Heute zeigte sich die RSO wie so oft morgens von ihrer idyllischen Seite. Ein Rehbock war zu Besuch. Unser Hausmeister verhalf dem Tier mit der Unterstützung des Baubetriebshofs zur „Freiheit“, nachdem es zuvor vergeblich einen Ausweg Richtung Feld gesucht hatte. Die Schüler*innen der RSO zeigten sich ebenso begeistert wie diszipliniert, um den Stressfaktor für das Tier möglichst klein zu halten.
Achtung neuer Termin: Führung durch den Staudengarten erst am 16. Mai
Der ursprüngliche Termin am 9. Mai ist ist um eine Woche verschoben worden. Am Montag, 16. Mai. kann man sich davon überzeugen, dass ein Staudengarten, richtig angelegt, (fast) keine Arbeit macht, sondern für den Hobbygärtner eine ständige Quelle von Freude und Wohlbefinden darstellt.
Die Referentin lebt seit mehr als 30 Jahren mit ihrem Staudengarten und betrachtet ihn als großen Spielplatz. Bei einer Führung gibt sie wertvolle Tipps zur Pflanzenauswahl, Vermehrung, Düngung, Pflege, Unkraut, passenden Sträuchern und Bäumen, Bambus, immergrünen Stauden und vielem anderen mehr. Die etwa eineinhalbstündige Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr und findet in Bergkamen-Overberge statt. Den genauen Treffpunkt erfährt man bei der Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter). Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmer. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Die Winterfarben Islands: Ausstellung in der Ökologiestation
Foto: Steffi Herrmann und Chris Tettke
In den drei Jahren vor dem Pandemieausbruch bereiste das Fotografenehepaar Steffi Herrmann und Chris Tettke aus Ochtrup jeweils im Januar die Insel im Norden Europas. Dabei faszinierten nicht nur die wechselnden Licht- und Wetterverhältnisse, sondern auch abseits der bekannten Hotspots, soweit es das Wetter zuließ, die teils zarten, teils heftigen Farbvariationen des Eises, der Gewässer, der Bodenstrukturen und des Himmels.
Ihr letzter Besuch im Januar 2020 wurde begleitet von den stärksten Schneestürmen seit gut 40 Jahren, denen auch zahlreiche Islandpferde zum Opfer fielen. Die Autotour über die Ringstraße wurde geprägt von Glatteis und Fahrten hinter Räumfahrzeugen, von Stürmen, die ein Verlassen der Unterkünfte nicht zuließen, aber auch von traumhaft klaren Tagen, die am Abend die Sicht auf Polarlichter ermöglichten. Oft mit Stativ, immer ohne zusätzliche Filter, arbeiten beide mit dem APSC-System von Fuji und einem Objektivspektrum von 10-400 mm und präsentieren einen Querschnitt ihrer Arbeiten auf großformatigen Leinendrucken und auf Aludibond.
Ab dem 5. Mai werden die Werke dieser Reise auf der Ökologiestation zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung kann erstmals dieses Jahr wieder in Präsenz am Donnerstag, 5. Mai, ab 19 Uhr, stattfinden. Zur Eröffnung sind alle Foto- und Naturinteressierten herzlich willkommen, die ausstellenden Fotografen sind anwesend. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen. Die Ausstellung wird bis zum 16. Juli zu sehen sein.
NABU-Wanderung zu den Knabenkräutern am Wegesrand
Ohne die Mahd gäbe es diese Orchideenwiese in Bergkamen nicht.
Seit 1982 wird die Nasswiese in Bergkamen-Heil durch den ehrenamtlichen Naturschutz gepflegt. Der NABU-Kreisverband Unna organisierte bisher die Mahd und das Abtragen des Mahdgutes. Im Jahr 2021 hat die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund die Pflege übernommen.
Nur durch die jährliche Mahd konnte der Lebensraum des Breitblättrigen Knabenkrautes und zahlreicher Wiesenpflanzen bis heute geschützt werden. Das Ergebnis der Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz unserer einheimischen Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt des Kreises Unna werden bei einer Wanderung am Sonntag, den 15. Mai von 10 – 12 Uhr entlang der Orchideenwiesen vorgestellt. Treffpunkt ist die nördliche Lippestraße in Bergkamen-Heil, hinter der Feuerwehr. Die Kosten betragen für Nicht-NABU-Mitglieder 2,00 €.
