und viele Einzelpersonen. Einen starken „Block“ mit einem großen Transparent stellte die IG BCE-Gruppe von Bayer.

„Wir sind mehr“, versicherte Bürgermeister Bernd Schäfer in seiner Rede. „Bergkamen ist nach meinem persönlichen Eindruck immun gegen den Virus Rassismus“, erklärte der Vorsitzende des Bergkamener Integrationsrats Zekeriya Kalabalik. Einen viel beachteten Redebeitrag lieferte der Schülersprecher des Gymnasiums Alexander Höll. Die Frage eines Sechstklässlers, deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund „Muss ich jetzt Deutschland verlassen?“ habe ihn tiefbetroffen gemacht. Der ökumenische Beitrag der der beiden Geistlichen Sophie Ihne (evangelisch) und Torsten Neudenberger (katholisch) ließ keine Zweifel aufkommen: „Für Christen ist die AfD nicht wählbar“.

Durch das Programm der einstündigen Kundgebung auf dem Stadtmarkt führte die Vorsitzende des Flüchtlingshelferkreises Pfarrerin i. R. Petra Buschmann-Simons. Sie berichtete, dass sich am Vortag der Kundgebung im „HausFrieden“ das „Netzwerk Demokratie“ für Bergkamen gegründet habe. Ursprünglich wollten sich dort die „Omas gegen Rechts“ treffen. Daraus wird jetzt offensichtlich viel mehr.

Zwischen den Redebeiträgen sang ein junger Mann aus der Ukraine zur Gitarre. Er kam vor über einem Jahr als Flüchtling nach Bergkamen. Zurzeit besucht er das städtische Gymnasium. Er forderte die Versammlungsteilnehmer auf, sein Heimatland weiterhin gegen den Angriff der russischen Armee zu unterstützen.

Fortgesetzt werden die Bergkamener Veranstaltungen im Rahmen der Wochen gegen Rassismus mit:

  • Pfarrer Alexander Jasczyk stellt im Rahmen der VHS-Reihe „Religionen in der Welt“ am Donnerstag, 21.03. um 19:00 Uhr den Islam und die fünf Säulen für ein „gutes Leben“ vor. Veranstaltungsort ist der Treffpunkt an der Lessingstraße.
  • Ebenfalls bei der VHS im Treffpunkt zeigt die Bergkamener Kinoinitiative am Freitag, 22.03. ab 19:00 Uhr den Spielfilm „Boyz n the hood“.  Der Eintritt ist frei.




Landtagsbesuch des 9. Jahrgangs der RSO

Der 9. Jahrgang der Realschule Oberaden besuchte den Düsseldorfer Landtag.

Der gesamte Jahrgang 9 mit 71 Schüler*innen und 6 Lehrkräften der Realschule Oberaden besuchte den Landtag in Düsseldorf, um mehr über die politische Arbeit der Abgeordneten zu erfahren. Die Exkursion war ein voller Erfolg und bot den Schülern einen spannenden Einblick in die Welt der Politik und die Geschichte des Landtages.

Die Mitarbeiterin des Landtages erläuterte den Aufbau des Plenarsaales, die Arbeit der Abgeordneten in dem die Abgeordneten debattieren und Gesetze verabschieden, sowie verschiedene Ausschüsse und Arbeitsgruppen. Leider fand an dem Besuchstag keine Plenarsitzung statt.

Besonders spannend war es für einige Schüler*innen, den Landtagspräsidenten Herrn Kuper, persönlich zu treffen und ihm Fragen stellen zu können. Einige waren stolz ein Foto mit dem Landtagspräsidenten machen zu können.

Die Schüler*innen zeigten großes Interesse an den Themen und wurden für die Antworten von der Mitarbeiterin gelobt. Sie lernten viel über das politische System und die Bedeutung der Demokratie für unsere Gesellschaft vor Ort kennen.

Insgesamt war der Besuch des Landtages eine gelungene Veranstaltung, die den Schüler*innen wichtige Einblicke in die politische Arbeit ermöglichte. Sie kehrten motiviert und inspiriert zurück in die Schule.




