Geplante Erhöhungen von Steuern und Elternbeiträgen wurden vertagt

Die von Kämmerin Sandra Diebel vorgeschlagenen Erhöhungen bei den Steuern sowie bei den Kita- und OGS-Elternbeiträgen haben am Donnerstag für gut gefüllte Zuschauerränge des großen Ratssaals gesorgt. Kontroverse Diskussionen gab es allerdings nicht bei den entsprechenden Tagesordnungspunkten. Sie wurden zurückgezogen. Die Debatten und die Entscheidungen darüber wurden verschoben, wahrscheinlich auf die Ratssitzung Mitte Februar.

Richtig aufatmen können die betroffenen Eltern und Steuerzahler nicht. Die neuen Sätze für die Kita-Gebühren sollten ohnehin erst am 1. August 2026 mit Beginn des neuen Kindergartenjahres in Kraft treten. Für die Steuern wird es laut Ankündigung von Sandra Diebel zwei Bescheiden: die erste Ende Januar / Anfang Februar vermutlich mit den bisherigen Hebesätzen und dann noch einmal bis Anfang Mai mit den neuen Hebesätzen und den dann fälligen Nachzahlungen.

Neben den Wahlen fast aller Ausschussvorsitzenden sowie der Entsendung von Vertreterinnen und Vertretern der Stadt in diverse Gremien sowie der Ernennung von Ex-Bürgermeister Bernd Schäfer, Ex-SPD-Fraktionschef Dieter Mittmann, Ex-Grünen-Fraktionsvorsitzende Thomas Grziwotz, Dirk Haverkamp, und Manuela Veit zu Ehrenratsmitgliedern stand die Einbringung des Entwurfs des Haushaltsplans für 2026 durch Kämmerin Sandra Diebel im Mittelpunkt des Interesses.

Sie zeichnete ein düsteres Bild von der Finanzlage der Stadt. Sie sei strukturell unterfinanziert. So würden beispielsweise die Schlüsselzuweisungen des Landes an die Kommune fast vollständig über die Kreisumlage in die Kasse des Kreises Unna fließen. Für 2026 rechnet Sandra Diebel mit Einnahmen ihn Höhe von 194 Millionen Euro. Dem stehen Ausgaben von 207 Millionen gegenüber. Die Differenz von 13 Millionen Euro soll durch eine Entnahme aus der sogenannten Ausgleichsrücklage ausgeglichen werden. Neben den bereits angestoßenen Einsparungen der Verwaltung seien die von ihren vorgeschlagenen Erhöhungen der Elternbeiträge und der Steuern eigentlich unumgänglich.

Bis Mitte Februar haben jetzt die Fraktionen Zeit, den Haushaltsplanentwurf zu beraten und eigen Vorschläge zu entwickeln.

Der Entwurf der Haushaltssatzung nebst Anlagen liegt ab dem 22.12.2025 im Rathaus der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen, aus. Alle Einwohner und Abgabepflichtigen haben die Möglichkeit, innerhalb von 14 Tagen nach Beginn der Auslegungsfrist Einwendungen bei der vorgenannten Stelle zu erheben, über die der Rat in öffentlicher Sitzung zu beraten und zu beschließen hat.




Bürgermeister Thomas Heinzel verabschiedet Andreas Kray nach 40 Dienstjahren

V.l. Bürgermeister Thomas Heinzel, Andreas Kray, Thomas Hartl, Andrea Kollmann und Elke Neumann. Foto: Stadt Bergkamen

Mit großem Dank und hoher Wertschätzung verabschiedet die Stadtverwaltung zum 1. Januar 2026 Herrn Andreas Kray, der nach langjährigem, engagiertem Dienst in die Freizeitphase seiner Altersteilzeit eintritt. Sein beruflicher Weg und seine Verdienste sind eng mit der positiven Entwicklung der Schulverwaltung, Weiterbildung und des Sports in Bergkamen verbunden.

Herr Kray begann seine Laufbahn am 2. September 1985 als Stadtinspektoranwärter. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorbereitungsdienstes und seiner Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe im Jahr 1988 führte ihn sein Weg zunächst in den Bereich Bauberatung und Bauordnung.