Bei der „Messe Natur & Garten. Das Frühlingsfest“: Erstmals mit Fairtrademarkt
Messe Natur und Garten auf der Ökologiestation am kommen Samstag.
Am Samstag, 30. April, ist es wieder so weit: Alle, die etwas Besonderes für ihren Garten suchen, sind auf der Ökologiestation in Bergkamen-Heil willkommen. Von 12.00 bis 17.00 Uhr bieten zahlreiche Stände jede Menge Pflanzen, Aktionen und Informationen an. Auch die Veranstalter, das Umweltzentrum Westfalen, die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund, die Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (NFG) und der „Fairtrade Kreis Unna“ werden mit einem Infostand vertreten sein. Neben Apfelsaftverkostung und einem Gewinnspiel, bieten die Stände Infos rund um die Ökologiestation und um Umweltthemen. Gegen Messemüdigkeit helfen die süßen Köstlichkeiten der Landfrauen und die fleischlichen Verführungen vom Neuland Biofleisch Grill. Im großen Forum der Ökologiestation kann man die Sonderausstellung von Dr. Janine und Herbert Teuppenhayn „Vielfältige Tierwelt im heimischen Garten“ (allerdings nur mit Maske) besichtigen.
Der in diesem Rahmen stattfindende Regionalmarkt wird erstmals erweitert um einen Fairtrademarkt. Hier gibt es von verschiedenen Ausstellern vielfältige Informationen und Angebote zu diesem Thema. Vertreten sind, neben den Eine-Welt-Läden Unna und Werne, die Fairtrade Gruppen aus Bergkamen und Kamen sowie weitere Anbieter von Artikeln aus dem Fairen Handel.
Die „Messe Natur und Garten. Das Frühlingsfest“ lockt mit Pflanzen-, Regional- und Fairtrademarkt, Tipps und Beratung rund um den Garten sowie süßen und deftigen Leckereien. Auch für die Kleinsten gibt es jede Menge Unterhaltung und ein Trommeltrio sorgt für Live-Musik. Ebenso wird es Führungen und Exkursionen zu den Themen „Bioblitz“, Imkerei, Wildbienen und Freiwilliges Ökologisches Jahr auf Ökologiestation geben. Der Eintritt ist kostenlos.
Bereits während der „Messe Natur und Garten. Das Frühlingsfest“ verteilt die GWA-Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH kostenlos Grünschnittkompost an Interessierte. Ab Sonntag, 1. Mai, kann an der Zufahrtsstraße zur Ökologiestation (Ort ist ausgeschildert) Grünschnittkompost kostenlos mitgenommen werden. So lange der Vorrat reicht.
Mit freundlichen Grüßen
Menschen schützen und gleichzeitig Singvögeln helfen: Nistkästen gegen Eichenprozessionsspinner
Stieglitz (Distelfink)
Eichenprozessionsspinner sind eine jedes Jahr wiederkehrende Gefahr – speziell für Menschen, die sich im Freien aufhalten. Schon beim kleinsten Luftzug können die feinen Härchen der Raupe in die Atemwege gelangen und schwere Allergien auslösen. Um dieses Risiko zu minimieren, setzt die Stadt Bergkamen auf eine biologische Lösung. Dabei macht sie sich zunutze, dass Eichenprozessionsspinner nicht nur problematisch für Menschen, sondern auch willkommen für allerlei Vögel sind – als Bereicherung deren Speiseplans. Mit zusätzlichen Nistkästen will sie die natürlichen Feinde der Eichenprozessionsspinner stärken und deren Anzahl dadurch reduzieren.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass dieser Plan tatsächlich funktionieren könnte. Denn alle vor zwei Jahren im Stadtgebiet aufgehängten Nistkästen werden tatsächlich von Vögeln genutzt. Selbst dort, wo auch Fachleute dies nicht erwartet hatten – nämlich an belebten und viel befahrenen Hauptverkehrsstraßen. Dieses positive Ergebnis hat die routinemäßige jährliche Säuberung der Nistkästen an den Tag gebracht – sehr zur Freude der Beschäftigten des städtischen Grünflächenamtes sowie der Schülerinnen und Schülern der Willy-Brandt-Gesamtschule. Letztere haben die Hälfte der Nistkästen hergestellt und liebevoll gestaltet.