Arbeit erfolgreich gestartet: Workshops des Jugendkreistages

Die Mitglieder des Jugendkreistages gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik. Foto Kreis Unna

Die Mitglieder des Jugendkreistages haben ihre Arbeit erfolgreich aufgenommen: Am Samstag, 9. März, kamen die Jugendlichen im Sitzungstrakt des Kreishauses zusammen und haben in den Workshops den Grundstein für die erste Sitzung des Jugendkreistages gelegt.
In den Workshops haben die Jugendlichen die vier Themenschwerpunkte fokussiert, die sie im Auftakttreffen herausgearbeitet haben. Das sind „Schulen und Digitalisierung an Schulen“, „Nachhaltigkeit und Natur“, „Mobilität“ sowie „Kreistag und Politik“.

Unterstützt wurden die Teilnehmer von Vertretern der Kreisverwaltung, die die Themen mit den Jugendlichen fachlich aufbereitet haben.
Zum Thema „Digitalisierung an Schulen“ wird auf Wunsch der Jugendlichen ein weiterer Workshop-Termin stattfinden, da die Jugendlichen sich auf eine Empfehlung von Mindeststandards für die digitale Ausstattung von Schulen verständigen möchten.
Darüber hinaus wurden noch weitere Tagesordnungspunkte für die konstituierende Sitzung des Jugendkreistages vereinbart. So wird es auch um das Thema „Mobilitätswende“, um Arten und Naturschutz sowie Öffentlichkeitsarbeit für den Jugendkreistag gehen. Die konstituierende Sitzung des Jugendkreistages findet am 10. April um 16 Uhr in der Aula des Hellweg Berufskollegs in Unna statt.
Interessierte Jugendliche, die sich noch beteiligen möchten, sind willkommen und können sich bei Annika Schönfeld per Mail an annika.schoenfeld@kreis-unna.de oder Fon 0 23 03 27-12 17 anmelden.

Alle Infos zum Jugendkreistag gibt es auf der Homepage des Kreises Unna unter Jugendkreistag / Kreis Unna (kreis-unna.de) PK | PKU




Kundgebung „Bergkamen ist bunt – Für vielfalt und Toleranz“ am Freitag auf dem Stadtmarkt

Bergkamen wird am Freitag, 15. März, die Reihe der Städte fortsetzen, in denen Bürgerinnen und Bürger sich deutlich sichtbar für die Stärkung der Demokratie in Deutschland eintreten. Hierzu hat „Bergkamen for all“ im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus um 16 Uhr zur Teilnahme an einer Kundgebung auf dem Stadtmarkt aufgerufen. Sprechen werden Bürgermeister Bernd Schäfer, Vertreter des Städt. Gymnasiums und der Gesamtschule, der Vorsitzende des Bergkamener Integrationsrats Zekeriya Kalabalik und für die Kirchen Pfarrerin Sophie Ihne und Pastor Thorsten Neudenberger.

„Bergkamen for all“ ist ein Zusammenschluss von Institutionen und Einzelpersonen, die sich für ein positives Miteinander aller Bergkamenerinnen und Bergkamener einsetzen. Inzwischen ist er ein gemeinnütziger Verein.




Aktion „Sauberes Bergkamen-Mitte“ an diesem Samstag

An diesem Wochenende wird der Ortsteil Mitte wieder vom Müll befreit. Zu einem Frühjahrsputz lädt der SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte alle Bürgerinnen und Bürger und Vereine ein. Am kommenden Samstag, 16. März, ab 10.00 Uhr, findet die traditionelle Müllsammelaktion statt. An diesem Tage sollen wieder der Stadtpark und das Nordfeld gesäubert werden. Treffpunkt am oberen Teil des Marktplatzes Bergkamen-Mitte ist um 10.00 Uhr. Nach der Veranstaltung sind alle fleißigen Helfer zum Dank für Ihre Teilnahme zu einer deftigen Erbsensuppe eingeladen.

Vorsitzender Kay Schulte hofft, dass auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zu dieser gemeinsamen Veranstaltung kommen werden.

 




Noch mehr Vergünstigungen für ehrenamlich Engagierte

Ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger erhalten jetzt weitere attraktive Vergünstigungen: Alle Inhaberinnen und Inhaber einer Ehrenamtskarte, Jubiläumsehrenamtskarte, Ehrennadel oder Silbermedaille profitieren ab sofort von einer Vergünstigung in Höhe von 50 Prozent auf Eintrittskarten in den 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Letzterer ist neuer Partner des Projekts.