Im April 1990 wechselte er in die Schulverwaltung und prägte diese mehr als drei Jahrzehnte lang: Zunächst als Sachgebietsleiter und stellvertretender Amtsleiter, ab dem Jahr 2000 schließlich als Amtsleiter des StA 40 „Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport“. Unter seiner Führung wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, die die Bildungs- und Sportlandschaft nachhaltig gestärkt haben. Sein klarer Blick für organisatorische Herausforderungen, seine Verlässlichkeit und sein beständiger Einsatz für gute Rahmenbedingungen an Schulen und in der Weiterbildung fanden weit über sein Amt hinaus große Anerkennung.

Seine beruflichen Meilensteine, darunter das 25-jährige Dienstjubiläum im Jahr 2010, die Aufnahme in die Altersteilzeit-Arbeitsphase 2021 sowie das 40-jährige Dienstjubiläum im September 2025, zeugen von einer beeindruckenden Kontinuität und Loyalität.




SPD-Fraktion fordert transparente Informationen zur Realisierung von öffentlich gefördertem Wohnraum im Projekt UKBS Turmarkaden

SPD-Fraktion Bergkamen fordert transparente Informationen zur Realisierung von öffentlich gefördertem Wohnraum im Projekt UKBS Turmarkaden
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen wird ii der Ratssitzung am Donnerstag, 11. Dezember, eine Anfrage stellen, um Transparenz bei der Umsetzung des öffentlich geförderten Wohnraums im Rahmen des Projekts UKBS Turmarkaden zu schaffen.

„Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der zentralen sozialen Aufgaben unserer Zeit – auch in Bergkamen. Gerade angesichts steigender Mieten und des wachsenden Bedarfs müssen wir sicherstellen, dass die geplanten Maßnahmen zügig und verlässlich umgesetzt werden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Kevin Derichs.
Die SPD-Fraktion zeigt sich zudem irritiert darüber, dass das Bauschild der UKBS am Projektstandort verschwunden ist. „Ein fehlendes Bauschild wirft Fragen auf. Wir wollen wissen, ob dies ein Hinweis auf Verzögerungen oder Änderungen im Zeitplan ist.“ „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten weiterhin sichtbare Fortschritte und wir wollen sicherstellen, dass Sorgen hoffentlich unbegründet sind.“

Die Anfrage umfasst Fragen zu Zeitplan, Prozessablauf und Finanzierung:

Welche konkreten Schritte sind für die Realisierung vorgesehen und gibt es einen verbindlichen Zeitrahmen für Planung, Genehmigung, Baubeginn und Fertigstellung?

Wie gestaltet sich der Ablauf von der Projektplanung bis zur Umsetzung und welche Akteure sind eingebunden?

Liegen bereits Zusagen oder Anträge für Fördermittel vor? Wie werden Städtebaufördermittel im Rahmen des ISEK eingebunden und gibt es Risiken oder Verzögerungen?

„Nach jahrelangem Stillstand auf der Brachfläche der ehemaligen Turmarkaden hat die Stadt Bergkamen Anfang 2025 den Kaufvertrag für das Areal unterzeichnet. Damit ist der Weg frei für eine umfassende Neugestaltung des Stadtzentrums. Geplant ist, den südlichen Teil des Areals gemeinsam mit der UKBS zu entwickeln und dort überwiegend öffentlich geförderten Wohnraum zu schaffen. Parallel dazu entwickelt die Firma Stroetmann im nördlichen Bereich Einzelhandelsangebote wie ein E-Center und einen Drogeriemarkt.

Die SPD-Fraktion möchte diese Entwicklung weiter voranbringen und daher einen transparenten Zugang zu Informationen zur Umsetzung schaffen: „Wir wollen erreichen, dass die Menschen in Bergkamen wissen, wann mit den ersten sichtbaren Fortschritten zu rechnen ist. Planungssicherheit ist entscheidend. Entscheidend für die Stadt und vor allem für die Bürgerinnen und Bürger, die dringend bezahlbaren Wohnraum benötigen“, so Derichs.

Die Anfrage wird in der nächsten Ratssitzung gestellt. Die SPD-Fraktion erwartet eine schriftliche Beantwortung und eine kurze Darstellung im Rat.




Endspurt bei der Onlinebeteiligung zur Leitbildentwicklung – jetzt mitmachen!