In diesem Jahr hat die Stadt Bergkamen 20 weitere Nistkästen für Singvögel aufgehängt. Einen Teil davon nutzen Fledermäusen als Rückzugsort. Diese tragen ebenfalls dazu bei, den Bestand an Eichenprozessionsspinnern zu dezimieren, indem sie die ausgewachsenen Nachtfalter, zu denen sich die behaarten Raupen später entwickeln, fangen und verspeisen. Die optimale Jahreszeit, um Nistkästen aufzuhängen, ist übrigens der Herbst. Aber auch Kästen, die jetzt im zeitigen Frühjahr aufgehängt werden, nehmen die Vögel meist noch gern an.
Aufgrund der eigenen Erfahrungen ruft die Stadt Bergkamen Besitzer von Grundstücken dazu auf, dort ebenfalls Nistkästen aufzuhängen. Anleitungen zum Selberbauen gibt es im Internet. Wer sich das nicht zutraut, sollte auf das Angebot von Fach-, Super- und Baumärkten zurückgreifen. Wo genau, in welcher Höhe und Ausrichtung die Nistkästen am besten angebracht werden sollten, ist ebenfalls im Internet zu erfahren – beispielsweise auf der Webseite des Naturschutzbundes Deutschland (NABU).
Darüber hinaus gibt es einen weiteren Weg heimische Singvögel zu unterstützen: Wer überschüssige Nistkästen besitzt, kann diese gerne beim Baubetriebshof in der Bambergstraße abgeben. Bei den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie in guten Händen und werden von ihnen an einem geeigneten Platz auf einem der städtischen Grundstücke aufgehängt. Sobald dann die ersten Vögel eingezogen sind, kann man sich selbst davon überzeugen wie biologische Problemlösung funktioniert und die gefiederten Feinde der Eichenprozessionsspinner diesen zu Leibe rücken.
Naturnahe Gartengestaltung: Vortrag in der Ökologiestation
Ein naturnaher Garten berücksichtigt die Bedürfnisse von Mensch, Pflanze und Tier gleichermaßen. Dazu muss man nicht nur die Bau- und Gestaltungsmaterialien kennen, sondern auch die Interessen der verschiedenen Gartenbewohner. Altbewährte und neue Techniken einer naturnahen Gartengestaltung erläutert Karsten Banscherus am Mittwoch, 2. März, u.a. anhand der im Außenbereich der Ökologiestation vorhandenen Elemente wie z.B. Trockenmauern oder Kräuterspirale. Außerdem werden Wasserspiele, kleine und große Teiche oder Wasserläufe sowohl als Gestaltungselemente als auch in ihrer Bedeutung für die ökologische Vielfalt im Garten vorgestellt.
In diesem Vortrag, der von 19.00 bis 21.00 Uhr dauert und 5,- Euro je Teilnehmer kostet, wird, angefangen von den Erdarbeiten bis zur Bestückung mit Pflanzen und Tieren, der praktische Ausbau vermittelt. Eine Anmeldung ist bis zum 24.Februar unter 02389-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen wegen coronabedingter begrenzter Teilnehmerzahl unbedingt notwendig. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen für den Weg zum Sitzplatz mitbringen. Erwachsene Teilnehmende müssen geimpft oder genesen sein. Vorabinformationen gibt es im Internet unter www.banscherus.de.
Online-Vortrag des Umweltzentrums: Die Brennnessel – eine verkannte Pflanze
Die Brennnessel wird im allgemeinen mehr gefürchtet, gar gehasst, als geliebt. Aber warum? Sie kann für zahlreiche Zwecke genutzt werden, sei es als Lebensmittel, zur Bakterienreduzierung, als Heilkraut oder in gärtnerischer Verwendung. Am Dienstag, 15. Februar, um 19 Uhr beleuchtet die Kräuterexpertin Claudia Backenecker die liebenswerte Seite dieses „brennenden“ Gewächses und nennt Gründe, diese Pflanze im Garten stehen zu lassen.