„Es ist ein toller Erfolg, dass nun auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen unterstützt und so seine Wertschätzung ausdrückt. Mit dieser Ehrenamtskarte wollen wir die besondere Leistung der Ehrenamtlichen würdigen und wertschätzen. Sie ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für alle, die sich mit großem Engagement ehrenamtlich für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl einsetzen“, betonte Staatssekretärin Andrea Milz.

„Es ist dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe ein großes Anliegen, die Wertschätzung für die außerordentlichen Leistungen engagierter Bürgerinnen und Bürger auszudrücken. Ich freue mich also sehr, dass Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte NRW bei einem Besuch in den LWL-Museen nun eine 50-prozentige Ermäßigung erhalten. So möchten wir den Ehrenamtlichen in Westfalen-Lippe unseren Dank ausdrücken“, so der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Georg Lunemann.

Die Ehrenamtskarte NRW verbindet Dank und Anerkennung mit einem praktischen Nutzen. Zu den inzwischen landesweit mehr als 5.380 Vergünstigungen bei Unternehmen und Institutionen gehören Ermäßigungen beim Eintritt in Schwimmbädern oder Museen, für Theater- oder Musikveranstaltungen, aber auch geringere Gebühren für VHS-Kurse oder Rabatte im Einzelhandel, in Kinos oder Sportstätten.

Voraussetzung für den Erhalt der Karte ist eine ehrenamtliche Tätigkeit von mindestens fünf Stunden in der Woche oder 250 Stunden im Jahr. Über 68.000 besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger sind zwischenzeitlich mit dieser Karte ausgezeichnet worden. Zu den über 300 Städten und Gemeinden im Land, die diesen besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger auf diese Weise „Danke“ sagen, gehört auch die Stadt Bergkamen.

Alle landesweiten Vergünstigungen sind veröffentlicht auf der Landes-Website unter https://www.engagiert-in-nrw.de/ehrensache Die neu hinzugekommenen 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe sind:




Landesweiter Probealarm am 14. März um 11:00 Uhr: Sirenen in Bergkamen auf dem Prüfstand

Am kommenden Donnerstag wird es in Bergkamen laut. Sehr laut sogar. Zum Glück jedoch nur für kurze Zeit – von 11:00 bis ca. 11:20 Uhr – und noch dazu aus gutem Grund. Auslöser des Lärms sind die im Stadtgebiet verteilten insgesamt 19 Sirenen, die im Rahmen des landesweiten Probealarms auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton (Entwarnung). Nach einer fünfminütigen Pause folgt ein ebenfalls einminütiger auf- und abschwellender Heulton (eigentliches Warnsignal). Nach einer weiteren fünfminütigen Pause beendet ein einminütiger Dauerton den Probealarm. Diese Töne und deren Bedeutung sollten sich die Bürgerinnen und Bürger einprägen, um sie im Alarmierungsfall richtig zuordnen zu können.

Den landesweiten Probealarm stimmt das Innenministerium mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz ab. Im Kreis Unna ist die Kreisverwaltung für den Bevölkerungsschutz zuständig und koordiniert somit das Vorgehen. Unterstützung erhält sie dabei von den Kommunen – also auch von der Stadt Bergkamen. Informationen zu den verschiedenen Warnsystemen, den Alarmtönen und den jeweiligen Verhaltensempfehlungen gibt es im Internet unter den Adressen: https://www.im.nrw/themen/gefahrenabwehr/warnung-und-sirenen/sirenen und https://warnung-der-bevoelkerung.de/warnung/#wie

Eine solche landesweite Übung mit Sireneneinsatz gibt es bereits seit 2018 – jährlich am zweiten Donnerstag im März und im September. Die Probealarmierung per Cell Broadcast auf Mobilfunkgeräten wird im Rahmen des landesweiten Warntages ebenfalls erfolgen.




Verein Saubere Lippe gegründet: RAG zum Umdenken bewegen

Naturschutzgebiet Lippeauen. Foto: Stefan Thiesen

Die Kritk an den Plänen der RAG Aktiengesellschaft, Grubenwasser ungefiltert in die Lippe einleiten zu wollen, hat nunmehr zur Gründung eines Vereins geführt. Der Verein mit dem Namen „Saubere Lippe e. V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, die RAG zum Umdenken zu bringen. Es sollte nur schadstofffreies Grubenwasser in die Lippe eingeleitet werden.

Die Forderungen an die RAG beziehen sich im Wesentlichen auf zwei Aspekte: zum einen wird der geplante Anstieg des Grubenwassers auf -380 Meter kritisiert, zum anderen wird die Filterung des mit vielen Schadstoffen belasteten Grubenwassers gefordert. „Beides wird bisher von der RAG strikt  abgelehnt. Außerdem werden keine Angaben zur Beschaffenheit des Grubenwassers gemacht“, betont der neue Verein.

Weiter schreibt der Verein:

„Der von der RAG neuerdings geplante Anstieg des Grubenwassers auf -380 Meter, anstatt bisher – 600 Meter, wird zu Hebungen an der Oberfläche führen mit den entsprechenden Gefahren für Gebäude.

Wenn früher Bergsenkungen Gebäudeschäden verursacht haben, könnten diese künftig durch Hebungen der Erdoberfläche hervorgerufen werden. Beispiele aus anderen Bergbauregionen belegen, dass die zu erwartenden Schäden auch hier eintreten können.

Die RAG schließt nicht aus, dass eine Filterung des Grubenwassers aufgrund von Umweltauflagen notwendig werden kann und hält nach eigenen Aussagen Flächen für eine Aufbereitungsanlage vor.  Angesichts der Vielzahl von Schadstoffen im Grubenwasser und der bestehenden gesetzlichen Umweltschutzbestimmungen, halten die Vereinsmitglieder eine sofortige Errichtung der Filteranlagen für notwendig. Dies aus Kostengründen abzulehnen, ist aus ihrer Sicht unverantwortlich.“

Für die Zukunft planen die Vereinsmitglieder Informationsveranstaltungen und andere Aktionen,  um die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen. Außerdem hofft man, dass viele Mitbürger/innen den Verein untertsützen und bei einem Jahresbeitrag in Höhe von 12 Euro Mitglied werden. Ein möglichst breites Bürgerengagement ist notwendig als Gegengewicht zur Macht der RAG.




Abschied von Bergkamen: Marc Alexander Ulrich neuer Kämmerer der Stadt Herne

Bergkamen braucht einen neuen Kämmerer und Kulturdezernenten: Der Stadtrat der Stadt Herne hat am Dienstag mit große Mehrheit Marc Alexander Ulrich zum ihrem neuen Beigeordneten.

Ulrich kam im Mai 2017 als Nachfolger von Kämmerer Holger Lachmann in die Spitze der Bergkamener Stadtverwaltung. Er ist Marc Alexander Ulrich ist Volljurist. Vorher war er Justiziar in der Stabsstelle des Bürgermeisterbüros der Stadt Wetter an der Ruhr tätig. Anschließend erfolgte seine Ernennung zum Stadtrechtsrat. Aktuell ist er Fachdienstleiter der Stadt Wetter für den Bereich Recht und Politik. In Bergkamen war Ulrich nicht nur Kämmerer und Kulturdezernent, sondern auch Betriebsleiter des Stadtbetriebsentwässerung und von BreitBand Bergkamen.

Zumindest sein Familienleben wird jetzt etwas einfacher. Marc Alexander Ulrich lebt mit seiner Ehefrau und den beiden Kindern in Herne. Die Werktäglichen Fahrten zu seinem Büro im Bergkamener Rathaus fallen deshalb künftig weg.

Ein Tagesordnungspunkt der nächsten Sitzung des Bergkamener Stadtrats ist der Beschluss über eine Stellenausschreibung für die Nachfolge Ulrichs. Die neue Beigeordnete und Kämmerin oder der neue Beigeordnete und Kämmerer soll damit nicht nur die Finanzen und Steuern der Stadt Bergkamen  verantworten sondern auch die Bereiche Recht und Vergabe sowie für das Kulturreferat.

Erwartet werden:

  • Befähigung für die Ämtergruppe des zweiten Einstiegsamtes der Laufbahngruppe 2 des allgemeinen Verwaltungsdienstes oder die Befähigung zum Richteramt
  • mehrjährige Führungserfahrung im öffentlichen Dienst
  • Erfahrungen im Umgang mit (finanz-)wirtschaftlichen Fragestellungen und in Feldern des Controllings
  • Weiterhin wird erwartet, dass Sie über ein großes Interesse an der Weiterentwicklung der Stadt Bergkamen als Kulturstandort verfügen und die Umsetzung des Kulturentwicklungsplans engagiert verfolgen.