Noch bis zum 21. Dezember 2025 können alle Bergkamenerinnen und Bergkamener unter www.leitbild-bergkamen.de ihre Ideen und Anregungen für die Zukunft der Stadt einbringen.

Ziel der Beteiligung ist es, gemeinsam ein Leitbild für Bergkamen zu entwickeln, das in den kommenden Jahren als Orientierung für die Stadtentwicklung dient. Dabei geht es nicht um Alltagsprobleme oder akute Mängel, sondern um Ideen, Werte und Zukunftsbilder, wie Bergkamen in den nächsten Jahren gestaltet werden kann.

Die eingereichten Beiträge fließen in die nächsten Schritte des Prozesses ein und werden in den Stadtteilworkshops ab Januar 2026 weiterentwickelt.
Merken Sie sich die Termine in Ihrem Stadtteil gerne schon jetzt vor.




Es kommt noch schlimmer: Grundsteuer B soll jetzt auf 1155 Prozentpunkte steigen

Stadtkämmerin Sandra Diebel

Bereits die Ankündigung, dass nach der ursprünglichen Finanzplanung von Kämmerin Sandra Diebel der Hebesatz für die Grundsteuer B in Bergkamen auf 995 Prozentpunkte steigen sollte, hatte eine Menge an Protesten von den Bürgerinnen und Bürgern hervorgerufen. Dank des Urteils des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen vom vergangenen Donnerstag kommt es jetzt noch schlimmer: Jetzt soll der Hebesatz sogar auf 1155 Prozentpunkte steigen. Das bedeutet für die Familie Mustermann eine zusätzliche Belastung von 72 Prozent. In Euro ausgedrückt klettern die Zahlungen der Mustermänner an die Stadtkasse von zurzeit 592 auf 1021 Euro als Grundsteuer B.

Helfen könnte hier ein positives Ergebnis eine Revision dieses Urteils. Noch schneller ginge es aber, so Sandra Diebel, wenn die Landesregierung eine unterschiedliche Bewertung von Wohn- und Nichtwohngrundstücken zulassen würde, was bisher nicht geschehen sei. Grund für den erneuten Sprung des Hebesatzes von 995 auf 1155 Prozentpunkte ist, dass die Finanzämter in NRW Nichtwohngrundstücke geringer und Wohngrundstücke höher bewertet hatte. Den Versuch von vier Ruhrgebietsstädten dies durch unterschiedliche Hebesätze auszugleichen, hat das Verwaltungsgericht untersagt. Sandra Diebel wollte ursprünglich ähnlich verfahren, hat diesen Plan aber jetzt aufgegeben.

Hauptgrund für die Steuererhöhung, nicht nur bei der Grundsteuer B, sondern auch bei der Grundsteuer A für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke von 350 auf 520 Prozent und bei der Gewerbesteuer von 480 auf 495 Prozent, ist die schlechte Finanzlage der Stadt. Ohne Gegenmaßnahmen würde Bergkamen unweigerlich in zwei oder drei Jahren in die Haushaltssicherung rutschen. Zurzeit lebt die Stadt noch vom „Ersparten“ vergangener Jahre. Diese Rücklagen werden aber schnell aufgebraucht sein.

Der Haushaltsplan für 2026 enthält auch viele Einsparungen. So sind die Ansätze der Verwaltung um 10 Prozent gekürzt worden. Zudem ist geplant, dass ab 2027 jährlich fünf Stellen in der Verwaltung sozialverträglich gestrichen werden. Abschied nehmen heißt es auch vom Plan, das Rathaus einer gründlichen Sanierung zu unterziehen.

Gebaut werden solle nur noch dort, wo bereits Fördermittel bzw. deren Bewilligung vorliegen, erklärte Bürgermeister Thomas Heinzel bei der Vorstellung des Haushaltsplanentwurf 2026. Dazu zählte er den Bau der neuen Feuerwache für Oberaden und die Baumaßnahmen für den neuen Standort der Jahnschule.

Diesen Haushaltsplan wird Sandra Diebel am morgigen Donnerstag in den Stadtrat einbringen. Über die Jahreswende wird er dann in den Fraktionen diskutiert. Verabschiedet werden soll er dann in der Februarsitzung des Stadtrats.




Die Linke: Kita- und OGS-Beiträge sind ein sozialpolitischer Offenbarungseid

Oliver Schröder.

Auch die Fraktion die Linke wird der Eröhung der Kita- und OGS-Beiträger in der Ratssitzung am Donnerstag nicht zustimmen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Oliver Schröder:

„Die geplanten Erhöhungen der Kita- und OGS-Beiträge sind ein sozialpolitischer Offenbarungseid. Denn diese treffen nicht „alle ein bisschen“, sondern ausgerechnet die  Bergkamener Haushalte mit Kind, die ohnehin am stärksten belastet sind: Alleinerziehende, prekär Beschäftigte sowie Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen. Wir halten dies für sozial ungerecht und politisch verantwortungslos!

Während die schwarz-grüne Landesregierung auf zusätzliche Mittel für das Kita-System verweist, widersprechen kommunale Spitzenverbände dem angeblichen „Rettungspaket“ deutlich. So stellt der Städte- und Gemeindebund NRW klar: „Die aktuell bestehende erhebliche Unterfinanzierung ist noch nicht ausreichend gedeckt.“ Auch der Städtetag NRW warnt eindringlich: „Das Kita-System in Deutschland ist unterfinanziert. Es braucht grundsätzlich mehr Geld von Bund und Ländern.“ Und weiter heißt es: „Die Kostensituation macht es zunehmend schwierig, Kitas kostendeckend zu betreiben.“

Wenn also selbst Städte- und Gemeindebund sowie Städtetag alarmieren, dass die zusätzlichen Landesmittel von 200 Mio. € pro Jahr sowie 50 Mio. € für die Ausbildung von Fachkräften nicht ausreichen, ist klar: Die strukturelle Unterfinanzierung wird nicht behoben – sie wird lediglich kaschiert. Genau deshalb landen die Kosten nun wieder bei den Eltern. Unser Fraktionsvorsitzender Oliver Schröder warnt zu Recht: „Das ist Politik zu Lasten derer, die ohnehin keine Lobby haben.“

Die geplanten An- und Erhebungen ohne vorherige Beratung im Fachausschuss sind der falsche Weg. Wer wirklich sozial handeln will, stärkt Freigrenzen, entlastet kleine Einkommen, belastet hohe Einkommen stärker und kämpft für ein dauerhaft gebührenfreies, gut finanziertes Betreuungssystem. Oliver Schröder bringt es auf den Punkt: „Bildung und Betreuung dürfen keine Frage des Geldbeutels sein.“

Die Fraktion Die Linke lehnt die geplanten Beitragserhöhungen entschieden ab und fordert eine echte sozial gerechte Alternative. Haushalte mit Kindern dürfen nicht länger Lückenbüßer einer verfehlten Bundes- und Landespolitik sein.“




SPD-Fraktion lehnt Erhöhung der Kita- und OGS-Elternbeiträge entschieden ab

SPD-Fraktionsvorsitzender Kevin Derichs

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen lehnt die geplanten Änderungen zur Erhebung von Elternbeiträgen für Kindertagesstätten und Offene Ganztagsschulen (OGS) strikt ab. Die Vorschläge bedeuteten erhebliche Mehrbelastungen für Familien und das in einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten ohnehin Rekordhöhen erreichten. Die SPD-Fraktion wird beantragen, beide Vorlagen von der Tagesordnung zu nehmen.

Fraktionsvorsitzender Kevin Derichs betont: „Wer jetzt Elternbeiträge erhöht, dreht an der falschen Stellschraube. Bildung muss verlässlich und bezahlbar sein, unabhängig von der Haushaltslage. Wir werden nicht zulassen, dass einzig Familien in Bergkamen die Haushaltskonsolidierung finanzieren sollen.“

Die SPD erinnert daran: „Erst vor zwei Jahren wurden die Beiträge bewusst gesenkt, um Familien zu entlasten. Nun sollen diese Entlastungen zurückgenommen werden, um Mehreinnahmen für den städtischen Haushalt zu erzielen. Das lehnen wir entschieden ab. Frühkindliche Bildung und Ganztagsbetreuung sind Grundpfeiler der kommunalen Daseinsvorsorge und dürfen nicht zu einer „Gebührenschraube“ werden.“

Besonders kritisch sieht die SPD-Fraktion, dass mit der OGS-Satzung ab dem Schuljahr 2026/27 wieder Beiträge eingeführt werden sollen, bis zu 242 Euro monatlich. Der Rat hatte diese Gebühren 2024 abgeschafft, denn Bildung dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen. Der kommende bundesweite Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung sei ein sozialpolitischer Fortschritt und sollte nicht durch neue Gebühren konterkariert werden.

Kevin Derichs unterstreicht: „Wir reden ständig über Fachkräftemangel. Dann können wir nicht gleichzeitig Bedingungen schaffen, die Eltern von der Arbeit abhalten, weil Betreuung unbezahlbar wird. Kinder sind unsere Zukunft, ihre Bildung darf nicht zum finanziellen Risiko werden.“

Darüber hinaus weist die SPD-Fraktion auf die fehlende, jedoch vorgeschriebene Beratung im Jugendhilfeausschuss nach § 71 Abs. 4 SGB VIII hin, die bislang nicht erfolgt ist. Allein deshalb ist die Vorlage aus unserer Sicht nicht entscheidungsfähig.

Die SPD-Fraktion fordert zudem, dass das Land NRW endlich die versprochene Beitragsfreiheit für das dritte Kitajahr umsetzt und die Kommunen nicht länger zwingt, durch eine nicht auskömmliche Finanzierung zwingt, Haushaltslücken zulasten junger Familien zu schließen.

Derichs unterstreicht, „Wir stehen für Familien und für chancengerechte Bildung. Deshalb lehnen wir diese Gebührenerhöhungen entschieden ab.“




Monopoly Bergkamen ist jetzt erhältlich: Zocken auf der Edition für alte Bergbaustadt kann beginnen

Die Stadt Bergkamen ist ab heute im Monopoly-Fieber. Im Trauzimmer Marina Rünthe am Hafenweg ist heute eine auf die alte Bergbaustadt angepasste Version des berühmtesten Brettspiels der Welt vorgestellt worden. Dabei wurde endlich auch das Geheimnis gelüftet, welche Straße bei einem Onlinevoting mit mehr als 25.000 Stimmen in der Gunst der Einwohnerinnen und Einwohner von Bergkamen ganz oben stand. Von 265 vorgeschlagenen Straßen schafften es 22 aufs Spielfeld. Der Spitzenreiter der Abstimmung, der Häupenweg, kommt auf 846 Stimmen.

Neben den 22 Straßen wurden viele Details des Spiels individualisiert und an die Stadt angepasst. So wurden bei den Ereignis- und Gemeinschaftskarten sämtliche Texte verändert sowie Verpackung und Spielfeld mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Bergkamen versehen. „Im Layoutprozess wurde wieder einmal deutlich, wie viel Bergkamen zu bieten hat. Aber längst nicht alle relevanten Straßen, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen haben es in das Spiel geschafft, dafür fehlte einfach der Platz“, sagt Florian Freitag von der Zwickauer polar|1 GmbH, die das Spiel gemeinsam mit dem Düsseldorfer Spieleverlag Winning Moves entwickelt hat.

Basierend auf dem Onlinevoting wurden auch die Gemeinschaftskarten auf Bergkamen angepasst. So lautet eine Karte zum Beispiel: „Sie haben sich für den Rutschen-Wettbewerb im Häupenbad qualifiziert. Packen Sie die Badetasche und besuchen Sie das Häupenbad der GSW Wasserwelt. Rücken Sie vor zum Häupenweg“ und „Sie nehmen an einer Bürgerreise in eine der Partnerstädte teil. Rücken Sie vor bis auf Los.“

„Die eigene Monopoly Edition ist eine schöne Möglichkeit, lokale Identität sichtbar zu machen und die Vielfalt Bergkamens darzustellen“, erklärt Bergkamens Bürgermeister Thomas Heinzel. Er hofft, dass die Menschen Bergkamen mit einem Augenzwinkern neu entdecken und vielleicht sogar Seiten kennenlernen, die sie bisher noch nicht kannten. „Außerdem erwarte ich spannende Familienrunden, hitzige Diskussionen um die Schlossallee-Version unserer Stadt und natürlich mindestens eine angeregte Diskussion welche Regeln wirklich gelten. Es ist eben Monopoly“, ergänzt er schmunzelnd. Sein Tipp für alle Spielerinnen und Spieler lautet: „Kaufen Sie früh, kaufen Sie viel, aber vergessen Sie nicht, entspannt zu bleiben! Und ein echter Profitipp: Unterschätzen Sie niemals die Bahnhöfe! In Bergkamen sind da s vielleicht keine Züge, aber im Spiel bringen sie einen nach vorne.“

Selbstverständlich dürfen auch bekannte Unternehmen aus der Stadt beim Spielklassiker nicht fehlen. „Als Stadtwerk vor Ort war es für uns selbstverständlich, dass wir die klassischen Ereignisfelder ,Elektrizitätswerk‘ und ,Wasserwerk‘ belegen wollten“, sagt Andrea Hihat, Pressesprecherin der GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen, Bönen, Bergkamen. Darüber hinaus freut sie sich sehr, dass gleich im Jahr der Eröffnung das Häupenbad der GSW Wasserwelt in der Monopoly Edition Bergkamen wiederzufinden ist. „Die Idee, eine eigene Monopoly Edition für Bergkamen herauszubringen, finden wir großartig. Deshalb war schnell klar, dass wir dieses Projekt gern als lokaler Energieversorger unterstützen“, so die Pressesprecherin.

Auch die Sparkasse Bergkamen-Bönen ist als lokaler Partner dabei: „Wir sind in der Region und mit der Region fest verwurzelt. Seit mehr als 140 Jahren stehen wir an der Seite unserer Kundinnen und Kunden“, erklärt Michael Krause, Abteilungsleiter Marketing / Vertriebsmanagement, warum das Unternehmen nicht auf der Monopoly Edition fehlen darf. Das Interesse an dem Spiel sei bei den Mitarbeitenden schon groß, und dies werde sich bestimmt auch in der Bevölkerung widerspiegeln.

Unterdessen ist das Monopoly jetzt schon ein Renner: „Wir haben mehr als 3500 Vormerkungen vorliegen und bereits viele Anfragen von Buch- und Spielwarenhändlern erhalten, die das Spiel verkaufen wollen“, so Florian Freitag weiter.

Mehr Informationen zum Spiel gibt es unter www.bergkamen-spiel.de

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Die 22 Straßen auf dem Monopoly Bergkamen:

In der Schlenke – Grimberg ­– Am Stadtmarkt – Bambergstraße – Erich-Ollenhauer-Straße – Westenhellweg – Hubert-Biernat-Straße – Am Römerberg – Industriestraße  –Landwehrstraße – Im Alten Dorf – Am Stadion – Hellweg – Rathausplatz – Helmut-July-Weg – Louise-Schröder-Straße – Im Grevelnkamp – In den Kämpen – Werner Straße – Ernst-Schering-Straße – Hafenweg – Häupenweg

Bahnhöfe

  • Marina Rünthe
  • Bergehalde Großes Holz
  • Römerpark
  • Rathaus

Wasserwerk und Elektrizitätswerk

  • GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen, Bönen, Bergkamen

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Allgemeine Info:
Die Monopoly Edition Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Zwickauer polar|1 GmbH und des Düsseldorfer Spieleverlags Winning Moves, des weltweit größten Lizenznehmers von Hasbro, dem Monopoly-Hersteller. Seit 1999 setzt Winning Moves erfolgreich Städte- und Regional-Editionen um, mittlerweile sind mehr als 250 verschiedene auf den Markt gekommen. Entsprechend der strengen Vorgaben des Lizenzgebers Hasbro aus den USA wird die gesamte Edition bis auf Standarddetails wie die Eckfelder und das Logo individualisiert.




Thomas Heinzel und Bernd Schäfer mit Sparkassenmedaille des Verbandes „Westfalen-Lippe“ ausgezeichnet

v.l. Roland Schäfer, Tobias Laaß, Stephan Rotering, Bernd Schäfer, Thomas Heinzel, Jörg Jandzinsky; es fehlt Detlef Pilz. Foto: Michael Krause

Aufgrund außerordentlicher Verdienste und der engen Verbundenheit mit der Sparkasse Bergkamen-Bönen wurde am vergangenen Freitag Mitgliedern des Verwaltungsrates der Sparkasse die Sparkassenmedaille des Verbandes „Westfalen-Lippe“ verliehen. Über viele Jahre hinweg haben sich die Vertreter für die Sparkassenidee eingesetzt und in den Gremien der Sparkasse Bergkamen-Bönen erfolgreich verwirklicht – ob im Verwaltungsrat oder im Risikoausschuss.

„Im Verwaltungsrat braucht es Köpfe, die gestalten können und gestalten wollen. Köpfe, die ihre vielfältigen Erfahrungen aus der Politik und der engen Verbindung zu weiten Kreisen der Bevölkerung in die Sparkassenarbeit einfließen lassen. Ihre Kenntnis um die Stärken und Schwächen der lokalen Wirtschaft, Ihr persönliches Netzwerk und Ihre enge Verbundenheit zur Region war für die Sparkasse Bergkamen-Bönen über all die Jahre unverzichtbar, um nah am Markt und bei den Kunden bleiben zu können“, so der Ehrenbürgermeister der Stadt Bergkamen und selbst langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates Roland Schäfer, der die Laudatio hielt.

Folgende Personen wurden in einer feierlichen Stunde geehrt:

Stephan Rotering, ehemaliger Bürgermeister Gemeinde Bönen

Thomas Heinzel, amtierender Bürgermeister der Stadt Bergkamen

Bernd Schäfer, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Bergkamen, zuletzt Vorsitzender des Verwaltungsrates.

Detlef Pilz, zuletzt Vorsitzender des Risikoausschusses




Trecker im Lichterglanz: Route durch Werne und Bergkamen steht

Die Lichterfahrt der Landwirte 2025 unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung“ findet am 4. Advent, 21. Dezember, statt und führt von Werne nach Bergkamen. Start ist um 17 Uhr am Sandbochumer Weg in Werne Stockum. Laut Streckenplan soll die Lippebrücke in Rünthe gegen 19 Uhr überfahren werden. Von dort geht es durch Rünthe, Overberge, Bergkamen-Mitte bis zum Endpunkt auf dem großen Parkplatz am Häupenbad / Eishalle gegen 20.45 Uhr. Die Landwirte weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei um Schätzzeiten handelt. Abweichung von bis zu 20 Minuten sind möglich.




SPD-Fraktion fordert transparente Übersicht zu Einsparpotenzialen im städtischen Haushalt

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen fordert im Rahmen der Haushaltsplanberatungen von der Verwaltung eine umfassende und transparente Übersicht über alle möglichen Einsparpotenziale und Ausgabenreduzierungen im städtischen Haushalt. Ziel ist es, vor einer möglichen Erhöhung von Steuern und Gebühren sämtliche vertretbaren Potenziale zu prüfen und nachvollziehbar darzustellen.

Die Verwaltung wird aufgefordert, diese Übersicht kurzfristig zu erstellen und dem Rat sowie dem Haupt- und Finanzausschuss vorzulegen.

Dazu erklärt die SPD-Fraktion: „Die geänderten finanziellen Rahmenbedingungen – durch die Art der Umsetzung der Grundsteuerreform seitens des Landes NRW – dürfen nicht einfach 1:1 auf die Bürger übertragen werden, ohne dass zuvor jede erdenkliche Einsparmöglichkeit geprüft und bewertet wurde. Darüber hinaus ist es unabdingbar, verwaltungsseitige Prozesse auf Optimierung und Automatisierung zu überprüfen, Ausgaben konsequent zu reduzieren und alternative Einnahmequellen zu erschließen.

So wird ermöglicht, dass der Stadtrat und die Stadtgesellschaft nachvollziehen können, dass die Stadtverwaltung ihren Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leistet und die Belastungen für die Menschen in Bergkamen so gering wie möglich gehalten werden. Diese Darstellung der Einsparpotenziale für den städtischen Haushalt soll, an die im Stadtrat vertretenen Fraktionen, Gruppen etc., bis zum 12.01.2026 erfolgen. Hierzu wird die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen die notwendigen Schritte gegenüber der Stadtverwaltung kurzfristig einleiten.“