Aufgrund der Pandemiesituation bieten wir den Vortrag über Zoom als Videovortrag an. Eine Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen per Mail an umweltzentrum_westfalen@t-online.de oder unter 0 23 89 – 98 09 11 ist bis zum 8. Februar mit Angabe der E-Mail-Adresse erforderlich. Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmenden und sind bis zum Anmeldeschluss an das angegebene Konto zu überweisen:
Vortrag in der Ökologiestation: Die Birke – der weise Baum
Der Monat der Birke ist der Februar, die Zeit, in der sich die Natur auf das Wachsen vorbereitet. Gerade deshalb gab es bei unseren Vorfahren sehr viele Geschichten und Anwendungen über und mit der Birke.
Am Donnerstag, 3. Februar, berichtet die Wildkräuter Expertin Claudia Backenecker in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil von solchen Zusammenhängen und über alles Weitere um diesen Birkenkult. Warum sind die Birken in Norwegen kleiner und was kann man aus der Birkenrinde gewinnen? Warum sind die Blätter so interessant? Dieses und vieles mehr, wird geklärt. Zusätzlich gibt es eine Birken-Leckerei.
Die zweistündige Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,- € je Teilnehmer. Erwachsene Teilnehmende müssen geimpft oder genesen sein. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen.
Online-Vortrag: „Heimische Gartenvögel“
Diestelfink in einem Garten in Bergkamen.
Die Geologin, Dr. Janine Teuppenhayn, beobachtet mit Begeisterung heimische Gartenvögel sowie andere Vögel auf ihren Exkursionen im In- und Ausland. Ganz besonders erfreut ist sie darüber, dass im eigenen, kleinen Hausgarten in Bönen bisher insgesamt 42 unterschiedliche Vogelarten gezählt werden konnten – darunter allein sechs verschiedene Meisen- und acht Finkenarten. Da beim Ehepaar Teuppenhayn die Fotokamera praktisch immer griffbereit liegt, sind in den vergangenen Jahren so viele Vogelbilder entstanden, dass sie mittlerweile sechs Fotobücher füllen.
Die Referentin zeigt am 10. Februar um 19 Uhr in einem Onlinevortrag ihre Aufnahmen und erklärt typische Verhaltensweisen wie Balzverhalten, Nestbau, Konkurrenz an der Futterstelle, Baden im Teich, Gefiederpflege oder das Füttern der Jungen anhand ihrer Fotografien.
Aufgrund der Pandemiesituation bieten das Umweltzentrum den Vortrag über Zoom als Videovortrag an. Eine Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen per Mail an umweltzentrum_westfalen@t-online.de oder unter 0 23 89 – 98 09 11 ist bis zum 1. Februar mit Angabe der E-Mail-Adresse erforderlich. Die Kosten betragen 5,00 Euro je Teilnehmenden und sind bis zum Anmeldeschluss an das angegebene Konto zu überweisen:
Den Link zum Vortrag bekommen die Teilnehmenden nachdem die Anmeldegebühr eingegangen ist.
Mpumalanga, Orchideen im Regen: Beamer-Vortrag von Karin und Bernd Margenburg
Mpumalanga gehört mit den nördlichen Ausläufern der Drakensberge zu den schönsten Gebieten Südafrikas. Die Reise von Bernd und Karin Margenburg fand im südafrikanischen Hochsommer statt, also in der Regenzeit und damit zur Blütezeit zahlreicher Orchideenarten. In dem Vortrag am Montag, 10. Januar, berichten sie von dieser Reise und der überwältigen Landschaft. In Höhen zwischen 1.000 m und 2.200 m konnten eine große Anzahl interessanter Pflanzenarten wie z.B. viele Liliengewächse beobachtet werden. Wildbeobachtungen standen im Kruger Nationalpark an.
Der Beamer-Vortrag findet von 19:30 – 21:00 Uhr in der Ökologiestation Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110, 59192 Bergkamenstatt.Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- €. Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft oder genesen sein. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen.